BWL studieren - wo?

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Hi Leute,

ich mache mir gerade im Rahmen meiner Zukunftsplanung Gedanken über den Studienort und stehe vor folgendem Problem:

Mein Abi ist mit 1,6 recht gut, aber nicht wirklich überragend.

Für die WHU hat es nicht gereicht, und auch bei Mannheim bin ich sehr skeptisch, ob ich mit dem Schnitt angenommen werde.

Für die sogenannten Target-unis wird es also wohl nicht ganz reichen.

Die nächstbesten Alternativen sind nun vom Ruf her wohl Köln, Münster und München. Ich denke, dass die Chancen dort angenommen zu werden auch ganz gut stehen. Allerdings sind eben diese Unis im Vergleich zu anderen staatlichen deutlich schwerer bzw. die Benotung strenger. Daher stellt sich jetzt für mich die Frage, inwieweit auch andere Unis, die keinen besonderen Ruf auf dem Fachgebiet haben, zur Alternative stehen, weil meine Noten dort wahrscheinlich besser wären.

Was ist am Ende mehr wert, ein mittelmäßiger Abschluss in Köln oder eine überdurchschnittlicher Abschluss in Berlin oder Hamburg (z.B.)?

Was meint ihr?

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Was ist am Ende mehr wert, ein mittelmäßiger Abschluss in Köln oder eine überdurchschnittlicher Abschluss in Berlin oder Hamburg (z.B.)?

Was meint ihr?

Nichts von beidem.

Mach nen überdurchschnittlichen Abschluss egal wo und deinen Master an ner Target Uni. Thats it :-D.

Lg

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@JohnAnthony: Meinst du das kann man so pauschalisieren?

Angenommen ein Student hat im Bachelor an der Uni Siegen in BWL nen 1,x Abschluss und geht dann auf die Uni Mannheim/EBS/WHU für den Master, welchen er auf Grund des höheren Niveaus nur mit 3,x abschließt. Das sendet doch wahrscheinlich auch die falschen Signale, oder sind die Unterschiede im Master nicht so gravierend? Oder ist das Beispiel realitätsfern und man kann sagen, dass jemand mit einem guten BA-Abschluss an einer beliebigen Uni auch einen relativ guten MA-Abschluss an einer Target-Uni macht?

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Ein 1,X bei einem Bachelor ist auf jeder Hochschule kein Selbstläufer sondern (teilweise) harte Arbeit. Oder zumindest schlaue Arbeit.

Wenn man im Bachelor nen 1,X Abschluss macht, macht man im Master keinen 3,X Abschluss.

Außnahmen: man wird faul.

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Was ist am Ende mehr wert, ein mittelmäßiger Abschluss in Köln oder eine überdurchschnittlicher Abschluss in Berlin oder Hamburg (z.B.)?

Was meint ihr?

Nichts von beidem.

Mach nen überdurchschnittlichen Abschluss egal wo und deinen Master an ner Target Uni. Thats it ;-).

Lg

Danke erstmal für Deine Antwort!

Klar versuche möglichst gut zu sein, egal wo. Aber soweit ich das gehört habe, ist die Chance höher nen 1,X Abschluss in Berlin zu machen als in Köln. Aber Köln hat halt den besseren Ruf. Meine Frage ist daher, was mehr zählt bzw. mehr Sinn macht, die etas leichtere Uni oder die etwas schwerere mit besserem Ruf?

bearbeitet von breschel

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Danke erstmal für Deine Antwort!

Klar versuche möglichst gut zu sein, egal wo. Aber soweit ich das gehört habe, ist die Chance höher nen 1,X Abschluss in Berlin zu machen als in Köln. Aber Köln hat halt den besseren Ruf. Meine Frage ist daher, was mehr zählt bzw. mehr Sinn macht, die etas leichtere Uni oder die etwas schwerere mit besserem Ruf?

Wie gesagt, wenn du in Köln nicht einen extrem guten Schnitt machst, musst du im Master an eine andere Uni. Diese Probleme hatten letztes Jahr fast alle Bsc Absolventen aus Köln und VWL Bonn. Da man sich meiner Meinung nach immer steigern sollte, sollte man nicht unbedingt das Risiko eingehen falls man sich das Niveau von Anfang an nicht zutraut.

Wo willst du überhaupt später hin? Ob etwas Sinn macht hängt nämlich extrem von dieser Vorfrage ab!

Lg

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Gast 11223344
Diese Probleme hatten letztes Jahr fast alle Bsc Absolventen aus Köln und VWL Bonn.

bei den ganzen beschwerden die es deshalb gibt, wird das aber vielleicht geändert in zukunft. falls das rechtlich überhaupt möglich ist. in 3 jahren kann sich eine menge tun.

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Diese Probleme hatten letztes Jahr fast alle Bsc Absolventen aus Köln und VWL Bonn.

bei den ganzen beschwerden die es deshalb gibt, wird das aber vielleicht geändert in zukunft. falls das rechtlich überhaupt möglich ist. in 3 jahren kann sich eine menge tun.

Wie du schon sagtest, "kann" "vielleicht" und "falls". Ich persönlich stelle mir dies schwerer vor. Durch Bologna sollte ja eine gleichwertigkeit geschaffen werden. Wer entscheidet nun welche Uni mehr wert ist als die andere?!?

Lg

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Nach dem Bologna System ist es ganz egal an welcher Universität du warst. Nur wichtig ist deine Endnote und ob es dir da gefällt.

Zudem hatte ich letztens noch mit wem vom Arbeitsamt gesprochen, die sagen dass die moderne Industrie deinen Abschluss erst auf 7ter Stelle einstuft.

Vorher kommen noch Sachen wie Arbeitsbereitschaft, Teamfähigkeit, Motivation und weiteres...

So macht es eigentlich keinen Unterschied wo du hin gehst.

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Gast ImWithNoobs
Diese Probleme hatten letztes Jahr fast alle Bsc Absolventen aus Köln und VWL Bonn.

bei den ganzen beschwerden die es deshalb gibt, wird das aber vielleicht geändert in zukunft. falls das rechtlich überhaupt möglich ist. in 3 jahren kann sich eine menge tun.

Lag das nicht vor allem an den FH-Absolventen, die dann mit ihrem tendenziell besseren Schnitt die Uni-Bachelors ausgestochen haben? Dagegen gibts doch inzwischen Tricks wie "Der Bewerber benötigt für den Master mindestens x Credits in Methoden", die man nur auf einer Uni erwerben kann.

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Lag das nicht vor allem an den FH-Absolventen, die dann mit ihrem tendenziell besseren Schnitt die Uni-Bachelors ausgestochen haben? Dagegen gibts doch inzwischen Tricks wie "Der Bewerber benötigt für den Master mindestens x Credits in Methoden", die man nur auf einer Uni erwerben kann.

Ja, da in Köln letztes Jahr ausschließlich die Durchschnittsnote zur Bewertung herangezogen wurde, war es kein Problem für Leute von der FH 'Buxtehude' in Köln für den Master angenommen zu werden. Genau diese Leute sind jetzt hart am Kotzen, weil sie das Niveau in keinster Weise gewohnt sind.

(die Voraussetzungen ("Tricks") hatte die Uni Köln damit geschaffen, dass eine gewisse Anzahl ECTS in VWL benötigt wurde, die FHler normalerweise nicht haben. Doch genau diese FHler haben sich irgendwie Sondergenehmigungen ihrer Hochschule geholt, die ihnen diese VWL-Skills doch bescheinigen)

Tipp an den TE: Wenn Du den Master an einer schlechten Uni machst (wie Siegen?) wirst du im Master nicht bestehen, weil dir evtl Voraussetzungen fehlen und du mit dem Niveau/Stoffvielfalt/Fülle nicht klar kommst.

Topunis wären halt Mannheim, EBS, WHU, Münster und Köln vllt. Dann halt die 15-20 Unis die OK sind, wie z. B. Berlin, Ingolstadt, Hohenheim, Nürnberg... Von denen wirst Du wohl kein Problem haben auch einen guten Master zu finden.

Und vergiss die FHs und "Unis" in Siegen etc!

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Ist Siegen wirklich so schlecht, wenn man nicht gerade eine Karriere als Top- Manager als Ziel gesetzt hat, sondern einfach nur ein finanziell mehr oder weniger sorgloses Leben in der Mittelschicht wünscht?

Ich frage, weil ich selber zum WS anfange in Siegen Wirtschaftsrecht zu studieren.

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[...] Wirtschaftsrecht [...]

Bitte überleg dir das nochmal. Wenn du richtig Schwein hast kannst du in irgendnem Unternehmen in der Rechtsabteilung einen sehr niedrig bezahlten Job ohne wirkliche Aufstiegschancen (d.h. Eintönigkeit garantiert) machen, ansonsten wirst du arbeitslos oder arbeitest als glorifizierte Sekretärin (wobei das teilweise ja noch recht gut bezahlt, aber letzlich dann doch scheisse ist. Ich empfehle mal die Lektüre des paralegal-blogs).

Wenn dich Wirtschaft und Recht interessieren, dann studier BWL und mach juristische Zusatzqualis oder Jura mit Wiwi-Zusatzqualis (gibts von haus aus z.B. in Bayreuth, das trotz Gutti keine schlechte Adresse ist), aber nicht sonen Wirtschaftsrechtscheiss (wahrscheinlich auch noch FH... :-D )

Und nein, Wirtschaftsrecht gewinnt nicht "zunehmend an Bedeutung", es rüstet dich auch nicht "für den Arbeitsmarkt von morgen" und entspricht schon mal garnicht den "Anforderungen der Personaler an wirtschaftlich qualifizierte Angestellte im Rechtsbereich". Und "praxisorientierter" ist es auch nicht. Zudem wirst du dich mit den Dipl.-Juristen und Doppel-Vierern um die selben Jobs prügeln. Und da gibt im Zweifel eher das Staatsexamen den Ausschlag als deine "wirtschaftlichen Qualifikationen".

Ich empfehle dir auch mal die Lektüre dieses Threads und besagten Paralegal-Blog mal von hinten nach vorne durchzulesen.

Bei der Rechtswissenschaft liegt die Zukunft eben nicht im Bachelor und auch nicht in sog. "praxis- und wirtschaftsorientierten" Schmalspurstudiengängen, und das wird sich auch so schnell nicht ändern (das zeigt schon ein Blick auf die Geschichte). Es gibt natürlich immer Ausnahmen die gut unterkommen aber das sind doch weniger als bei den Doppel-Vierern.

Also tu dir selbst einen Gefallen und denk nochmal sehr gut darüber nach was du hier vorhast.

edit: Eine Ausnahme gibts natürlich. Nach dem was man so hört ist Wirtschaftsrecht eine ganz gute Warmmachübung für das Steuerberaterexamen, wenn du also in diese Richtung gehen willst hab ich nix gesagt :-D

bearbeitet von Reservoir Dog

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Wie sieht es eigentlich mit einem Auslandsstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften aus? Hat da jemand Erfahrungen? Evtl. auch aus Ländern, die einem nicht sofort dazu einfallen (wie GB), z. B. die Türkei.

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[...] Wirtschaftsrecht [...]

Bitte überleg dir das nochmal. Wenn du richtig Schwein hast kannst du in irgendnem Unternehmen in der Rechtsabteilung einen sehr niedrig bezahlten Job ohne wirkliche Aufstiegschancen (d.h. Eintönigkeit garantiert) machen, ansonsten wirst du arbeitslos oder arbeitest als glorifizierte Sekretärin (wobei das teilweise ja noch recht gut bezahlt, aber letzlich dann doch scheisse ist. Ich empfehle mal die Lektüre des paralegal-blogs).

Wenn dich Wirtschaft und Recht interessieren, dann studier BWL und mach juristische Zusatzqualis oder Jura mit Wiwi-Zusatzqualis (gibts von haus aus z.B. in Bayreuth, das trotz Gutti keine schlechte Adresse ist), aber nicht sonen Wirtschaftsrechtscheiss (wahrscheinlich auch noch FH... :rolleyes: )

Und nein, Wirtschaftsrecht gewinnt nicht "zunehmend an Bedeutung", es rüstet dich auch nicht "für den Arbeitsmarkt von morgen" und entspricht schon mal garnicht den "Anforderungen der Personaler an wirtschaftlich qualifizierte Angestellte im Rechtsbereich". Und "praxisorientierter" ist es auch nicht. Zudem wirst du dich mit den Dipl.-Juristen und Doppel-Vierern um die selben Jobs prügeln. Und da gibt im Zweifel eher das Staatsexamen den Ausschlag als deine "wirtschaftlichen Qualifikationen".

Ich empfehle dir auch mal die Lektüre dieses Threads und besagten Paralegal-Blog mal von hinten nach vorne durchzulesen.

Bei der Rechtswissenschaft liegt die Zukunft eben nicht im Bachelor und auch nicht in sog. "praxis- und wirtschaftsorientierten" Schmalspurstudiengängen, und das wird sich auch so schnell nicht ändern (das zeigt schon ein Blick auf die Geschichte). Es gibt natürlich immer Ausnahmen die gut unterkommen aber das sind doch weniger als bei den Doppel-Vierern.

Also tu dir selbst einen Gefallen und denk nochmal sehr gut darüber nach was du hier vorhast.

edit: Eine Ausnahme gibts natürlich. Nach dem was man so hört ist Wirtschaftsrecht eine ganz gute Warmmachübung für das Steuerberaterexamen, wenn du also in diese Richtung gehen willst hab ich nix gesagt ;-)

Ich denke wirklich darüber nach eher in Richtung Steuern zu gehen, aber da bin ich mir jetzt noch nicht sicher.

Eventuell Wechsel ich auch noch zu BWL wer weiß, viele Vorlesungen überschneiden sich da ja, also sollte das ein nicht allzu großer Zeitverlust sein.

Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit einen BWL Master dranzuhängen.

Sieht der Arbeitsmarkt wirklich so schlecht aus für Wirtschaftsrechtler?

Denn es ist der so hoffnunglose Arbeitsmarkt für Juristen der mich von einem Jura Studium abhält. Ich gehe hierbei davon aus, dass ich KEIN Prädikatsexamen etc schaffen werde.

Das Studium findet übrigens an einer Uni statt keine FH.

Wie gesagt mir geht es nur darum, ein mittelständiges Leben zu führen, nicht ins Top- Managment o.ä.

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Gast 11223344
Wie sieht es eigentlich mit einem Auslandsstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften aus? Hat da jemand Erfahrungen? Evtl. auch aus Ländern, die einem nicht sofort dazu einfallen (wie GB), z. B. die Türkei.

Meine Meinung: Nur in einem reichen und westlichen (mit wenigen Ausnahmen) Land studieren. Auslandssemester ist ok dort aber mehr auf keinen Fall. Selbst wenn du später dort arbeiten willst nicht.

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[...]

Ich denke wirklich darüber nach eher in Richtung Steuern zu gehen, aber da bin ich mir jetzt noch nicht sicher.

Eventuell Wechsel ich auch noch zu BWL wer weiß, viele Vorlesungen überschneiden sich da ja, also sollte das ein nicht allzu großer Zeitverlust sein.

Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit einen BWL Master dranzuhängen.

Sieht der Arbeitsmarkt wirklich so schlecht aus für Wirtschaftsrechtler?

Denn es ist der so hoffnunglose Arbeitsmarkt für Juristen der mich von einem Jura Studium abhält. Ich gehe hierbei davon aus, dass ich KEIN Prädikatsexamen etc schaffen werde.

Das Studium findet übrigens an einer Uni statt keine FH.

Wie gesagt mir geht es nur darum, ein mittelständiges Leben zu führen, nicht ins Top- Managment o.ä.

Ich habe es natürlich ein wenig überspitzt formuliert, klar, aber Tatsache ist, dass der Arbeitsmarkt nicht besser ist als der für Juristen, eher schlechter weil man sich nicht wirklich durch Leistung vom Rest absetzen kann. Der BWL-Master wird nicht wirklich viel bringen, weil es eben genug fähige qualifizerte Voll-BWLer mit entsprechendem Master gibt.

Du hast auch im normalen BWL-Studium juristische Vorlesungen und man kann sich auch in diese Richtung weiterbilden. Der Arbeitsmarkt für BWLer ist zwar auch nicht der rosigste, aber er ist besser als der für Wirtschaftsrechtler und er ist vor allem nicht nach oben abgeschnitten (dass du nicht reich werden willst kann ja sein, trotzdem gibt es auch verhältnismäßig gut bezahlte Jobs mit moderaten Arbeitszeiten für die du dann nicht völlig überqualifiziert bist, bei Wirtschaftsrecht hast du diese Möglichkeit garnicht erst. Besides, dass du jetzt dieses und jenes nicht willst heisst ja nicht dass du dir von vornherein alle Möglichkeiten nehmen solltest).

In Jura gut zu sein ist kein Hexenwerk aber man braucht eine Menge Ämbischen und Sitzfleisch, da scheinen deine Interessen aber nicht zu liegen (völlig ok). Wenn du wirklich Wirtschaftsrecht anfangen willst, dann empfehle ich dir alle Antennen offen zu halten, d.h. informier dich stetig über den Arbeitsmarkt (es gibt bestimmt auch Foren für fertig studierte Wirtschaftsrechtler, lies da mal mit), setz dich in ein oder zwei zusätzliche BWL-Vorlesungen damit du davon einen Eindruck kommst, vielleicht macht es dir dann ja so Spass dass du ganz wechseln willst.

Bleib auf jeden Fall flexibel und setz dich spätestens nach 2 Semestern, wenn es noch nicht zu spät ist umzusatteln, ehrlich mit deinem Studiengang und deinen Perspektiven auseinander.

Wenn du da mit nem offenen Mind (offener Geist kommt einfach nicht an open mind ran, auch wenn das furchtbares denglisch ist) rangehst stehen die Chancen gut, dass du am Ende das richtige für dich machst (was auch immer das sein mag :rolleyes: ).

Nota Bene: Nach dem was man so hört sind die Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen bockschwer. Also keineswegs eine "Wenns so nicht klappt kann ich das ja auch noch machen"-Option.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Danke für deine Bemühungen und ich werde mit einem "open mind" durch das Studium gehen, und nicht wie mein Abitur schleifen lassen, bei dem hat es nämlich leider nur zu einer 2,3 gerreicht.

Wenn man in den ersten 1-2 Semestern zu BWL wechselt, mit was für einem Zeitverlust kann man da in etwa rechnen?

Ich gehe zurzeit von etwa 2-3 Stunden lernen täglich aus, durchgängig, nicht nur in der Klausurvorbereitung. Ist das in etwa realistisch oder zuviel/wenig?

Außerdem überlege ich mir dieses Buch anzuschaffen: http://www.amazon.de/How-Become-Straight-S...1106&sr=8-1

Empfehlungen?

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Reservoir Dog hats natürlich ein wenig drastisch dargestellt, aber im Kern hat er recht.

Das Problem an Wirtschaftsrecht ist einfach, dass man sich der Vielfältigen Berufs- und Aufstiegschancen einfach beschneidet.

In Deutschland ist man ohne beide jur. Staatsexamen nicht Postulationsfähig, also man darf niemanden vor Gericht anklagen oder vertreten. Der Anwaltsberuf ist also schon mal komplett raus.

Dann bleibt nur noch die Rechtsberatung über, aber in den Rechtsabteilungen von Unternehmen sitzen Volljuristen. In Deutschland ist es ebenso, dass du ohne Staatsexamen für deine Rechtsberatung belächelt wirst.

Und das nicht wirklich grundlos, da das Staatsexamen wirklich nen derber Brocken ist und richtig tiefgehendes juristisches Wissen benötigt.

Und mir hat mal ein Wirtschaftsjurist erzählt, dass er im Studium nie ne BGH Entscheidung lesen musste und der wollte mir tatsächlich weissmachen, dass der BGH und das BVerfG im Grunde das Selbe sind. Da wirste doch verrückt.

Also Eigentlich wirste mit Wirtschaftsrecht nur Sekretär in den Rechtsabteilungen und kannst den Juristen die Akten reichen.

Dann mach lieber BWL.

Edit: Aber das ist natürlich nur meine Ansicht. Lass dir von niemandem deinen Studienwunsch madig machen und schon gar nicht von Leuten wie uns übers Internet, die du noch nie im Leben gesehen hast.

bearbeitet von CaptainHero

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Alles Klar!

Ich will später eher in den Wirtschaftlichen Bereich, und nicht schwerpunktmäßig mit den Juristen konkurrieren, aber das ist anscheinend nicht so dolle.

Ich als unwissender hatte mir einfach nur gedacht, dass man sich dadurch eventuell von der masse an BWLern etwas abgrenzen kann, und mit guten Noten auch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

Ihr habt mir dieses denken nun komplett zerstört, aber mein Entschluss steht fest und ich werde aufjedenfall erstmal anfangen Wirtschaftsrecht zu studieren.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich vermute immernoch, dass ich bessere Chancen mit einem gut abgeschlossenem WiRecht Studium habe, als die breite Masse mit einem schlechten BWL Abschluss, aber wie gesagt liege ich hier vermutlich wieder falsch.

Und ja klar ist ein gut abgeschlossenes BWL studium besser als ein gutes WiRecht.

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Ich will später eher in den Wirtschaftlichen Bereich, und nicht schwerpunktmäßig mit den Juristen konkurrieren, aber das ist anscheinend nicht so dolle.

Ich als unwissender hatte mir einfach nur gedacht, dass man sich dadurch eventuell von der masse an BWLern etwas abgrenzen kann, und mit guten Noten auch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

Versetz dich doch mal in einen Personaler.

Situation 1: Du willst jemanden für den Rechtsbereich und hast nun einen Wirtschaftsjuristen mit gutem Bachelor (geschenkt...) und einen Dipl.-Juristen mit mäßigem Staatsexamen der aber vernünftig juristisch arbeiten kann und dies mit dem Bestehen des 1. auch unter Beweis gestellt. Welchen Kandidaten nimmst du? In den Rechtsbereich willst du ja aber eh nicht.

Situation 2: Du willst jemanden im wirtschaftlichen Bereich und hast einen Wirtschaftsjuristen mit gutem Bachelor (nochmal: geschenkt) der ein bisschen BWL und ein bisschen Jura kann und du hast einen Voll-BWLer mit mittlerem Bachelor, der aber BWL umfassend beherrscht und dort auch vertiefte Fähigkeiten besitzt. Die Rechtskenntnisse des Wirtschaftsjuristen brauchst du nicht, dafür hast du ne Rechtsabteilung mit echten Juristen. Welchen Kandidaten nimmst du?

Davon ab: Ich kann mir nicht vorstellen, dass BWL vom Schwierigkeits- bzw. Aufwandlevel schwerer als Wirtschaftsrecht ist. Vielleicht kann sich da mal ein BWLer zu äußern der da mehr Ahnung hat.

Mit diesen Infos von dir würde ich dir auf jeden Fall raten gleich richtig BWL zu studieren und dich da reinzuhängen. Dein offenbar vorhandenes aber nicht so ausgeprägtes juristisches Interesse kannst du da auch ausleben und dich noch mit interessanten Zusatzqualifikationen von der "breiten Masse" abheben.

Wirtschaftsrecht wäre für dich und deine Ziele IMHO kontraproduktiv.

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Wie sieht es eigentlich mit einem Auslandsstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften aus? Hat da jemand Erfahrungen? Evtl. auch aus Ländern, die einem nicht sofort dazu einfallen (wie GB), z. B. die Türkei.

Meine Meinung: Nur in einem reichen und westlichen (mit wenigen Ausnahmen) Land studieren. Auslandssemester ist ok dort aber mehr auf keinen Fall. Selbst wenn du später dort arbeiten willst nicht.

Wieso das? Sind die Niveauunterschiede so gravierend? Gerade in den Metropolen wie z. B. Istanbul sollte es doch ganz gute Möglichkeiten geben? Wie sieht es mit anderen Ländern in Europa aus?

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Gast 11223344
Wie sieht es eigentlich mit einem Auslandsstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften aus? Hat da jemand Erfahrungen? Evtl. auch aus Ländern, die einem nicht sofort dazu einfallen (wie GB), z. B. die Türkei.

Meine Meinung: Nur in einem reichen und westlichen (mit wenigen Ausnahmen) Land studieren. Auslandssemester ist ok dort aber mehr auf keinen Fall. Selbst wenn du später dort arbeiten willst nicht.

Wieso das? Sind die Niveauunterschiede so gravierend? Gerade in den Metropolen wie z. B. Istanbul sollte es doch ganz gute Möglichkeiten geben? Wie sieht es mit anderen Ländern in Europa aus?

Ich seh da nur Nachteile. Wenn du dort arbeiten willst, dann zählt fast immer der Abschluss einer westlichen Uni viel mehr. Wenn du im Westen arbeiten willst, dann bringt dir das auch nur Nachteile. Erstens ist die Qualität der Lehre unbekannt und zweifelhaft, Korruption spielt oft eine Rolle und das ist bekannt, dir fehlen möglicherweise Kenntnisse der regionalen Besonderheiten (z.B. Steuersystem) und der einzige Vorteil der Auslandserfahrung ist zu viel des Guten. Da wiegt die Qualität der Uni viel mehr und die ist einfach (noch) nicht vergleichbar. Wenn man sich die Gehälter ansieht die in Osteuropa gezahlt werden an diese Absolventen, dann ist das ein komplett verrücktes Vorhaben das man nur durch persönliche Gründe rechtfertigen kann (wenn man unbedingt zurück will zum Beispiel).

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Wie sieht es eigentlich mit einem Auslandsstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften aus? Hat da jemand Erfahrungen? Evtl. auch aus Ländern, die einem nicht sofort dazu einfallen (wie GB), z. B. die Türkei.

Meine Meinung: Nur in einem reichen und westlichen (mit wenigen Ausnahmen) Land studieren. Auslandssemester ist ok dort aber mehr auf keinen Fall. Selbst wenn du später dort arbeiten willst nicht.

Wieso das? Sind die Niveauunterschiede so gravierend? Gerade in den Metropolen wie z. B. Istanbul sollte es doch ganz gute Möglichkeiten geben? Wie sieht es mit anderen Ländern in Europa aus?

Ich seh da nur Nachteile. Wenn du dort arbeiten willst, dann zählt fast immer der Abschluss einer westlichen Uni viel mehr. Wenn du im Westen arbeiten willst, dann bringt dir das auch nur Nachteile. Erstens ist die Qualität der Lehre unbekannt und zweifelhaft, Korruption spielt oft eine Rolle und das ist bekannt, dir fehlen möglicherweise Kenntnisse der regionalen Besonderheiten (z.B. Steuersystem) und der einzige Vorteil der Auslandserfahrung ist zu viel des Guten. Da wiegt die Qualität der Uni viel mehr und die ist einfach (noch) nicht vergleichbar. Wenn man sich die Gehälter ansieht die in Osteuropa gezahlt werden an diese Absolventen, dann ist das ein komplett verrücktes Vorhaben das man nur durch persönliche Gründe rechtfertigen kann (wenn man unbedingt zurück will zum Beispiel).

Schade, aber hatte ich schon fast vermutet bzw. deckt sich mit den Erfahrungen, die ich so gefunden habe. Bin momentan am überlegen, nächstes Jahr ins Ausland zu gehen und wollte mal etwas über den Tellerrand hinausschauen...naja, es wird vermutlich doch auf GB hinauslaufen. Danke dir.

bearbeitet von mivo.

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