vater ins PU einweihen? und vor allem wie?

18 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich hab ein Problem ... bzw eher mein vater, aber es belastet die ganze Familie.

Kurze Zusammenfassung vorweg:

Vater = nice guy

Mutter = frustriert

Mehr muss ich wohl nicht sagen.... auf jeden Fall ist es mittlerweile so schlimm, dass es mich und mein Game ... vor allem aber auch die Familie belastet.

Überlege meinem Vater von PU zu erzählen.

zu meinem Vater

kennt meine mutter seit 30 jahren, verheiratet seit 20. ist der meinung, dass männer abhängig von ihren Frauen sein sollten.

Karriere-typ, sehr sozial kompetent, Führungsposition, weiß eig immer was er will und hat n klares Konzept wie er es bekommt, hat Humor: er ist eigentlich der perfekte Alpha ... solang er weg von zuhause ist.

ABER:

in seiner Ehe ist er der schlimmste Nice Guy den ich jemals erlebt habe.

Das Problem:

Zuhause ist mein Erzeuger wie gesagt, der schlimmste AFC, den man sich vorstellen kann:

-null Frame

-null Prinzipien

-sagt selten/nie nein

-lässt sich von meiner Mutter rumkommandieren (seit neuestem, lässt er sich sogar sagen dass er grade sitzen soll.)

-null dominanz (lässt meine mutter ALLES entscheiden )

-kaum eigene Meinung

-kein eigener Freundeskreis

...

lässt sich jetzt endlos fortsetzen, typischer Nice-Guy halt.

was auch zu der typischen Problematik führt:

-Er kriegt null Anerkennung von meiner mutter

-Sie ist absolut frustriert schiebt JEDEN TAG Stress, Shittests, hat an allem was auszusetzen und das Ganze läuft mittlerweile auch gegen meinen Bruder und mich

-Er geht daran kaputt: findet kaum Ausgleich zu seiner stressigen Arbeit. Musste schon mehrmals wegen Burnout in Kur gehen.

Da es aber mittlerweile sogar meinen Bruder und mich belastet frage ich mich:

Soll ich meinen Vater von Pick up erzählen? bzw. wie kann ich ihn 'bekehren'?

Ich sehe darin einfach die Lösung, da er ja auch gar kein neues Alpha verhalten aufbauen (besteht ja im Beruf schon) sondern nur auf seine Ehe anwenden muss.

Hat vielleicht noch jemand ähnliche erfahrungen?

PU rocks!!! :angel:

PS: Das Ironische an der Sache: Er findet ich sei in meiner Beziehung ein 'Knecht' ^^

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Erstens kann man seine Eltern nicht erziehen und zweitens würde es absolut nichts bringen.

Nach 20 Jahren Ehe wird sich weder dein Vater, noch deine Mutter irgendeinen Quatsch, was ihr Sohn im Internet gelesen hat, anhören oder gar umsetzten.

Du solltest mal von deinem Trip runterkommen die perfekte Formel für eine perfekte Partnerschaft gefunden zu haben. Zu der Zeit, als deine Eltern sich kennen gelernt haben und heirateten, herrschten etwas andere Rollenverteilungen die bis heute funktionieren. Ob irgendein Elternteil dabei auf der Strecke bleibt ist ihm selbst überlassen und kann auch nur von diesem geändert werden.

Adieu!

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u dem 100% richtigen von Eiweißpumpe geschrieben hat, möchte ich folgendes ergänzen: Irgendwelche "alpha Theorien" bringen deinem Vater gar nichts, weil es einfach seine Persönlichkeit ist. Wie deine Mutter auch. Wenn er sich anscheinend (opb das wirklich so einseitig ist, wie du darstellst könnte man auch bezweifeln) zu viel gefallen läßt,. ist das sein Charakter. Ihm in Pickup einzuweihen, bringt genauso viel,wie wenn man seiner übergewichtigen Mutter, die neueste Low Carb Diät anpreist, damit sie der Vater wieder attraktiv findet und dann dabei auch noch glaubt, daß die Mutter nicht weiß, daß eine schlanke Figur vorteilhafter wirkt. :-D

Du kannst deine Eltern nicht bekehren oder erziehen. Leute verändern sich nur, wenn sie sich selbst verändern wollen. Erst Recht in dem Alter, und vom Sohn nimmt man in der Regel keine Ratschläge an.

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Zieh zu Hause aus, wenn Dich die Umstände langfristig nerven.

Das ist gut für Dich und Du hättest den nötigen Abstand um Deinem Vater Fingerzeige zu geben.

Aber mach Dir nicht zu große Hoffnungen. Meine Beobachtung ist, dass Menschen, je älter sie werden, immer weniger bereit sind zu reflektieren und an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten. Es sei denn, der Leidensdruck ist enorm.

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Parentifizierung, Doublebind falls du Stichwörter zur Recherche willst. Aber lass die Finger davon, deinen Eltern "helfen" zu wollen. Kümmer dich lieber um dich selbst. Notfalls musst du dich für einige zeit von deiner familie distanzieren, falls sie deine entwicklung behindert.

tippe übrigens auf papa = depressiv/emotional, mutter = narzisstisch/kalt. so ganz schwarzweiß gesehen.

aber vielleicht geniesst er es auch, zu hause mal die führung abgeben zu können.

bearbeitet von ambivalenz

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Hilf deinem Vater. Pickup hat uns geholfen und kann ihm auch helfen. Wenn er eine Führungsposition im Job ist kann er das auch genauso gut zuhause. Er muss nur das falsche Meinungsbild, das alle afcs haben, ändern. Ich denke dein Vater weiss gar nciht was das Problem deiner Mutter ist und fühlt sich hifllos, weiss nicht wie er reagieren soll. Lege ihm doch mal Lob des Sexismus hin. Kannst ja sagen du hättest das grade gelesen und weisst nicht genau was du davon halten sollst und willst seine Meinung dazu wissen.

bearbeitet von Casablanca

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Bei manchem 50 jährigen Mann der sich von der Frau kommandieren lässt, muss man auch akzeptieren,

dass er sich der Situation hingibt, um seine Lebensleistung (Haus + Familie) nicht zu gefärden.

Du tust ihm besser einen gefallen, wenn du ihm die nötige Anerkennung gibst und ihm hilfst evtl.

einen Freundeskreis mit Hobbies aufzubauen als ihn mit PU Zeugs zu konfrontieren.

Auch ne Radtour übers Wochenende mit dem Sohn haben so manchem Vater die EheFrau erträglicher gemacht :-D

bearbeitet von MrJack

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gibts du deinem vater dann auch den tip das er mutter mal richtig durchnehmen soll, anstatt ständig auf ihr drama einzugehen ?

und wenn dann vater checkt das mudder ne lse-biatch ist, rätst du ihm dann auch zum "next" ?

ich mein, mal seriously, es gibt wirklich ehen wo man denken könnte es wäre evtl. besser wenn sich die leute scheiden lassen würden, damit sie mal die gelegenheit bekommen eine erfüllende beziehung zu führen - aber ich denke auch man sollte sich nicht in das leben anderer UNGEFRAGT einmischen

bearbeitet von Kalle123

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gibts du deinem vater dann auch den tip das er mutter mal richtig durchnehmen soll, anstatt ständig auf ihr drama einzugehen ?

und wenn dann vater checkt das mudder ne lse-biatch ist, rätst du ihm dann auch zum "next" ?

Sowas hab ich mir auch gedacht...

"Boah Papa, ich glaube Mama ist ne LSE-LD"

Oder am Mittagstisch: "Papi dein Frame bröckelt schon wieder!"

Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Lass deinen Vater mit PU zufrieden.

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Wenn du eine recht offene Beziehung zu deinem Vater hast kannst du ruhig mit ihm drueber reden. Erzaehl ihm jedoch nicht von Pickup sondern gib ihm einen Anstoss, indem du zB ihn um Rat fragst was Frauen angeht und seinerseits "schlechte Tips" leicht in Frage stellst weils du dies und jenes gehoert\gelesen hast. Im besten Fall ensteht sogar eine harmonische Diskussion, in der dein Vater ein wenig seine Sichtweise aendert . Versuchs also dezent durch die Hintertuer!

Ich finds wirklich klasse, dass du deinen Eltern helfen willst

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Ich stimme vielen meiner Vorredner nicht unbedingt zu. PU ist nicht nur etwas für in ihrer Jugend von Frauen vernachlässigte Muttersöhnchen, die jetzt nachholen wollen, was sie glauben versäumt zu haben.

Es enthält eineTheorie darüber, was Frauen und Männer unterscheidet. Klar versuchen die PUAs, das auf ihre Weise auszunutzen. Aber auch für Verheiratete und Familienväter, die nicht "nexten" wollen oder können, dürften die Erkenntnisse hilfreich sein. Ich denke da zum Bsp. an David Deida: Der Weg des wahren Mannes.

Wenn es Deine Familie belastet, und Du außerdem ein vertrauensvolles Verhältnis zu Deinem Vater hast, solltest Du das Thema vielleicht wirklich einmal ansprechen. Aber komm' ihm bloß nicht mit PU und dem ganzen Scheiß. Da muß man viel sensibler vorgehen. Versuche, ihm zu vermitteln was dahinter steckt. Vielleicht ist oben genanntes Buch hilfreich. Vielleicht auch der Hinweis, daß Deine Mutter zur Tyrannin wird und Dein Vater endlich eingreifen muß.

bearbeitet von Edewolf28

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Mir ist deine Situation wirklich sehr vertraut. Letztendlich bringt eine Einmischung in die Situation deiner Eltern nichts. Du musst verstehen, dass die beiden unterschwellig auch eine Art "Vereinbarung" haben, sich so zu behandeln, wie sie das im Augenblick tun. Du kannst es ja mal ausprobieren: Sag ihnen, wenn deine Mutter wieder an ihrem Mann rumkrittelt, dass dich die Art, wie sie miteinander umgehen, ankotzt. Beobachte dann genau, was passiert. Das müsste ausreichen, um dir zu zeigen, dass es völlig nutzlos ist, da etwas in Angriff nehmen zu wollen.

Wenn du einen sehr starken Impuls verspürst, deinem Vater zu helfen, dann schenk im LS's Buch.

Danach nimm' aber Abstand, lass das Problem bei der älteren Generation. Da gehört es auch hin. Jedes Elternpaar hat ein Recht darauf in der eigenen Soße zu garen.

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Soll ich meinen Vater von Pick up erzählen? bzw. wie kann ich ihn 'bekehren'?

Nein und gar nicht.

Lass deinen Vater damit in Ruhe.

Du hast freiwillig und aus eigenem Willen Kenntnisse und Erfahrungen mit Pickup gemacht.

Du hattest sicher schon viele Aha-Erlebnisse. Diese lassen dich jetzt klarer sehen.

Dass das einher geht mit der Sicht auf dir unangenehme Dinge hätte dir klar sein sollen.

Wenn nicht, beginne dich daran zu gewöhnen. Wer mehr gutes sieht, sieht auch mehr schlechtes.

Dein Vater ist völlig in Ordnung. Du bist auch völlig in Ordnung.

Du bist nicht dein Vater. Du gehst einen anderen Weg und damit wird er stolz auf dich sein.

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Bei manchem 50 jährigen Mann der sich von der Frau kommandieren lässt, muss man auch akzeptieren,

dass er sich der Situation hingibt, um seine Lebensleistung (Haus + Familie) nicht zu gefärden.

[...]

Auch ne Radtour übers Wochenende mit dem Sohn haben so manchem Vater die EheFrau erträglicher gemacht :-D

War mein erster Gedanke. Vielleicht hat Vati die Mutti ja auch mal betrogen und sie haben sich gesagt, bis die Kinder nicht aus dem Haus sind, trennen wir uns nicht - Und Mutti kostet das aus. Oder Vati mag einfach nicht auch noch zu Hause dauerhaft bestimmen und hat keinerlei Lust auf Stress mit Mutti.

Was die Gründe sind, ist dabei erst einmal zweitrangig. Tendenzen zum Trennungspotential scheinen zunächst vorhanden.

Nur würde ich erst einmal mit Papi drüber reden, warum er sich denn so verhält, bevor man "sein vermeintliches Wundermittel" an den Mann mit mehr als doppelt soviel Lebens- und erst recht Beziehungserfahrung weitergeben sollte ;)

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Wenn du einen sehr starken Impuls verspürst, deinem Vater zu helfen, dann schenk im LS's Buch.

LDS wäre das Falsche. Das paßt nicht in die Lebenswelt eines Familienvaters und ist auch zu direkt geschrieben. Wenn überhaupt, dann eignet sich meines Erachtens David Deida.

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schenk ihm ein pickup buch einfach so und sag ihm er soll sich das durchlesen und was er davon hält. er soll dir einen tip geben ob das gut/schlecht ist denn du weißt nicht was du damit anfangen sollst.

danach kannst du Ihm weiter behandeln je nachdem wie seine reaktion darauf ausfällt.

einen versuch ist es wert.

lg martinifirst

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Dieses indirekte Rumgeschwule.. Männer! Das ist auch nichts anderes als Manipulation. Nur eben nach den eigenen Idealen.

Der Vater ist ja wohl eine der Personen, mit der man wirklich offen reden kann. Entweder er will es hören oder nicht. Ich tippe auf "Nein". Ist ne Sache von 5 minuten und dann liegt´s an dir, seine Entscheidung zu akzeptieren, oder deine Sicht der Dinge offen zu legen.

Wie wir alle wissen, ist Kongruenz ein riesen Aspekt. Also mache dir bewußt (mit allen Konsequenzen), daß ein plötzlicher U-Turn deines Vaters in unsagbarem Drama enden wird, bis deine Mum den neuen Mann akzeptiert hat. Nach so langer Zeit würd ich eher damit rechnen, daß die Beziehung das nicht überlebt. Anfänger bzw so genannte rAFCs sind nunmal auch oft unkalibriert usw.. gehört zum Lernprozess.

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Ich gestehe gleich, dass ich nicht den ganzen Thread gelesen habe. :-D

Das ist so eine Geschichte. Es ist natürlich in keinster Weise die Aufgabe eines Kindes, den Eltern gute Ratschläge zu geben. Es stimmt aber auch nicht, dass Kinder ihre Eltern nicht erziehen können. Man sehe sich nur an, wie Eltern sich und ihre Einstellungen im Laufe der Zeit verändern, wenn die Kinder kommen und älter werden…

Ich würde auch - für die eigene Seelenhygiene - absolut vermeiden, deinem Vater zu sagen, dass er da ev. Scheiße baut, was Frauen anbelangt. Auch durch die Hintertüre. Das wäre wirklich respektlos und ist nicht deine Aufgabe als Sohn. Das können Freunde von ihm machen, aber NICHT DU!

Andererseits finde ich die zitierte Idee nicht schlecht:

Wenn du eine recht offene Beziehung zu deinem Vater hast kannst du ruhig mit ihm drueber reden. Erzaehl ihm jedoch nicht von Pickup sondern gib ihm einen Anstoss, indem du zB ihn um Rat fragst was Frauen angeht und seinerseits "schlechte Tips" leicht in Frage stellst weils du dies und jenes gehoert\gelesen hast. Im besten Fall ensteht sogar eine harmonische Diskussion, in der dein Vater ein wenig seine Sichtweise aendert . Versuchs also dezent durch die Hintertuer!

Ich finds wirklich klasse, dass du deinen Eltern helfen willst

Schon allein aus dem Aspekt heraus, dass du mit deinem Vater einmal/mehrmals über die "wesentlichen" Dinge des Lebens redest. Ein Vater-Sohn-Gespräch über Frauen, Beruf, Erfolg, Karriere aber auch Emotionen, Liebe, Beziehung usw. wird auch dir gut tun. Und glaube mir, auch wenn dein Vater noch so ein AFC für dich zu sein scheint, du wirst verdammt viel von ihm lernen können.

Mein Tipp: Suche das Gespräch mit deinem Vater. Aber nicht unter der Prämisse, dass du ihm etwas erklären willst, sondern einfach nur, um mit ihm zu reden, dich auszutauschen. Von Mann zu Mann. Du kannst ihm auch gerne davon erzählen, dass du da sowas von Pickup usw. gelesen hast. Du kannst ihm auch davon erzählen, welchen Erfolg du damit bei Frauen hast, und vor allem wie du diesen Erfolgl zustande bringst. (Sofern du überhaupt Erfolge hast...) Aber lass deinen Vater zuerst erzählen. Frag ihn, wie das bei ihm war, als ER jung war. Was er so angestellt hat, bevor er deine Mutter kennen und lieben gelernt hat.

Rege mit deinem Vater an, einmal ein Bierchen trinken gehen zu wollen. Rege an, du möchtest mit ihm einmal ein Wochenende Bergsteigen gehen, oder an einen See fahren. Irgend eine gemeinsame Aktivität, bei der ihr gemeinsam etwas erlebt und Zeit zum reden habt. Und nicht etwas einmaliges, sondern frag ihn öfter danach und macht öfter etwas.

Weißt du, mein Vater ist gestorben, als ich 11 Jahre alt war. Als mir mit Mitte 20 bewusst wurde, dass ich so ein Gespräch niemals werde führen können - und ich hätte es damals echt dringend nötig gehabt - hab ich einen Freund angesprochen, der um einiges älter als ich war, um mit ihm so eine Art Vater-Sohn-Gespräch zu führen. Und wir sind damals stundenlang im Winter im Wald spazieren gegangen. Das war so ziemlich die beste Idee, die ich in meinem Leben hatte...

Mit meiner Mutter hatte ich vor einem halben Jahr einmal ein sehr sehr tiefgehendes Gespräch über meinen Vater. Aus Erzählungen weiß ich, dass mein Vater auch ein ziemlicher Nice-Guy gewesen sein muss. Und mir wurde bewusst - 26 Jahre nach seinem Tod - dass meine Mutter aufgrund der Eierlosigkeit meines Vaters eigentlich kurz davor gestanden sein muss, sich von ihm zu trennen... Und sie bestätigte, dass sie oft darüber nachgedacht hat, es auch wirklich zu tun...

In so einem Gespräch mit deinem Vater wirst du mit Sicherheit auch erkennen, dass dein Vater nicht nur dieser Nice-Guy ist, den du momentan erkennst. Du wirst auch lernen, warum er sich so verhält, wie er es tut. Du kannst lernen, was davon gut und nicht so optimal ist. Versuch ihn niemals zu belehren. Erzähl ihm einfach, wie du es dir vorstellst oder tust. Er wird sich seinen Teil schon mitnehmen. Das liegt nicht in deiner Verantwortung, was er daraus macht. Aber er wird sicher darüber nachdenken... Abgesehen davon, wird es deinen Vater auch ziemlich glücklich machen, dass du dich - sein Sohn - für ihn interessierst und mit ihm etwas unternehmen willst. Schon allein diese Tatsache wird deinen Vater schon stärker machen.

Bert Hellinger schreibt sinngemäß, dass Männer niemals vollkommen aus dem "Bannkreis des Männlichen" entfliehen sollen. Bei Frauen ebenso, aber eben der "Bannkreis des Weiblichen". Er meint damit, dass Männer, sobald sie Beziehungen eingehen, vollkommen ihre Männlichkeit in der Beziehung aufgeben, und sie sich daher unbedingt regelmässig im Männerumfeld "erden" sollen. Stammtische, Vereinstätigkeit, Zeit in Männerfreundschaften usw. Frauen sollen sinngemäß "Frauensachen" machen. Hellinger war alles andere als PUA. Hellinger war (lebt er eigentlich noch???) ein Psychotherapeut, der systemische Familienaufstellungen macht und diese entwickelt hat. Und er hat im Laufe der Zeit seine Beobachtungen auch über Mann und Frau gemacht und ist zu diesem Schluss gekommen, der eigentlich sehr nahe an der PU-Theorie ist.

Falls dich dazu Literatur interessiert kann ich dir "Was die Seele krank macht, und was sie heilt" von Bert Hellinger sehr ans Herz legen.

Auch was die Rollenverteilung innerhalb der Familie anbelangt ist dieses Buch sehr aufschlussreich und hat mir persönlich viel eröffnet. Und das schon lange bevor ich von PU gehört habe.

lg scientific

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