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Sehr geehrte Verführer, Lebenskünstler und was hier noch so sein Unwesen treibt,

ich möchte hier meine Geschichte erzählen. Ohne Lügen und ohne euch oder mir irgendetwas vorzumachen. Ich werde hier meine Gedanken recht offen publizieren und auch Bilder von mir online stellen. Ich hoffe, dass dieser Einblick in mein Leben mit dem gebührenden Respekt betrachtet wird, da ich mich nicht hinter eine Makse der Anonymität verstecken möchte.

Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich mir wirklich Hilfe davon erhoffe. Und hätte ich diese nicht so bitter nötig, dann würde ich solch einen Beitrag gar nicht verfassen (Ich weiß, dass ich hier keine professionelle Hilfe erwarten darf. Dennoch ich schätze die Beiträge aus dem Forum hier). Er wird länger werden, das weiß ich. Dennoch wäre ich froh, wenn sich ein paar von den Advanced Membern dazu äußern würden. Es würde mir sehr viel bedeuten und ich weiß eure Mühen echt zu schätzen.

Zu meiner aktuellen Situation:

Gestern hat sich meine Freundin nach anderthalbjähriger Beziehung von mir getrennt – die erste richtige Beziehung und das erste Mal richtige Liebe. Ich bin deswegen nicht am Boden zerstört, sondern ehrlich traurig, dass die schöne Zeit mit ihr vorrüber ist. Grund für die Trennung war, dass ich mich in letzter Zeit so stark verändert habe – eine Tatsache, die ich selbst registriere und über die ich auch nicht hundert prozentig glücklich bin. Auch meine engsten Freunde – Menschen deren Meinung mir wirklich viel bedeutet – haben mir dies schon mitgeteilt.

Außerdem befinde ich mich in der Endphase einer Psychotherapie zum Thema Selbstwertproblematik. Diese zieht sich nun auch seit über anderthalb Jahren hin. Auslöser etc. Möchte ich später nennen. Die Therapie selbst bringt mir nur halb so viel wie die Beiträge mancher User hier im Forum, deswegen versuche ich es auch lieber hier auf dem Weg.

Erwähnenswert wäre noch, dass ich auch dabei bin im Moment gegen eine Essstörung vorzugehen – aber auch dazu später mehr.

Um noch meine Eckdaten zu nennen: Ich bin 19 Jahre alt, am Mittwoch endet mein Zivildienst (Betreuung eines Behinderten Jungen in meinem alten Gymnasium) und am ersten September beginnt meine Ausbildungsstelle zum Versicherungskaufmann. In der Zwischenzeit, d.h. Ganze zehn Wochen lang, hänge ich in der Luft, weil sich Nebenjobmässig noch nichts ergeben hat. Mein Abitur habe ich letztes Jahr gemacht.

Ich denke, dass ich alles wichtige hier erwähnt habe. Falls ihr noch Fragen habt, dann seid ihr herzlich dazu eingeladen, diese zu stellen.

Die letzten viereinhalb Jahre meines Lebens:

Rechts das bin ich mit fünfzehn Jahren. Die Aufnahme stammt aus dem Frühling 2007 (April / Mai) Ich hatte gar keinen Erfolg mit Frauen, war immer der gute Freund, der von den Arschlochtypen die Frau vor der Nase weggeschnappt bekommen hat. In der Schule war ich zwar bei einem Großteil der Leute sehr beliebt, habe aber aufgrund meines sichtlichen Übergewichts auch viel müssen einstecken (Ich wurde verprügelt, mir wurden Sachen und Geld in der Schule weggenommen etc. Und von den Hänselleien ganz abgesehen). Ich galt bei allen als PC und Onlinespielefreak. Ich habe zu der Zeit Guild Wars (Onlinerollenspiel ähnlich World Of Warcraft) gespielt bis zum Erbrechen (Unter der Woche sechs Stunden am Tag, am Wochenende zwölf bis vierzehn). Ich zog mich immer mehr zurück in diese Welt. Dort war alles einfach und es interessierte keinen wie ich aussah.

Durch einen Zufall kam ich dann ins Fitness-Studio bei uns im Ort und traf dort auch auf meinen Trainer, der mich zum Thaiboxen bei ihm im Studio motivierte. Ich beschloss es mir anzuschauen. Eine Entscheidung, die mein Leben grundlegend veränderte. Ich begann im März 2007 mit dem Thaiboxen, nahm ab und lernte mich zu wehren. Ich war nicht gertenschlank, aber statt 106 kg waren es eben nur noch 94 kg und das war schon einmal ein Fortschritt. Und durch den Sport konnte ich mich jetzt auch gegen meine Widersacher durchsetzen. Es gab an der Bushaltestelle dann einen Vorfall wo ich einen meiner Pisacker mit einem Frontkick in die nächste Mauer befördert habe.

Doch trotz meines Abnehmerfolgs (Ganz links!)) blieb der Erfolg mit den Frauen aus. Eine sehr frustrierende Angelegenheit für mich, denn ich sehnte mich so sehr nach Liebe, Geborgenheit und Zuneigung.

Zu Hause habe ich die nicht so oft erfahren, denn die Beziehung zwischen meinem Vater und mir ist nicht die beste (Er war unzufrieden mit mir, wollte mich zum Sport zwingen, hat meine “Scheißegal”-Haltung nicht toleriert) und meiner Mutter konnte ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht öffnen. Gerade mein Vater war immer wieder ein wichtiger Bezugspunkt für mich. Durch seine Erziehung wurde ich sehr geprägt und ich danke ihm heute auch für die harte Erziehung, denn ohne die wäre ich nicht das geworden, was ich heute bin. Mein Vater war zwölf Jahre lang Soldat und Offizier bei der Bundeswehr und entspricht dem Klischeebild, das man von solchen Menschen hat. Auch ich wollte im Alter von fünfzehn Jahren zum Bund, da Zivildienstleistende ja alles Weicheier und – wie mein Vater es so schön genannt hat - “Kriegsdienstverweigerer” sind.

Doch zurück zu meiner Geschichte. Ich bekam nie ein Mädchen ab. Und so wurde es Juli 2008. Bis dato änderte sich nicht viel an meinem Leben. Ein paar Enttäuschungen mit Frauen, ich thaiboxte weiter. Im Juli 2008 traf ich dann eine Entscheidung, die mein Leben wieder nachhaltig verändert hat. Ich machte eine LowCarb-Diät und ging sehr viel laufen. Aus meinen 94 kg wurden 77 kg. Zum ersten Mal seit ich zwölf Jahre alt war, war ich wieder schlank. Hier ein Bild aus der Zeit. Ich begann andere Kleider zu tragen – Farben und nicht nur noch schwarz. Und dennoch die Enttäuschung blieb da – kein Mädchen wollte mich. Zu dieser Zeit entwickelte sich auch eine heftige Sucht nach einer Frau, die ich im Nachhinein betrachtet als unselbstbewusste Frau mit Schwierigkeiten einen Menschen an sich ranzulassen einschätzen würde. Ich nenne sie hier Tamara, weil ich den richtigen Namen nicht nennen möchte. Ich lief ihr vom August 2008 bis zum Januar 2009 hinterher. Dann führten wir eine einmonatige “Beziehung”, bis sie mich im Februar 2009 wieder abgeschossen hat. Ich war total am Ende. Sie demütigte mich, hat mit mir gespielt. Es war mir alles egal. Ich habe es mit mir machen lassen, weil ich einfach nur bei ihr sein wollte.

Ich suchte mir Hilfe im Internet und stieß dabei auf die Pick Up Artist Community. Ich las und wurde süchtig. Innerhalb von nur zwei bis drei Wochen hatte ich sämtliche Theorie durchgelesen, die es zum Thema Verführung gab. Ich brach den Kontakt zu Tamara komplett ab (So gut es ging. In der Schule habe ich sie einfach ignoriert.) Und dann: Ich hatte erste Erfolge. Und das erste Halbjahr des Jahres 2009 war mit das schönste meines Lebens. Ich konnte Tamara nie wirklich vergessen während der Zeit hatte ich immer wieder Gedanken wie “Oh Gott, und wenn sie jetzt einen neuen hat?”. Aber ich hatte Erfolg bei Frauen. Ich konnte das nachholen, was ich all die Jahre verpasst hatte. Ich hatte viele kleine jugendliche Affären (Kein Sex, dafür fühlte ich mich nicht bereit) und mit jedem Tag ging es mir besser. Ich wurde mir selbst etwas wert und begann zu begreifen, dass ich Probleme mit mir hatte und nicht mit den Frauen. Ich arbeitete an mir. Und ich bekam einfach eine unglaubliche Ausstrahlung. Ich war nicht mehr der dicke Computerfreak auf der Schule, sondern der Mittelpunkt. Jede Pause stand ich woanders. Dieses Bild veranschaulicht das denke ich ganz gut. Ich war entspannt, locker und mir ging es gut. Alles ging bergauf, alles schien zu gelingen. Wenn ein Date nicht klappte steckte ich das ohne Probleme weg. Ich wurde süchtig nach Frauen. Jede Woche mussten es mindestens zwei Dates sein, wenn nicht sogar drei.

Auch in der Familie wurde ich zu einem positiven Pol. Meine Oma lag zu der Zeit im Sterben. Meine Oma war für mich wie eine zweite Mutter. Sie lebte bei uns im Haus und da meine Eltern beide viel gearbeitet haben während meiner Kindheit habe ich auch viel Zeit dort verbracht, was sich bis ins Erwachsenenalter durchgezogen hat. Eigentlich mehr Zeit als bei meinen Eltern.

Im Juli 2009 verlor ich dann meine Unschuld mit einem wundervollen Mädchen und im August 2009 kam ich dann endgültig über Tamara weg, indem ich Verena (Name wieder geändert) kennen lernte. Sie war eine HB10 wie sie im Buche stand. Attraktiv, Modell, bei der Wahl zu Miss Deutschland dabei. Die “Beziehung” dauerte allerdings nur zwei Wochen. Grund dafür war, dass sie nicht das Gefühl hatte, dass ich sie wirklich lieben würde, weil ich keine Eifersucht hatte (Ich verspürte keine. Ich war so selbstsicher und habe mich so auf das Pickupsystem verlassen, dass ich gar nicht auf die Idee kam, dass MIR jemand fremd geht). Doch sie tat es. Wir waren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in einem Club. Ich bin früher nach Hause, weil ich müde war und am nächsten Tag erzählte sie mir dann, dass sie was mit einem anderen Typen hatte. Außerdem war in der Nacht meine Oma verstorben. Und ich realisierte, wie wenig Zeit ich ihr geschenkt hatte in den letzten Monaten. Selten habe ich sie besucht, weil ich zu sehr mit Frauen beschäftigt war. Zu sehr mit meiner Entwicklung. Ich schäme mich bis heute dafür.

Zu allem Überfluss meldete sich zu der Zeit auch noch die Bundeswehr und ich entschloss mich Zivildienstleistender zu werden, da ich ein sehr heimatsgebundener Mensch bin und “nicht von zu Hause weg wollte”, wie man so schön sagt. Ich könnte mir jetzt zurechtlügen, dass es andere Gründe hatte, aber ich wollte einfach nicht von daheim weg. So ehrlich muss man einfach zu sich sein. Durch das Verweigern kam es zu einem großen Streit mit meinem Vater, für den diese Entscheidung natürlich mit dem Weltuntergang gleichzusetzen war. Es kam zu Streitigkeiten und ich spürte dass mein Vater sehr enttäuscht von mir war. Und es tat mir weh. Ich selbst fühlte mich nicht mehr wie ein wirklicher Mann.

Ich begann mich selbst in Frage zu stellen. Ich begann meine Veränderung durch Pick Up in Frage zu stellen. Ich verlor mein wahres Ich. War ich wirklich dieser neue Verführertyp? Oder war ich wirklich dieser alte Jammerlappen? Wer bin ich wirklich? Eine Frage, auf die ich bis heute keine Antwort habe. Diese Probleme wurden dann irgendwann so stark und ich fühlte mich so unsicher, dass ich vom Hausarzt eine Psychotherapie verordnet bekam. Bis ich einen Platz bekam etc. Zog es sich bis zum Januar 2009 hin. Die Therapie selbst hat mich in vielen kleinen Dingen des Alltags weitergebracht und es half mir darüber zu sprechen, was mich so bewegt. Aber die wirklich großen Fragen sind noch offen. Im zweiten Halbjahr von 2009 gamete ich nicht mehr so viele Frauen. Mir fehlte die nötige Sicherheit dazu. Und dennoch kam es zu dem ein oder anderen Lay. Bedingt durch einen Zufall kam ich auch wieder mit Tamara in Kontakt und sie war von meiner neuen Persönlichkeit sehr angesprochen und es entwickelte sich beinahe wieder eine Beziehung oder zumindest Affäre. Doch diesmal war ich so klug es bleiben zu lassen. Ja verdammt, ich war so stark es bleiben zu lassen! Ich lernte während dieser Zeit nämlich auch noch ein Mädchen kennen – das Mädchen mit dem ich die letzten achtzehn Monate verbracht habe. Mit ihr kam ich im Dezember 2009 zusammen, nachdem wir vorher über ein halbes Jahr zusammen getanzt hatten. Alles lief bestens. Sie liebte mich wirklich und ich liebte sie. Allerdings fing ich an an ihr zu hängen wie eine Klette. Ich schnitt mir quasi selbst die Eier war und war eifersüchtig und kontrollsüchtig. Hier ein Bild aus der Zeit (Das hier ist aus dem Feburar 2010), damit ihr meine Entwicklung auch optisch mitverfolgen könnt. Dies zog sich dreizehn Monate so hin, bis dann der große Knall im Januar 2011 kam und sie einfach mit einem anderen Typen in der Stadt verschwunden ist und mich hat stehen lassen – ob und was da passiert ist, weiß ich bis heute nicht. Wir haben nämlich eine Woche danach keinen Kontakt mehr gehabt, bis sie sich wieder gemeldet hat. Und in dieser einen Woche habe ich mich doch stark verändert.

Nach dieser Woche war nichts mehr so, wie es einmal war. In mehrerlei Hinsicht. Ich hatte meine Verlustangst abgelegt, da ich gemerkt habe, dass ich auch ohne sie gut leben kann. Auch kam ich mit meiner Eifersucht jetzt besser klar, denn ich hatte mir Handlungsalternativen zurecht gelegt. Außerdem merkte ich: Die Beziehung ist mir nicht mehr so wichtig wie vorher. Dafür hatte alles zu sehr wehgetan, was vorgefallen ist. Ich genoss die Zeit mit ihr, den Sex, aber es war nicht mehr so intensiv wie früher. Wie als wäre aus meinem Lieblingstshirt die Farbe rausgewaschen worden und es allmählich verblasst.

Im November 2010 habe ich auch mit einer Diät hier aus dem Pick Up Forum angefangen, da ich meine Traummaße erreichen wollte. Kombiniert mit härtestem Kampfsporttraining entwickelte sich daraus im März 2011 eine Essstörung.

Diese krankhafte Sucht nach Sport, gepaart mit der fehlenden Leidenschaft in der Beziehung haben nach und nach dazu geführt, dass die Beziehung verebbt ist. Zeitgleich das krankhafte Streben nach mehr auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen und versuchte immer mehr und mehr zu schaffen. Ich wollte gleichzeitig Profisportler, Buchautor und fünfzig andere Dinge auf einmal sein. Ich war nur noch am Arbeiten und am Leisten. Nie war ich gut genug, immer wollte ich mehr um etwas wert zu sein. Meine Freundin erkannte mich immer weniger. Meine Freunde wussten nicht mehr was mit mir los ist. Ich verkrampfte total und habe mich so sehr auf meine Lebensentwicklung gestürzt, dass ich das Leben vergessen habe. Ich wurde immer unglücklicher und unselbstbewusster und versuchte das alles nur durch noch mehr Arbeit an mir selbst und noch härteres Training auszugleichen.

Ich möchte nicht meine ganze Entwicklung als schlecht beurteilen. Ich habe meine Ziele erreicht und gelernt hart zu arbeiten um sie zu erreichen. In dem letzten halben Jahr habe ich mich auch vom Jugendlichen zum Erwachsenen entwickelt. Während ich früher ein richtiger Chaot war, der ständig zu spät kam, immer Chaos um sich rum hatte, bin ich heute gut durchstrukturiert und durchgeplant. Allerdings ZU durchstrukturiert und durchgeplant. Ich kann keine Feier mehr genießen und denke ständig nur noch an die anstehenden Aufgaben. Speziell das Aufrechterhalten des guten Körpers kostet mich eine Menge Anstrengung und Energie. Eigentlich mehr als ich habe. Ich muss einfach lernen, mich nicht mit meinem Körper zu identifizieren.

Die Trennung gestern verlief aber recht gut. Es gab keinen Streit und es schien ihr ehrlich Leid zu tun, dass es nicht mehr läuft zwischen ihr und mir. Es war eine seltsam schöne Erfahrung, sich auf gleicher Ebene zu trennen. Ohne böse Wort. Ohne Streit. Und ich wünsche ihr wirklich von tiefstem Herzen alles gute für die Zukunft. Ich hatte auch eine schöne Zeit mit ihr, das ist es was ich mitnehmen werde. Ich habe mich innerhalb der Beziehung auch sehr entwickelt. Und ich habe sie besser zurückgelassen als ich sie vorgefunden habe. Das sagt sie auch selbst. Dennoch plagt mich ein schlechtes Gewissen: Hätte ich meine Prioritäten anders gesetzt und mehr investiert würde die Beziehung vielleicht noch laufen.

Nun zur großen “Wie geht es weiter?”-Frage:

Die Essstörung bin ich jetzt im Moment am Bekämpfen (Vielen Dank an Kaiserludi für die Hilfe!) und ich versuche auch in letzter Zeit einfach wieder mehr “unproduktive Dinge” in meinen Alltag einzubauen, die ich tue weil sie mir Spaß machen, nicht weil ich das Gefühl habe, dass sie mich vorran bringen. Aber diese innere Unzufriedenheit bleibt. Ich habe das Gefühl, dass ich einfach viel leisten muss um etwas wert zu sein, weil ich die ganzen erfolgreichen Menschen hier und um mich rum sehe. Ich neige immer dazu mich mit den besten in einem Bereich zu vergleichen.

Im Moment plagen mich auch Zukunftsängste. Nicht, dass ich keine Frau mehr abbekommen würde, nein das ist es nicht: Aber wie soll der Alltag mit ihr aussehen? Ich habe so schon kaum Zeit für mich, weil ich ständig irgendwas machen muss (6-7 x die Woche bin ich am trainieren, dazu kommen noch andere Hobbys), wie wird das dann erst mit einer Frau an meiner Seite?

Habt ihr Ratschläge für mich? Ich möchte meine Probleme nochmal kurz und knapp zusammen fassen:

> Wie baue ich mein Selbstwertgefühl möglichst am Besten wieder auf?

> Wie schaffe ich es, dass mein Körper für mich nicht mehr so wichtig ist und ich keinen Traumkörper brauch um Selbstbewusst zu sein (Gleiches gilt im Übrigen für Mode. Wie schaffe ich es im Schlabberlook nicht das Gefühl zu haben ein Looser zu sein?)

> Wie schaffe ich es wieder zu entstpannen und mein Leben zu genießen?

Ich habe jetzt geschlagene zwei Stunden getippt. Ich hoffe ihr verzeiht mir die Überlänge. Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter und es geht mir nicht gut. Gelesen habe ich hier vieles, aber ich brauche praktische Tipps keine Theorie.

Vielen Dank für eure Antworten. Ich kann im Moment jedes aufmunternde Wort gebrauchen. Ich fühl mich wie ein Stück Dreck auf dem Weg.

Gruß

JAS

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Hi Justandother Star,

du hast es ja bereits selbst schon geschrieben, du bist viel zu selbstkritisch und verbissen. Zunächst wenn du schreibst, daß du früher so wenig Erfolg bei Frauen hattest usw. Und das mit 19 Jahren (!) . :-D Ich meine, wer ist denn schon als ganz junger Kerl erfolgreich bei Mädels? Die wenigsten. Die meisten Jungs reißen mit Anfang 20 noch nicht viel. Ebenso laufen die Beziehungen auch bei den anderen nicht optimal. Man ist zu eifersüchtig, man ist unsicher, man hat noch nicht die Erfahrung. Im Vergleich bist du eigentlich ziemlich erfolgreich gewesen. Aber du siehst alles als Ausbruch aus einem extremen Tief, indem du njue warst. Du warst nie schlecht, du warst nie ein Looser gewesen. Auch deine altze Oneitis ist keine groiße Schwäche, sowas hatte jeder in dem Alter. Das gleiche bei dem Gewicht: Richtig fett warst du nie, auf dem ersten Foto ein paar Kilo zuviel, aber nie so dramatisch, wie du dich selbst wahrgenommen hast.

Es ist alles super in Ordnung bei dir, aber du denkst du mußt immer mehr leisten und noch mehr leisten. Die übertriebene Erziehung deines Vaters in der Hinsicht tat sein übriges. Und so kommst du hier wieder zu einer vollkommen falschen Einschätzung:

Zu allem Überfluss meldete sich zu der Zeit auch noch die Bundeswehr und ich entschloss mich Zivildienstleistender zu werden, da ich ein sehr heimatsgebundener Mensch bin und “nicht von zu Hause weg wollte”, wie man so schön sagt. Ich könnte mir jetzt zurechtlügen, dass es andere Gründe hatte, aber ich wollte einfach nicht von daheim weg. So ehrlich muss man einfach zu sich sein. Durch das Verweigern kam es zu einem großen Streit mit meinem Vater, für den diese Entscheidung natürlich mit dem Weltuntergang gleichzusetzen war. Es kam zu Streitigkeiten und ich spürte dass mein Vater sehr enttäuscht von mir war. Und es tat mir weh. Ich selbst fühlte mich nicht mehr wie ein wirklicher Mann.

Genau das Gegenteil ist richtig, du hast wirkliche Eier bewiesen., Du hast getan, was du wolltest und hast dem extremen Druck deines Vaters standgehalten. Darauf kannst du stolz sein. Die größten Pussies sind die, die alles tun, was ihre Eltern von ihnen verlangen, das sind auch die Leute, die später im Leben scheitern. Es ist wieder ein Beispiel für deine Fehleinschätzung.

Außerdem war in der Nacht meine Oma verstorben. Und ich realisierte, wie wenig Zeit ich ihr geschenkt hatte in den letzten Monaten. Selten habe ich sie besucht, weil ich zu sehr mit Frauen beschäftigt war. Zu sehr mit meiner Entwicklung. Ich schäme mich bis heute dafür.

Wieder schämst du dich unbegründet. Deine Oma wopllte ganz gewiß, daß du eine schöne Zeit hast. Du darfst Sppaß haben,. du kannst ausgelassen sein, und das ist deiner Großmutter gewiß wichtiger gewesen, als wenn du ständig bei ihr gewesen wärst.

Zu deiner Esstörung:

Damit ist nicht zu spaßen, ich würde alles daran setzen, daß das aufhört und sich nicht weiter fgestsetzt! Denn esist hochgefährlich. Ich würde vor allem wieder lernen, einfach unverkrampft zu essen und zu genießen. Ich kannte nur Frauen,die Esstörungen hatten, aber du bist ein ganz typoischer Fall: Niedriges Selbstwertgefühl mit darausresultierendem Leistungszwang, und trotzdessen dem Gefühl nicht zu genügen.

Was du tun sollst?

Nichts.

Oder anders gesagt, lerne, zu genießen. Hey du bist zwanzig Jahrealt, du hast alle Zeit der Welt. Vielleicht solltest du den Kraftsport lassen, und nur Sport betreiben, der dir Spaß macht, weil hier der Figuraspekt wegfällt. Das gleiche gilt in allen Bereichen: Lerne dich anzu

Persönlichkeitsentwicklung ist schön und gut, aber dieser Leistungsmarathon und das GEfühöl man müsse der Überalpha sein, ist extrem kontraproduktiv. Wie oft lese ich hier, daß nur die krassen Oberalphas mit Millionengehalt und oder extrem sozialen Status die Top Hbs bekommen. Das ist einfach falsch. Genauso in dem Karrierebereich. Da geht es nicht an, wenn man drei Monate Auszeit hat, da kann man nicht ein normales Studium hinlegen. Nein es muß gleich die Elite UNi sein, und mit 21 soll man schon seinen ersten Abschluß haben mit xPraktika in China und USA. Dass zwischen Loosertum und diesen Extremen viel liegt, wird weggelassen. Das gleich e bei dir. Dabei sollte es bei der Leiostung in Beruf, Sport und auch Frauen, um die Freude an der Sache gehen, und nicht um irgendeinen Status zu erreichen. Wie PUA, da gehen manche hin,und wollen es sich beweisen, indem sie eine besonders schwere HErauasforederung ala 100 Frauen in 3 Monaten bekommen. Oder wenn die Leute sagen, ne ich will keine HB7, sondern nur HB8-10, weil Hb7 ist zu leicht. Da wird ihnen auch noch applaudiert. Dass es bei Frauen um Spaß, Freude und Glück geht, vergessen sie. Und darum geht es auch bei dir!

Rational hast du das alles wahrscheinlich verstanden, aber es auch emotional zu fühlen, um so schwerer. Ich würde dir zum Beispiel raten, einfach (deine Eltern werden motzen, aber was solls denn? :-D ) ein Jahr Auszeit zu machen: MIt einem Nebenjob dir Kohle anzuhäöufen und dann mit dem Rucksack Großreisen zu machen. Zum Beispiel durch Südamerika, Asien oder "Work and travel" in Australien. Es ist für deine Karriere scheiß egal, ob du mit 24 oder 26 mit deinem Studium fertig bist, aber so eine Aktion wird dir dein Leben lang bleiben. Denn darauf kommt es an im Leben:_ Eine gute Zeit zu haben. Jetzt bist du jung, hast extrem viel Zeit, keine Verpflichtungen (nein, deinen Eltern bist du nicht verpflichtet. ;-) ) und jetzt ist der Punkt gekommen, wo du Spaß´hast. Wenn du Fernreisen monatelang machst, dann hast du gar keine Zeit über deinen Minderwert nachzudenken oder etwas zu leisten. Du lebst einfach. Ich denke, daß wäre die beste Therapie. Laß dir nichts einreden.

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Irgendwie habe ich immer ein komisches Gefühl wenn jemand schreibt wie er so nebenbei mal die Miss Germany kennengelernt hat.

Und nach 2 Wochen war Miss Germany von ihm enttäuscht weil er ihr nicht wirklich Liebe zeigen konnte.

bearbeitet von gerrie

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Irgendwie habe ich immer ein komisches Gefühl wenn jemand schreibt wie er so nebenbei mal die Miss Germany kennengelernt hat.

Und nach 2 Wochen war Miss Germany von ihm enttäuscht weil er ihr nicht wirklich Liebe zeigen konnte.

Mensch gerrie, wann hörst du mal endlich auf nur zu "haten"?

Mal im Ernst, deine Missgunst solltest du ablegen...

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Ich finde mich oft in deinem Text wieder.. minus Erfolge bei den Frauen :-D

Trete doch mit Allem etwas kürzer. Und vielleicht suchst dir ne Frau, mit der du Hobbies (und sei es nur Sport) teilst.. ;-)

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Hi JustanotherStar,

anstatt Dich zu ärgern was Du alles nicht erreicht hast, was Dir alles fehlt im Leben und was Du alles 'falsch' gemacht hast solltest

Du lieber mal überlegen was Du alles richtig gemacht hast! Geh mal tief in Dich und überlege wer aus deinem Freundeskreis oder

aus deiner Umgebung den Sprung von 106 KG auf 77 KG geschafft hat? Wer von deinen Freunden erkannt hat das Computerspiele

nicht alles im Leben sein können? Wer so viel Ehrgeiz wie Du an den Tag legt wenn er anfängt sich für etwas zu interessieren? Ich

könnte sogar noch weiter ausholen und Dich fragen: Wieviele hier im Forum einen solchen Beitrag verfassen können der grammatikalisch

und von der Rechtschreibung so in Ordnung ist wie deiner? (Ich hoffe mal keine Verwarnung dafür zu kriegen, aber ist leider so :( )

Ich denke mal da werden Dir nicht all zu viele einfallen. Anstatt Dich zu ärgern was Du nicht erreicht hast solltest Du viel lieber

überlegen was Du alles schon tatsächlich erreicht hast! Es ist auch völlig okay wenn Du über dein Äußeres dein Selbstwert / Selbst-

bewusstsein stärkst, ich seh da nichts verwerfliches drin. Wie Du lernst wieder zu entspannen, die 'scheiss-egal' Einstellung bekommst,

kann ich Dir zwar nicht 100%ig sagen aber ich weiß von mir aus dass Du einfach versuchen solltest gewisse Risiken in Kauf zu nehmen.

Kleines Beispiel von mir:

Früher hatte ich einen alten Golf3. Mein Erstwagen. Hatte paar Beulen hier, paar Kratzer da. Du kennst doch sicherlich die engen Straßen

wo Autos auf beiden Seiten so eng parken das man kaum durch kommt, oder? Nun ja, da mir dass Auto nicht so viel bedeutet hatte habe

ich mit der Zeit angefangen immer knapper und schneller durch diese engen Gassen zu fahren. Nicht weil ich auf den Kick stand, sondern

weil es meist schnell gehen musste ;-). Mit der Zeit lernte ich dann super knapp und recht zügig durch diese Gassen zu manövrieren. Diese

'ungewollte' Übung hab ich dann auf viele andere Bereiche im Leben projiziert und glaub mir, sowas hilft enorm :-D

Was ich Dir damit sagen möchte, ist dass Du deine Persönlichkeit, deinen Selbstwert und all dass was dazu gehört nur dann stärken kannst

wenn Du dich in unangenehme Situationen bringst und diese meisterst. Stell Dich ruhig deinen Ängsten, es ist auch okay am Anfang zu

'versagen'. Nur durch Fehler lernt man! Wird man von allen Beschützt diese Fehler nicht machen zu können, wird man auch nie dazu lernen!

Grüße!

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Gast KingCartman

Hey JustAnotherStar,

Was hast du denn um Gottes Willen mit deinen Haaren angestellt? Die Kurzen finde ich viel besser ... aber das nur am Rande ^_^

Du hast hier ja lang und breit deine Entwicklung aus deiner Sicht geschildert, und wie jon29 schon sagte: Du hast doch schon ganz viel von dem erreicht, auf das viele hier hinarbeiten. Du betrachtest dich da einfach zu kritisch. Ich will nun aber nicht nochmal wiederholen was jon gesagt hat, sondern das ganze mal in einer Betrachtungsweise aufrollen, für die ich hier bekannt bin.

Du sprichst am Ende einen ganz wichtigen Punkt an, der mMn schon den Kernpunkt deines "Problems" deutlich macht: der Vergleich mit anderen.

Da du dir hier soviel Mühe mit deinem Text gemacht hast, werde ich auch ausführlich antworten.

Die Frage, die du dir einmal stellen musst: Warum tue ich, was ich tue?

Im ersten Moment wirst du wahrscheinlich so etwas antworten: "Na ich tue es für mich. Ich will gut aussehen, ich will mich wehren können, ..." ... was auch immer, irgendetwas in diese Richtung. Ist das so?

Dann gehen wir mal tiefer. Ohne jetzt groß zum Fazit hinzuführen: Dahinter steht der Wunsch: "Ich will glücklich sein.". Das ist es, wonach letztlich alle Menschen streben. Es ist wichtig zu erkennen, dass dieser Wunsch, der dir wahrscheinlich durchaus irgendwo bewusst ist, hinter all deinen Zielen und Wünschen steht.

Nun ist es natürlich völlig in Ordnung, wenn man glücklich sein will. Aber es gibt dabei 2 Probleme, die auch in gewisser Weise eigentlich ein und das selbe sind.

Das erste Problem ist: Dir ist der Wunsch: "Ich möchte glücklich sein" nicht bewusst ... d.h. du hast noch nicht erkannt, dass er z.B. hinter deinen Abnehmzielen, hinter dem Thaiboxen, hinter den Frauen, hinter der, wie du geschrieben hast, Sehnsucht nach Nähe und Liebe, usw. steht bzw. stand.

Du projezierst dieses übergeordnete Ziel auf "Pseudo-Ziele", und unterbewusst erhoffst du dir: "Wenn ich xy erreiche, dann bin ich glücklich". Leider ist das fast immer nicht so, und dann stellt sich wie bei dir jetzt, obwohl du deine Ziele erreicht hast, nicht der gewünschte Effekt ein. Statt glücklich zu sein, fällst du in ein Loch ... in eine Leere. Also schaust du wieder auf andere, suchst dir neue Ziele, noch größere Ziele, mit der selben Hoffnung.

Ich will nochmal genauer auf einen Aspekt der Sache eingehen: Du verlagerst das Glücklichsein in gewisser Weise in die Zukunft. "Wenn ich das Ziel erreicht habe, werde ich glücklich sein". Hast du das Ziel dann erreicht, ist es nicht so. Hatte ich ja gerade schon geschrieben. Wenn du dein Glück finden willst, dann musst du erkennen, dass du nur JETZT ... hier und jetzt glücklich sein kannst. Und du musst dir das erlauben. Ich gehe später nochmal darauf ein.

Ersteinmal kommen wir zum 2. Teil des Problems. Es gibt Überscheidungen, das liegt ganz einfach daran, dass die Wahrheit immer irgendwo dazwischen liegt.

Deine Motivation kommt von außen. D.h. letztlich, du suchst dein Glück in deiner Umgebung. Beispiel: Dir fehlt es an Nähe, also suchst du eine Frau die dir gibt was dir fehlt. Du bist (gewissermaßen) ein Außenseiter ... also suchst du nach Möglichkeiten ein "cooler Typ" werden, der von den ANDEREN bewundert wird (für sein auftreten, für seine Frauengeschichten ... ich denke du weißt was ich meine). Vielleicht, weil die Typen die all das haben glücklich wirken auf dich. Dein Antrieb kommt also nicht von innen, sondern (und da kommt gewissermaßen ja auch der unterschwellige Wunsch nach Glück auf den ich ja gerade schon eingegangen bin ins Spiel) von außen. Und daher kommen jetzt auch deine Fragen: "Ist es das was ich will? Bin ich der zu dem ich geworden bin?"

Erkenne, dass du bereits alles hast was du brauchst um glücklich zu sein. Du musst es nur zulassen. Gib dir die Freiheit, DICH SELBST zu entfalten.

Ok, nun haben wir mal eine oberflächliche Analyse gemacht. Was kannst du nun tun?

In erster Linie erkenne: Du lebst hier und jetzt. Und nur hier und JETZT kannst du glücklich sein. Das heißt nicht, dass du keine Zielen haben darfst. Nein nein ... du sollst Ziele haben, die du verfolgst. Aber es ist wichtig: Es müssen DEINE Ziele sein. Was du tust, das tust du FÜR DICH. Weil es DIR Freude bereitet, weil du darin aufgehst. NICHT weil du dir erhoffst, in der ZUKUNFT könnte sich dadurch irgendetwas verbessern oder dich glücklich machen. Was bringt dir das, wenn du jetzt nicht glücklich bist? Zumal du nichtmal weißt, ob du dieses Ziel je erreichst, und dass das noch lange nicht heißt, dass dich das glücklich machst hast du ja vielleicht selbst schon gemerkt.

Nun weiß ich: Das sagt sich alles sehr schön. Aber das ist eine Sache, die man nicht durch lesen erfährt. Du musst es erleben. Jeder der das erkannt hat, hat in seinem Leben einen Moment der Klarheit gehabt: "Warum tue ich das eigentlich? Ich will das nicht!" ... und das ist ein Moment in dem man dann beschließt aus sich herraus zu handeln. Ein Moment, in dem man erkennt was einem selbst wichtig ist ... und das es das einzige ist, was wirklich zählt.

Ich gehe hier auch wieder mit jon29 überein. Nimm dir eine Auszeit. Geh ins Ausland. Nur du. Zeit für dich alleine. Mache Erfahrungen. Schaue in dich, finde heraus was dir wichtig ist, was du willst. Und dann komme wieder und starte durch. Ich kenne einige Leute, die haben genau diese Entwicklung gemacht in einem Auslandsaufenthalt. Mir hat Meditation in dieser Hinsicht sehr geholfen.

Dann löst sich auch dein Selbstwertproblem in Luft auf. Wenn du dich nicht mehr über das, was außen ist definierst, sondern nur über das, was in dir ist, dann brauchst du keine Bestätigung mehr von außen. Egal in welcher Hinsicht.

Ich werde mir mal die Mühe machen und dir später noch ein paar Texte zum Thema zusammensuchen. Es gibt nämlich Leute hier, die können diese Erfahrungen und Erkenntnisse wesentlich besser in Worte fassen als ich ;-)

Viel Glück auf deinem Weg

KingCartman

bearbeitet von KingCartman

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Ich würde dir zum Beispiel raten, einfach (deine Eltern werden motzen, aber was solls denn? ) ein Jahr Auszeit zu machen: MIt einem Nebenjob dir Kohle anzuhäöufen und dann mit dem Rucksack Großreisen zu machen. Zum Beispiel durch Südamerika, Asien oder "Work and travel" in Australien. Es ist für deine Karriere scheiß egal, ob du mit 24 oder 26 mit deinem Studium fertig bist, aber so eine Aktion wird dir dein Leben lang bleiben.

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Hi Bruder,

ehrlich gesagt

ich öffnete das erste Bild, ich fands cool.

Ich öffnete das 2te Bild, komischer Weise fand ich es wieder cool.

Ich öffnete weitere Bilder, aber es war nicht mehr der von den ersten beiden Bildern.

Wie kommts ?

Klar das Leben verändert einen. Während der Baum draußen seine Blätterfarbe ständig verändert, verändert sich dein Charakter, deine Interessen und alles um dich herum ebenfalls.

Warum?

Ich sah einen Typen. Einen jungen Burschen, der ein Hobby hatte. Der Freunde um sich rum hatte.

und es passte alles. Wirklich.

Dann kommen Zeiten, Leute hetzen gegen dich, man denkt man ist ein Niemand. Alles da was ich gerade tue, das ist nichts. Du zweifelst und versuchst irgendwas zu ändern, etwas was zu dir gehörte.

Meine Fragen sind bis hierhin....

Die Menschen um dich herum auf den ersten beiden Bildern, hast du noch Kontakt zu ihnen? Vielleicht waren es ja sogar deine besten Freunde?

Spielst du noch immer E- Gitarre ? Du erwähnst davon nämlich nichts mehr im Nachhinein.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ich das Gefühl habe als wolltest du wer sein, der du eigentlich garnicht bist.

Ich gebe dir einen Rat, lebe nicht dein Leben danach um irgendwas zu bekommen, wie Erfolg, Frauen oder Geld, nur weil du siehst andere leben damit gut.

Entweder bist du so strukturiert oder du bist es nicht.

Mein Freund, ich glaube das was du einfach suchst, bist du selbst.

Ich glaube nicht, dass Frauenverführen, Geldmacherei oder sonstiges dein Ding sind. Wenn doch, lass dich nicht von mir beirren und gehe den Weg weiter.

Ich erzähle dir jetzt mal was:

Ich bin 22 Jahre. Ein Versager war ich genau so wie du nie. Was ist überhaupt ein Versager ? Ein Versager ist für mich jemand, der mehr damit beschäftigt ist andere Leute zu entmutigen, gegen sie aufzuhetzen oder sogar versuchen zu manipulieren. DAS mein Freund ist für mich ein Versager.

Jedenfalls, war ich nie so ein Jemand. Früher war ich sehr sozial und war immer auf der Seite des Schwächeren. Ich kan sagen, ich war immer erhlich und zwar aus tiefstem Herzen. Ich war gutmütig. Dafür wurde ich oft beleächelt. Zudem wurde ich gemobbt 9-10 Klasse. Klar tat es weh, ich wäre ein Lügner wenn ich sagen würde, es hätte mich nie gestört.

Gerade im Alter von 16! Das kann nicht sein mein Freund, mit 16 ist man nicht so weit, das es einen kalt lässt. Aber eines habe ich nie getan.....ich habe nie das abgelegt, für was man mich geärgert hat. Ich hatte daran nie einen Zweifel.

Ich war ich. Ich bin ich.

Ich hatte Zeiten, wo ich alleine war. Ich bin ein introvertierter Mensch,weißt du. Ich habe mich zurück gezogen, so offen wie damals war ich nicht mehr. Meine Mum musste dafür sorgen, das mein 18. Geburtstag statt findet. Ich wollte das eigentlich nicht. Nachher waren so um 40 Leute da. Mehr als ich mir hätte je vorstellen können. Für manche sind 40 nichts, ich weiß. Für mich war es die Welt

Ich muss gearde schmunzeln im Kindergarten musste ich mir Freundscahften erkämpfen:). Auch ich war korpulenter gebaut, man hatte immer Angst ich würde alles kaputt machen, vielleicht auch zurecht.

Aber ich bin ich. Ich war ich.

Mit 19 lernte ich meine Freundin kennen. Meine Erste. Ich war zuvor nie ineterssiert an sowas. Ich lernte was Liebe ist.

Ich stand gut im Leben. Ich war selbsbewusst geworden, hatte Freunde. War sportlich regional erfolgreich.

Mit 21 war Schluss. Sie lernte jemand anderes kennen. Ich denke auch mein Grund war, dass ich mich zu wenig mit ihr beschäftigt habe.

Was danach passierte, veränderte mich.

Mein soziales Wesen, mein Vertrauen, mein Glauben. Einfach alles.

Ich traf sie einen Abend in der Disco. Wir sprachen ich habe mich ihr offenbart und sie mir. Sie lag weinend in meinem Arm, ich in ihrem. Ich sah sie dann abends bei ihrem neuen Freund, sie tanzen langsam zueinander. Aufeinmal gähnte sie, wie damals bei mir und ich sah mich noch einmal, wie Ich vor ihr tanzte. Mein Freund glaube mir diese 1 Sekunde dazuerte in meinem Kopf wie halbes Leben. Ich lächelte, nippte an meinem Bier und schloss ab. Ich sagte ihr in meinem Gedanken" Mach es gut mein Schatz".

EIn halbes Jahr später klingelte mein Telefon. Meine damals Süße war am Telefon, es war ihr Schulabschluss. Sie wollte meine Stimme hören.

Es kam wie es kam. Ich gab uns eine 2te Chnce. Obwohl VIELE außerhalb so wie hier im Forum sagten. Ein 2tes Mal das klappt nicht. Aber weißt du was. Es geht nicht darum ob es klappt oder nicht. Du hast diese eine Chance im Leben, du sagst "Nein" und das wars. Du sagst "Ja" und du kannst heraus finden ob es vielleicht nicht doch das ist, wonach du suchst.

Mitlerweile sind iwr wieder 1 Jahr zusammen. Von ihr kam oftmals " du bist so kalt geworden".

Ich denke da heute oft drüber nach und reflektiere meine Reaktionen und sie hat recht. Jetzt frage ich mich, " Will ich das?" ..und ich sage ja, wiel ich weiß dass ich auch immernoch ein sher emotionaler Mensch bin. Ich bekomme immer noch das "P" in den Augen, wenn ich sehe wie kleine Jungen jemanden hänseln.

Ich habe mich also nicht verloren, sondern ich habe DAZU gelernt.

Das vermisse ich bei dir in deinem Text. Hast du dazu gelernt?Hast du gefunden, was zu dir passt? Oder erkennst du dein Grudngerüst gearde nicht wieder?.

Ich wollte mich nie ändern, weil andere es so wollten. Ich glaube der Ansatz zur Änderung kommt ovn ganz allein, wenn du ein gescheiter Junge bist. Versuche nicht zwanghaft danach zu suchen.

Zufriedenheit ist ein wichtiges Gut.

....meine Mum sagte immer: " Bevor du nach ganz oben grefst musst du erstmal die Hürden ganz unten bestreiten"....Damals habe ich aus sportlicher, beruflicher und privater Sicht nie darauf gehört. Jetzt tue ich es und es gibt mir mehr als vorher, weil ich die kleinen Etappe schaffe. So lange du nach ganz oben greifst wirst du nichtmal die kleinste erreichen.

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Hi Bruder,

ehrlich gesagt

ich öffnete das erste Bild, ich fands cool.

Ich öffnete das 2te Bild, komischer Weise fand ich es wieder cool.

Ich öffnete weitere Bilder, aber es war nicht mehr der von den ersten beiden Bildern.

Wie kommts ?

Klar das Leben verändert einen. Während der Baum draußen seine Blätterfarbe ständig verändert, verändert sich dein Charakter, deine Interessen und alles um dich herum ebenfalls.

Warum?

Ich sah einen Typen. Einen jungen Burschen, der ein Hobby hatte. Der Freunde um sich rum hatte.

und es passte alles. Wirklich.

Dann kommen Zeiten, Leute hetzen gegen dich, man denkt man ist ein Niemand. Alles da was ich gerade tue, das ist nichts. Du zweifelst und versuchst irgendwas zu ändern, etwas was zu dir gehörte.

Meine Fragen sind bis hierhin....

Die Menschen um dich herum auf den ersten beiden Bildern, hast du noch Kontakt zu ihnen? Vielleicht waren es ja sogar deine besten Freunde?

Spielst du noch immer E- Gitarre ? Du erwähnst davon nämlich nichts mehr im Nachhinein.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ich das Gefühl habe als wolltest du wer sein, der du eigentlich garnicht bist.

Ich gebe dir einen Rat, lebe nicht dein Leben danach um irgendwas zu bekommen, wie Erfolg, Frauen oder Geld, nur weil du siehst andere leben damit gut.

Entweder bist du so strukturiert oder du bist es nicht.

Mein Freund, ich glaube das was du einfach suchst, bist du selbst.

Ich glaube nicht, dass Frauenverführen, Geldmacherei oder sonstiges dein Ding sind. Wenn doch, lass dich nicht von mir beirren und gehe den Weg weiter.

Ich erzähle dir jetzt mal was:

Ich bin 22 Jahre. Ein Versager war ich genau so wie du nie. Was ist überhaupt ein Versager ? Ein Versager ist für mich jemand, der mehr damit beschäftigt ist andere Leute zu entmutigen, gegen sie aufzuhetzen oder sogar versuchen zu manipulieren. DAS mein Freund ist für mich ein Versager.

Jedenfalls, war ich nie so ein Jemand. Früher war ich sehr sozial und war immer auf der Seite des Schwächeren. Ich kan sagen, ich war immer erhlich und zwar aus tiefstem Herzen. Ich war gutmütig. Dafür wurde ich oft beleächelt. Zudem wurde ich gemobbt 9-10 Klasse. Klar tat es weh, ich wäre ein Lügner wenn ich sagen würde, es hätte mich nie gestört.

Gerade im Alter von 16! Das kann nicht sein mein Freund, mit 16 ist man nicht so weit, das es einen kalt lässt. Aber eines habe ich nie getan.....ich habe nie das abgelegt, für was man mich geärgert hat. Ich hatte daran nie einen Zweifel.

Ich war ich. Ich bin ich.

Ich hatte Zeiten, wo ich alleine war. Ich bin ein introvertierter Mensch,weißt du. Ich habe mich zurück gezogen, so offen wie damals war ich nicht mehr. Meine Mum musste dafür sorgen, das mein 18. Geburtstag statt findet. Ich wollte das eigentlich nicht. Nachher waren so um 40 Leute da. Mehr als ich mir hätte je vorstellen können. Für manche sind 40 nichts, ich weiß. Für mich war es die Welt

Ich muss gearde schmunzeln im Kindergarten musste ich mir Freundscahften erkämpfen:). Auch ich war korpulenter gebaut, man hatte immer Angst ich würde alles kaputt machen, vielleicht auch zurecht.

Aber ich bin ich. Ich war ich.

Mit 19 lernte ich meine Freundin kennen. Meine Erste. Ich war zuvor nie ineterssiert an sowas. Ich lernte was Liebe ist.

Ich stand gut im Leben. Ich war selbsbewusst geworden, hatte Freunde. War sportlich regional erfolgreich.

Mit 21 war Schluss. Sie lernte jemand anderes kennen. Ich denke auch mein Grund war, dass ich mich zu wenig mit ihr beschäftigt habe.

Was danach passierte, veränderte mich.

Mein soziales Wesen, mein Vertrauen, mein Glauben. Einfach alles.

Ich traf sie einen Abend in der Disco. Wir sprachen ich habe mich ihr offenbart und sie mir. Sie lag weinend in meinem Arm, ich in ihrem. Ich sah sie dann abends bei ihrem neuen Freund, sie tanzen langsam zueinander. Aufeinmal gähnte sie, wie damals bei mir und ich sah mich noch einmal, wie Ich vor ihr tanzte. Mein Freund glaube mir diese 1 Sekunde dazuerte in meinem Kopf wie halbes Leben. Ich lächelte, nippte an meinem Bier und schloss ab. Ich sagte ihr in meinem Gedanken" Mach es gut mein Schatz".

EIn halbes Jahr später klingelte mein Telefon. Meine damals Süße war am Telefon, es war ihr Schulabschluss. Sie wollte meine Stimme hören.

Es kam wie es kam. Ich gab uns eine 2te Chnce. Obwohl VIELE außerhalb so wie hier im Forum sagten. Ein 2tes Mal das klappt nicht. Aber weißt du was. Es geht nicht darum ob es klappt oder nicht. Du hast diese eine Chance im Leben, du sagst "Nein" und das wars. Du sagst "Ja" und du kannst heraus finden ob es vielleicht nicht doch das ist, wonach du suchst.

Mitlerweile sind iwr wieder 1 Jahr zusammen. Von ihr kam oftmals " du bist so kalt geworden".

Ich denke da heute oft drüber nach und reflektiere meine Reaktionen und sie hat recht. Jetzt frage ich mich, " Will ich das?" ..und ich sage ja, wiel ich weiß dass ich auch immernoch ein sher emotionaler Mensch bin. Ich bekomme immer noch das "P" in den Augen, wenn ich sehe wie kleine Jungen jemanden hänseln.

Ich habe mich also nicht verloren, sondern ich habe DAZU gelernt.

Das vermisse ich bei dir in deinem Text. Hast du dazu gelernt?Hast du gefunden, was zu dir passt? Oder erkennst du dein Grudngerüst gearde nicht wieder?.

Ich wollte mich nie ändern, weil andere es so wollten. Ich glaube der Ansatz zur Änderung kommt ovn ganz allein, wenn du ein gescheiter Junge bist. Versuche nicht zwanghaft danach zu suchen.

Zufriedenheit ist ein wichtiges Gut.

....meine Mum sagte immer: " Bevor du nach ganz oben grefst musst du erstmal die Hürden ganz unten bestreiten"....Damals habe ich aus sportlicher, beruflicher und privater Sicht nie darauf gehört. Jetzt tue ich es und es gibt mir mehr als vorher, weil ich die kleinen Etappe schaffe. So lange du nach ganz oben greifst wirst du nichtmal die kleinste erreichen.

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@ JustAnotherStar

Wie schon einige hier geschrieben haben, hast Du in Deinem Leben schon vieles gemeistert.

Du lässt Dich mutig auf neue Dinge ein und bist aktiv.

Du reflektierst und veränderst Dich.

Für mich hat es ein wenig mit "Sammeln" zu tun. Du sammelst quasi Erfahrungen ein.

Jede Erfahrung bringt Dir etwas. Du bist auf der Suche nach etwas und Du suchst in allen Richtungen.

Vielleicht ist es jetzt einfach Zeit "tiefer" zu gehen.

Um tiefer einzutauchen und zu spüren, was man bei all den vielen Erfahrungen fühlt, benötigt man auch Zeit.

> Wie baue ich mein Selbstwertgefühl möglichst am Besten wieder auf?

> Wie schaffe ich es, dass mein Körper für mich nicht mehr so wichtig ist und ich keinen Traumkörper brauch um Selbstbewusst zu sein (Gleiches gilt im Übrigen für Mode. Wie schaffe ich es im Schlabberlook nicht das Gefühl zu haben ein Looser zu sein?)

> Wie schaffe ich es wieder zu entstpannen und mein Leben zu genießen?

All Deine Fragen haben mit GEFÜHL zu tun.

Dein Körper ist wichtig, doch nun ist es Zeit, ihn nicht nur zu formen und zu kontrollieren, sondern mehr Aufmerksamkeit auf das Spüren und Wahrnehmen des Körpers zu lenken. Einerseits drückst Dich auf Deine ganz bestimmte Art und Weise durch Deinen Körper aus, doch andererseits nimmst Du durch Deinen Körper auch vieles auf.

Es gibt eigentlich nicht viel zu tun, die Aktivität rückt einfach in den Hintergrund und das passive "Hinhören" tritt in den Vordergrund.

Probiere und erforsche auch beim Essen, was Dir Genuß bereitet. Nimm die verschiedenen Geschmacksrichtungen wahr und finde heraus, was Du liebst und was Du gar nicht magst. Verbinde Dir beim Essen einmal die Augen und entdecke, was es mit Dir macht.

Finde heraus, was Dich entspannt. Das kann eine lange heiße Dusche sein oder auch einfach ein Bummel durch die Straßen oder in der Natur, oder Musik, oder ....

Nur Du selbst kannst herausfinden, wo Du Dich wohl fühlst und wodurch Du Dich wohlfühlst.

Achte mehr auf die alltäglichen kleinen Dingen und experimentiere mit der Langsamkeit und Schnelligkeit.

Du weißt selbst woran es liegt - das ist schon ein sehr großer Pluspunkt!

Spielen und Spaß haben - einfach ohne Grund!

Mache zumindest einmal am Tag etwas, was für Dich komplett sinnlos ist.

Es würde mich auch sehr interessieren, wie Du Dich gefühlt hast, nachdem Du den Thread hineingestellt hast.

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Ich hab erst mit 20-21 angefangen mich intensiver mit Frauen zu beschäftigen(beziehungen, fb's etc.) davor war auch eher tote Hose. Und was meine Persönlichkeit angeht (innergame) das fing erst so mit 23 an (jetziges alter 26) und hab noch einiges an Entwicklung vor mir.

http://storage.gesichterparty.de/imagemana...t6veQwccA,1.jpg

übrigens ab dem Bild gefällst du mir garnicht mehr, fand dich davor natürlicher und sympatischer...

bearbeitet von Hokuto

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Erst einmal ein Dankeschön an alle eure Antworten. Ich bin JEDEM von euch dankbar dafür, dass er mir helfen wollte. Ich kann aus zeitlichen Gründen leider nicht auf alle Beiträge antworten, deswegen habe ich mir einige rausgepickt und antworte auf diese einzeln. Anschließend werde ich noch ein paar Sätze zu allen Beiträgen loslassen. Die Beiträge waren alle hilfreich und haben mich schon einen kleinen Schritt weitergebracht und im Moment ist es so, als wäre ich seit fast zwei Jahren zum ersten Mal wieder richtig wach und vollkommen da. Nicht in irgendwelchen Hirnwichsereien gefangen, sondern hier. Ich habe viele meiner Motive erkannt und bin dabei sie im Moment zu hinterfragen. Danke an alle fürs Augen öffnen!

Rational hast du das alles wahrscheinlich verstanden, aber es auch emotional zu fühlen, um so schwerer. Ich würde dir zum Beispiel raten, einfach (deine Eltern werden motzen, aber was solls denn? :-D ) ein Jahr Auszeit zu machen: MIt einem Nebenjob dir Kohle anzuhäöufen und dann mit dem Rucksack Großreisen zu machen. Zum Beispiel durch Südamerika, Asien oder "Work and travel" in Australien. Es ist für deine Karriere scheiß egal, ob du mit 24 oder 26 mit deinem Studium fertig bist, aber so eine Aktion wird dir dein Leben lang bleiben. Denn darauf kommt es an im Leben:_ Eine gute Zeit zu haben. Jetzt bist du jung, hast extrem viel Zeit, keine Verpflichtungen (nein, deinen Eltern bist du nicht verpflichtet. ;-) ) und jetzt ist der Punkt gekommen, wo du Spaß´hast. Wenn du Fernreisen monatelang machst, dann hast du gar keine Zeit über deinen Minderwert nachzudenken oder etwas zu leisten. Du lebst einfach. Ich denke, daß wäre die beste Therapie. Laß dir nichts einreden.

Ja, rational ist mir das mehr als klar. Aber das Gefühl dann schlechter zu sein als die von dir sogenannten "Oberalphas". Einfach nur schmerzhaft. Wie schaffe ich es genau an diesem Punkt loszulassen? Die Rundreise klingt super. Leider finanziell nicht tragbar für mich im Moment. Ich möchte es aber im Kleinen angehen: Eine Rollertour. Ich liebe meinen kleinen Roller und ich liebe es mit ihm zu fahren. Werde demnächst einfach ein Zelt einpacken und ein paar Kleider und dann einfach mal ins Blaue fahren. Ohne Plan. Einfach treiben lassen. Und für nächstes Jahr habe ich heute mit einer guten Freundin eine Irland Rundreise geplant, wo man in so kleinen Bed and Breakfest Dingern schläft.

In erster Linie erkenne: Du lebst hier und jetzt. Und nur hier und JETZT kannst du glücklich sein. Das heißt nicht, dass du keine Zielen haben darfst. Nein nein ... du sollst Ziele haben, die du verfolgst. Aber es ist wichtig: Es müssen DEINE Ziele sein. Was du tust, das tust du FÜR DICH. Weil es DIR Freude bereitet, weil du darin aufgehst. NICHT weil du dir erhoffst, in der ZUKUNFT könnte sich dadurch irgendetwas verbessern oder dich glücklich machen. Was bringt dir das, wenn du jetzt nicht glücklich bist? Zumal du nichtmal weißt, ob du dieses Ziel je erreichst, und dass das noch lange nicht heißt, dass dich das glücklich machst hast du ja vielleicht selbst schon gemerkt.

Nun weiß ich: Das sagt sich alles sehr schön. Aber das ist eine Sache, die man nicht durch lesen erfährt. Du musst es erleben. Jeder der das erkannt hat, hat in seinem Leben einen Moment der Klarheit gehabt: "Warum tue ich das eigentlich? Ich will das nicht!" ... und das ist ein Moment in dem man dann beschließt aus sich herraus zu handeln. Ein Moment, in dem man erkennt was einem selbst wichtig ist ... und das es das einzige ist, was wirklich zählt.

Dann löst sich auch dein Selbstwertproblem in Luft auf. Wenn du dich nicht mehr über das, was außen ist definierst, sondern nur über das, was in dir ist, dann brauchst du keine Bestätigung mehr von außen. Egal in welcher Hinsicht.

Ich werde mir mal die Mühe machen und dir später noch ein paar Texte zum Thema zusammensuchen. Es gibt nämlich Leute hier, die können diese Erfahrungen und Erkenntnisse wesentlich besser in Worte fassen als ich ;-)

Ich bin mittlerweile so verwirrt von meinen ganzen Zwängen, dass ich nicht mehr weiß, was ich wirklich will. Und auch nicht mehr weiß, wie viel "Nur das tun, was man will" und wie viel "Manche Dinge gehören eben dazu. Das Leben ist kein Ponyhof" gut und richtig ist. Noch weiß ich nicht, ob sich das überhaupt verallgemeinern lässt, also was richtig ist. Und am Schwersten fällt es mir meine Motive für meine Taten rauszuarbeiten. Habt ihr da Tipps?

Über die Texte würde ich mich sehr freuen. :angel:

Hi Bruder,

ehrlich gesagt

ich öffnete das erste Bild, ich fands cool.

Ich öffnete das 2te Bild, komischer Weise fand ich es wieder cool.

Ich öffnete weitere Bilder, aber es war nicht mehr der von den ersten beiden Bildern.

Wie kommts ?

Klar das Leben verändert einen. Während der Baum draußen seine Blätterfarbe ständig verändert, verändert sich dein Charakter, deine Interessen und alles um dich herum ebenfalls.

Warum?

Ich sah einen Typen. Einen jungen Burschen, der ein Hobby hatte. Der Freunde um sich rum hatte.

und es passte alles. Wirklich.

Dann kommen Zeiten, Leute hetzen gegen dich, man denkt man ist ein Niemand. Alles da was ich gerade tue, das ist nichts. Du zweifelst und versuchst irgendwas zu ändern, etwas was zu dir gehörte.

Meine Fragen sind bis hierhin....

Die Menschen um dich herum auf den ersten beiden Bildern, hast du noch Kontakt zu ihnen? Vielleicht waren es ja sogar deine besten Freunde?

Spielst du noch immer E- Gitarre ? Du erwähnst davon nämlich nichts mehr im Nachhinein.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ich das Gefühl habe als wolltest du wer sein, der du eigentlich garnicht bist.

Ich gebe dir einen Rat, lebe nicht dein Leben danach um irgendwas zu bekommen, wie Erfolg, Frauen oder Geld, nur weil du siehst andere leben damit gut.

Entweder bist du so strukturiert oder du bist es nicht.

Mein Freund, ich glaube das was du einfach suchst, bist du selbst.

Ich glaube nicht, dass Frauenverführen, Geldmacherei oder sonstiges dein Ding sind. Wenn doch, lass dich nicht von mir beirren und gehe den Weg weiter.

Ich erzähle dir jetzt mal was:

Ich bin 22 Jahre. Ein Versager war ich genau so wie du nie. Was ist überhaupt ein Versager ? Ein Versager ist für mich jemand, der mehr damit beschäftigt ist andere Leute zu entmutigen, gegen sie aufzuhetzen oder sogar versuchen zu manipulieren. DAS mein Freund ist für mich ein Versager.

Jedenfalls, war ich nie so ein Jemand. Früher war ich sehr sozial und war immer auf der Seite des Schwächeren. Ich kan sagen, ich war immer erhlich und zwar aus tiefstem Herzen. Ich war gutmütig. Dafür wurde ich oft beleächelt. Zudem wurde ich gemobbt 9-10 Klasse. Klar tat es weh, ich wäre ein Lügner wenn ich sagen würde, es hätte mich nie gestört.

Gerade im Alter von 16! Das kann nicht sein mein Freund, mit 16 ist man nicht so weit, das es einen kalt lässt. Aber eines habe ich nie getan.....ich habe nie das abgelegt, für was man mich geärgert hat. Ich hatte daran nie einen Zweifel.

Ich war ich. Ich bin ich.

Ich hatte Zeiten, wo ich alleine war. Ich bin ein introvertierter Mensch,weißt du. Ich habe mich zurück gezogen, so offen wie damals war ich nicht mehr. Meine Mum musste dafür sorgen, das mein 18. Geburtstag statt findet. Ich wollte das eigentlich nicht. Nachher waren so um 40 Leute da. Mehr als ich mir hätte je vorstellen können. Für manche sind 40 nichts, ich weiß. Für mich war es die Welt

Ich muss gearde schmunzeln im Kindergarten musste ich mir Freundscahften erkämpfen:). Auch ich war korpulenter gebaut, man hatte immer Angst ich würde alles kaputt machen, vielleicht auch zurecht.

Aber ich bin ich. Ich war ich.

Mit 19 lernte ich meine Freundin kennen. Meine Erste. Ich war zuvor nie ineterssiert an sowas. Ich lernte was Liebe ist.

Ich stand gut im Leben. Ich war selbsbewusst geworden, hatte Freunde. War sportlich regional erfolgreich.

Mit 21 war Schluss. Sie lernte jemand anderes kennen. Ich denke auch mein Grund war, dass ich mich zu wenig mit ihr beschäftigt habe.

Was danach passierte, veränderte mich.

Mein soziales Wesen, mein Vertrauen, mein Glauben. Einfach alles.

Ich traf sie einen Abend in der Disco. Wir sprachen ich habe mich ihr offenbart und sie mir. Sie lag weinend in meinem Arm, ich in ihrem. Ich sah sie dann abends bei ihrem neuen Freund, sie tanzen langsam zueinander. Aufeinmal gähnte sie, wie damals bei mir und ich sah mich noch einmal, wie Ich vor ihr tanzte. Mein Freund glaube mir diese 1 Sekunde dazuerte in meinem Kopf wie halbes Leben. Ich lächelte, nippte an meinem Bier und schloss ab. Ich sagte ihr in meinem Gedanken" Mach es gut mein Schatz".

EIn halbes Jahr später klingelte mein Telefon. Meine damals Süße war am Telefon, es war ihr Schulabschluss. Sie wollte meine Stimme hören.

Es kam wie es kam. Ich gab uns eine 2te Chnce. Obwohl VIELE außerhalb so wie hier im Forum sagten. Ein 2tes Mal das klappt nicht. Aber weißt du was. Es geht nicht darum ob es klappt oder nicht. Du hast diese eine Chance im Leben, du sagst "Nein" und das wars. Du sagst "Ja" und du kannst heraus finden ob es vielleicht nicht doch das ist, wonach du suchst.

Mitlerweile sind iwr wieder 1 Jahr zusammen. Von ihr kam oftmals " du bist so kalt geworden".

Ich denke da heute oft drüber nach und reflektiere meine Reaktionen und sie hat recht. Jetzt frage ich mich, " Will ich das?" ..und ich sage ja, wiel ich weiß dass ich auch immernoch ein sher emotionaler Mensch bin. Ich bekomme immer noch das "P" in den Augen, wenn ich sehe wie kleine Jungen jemanden hänseln.

Ich habe mich also nicht verloren, sondern ich habe DAZU gelernt.

Das vermisse ich bei dir in deinem Text. Hast du dazu gelernt?Hast du gefunden, was zu dir passt? Oder erkennst du dein Grudngerüst gearde nicht wieder?.

Ich wollte mich nie ändern, weil andere es so wollten. Ich glaube der Ansatz zur Änderung kommt ovn ganz allein, wenn du ein gescheiter Junge bist. Versuche nicht zwanghaft danach zu suchen.

Zufriedenheit ist ein wichtiges Gut.

....meine Mum sagte immer: " Bevor du nach ganz oben grefst musst du erstmal die Hürden ganz unten bestreiten"....Damals habe ich aus sportlicher, beruflicher und privater Sicht nie darauf gehört. Jetzt tue ich es und es gibt mir mehr als vorher, weil ich die kleinen Etappe schaffe. So lange du nach ganz oben greifst wirst du nichtmal die kleinste erreichen.

Eine inspirierende Geschichte, die du mir da erzählst. Ich möchte deine Frage beantworten: Ich habe bisher nicht gefunden, was ich suche. Kein bisschen. Ich suche mich selbst, schwanke immer wieder zwischen Extremen, auf der Suche nach dem Weg, der zu mir passt. Ich suche mir Vorbilder, aus Filmen, aus meiner Umgebung um einen Weg zu finden, der vielleicht auch auf mich passt. Aber ich finde keinen.

Ich spiele übrigens noch Gitarre, wenn auch nicht mehr so häufig. Und nur noch zu den wenigsten Menschen auf den Bildern habe ich Kontakt. Vieles hat sich verändert. Im Moment treibe ich auch ohne wirklichen Freundeskreis umher. Alles hat sich verändert durch Studiengänge, Umzüge etc. (Bei den anderen meine ich jetzt). Veränderung. Das ist ein gutes Stichwort. In meinem Leben hat sich viel verändert in letzter Zeit und daher fehlt mir auch die Sicherheit. Vor ein paar Jahren... Da war ich noch in der Schule. Ich hatte als nächstes Ziel nur das Abitur. Alles war festgelegt, eine Stütze, eine Sicherheit. Aber jetzt? Die Freiheit macht mir Angst.

Da bleibt mir nur schlichtweg danke zu sagen. ^_^ Gibt es etwas, was du besonders empfehlen würdest?

@ JustAnotherStar

Wie schon einige hier geschrieben haben, hast Du in Deinem Leben schon vieles gemeistert.

Du lässt Dich mutig auf neue Dinge ein und bist aktiv.

Du reflektierst und veränderst Dich.

Für mich hat es ein wenig mit "Sammeln" zu tun. Du sammelst quasi Erfahrungen ein.

Jede Erfahrung bringt Dir etwas. Du bist auf der Suche nach etwas und Du suchst in allen Richtungen.

Vielleicht ist es jetzt einfach Zeit "tiefer" zu gehen.

Um tiefer einzutauchen und zu spüren, was man bei all den vielen Erfahrungen fühlt, benötigt man auch Zeit.

> Wie baue ich mein Selbstwertgefühl möglichst am Besten wieder auf?

> Wie schaffe ich es, dass mein Körper für mich nicht mehr so wichtig ist und ich keinen Traumkörper brauch um Selbstbewusst zu sein (Gleiches gilt im Übrigen für Mode. Wie schaffe ich es im Schlabberlook nicht das Gefühl zu haben ein Looser zu sein?)

> Wie schaffe ich es wieder zu entstpannen und mein Leben zu genießen?

All Deine Fragen haben mit GEFÜHL zu tun.

Dein Körper ist wichtig, doch nun ist es Zeit, ihn nicht nur zu formen und zu kontrollieren, sondern mehr Aufmerksamkeit auf das Spüren und Wahrnehmen des Körpers zu lenken. Einerseits drückst Dich auf Deine ganz bestimmte Art und Weise durch Deinen Körper aus, doch andererseits nimmst Du durch Deinen Körper auch vieles auf.

Es gibt eigentlich nicht viel zu tun, die Aktivität rückt einfach in den Hintergrund und das passive "Hinhören" tritt in den Vordergrund.

Probiere und erforsche auch beim Essen, was Dir Genuß bereitet. Nimm die verschiedenen Geschmacksrichtungen wahr und finde heraus, was Du liebst und was Du gar nicht magst. Verbinde Dir beim Essen einmal die Augen und entdecke, was es mit Dir macht.

Finde heraus, was Dich entspannt. Das kann eine lange heiße Dusche sein oder auch einfach ein Bummel durch die Straßen oder in der Natur, oder Musik, oder ....

Nur Du selbst kannst herausfinden, wo Du Dich wohl fühlst und wodurch Du Dich wohlfühlst.

Achte mehr auf die alltäglichen kleinen Dingen und experimentiere mit der Langsamkeit und Schnelligkeit.

Du weißt selbst woran es liegt - das ist schon ein sehr großer Pluspunkt!

Spielen und Spaß haben - einfach ohne Grund!

Mache zumindest einmal am Tag etwas, was für Dich komplett sinnlos ist.

Es würde mich auch sehr interessieren, wie Du Dich gefühlt hast, nachdem Du den Thread hineingestellt hast.

Ausprobieren und mich selbst erfahren. Diesen Tipp hat mir meine Therapeutin sehr sehr oft gegeben. Sie hat mir auch mehrmals ans Herz gelegt eine lange Reise zu machen nach meinem Abitur. Komplett raus. Nichts hören und nichts sehen. Vielleicht ist das wirklich die Antwort. Ich habe leider nicht das Geld und die Möglichkeiten großartig viel zu verreisen. Aber nächste Woche beginnt ja meine 10 Wöchige Auszeit bis zu meiner Ausbildung und ich habe mir vorgenommen mit meinem kleinen Roller (Ja, so ein 50ccm³-Ding :D) eine mehrtägige Tour zu machen und dabei Handy etc. ausgeschaltet zu lassen. Ohne Ziel. Einfach nur einen Rucksack und ein Zelt mitholen und losfahren. Rollerfahren ist so ein Ding, was mir einfach Spaß macht (Mir wäre ein Motorrad zwar lieber, aber der Führerschein muss erst einmal finanziert werden.). Und ich denke, dass mir das sehr gut tun wird. Einfach mal 4-5 Tage nur rumfahren etc.

Abschließend möchte ich sagen, dass es mir Leid tut, dass ich nicht so hundertprozentig auf jeden Beitrag eingehen konnte. Mein Kopf scheint nur im Moment zu explodieren, weil die letzten paar Tage so viel passiert ist. Ich habe mich gestern nach dem Verfassen dieses Beitrages auch sehr erleichtert gefühlt, weil ich die ganzen Gedanken mal aus meinem Kopf hatte und hier auch Hilfe bekomme. Jungs, ihr helft mir sehr weiter, auch wenn ihr euch dessen vielleicht nicht bewusst seid. Danke! Danke! Danke!

Ich muss jetzt erst einmal vieles verarbeiten gehen. Noch ein letztes Mal: DANKE!

Euer

JAS

PS: Hier mal noch ein aktuelles Bild von mir:

März in Kölle

1. Mai 2011

Und nein, das Mädel ist ne gute Freundin von mir. ;-)

@Hokuto:

Das ist eine echt interessante Message. Denn das ist das erste Bild, von denen die ich gepostet habe, dass mich nach meiner Entwicklung durch Pick Up zeigt. Danke für die ehrlich gemeinte Message ;-)

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... eine gesunde Lean-Back-Mentalität ist schon was feines.

Mehr Scheißegal-Einstellung bitte. :angel:

Du hast kein echtes Problem. Wirklich nicht.

Du erschaffst Dir Deine Probleme durch Deine eignenen Gedanken. Pass auf sie auf.

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Ja,

Ich bin mittlerweile so verwirrt von meinen ganzen Zwängen, dass ich nicht mehr weiß, was ich wirklich will. Und auch nicht mehr weiß, wie viel "Nur das tun, was man will" und wie viel "Manche Dinge gehören eben dazu. Das Leben ist kein Ponyhof" gut und richtig ist. Noch weiß ich nicht, ob sich das überhaupt verallgemeinern lässt, also was richtig ist. Und am Schwersten fällt es mir meine Motive für meine Taten rauszuarbeiten. Habt ihr da Tipps?

Über die Texte würde ich mich sehr freuen. :-D

Bei dir ist das schon alles viel zu viel. Dir müsste man eher sagen: "Das Leben ist keine Marathonlauf" :-D

Ausprobieren und mich selbst erfahren. Diesen Tipp hat mir meine Therapeutin sehr sehr oft gegeben. Sie hat mir auch mehrmals ans Herz gelegt eine lange Reise zu machen nach meinem Abitur. Komplett raus. Nichts hören und nichts sehen. Vielleicht ist das wirklich die Antwort. Ich habe leider nicht das Geld und die Möglichkeiten großartig viel zu verreisen.

Ach natürlich hast du die Möglichkeit: Einfach die nächsten zweio drei Monate jobben, dann hast du genügend Geld zusammen. Wann willst du es denn sonst machen, wenn du mit 65 genug Geld angespart hast, oder mit 40, wenn diu 3 Wochen Urlaub hast, aber noch Familie? ;-) Tausende jugendliche Habenichtse haben es scho vorher getan. Geh einfach wirklich mal so für 6Monate raus oder so.

Ebenso gibt es das "Work and travel" Programm. Einfach mal googeln...

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Puh... hab mir den Text gerade mal gegeben.

Is ja heftig was dich so alles bedrückt. Also zunächst einmal muss ich sagen dass ich die meisten deiner Probleme nicht nachvollziehen kann. Nicht weil es keine "Probleme" sind sondern einfach weil mir das Verständnis dafür fehlt. Hatte nie krasse Probs mit meinem Aussehen oder irgendeinen nennenswerten Leistungsdruck. Essstörungen oder psychische Probleme mit meinem Selbstwert sind mir ebenfalls fremd. Also was das angeht kann ich deine Gedankenwelt nicht verstehen.

Was mir allerdings schon auffällt, du gehst ziemlich hart mit dir selbst ins Gericht. Was soll das? Willst du dich für irgendwas bestrafen? Wenn du eine Person liebst dann verzeihst du ihr auch kleinere Fehltritte oder Unvollkommenheiten. Und das gilt auch dafür wenn man sich selbst liebt. Ich kann dir auf deine Fragen nur eine Antwort geben und ich bin davon überzeugt wenn du da ansetzt auch den richtigen Weg zu beschreiten. Lerne dich selbst zu lieben.

Das bist du -> Ein Verstand; Ein Körper; Eine Seele. Du kannst dese Dinge nicht mal eben tauschen aber das musst du auch gar nicht. Ich glaube Selbstakzeptanz sollte hier das Stichwort sein. Gegebenheiten die du nicht ändern kannst musst du akzeptieren. Denn wenn Captain Achab nicht versteht die Jagd aufzugeben und Moby Dick als das zu akzeptieren was er ist wird er niemals Frieden finden. Vielleicht solltest du dir das Buch mal durchlesen. In gewisser Weise geht es da um nichts anderes. Krampfhafte Verbissenheit und ihre Folgen.

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Als ich denk Text sah dachte ich mir ohhh nein das ist mir zu viel. Als ich dir jedoch eine Chance gab, habe ich es nicht bereut.

Denn dein Text ist bis auf ein par Kleinigkeiten genau meine Geschichte.

Auch ich war dick, wurde gehänselt, hatte wenige Freunde und erst recht keine Freundin.

Mit 19 hatte ich meine erste richtige Beziehung, und ja auch diese ging in die Brüche. Und so kam ich über einen Freund an PU.

Ich kann dir mal meinen Entwicklungsweg vorzeigen:

AFC -> rAFC (nur thoretisches Wissen) -> AA AA AA AA -> viele Frauenbekanntschaften -> erste Lays -> totales Arschloch (zu jedem) -> Bindungsangst -> nachdenkliche Phase -> Wer bin ich? Was will ich? -> Abstand zu PU -> wieder freundlicher -> Freundin ( Bis heute seit 1,5 Jahren) -> schaff ich es treu zu bleiben? -> Ja!.... ---> Glücklich

Das Problem ist wenn man sich verliert wird man zum Eisblock und keiner kommt an einen ran. Finde wieder zu dir und du wirst ebenfalls Glücklich!!!

Übrigens kurze Haare stehen dir viel besser!!!

Ps: Respekt und vielen Dank für dein Vertrauen.

bearbeitet von Adrenaline

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@ JustAnotherStar

Ausprobieren und mich selbst erfahren. Diesen Tipp hat mir meine Therapeutin sehr sehr oft gegeben. Sie hat mir auch mehrmals ans Herz gelegt eine lange Reise zu machen nach meinem Abitur. Komplett raus. Nichts hören und nichts sehen. Vielleicht ist das wirklich die Antwort. Ich habe leider nicht das Geld und die Möglichkeiten großartig viel zu verreisen. Aber nächste Woche beginnt ja meine 10 Wöchige Auszeit bis zu meiner Ausbildung und ich habe mir vorgenommen mit meinem kleinen Roller (Ja, so ein 50ccm³-Ding :D) eine mehrtägige Tour zu machen und dabei Handy etc. ausgeschaltet zu lassen. Ohne Ziel. Einfach nur einen Rucksack und ein Zelt mitholen und losfahren. Rollerfahren ist so ein Ding, was mir einfach Spaß macht (Mir wäre ein Motorrad zwar lieber, aber der Führerschein muss erst einmal finanziert werden.). Und ich denke, dass mir das sehr gut tun wird. Einfach mal 4-5 Tage nur rumfahren etc.

Jon29 hat Dir ja schon ein paar Tips punkto Geld dafür gegeben.

Neben der Möglichkeit einer großen Auszeit gibt es auch immer wieder Möglichkeiten kleine Reisen zwischendurch zu machen - so wie mit dem Roller! Das ist eine sehr gute Idee!

Letztendlich muss man kein Geld ausgeben, um der Seele die Möglichkeit zu geben, uns wieder einzuholen ;-)

Also dann viel Spaß beim "Roller-Rumkurven"!

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Ich werde hier in meinem Beitrag einen etwas anderen Kurs einschlagen. Weniger Kuschelpädagogik, mehr Arschtritt-Style. ;-) Damit möchte ich dir lediglich eine andere Perspektive aufzeigen.

Nichts was du erzählt hast berührte mich iwie. Alles standard-probleme junger Menschen. Du bist da einer von unzähligen denen es genauso ergeht. Der Untschied? Du kommst nicht zurecht, die anderen jungen Menschen aber schon. Ein "normaler" junger Mensch würde sich Gedanken machen über seinen beruflichen Weg, wohin er studieren gehen soll, wie die erste Bude aussehen sollte, und sich einfach auf den nächsten Schritt freuen. Du aber verlierst kein Wort darüber. Bist auf deine Vergangenheit fixiert und siehst eh nur als Opfer deiner selbst.

Essstörung --> Du nimmst ab und dann wieder zu; mal bist du sportlicher, mal weniger. Klingt iwie normal. Nur du nennst es dann Essstörung. Sorry aber das ist absolut übertrieben

Frauen --> Du tust gerade so also jeder 18 oder 19 jährige der Oberplayer wäre . Ich kann mir nicht vorstellen, dass in deinem Bekanntenkreis sich nur PUG und Super-Naturals befinden. Du weißt, dass deine Erfahrungen normal sind aber du machst daraus nee mega story.

Warum ??? Weil du ein unrealitisches Bild vom Leben hast !!! Glaubst das alles glatt läuft oder glatt laufen muss ???

Mein Tipp: Geh mal ins Krankenhaus auf die Krebsstation wo du leid sehen wirst. Nicht dein Pseudo-Leid; richtiges Leid. Geh in deine örtliche Suppenküche wo du Armut sehen wirst. Und dann stelle dir eine Frage ?? Sind meine Probleme wirklich Probleme oder bin ich eine Drama-Queen ???

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Ich werde hier in meinem Beitrag einen etwas anderen Kurs einschlagen. Weniger Kuschelpädagogik, mehr Arschtritt-Style. ;-) Damit möchte ich dir lediglich eine andere Perspektive aufzeigen.

Nichts was du erzählt hast berührte mich iwie. Alles standard-probleme junger Menschen. Du bist da einer von unzähligen denen es genauso ergeht. Der Untschied? Du kommst nicht zurecht, die anderen jungen Menschen aber schon. Ein "normaler" junger Mensch würde sich Gedanken machen über seinen beruflichen Weg, wohin er studieren gehen soll, wie die erste Bude aussehen sollte, und sich einfach auf den nächsten Schritt freuen. Du aber verlierst kein Wort darüber. Bist auf deine Vergangenheit fixiert und siehst eh nur als Opfer deiner selbst.

Essstörung --> Du nimmst ab und dann wieder zu; mal bist du sportlicher, mal weniger. Klingt iwie normal. Nur du nennst es dann Essstörung. Sorry aber das ist absolut übertrieben

Frauen --> Du tust gerade so also jeder 18 oder 19 jährige der Oberplayer wäre . Ich kann mir nicht vorstellen, dass in deinem Bekanntenkreis sich nur PUG und Super-Naturals befinden. Du weißt, dass deine Erfahrungen normal sind aber du machst daraus nee mega story.

Warum ??? Weil du ein unrealitisches Bild vom Leben hast !!! Glaubst das alles glatt läuft oder glatt laufen muss ???

Mein Tipp: Geh mal ins Krankenhaus auf die Krebsstation wo du leid sehen wirst. Nicht dein Pseudo-Leid; richtiges Leid. Geh in deine örtliche Suppenküche wo du Armut sehen wirst. Und dann stelle dir eine Frage ?? Sind meine Probleme wirklich Probleme oder bin ich eine Drama-Queen ???

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Guter Post! Danke!

bearbeitet von K-FOR

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Mein Tipp: Geh mal ins Krankenhaus auf die Krebsstation wo du leid sehen wirst. Nicht dein Pseudo-Leid; richtiges Leid. Geh in deine örtliche Suppenküche wo du Armut sehen wirst. Und dann stelle dir eine Frage ?? Sind meine Probleme wirklich Probleme oder bin ich eine Drama-Queen ???

Dem kann ich nur zustimmen. Klingt vielleicht etwas hart aber bevor man sich über seine Identität sorgt und meint man würde "leiden" sollte man sich erstmal echtes Leid angeschaut haben und aufeinmal lösen sich viele Probleme im Nichts auf. Denn dann versteht man wie gut es einem geht. Plötzlich ist es gar nicht mehr so schlimm wenn man keine Freundin hat, stattdessen aber gesund ist und ein Dach übern Kopf hat.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen dass du vielleicht darüber nachdenken solltest das Nest allmählich zu verlassen. Bei der Bundeswehr hast du es doch selbst beobachtet. Du wolltest einfach nicht von zu Hause weg. Kinder wollen nicht von zu Hause weg. Männer ziehen aus und erobern die Welt... naja, zumindest ihre eigene ;-)

Vielleicht lernst du auch so dich zu lieben. Hast du denn nicht das Bedürfnis selbstständig zu sein? Auf eigenen Beinen zu stehen? Die Freiheit zu genießen?

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Ich will hier nicht viel an Worten verlieren und sage dir an was es bei dir mangelt. Es ist die Akzeptanz. Die Akzeptanz nicht perfekt zu sein. Die Akzeptanz von DIR selbst.

Oft hilft es einem Menschen Abstand von dem ganzen Druck zu nehmen. Nimm Abstand von den Zielen die du dir wie eine Schlinge um den Hals gelegt hast.

Du musst keinem beweisen, dass du etwas Besonderes bist. Du BIST etwas Besonderes. Akzeptiere das!

Ich möchte zum Schluss noch ein kleines Gedankenexperiment für dich aufstellen:

Ich möchte, dass du dir im Kopf eine Situation abspielst, in der du unter dem Druck stehst eine bestimmte Sache zu tun.

Was bewegt dich, was ist dein Antrieb dies zu tun?

Ist es etwas, was dich glücklicher macht?

Ist es etwas, dass sozial als erwünscht angesehen wird? Wenn JA, warum machst du es dann?

Nimm jetzt mal Abstand von der Situation und betrachte sie aus der Vogelperspektive. Du siehst dich, wie du in der Situation stehst und den Druck verspührst. Was würde passieren, wenn du von dem Druck loslässt und dich befreist?

Was will ich dir damit sagen?: Nimm eine gewisse Distanz zu dem "MUSS-Verhalten". Ich MUSS dies und jenes machen um glücklich zu werden. Das ist FALSCH. Schau dich aus der Vogelperspektive an und sehe, dass dich keiner zu deinem Verhalten zwingt. Keiner wird dich als etwas Minderwertiges ansehen nur weil du lockerer in der Welt umher läufst.

Verbissenheit wird dich über lange Sicht zerstören. Du wirst dein eigentliches Ziel, Glück, nie erreichen.

Akzeptiere was du nicht verändern kannst und ändere das, was du ändern kannst!

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Danke für die inspirierenden Worte und das "hart auf den Boden der Tatsachen zurückholen". Ich wollte keineswegs den Eindruck des Jammerlappens erwecken. Viel eher hat mich meine Jammerei selbst so dermaßen gestört, dass ich gerne was daran ändern möchte.

Im Prinzip klingen eure Ratschläge alle sehr einfach: Sich selbst mehr akzeptieren und lieben. Weniger Stress machen und locker bleiben. Das Umsetzen wird wohl nur das schwierigste sein. Mal schauen, wie es da läuft. Jedes Falls vielen Dank an eure Kommentare. Ich werde das jetzt erst alles mal sacken lassen müssen. Aber ich häng mich rein! ;-) Reise ist schon in Planung! :-D

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