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Bei Allem, was ich in meinen fast 20 Jahren Leben begonnen habe, bin ich entweder gescheitert, habe aufgegeben oder weit unter meinem Potential abgeschnitten.

Die Krönung ist mein Abitur. Für manch einen mag ein Schnitt von 2,1 gut sein, ich will auch nicht arrogant erscheinen, aber ich hätte das Potential gehabt, einen guten 1er Schnitt zu schaffen. War aber zu faul für Hausaufgaben und zum Lernen.

Ich habe es in keinem Sport länger als ein paar Monate ausgehalten; mich nie mit den Anderen vernünftig angefreundet.

Auch meine PickUp Karriere ist ein Witz. Seit anderthalb Jahren lese ich nun hier und die LTR, die ich innerhalb dieser Zeit führte, lief zwar gut, jedoch beendete ich sie vor ein paar Monaten, um mich selbst weiter zu entwickeln, habe seitdem aber nichts geschafft. Ehrer Rückschritte gemacht.

Das DJBC habe ich, wie zu erwarten, nur halbherzig angefangen und bin in der ersten Woche schon indiszipliniert gewesen, was dazu führte, dass ich einfach nicht weiter gemacht habe.

Nun, warum bin ich so? Ich weiß es nicht genau.

Ich weiß nur, dass ich mich vor allem drücke. Schon als kleiner Junge hatte ich Angst andere Kinder zu fragen, ob sie spielen wollen. Ich bin Einzelkind(ich glaube das ist ein großer Nachteil in diesem Bereich) und meine Mutter hat mir dann immer geholfen und teilweise die Kinder für mich angesprochen...

Ähnlich im Sport. Ich wurde nie dazu erzogen mal ins kalte Wasser zu springen. Wenn die Leute im Verein mich nicht sofort aufnahmen(was natürlich der Fall war. Ist ja auch normal), wollte ich nicht mehr hin und war bockig. Meine Mutter hat das immer akzeptiert und mich nie gezwungen, was vielleicht richtig gewesen wäre.

Diese Grundeinstellung scheine ich verinnerlicht zu haben. Auch heute setze ich mich lieber an den PC und spiele. Einfach um mich abzulenken, da ich mir immer bewusst bin, was ich tun müsste, mich jedoch nie dazu überwinden kann.

Ich weiß auch, dass es ein tolles Gefühl ist, einfach die Sachen zu erledigen, die man tun muss, jedoch schaffe ich solche 'flows' nur für wenige Tage aufrecht zu erhalten. Danach falle ich meistens in mehrere Wochen Stillstand, mit steigendem Unglück.

Ich habe schon vor langer Zeit den Entschluss gefasst, das zu ändern. Mich jedoch nie wirklich ändern können.

Ich will jetzt über das Wochenende in unserer Ferienhaus an die Ostsee fahren. Allein. Das ist ein wunderschöner Ort, mit dem ich viel Gutes verbinde und ich hoffe dort, endlich die Entschlossenheit zu finden, die ich brauche.

Da ich mich kenne, habe ich mir einen Plan überlegt, der verhindern soll, dass ich auch da oben mich vor meinen Problemen drücke:

Am ersten Tag, wollte ich nur ein bisschen spazieren und einkaufen. Am nächsten wollte ich aber vor Allem viel schreiben. Es gibt viele Posts hier im Forum, die ich mir ausdrucken und mitnehmen möchte. Mehtoden zur Selbstfinden und anderer Kram :)

Am Dritten möchte ich das Revue(schrecklich, dass ich das als Abiturient nachschlagen musste...) passieren lassen und noch die Einsamkeit genießen.

Das hier ist auch das erste Mal, dass ich einen solchen Plan veröffentliche. Ich hoffe, dadurch mich wirklich zwingen zu können.

Ich bin dankbar für Tips und Ratschläge. Mindestens ein Post folgt, wenn ich wieder da bin.

Gruß,

Robert

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Ich sehe bei dir ein allgeneines Motivationsproblem. Ich glaube du weißt noch nicht so richtig, was du auf dieser Welt tust. Vielleicht ist die Frage "wozu?", was dich beunruhigt.

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Früher hat deine Mutter für dich die Initiative ergriffen und jetzt willst du hier nen Arschtritt bekommen.

Problem dabei ist, du gewöhnst dich an die Arschtritte und stehst damit zwar immer Kurzzeitig auf, jedoch bewegt sich dadurch deine Überzeugung nicht dazu dass du alleine für dein Leben verantwortlich bist.

Deine Mutter hat dich damals beschützt. Vielleicht ein bischen zu viel. Heute bist du erwachsen und brauchst den Schutz nicht mehr.

Zeit

Ohne Risiko, Kein Gewinn (Bismarck)

JETZT! Denke nicht zu viel. (Dremcatcher)

Inner Game

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Tschaka, du schaffst es!

Du hast nur Angst vorm Versagen. Es gibt dir ein gutes Gefühl noch ein Ass im Ärmel zu haben, dass du noch nicht ausgespielt hast.

bearbeitet von hanz332

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Gast Juwelade
Tschaka, du schaffst es!

Du hast nur Angst vorm Versagen. Es gibt dir ein gutes Gefühl noch ein Ass im Ärmel zu haben, dass du noch nicht ausgespielt hast.

Krasser Beitrag. Danke.

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Vielen Dank euch allen!

Das Wochenende hat mir(so direkt im Anschluss betrachtet) ne Menge gebracht. Ich hatte wirklich mal Zeit in mich hineinzuhorchen, ohne mich abzulenken.

Vor Allem über dieses 'Wozu?' und 'Wofür?' hab ich jetzt eine Antwort gefunden(jedenfalls von meinem jetztigen Blickpunkt aus. Das kann sich ja noch ändern.)

Also, Danke für Eure Worte und einen schönes Leben noch ;)

Robert

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