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Hallo zusammen,

Vorab gesagt: Was Elektrik angeht bin ich bekenender Grobmotoriker. Zwei Litzen zusammenlöten geht noch - Plus und Minus auseinander zu halten, fällt mir schon schwer.

Nun habe ich hier eine kleine Helmkamera und einen Mini-Videorekorder (Dieser hier: http://www.amazon.de/dp/B000RHXV7K/?smid=A...SIN=B000RHXV7K).

Beide können mit 12 Volt betrieben werden. Als Energieversorgung habe ich je einen Batteriekorb mit 10 AA-Akkus. Damit reicht der Saft für einen kompletten Tag.

Kamera, Rekorder und Akkupacks werden während Radrennen vom einem Fahrer mitgenommen werden und aus dessen Perspektive filmen. Es würde also ausreichen, wenn der Saft für vier Stunden reicht. Gleichzeitig sollen Gewicht und Volumen möglichst gering sein. Dafür wäre es gut, wenn beide Geräte am gleichen Akkupack angeschlossen würden.

Frage ist: Wie setze ich das um?

Einfach beide Anschlusskabel am Batteriekorb anlöten - oder muss ich irgendetwas tun, damit nix gehimmelt wird?

Beispielsweise Dioden dazwischen löten?

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Prinzipiell sollte man auch immer schauen, wie viel mAh die Geräte benötigen, dann kann man das besser planen. Hast Du mal die Daten der Netzteile?

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Yep, eine durchschnittliche Strom oder Watt - Zahl damit man abschätzen kann wie lange der Akkupack dann hält.

Die Dioden müssten- wenn überhaupt .- an den Geräten angelötet werden. Schlucken aber ein halbes Volt, daher wäre es für

deinen Zweck besser durch mechanische Stecker sicherzustellen dass nichts verpolt werden kann.

Die meisten Klein-Elektronikgeräte sind hin wenn man sie verkehrt anschließt...

Die vom Hersteller angegebene mAh Zahl bei den Batterien kannst du getrost halbieren, dann kommen einigermaßen realistische "Batteriestandzeiten" raus....

Ich sehe gerade dass dein Rekorder mit deutlich 2 AA Batterien auskommt, also eigentlich mit 2.4 V betrieben werden kann. Dann ist am 12 V Anschluss ein Spannungswandler dran der wieder unnötig Energie verbrät....

=> Besser direkt ans Batteriefach anschließen und die benötigte Anzahl an Akkus parallel schließen. Bei 2.5 W bist du real mit 2 2000 maH Akkus nur ungefähr eine Stunde unterwegs, müsstest also alleine für den Rekorder schon 8 Batterien einplanen (ich gehe mal davon aus dass Ihr während einem Radrennen keine Batteriewechsel durchführen wollt ;-) )

=> Gleichen Aufwand nochmal für die Kamera... bist du sicher dass Ihr mit einer integrierten Kamera-Aufnahmeeinheit nicht besser dran seid ?

Habe jetzt gerade mal ins erste Google Ergebnis reingeschaut: http://www.helmkamera-onlineshop.de/vio-po...era-system.html .. die Lösung ist im Zweifel auch leichter als Eure....

(Laut Hersteller kann sie angeblich 4.5 Stunden...)

bearbeitet von afc_squared

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Wenn ich mir die Steckverbindungen ansehe, glaube ich nicht, dass Dein System für Radaufnahmen gut geeignet ist.

Komplettsysteme mit integrierter Kamera-Aufnahmeeinheit wie von afc_squared vorgeschlagen sind da eher passend.

Es gibt auch günstige Komplettsysteme für unter 200€, die extrem klein sind und dabei sogar noch eine gute HD-Qualität liefern:

Hier findest Du eine genaue Beschreibung:

http://www.helmkamera-systeme.de/product_i...62e745f035def9f

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Prinzipiell sollte man auch immer schauen, wie viel mAh die Geräte benötigen, dann kann man das besser planen. Hast Du mal die Daten der Netzteile?

Für die Kamera werden 0,12 A angegeben. Ich nehme an, das bedeutet 120 mAh?

Für die Eneloops im Akkupack sind je 1900 mAh angegeben. Bei 10 Zellen müsste die Kamera theoretisch sechs Tage laufen. Wenn man in der Praxis von der Hälfte der Zeit ausgeht, wären das drei Tage. Also reichlich.

Richtig?

Für den Rekorder hab ich kein Netzteil, und auch keine Angabe in Ampere gefunden. Es gibt allerdings für einen fast baugleichen Rekorder ein Netzteil mit 1A - allerdings mit einer Ausgangsspannung von 5 Volt. Es scheint in meinem Rekorder -der 12 Volt braucht- also wirklich einen zusätzlichen Spannungswandler zu geben.

Die Angabe, die ich habe ist, dass der Rekorder mit zwei normalen NiMH-Zellen etwa 100 Minuten laufen soll. Mit 10 Zellen sollte er also theoretisch etwa acht Stunden schaffen. Wieviel das in der Praxis wäre, wäre tatsächlich interessant.

Die Dioden müssten- wenn überhaupt .- an den Geräten angelötet werden. Schlucken aber ein halbes Volt, daher wäre es für deinen Zweck besser durch mechanische Stecker sicherzustellen dass nichts verpolt werden kann.

Die meisten Klein-Elektronikgeräte sind hin wenn man sie verkehrt anschließt...

Stecker gibts schon. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann wäre es kein Problem beide Geräte an ein Akkupack zu hängen, solange die Stecker richtig gepolt wären?

Dann würd ich einfach mal einen zweiten Stecker an ein Akkupack löten und schauen, wie lange das in der Praxis läuft.

Einen Akkukorb mit zwei größeren Zellen an das Batteriefach zu löten, hab ich auch schon überlegt. Das wäre dann allerdings ein zweiter Akkupack - also wieder mehr Gewicht und Volumen und auch mehr Lötstellen, die hops gehen könnten. Die Teile werden bei der Fahrt schon ziemlich durchgerüttelt.

PS:

Die Vio, die du vorschlägst, wäre genau die Kamera der Wahl - es ist aber bei einer ähnlichen Kamera schon vorgekommen, dass ein Bananenbieger vom Wettkampfausschuss Bedenken hatte: Zu kantig, Verletzungsgefahr, usw.

Die oben beschriebene Kamera ist so klein, dass sie zwischen die Lüftungsschlitze des Helms passt. Akkupack und Rekorder kommen unter den Sattel. Ist in der Hinsicht also entspannter.

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Coole Sache - und du hast Recht, dass die Kabelverbindungen nicht ideal sind. Eine Lötstelle, die aufgeht und es gibt keine Bilder.

Die Bullet hat aber auch das Thema mit den Laufzeiten: 2 bis 2,5 Stunden. Für die üblichen Rundstreckenrennen passt das grad noch. Einige interessante Rennen sind aber deutlich länger.

Ne Alternative, über die wir auch nachdenken, ist die GoPro Hero HD. http://gopro.com/

Für die gibts einen Zusatzakku, mit dem sie vier Stunden schaffen sollte. Zusätzlich ist sie wasserdicht bis 30 Meter, passt also auch noch für andere Sachen.

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Hi Aldous !

Auf die Spannung kommt es auch immer mit an.

Wenn du wirklich 12 V und 0.12 A benötigst sind das 1,44 W.

Bei 10 Zellen in Reihe fließt somit durch jede die 0.12 A.

Jede Zelle hat laut Hersteller 1900 mAh, d.h. könnte laut Hersteller eine Stunde lang angeblich 1.9 A liefern. 1.9/0.12=15 h.

Wenn du an den 10-er Akkupack also nur die Kamera dranhängst würde die wenn die Herstellerangaben der Akkus stimmen würden also 15 Stunden lang laufen.

Nach meiner Faustregel nur die Hälfte anzunehmen hättest du also genug Energie um die Kamera alleine ca. 7 Stunden lang zu betreiben.

Jetzt kommt aber der Rekorder: das einzige was ich fand war dass er bis zu 2.5 Watt benötigt.. und das ist viel wenn man mit Akkus arbeitet.

2,5 Watt = 12V *xA => Das Ding zieht dann also 2,5/12 = 0.21 A

Damit würde dein Akkupack den Rekorder 1.9/0.21 = 9 Stunden betreiben, mit meiner Faustregel 4,5.. würde also gerade noch so reichen.

Da du aber Kamera und Rekorder parallel betreiben musst gilt die Regel 1,9/(0.21+0.12)=6 Stunden laut Hersteller, also 3 Stunden nach meiner Rechnung.

Nun hoffe ich mal dass der Rekorder nicht ständig 2,5 Watt benötigt, evtl. könnt Ihr ja die Bildfrequenz runterdrehen (experimentieren!). Dann größere Akkus rein: 2600 mAh oder noch größer, dann müsste es wenn es nicht allzu kalt wird eigentlich gehen:

2,6/0.33 = 7,9 h, halbiert fast 4 Stunden .... mit neuen Akkus der Klasse 2600 mAh oder höher die ihr vorher randvoll ladet müsste es somit gehen.

Besser wird es wie gesagt wenn Ihr die dusseligen Gleichstromkonverter umgehen könnt, also die richtige Anzahl an Zellen direkt ins Batteriefach verdrahtet.

Bei einem Radrennen fände ich nämlich 10 AA NiMh Akkus nicht so prickelnd...

Wenn Ihr wirklich auf die 12 V gehen müsst solltest du dir Li-Ionen Akkus mal ansehen.. die sind bei gleicher Kapazität leichter.... und die werden schon nicht während des Rennens explodieren ... <_< (In dem Falle würde dein Kumpel dann wohl disqualifiziert ....)

bearbeitet von afc_squared

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Danke für die Erklärung und Berechnung! Das ist mal eine brauchbare Orientierung. Ich hab mich ja offensichtlich ziemlich verrechnet.

Bildfrequenz runter drehen geht allerdings nicht. Das größte Manko dieses Rekorder ist, dass maximal 25 fps möglich sind. Das ist eigentlich schon zu langsam für schnelle Sportarten. Besser wären 60 fps.

Für die Energieversorgung wäre die effektivste Variante also wirklich zwei Akkupaks. Da könnte man dann die Größe der Akkus variieren, um ein paar Gramm rauszuholen. Beispielsweise ins Pack für die Kamera, die leichteren AAAs anstatt der AAs stecken - und in das für den Rekorder zwei Mono- oder Babyzellen mit möglichst hoher Kapazität bauen.

Bei einem Radrennen fände ich nämlich 10 AA NiMh Akkus nicht so prickelnd...

;-) Ich auch nicht. Wenns nicht grad um einen Sieg beim Bergzeitfahren gehen soll, macht das aber praktisch nix aus. Man ist nur langsamer, weil man denkt es würde sich schwerer treten. Wo im Feld man sich halten kann, wie und wann man bremst, wie man um die Kurve und im Windschatten fährt, macht unterm Strich einen größeren Unterschied als ein oder zwei Kilo mehr oder weniger an Gewicht.

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Coole Sache - und du hast Recht, dass die Kabelverbindungen nicht ideal sind. Eine Lötstelle, die aufgeht und es gibt keine Bilder.

Die Bullet hat aber auch das Thema mit den Laufzeiten: 2 bis 2,5 Stunden. Für die üblichen Rundstreckenrennen passt das grad noch. Einige interessante Rennen sind aber deutlich länger.

Ne Alternative, über die wir auch nachdenken, ist die GoPro Hero HD. http://gopro.com/

Für die gibts einen Zusatzakku, mit dem sie vier Stunden schaffen sollte. Zusätzlich ist sie wasserdicht bis 30 Meter, passt also auch noch für andere Sachen.

Die GoPro Hero HD liefert sehr schöne Bilder.

Wenn die Rennen deutlich länger als 2,5 Stunden gehen muß man doch sicherlich auch mal einem menschlichen Bedürfnis nachgehen. Oder verwendet ihr die gleiche Teamtechnik wie die Tour de France Fahrer :-) ?

Dann könnte man bei der Pinkelpause auch gleich den Akku wechseln. Dürfte schnell erledigt sein, siehe

.

Da die Kamera mit Klettbänder am Helm festgehalten werden und der Akku (in der Rücktasche am Trikot leicht verstaubar) leicht zu wechseln ist, könnte ich mir vorstellen, dass man die Akkus mit etwas Übung auch während der Fahrt auf ebener Strecke wechseln könnte.

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Die Schiebetechnik bringt es mit sich, dass man entweder ziemlich langsam fahren und danach kräftig reintreten muss, um wieder ans Feld ran zu kommen - oder dass man sich komplett bepisst, weil der Fahrtwind den Strahl in alle Richtungen verteilt.

Entspannter ist, wenn ein paar Leute zur Pinkelpause vorne weg fahren, der Rest des Feldes so lange bummelt und die Entleerten dann locker wieder ran fahren können.

Dabei könnte man auch easy Akkus wechseln. Rennen, bei denen man schön durch die Landschaft fährt und sich einen Baum suchen kann, sind aber selten geworden. Meistens bügelt man auf einem Rundkurs durch die Stadt, wo man den Zuschauern vor die Füße pinkeln würde. Da gibts dann keine Pausen oder Bummelphasen.

@afc_squared:

Das mit den Lithiumakkus ist ein guter Tipp. Teuer und kurzlebig aber leicht. Da werd ich mal schaun.

bearbeitet von Aldous

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