Ich, meine Eltern und mein Bruder

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(Es geht hier nicht um ein pick Up Problem!! Es ist wohl doch ein "Heulpost" geworden, den ich eigentlich nicht schreiben wollte, aber damit ihr mir hefen könnt war das glaub ich nötig :S habe manche Dinge weit ausgeführt, aber wer sich die mühe macht, mir zu helfen, dem bin ich Seeeehr sehr dankbar!! :rolleyes: )

Hallo zusammen

Bin 17 Jahre, gehe auf ein Gymnasium in dem Bonner Stadtteil Bad-Godesberg, 11te Stufe, Schnitt 2,2, habe voraussichtlich 2013 mein Abi in der Tasche.

"Schön und gut; tolle Startbedingungen für ein Leben mit Perspektive" - aber genau DIE fehlt mir derzeitig dann doch eher sehr, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass alles nur noch besser werden kann. Ich bin hier um mein Glück zu schmieden.

Mein Verhältnis mit meinen Eltern ist - in meinen Augen - richtig richtig ekelhaft. Die Beziehung zu meinen Eltern wiedert mich an, meine Eltern selbst wiedern mich an (v.a meine Mutter), meine Eltern widern sich untereinander an. Ich liebe meinen Bruder und bin soo dankbar, dass es ihn gibt! Würde ich mit meinen Eltern alleine unter diesem Dach wohnen wäre ich schon längst weg. Und meine Eltern wohlmöglich schon geschieden.

Mein großer Bruder (18) sagte neulich noch zu mir "Kannst du dich noch daran erinnern, als hier zu Hause alles gut war, und man noch miteinander reden konnte?"

In meinem hals hat sich ein Klos gebildet und ich hab ihm mal wieder gesagt wie scheiße es mir geht. Er sagt es nicht so offen wie ich, aber es geht im ähnlich er will der große Bruder sein und mich stützen, hochziehen.

Ich will das ganze hier nicht zu weit ausführen und auf die Tränendrüse drücken, aber ich muss wirklich sagen, dass ich so nicht weiter leben will und kann. Aber alle meine Versuche hier zu Hause etwas zu verändern scheitern kläglich!!!

Seitdem meine Mutter verpflichtet wurde an ein "Auswahlverfahren" (ein Verfahren, das sie zur Eignung ihres Amtes bestätigt bzw ausschließt) teilnehmen musste, hat alles angefangen. Meine Mutter hatte Angst vor diesem Auswahlverfahren, da es ihren Job bedeutet(e). Sie hat sich tierisch aufgeregt darüber und für dieses Verfahren viel Zeit investiert. Dadurch sollten ich und mein Bruder mehr im Haushalt anpacken, da sie vor ihren unterlagen saß. ca 3 Monate ging das so, wir haben unsere Mutter unterstützt so gut wir konnten.

Dann kam das Auswahlverfahren, meine Mutter hat bestanden, ihren Job behalten können, heute sogar einen bessern.

Aber unser Verhältnis ist seit dem immer immer schlechter geworden.

Meine Mutter ist der "dominante Mann" in der Beziehung zu meinem Vater. Sie hat meinen Vater voll im Griff, mein Vater ist total unterwürfig. Das Verhältnis zwischen den Beiden ist - so bekomme ich es jeden Tag mit - einander aushalten. Positive Emotionen - Fehlanzeige. Alles was sie von sich geben ist "wie anstrengend doch die Arbeit ist" und "deshalb müsst ihr uns so viel helfen" Dann hat mein Vater noch so einen so komischen Humor, dass es kein Humor ist. Er redet quasi Müll. Auch wie er redet, emotionslos und in meinen Augen "hilflos". Er ist selber unzufrieden mit seiner (/unserer) Situation. Er will umziehen und träumt von einem "Neuanfang" - er redet zwar von der Arbeit, aber er ist nicht glücklich mit "dem allem hier". Zu ihm haben ich und mein Bruder ein besseres Verhältnis, er ist verständnisvoller als unsere Mam. Er merkt, dass wir uns über unsere Mutter an so unzähligen Stellen ärgern und in uns Frust aufbauen. Es sind oftmals gleiche Sachen die ihn und uns so runterziehen. Uns gegenüber äußert er das auch was ihn am Verhalten von unserer Mam stört. Mein Bro und ich teilen immer seine Ansicht bis zu dem Satz... "aber so müssen wir sie halt nehmen" - Nein!!! Ich will und kann das nicht.

Es fehlt eig. nur noch, dass ich mich schwarz anmale, um die Sklavenarbeit zu verrichten. Denn nichtmal dafür bekomme ich Anerkennung von meinen Eltern. Es kommt immer nur "mach dies mach das" bzw "hast du dies das schon gemacht" . Ich tue unvorstellbar viel im Haushalt. Das kann ich mit ruhige gewissen sagen. Aber meine Mam äußert dann sowas wie "ihr nehmt das so selbstverständlich hin, dass der Kühlschrank voll ist, sauberes Geschirr im Schrank steht, die Wäsche gewaschen ist" und "Ich würde mich freuen wenn ihr mir da von alleine auch mal helfen würdet"

"Daraufhin hab ich ihr gesagt: "Ich helfe dir gerne, wenn du mich darum bittest. Ich koche mit dir (mache ich regelmäßig!) ich räume den Tisch ab, ich decke ihn. ich hänge dir die Wäsche auf, ich bügle auch, solange der Umgangston stimmt. Aber ich hab das gefühl, dass du meinen Einsatzt nicht wertschätzt. Du tust so als ob das alles selbstverständlich wäre, aber DU bist die MUTTER, die die FAMILIE umsorgt. Ich HELFE dir, wenn du MICH darum bittest, aber du KOMMANDIERST nur rum." oder in der Richtung, auf jeden Fall war das die Aussage.

Aber das versteht meine Mutter nicht...

Dieser Umgangston, die Kommunikation ist das was mich wirklich am meisten stört. Was ich da sage ist die Wahrheit, ich helfe meiner Mutter wirklich gerne, wenn ich wenigstens dafür Anerkennung bekommen würde...

Aber bin ich dann in der küche und helfe dir, nörgelt sie immer an irgendetwas rum. sei es, dass die Kartoffeln zu klein geschnitten sind oder ihr die Musik auf meinem iPod nicht gefällt. Dann könnte ich das Messer was ich gerade zum Gemüse oder Fleisch schneiden benutze nehmen und ... waaaaaaahhhhHHHHH!!Aber ich schlucke meinen Frust runter (hierzu nehme ich gleich nochmal Bezug!!)

Aber ich kann das nicht mehr. Ich will wieder mit meinen Eltern reden können.

Meine Mutter schwingt hier zu Hause PAUSENLOS die Peitsche. (In unserem Letzten Gespräch in dem meinBro&ich ihren gesagt haben was wir denken hat sie uns gesagt, dass sie Papa oft sagen würde "Jetzt schwing du doch auch mal die Peitsche, immer muss ich das machen" Ich bin froh, dass mein Vater das nicht macht, würde der auch noch damit anfangen... Ich würde wahrscheinlich zum emo werden und am Bonnerloch Drogen nehmen) Es gibt nur Kommunikation von ihrer Seite mit der sie versucht Apelle an mich & meinen Bro zu senden. (An meinen Vater natürlich auch).

Sie benutzt ständig den Imperativ, zwar als bitte Formuliert, aber in einem ekelhaften Tonfall, für den ich ihr jedes einzelne mal ... das wollt ihr nicht wissen! Ich will das ja nicht, und ich schlage ihr auch keine rein, aber ich habe das Gefühl es wäre das beste!

Ich und Mein Bruder haben schon vor langer langer Zeit versucht hier zu Hause etwas zu verändern.

Jeden Tag essen wir alle mindestens zusammen zu Abend. Dabei schweigen wir uns alle an. Keine Kommunikation. Wenn wir mittags zusammen essen - genau das gleiche. Ich möchte mal schätzen 3 male haben wir mit unseren Eltern geredet und ihnen gesagt wie unglücklich wir sind, was uns stört, was wir wollen... Es hat immer im streit und tränen geendet. Danach ging es mir nie besser als vorher. Meine Eltern verstehen mich einfach nicht. Mein Bruder bleibt oft sachlicher, dabei, aber das finde ich in dieser Hinsicht total unangebracht. auf einer "Sachliche Schiene" kann man meinen Eltern nicht beibringen was wir fühlen. Als ich meinen Eltern ins Gesicht gesagt habe, dass das oben genannte "Peitsche schwingen" under Verhöältnis immer weiter kaputt macht, und IHR das aber nicht erkennt und mir die Tränen gekommen sind hat mein Vater nur gemeint "Na jetzt übertreib mal nicht..." Wisst ihr was ich in dem moment gefühlt habe? Tiefsten Hass. Nicht mal mehr von seinen eigenen Eltern verstanden zu werden... man äußert seine eigenen Eindrücke und den eigenen Eltern gehen sie am Arsch vorbei. Sie ... Wir Kindern gehen meinen Eltern am Arsch vorbei. Meine Eltern gehen mir am Arsch vorbei. Ich kann sie nicht "lieben" und "Spaß mit ihnen haben" - bei dem Verhältnis das wir derzeitig haben.

Vor ziemlich genau 3 Tagen sind meine Eltern aus ihrem Urlaub wiedergekommen:

Ich und mein Bro warn rund 8 Tage alleine. Mussten zu 100% den Haushalt schmeißen, ging gut. Meine Eltern hab ich nicht vermisst. Es war schön ohne meine Eltern, alles lief reibungslos, kein Stress der durch sie entstanden ist... ist es nicht traurig das zu erkennen, dass es ohne Eltern zu hause zu sein für mich besser ist, als mit ihnen? Ich finde das ziemlich traurig:

(während wir alleine Waren gab es regelmäßig Kontrollanrufe von meiner Mam, man beachte mein und das ALter meines Bruders!! 17/18!!!)

Anstatt das meine Eltern gut gelaunt aus dem Urlaub zurückkommen und sich freuen, dass sie 8 Tage weg konnten und uns alleine lassen konnten, und Zu Hause alles in wirklich gutem Zustand, sauber etc wiederfinden, fängt genau das an, wofür ich meine Eltern so häufig an die Wand nageln könnte.

Mum:

"Wart ihr schon mit dem Hund, der muss nämlich raus!"

"Ist eure Schmutzwäsche schon im Keller?"

"Verräumt mir bitte JETZT noch das und das"

"Aus dem Auto sind auch noch die Koffer auszuräumen"

- und das alles ihrer verkackten Art -

und ich könnte noch sooo viel mehr aufzählen (das alles in den ersten 30 minuten die wir uns wiedersehen)

nicht dass die uns schönes aus ihrem Urlauberzählen, nein, kein bisschen Dankbarkeit, keine positiven Emotionen, nein die Peitsche wird ausgepackt.

Ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber wenn meine Versuche nichts mehr bringen ist das natürlich ziemlich schade, deprimierend, das zieht mich enorm runter.

Habt ihr noch Tipps für meine Situation? oder soll ich mir professionelle Hilfe holen? (Wobei ich glaube, dass mir z.B das Sorgentelefon auch nur sagen würde, ich solle versuchen mit meinen Eltern zu reden und mich bei ihnen verständlich machen... :/ )

Mit meinem Bruder kann ich reden, den könnte ich überzeugen, aber ich bräuchte halt auch erstmal einen Plan der mich überzeugt, um die Gesamtsituation zu verbessern.

...oben hab ich geschrieben "(hierzu nehme ich gleich nochmal Bezug!!)"

Was ich jetzt seit neuestem Versuche ist mehr Witz und Spaß in jegliche Kommunikation zu bringen - nicht nur mit meinen Eltern!

Das beste was ich derzeitig noch machen kann, ist meine Eltern zu "erziehen" - so absurd sich das auch anhören mag. Ich bin 17, die über 50. Aber vllt funktioniert mein Plan...

Ich versuche durch den aktiven Umgang (Kommunikation) mit ihnen meine Werte und Normen an SIE zu übermitteln, aber nicht in dieser verkackten Art&Weise wie sie es tun, sondern mit Witz, mit Übertreibungen, mit der Art wie ich etwas sage... dadurch soll meine Haltung, Erwartung, Meinung und Emotionen deutlicher werden. Ich will versuchen all das in mein Familienumfeld bringen, was fehlt! - obwohl das in meinen Augen eigentlich nicht die Aufgabe eines 17jährigen sein sollte. Aber meine einzige Idee die ich noch habe. Das durchzusetzten, und lockerer an fast alle Herausforderungen heran zu gehen, ist für mich nicht so leicht, da ich so ein kleines Ego habe zumal ich keinen ausgeprägten Charakter habe. Mir fehlt der Spaß, der Witz in meinem Leben... Aber ich will ihn mir schaffen.

Ich bin mir Sicher Pick Up wird mir dabei helfen: "Die Innere Haltung / Einstellung verändern"

Ich glaube genau das ist was ich erkannt habe und anwenden werde!!!!

Bitte: Antwortet mir. Eindrücke, Tipps, Hilfe, was euch einfach dazu einfällt. Schreibt es mir, wenn ihr schon so viel gelese habt!!! Öffnet mir die Augen wie ich glückerlicher werden kann!!

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:rolleyes: :rolleyes: <_<

"Meine Mami ist immer soooo gemein"

Keine Angst, die Pubertät ist bald zu Ende.

Mit 18 zieht man von zuhause aus. Such dir möglichst bald einen Nebenjob und ein WG-Zimmer.

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:-);-) ;-)

"Meine Mami ist immer soooo gemein"

Keine Angst, die Pubertät ist bald zu Ende.

Mit 18 zieht man von zuhause aus. Such dir möglichst bald einen Nebenjob und ein WG-Zimmer.

Ich bin mir sicher, Du hast den Text nicht komplett gelesen!

Ansonsten würdest du wissen, dass "Meine Mami ist immer soooo gemein" nicht die Aussage meines Textes ist, Sondern "Meine Mama UND MEIN PAPA sind immer soooo gemein zu mir" .... NOT!

"Warte bis du alt genug bist auszuziehen" - ja, genau, Spitzenidee! ich lebe noch gute 2 Jahre bei meinen Eltern, halte sie aus, ertrage sie so gut ich kann, lass mich demütigen und als Sklave misshandeln, ertrage jeden Tag eine ätzende Stimmung, während meine Gefühle von ihnen ignoriert oder besser noch auf ihnen rumgetrampelt wird... richtiiig toll - Dadurch wird das Verhältnis zu meinen Eltern sicherlich besser! Danke für den Tipp, den werd ich mir zu Herzen nehmen!

Schön so ernst genommen zu werden!

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ich versteh dich bro. Ehrlich. Aber in moment kannst du nix machen.

Tipps:

- such dirn nebenjob bis du etwas auf de rhohen kante hast wovon du in eine kleine wohnung ausziehen kannst. Villeicht auch mit deinem bruder zusmn? Rede mit ihm. Ansonsten schreib deine gefühle in ein tagebuch, das befreit und lässt klarer denken. Darüber hinaus verbessert sich in den meisten fällen die beziehung zwichen kind - Eltern, wenn sie etwas distanz zwichen sich haben, sprich eigene wohnung, wo man sich nicht 24/7 sieht!

viel glück, bei fragen meld dich!

samy

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Stimme birdost zu.

außerdem: du machst nicht übermäßig viel im Haushalt, schlag dir den Quatsch mal aus dem Kopf. Du glaubst ernsthaft, du würdest da Sklavenarbeit verrichten? Das ist doch lächerlich.

Ziehe dich zu Hause ein bisschen raus, suche dir Freunde und unternimm ständig etwas. Du brauchst ein bisschen Distanz.

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Das ist halt die Pubertät. Du willst ein Mann sein, dich unabhängig fühlen, respektiert werden. Deine Eltern sehen dich noch als Jungen.

Das ändert sich sobald du ausziehst. In der einen oder anderen Form machen das sehr viele mal durch - und jeder meint bei ihm sei es besonders schlimm :-).

Wie schon gesagt wurde: Nebenjob, sparen und so schnell wie möglich ausziehen. Danach wird das Verhältniss recht schnell besser, von beiden Seiten - auch ich spreche da auch Erfahrung.

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Hey Bruder...

Mein Beileid. Du hast beschissene Eltern. Punkt 1

Da kannst Du nix retten. Das kannst Du knicken. Manche Leute bekommen Kinder, und wissen nicht, was sie zu leisten haben.

Punkt 2. Zieh sobald wie möglich aus. Oder werd nen AFC Hardcore Psychofall. Das wär die Alternative.

Punkt 3. Dein Bruder wird Dein bester Freund sein. Denn der kennt die Scheisse, die Du durchmachst.

Kannst Du was retten? Nein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Niemals. Kannste knicken.

Punkt 4. Deine Eltern sind beschissen.

Punkt 5. Du wirst irgendwann mal ein hammerhart geiler Vater sein.

Punkt 6. Anerkennung solcher "Subjekte" ist bedeutungslos. Denn es sind minderwertige Subjekte. Du solltest Anerkennung von korrekten Menschen suchen.

Punkt 7. Mach Dich da weg. So schnell als möglich.

Du kannst Deine Vergangenheit nicht ändern. Aber Deine Zukunft.

Nochmals... Mein Beileid

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@ birdost / ineptitude

außerdem: du machst nicht übermäßig viel im Haushalt, schlag dir den Quatsch mal aus dem Kopf. Du glaubst ernsthaft, du würdest da Sklavenarbeit verrichten? Das ist doch lächerlich.

Nein, da hast du recht. Es ist keine Sklavenarbeit, und ich mache auch definitiv nicht "zu viel" im Haushalt. Ich weiß, dass die meisten meiner Freunde nicht so viel tun / zu tun haben wie ich, aber darum geht es auch nicht. Worum es mir geht ist der Umgangston, die Art, wie das alles passiert.

Ich sehe mich nicht als "geliebten Sohn" sondern als einen menschen, der "damit er zuhause wohnen darf" xyz zu tun hat. Und genau darauf basiert die Kommunikation zwischen mir und meinen Eltern... Ich hab es ihnen in jedem einzelnen GesprächsStreit gesagt, dass ich mir "das und das wünsche" und sie dafür von mir Unterstützung bekommen. Aber die rationalisieren immer alles. Total Kalt. Wie Roboter oder irgendwelche Maschinen. Das ist so frustrierend.

Tagebuch? - Hab ich sogar schon mal gemacht, aber dadurch kamen so viele meiner negativen Emotionen in mir immer und immer wieder auf, dass mir das nur noch mehr weh tat. Ich hab jeden Tag versucht erst die guten und dann die schlechten Sachen niederzuschreiben, aber da es einfach immer mehr schlechte Aspekte waren, die den Alltag dominiert haben, bekam ich eine "immer größer werdende Sehnsucht" nach dem, was hier zu hause nicht herrscht...

Oder Ist das gut? bzw Besser, als wenn ich "kalt" werde, das ganze verdränge und versuche "nicht daran zu denken"

@ Eddy123

Punkt2:

Du bist nicht der erste, der schreibt, dass ich so bald wie möglich ausziehen soll, aber ich erkenne einfach gerade immer mehr, dass es wohl das beste sein wird.

"Es gibt nichts mehr zu retten" ---> Scheiße ^^

AFC - ja man - bevor ich hier auf diese Seite gestoßen bin, war ich definitiv auf dem aller aller besten Wege einer zu werden ;) Aber soweit soll und wird es nicht kommen :D

auch deine anderen Punkte, ich war richtig gerührt als ich die gelesen habe. Aber ich will gar nicht zu viel Beileid

Falls ihr noch Ideen habt, was ICH noch tun kann um das Verhältnis zu meinen Eltern zu verbessern, ohne mich selbst zu verlieren oder mir "die Eier abschneiden zu lassen" und zum AFC zu werden, dann lasst mich das noch bitte wissen!! Ich will einfach noch nicht wahr haben, dass ich nichts mehr tun kann :/ Ich will ja nicht gegen, sondern eher "für" meine Eltern kämpfen. Scheiße man ich weiß ihr versteht mich.

Das heir ist für euch <3 :P

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Hah, die Scheiße ist, daß Du in einem Alter bist, bei dem viele hier im Forum nicht einschätzen können, was normale Pubertät ist und wo wirklich davon unabhängig davon Probleme vorliegen.

So wie Du das beschreibst, ist ja das Hauptproblem bei Euch zuhause die Kommunikation? Ich finde es einen guten Ansatz, daß Du versuchen willst die Kommunikation zu verbessern. Falls Du noch nach Büchern suchst, schau Dich mal nach denen von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun um. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die "Ich"-Perspektive Wunder wirkt, d.h. statt "Du schreist nur noch rum und machst uns das Leben zur Hölle" lieber sagen "Ich fühle mich zuhause nicht wohl, denn ich habe das Gefühl, daß Ihr überhaupt nicht seht, was ich alles mache. Ich würde mir wünschen, es wäre wieder mehr wie früher, wie denkt Ihr darüber?"

Wenn Du es so formulierst, fährst Du Schuldzuweisungen zurück; dadurch kannst Du die Gefahr verringern, daß sie vorzeitig dichtmachen und die Kommunikation abbrechen.

Abgesehen davon: Wie realistisch wäre es denn, jetzt schon auszuziehen? Wirst Du dieses Jahr noch volljährig? Wie teuer wäre denn ein WG-Zimmer oder eine Wohnung zusammen mit Deinem Bruder in der Umgebung? Könntest Du das mit einem Nebenjob finanzieren, ohne daß Schule/Freizeit allzu sehr darunter leiden?

Viel Glück und alles Gute!

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Ich kann nicht beurteilen wie schlimm es ist, aber ich kann dir ein paar ratschläge geben wenn du in deiner entwicklung wirklich negativ beeinflusst wirst:

Du wirst mit gutem zureden wahrscheinlich nichts bewirken.

Mach deinen Eltern (beide müssen etwas verändern) klar, dass du entweder in einem angemessenen umfeld erwachsen werden willst oder dass du mit deinem bruder ausziehen wirst. wenn sie das nicht genug schockiert und sich nichts ändert dann zieht aus, deine eltern müssen das finanzieren.

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yo mann. beschissene situation. den dreck runter schlucken würd' ich aber nicht, sonst wirst du die nächsten zwei jahre wohl ziemlich bitter erleben.

fakt ist: du hast deinen bruder mit dem du reden kannst und dann habt ihr euren vater. den dürftet ihr leicht ins boot bekommen. naja dann müsst ihr zu dritt auf eure mutter zugehen und mit ihr reden. ich kenne sie nicht aber wenn es ihr emotional nicht nahegeht, dass es den drei wichtigsten menschen in ihrem leben scheisse geht, würd ich sofort in ein internat ziehen.

okay. so weit solls nicht kommen. diskutiert mit ihr aber schafft eine gute situation. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KO...ktloesung.shtml

als weiteren punkt, falls der schritt getan ist und positiv erledigt wurde würde ich eine therapie vorschlagen oder das machen. ich kenne das von meiner mutter, sie hat gesagt es ist unglaublich wie emotional und authentisch das zugeht. http://de.wikipedia.org/wiki/Familienaufstellung

ihr braucht hilfe. und wenn ihr die nicht in anspruch nehmt wird es in zwei jahren so aussehen: du ziehst aus, deine eltern kommen drauf, dass das haus leer ist und sie sich nichts zu sagen haben und lassen sich dann scheiden. irgendjemand kommt drauf, dass er dich nie als sohn erlebt hat alles wird dein leben lang scheisse bleiben.

nimm die hilfe an, mach du den ersten schritt und gehe auf sie zu. anscheinend liegt dir ja viel dran.

greetz

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ziehe möglichst schnell aus. Kann dein Bruder vielleicht ausziehen und du hängst denn bei ihm mit ab oder so?

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Hah, die Scheiße ist, daß Du in einem Alter bist, bei dem viele hier im Forum nicht einschätzen können, was normale Pubertät ist und wo wirklich davon unabhängig davon Probleme vorliegen.

(...) Hauptproblem bei Euch zuhause ist die Kommunikation? Ich finde es einen guten Ansatz, daß Du versuchen willst die Kommunikation zu verbessern. Falls Du noch nach Büchern suchst, schau Dich mal nach denen von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun um. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die "Ich"-Perspektive Wunder wirkt, d.h. statt "Du schreist nur noch rum und machst uns das Leben zur Hölle" lieber sagen "Ich fühle mich zuhause nicht wohl, denn ich habe das Gefühl, daß Ihr überhaupt nicht seht, was ich alles mache. Ich würde mir wünschen, es wäre wieder mehr wie früher, wie denkt Ihr darüber?"

Wenn Du es so formulierst, fährst Du Schuldzuweisungen zurück; dadurch kannst Du die Gefahr verringern, daß sie vorzeitig dichtmachen und die Kommunikation abbrechen.

Abgesehen davon: Wie realistisch wäre es denn, jetzt schon auszuziehen? Wirst Du dieses Jahr noch volljährig? Wie teuer wäre denn ein WG-Zimmer oder eine Wohnung zusammen mit Deinem Bruder in der Umgebung? Könntest Du das mit einem Nebenjob finanzieren, ohne daß Schule/Freizeit allzu sehr darunter leiden?

(...)

Ja, ich will die Kommunikation verbessern, das ist die einzige Chanze die ich sehe. Schön, dass du das unterstützen kannst!!!

NACH DEN BÜCHERN WERDE ICH AUF JEDEN FALL SUCHEN. Von dem "Schulz von Thun" haben wir in Pädagogik in der Schule schon Sachen durchgenommen. (Päda ist neben Sport mein Lieblingsfach in der Schule, es fasziniert mich richtig, und ich sehe so viel davon in meinem Leben wieder erkennen. Das einzige Fach in dem ich wirklich "was fürs Leben lerne")

Das "Ich-Perspektiven-Wunder" ist sicherlich magisch. Da ich zwar sowieso nicht vor Selbstsicherheit protze bin ich kein Mensch der sofort andern Menschen die Schuld an den Kopf wirft, oder schnell "dicht macht" sobald er einen Schuldiger gefunden hat, aber das was du da sagst kann angewandt sicherlich Früchte tragen.

Wenn nicht, befolge homecoming 's Rat: hilft das nämlich alles nichts, mach ich ernst. Die Rechtslage ist klar, aber erst ab dem 22.12. dieses Jahres. dann bin ich 18.

(Dennoch halte ich es derzeitig nicht für realistisch wirklich auszuziehen. Es würde eine so krasse und hart einschneidende Veränderung in meinem Leben bedeuten. Außerdem beschäftige ich mich erst seit diesem Tag mit dem Gedanken auszuziehen. Das ist mir vorher nicht mal in den Sinn gekommen. Da werde ich die kommenden Tage drüber nachdenken.)

@123Magic

Danke für die praktischen Anleitungen!!

Angst macht mir jedoch das hier bzw die Praxis:

"ihr braucht hilfe. und wenn ihr die nicht in anspruch nehmt wird es in zwei jahren so aussehen: du ziehst aus, deine eltern kommen drauf, dass das haus leer ist und sie sich nichts zu sagen haben und lassen sich dann scheiden. irgendjemand kommt drauf, dass er dich nie als sohn erlebt hat alles wird dein leben lang scheisse bleiben.

nimm die hilfe an, mach du den ersten schritt und gehe auf sie zu. anscheinend liegt dir ja viel dran."

Musste heulen als ich das gelesen habe!

So soll es auf keinen Fall ablaufen! Ich will ein glücklicher Mensch werden.

Schreibe dir gleich ne PM.

Danke an euch!

Werde heute Abend oder Morgen mit meinem Bruder darüber reden was wir tun werden. Ich bin auf jedenfall Unendlich dankbar dafür so viele Antworten bekommen zu haben. Was mein Bro und ich jetzt daraus machen ist unser Ding. Ich glaube ich weiß jetzt nahezu alles was ich wissen muss um meine Entscheidungen zu fällen.

TY

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Du kannst das Knicken...

Ohne Scheiss. Deine Eltern sind Ü50. Die haben Weltansichten, die sind so fest verankert, das ist der Wahnsinn.

Und vorallem Dein Punkt mit dem luschenhaften Vater... Das kenn ich. Das ist krass. Grosse Fresse und voll die Pussy.

Storytelling vom feinsten und wenn es drauf ankommt in die Ecke gehen und Bier trinken.

PS. Ich bin Mitte 20. Und ohne das Forum hier hätt ich mich durch die manipulativen Techniken ( unterbewusst ) noch weiter bemüht, es DIESEN Menschen recht machen zu wollen. Solch eine Verhaltensweise eine Mutter ist nur krass. Negativ krass.

Was Du machen kannst... Mitspielen kannst Du dieses Spiel. Und zwar solange bist Du frei bist. Wie der Adler. Der aufsteigt in die Lüfte und die Welt erobert. Das kannst Du machen.

Was wird passieren??? Sie werden Dich noch mehr verachten... JA!!!!! Noch mehr. Sie werden Dir einreden wollen, das Du was falsch machst...

ALSO hast DU nur eine Wahl:

Dackel, gehasst und unterwürfig

oder Adler, frei und allein ( erstmal ) denn wie gesagt, aus solchen Kindheiten entstehen oft Menschen mit ausgeprägter sozialer Kompetenz. Und diese werden dann kann geliebt.

.... uiuiui ... auch die Lady´s stehen drauf :-)

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