Wing Tsun

99 Beiträge in diesem Thema

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Also ich habe 3 Jahre lang WT betrieben. Sekten ähnliche Verhältnisse sind mir nicht aufgefallen. Rückblickend muss ich gestehen dass es eine gewisse "Gang" mentalität gab. Wo hingegen wo anders eine Familiäre Atmospähre entstand ging es beim WT eher darum zu demonstrieren wie stark wir sind. Mir ist der Preis und die Überheblichkeit der Trainer negativ aufgefallen. Bei keinem anderen Kampsport habe ich solche Arroganz erlebt. Auch finde dich die Philisophie teilweise bedenklich aber die variiert von Trainer zu Trainer. Die Kurse sind auch recht teuer. Mag sein dass der Preis gerechtfertigt ist, wenn man sich jeddoch mit verschiedenen Kampfpsortarten beschäftigt hat ist man anderes gewohnt.

Auch fehlte mir hier der traditionelle Aspekt. Bei uns ging es immer nur um Leistung. Besser, tödlicher, effektiver. Mein Gott wie hat mein Sifu dieses Wort geliebt... effektiv. Allerdings habe ich ihn nicht einmal sagen hören "Gewalt ist keine Lösung" oder "Geht einem Kampf aus dem Weg". Beim Judo wurden wir dazu erzogen niemals Techniken anzuwenden wenn nicht notwendig. Nicht zum vorführen, nicht zum Spaß.

WT hat mir von allen Kampfsportarten am wenigsten Spaß gemacht da ich nie den Anspruch hatte eine Killermaschine zu werden. Naja und wer sich in diese Sportbranche etwas auskennt weiß auch dass jede Richtung von sich behauptet DIE beste zu sein. Wenn man sich allein auf logische Argumente stützt ist WT vielleicht wirklich die effektivste Kampfsportrichtung. Vielleicht auch nicht. Wenn man seine Richtung beherrscht ist man aber immer gut gewappnet. Egal was man nun macht.

Früher war meine Motivation Kampfsport zu betreiben ganz simpel. Ich will lernen mich selbst zu verteidigen. Heute sieht das schon ganz anders aus. Heute ist es ein Mix aus Ausgleich, Sport, Philosophie, Meditation, Interesse an der Geschichte. Es geht mir nicht wirklich mehr darum zu lernen jemanden durch Schlag XY den Kehlkopf zu zertrümmern. Als Kampfsport ist WT natürlich gesund. Wie die Konkurrenz auch. Wenn es dir nur darum geht kurze, schnelle und effektive Techniken zur Selbstverteidigung zu lernen ist WT wohl das richtige für dich. Wenn es dir um mehr geht würde ich mich neu orientieren.

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Gast UserX

Hallo toFar,

um das vorweg zu nehmen, WT ist kein Kampfsport. WT fehlt jeglicher Charakter eines Sportes, du hast weder Wettkämpfe, noch ein klar definiertes Regelwerk.

Desweiteren ist WT - wie es hier gelehrt wird - alles andere als effektiv im Vergleich zum Vollkontaktkampfsportarten wie Boxen, Muay Tai, Vollkontakt Kickboxen, Kyokushin Karate, Luta Livre Vale Tudo, Sambo... oder Kampfkünste wie Jeet Kune Do, Krav Maga, Combat, Eskrima.. um jetzt einige sinnvolle Sachen aufzuzählen und klarzustellen, dass es keine ''besser-als-andere-Kampfsport/Kampfkunst'' gibt. Wichtig ist nur, dass es unter Vollkontakt geschieht. Ich hätte hier auch Ringen und BJJ oder gar Rugby ^^ aufzählen können, aber das ist eher was für die ganzen Kamikazetypen auf der Strasse.

WT ist genau der selbe Müll wie der ganze Semikontakt-Scheiß, einfach etwas für bequeme Leute, die schiß haben eine auf die Nase zu bekommen (um das mal allgemein und abwertend auszudrücken), nichts weiter. Überall wo man keine ordentlichen Nehmerqualitäten entwickelt, kann man das brisant diskutierte ''sinnvoll für die Strasse''-Ding gleich mit Nein beantworten.

Dieser ganze Traditionswahn ist eh nichts für Leute, die das Kämpfen lieben. Ich bin ein riesen Fan von Bruce Lee, einfach aus dem Grund, weil er zur damaligen Zeit die Wahrheit ausgesprochen hat und die asiatischen Kampfkünste scharf kritisiert hat.

Seine Kritikpunkte waren u.a.:

- Zu viel Tradition

- Das zu-wenig-Wertlegen auf die körperliche Fitness

- Die katastrophale Beinarbeit

- Die Sturheit und Arroganz der asiatischen Kampfkunstschulen

Eine Sache sollte man den asiatischen WT-Schulen anrechnen, dort wurde wenigstens noch gekämpft. Wie es heute ist, weiss ich nicht.

WT eignet sich sicherlich gut für Leute wie dich, für die - jetzt wieder abwertender-Modus-aus - diese spirituellen Dinge im Vordergrund stehen. Aber dann soll man das auch so vermarkten und nicht die Leute belügen, indem man ihnen suggeriert es sei das ultimative-Selbstverteidigungs-Ding. Und selbst da gibt es günstige Varianten, insofern ist WT mit Abstand, die krasseste Abzocke, die man auf dem Markt findet und keinesfalls empfehlenswert.

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Eine Sache sollte man den asiatischen WT-Schulen anrechnen, dort wurde wenigstens noch gekämpft. Wie es heute ist, weiss ich nicht.

Is heute nicht mehr so. Zumindest hab ichs nie gesehen.

WT eignet sich sicherlich gut für Leute wie dich, für die - jetzt wieder abwertender-Modus-aus - diese spirituellen Dinge im Vordergrund stehen. Aber dann soll man das auch so vermarkten und nicht die Leute belügen, indem man ihnen suggeriert es sei das ultimative-Selbstverteidigungs-Ding. Und selbst da gibt es günstige Varianten, insofern ist WT mit Abstand, die krasseste Abzocke, die man auf dem Markt findet und keinesfalls empfehlenswert.

Also das is etwas schwierig zu beurteilen. Spiritualität habe ich dort nie erfahren. Es wurde sich mit dem Thema eigentlich gar nicht befasst. Dass geworben wird mit Aussagen wie "ultimative-Selbstverteidigungs-Ding" wundert mich nicht und ist nichts weiter als Marketing. Insofern kann ich das nachvollziehen. Schließlich muss ja erstmal der hohe Preis möglichst plausibel gerechtfertigt werden. Dass WT Abzocke ist, da sind wir uns einig. Sehe ich auch so.

Zu der Sache mit Bruce Lee. Gut ich bewundere ihn auch für seine Offenheit und sein Engagement auf dem Gebiet. Rein Technisch gesehen hat er die Kampfkunst/Sport (whatever) revolutiniert. Das steht außer Frage. Haben mittlerweile sogar einige Meister der alten Schule anerkannt. Was er kritisiert hat war gerechtfertigt und insofern ist er nicht nur für seine Leistung ein Vorbild sondern auch für das Einstehen seiner Meinung. Er hat ganz klar gesagt "So ist und war es immer und So müsste es eigentlich sein".

Dennoch habe ich da meine eigenen Ansprüche an mich und den Kampfsort bzw. die Kampfkunst.

- Tradition (is mir beim Kampfsport/kunst wichtig. Hier spielt die Interesse an der Geschichte mit ein sowie die Spiritualität)

- Fitness (is mir beim Kampfsport sehr wichtig. Bevor ich eine Technik perfektioniere muss ich körperlich dazu im Stande sein. Da führt kein Weg dran vorbei. Bevor ich es halbherzig lerne versuche ich mich so lange zu dehnen oder halt zu trainieren [was Monate oder auch Jahre dauern kann] bis zumindest erstmal die Grundhaltung/Stände sitzen)

- Verbesserung (wer sich wirklich im Kampfsport weiterentwickeln will darf niemals dem Irrglauben hinterherlaufen bereits alles zu wissen oder so gut wie alles. Man muss offen sein. Auch gegenüber anderen Richtungen. Tradition ist eine Sache aber Sturheit und Dummheit eine andere.)

Ich habe schon vieles gesehen und nichtmal die Hälfte der Richtungen selber praktiziert. Aber das ist ja auch der Punkt. Such dir deine Richtung und bleib dabei. Spezialisiere dich aber immer mit dem Gedanken im Hinterkopf "Ich kann auch von anderen Richtungen lernen". Wichtig is dann der Fokus. Bruce Lee hat da nicht anders gehandelt. Den großen Schritt den er gemacht hat war ganz einfach dass er alles übern Haufen geworfen hat und seine, sozusagen eigene Richtung, seinen eigenen Stil entwickelt hat welcher auf eigenen Studien zur Verbesserung von Angriff und Abwehr basierte. Als aktiver Kampfsportler und auch Kampfkünstler muss man sich dieser Herausforderung, genau wie Bruce Lee, immer wieder aufs neue stellen.

Zu schauen "wo kann ich was lernen, mir was abgucken" OHNE dabei den Fokus zu verlieren. Denn ich kenne viele Leute die viele Kampfrichtungen/arten hinter sich haben. Alle sind sie (was Kampfsport im Allgemeienn angeht) fit und zeigen auch dass sie schneller lernen und ein Grundverständnis haben. Dennoch machen sie allesamt, bis auf wenige Ausnahmen, viele Fehler bei Ständen, Schlägen etc. weil sie einfach zu viel gemacht haben und das würfelt sich im Kopf durcheinander. Da weiß man plötzlich nicht mehr was ein "sicherer" Stand ist. Rein aus logischer Sicht. Einfach weil der Judoka sagt "SO!" und der Sifu ausm WT "SO!" und wieder ein anderer sagt "SO...Mensch!". Und schwups, hat man seine eigene Variante die meist nicht logisch durchdacht ist sondern eher das Produkt aus den zusammen gewürfelten Gedanken im Kopf. Das unterscheidet den Otto Normal Karate-Kid Verschnitt von Bruce Lee. Wenn er etwas adaptiert hat dann immer aus einem Grund. Weil es besser war.

Aber schön zu sehen dass es hier einige Leute gibt die sich auskennen. Ich liebe es mich zu dem Thema auszutauschen :-D

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Ein Freund von mir hat 6, ich wiederhole 6 von 7 Angreifern (Er ist schwarz, die Fremden mochten Schwarze nicht und wollten sich einfach mal prügeln) mittels WT ausgeschaltet. Er hat jedoch 12 Jahre trainiert und das sehr intensiv, sehr viel mit Privattrainern und wahrscheinlich so einen Kampfsportlebenslauf wie du Shao, den ich aber nicht genau weiß. Er jedoch auf irgendwelchen Akademien usw. und hat auch verschiedene WT/VC/WC-Stile trainiert. Der letzte Angreifer stand dermaßen unter Drogen (hat ihn zu Boden gerissen), dass er nichtmal mehr auf Schmerzreflexpunkte reagierte.

Dazu gehört natürlich viel Glück und auch langes Training, aber ich würde nicht sagen, dass es nicht effizient ist, denn er konnte mich (untrainierte Form) unter starken Alkoholeinfluss (konnte kaum noch gerade stehen und torkelte rum) einhändig abwehren.

Das viele beim WT zuschlagen wie ein Windhauch, da wundere ich mich auch immer wieder drüber. Besonders den Frauen wird nicht gezeigt, das sie mal kräftig zuschlagen sollten, die stupsen tatsächlich nur.

Habe bisher 6 Monate Krav Maga und jetzt mittlerweile 1nen Monat WT gemacht, Judo & Ninjutsu probehalber getestet, wobei ich sagen muss, dass mir der Monat WT mehr gebracht hat als 6 Monate KM.

Ich bin nicht in der EWTO, dass ist hier sehr liberal in meiner Schule und habe auch nicht vor einzutreten, da ich hinter der EWTO auch eine Geldmachmaschine sehe. Meine Trainer jedoch halte ich bis auf einen Fall für sehr kompetent und wenn ich sehe, wieviel Kraft die trotz einer schlacksigen Statur entwickeln, respekt. Dieser "eine Fall" überschätzt sich glaube ich auch ein wenig. Man merkt, dass er sich für etwas Besseres hält und die Schüler nicht ernst nimmt.

Meine persönliche Sicht auf die Straßentauglichkeit von WT enthalte ich, da ich bisher keinen Kampf erleben durfte und das bleibt hoffentlich auch so.

bearbeitet von augenbass

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wobei ich sagen muss, dass mir der Monat WT mehr gebracht hat als 6 Monate KM.

Dann hast du kein richtiges Krav-Maga gemacht.

Wo hast du trainiert bzw bei welcher Verband steht dahinter?

Ist das Gleiche bei PU- es gibt ne Menge Leute, die irgendwelche überteuerten Seminare anbieten, aber von der Materie keine Ahnung haben.

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Habe bisher 6 Monate Krav Maga und jetzt mittlerweile 1nen Monat WT gemacht, Judo & Ninjutsu probehalber getestet, wobei ich sagen muss, dass mir der Monat WT mehr gebracht hat als 6 Monate KM.

<_< das ist mir neu! habe bis jetzt immer gegenteiliges gehört, nachdem krav maga praxisbezogener und effektiver wäre.

durch intensives sparring und vielseitige lösungsstrategien, auf die verschiedensten angriffe, soll es viel realistischer sein.

du lernst keinen fragwürdigen techniken, die spektakulär nach actionfilmen aussehen, sondern lernst auszuweichen, den raum zu nutzen und dann ne ordentliche faust ins gesicht zu landen!

so etwas wie kettenfauststösse können sicher auch großen schaden anrichten, aber ob solche techniken wirklich sinnvoller sind als ein, passend( vom timing her, wie auch von der aktion des gegners) stinknormaler boxhieb, seh ich kritisch!

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in (Straßen)kämpfen Psyche und körperliche Fitness eine weitaus größere Gewichtung haben als Kampfsport/Kampfkunst-Erfahrung. Wobei sich die drei Faktoren ab einem bestimmten Erfahrungsniveau natürlich mehr oder weniger stark aufeinander auswirken.

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Shao hat geheiratet und jetzt ist er im Forum. ;)

Sehr beeindruckend Shao. Wie alt warst du als du mit deiner Reise begonnen hast und wie alt bist du jetzt? Dahinter muss wirklich Liebe zum Kampfsport stecken. Respekt.

In Strassenkämpfen ist es zu 90% immer so, dass der Aggressivere gewinnt sogar ohne zu kämpfen, da wie bereits erwähnt, die Psyche die größte Rolle spielt. Wenn man sich den Thread durch liest bekommt man vielleicht das Gefühl "Boah, hier sind aber viele Kämpfer". Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass vielleicht nicht mal 1 Kämpfer auf 100 Leute kommt. Da machen sich die meisten schon in die Hose wenn sie angesprochen werden.

Ebenfalls ist es so, auf der Strasse wie in einem Club, dass ebenfalls der Aggressivere gewinnt, der dieser zuerst zuschlägt und dies oftmals unerwartet ist. Da kann auch kein Chuck Norris einen Schlag ausweichen, wenn er ihn nicht erwartet. Kopfnüsse, Knie in die Eier zählen natürlich dazu.

Die eigene Kampfsportart-Erfahrung, um damit einen Sieg zu erzielen, muss immer mit Betrachtung auf den Gegner geschehen. Es kann auch mal vorkommen, dass ein WT-Kämpfer plötzlich auf einen WT-Kämpfer trifft.

Alles ist möglich.

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Shao, das Thema ist zwar abgelutscht wie sonst nichts aber so ganz kurz auf den Punkt, was ist denn deiner Meinung nach der beste Sport/Kombination um einfach möglichst viel platt zu machen auf der Straße (kindische Frage, weiß schon^^)? Den ganzen ausgefeilten Bodenkram kannst du doch eigentlich fast komplett vergessen also Muay Thai mit ein paar Bodentechniken? Und was hältst du von Krav Maga?
Welche Kampfsportart ist am effektivsten, um unter Adrenalin einen Typen (der gegebenfalls größer und mehr Muskeln hat als du oder auch nicht) auszuschalten ?
Ich würde gerne eine Kampfsport lernen bin mir aber nicht sicher welche. Ich hätt gerne eine effektive die mir auch in einer mit Adrenalin Vollgepumpten Kampfsituation auch wirklich etwas bringt. Man kennt es ja: Man lernt tausend Techniken aber wenn einer am Bahnhof mit seinen Messer vor die steht sind die wieder komplett weg.

Ich würde so eine hier empfehlen ....

Ne wirklich bessere Antwort kann man darauf nicht geben.

Wichtig ist : Realistisches Training, vernünftige Anleitung, Rollentraining, mal nen bischen was abkriegen. Grundsätzlich ist alles gut, dass dich fit macht, wo du auch ganz normal im Training mal nen paar geballert bekommst. Und alles wo ein in Pads eingepackter Typ auf dich zurennt, auf den du gnadenlos eindreschen kannst.

Meine erste Muay Thai Privatstunde bei Ajarn Yod sah so aus : "Frank, today you learn to stand." "Stand?" "Yes, you go there, take up your hands, and stand." Dann zimmerte er mit der Wucht eines thailändische Elitefighters auf meine Deckung ein, ich ging zu Boden und hatte ein blaues Auge. Daraufhin er : "Not fly. Today, we no learn fly. Today, you learn stand. So, one more, this time, you stand, more like this."

Wenn ein Training realistische Selbstverteidigung beinhalten soll, dann muss dein Trainingspartner dir ans Leder wollen. Du musst die Techniken üben, die Bewegungen, klar. Aber dein Trainingspartner muss kommen und dir einfach mal eine Latschen, und zwar ordentlich. Wenn du dich dann verteidigst und deine Techniken stimmen, hast du ne Chance. Beim WT haben wir ganz viel trainiert aber nie wollte mir einer WIRKLICH ans Leder.

Ein Freund von mir hat 6, ich wiederhole 6 von 7 Angreifern (Er ist schwarz, die Fremden mochten Schwarze nicht und wollten sich einfach mal prügeln) mittels WT ausgeschaltet. Er hat jedoch 12 Jahre trainiert und das sehr intensiv, sehr viel mit Privattrainern und wahrscheinlich so einen Kampfsportlebenslauf wie du Shao, den ich aber nicht genau weiß. Er jedoch auf irgendwelchen Akademien usw. und hat auch verschiedene WT/VC/WC-Stile trainiert. Der letzte Angreifer stand dermaßen unter Drogen (hat ihn zu Boden gerissen), dass er nichtmal mehr auf Schmerzreflexpunkte reagierte.

Wie gesagt, es liegt nicht unbedingt am System selbst, sondern am Training und am Fighter. Wenn ich einige Studios, vor allem in türkischer Hand, gesehen habe, wo es richtig zur Sache ging, konnte ich meine Kampfkunst damals auch ernst nehmen. mit den Jungs konnte man auch trainieren, hat wenn man versagt hat, auch eben was abbekommen. Im Grossteil der Schulen war es eben anders, Hausfrauen McDojo...

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Hey Shao:

Das heisst grob: Alle Kampfsportarten, die Sparring enthalten?

Also: Boxen, Kickboxen, Muaythai(Thaiboxen) usw...?

Diese zu erlenen bringen dir also in einer Durschnittsschlägerei in der Disco ammeisten was?

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Gast KommodoreB
Also meiner Meinung nach ist WT an sich nicht schlecht. Nur das Problem daran ist, dass man gesagt bekommt, dass man kein Krafttraining machen muss und die Körperliche stärke egal ist ,da man ja die Kraft des Gegners gegen ihn verwendet. Hört sich natürlich alles klasse an, funktioniert aber in der Praxis nicht. wenn du WT machen willst, dann musste dich auch nebenher noch richtig körperlich hochtrainieren, sprich Kraft- und Schlagkrafttraining machen. Denn es ist egal was du an krassen Techniken draufhast, wenn du schlägst wie ein Mädchen, dann schlägst du wie ein Mädchen.

Das denke ich mir auch. Früher als Kind im Judo habe ich schonmal versucht, unseren Trainer zu würgen. Der hatte aber so extrem starke Halsmuskeln, egal wie fest ich drückte, er hat nur gelacht.

Als Student beim Taekwon-Do haben die Frauen super elegante Tritte drauf gehabt. Aber ohne Kraft. Das hätte im Ernstfall nichts genützt.

Beim Sportklettern schließlich heißt es in der Theorie auch, dass es auf die Technik ankommt, nicht so sehr auf die Kraft. Die wirklich schweren Überhänge brauchst Du aber auch Bärenkraft. Das schreibt auch Guru Wolfgang Güllich als Unterschrift unter einem Foto: "Ein gewisses Maß an Kraft kann nicht schaden", und auf dem Foto hängt er quer an einer Strickleiter mit aufgepumpten Muskeln wie Popey.

Hehehe. Fazit: Kraft ist auch wichtig.

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Shao, ich würde gerne von deiner Erfahrung profitieren und auch gerne mal in den Semesterferien nach Thailand fahren um dort eine Weile zu leben und zu trainieren - the real deal sozusagen.

Was muss ich wissen/können/tun um mein Vorhaben umzusetzen?

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Gast KommodoreB
Ich würde gerne eine Kampfsport lernen bin mir aber nicht sicher welche. Ich hätt gerne eine effektive die mir auch in einer mit Adrenalin Vollgepumpten Kampfsituation auch wirklich etwas bringt. Man kennt es ja: Man lernt tausend Techniken aber wenn einer am Bahnhof mit seinen Messer vor die steht sind die wieder komplett weg.

http://de.wikipedia.org/wiki/200-Meter-Lauf

Haha, der war gut, aber in der Tat richtig. Das haben mir bisher alle Trainer gesagt. Wenn im Ernstfall der Gegner nach dem ersten Schlag/ Tritt nicht umfällt, dann renn, so schnell du kannst. Und bei Waffen sowieso sofort flüchten. Da verletzt sich wohl selbst der erfahrenste Kämpfer.

@Shao: Jetzt verstehe ich auch deinen Nick-Name. Du bist ein richtiger Shaolin-Experte. Extrem, dass du da sogar vor Ort trainieren konntest. Respekt!

Nochmals zum WT:

Es kommt sicherlich auch immer auf den jeweiligen Trainer an. Unserer legt z.B. viel Wert darauf, einem die Psychologie des Straßenkampfes zu verklickern. Der erzählt immer Horrorstorys von dem gnadenlosen Adrenalin-Monster und dass man selber unter Adrenalin schnell handeln muss, weil man sonst einfriert, sprich vor Angst gelähmt ist.

Bei uns gibts auch so ein sogenanntes Security-Training. Da soll es wohl auch extrem realistisch und knallhart zur sache gehen (Stichwort blaues Auge im Training). Vielleicht sollte ich da mal reinschauen, wenn ich die ersten Anfängerstufen hinter mir habe.

Also mein Eindruck ist, unsere Schule ist ganz vernünftig. Und Vollkontakt-Training mit vollem Schoner-Programm gabs damals beim Taekwon-Do auch nicht für Anfänger, sondern erst ab dem grünen Gürtel.

Mit sportlichem Gruß

K.B:

bearbeitet von KommodoreB

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Shao, ich würde gerne von deiner Erfahrung profitieren und auch gerne mal in den Semesterferien nach Thailand fahren um dort eine Weile zu leben und zu trainieren - the real deal sozusagen.

Was muss ich wissen/können/tun um mein Vorhaben umzusetzen?

Du musst wissen, wie du nen Flug buchen kannst.

Ansonsten kann ich dir alles weitere gern erzählen.

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@KommodoreB sag bloss du hast ne EWTO Schule gefunden die was taugt...sei mir nicht böse, ich betriebe selber seit mehren Jahren Wing Chun...allerdings mache ich das gute alte Ip Man Wing Chun (unser Sifu ist Schüler bei Ip Ching, wir machen jedes Jahr eine 2 wöchentliche Studienreise nach Hong Kong). Ich halte eigentlich nicht viel von der EWTO. Grund dafür ist, das Kernspecht der Spinner, bei Leung Ting gelernt hat und wer sich ein bisschen auskennt, der weiss das Leung Ting zwar Schüler Ip Mans war, allerdings Ip Man nicht viel von ihm gehalten hat, weil er ein Dulli war. Naja und Kernspecht bzw. die ganze EWTO vermitteln das ihr Wing Tsun (wie ich diese Schreibweise hasse) total toll sei und das man sich gegen JEDEN Angreifer zur wehr setzen kann etc.pp. Ich sage nicht das da was schlechtes trainiert wird, es gibt durch aus gute EWTO-Schulen und Sifus (Siehe Sifu Emin Boztepe oder Sifu Sergio (der mittlerweile nicht mehr bei der EWTO ist...Gründe dürfen ergoogled werden)) aber die Mehrheit hat sich leider bestätigt, das sich EWTO-Wing Tsun'ler NULL verteidigen können.

Dazu eine kurze Anekdote: Unser letzter Neuling kam zu uns und wollte ein Probetraining machen (ca. vor 2 Monaten). Er meinte er hat schon Erfahrung, hat 2 Jahre lang Wing Chun praktiziert. Als er dann sagte er habe bei seinem alten Wohnort bei der EWTO trainiert, hab ich schon leicht die Augenbrauen gehoben. Ich dachte guckste mal was er kann. Hab ihn mir als Trainingspartner genommen und mit ihm Chi-Sao gemacht. Ganz leicht, sprich nicht mal voll reingehauen bei den Angriffen. Naja nach dem Lap-Fak auf die Brust (war nur ganz leichter Fak) ist er fast zusammen gebrochen (achja der Typ warn Schrank nur mal so) und meinte ich solle doch nicht so dolle machen...o.O WTF?!?! Naja und dann haben wir am Ende die letzten 10 Mins noch Semi-Sparring gemacht mit Fäustlingen und Kopfschutz. Und er hat von einem unserer Anfänger (2 Monate dabei) übelst auf die Fresse bekommen. Er war unter Stress total überfordert. Hat keinen guten Stand gehabt (unserer stand meistens im Horse-Stance und der EWTO'ler hat es nicht geschafft, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen). Danach haben wir uns mit ihm hingesetzt und ihm versprochen, ihm den EWTO-Quatsch auszutreiben. Er ist jetzt seit 1,5 Monate bei uns und ist schon viel besser geworden. Soviel zur EWTO...dieser Abzock-Verein...naja es sind ja nicht alle so, aber die meisten die ich kennengelernt habe und die bei der EWTO ihr Wing Tsun (iiiehhhh :D ) "trainieren" sind meistens Dullies.

Also KommodoreB ganz ehrlich ich will dich nicht angreifen oder so, ich finds toll das dir Wing Chun Spass macht. Ist auch einer der coolsten Kung Fu-Stile. Naja der Stil der Gottesanbeterin is auch recht cool, macht nen Kumpel von mir, oder Choy Li Fut ist auch sehr sehr geil. Aber EWTO...ich weiss nicht. Vlt. hast du Glück und ne gute Schule erwischt, aber für gewöhnlich wird man bei der EWTO nicht glücklich. Wo übst du das aus? Wer ist dein Sifu?

Gruß

baum2k

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Ich hab nun schon die eine oder andere Kampfsportart gemacht. Im Prinzip ist es egal was man macht, wichtig ist der Trainer und die Leute die dort sind. Beim WT, KM oder FF findet man halt ehr Leute die "praxisorientiert" trainieren. Was auf der Strasse dann den unterschied macht, ist nur die eigene Einstellung zum Kampf. Man sollte sich bewust werden, das man sich nicht aus spass schlägt, dem zufollge muss man auch richtig "reinhaun" wenn es nötig ist, ohne eine verschwendung mit gedanken an die konsequenzen!

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wobei ich sagen muss, dass mir der Monat WT mehr gebracht hat als 6 Monate KM.

Dann hast du kein richtiges Krav-Maga gemacht.

Wo hast du trainiert bzw bei welcher Verband steht dahinter?

Ist das Gleiche bei PU- es gibt ne Menge Leute, die irgendwelche überteuerten Seminare anbieten, aber von der Materie keine Ahnung haben.

Nein, ich bin auch kein Soldat und vorallendingen kein Israeli, aber es war Kappap :)

Der Verband war die EKMO, wobei sich mein Verein davon jetzt löste. Ich sehe bei Krav den Nachteil, dass es dir nur etwas bringt, wenn du in der gleichen Gewichtsklasse agierst, oder darüber stehst. Für mich als 70 Kg Hänfling, ist WT deutlich effektiver bis jetzt, soweit ich das ohne Kampfsituation in der Realität erkennen kann.

Vieles ist aber sogar ähnlich. Der Bodenkampf ist fast 1:1 der gleiche, nur dass beim WT noch einige Aspekte, wie den Schwung des Gegners auszunutzen, beigebracht werden in meiner Schule.

bearbeitet von augenbass

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Blöd ist nur, dass solche Sportarten wie Kung Fu oder WT oft ein Sammelbecken für irgendwelche Nerds, Esoteriker und möchtegern "Weise" ist.

Hab mir WT mal in 3 verschiedenen Vereinen angesehen, und bei den Trainern, wusste man oft nicht, woran man bei denen war, es waren oft Schnacker.

Beim Muay Thai, Boxen oder ähnliches hat man solche Vögel eher weniger, da gehts wirklich intensiver zur Sache.

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Gast KommodoreB
....

Also KommodoreB ganz ehrlich ich will dich nicht angreifen oder so, ich finds toll das dir Wing Chun Spass macht. Ist auch einer der coolsten Kung Fu-Stile. Naja der Stil der Gottesanbeterin is auch recht cool, macht nen Kumpel von mir, oder Choy Li Fut ist auch sehr sehr geil. Aber EWTO...ich weiss nicht. Vlt. hast du Glück und ne gute Schule erwischt, aber für gewöhnlich wird man bei der EWTO nicht glücklich. Wo übst du das aus? Wer ist dein Sifu?

Gruß

baum2k

Ich trainiere in München, mein Sifu:

Sifu Alfred-Johannes Neudorfer, Leiter Trainerakademie

5. PG WingTsun, 3. TG Escrima, 3. TG ChiKung

• EWTO-Führungsteam für ChiKung

• Leadership 5 (EWTO-Leadership-Team)

• EWTO-Beauftragter für Escrima: Österreich,Tschechien,Bulgarien,Slowakei

Unterricht: WingTsun, Escrima, ChiKung

Guckst Du hier: http://www.wingtsun-münchen.de/index.php?id=154

Also was mich wundert, dass hier so viele mehr oder weniger behaupten, Wing Tsun würde gar nichts bringen. Ist das nicht vielleicht doch einfach allgemeines Konkurrenz-Denken und die Antwort auf das, naja, letztenenes sehr arrogante Auftreten von Kernspecht? Der behauptet ja mehr oder weniger, WT sei genial und alle anderen Kampfsportarten würden nichts taugen. Das halte ich natürlich auch nur für reine Propaganda. Natürlich ist ein guter Boxer oder Karateka oder Thai-Boxer ein gefährlicher Gegner!

Was ich da bisher beim Training sehe, sieht schon sehr effektiv aus. Also unsere Trainer (1. TG aufwärts) können sich mit Sicherheit extrem gut verteidigen.

Ich bin jetzt kein Straßenkämpfer, aber ich habe früher als Schüler und Student einige Kampfsportarten betrieben (Judo, Taekwon-Do, Chan-chaolim si, Kempo-Karate, Boxen) und neulich bei Ju Jutsu reingeschnuppert. Allerdings alles nur just for fun, nicht extrem ehrgeizig.

Mein Eindruck bisher ist, dass WT jedenfalls ziemlich effektiv ist, was Selbstverteidigung angeht. Bei den anderen Sportarten stand das Training für den Wettkampf mehr im Vordergrund, beim WT geht es eigentlich zu 80% um das Thema Selbstverteidigung.

O.K., da ist beim Training z.B. auch mal eine Frau dabei, die nur alle 3 Wochen zum Training kommt. Die hat natürlich kaum was drauf. Aber viele Schüler gehen da regelmäßig 2 mal die Woche zum Training, und bei denen habe ich den Eindruck, dass sie was drauf haben beziehungsweise auf einem guten Weg sind.

Aber mal was anderes:

Eigentlich bin ich zum WT gestoßen, naja, weil ich mir die Yip-Man-Filme reingezogen habe und den Stil sehr elegant fand. Ich will WT nur als Sport, als Freizeitspaß betreiben. Jetzt wird natürlich so mancher Kampfkünstler die Augen rollen, weil WT ja kein Sport sei, sondern eine Kunst ;-) Wenn ich als Nebeneffekt auch noch wehrhaft für Notfälle werde, um so besser. Jedenfalls bin ich bisher noch nie in eine tödlich gefährliche Straßenschlägerei verwickelt gewesen und glaube auch nicht, dass die Wahrscheinlichkeit dazu in der Zukunft hoch ist. Ich laufe halt nicht nachts sturzbetrunken allein durch Köln Kalk oder Berlin-Kreuzberg ;-) Außerdem sehe ich einigermaßen kräftig aus und bin wohl nicht das typische Opfer. Ich glaube aber auch, dass man durch cleveres Verhalten viele Bedrohungen vermeiden kann (z.B. Prollos nicht lange anstarren, Gruppen von Zugedröhnten ausweichen, nicht ängstlich sondern eher grimmig auftreten usw.).

Also es könnte sein, dass mir auf Dauer diese ständige "Vorbereitung auf den tödlichen Ernstfall" auf die Nerven geht. Schaun mehr mal.

Man darf halt nicht alles so ernst nehmen, z.B. das Thema blocken: Angeblich wird ja im WT nie geblockt. Komischerweise werden die Ellbogen aber so gehalten, dass sie Nieren und Rippen schützen. Also es gibt vielleicht keine kraftvollen Aktivblocks, aber doch auf jeden Fall Passivblocks.

Und es wird zwar immer gesagt, wir machen kein Wettkampftraining, aber das Sparring wird je nach Trainer auch sehr intensiv betrieben, ein Traininings-Kumpel hat sich neulich bei einem anderen Training (bei uns gibts täglich von Montag bis Samstag Trainingsmöglichkeiten) einige blaue Flecken eingehandelt. Also ich denke mal, unser Sifu ist gut und es kommt halt immer auf den Kämpfer selber an. Wer nicht gescheit trainiert, lernt auch nix. Vielleicht sind beim WT vergleichsweise viele dabei, die an die Propaganda der Unbesiegbarkeit glauben und meinen, einmal im Monat Training müsse reichen.

Noch ein Thema zu den Kosten: Ich glaube Chao war es, der meinte, er hätte bis zum Training auf den 1. TG rund 15.000 Euro gelatzt.

Wie kann das denn sein? Werden die Lehrgänge für höhere Schülergrade so teuer?

bearbeitet von KommodoreB

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Hi,

also ich find die EWTO immer noch fuern Hintern, dafür kannst du aber nix. Diese Star-Trek-Uniformen find ich einfach zum Schiessen :-D

Das viele meinen Wing Chun bringt nichts, liegt leider daran, das zum einen Kernspecht ne ziemlich dicke Kreuzberg-Lippe riskiert hat, indem er meinte sein "Wing Tsun" (baaahhh diese Schreibweise ahhhhh) sei übermächtig, zum anderen, die Meisten die mit *ing *unger gesparrt haben, diese mit Leichtigkeit fertig gemacht haben. Und ob dus hören willst oder nicht, aber das waren meist immer EWTO-Leute...:rolleyes:

Das Ding beim Wing Chun ist einfach, hast du einen guten Lehrer und eine gute Schule, die dir wirklich gutes Zeug beibringt, ist Wing Chun ein mächtiges Werkzeug. Hast du nur Scharlartane die sagen Wing Chun ist unbesiegbar...gut Nacht Marie...

Besonders die In-Fights sind im Wing Chun sehr geil. Allerdings muss man auch erstmal in diese "Chi-Sao-Position" kommen. Das schafft man nur mit Distanz schliessen und wenn man ausgiebig Chi-Sao macht um einen sogenannten "Sinn" für Lücken zu bekommen, um diese dann auszunützen und den Gegner innerhalb von Sekunden Kampfunfähig zu machen. Auch ein situations abhängiges Sparring sollte nicht fehlen. Ein Kampf sollte zudem nie länger als 10Sekunden gehen. Alles darüber hinaus artet in gehample aus und es passiert vlt. Schlimmeres als erwartet. Bruce Lee hatte mal einen Kampf gegen einen Nord-Chinesischen Großmeister. Der Kampf dauerte 1:30min...nach dem Kampf hat sich Bruce Lee noch Stunden danach aufgeregt, das der Kampf solange gedauert hat. Wer gewonnen hat, kann sich sicher jeder denken ;-)

Was ich damit sagen will ist, jede Kampfkunst hat seine Vor- und Nachteile. Es gibt nicht DIE ULTIMATIVE Kampfkunst. Wenns so wär, würde die Jeder machen und es gäbe nur Untentschieden :-D. Und selbst ich sage, obwohl ich seit mehren Jahren Wing Chun praktiziere, das das gute alte Boxen in Notsituationen immer nochs Beste ist. Oder warum meint Ihr verdreschen Buddy und Terrence jeden und sind unbesiegbar? Bestimmt nicht weils so im Drehbuch steht :lol:

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Das viele meinen Wing Chun bringt nichts, liegt leider daran, das zum einen Kernspecht ne ziemlich dicke Kreuzberg-Lippe riskiert hat, indem er meinte sein "Wing Tsun" (baaahhh diese Schreibweise ahhhhh) sei übermächtig, zum anderen, die Meisten die mit *ing *unger gesparrt haben, diese mit Leichtigkeit fertig gemacht haben. Und ob dus hören willst oder nicht, aber das waren meist immer EWTO-Leute...pardon.gif

Also wenn du mich fragst, riskieren alle Wing Chun Grossmeister dicke Lippe.

Alle drei ganz Grossen, d.h. Ip Mans Söhne und Leung Ting, bezichtigen sich gegenseitig, Idioten zu sein und das System nicht verstanden zu haben.

Gleichermaßen behaupten alle, das richtige System zu haben.

Kernspechts Adaption mit Blitzdefence und Co. wäre sogar noch einigermassen intelligent gewesen, da der Sinn eine schnelle, eintrainierte Active Response gewesen wäre. So wie das trainiert wird, ists natürlich Humbug.

Ich hab in meiner persönlichen Karriere aus jedem Verband Leute mit grosser Schnauze gesehen. Von Weng Chun, Ving Chun, Ving Tsun, Wing Chun, Wing Tsun, Tao Concepts (Meine Lieblinge).... egal wie sie alle heissen, der Tenor ist aus meiner Erfahrung immer gleich gewesen...

Vor allem in China. Da ists ja nochmal nen Zacken geiler als hier in Deutschland, wo sich nur kleine Verbände bekriegen. In China sind werden die anderen Grossmeister dann immer als idiots, baichi, hoe chun oder bendan bezeichnet.

Ein Kampf sollte zudem nie länger als 10Sekunden gehen. Alles darüber hinaus artet in gehample aus und es passiert vlt. Schlimmeres als erwartet.

Eigentlich würde ich dir zustimmen... aber dann bedenke ich was passiert, wenn ich im Ring oder auf der Strasse bin und in einen Kampf verwickelt... daher würde ich das ganze lieber so formulieren : Eine einzelne Kampfsituation, ein einzelner Abtausch, sollte niemals länger dauern. Natürlich kann man jetzt wieder sagen "Es sollte gar keinen Abtausch geben." Aber das ist und bleibt theoretisches Gequatsche, dass der Realität nicht stand hält...

Also es gibt vielleicht keine kraftvollen Aktivblocks, aber doch auf jeden Fall Passivblocks.

Hab ich auch anfangs geglaubt. Dann hab ich mir mal Gedanken über Pak Sau gemacht.

@Shao: Jetzt verstehe ich auch deinen Nick-Name. Du bist ein richtiger Shaolin-Experte. Extrem, dass du da sogar vor Ort trainieren konntest. Respekt!

Extrem ist nur, das durchzuziehen. Die Chinesen nehmen JEDEN Ausländer auf, der bereit ist zu zahlen. Nur die meisten gehen bereits nach 3-6 Wochen wieder, weil das Training auf die Dauer zu hart ist, dass Essen scheisse und die sanitären Gegebenheiten für den Arsch.

Ist das nicht vielleicht doch einfach allgemeines Konkurrenz-Denken und die Antwort auf das, naja, letztenenes sehr arrogante Auftreten von Kernspecht?

Ja und nein. Es ist unter anderem die Weigerung, besonders von Größen wie Emin Boztepe, einfach mal in den Ring zu steigen. Besonders zu der Zeit, als die UFC noch keine Regeln hatte ausser : Nicht in die Eier treten. Es gab damals keine Time Limits, keine Runden, keine Handschuhe. Aber trotz mehrfache Herausforderung auch durch die Gracies hat keiner der Meister WTler jemals den Ring betreten. Das höchste was ich im MMA Bereich gesehen habe war mal ein 2nd Degree Technician. Kein Peil aus welcher Schule.

Mein Eindruck bisher ist, dass WT jedenfalls ziemlich effektiv ist, was Selbstverteidigung angeht. Bei den anderen Sportarten stand das Training für den Wettkampf mehr im Vordergrund, beim WT geht es eigentlich zu 80% um das Thema Selbstverteidigung.

Früher ja.

Ich erzähl dir mal eine Anekdote, die mir ein langjähriger WT Meister erzählt hat :

Früher war die Prüfung zum 10. Schülergrad gegen mehrere Gegner relativ einfach :

Man ging in einen Raum mit zwei Türen. In dem Raum waren drei Gegner, teils von Außen, teils nen TG, teils hohe Schülergrade.

Es wurde einem gesagt, die Prüfung besteht darin, durch den Raum zu gehen und die Prüfung startet sobald man den Raum betritt.

Hat derjenige den Raum durchquert, hat er bestanden.

Heutzutage benutzt man noch den gleichen Raum. Aber die Prüfung gleicht einer kuschligen Trainingsstunde. Man weicht Gegnern aus, die erst auf KOMMANDO (Eins! Zwei! Drei!) angreifen und klopft ihnen dabei ein wenig auf den Rücken. Kein Scherz, ich war live dabei, es war meine eigene Prüfung. Die alte Prüfung hätte ich mit den Jungs dort NICHT bestanden. Unter den fünf Teilnehmern war ich aber Zweitbester. Bestanden hätte nach den alten Idealen nur einer, nämlich der Kollege vor mir. Und selbst bei dem wäre es Zweifelhaft gewesen.

Das ist eben genauso mit Karate. Heutiges Shotokan Karate, welches ich betrieben hatte bis zum Braungurt als junger Spund, ist eher eine Beleidigung für das, was dahinter einmal stand. Und im Vergleich mit Kyokushin Kai Karate ist es Gruppenkuscheln mit weissen Anzügen, der mit dem schwarzen Gürtel tanzt vor.

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Hey Shao, ums mal kurz zu fassen:

Welche Kampfsportart ist den jetzt diejenige, welches dich am besten für eine durchschnittliche Disco schlägerei vorbereitet wenn du unter nervösität stehst?

Du sagtest welche, wo du eine richtig reingeballert bekommst. Aber so richtig verstanden habe ich das nicht. Welche Kampfsportarten meinst du konkret?

bearbeitet von hannoX

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Ich habe einige Jahre EWTO-WT trainiert, dann noch einige Jahre Yong Tjun von Heinrich Pfaff/Missing Link und bin nun seit einigen Jahren beim Wong Shun Leung Ving Tsun von Phillip Bayer gelandet, weil ich mit die anderen Systeme überkompliziert und teilweise unlogisch fand. Ganz besonders die Erklärungen der Formen insbesondere SNT war für mich nicht schlüssig. Das muss aber jeder für sich selbst herausfinden. Die letztere Linie ist extrem selten und wenn man sich die Gelegenheit eröffnen kann, es sich mal anzusehen, dann würde ich empfehlen, es zu nutzen.

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Also wenn du mich fragst, riskieren alle Wing Chun Grossmeister dicke Lippe.

Alle drei ganz Grossen, d.h. Ip Mans Söhne und Leung Ting, bezichtigen sich gegenseitig, Idioten zu sein und das System nicht verstanden zu haben.

Gleichermaßen behaupten alle, das richtige System zu haben.

Ich muss sagen ich habe von Ip Ching nur Gutes gehört und mein Sifu ist ja Schüler bei ihm und ich muss sagen das Sigung Ip ein wirklich entspannter Mensch ist und Wing Chun wirklich gut beherrscht. Aber ihn muss man warsch. selbst mal erlebt haben. Allerdings reagiert er wohl sehr allergisch auf den Namen Leung Ting :-D

Ich hab in meiner persönlichen Karriere aus jedem Verband Leute mit grosser Schnauze gesehen. Von Weng Chun, Ving Chun, Ving Tsun, Wing Chun, Wing Tsun, Tao Concepts (Meine Lieblinge).... egal wie sie alle heissen, der Tenor ist aus meiner Erfahrung immer gleich gewesen...

Schon. Aber was hier immer wieder gerne übersehen wird, es gibt auch wirklich gute Wing Chun-Kämpfer. Nur sind diese leider die Seltenheit. Weil die Wenigsten wirklich trainieren. Die Meisten gehen 2x die Woche dahin für ne Stunde und denken dann, sie sind die dicksten Eier in der Hose. Leider ist die Realität anders. Wing Chun ist Kung Fu. Und Kung Fu ist harte Arbeit. Um wirklich "gut" zu werden, also um wirklich gegen Jmd. zu bestehen der Boxer, Muai Thai'ler oder sonst was ist, muss man schon wirklich JEDEN Tag mehrere Stunden trainieren und das für viele Jahre.

Ja und nein. Es ist unter anderem die Weigerung, besonders von Größen wie Emin Boztepe, einfach mal in den Ring zu steigen. Besonders zu der Zeit, als die UFC noch keine Regeln hatte ausser : Nicht in die Eier treten. Es gab damals keine Time Limits, keine Runden, keine Handschuhe. Aber trotz mehrfache Herausforderung auch durch die Gracies hat keiner der Meister WTler jemals den Ring betreten. Das höchste was ich im MMA Bereich gesehen habe war mal ein 2nd Degree Technician. Kein Peil aus welcher Schule.

Dazu sage ich nur das:

:rolleyes:

Man muss aber dazu sagen, das der Typ noch BJJ (Brazilian Jujutsu) macht. Was ich auch gar nicht so verkehrt finde, denn im MMA wird halt viel gegrabbelt. Man sieht auch sehr schön, wie er sich sehr gut wieder befreit und den Takedown Kontert.

Allerdings würde ich für MMA lieber Jeet Kune Do empfehlen. Das wird bei uns auch trainiert und man ist auf jeden fall agiler als im Wing Chun. Hab gestern mit einem von denen gesparrt. Hat gut Fetz gemacht. :rolleyes: Jedoch muss man wissen, was man will. Will ich im Ring kämpfen?? Wing Chun falsche Wahl! Will ich mich verteidigen? Wing Chun schon mal die richtige Richtung. Kommt halt alles aufs Training, den Verband und den Lehrer an. Das hat man aber in jeder anderen Kampfkunst aber auch.

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