wer ist Gläubig von euch?

18 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

Die Frage ist simpel, ich würde einfach gerne von euch wissen, wer gläubig ist. Ob ihr das gefühl habt, dass der Glaube euch glücklich macht, bzw einen Sinn im leben schenkt. Wie vereinbart ihr euren Glauben mit der Modernen Welt, mit den Zweifeln und Zweiflern?

...wie ich auf dieses Thema komme ist ganz simpel. Ich verspühre in letzter Zeit einen Wandeln in mir. Dinge wie mäddels aufreisen, ein KC oder #close usw und sofot geben mir nicht mehr diese Glücksgefühle wie früher. Ich verspühre die Suche nach einem Sinn,einen Grund nicht in Nihilismus und pessimismus abzurutschen. Es gibt Phasen wo ich das Gefühl hab stärker den je zu sein, ausgeglichener, besser aussehend, kontaktfreudiger...doch dann irgendwann BOOM..und ich hab die Angst mir vllt nur was vorgemacht zu haben.

Zu guterletzt habe ich heute ein Video von einem Mann gesehen, Vuicnic oder so, der Kerl hat keine Arme und Beine. Strahlt aber eine Lebensfreude aus die nur bewundertswert ist. Er redet auch eine Menge über Gott und Jesus, was ihm Kraft gibt....(ich schätze nicht, dass der Typ nur eine PR-Masche für eine Sekte/Religion ist, dafür kamm er mir zu authentische rüber). Er scheint eine so immense Kraft aus dem Glauben zu schöpfen, nawohl er keine Arme und Beine hat, und wir fühlen uns manchmal unvollkommen nur weil wir eine schiefe Nase oder sonstige kleinigkeiten haben.

Betrachte ich ein Freund der Muslime ist, habe ich auch das Gefühl das er im groben Aspekt des Lebens, dem Leben mehr vertrauen schenckt, da er daran glaubt das Gott ihn den weg führt.

Ich will mich natürlich nun nicht heillos in die Religion stürzen und damit versuchen meine Innergameproblem schnell un einfach zu beseitigen, weil dann würde ich praktisch nur sand drüber kippen und nach einiger zeit würden sie wieder kommen..

Was mich intressiert ist, was ist an Religion drann?

achja bitte keine Atheisten und keine Diskussion, welche Religion die Richtige ist. Mich intressiert nur die einzelne Sichtweise, des jeweiligen "Gläubigen" ( haha..muss korrigieren, das hört sich ja an wie zu guten alten Zeit .. ich meinte ich möchte keine Atheisten, die erklären wollen warum es kein Gott geben kann)

bearbeitet von P0lle

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Glaube ist wichtig! Religionen gibt es viele aber Glaube an sich ist wichtig. Habe >>hier<< bisl ausführlicher beschrieben wie ich darüber denke. Wenn du den Rest nicht lesen willst scrolle einfach auf den Punkt "Der Glaube" runter.

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Hallo P0lle

Glaube ist wichtig und nicht von Grund auf im Menschen verankert. Gott ist ein Fantasiegebilde, welches uns meistens von der Religion vorgegeben wird. Jedoch hat Gott in jeder Religion den selben Zweck, nämlich Wert- und Moralstellungen zu geben, ja, der Glaube kann sogar Transzendenz erzeugen.

Wie eben schon erwähnt ist Gott (und mit ihm die Religionen) ein Fantasiegebilde, dass sich der Mensch geschaffen hat. Wenn du ein selbstdenker, hinterfragender Mensch bist, kannst du dir deinen eigenen Gott (und damit deine eigenen Werte und Moralvorstellungen) formen, welche du dann verfolgst.

Rein theoretisch ist es vollkommen irrelevant, welche Werte und Moralvorstellungen, du dir auferlegst. Hauptsache ist jedoch, dass du dir ihrer bewusst bist. Selbstverständlich ist es auch möglich diese wieder zu ändern. (Ich denke nicht, dass es eine perfekte Moral gibt)

Solltest du dann glauben und auch nach diesem Glauben leben, so bist du mit dir selbst im Reinen.

Meine Meinung:

Gott gibt es, in mir. Ich bin mit mir selbst im Reinen und es ist geil, verdammt geil. Geiler als abhängig zu sein "vom Nachbarn" und ich nur Sachen vereinbaren kann, wenn andere das auch können.

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Ich bin überzeugter evangelischer Protestant, ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht und na ja bis auf Frauen und so weiter, ich bin halt trotzdem auch ein Mann.

Ich versuche zwar ein guter Mensch zu sein, aber ich stimmt Dir zu, es ist schwierig sich an Werten und Moral zu orientieren, gerade wegen den Frauen in diesem Land, es bleibt einem nichts anderes übrig als sich dementsprechend zu verhalten, um Frauen von sich zu überzeugen.

Vor allem bewundere ich halt Jesus Christus, er ist für mich der größte Philosoph und der größte Revolutionär und so weiter und dadurch habe ich gelernt, besser mit Tatsachen und gewißen Dingen umzugehen.

Diese Welt ist nicht gerecht, sie ist sogar sehr ungerecht und schlecht, aber wenn man etwas hat das einem Hoffnung gibt wie eben der Glaube, dann lässt sich vieles besser ertragen, auch wenn es trotzdem schwierig ist manche Dinge akzeptieren zu müssen und sich in bestimmten Situationen hilflos und hoffnungslos zu fühlen.

bearbeitet von Al-Bundyfan

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Ich bin Heide, naja nicht so wirklich aber ich mag die alt nordische mytologie. Es gefällt mir das darin die Götter keine weltfernen "Zauberwesen" sind die irgentwie alles können und immer recht haben, immer das richtige tun und bla bla bla. Die Nordischen götter haben alle ihre stärken und schwächen, sie sind theoretisch sogar sterblich. Das macht die religion finde ich viel intressanter als die meisten heutigen religionen. Ob man jetzt an Odin Thor Hermod und so weiter als personen glauben sollte halte ich in der heutigen zeit für etwas fraglich, an das was sie verkörpern kann man aber durchaus noch glauben.

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Gast 11223344

Als (schwacher) Agnostiker darf ich aber.

Grundsätzlich hab ich gar kein Problem mit dem Glauben an etwas. Ich bewerte das ganz nüchtern: Nützt dieser Glaube dem einzelnen Menschen oder schadet er ihm. Daran muss sich ein Glauben für mich messen lassen, da er alleine bedeutungslos ist. Kein höheres Wesen wird dich aufgrund seiner Vorlieben danach beurteilen woran du glaubst und dich danach kategorisieren.

Ich glaube auch an etwas aber das habe ich ein wenig anders aufgezogen:

Ich hab mich gefragt, woran ich glauben MÜSSTE, damit ich die besten Ergebnisse bekomme. Was macht mich glücklich, was befreit mich von Angst, was motiviert mich, was gibt mir Sinn. Die Frage habe ich für mich beantwortet und DANN habe ich angefangen mir die Sache einzureden/angefangen daran zu glauben. Heute ist es für mich Realität.

Das macht Sinn, weil die Glaubenssysteme die es gibt fast durchweg Mist sind also mach ich eben mein eigenes. Mehr beweisen als ich können die auch nicht ^^

Mein Glauben hat nichts mit einem Gott in diesem Sinne zu tun, er hat aber die gleichen Auswirkungen wie bei deinem Freund der Moslem ist. Es ist NICHT Gott im kirchlichen Sinne der das auslöst, das ist eine Illusion. Du kannst nicht schlussfolgern, dass es dieser Gott ist der das auslöst. Es ist mehr die Tatsache, dass die Verantwortung und unser Schicksal abgegeben wird an etwas das mächtiger ist als wir. Ein Tauschhandel. Ich lebe auf diese Weise, dafür passt du auf mich nach dem Tod (=Angst) auf. Das nimmt die Angst, ohne Angst kannst du glücklicher leben. Wenn ihm das hilft, gut. Ich rationalisier das nur. Du könntest an den übermächtigen Bolzenschneider glauben und es hätte den selben Effekt. Wenn der in seinen Geboten stehen hätte die müsstest jeden Tag eine gute Tat vollbringen und du müsstest jeden Tag 30 Minuten lächeln und 30 Minuten Sport machen und nach dem Tod bekommst du einen Glücksbrunnen, dann stichst du damit deinen Freund locker aus was dein Lebensglück betrifft :)

Ich hatte katholische Religion in der Schule. Mir wurde von 7-11 beigebracht, dass das was in der Bibel steht der Wahrheit entspricht. Mit 10!! wurde ich dann gezwungen einem weltfremden Kerl meine Sünden zu beichten. Meine Sünden mit 10!!! Man verzeihe es mir also, dass ich NICHT tolerant bin, wenn es um Religion geht, denn das sind die Weltreligionen auch nicht. Es ist Erziehung in ihrem Sinne. Religion (die meisten davon) ist ein Parasit, der von der Angst der Menschen lebt, die sie ihnen selbst eingeimpft hat. Ich weiß nicht woher mein Hirn und Verstand kommt aber der wurde mir gegeben um ihn zu benutzen. Wenn jemand zu bequem ist das zu tun und sich in ein bestehendes System einkauft, dann kann ich da nur den Kopf schütteln.

Was mich intressiert ist, was ist an Religion drann?

Wenn du so fragst: Gar nichts. Es ist Bullshit. Märchengeschichte. Wie das Christkind. Daran hab ich auch mal geglaubt übrigens, obwohl ich es nie gesehen hatte. Mama hat gesagt das gibt es. Und Mama war eine Autoritätsperson.

Also wenn du an etwas glauben willst, dann such dir was aus das dir hilft und keine Abhängigkeit und Angst schafft.

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was ist an Religion dran?

Wie du richtig erkannt hast, kann das Glauben an eine höhere Bestimmung / eine höhere Macht / ein Schicksal / ein Leben nach dem Tod / ein Lebenssinn einem die Kraft geben auch in katastrophalen Situationen des Lebens nicht zu verzweifeln.

Religionen sind gewissermaßen Anleitungen, wie man sein Leben zu führen hat. Wenn man religiös ist und sich an die entsprechenden Glaubenssätze hält, dann verfügt man über eine Gewissheit, eine Sicherheit bezüglich aller Dinge, die man tut, mit der es einfacher ist, durch das Leben zu gehen. Die Bibel / der Koran / die Thora geben einem klare moralische Richtilinien, geben einem ein klares Ziel im Leben und somit einen Sinn, sie vermitteln einem das Gefühl für die Leiden auf Erden mit ewigem Glück im Himmel belohnt zu werden, sofern sie sich an alle Richtlinien halten. Ungerechtigkeiten und harte Situationen im Leben können so als weniger dramatisch wahrgenommen werden.

Aber selbst wenn man davon absieht, dass es keine Indikatoren dafür gibt, dass irgendetwas dessen, was in diesen Schriften steht der Wahrheit entspricht, gibt es auch eine Schattenseite. Denn mit der gleichen aus dem Glauben resultierenden unerschütterlichen Sicherheit, mit der der Mann ohne Arme und Beine Lebensfreude versprüht, verbietet der Papst Kondome und fördert damit Aids und sprengt sich der fanatische Islamist in die Luft um in den Himmel aufzusteigen.

Wie mächtig Glaubenssätze sind, sollte dir nach dem Lesen von PU-Literatur hinreichend klar sein. "Beliefs" können dein Leben bestimmen. Aber auch wenn es verlockend ist und weniger geistige Arbeit erfordert die Glaubenssätze einer Religion schlicht zu übernehmen geht es auch ohne. Du kannst dein Leben freier gestalten, wenn du deine eigenen "Beliefs" kreierst bzw. zusammenstellst.

Kurz zum Thema Gott: Scheinbar löst er die Frage nach dem Sinn des Lebens und der Frage, die sonst nur mit 42 beantwortet wird. Tatsächlich bleiben alle Fragen offen, denn keine dieser Fragen wird von irgendeiner Religion erschöpfend beantwortet: Was war vor Gott? Woher kommt Gott? Warum gibt es Gott? Hat Gott nichts besseres zu tun, als einen Haufen Menschen zu schaffen und ihnen beim Versagen zuzuschauen? Und warum zur Hölle muss ein Gott sich am siebten Tag ausruhen?

Kurz zum Thema Leben nach dem Tod: Natürlich wäre es schön, wenn es ein Leben nach dem Tod gäbe und dort 72 Jungfrauen auf einen warten würden (aber mal im unter uns: Wer will ernsthaft 72 Frauen entjungfern?) und das kein Übersetzungsfehler wäre (tatsächlich ist im Koran von 72 Trauben die Rede - eine Obstschüssel), aber jedem halbwegs aufgeklärten Menschen dürfte klar sein, dass Gefühle, wie Glück, eine Kombination aus Hormonen und daraus resultierenden elektrischen Reizen in den Neuronen des menschlichen Gehirns sind. Letzteres ist aber nach dem Tod - wie jedem ersichtlich sein dürfte - nicht mehr aktiv, schließlich gilt die Funktionslosigkeit dieses Teils des menschlichen Körpers hierzulande sogar als Definition von Tod. (Wobei dann konsequenterweise die Hälfte der Bevölkerung als tod gelten müsste) Daraus folgt, dass man nach dem Tod - da ohne Körper - sowieso keine Gefühle mehr zu verspüren vermag, noch verfügt man über irgendwelche Erinnerungen an das frühere Leben, da diese nur aus Neuronenverbindungen bestehen, es sei denn Gott speichert diese Erinnerungen nochmal irgendwo als Sicherheitskopie ab - und das dürfte selbst für den Gläubigsten wenig plausibel erscheinen.

Ich bin, wie mittlerweile ersichtlich geworden sein dürfte, Atheist.

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Ich war mal gläubiger Christ, evangelisch, aber nie fundamentalistisch. Mit 14,15 oder 16 hab ich die Konfirmation gemacht, dannach hat mein Glaube immer weiter abgenommen, weil ich sehr wissbegierig bin und sehr viel über Religion und Wissenschaft nachgeforscht habe. Mit 20 bin ich aus der Kirche ausgetreten, die ich inzwischen für einen richtigen Scheißverein halte. Bin jetzt 21 1/2 und bezeichne mich selbst, wenn ich gefragt werde, als Atheist und Humanist. Daraus mache ich zwar keinen Hehl, aber wenn mich die Leute in der Beziehung in Ruhe lassen, dann lasse ich sie auch in Ruhe, bin also nicht militant.

Ich brauche keinen Glauben mehr, für mich ist die Natur und das Leben das schönste was es gibt.

Viel mehr bin ich "wissenschaftsgläubig", d.h. ich glaube an die Methode der Wissenschaft, die eben immer wieder hinterfragt und korrigiert, die Fehler macht und das auch weiß und zugibt und daraus lernt, eben das Prinzip Zweifel.

Diese beiden Videos treffen es ganz gut:

bearbeitet von jdj

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Ich bin Katholik und rund um glücklich die Bibel ist ein weises Buch das mir mit Ratschlägen zur Seite steht. Und wenn mir jetzt einer Komt mit dem Argument nur schwache brauchen Hilfe , dann ist er in einem Selbsthilfe Forum wie diesem wohl falsch :)

bearbeitet von Berlin@

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Ich bin überzeugter evangelischer Protestant, ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht und na ja bis auf Frauen und so weiter, ich bin halt trotzdem auch ein Mann.

[...]

Diese Welt ist nicht gerecht, sie ist sogar sehr ungerecht und schlecht, aber wenn man etwas hat das einem Hoffnung gibt wie eben der Glaube, dann lässt sich vieles besser ertragen, auch wenn es trotzdem schwierig ist manche Dinge akzeptieren zu müssen und sich in bestimmten Situationen hilflos und hoffnungslos zu fühlen.

Klingt sehr negativ. Vielleicht eine zu nüchterne Weltsicht? :-D

Ich bin Heide, naja nicht so wirklich aber ich mag die alt nordische mytologie. Es gefällt mir das darin die Götter keine weltfernen "Zauberwesen" sind die irgentwie alles können und immer recht haben, immer das richtige tun und bla bla bla. Die Nordischen götter haben alle ihre stärken und schwächen, sie sind theoretisch sogar sterblich. Das macht die religion finde ich viel intressanter als die meisten heutigen religionen. Ob man jetzt an Odin Thor Hermod und so weiter als personen glauben sollte halte ich in der heutigen zeit für etwas fraglich, an das was sie verkörpern kann man aber durchaus noch glauben.

Das gilt übrigens für viele polytheistische Religionen! Ich kenne mich eher mit Griechen aus. Wenn dir das Menschliche an den Göttern gefällt, empfehle ich dir sehr die Odysse / Ilias oder die Theogonie von Hesiod zu lesen. Und dann die Kritik von Xenophanes ("Hätten Pferde Götter, so wären sie wohl wie Pferde").

was ist an Religion dran?

Aber auch wenn es verlockend ist und weniger geistige Arbeit erfordert die Glaubenssätze einer Religion schlicht zu übernehmen geht es auch ohne.

Ich behaupte, das einfache daran ist das schlichte Übernehmen. Das kann man auch mit einem areligiösen Weltbild tun. Seine eigene Sichtweise zu entwickeln und Dinge zu hinterfragen, erfordert mehr geistige Arbeit, egal ob man nach Argumenten pro oder contra sucht.

Ich brauche keinen Glauben mehr, für mich ist die Natur und das Leben das schönste was es gibt.

Viel mehr bin ich "wissenschaftsgläubig", d.h. ich glaube an die Methode der Wissenschaft, die eben immer wieder hinterfragt und korrigiert, die Fehler macht und das auch weiß und zugibt und daraus lernt, eben das Prinzip Zweifel.

Das Prinzip existiert aber grundsätzlich auch in der Theologie. Ich will damit nicht behaupten, dass die Kirche der einsichtigste und flexibelste Club der Welt ist, aber ein Gegensatz ist es trotzdem nicht. Im letzten Jahrhundert hat sich unheimlich viel bewegt. Die Uhren ticken halt langsamer (für viele Menschen zu langsam).

PS: Habe nicht vor hier irgendwen zu bekehren. Just my 5 cents. ^^

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Ich brauche keinen Glauben mehr, für mich ist die Natur und das Leben das schönste was es gibt.

Viel mehr bin ich "wissenschaftsgläubig", d.h. ich glaube an die Methode der Wissenschaft, die eben immer wieder hinterfragt und korrigiert, die Fehler macht und das auch weiß und zugibt und daraus lernt, eben das Prinzip Zweifel.

Das Prinzip existiert aber grundsätzlich auch in der Theologie. Ich will damit nicht behaupten, dass die Kirche der einsichtigste und flexibelste Club der Welt ist, aber ein Gegensatz ist es trotzdem nicht. Im letzten Jahrhundert hat sich unheimlich viel bewegt. Die Uhren ticken halt langsamer (für viele Menschen zu langsam).

PS: Habe nicht vor hier irgendwen zu bekehren. Just my 5 cents. ^^

Sorry, aber da muss ich einfach widersprechen.

Die Kirche bekämpft schon immer sämtliche Neuerungen bis es nicht mehr tragbar ist; dann schreibt sie es sich auf die Fahnen.

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Sorry, aber da muss ich einfach widersprechen.

Die Kirche bekämpft schon immer sämtliche Neuerungen bis es nicht mehr tragbar ist; dann schreibt sie es sich auf die Fahnen.

Während ich das für eine Übertreibung halte, kann will und werde ich dir nicht (schon gar nicht in einem Internet-Forum) das Gegenteil beweisen können. Daher auch mein letzter Satz. Ich akzeptiere deinen Standpunkt.

Gruß,

Billy

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Ich glaube, hier muß man zwei Sachen auseinanderhalten.

Das erste ist "Glaube" als gesellschaftliche/soziale Institution. Das betrifft vor allem die letzten Posts, wo es um die Rolle der Kirchen in der Gesellschaft geht. Ich sehe diese Rollen ebenfalls eher kritisch und trage mich auch immer mal wieder mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten. Wäre ich katholisch, hätte ich sicherlich meine Entscheidung schon getroffen.

Das zweite ist die spirituelle Seite des Glaubens, also das "Gefühl", daß da noch mehr ist zwischen Himmel und Erde als der Mensch erklären und begreifen kann. Hierzu habe ich - obwohl ich mich eher als logisch-rational wahrnehme - durchaus einen Bezug. Dieser Bezug hat sich vor allem in letzter Zeit durch Meditationspraxis entwickelt, was mir in "geistlicher" Hinsicht bereits wesentlich mehr gebracht hat als die langen Stunden Dumm-Rumsitzens in der Kirche als ich noch ein Kind war.

Dadurch bin ich auch zu der Überzeugung gelangt, daß praktisch alle Religionen einen gemeinsamen Kern haben und es letztlich egal ist, welcher Variante man anhängt.

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Ich glaube daran, das es weiter entwickeltes Leben als den Menschen gibt. Ich glaube daran, dass unser Universum vielleicht nur ein Staubkorn in einer anderen Dimension ist. Ich glaube daran, dass es eine höhere Macht gibt, aufgrund derer wir nun leben wo wir Leben. Aber ich glaube auch, dass Religion Schwachsinn ist. Wem allerdings so etwas die Kraft zum Leben gibt, der möge dem nachgehen.

Zu dem Thema kann ich nur sagen: Schaut euch Zeitgeist an. ( Youtube )

bearbeitet von kenyo

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Ich glaube daran, das es weiter entwickeltes Leben als den Menschen gibt. Ich glaube daran, dass unser Universum vielleicht nur ein Staubkorn in einer anderen Dimension ist. Ich glaube daran, dass es eine höhere Macht gibt, aufgrund derer wir nun leben wo wir Leben. Aber ich glaube auch, dass Religion Schwachsinn ist. Wem allerdings so etwas die Kraft zum Leben gibt, der möge dem nachgehen.

Zu dem Thema kann ich nur sagen: Schaut euch Zeitgeist an. ( Youtube )

:-)

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Der Mensch versteht den Tod nicht. Der Beweis dafür ist, dass wir den Toten ein Kissen geben.

Jedenfalls sehnt sich der Mensch wohl immer nach einer Erklärung. Warum sind die Dinge so, wie sie sind? In der Hoffnung, Frieden zu finden, akzeptieren sie sogar völlig absurde Geschichten, die in einer Weise geschehen sein sollen, wie sie heute undenkbar wären. Aber wozu das Ganze? Fühle ich mich wirklich besser, wenn ich an Märchen glaube, obwohl ich doch tief in meinem Herzen (und dem gesunden Menschenverstand) weiß, dass sie gelogen sind?

Ja.

Tatsächlich. Es geht einem wirklich besser damit. Es klingt lächerlich und absurd aber tatsächlich braucht jeder Mensch einen Sinn für das, was er tut. In unserer heutigen Zeit, tun es die alten Geschichten aus der Antike aber irgendwie nicht mehr. Etwas Neues muss her.

Ob man nun an Gott oder sonst wen oder was glaubt, ist dabei völlig irrelevant. Es geht einzig und allein darum, eine Gewissheit zu bekommen. Etwas sinnvolles, erfüllendes mit seinem Leben zu machen. Was das ist, muss leider jeder für sich selbst herausfinden.

Also betet um euer Leben! Wie meine ich das? Beten tut gut. Aber nicht, weil wir mit Gott sprechen oder unser Gebet vielleicht vom Universum erhört wird. Beten hilft uns selbst. Durch das Gebet werden wir uns unserer WIRKLICHEN Sehnsüchte, Ziele, Schwächen und Ängste bewusst. Und Bewusstsein und Akzeptanz sind die ersten Schritte zur Problemlösung...

Eines steht fest...mein Gott steht auf heisse Babes...also genießt das Leben und was es euch zu bieten hat :)

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Viel mehr bin ich "wissenschaftsgläubig", d.h. ich glaube an die Methode der Wissenschaft, die eben immer wieder hinterfragt und korrigiert, die Fehler macht und das auch weiß und zugibt und daraus lernt, eben das Prinzip Zweifel.

Als naturwissenschaftlich ausgebildeten Menschen geht es mir auch auch so, dass ich "wissenschaftsgläubig" bin. Das hat dazu geführt, dass ich nach einer Phase der Gläubigkeit in der Kindheit nach meinen Studium eher ungläubig wurde. Allerdings hat sich das inzwischen wieder geändert, nachdem ich mich jahrelang nebenbei mit den verschiedenen Interpretationen der Quantenphysik (die grundlegende Basis der modernen Physik) beschäftigt habe und dabei viele Bezüge zu Bibelaussagen gefunden habe, die in vollkommener Übereintimmung mit der sogenannten Kopenhagener Interpretation sind. Also bin ich jetzt sozusagen aus wissenschaftlichen Gründen wieder gläubig.

Bei meinen Betrachtungen unterscheide ich allerdings zwischen Religion und Glaube, da manche Aussagen von Religionen oftmals machtpolitisch begründet sind und wenig mit der ursprünglichen Lehre zu tun haben. Auf der anderen Seite sieht man in Fernsehdiskussionen oftmals Wissenschaftler oder sich wissenschaftlich gebende Gäste, die sich überhaupt nicht eingehend mit der aktuellen Wissenschaft beschäftigt haben. Ich denke da z.B. - um einen Bezug zu einem deiner Videos herzustellen - an den Vorsitzenden der Bruno Giordano Stiftung Michael Schmidt-Salomon, der ständig in Fernsehshows zu sehen ist.

Im Gegensatz dazu gibt es auch bekannte Wissenschaftler wie Harald Lesch, die in einem Vortrag offen zugeben, dass sie sich mit bestimmten, sogar grundsätzlichen Themen der Physik einfach nicht auskennen oder sich nicht damit beschäftigt haben. Wie in diesem Fall mit einem bekannten und grundsätzlichen Thema der Quantenphysik:

Während der letzten Jahre habe ich viel über das Thema Naturwissenschaft und Glaube mit Physikern, Theologen und Philosophen persönlich diskutiert und dabei festgestellt, dass es unter den Theologen (sogar Ex-Mitarbeiter von Ratzinger) erstaunlich offene Menschen gibt, wenn man diese einmal privat sprechen kann.

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