Submodalitäten, wie richtig nutzen ?

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Hey Guys,

ich beschäftige mich gerade mit Submodalitäten um gewisse Verhalten zu etablieren/Hemmungen auszuschalten.

Ich habe auch schon damit experimentiert und muss sagen, dass es was bringt.) Negative Dinge kann ich gut aus meinem Kopf werfen, wenn ich das Bild immer kleiner und Dunkler werden lasse.

Was mir derzeit nicht klar ist, ist wie ich aus einer negativen Situation/Bild ein positives mache, bzw neues Verhalten etabliere....

Also sollte ich erst ein neg. Bild neutralisieren (kleiner/dunkler) und dann mir ein fiktives, positives neues Bild/Film für die Zukunft vorstellen und das dann z.b. größer und heller machen.

Oder sollte man doch lieber das negative Ausgangsbild nehmen es hell machen und dann wie einen Film positiv enden lassen? (Wobei ich hier bedenken habe, dass das negative Bild durchs heller und größer machen noch verstärkt werden könnte.)-> Oder wird das negative Bild letztlich durchs Heller/Farbiger/Größer machen automatisch in etwas positives gewandelt?

Bisher habe ich das immer irgendwie freestyle gemacht wie ich gerade lust dazu hatte. Ich wüsste jetzt natürlich gerne wie ich es richtig machen soll.)

Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich meine :give_rose:

bearbeitet von Da Game

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Hey DaGame,

this should do the trick:

http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Swish_Pattern

Bisher habe ich das immer irgendwie freestyle gemacht wie ich gerade lust dazu hatte. Ich wüsste jetzt natürlich gerne wie ich es richtig machen soll.)

Richtig ist es, wenn es für dich wirkt ;-)

Herzlichst,

Tsukune

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Hey Tsukune,

danke, dass habe ich gesucht;)

nur beim Part mit dem positiven Zielbild stocke ich etwas:

---------------

Zielbild:

* Finden des positiven ressourcevollen Selbstbildes, indem die Person sich selber etwas ressourcevolles, schönes tun sieht (inhaltlich bezieht sich dieses Bild, auf das zu ersetzende Problem-Bild)

-----------------------------

Heißt das nun, dass ich mir einfach was schönes vorstellen soll, aber egal was. Oder das Ausgangsbild ins Positive ziehe, oder mich selber bei was schönem von Außen sehen soll ?

Und was ist das positive ressourcevolle Selbstbild genau ? und warum sollte das dissoziiert dargestellt werden.. Ich meine nen Bild im Kopf sollte doch so aussehen als ob ich das selber erlebe ?;)

Kannste du den Abschnitt nochmal genauer erläutern.0)

bearbeitet von Da Game

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Hey DaGame,

ich geb dir mal eben ein PU-relevantes Beispiel.

Nehmen wir an, du fühlst dich unsicher beim Approach. Deine interne Repräsentation wäre z.B. ein assoziiertes Bild, in dem du eine hübsche Frau wahrnimmst und dabei Unbehagen spürst beim Gedanken, sie anzusprechen. Dieses Gefühl wollen wir nicht! Es ist das Letzte, was wir in dieser Situation brauchen können.

Ausgangspunkt: Ich sehe eine hübsche Frau (äußeres Verhalten) >> ich fühle mich nervös (interner State)

Du bist also gut beraten, dieses Bild mit einer Repräsentation ersetzen, die das Unbehagen gegen einen ressourcevolleren Zustand ersetzt. Frage dich also, wie ein Bild beschaffen sein müsste, damit es dir in diesem Moment das Maximum an guten Gefühlen gibt. Denk daran, es geht letztlich einfach darum, Verhalten von Reaktion zu lösen, Semantik zu verändern, etwas in deinem Kopf eine neue Bedeutung zu geben, ergo: wir machen hier im Grunde nichts anderes als Reframing.

Unser Ziel ist also: Ich sehe eine hübsche Frau >> ich fühle mich unbesiegbar!

Nun schaffe dir ein dissoziiertes Zielbild. Du kannst es auch Motivator nennen. Eines, das auf die Situation ausgelegt ist, dir die Ressourcen gibt, die du da brauchst. Und drehe deine Treibersubmodalitäten dabei hoch, so dass das Bild einladend und stark ist. Zum Beispiel wie du selbstsicher und selbstverständlich zu ihr hingehst. Oder, und so mache ich es gerne, sieh Dich in selbstsicherer und kraftvoller Pose mit einem gewinnenden Lächeln im Gesicht, bereit, die Welt zu erobern. Im Hintergrund läuft „We will rock you“ und du hörst dich selbst sagen „Go for it!“ Und spüre, was das mit dir macht.

Würde solch ein Mann zögern? Pah!

Übe es, das Bild groß und klein werden zu lassen, und wenn es groß wird, auch deine tollen Gefühle richtig aufzudrehen.

Und nun kommt der Swish. Problembild groß und assoziiert, Zielbild klein in der Ecke. Wusch! Zielbild überlagert das Problembild vollkommen. „We will rock you” ertönt. Und du sagst dir: Go for it!

Augen auf, Augen zu. Problembild groß, Zielbild klein. Wusch!

Das wiederholst du nun rund zehnmal, besser fünfzehnmal, bis es richtig sitzt. Und werde mit jedem Mal immer schneller, bis es ganz automatisch zu gehen scheint. Und dann lenke dich kurz ab, trinke einen Schluck Wasser und denke daran, jetzt eine schöne Frau zu approachen.

Na, schon besser? :wacko:

Es gibt natürlich je nach Situation und Klienten mehrere Varianten. Letztlich funktioniert er aber immer nach diesem Schema; Du zerbrichst die alte Kausalitätskette und baust eine neue auf. Denn NLP nimmt nichts weg, es gibt hinzu.

Da ich morgen früh raus muss, statt detaillierterer Erklärungen noch ein sehr ausführlicher Link, der keine Fragen offen lassen sollte. Falls dennoch, sag Bescheid.

http://www.nlp.at/lexikon_neu/show.php?input=257

Herzlichst,

Tsukune

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Ich danke dir für die ausführliche Antwort!,

jetzt verstehe ich genau gemeint ist.)

In dem Buch "die Arbeit mit Glaubenssätze" (http://www.amazon.de/Die-Arbeit-mit-Glaubenss%C3%A4tzen-Weiterentwicklung/dp/3897674122) gehts ums gleiche Thema. Also die Veränderung von Glaubenssätzen mit hilfe von Submodalitäten.

Das Buch hat aber den Ansatz erst das Negative Bild z.B. schwarz und klein und dann links unten in der Ecke verschwinden zu lassen, es also erstmal komplett zu neutralisieren. Danach, aber ohne WUSCH/ZISCH usw ein positves Bild/Glaubenssätz zu erschaffen, welches mit hilfe von Submodalitäten "aufpoliert" wird.) Also zwei Schritte hintereinander, anstatt wie bei der normalen Swish-Technik direkt ineinander übergreifend. Also zusammenfassend.. erst wird das negative Bild komplett neutralisiert und dann ein positives Installiert.

Gibts da deiner Meinung nach Vor- oder Nachteile zu dem was du beschrieben hast ?

Und kann man bei der Submodalitätenarbeit auch "zuviel" machen? Ich mache nen paar Runden und fühle mich gut dabei, dann verlangt es mir aber immer danach noch mehr Runden zu machen damit es wirklich hilft, und irgendwann wenn man "zuviel" gemacht hat kriegt man irgendwann nen bissel Zweifel obs überhaupt was gebracht hat. Ist mir zumindest heute passiert als ich das ganze mal, wie du es beschrieben hast, ausprobiert habe.

Ich denke weniger ist mal wieder mehr ;)

bearbeitet von Da Game

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Hey Da Game,

meiner eigenen Erfahrung nach ist das Swish Pattern effektiver als das Löschen des negativen und Aufbau des positiven Bildes in zwei zeitlich getrennten Schritten. Das Hirn lernt schnell besser als langsam (oder wie Bandler es ausdrückte „your brain works faster than you think“) und da es im Swish darum geht, sich ein neues Verhalten auf einen alten Reiz zu konditionieren, macht die Geschwindigkeit hier auch Sinn. Das merkt man auch daran, dass richtig ausgeführt, es schier unmöglich ist, die alte Repräsentation beizubehalten – das heißt im Klartext, du kannst das Problembild nicht mehr aufrufen. Stattdessen werden unweigerlich das Zielbild und die damit assoziierten Gefühle hochkommen. Daran erkennst du übrigens auch, ob der Swish erfolgreich war.

Doch NLP ist eher pragmatisch als dogmatisch und viele Wege führen zum Ziel. Je mehr du dich mit NLP befasst, desto eher wirst du auch feststellen, dass gerade die Basisformate eierlegende Wollmilchsäue sind, die recht universell eingesetzt werden können. Und wenn das eine Format oder die Variante davon dauerhaft nicht den gewünschten Nutzen bringt, dann hör damit auf und tu etwas anderes, um dahin zu kommen. Oder andersrum, wenn du merkst, dass ein Format für dich super wirkt, warum noch zig andere machen?

Zu deiner Frage nach der Häufigkeit: Viel hilft nicht immer viel. Bei manchem genügt eine Handvoll Swishs, bei manchem erst zwei Dutzend. Daher teste in erster Linie darauf, ob das Resultat da ist (in meinem Beispiel ob du dich beim Approach oder dem Gedanken daran gut fühlst). Wenn nicht, dann auf ein Neues. Wenn ja, super. Stichwort TOTE-Modell. Denn es geht ja nicht darum, möglichst fancy Formate zu machen und möglichst viel wertvolle Zeit am internen Mischpult zu verbringen, sondern es geht um die Veränderung.

In diesem Sinne, lass krachen!

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Habe das ganze heute nochmal ausprobiert und es fühlt sich gut an :)!

Nur nochmal zu dem Positiven Bild ne Frage..

Sollte das Bild immer kontextbezogen sein ? also dein Bsp Hemmungen vor Frauen. Sollte mein positves Bild dann immer damit zu tun haben, dass ich in irgendeiner weise Frauen anspreche, halt mit gutem Gefühl. Oder reicht es sich irgendwas mit sehr gutem Gefühl hervorzurufen was das Gefühl "los gehts" auslöst?

Mann könnte ja auch z.B. das Verlangen, was man beim Gewichte wuppen hat, wenn man fast nicht mehr kann nutzen. Halt dieses komm schon Boahhhhh los gehts Yeaaah!^^ (ihr wisst was ich meine). Per Swish dann irgendwie aufs Frauen ansprechen übertragen. Oder die Anziehungskraft von Süßigkeiten oder oder oder ;)

Ist jetzt rein theoretisch, die Frage ist nurnochmal ums mir zu verdeutlichen.

Ach und macht es einen Unterschied ob man das Bild durch die "eingenen Augen sieht" oder ob man sich selber von außen auf Distanz sieht?

Dann haben wir aber auch entgültig alle Fragen geklärt, danke dir nochmal. Ich denke die Methode kann einem bei vielen Sachen weiterhelfen, nicht nur bei Frauen.)

in dem Sinne´.. Peace out.)

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Hey DaGame,

der Kontextbezug ist durchaus dehnbar, und da nicht der Inhalt des Erfolgs, sondern seine Struktur (in diesem Fall die Submodalitäten) das ist, worauf es ankommt, kannst du durchaus auch ein anderes "Go for it" Erlebnis nutzen. Mein Beispiel des "Eroberers" ist ja auch nicht nur auf Frauen bezogen. Wichtig ist es halt, wie bereits Steve Andreas schrieb " [to] make a picture of yourself as you would be if you didn't have this problem.'' Wie gesagt, spiele damit und finde heraus, was für dich passt und sich gut anfühlt.

Oder die Anziehungskraft von Süßigkeiten oder oder oder ;)

Godiva Chocolate Pattern *hust*

Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen assoziierter und dissoziierter Wahrnehmung des Zielbildes. Das Zielbild ist sozusagen dein ressourcevolles Selbstbild, das die negative Reaktion überlagern soll. Es gibt durchaus mächtige Formate, in denen du in jenes Bild hereinsteigst, dich damit assoziierst (wie zum Beispiel den New Behavior Generator) doch für den Swish gilt: durch deine eigenen Augen kannst du dich nicht sehen. Und du willst etwas "Handfestes" haben, was sich über die negative Assoziation legt und letztlich jene Kausalität löscht, die es zu löschen gilt.

Herzlichst,

Tsukune

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