Der Weg zu innerem Frieden & klaren Gedanken

28 Beiträge in diesem Thema

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Wie schon an anderer Stelle erwähnt, habe ich vor kurzem hier in Berlin einen Mann kennengelernt, der mir eine unglaublich interessante Lebenseinstellung gezeigt hat. Er selbst hat sich zeitweise selbst mit PickUp beschäftigt und kannte daher meine Position.

Ich selbst fühle mich oft unzufrieden, mir fehlt die innere Ruhe und ich weiß oftmals nicht genau wo ich gerade in meinem Leben stehe - und wo ich hinmöchte. Es scheint als sei es laut um mich herum. Und genau so ging es ihm auch. So fanden wir schnell ins Gespräch.

Aber was er dann sagte, hat mich umgehauen (& deshalb mag ich es hier teilen):

"Wir alle wissen tief in uns, was wir eigentlich möchten. Wo wir hin wollen, welche Ziele und Träume wir verfolgen - das alles steckt in uns. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen um zuzuhören & den Raum, um uns anschließend zu verwirklichen." - "Mr. Minimalist"

Er selbst hat das bereits getan. Mittlerweile lebt er in seiner Berliner Wohnung mit weniger als 100 Dingen, genießt das Leben - Sein Leben - voller Freiheit und Unabhängigkeit, und hat seine innere Ruhe gefunden.

Viel interessanter als diese Tatsachen allein, ist allerdings in meinen Augen die Philosophie dahinter:

"Konzentriere dich auf die wirklich wichtigsten Dinge im Leben und richte dein Leben danach aus."

Egal worum es geht: Materiellen Besitz (wie bei ihm zum Teil), Beziehungen, Freundschaften, Karriere, usw.

Ich finde es wirklich interessant.

Was denkt ihr dazu?

Sein Blog zu dem Thema - der wohl sogar schon bei RTL2 und n-tv vorkam - ist hier zu lesen:

MrMinimalist.com

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Sehr richtig, aber für mich irgendwie nichts Neues.

Ich selbst lebe auf 15qm² und habe weit mehr als ich brauche. Besucher sind immer wieder fasziniert, wie viele nützliche (!) Dinge ich hab und wie gut man in 15qm² leben kann.

Habe in den letzten Monaten auch Vieles verkauft, woran ich kein Interesse mehr habe, insbesondere Ausrüstung und Bücher.

Habe die letzten 8 Jahre Gotcha gespielt, ein Hobby in dem es in Teilen der Szene unglaublichen Materialismus gibt. Ich spiele mit dem Gedanken, den ganzen Kram einfach zu verkaufen, es liegt mir nichts mehr daran obwohl ich viel Spaß damit hatte und es für mich die perfekte Ausrüstung ist. Dann wird es aber echt leer in meinem Zimmer - etwa 100 Kleidungsstücke, vier Dutzend Bücher, Outdoorausrüstung, DVD-Sammlung, Spielesammlung, 2 Tische, gemütlicher Stuhl, Arbeitsstuhl, Bett, Gastmatratze, 5 Schränke, Erinnerungskiste, Telefon, Vitrine, Bord mit Bürozeugs, 2 Pinnwände und das war es im Wesentlichen.

Ich muss gerade irgendwie ganz stark an die Paper Street Soap Company aus Fight Club denken, Fight Club ist eh eine große Inspiration für mich.

Meine alte Modellbauausrüstung findet auch bald den Weg in ebay. Auch gute Teile meiner alten Modelleisenbahn, den Kram bau ich eh dieses Leben nicht mehr auf, wozu also im Keller verstauben lassen und mitschleppen?

Ich achte stark darauf, keinen "Könnte man ja mal gebrauchen"-Kram zu haben, Doppelkäufe zu vermeiden und mir macht es Spaß neue Dinge aus alten zu machen. Z.B. zwei Geocaches aus einem alten Brett, ein paar Schrauben, Leim und Imprägnierer aus dem Keller von nem Kumpel, Inhalt wird meine Pokémonordensammlung und alte Münzen. Oh, stimmt, die kann ich ja die Tage auch mal vorbereiten ;-)

Mich macht es auch ein Bisschen glücklich, dass ich Teile meiner ehemaligen Büchersammlung unter einem Kiga, Kinderhort und der inoffiziellen Bibliothek in meiner (jetzt ex) Schule aufgeteilt habe. Kinder lesen unglaublich gerne und die Erzieherinnen freuen sich jedes Mal!

Die Bib in meiner Schule ist auch cool... manche Leute lesen einfach nur in den Freistunden, die nächsten leihen sich ein Buch aus oder behalten es und manche spenden selbstständig ihre alten Bücher. Hat Jeder was von, habe auch selber schon ein paar coole Bücher davon durchgelesen.

bearbeitet von K-FOR

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Okay, sehr cool!

Für mich war es sehr neu und interessant. Eine große Inspiration.

Fight Club hat er ebenfalls als Inspiration genannt.

Und auch einige Dinge von denen du sprichst wirken sehr ähnlich. Finde ich sehr cool!

Besonders die Sache mit dem "Bücher verschenken/spenden".

Das habe ich gerade noch auf seinem Blog gelesen.

Was es für dich schon immer so, auf engem Raum zu leben und nur wirklich brauchbares zu kaufen - oder hast du dir das Verhalten angelernt?

Sehr richtig, aber für mich irgendwie nichts Neues.

Ich selbst lebe auf 15qm² und habe weit mehr als ich brauche. Besucher sind immer wieder fasziniert, wie viele nützliche (!) Dinge ich hab und wie gut man in 15qm² leben kann.

Habe in den letzten Monaten auch Vieles verkauft, woran ich kein Interesse mehr habe, insbesondere Ausrüstung und Bücher.

Habe die letzten 8 Jahre Gotcha gespielt, ein Hobby in dem es in Teilen der Szene unglaublichen Materialismus gibt. Ich spiele mit dem Gedanken, den ganzen Kram einfach zu verkaufen, es liegt mir nichts mehr daran obwohl ich viel Spaß damit hatte und es für mich die perfekte Ausrüstung ist. Dann wird es aber echt leer in meinem Zimmer - etwa 100 Kleidungsstücke, vier Dutzend Bücher, Outdoorausrüstung, DVD-Sammlung, Spielesammlung, 2 Tische, gemütlicher Stuhl, Arbeitsstuhl, Bett, Gastmatratze, 5 Schränke, Erinnerungskiste, Telefon, Vitrine, Bord mit Bürozeugs, 2 Pinnwände und das war es im Wesentlichen.

Ich muss gerade irgendwie ganz stark an die Paper Street Soap Company aus Fight Club denken, Fight Club ist eh eine große Inspiration für mich.

Meine alte Modellbauausrüstung findet auch bald den Weg in ebay. Auch gute Teile meiner alten Modelleisenbahn, den Kram bau ich eh dieses Leben nicht mehr auf, wozu also im Keller verstauben lassen und mitschleppen?

Ich achte stark darauf, keinen "Könnte man ja mal gebrauchen"-Kram zu haben, Doppelkäufe zu vermeiden und mir macht es Spaß neue Dinge aus alten zu machen. Z.B. zwei Geocaches aus einem alten Brett, ein paar Schrauben, Leim und Imprägnierer aus dem Keller von nem Kumpel, Inhalt wird meine Pokémonordensammlung und alte Münzen. Oh, stimmt, die kann ich ja die Tage auch mal vorbereiten ;-)

Mich macht es auch ein Bisschen glücklich, dass ich Teile meiner ehemaligen Büchersammlung unter einem Kiga, Kinderhort und der inoffiziellen Bibliothek in meiner (jetzt ex) Schule aufgeteilt habe. Kinder lesen unglaublich gerne und die Erzieherinnen freuen sich jedes Mal!

Die Bib in meiner Schule ist auch cool... manche Leute lesen einfach nur in den Freistunden, die nächsten leihen sich ein Buch aus oder behalten es und manche spenden selbstständig ihre alten Bücher. Hat Jeder was von, habe auch selber schon ein paar coole Bücher davon durchgelesen.

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heyho :-)

also ich hab mir in den letzten Stunden immer wieder den Blog nebenher reingezogen.

Habe in den letzten Stunden nach und nach ein paar alte Bilder abgehängt, weitere folgen. Vielleicht bleibt am Ende nur eine weiße Wand?

Ich habe gerade mein Faible für Podcasts entdeckt, der Mensch redet angenehm :good:

Das Experiment ist seeeeehr interessant. Das ziehe ich in absehbarer Zeit durch.

Also als Kind hatte ich uuuuunfassbar viel Kram und wurde richtig zugespamt mit Kram den ich nicht wollte. Speziell Bekleidung, ich hatte so viele Klamotten im Schrank die ich nicht leiden konnte. War richtig richtig verwöhnt, hatte 25qm, ne riesige Modelleisenbahn, jede Menge Spielzeug (vor Allem Autos, Rennbahnen). Als ich gezwungen war umzuziehen hate ich 2/3 meines Besitztes da gelassen (entrümpeln ist ziemlich teuer!) und habe bemerkt, dass ich immer noch viel zu viel hatte. Z.B. habe ich von den ursprünglichen 100% meiner Bettwäsche 60% im Haus gelassen, dann nochmal 20% weggeworfen, sprich, am Ende hatte ich noch 20%. Das waren etwa je 6 Kissen-/Deckenbezüge und 4 Spannbettbezüge. Als als Einer besudelt war und der Andere abgenutzt war (einfach an vielen Stellen abgenutzt, aufgerissen. Ich hab in den letzten Jahren viel Zeit in meinem Bett verbracht, sei es nun schlafen, lesen, wichsen oder lernen) hab ich mir von meinem Vater neue gewünscht. Er hat mich auf die Abstellkammer verwiesen - oh fuck, da war noch je ein Dutzend Altwäsche von meinem Vater (ursprünglich hatten wir alle die gleichen Betten, nun ist meine Mutter zum Glück in irgend nem Loch und mein Vater hat ein breiteres Bett) ;-)

Habe mir dann etwa die Hälfte aus der Kammer rausgenommen, den hässlichen Spannbezug meiner Gastmatratze (wieder gleiche Größe) und noch 3 andere hässliche Bettwäschesätze sowie die kaputten Spannbettbezug entsorgt, den besudelten Bezug sowie einen Satz Kissen-/Deckenbezug mit Waschmaschinenkleiderfarbe neu eingefärbt. Sieht wieder fast wie neu aus, auch nach x Wäschen :good:

Mein Bett ist eh unique. Ist ursprünglich Bett aus der Studienzeit meiner Mutter, das war irgendwann mal richtig derbe durchgelegen. Gäste haben sich immer gewundert, wie ich auf sowas schlafen kann. Bin da eh stumpf, ich penn auch auf meiner Jacke auf dem Fußboden oder mit nacktem Rücken auf ner Wiese :D aber selbst ein Survivalist hat Gefühle, also musste was Neues her.

Habe also mit meinem Feldmesser den vernähten Oberbau aufgeschnitten, Federkern entsorgt. Aus dem Baumarkt haben wir dann ein paar passende Bretter und bei ebay für geringes Geld eine (neue..) hochqualitative Matratze (7 Zonen, meine Wunschhärte, waschbarer Bezug mit Silberionen da Allergiker) nebst passendem Lattenrost besorgt, und die Bretter in Eigenregie so montiert, dass man den Rost und Matratze so reinlegen kann, dass sie beim Umklappen (Bettkasten..) nicht hinter das Bett fallen.

Letztens ist mir vom Umklappmechanismus ein Scharnier gerissen, aber irgendwie ist mir das auch egal, auf und zu gehts auch ohne.

Gelernt mit wenig Zeug umzugehen und generell mehr Ordnung zu haben hab ichs durch das biwakieren. Wenn du 30km deinen Rucksack mit dir rumschleppst überlegst du dir genau, was du wirklich brauchst und was nicht.

Die meisten Leute sind der Ansicht, dass man mindestens ein Zelt, Gaskocher, aufblasbare Antarktisisomatte, 5 Dosen Futter, Tütenwein, GPS, 5 Jacken und was weiß ich sonst noch bräuchte, um eine Nacht im Garten zu überleben.

Und dann gucken sie blöd, wenn ich ihnen von meinen gemütlichen 3-Tages-Aufenthalten bei -10°C auf Betonboden im Feld bei Schneefall erzähle und die dann meinen Rucksack sehen :-D (etwas größer als ein normaler Eastpak).

Thermofunktionsunterwäsche, Stiefel, Socken, dünne Hose bestückt mit einem Schweizer Taschenmesser, Feuerzeug, Löffel, gefütterter Windstoppermütze, kleiner Mappe mit Geld und Ausweisen, normale Isomatte (gewusst welche.. habe eine Rollisomatte, die nur 500g wiegt und trotzdem weich ist und kaum Kälte durchlässt.. nicht mal bei arschkaltem Stein-/Betonboden.), ein paar Beutelchen vorgekochtem (dehydrierten) Reis, Magnesium, Schlafsack, Biwaksack (Goretexüberzug.. ganz wichtig), Flasche mit Metallbecher, Kälteschutzjacke (Snugpak Sleeka Elite.. kuschlig, warm, wasserabweisend, sauklein komprimierbar, gute Taschen), Karte, Kompass.

Ja, das ist ganz viel und ich könnte noch viel extremer unterwegs sein. Ganz leicht könnte ich auf Isomatte und Schlafsack verzichten, ich bau mir dann einfach mit Ästen ein Jägerbett und Kälteschutz liefert mir meine Jacke und Mütze eh. Essen könnte ich mir theoretisch auch selbst erlegen, womit auch gleichzeitig Wasser am Start ist (z.B. das Blut oder die Flüssigkeit in den Augen, einfach raussaugen).

Ich war auch sehr chaotisch, hab immer die Hälfte meiner Ausrüstung verlegt gehabt. Man sitzt draußen ganz schnell in der Scheiße wenn man keinen Überblick behält und keine Sorgfalt walten lässt. Hatte schon Erfrierungen, viele nasse durchfrorene Nächte und viel Stress beim suchen. Deswegen habe ich sie idiotensicher gemacht - so wenig wie möglich!

Das hab ich dann halt auch auf mein Alltagsleben übertragen.

Englandschulfahrt? "K-FOR, wo ist ihr Gepäck?" *umdreh* (wieder nur mein treuer, halbgefüllter Daypack) :-D während die ganzen Mädels mit Riesenkoffern am Start waren.

Couchsurfing hab ich letztens auch in ähnlicher Form betrieben - bin mit meinem Kumpel auf die Maikrawalle in Berlin gefahren (Presse... und Sightseeing), mit der Mitfickzentrale nach Berlin gefahren und via meiner Gotchakontakte noch auf der Fahrt eine Penngelegenheiten organisiert, die auch bei den Krawallen mitgegangen ist. Das hat das ohnehin schon coole Wochenende noch viel cooler gemacht, weil er eben sich auch in der linken Szene und Berlin an sich auskennt.

Ach und meine Gotcha-/Biwakausrüstung war auch am Start, hab mit meinem Wassersack aus meinem olivgrünen Daypack als Presseangehöriger den Punks das Pfefferspray aus den Augen gespült... ;-)

bearbeitet von K-FOR

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Gast

Besitz hat stets etwas mit Angst zu tun, sei es in Beziehungen oder in materieller Hinsicht.

In einem guten Buch habe ich letztens ein Kapitel über das "Loslassen" gelesen. Ein Satz den ich besonders mag daraus: "Für alles alte, das wir gehen lassen, kommt etwas neues hinzu."

Danke für den Link!

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Besitz hat stets etwas mit Angst zu tun, sei es in Beziehungen oder in materieller Hinsicht.

In einem guten Buch habe ich letztens ein Kapitel über das "Loslassen" gelesen. Ein Satz den ich besonders mag daraus: "Für alles alte, das wir gehen lassen, kommt etwas neues hinzu."

Danke für den Link!

Durchaus, ja. Das ist mir hier auch aufgefallen.

Die ganzen Leute die sagen "könnte man ja noch gebrauchen, also behalt ichs" sind in dem Punkt ziemlich ängstlich, sie wollen Kontrolle über ihr Leben. Denn "könnte man ja noch gebrauchen" könnte man auch bei ner Kanzel sagen... vielleicht will man ja mal ne Kirche bauen ;-) dann verstaubt sie doch auch nur 60 Jahre im Keller und man zahlt mehr Miete und Umzugskosten, weil man mehr Platz braucht.

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Es geht leider nicht um das wegschmeißen oder reduzieren von Besitz - weder materieller noch gedanklicher oder emotionaler Natur. Es geht darum nicht an den Dingen anzuhaften. Jemand mit vielem materiellen Besitz kann mehr in Frieden und weniger verhaftet sein, als Leute mit wenig oder Leute die aus einer Art Agenda ihren Besitz bewusst reduzieren. Am besten an nichts anhaften oder kleben: keine Besitztümer, keine Konzepte, Gedanken, Ideen, Emotionen - auch nicht Ideen wie Frieden oder Freude aussehen sollte und wie diese herzustellen sei. Die Idee "Besitz reduzieren um glücklicher zu sein und sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren" ist auch wieder Anhaftung an eine Idee wie Glück herzustellen sei. Dabei gibt es gar keine Dinge die wesentlich wären. Dinge kommen und gehen, sie kommen und gehen. Wesentlich ist, was bleibt und nicht kommt und geht.

Es gibt sicherlich Leute die sehr minimal und reduziert leben, tatsächlich ist es so, dass gerade hier oft eine Angst dahinter ist, meist mehr als Leute, die sehr viel äußerlich haben. Viel interessanter und spannender ist es doch die Dinge kommen und gehen zu lassen und nicht immer bewusst eingreifen und manipulieren wollen in den Fluss des Lebens, das ist doch das eigentliche Glück. Zumindest von meiner Sicht aus.

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K-For:

Finde ich auch. Die Podcasts sind absolut angenehm!

Bin gerade auch in dem "Neustart"-Experiment. Wirklich interessant bisher.

Deine Story finde ich sehr cool!

Du scheinst da schon einen ganzen Schritt weiter zu sein als ich.

pancaek:

Sehr gerne, bitte!

Finde das Zitat sehr gut!

Er meinte später im Gespräch zum Thema Persönlichkeitsentwicklung:

"Bevor ein "neues Ich" in dir heranwachsen kann, muss das "alte Ich" sterben"

Sprich: Immer wenn du dich effektiv entwickelst, musst du einen Teil in dir

loslassen. Das fande ich absolut passend.

Mr. Shiva:

Das mag sein. Um ehrlich zu sein: Dann konnte er seine "Angst" sehr gut verstecken!

Mir scheint es eher, dass er für sich einen Weg in der immer konsumgeladeneren Gesellschaft

gefunden hat, um sich davon nicht beeindrucken zu lassen und sein Leben nach

"seinen Regeln" zu leben. Das finde ich interessant!

Ich stimme dir jedoch absolut zu, dass es nicht unbedingt um die Anzahl der Dinge geht.

Das sollte aber auch nicht so rüberkommen. Er selbst schreibt, dass das absoluter Quatsch ist &es viel mehr um die Philosophie dahinter geht.

Wieso greift man in den "Lauf des Lebens" ein, wenn man sich dagegen entscheidet,

der Konsumgesellschaft weiterhin zuzugehören? Verstehe ich nicht.

Nur weil es in der Gesellschaft "normal" ist, immer mehr zu wollen und zu kaufen,

ist das in meinen Augen noch lange nicht "das Leben" oder der "Lauf des Lebens".

bearbeitet von sNO

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Es geht leider nicht um das wegschmeißen oder reduzieren von Besitz - weder materieller noch gedanklicher oder emotionaler Natur. Es geht darum nicht an den Dingen anzuhaften. Jemand mit vielem materiellen Besitz kann mehr in Frieden und weniger verhaftet sein, als Leute mit wenig oder Leute die aus einer Art Agenda ihren Besitz bewusst reduzieren. Am besten an nichts anhaften oder kleben: keine Besitztümer, keine Konzepte, Gedanken, Ideen, Emotionen - auch nicht Ideen wie Frieden oder Freude aussehen sollte und wie diese herzustellen sei. Die Idee "Besitz reduzieren um glücklicher zu sein und sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren" ist auch wieder Anhaftung an eine Idee wie Glück herzustellen sei. Dabei gibt es gar keine Dinge die wesentlich wären. Dinge kommen und gehen, sie kommen und gehen. Wesentlich ist, was bleibt und nicht kommt und geht.

Es gibt sicherlich Leute die sehr minimal und reduziert leben, tatsächlich ist es so, dass gerade hier oft eine Angst dahinter ist, meist mehr als Leute, die sehr viel äußerlich haben. Viel interessanter und spannender ist es doch die Dinge kommen und gehen zu lassen und nicht immer bewusst eingreifen und manipulieren wollen in den Fluss des Lebens, das ist doch das eigentliche Glück. Zumindest von meiner Sicht aus.

Freilich hast du damit Recht, aber so weit bin ich momentan noch nicht.

Mein Minimalismustick hat auch damit zu tun, dass mir in den letzten Jahren eh klar war, dass ich in absehbarer Zeit umziehen würde. Dieses Jahr ist es wohl soweit und ich habe Angst vor dem Schritt, also schaue ich, dass ich es mir einfach mache, indem ich mich vorher von möglichst viel Zeug trenne was ich nicht mehr will und mich nur stören würde.

Ich hab immer noch sehr viel Kram und bin eigentlich schon recht konsumistisch, aber zumindest konsumiere ich bewusster als zuvor. Ich gebe auch zu - bei manchem Zeug würde ich ganz schön ausrasten wenn es kaputt oder weg wäre, speziell mein Computer weil ich damit sehr viel mache, einige Dokumente und einige schöne Dinge aus der Vergangenheit gespeichert habe. Aber im Gegensatz zu irgend ner Büchersammlung "les ich bestimmt mal wieder > mit Glück mal 1 von 1000" ist mein PC schön mobil.

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Gast KommodoreB

Hallo Leute,

ich habe mir den Blog mal kurz angeschaut und war nicht sehr begeistert.

Da ist also ein Student, der auf 15 qm wohnt und Wohnung und Geist top aufgeräumt hat.

Und jetzt bietet er auch noch Kurse an: So kannst auch du aufräumen und wirst glücklich. Melde dich noch heute an. ;-)

Sorry, ist vielleicht polemisch, aber ich hab schon Simplify your life von Seiwert und Küstenmacher im Regal stehen, da stehen ähnliche Sachen drin. Nichts neues, m.E. Die haben auch einen Newsletter, den ich mal bestellte. Aber furchtbar, da kam dann wöchentlich mit dem Newsletter haufenweise Werbung für alle Lebensbereiche: Simplify your Finanzen, Arbeit, Liebe, und und und ;-)

Kurzum, ich fürchte, auch Mr. Minimalist will vor allem Kohle machen.

Vielleicht liege ich auch falsch, ist nur mein erster Eindruck.

P.S.: Mein nächster Verdacht ist, das sNO womöglich Mr. Minimalist persönlich ist ;-)

bearbeitet von KommodoreB

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Das ist schon richtig, dieses Forum ist auch nicht wirklich etwas Anderes ;D der Eine mag über "seine" minimalistischen Ideen Geld verdienen, der Nächste mittels Verführungstechniken, die er Typen mit Samenstau beibringt, der Übernächste will von seiner Kampfkunstschule leben, ...

Selbst wenn es so sei, bin ich ihm immer noch dafür dankbar, dass er mir kostenlos den neuen Ansatz vermittelt hat.

TRENNUNG

Gerade noch bei meinem Vater einige alte Lexika von mir gefunden. Zum Glück habe ich noch meinen "Hinkelstein" (100L Rucksack), werde morgen dem Kinderhort mal nen Besuch abstatten ;-)

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Danke für den Buchtipp, KommodoreB!

Werde ich mir unbedingt anschauen.

Zu dem Kurs kann ich wenig sagen. Ich bin erst 1 Woche dabei und bisher handelt es sich

lediglich um eine Art RSS-Feed per Email. Bin mal gespannt, wann die Werbung kommt.

Abgesehen von der vielen Werbung, wie ist diese "Simplify"-Newsletter?

Kannst du ihn empfehlen?

K-For:

Ich habe auch noch massenweise Krims-Krams in meinem Zimmer.

Denke das liegt aber auch daran, dass ich noch zuhaus wohne und mich noch nicht getraut habe,

mich von "Kindheitserinnerungen" zu trennen.

Aber du hast schon Recht, der PC ist wohl das, was man heutzutage mit am meisten nutzt und braucht.

Oder man redet es ich zumindest so ein, wie ich :D

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Gast KommodoreB

sNO, also der Simplify-Newsletter ist ganz o.k.

Aber es ist absurd, dass da über simlify und wenig Ballast etc. geschrieben wird und gleichzeitig Tonennweise Werbung mitgeliefert wird für x Bücher und Kurse.

Das kann doch keiner ernst nehmen.

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sNO, also der Simplify-Newsletter ist ganz o.k.

Aber es ist absurd, dass da über simlify und wenig Ballast etc. geschrieben wird und gleichzeitig Tonennweise Werbung mitgeliefert wird für x Bücher und Kurse.

Das kann doch keiner ernst nehmen.

Auf jeden Fall!

Da hast du Recht!

Das ist dann á la: "Räum auf, schmeiß Sachen weg & ersetze sie durch unsere Produkte!" :D

Das ist krank.

Ist das bei Mr. Minimalist denn auch so?

Bist du schon länger dabei als ich?

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Gast
Sorry, ist vielleicht polemisch, aber ich hab schon Simplify your life von Seiwert und Küstenmacher im Regal stehen [...]

Hatte ich auch und es war eines der ersten Dinge, die ich wieder loslies. :-D

Man kann sich auch mit kleinen Schnipseln an Tips zumüllen. Dieses Forum ähnelt "Simplify your Life" sehr. Aus einer guten Idee wachsen hunderte Ableger, jeder Tip wird mehrmals umformuliert und als neuer Tip einfach für einen weiteren Bereich umgeschrieben. Schreibt man es nicht um, verkauft sich das neue Buch nicht. Die Anwender machen munter mit, statt einfach die ersten Bücher zu lesen und zu verstehen, wird ständig die selbe Frage zu dem "einen wirklich ganz individuellen Fall" von dutzenden gestellt und die Antwort stets neu formuliert.

Die Basics aber sind immer die selben.

Der Satz , den ich oben schrieb, reicht mir persönlich völlig zu diesem Thema.

"Für alles alte, das wir loslassen, kommt etwas neues hinzu."

Er beantwortet jede Frage und nimmt mir die Angst mich von Dingen oder Menschen zu trennen.

Er sagt nicht "möglicherweise". Es ist Gewissheit.

Ich werde nicht weniger haben. Ich werde auf's neue beschenkt werden dafür.

Der Rest geschieht nun möglichst ohne nachzudenken. Die Dinge, die wir längst schon gehen lassen sollen, die uns am weiterkommen hindern und verlangsamen, die uns in einen Frame zwingen, den wir nicht mehr wollen, die uns "Limiting Believ" sind oder einfach nur ein Klotz am Bein, kennen wir alle im Grunde unseres Herzens schon seit langem.

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mädels - wenn ihr zu dem Thema was ordentliches lesen wollt guckt Euch mal die Blogs von Leo Babauta an:

mnmlist.com

zenhabits

Auf jeden Fall!

Das sind die mit Abstand besten englischsprachigen Blogs zu dem Thema!

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Hey das war grad wieder zu schön ^_^

Hab grad also meinen Hinkelstein gepackt und die Bücher zum Kinderhort gebracht. Da ich ja eh noch von meinem früheren Praktikum bekannt war bekam ich von der (neuen) Erzieherin zu hören "ah, du bist DER (Name), auf den alle Mädels damals standen" :-) der Satz, ein Dankeschön, ein Lächeln und die ganzen verdutzten Kindergesichter haben mir gerade den ganzen Tag total versüßt :-D

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Haha. Yeah, geil!

Das ist auch mehr Wert als unbrauchbare Bücher :-)

Und du tust noch etwas gutes damit.

Absoluter Held des Tages! :-D

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Riesiges Lob an denjenigen, der das Thema hier eröffnet hat, da es die ,,Qualität,, und das Niveau unseres Forums merklich erhöht

und gleichzeitig erheblich zum wahren Glück beiträgt bzw. zum ,,inneren Fieden,, .

Bin selbst schon seit längerem in einer Phase, in der ich immer intensiver und hocherfreut feststelle, dass mir materielle Dinge

immer weniger bedeuten... !!

So fahre ich zum Beispiel ein schönes und schnelles Auto, um das mich bestimmt viele beneiden, ich Selbst habe jedoch festgestellt,

dass es mir weitaus mehr Freude und Genuss bereitet, mit meinem (hochwertigem) Fahrrad zu fahren.

LEIDER hat sich in meinem Leben viel angesammelt, an dem ich zwar nicht (mit dem Herzen) dranhänge, es mich jedoch noch relativ

viel Zeit und Aufwand kosten wird, es zu verkaufen, loszuwerden, usw. und vieles habe ich auch schon GERNE verschenkt...

Es wird euch in Verbindung mit diesem Thema auch bestimmt sehr viel bringen, euch intensiver mit der ,,Meditation,, zu beschäftigen.

Mir geht es oft so, dass ich in der Meditation viele Dinge anders sehe bzw. neue Gesichtspunkte erkenne, die mir vorher in der

,,Bewusstseinsebene,, verborgen blieben !!

Auch spüre ich, je mehr ich meditiere, immer mehr positive Nebenwirkungen. So beherrsche ich besser meine Essgewohnheiten,

kann besser die Ruhe geniessen und mich prinzipiell viel besser ,,fallenlassen,,. Und wenn ich mal 2 Tage nicht meditiert habe,

so fehlt mir diese stille Kraftquelle.

Natürlich werdet ihr nebenbei auch zufriedener mit euch selbst werden und gleichzeitig noch unabhängiger von materiellen Dingen...

Kurz. Ich kann diese ,,zusätzliche,, kostenlose Resource und Kraftquelle nur wärmstens weiterempfehlen und hierzu gibt es auch

ein Thema im Forum. Gebt in der SUCHEfunktion ,,Meditation,, ein und werdet glücklicher.

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Ach du, ich brauch zwar als Stadtmensch kein Auto, bin gut bedient mit meinem Fahrrad. Aber ab und zu vermiss ich dann doch meinen Flitzer, z.B. wenn es regnet, ich vom radeln stink, ich ein Riesenpaket abholen will oder mal wieder Lust auf durch die Landschaft heizen hab :-D Autofahren entspannt mich. Ich überleg zZ, ob ich den Motorradführerschein nachhole, mach ich vermutlich auch. War lustig Anfang des Jahres Roller fahren zu lernen.. ^_^

Aber so ein Radl ist in der Stadt oft besser. Ampeln ignorieren, durch die Innenstadt fahren, keine Parkplatzprobleme.. top.

Meditation ist bei mir auch eine Baustelle die ich im Laufe der nächsten Zeit angehen möchte. Durch Wing Tsun und Eckart Tolle habe ich vermutlich schon Vorkenntnisse in der Richtung, aber so richtig probiert hab ichs noch nicht.

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Ja, mit mEdidation möchte ich auch langsam mal anfangen und das Ganze testen.

Vielleicht ja sogar Yoga. Mal schauen.

Danke übrigends für das Kompliment.

Finde die Idee einfach interessant und wollte mal eure Meinungen dazu kennenlernen.

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sorry was isn das hier ganze thread liest sich wie wenn die zeugen jehova an meiner tür sind -

Ziehst du dich jetzt aus? Ach und die Wachtürme sind auch grad aus, musste dir also selber bauen :wacko:

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Lustig find ich auf der einen Seite die Liste "Worauf könntest du verzichten?" die Antwort -> "Eine Internet connection(?)" ...tchja, ohne die währe man wohl kaum auf der Seite gelandet ^^

Naja egal. Was ich wirklich nicht verstehe ist der Zusammenhang zwischen Materialismus, Unzufriedenheit und inneren Frieden. Habe auch schon gelesen dass Menschen oft versuchen ihr Leben mit Dingen zu füllen (Konsum) welche allerdings nur zeitweise die Lücke füllen welche eigentlich durch Gefühle und Emotionen gefüllt werden muss. Aber wie kann man die eigene Unzufriedenheit, wie beim TE, nur durch Minimalismus verändern?

Nach meiner Logik müsste das heißen -> Wenn Besitz Leid bedeutet dann bedeutet Besitzarmut Glück? Das kann nicht stimmen denn Menschen die gar nichts besitzen sind Penner und die sehen nun wirklich nicht glücklich aus... oder irre ich mich da? Sonst klär mich mal einer auf. Da steig ich ausnahmsweise mal gar nicht durch :search:

@ K-FOR

Wo/Wann meditiert man denn beim WT? Is mir neu.

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