20 Beiträge in diesem Thema

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Seit geraumer Zeit leide ich unter Depressionen.

Mal schlimmer - mal nicht so schlimm.

Ich will das ändern, das steht außer Frage...

Im folgenden werde ich auf meine Depressionen eingehen, um diese zu verarbeiten,

antworten hierauf sind durchaus nicht unerwünscht, es soll euch ja auch etwas bringen.

Ich hatte vor ca. 3 Stunden eine extrem schlechte Phase.

Ich ließ so einiges Revue passieren und dachte mir:

Was hast du erreicht?

Was bist du? Erfolgreich?

Und was zur Hölle willst du aus deinem Leben machen.

Im letzten Punkt war ich bis vor geraumer Zeit noch sicher:

Ich will die deutsche Politiklandschaft revolutionieren.

Es einfach besser machen.

Der Jugend eine Chance geben.

Ja, es klingt merkwürdig, wenn ein 17 Jähriger das sagt, aber das deutsche Schulsystem ist um einiges ausbaufähiger.

Ich weiß gar nicht wieso, wieso eigentlich kein einheitliches Schulsystem z.B. auf dem Niveau eines bayerischen möglich ist.

Aber das ist eine andere Frage, die ich hier nicht weiter erläutern möchte.

Ich selbst gehe in die 10. Jahrgangsstufe auf einem bayerischen Gymnasium in Niederbayern.

Ich war nie sonderlich erfolgreich in der Schule, was nicht etwa daran lag, dass ich dumm wäre,

nein es liegt daran, dass es mir keinen Spaß macht in Fächern wie Informatik zu sitzen und programmieren in Java zu lernen.

Generell macht sich bei mir immer mehr Lustlosigkeit und Gleichgültigkeit bemerkbar.

Ich folge dem Unterricht nur teilweise und er "nebelt" an mir vorbei.

Gerade in der Schule habe ich das Gefühl, dass es sinnlos ist,

was wiederrum aber damit zusammenhängt,

dass ich für meine Zukunft schwarz sehe.

Alles was ich tue - mir ist der Erfolg einfach nicht so richtig vergönnt.

Beim Schiedsrichtern (ja, ich bin eine "schwarze Sau") leide ich extrem darunter, dass die hier vorhandenen Strukturen im Schiedsrichterwesen

manche Personen extrem bevorzugen und manche eben nicht (Kempter, Amerell nur so nebenbei...es geht einfach nicht nach oben, ohne dass man Personen in den Arsch kriecht (ich meine "schleimen") und von vorhandener Vetternwirtschaft profitiert),

und beim PickUp...ja ihr habt richtig gehört...

Ich resigniere...und mir fliegen hb's trotzdem scharenweise hinterher,

wohl auch deshalb, weil ich eine Einstellung an den Tag lege die man nicht kennt.

Mir ist es egal, ob ich was mit einer habe.

Irgendwie komisch, ich musste mich früher echt anstrengen um Babes auf dem Niveau zu bekommen,

die ich jetzt quasi geschenkt bekomme.

Glücklich werde ich davon allerdings nicht.

Und hier beginnt die Lehre für euch:

Dies soll nicht in einer Kritik an PickUp ausarten.

Ich will lediglich, dass sich jeder einmal überlegt,

ob er mit 1000 Frauen schläft oder mit der einen, für die er durchs Feuer gehen würde.

Ich habe im letzten Monat 4 verschiedene Frauen gefickt.

Ja es hat Spaß gemacht - sonst hätte mein Penis qohl versagt.

Aber was bringt mir das?

Ich kenne sie alle nicht wirklich.

Mir ist es auch egal.

Aber ist es nicht zu oberflächlich?

Ja, ich bin der Meinung, dass das oberflächlich ist.

Ich bin drauf und dran mir einen Ruf zu erarbeiten, der nicht schön ist.

Und damit würde ich mir evtl. die Chance nehmen, genau den Typ Frau zu bekommen, den ich will:

Brünett, gut aussehend und vor allem eine, die noch nicht viele Typen hat,

klare Ziele im leben hat und quasi all in all keine "Schlampe" ist..sondern eine für 2 Jahre oder sogar fürs Leben (trotz meiner 17 Lenzen :huh: )

Kleines Trostpflaster quasi an die nicht so erfolgreichen unter uns:

Ihr bekommt eure "Stiche" schon, keine bange!!

Ihr werdet erfolgreich...und hier kommts..und das grenzt schon an Sarkasmus:

Wenn ihr es dann mal geschafft habt, werdet ihr merken, dass das nicht alles ist.

Ihr werdet euch wieder auf eure (neuen) tiefsten Wünsche konzentrieren...

Edit:

Ich weiß irgendwo nicht wieso ich das jetzt gemacht habe,

aber um ehrlich zu sein hat es mir etwas geholfen.

Ich habe zwar immer noch das Gefühl von Leere, Mutlosigkeit und tiefer Unzufriedenheit mit mir selbst,

aber das Bedürfnis mich umzubringen ist weg.

Wenn es jetzt nicht weg wäre (zumindest ist es temporär weg! :rolleyes: ), wäre ich reif für die Klapse.

Grüße

speedo

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Ich gebe den Rat hier ziemlich oft, aber auch nur, weil mit ernsthaften psychischen Problemen nicht zu spaßen ist und nicht in ein Forum, sondern in professionelle Hände gehören.

Such Dir nen guten Therapeuten!

Sag am Telefon, Du bist ein Notfall (wenn man an Suizid denkt, ist man das, auch wenns temporär mal weg ist), dann bekommst Du einen schnellen Termin.

Bzw. falls nochmal Suizidgedanken aufkommen, lass Dich selbst einweisen oder sag deinen Eltern, sie sollen das für Dich tun.

Es ist nichts peinliches dabei sich Hife zu holen. Wenn Du ein Messer im Rücken stecken hast, rufst Du schließlich auch nen Notarzt. Suizidgedanken sind nicht sehr viel ungefährlicher.

Gib Dir nen Ruck und such Dir Hilfe!

:rolleyes:

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Hatten hier schon mehr Leute damit Probleme?

Oder wem hast du dann den Rat gegeben?

Naja danke, kann im Moment klar denken und du hast Recht.

Nur will ich auch nicht mit dem ganzen Pharmaka vollgepumpt werden.

Gibt es keinen anderen Weg, es anders zu überwinden?

Ich halte es zur Zeit so, dass ich viel schreibe und mich beisse.

Innerlich dürft Ihr da jetzt im ersten Augenblick drüber lachen,

aber das tut weh und es hinterlässt keine Schäden wie z.B. ritzen..und ich machs auch nur ab und zu...

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Hatten hier schon mehr Leute damit Probleme?

Oder wem hast du dann den Rat gegeben?

Naja danke, kann im Moment klar denken und du hast Recht.

Nur will ich auch nicht mit dem ganzen Pharmaka vollgepumpt werden.

Gibt es keinen anderen Weg, es anders zu überwinden?

Ich halte es zur Zeit so, dass ich viel schreibe und mich beisse.

Innerlich dürft Ihr da jetzt im ersten Augenblick drüber lachen,

aber das tut weh und es hinterlässt keine Schäden wie z.B. ritzen..und ich machs auch nur ab und zu...

PickUp ist ein Sammelbecken für psychisch gestörte :-D

Ist wenn man mal drüber nachdenkt auch kein Wunder...

Kriegst gleich Antwort auf die PN.

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Gast

Depression ist ein komplexes Feld und die Ursachen selbiger nicht immer leicht auszumachen. Mitunter kann sie ihren Ursprung in verdrängten Schuldgefühlen haben, die bereits in der Kindheit aufgebaut wurden. Bei anderen resultiert sie aus Überarbeitung oder Sinnentleerung was das eigene Leben betrifft. Aus ihr herauszukommen ist, eigener Erfahrung gemäß, nicht leicht. Wer steckenbleibt, wird weiter runtergezogen. Wer allerdings zu schnell rudert um aus dem Loch herauszukommen, wird - je nach Typ - weiter stürzen, eben weil das Leistungsniveau bei einer Depression stark sinken kann und schneller Stresshormone ausgeschüttet werden, was wiederum ein Gefühl von Überanstrengung in Verbundenheit mit psycho-somatischen Symptomen mit sich bringen kann. Achtsamkeitsübungen (bspw. Meditation), Kontakt mit authentischen Menschen (Freunde, Familie etc.) und schrittweise Umsetzung von sinngebenden und erfüllenden (!) Zielen inkl. genügend Pausen auf diesem Weg können stabilisierend wirken und einen möglichen Ausweg bilden.

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Depression ist ein komplexes Feld und die Ursachen selbiger nicht immer leicht auszumachen. Mitunter kann sie ihren Ursprung in verdrängten Schuldgefühlen haben, die bereits in der Kindheit aufgebaut wurden. Bei anderen resultiert sie aus Überarbeitung oder Sinnentleerung was das eigene Leben betrifft. Aus ihr herauszukommen ist, eigener Erfahrung gemäß, nicht leicht. Wer steckenbleibt, wird weiter runtergezogen. Wer allerdings zu schnell rudert um aus dem Loch herauszukommen, wird - je nach Typ - weiter stürzen, eben weil das Leistungsniveau bei einer Depression stark sinken kann und schneller Stresshormone ausgeschüttet werden, was wiederum ein Gefühl von Überanstrengung in Verbundenheit mit psycho-somatischen Symptomen mit sich bringen kann. Achtsamkeitsübungen (bspw. Meditation), Kontakt mit authentischen Menschen (Freunde, Familie etc.) und schrittweise Umsetzung von sinngebenden und erfüllenden (!) Zielen inkl. genügend Pausen auf diesem Weg können stabilisierend wirken und einen möglichen Ausweg bilden.

In erster Linie bietet mal ein Besuch beim Psychologen bzw. eher noch Neurologen Hilfe. Depressionen sind eine Krankheit und so sollte man sie auch endlich behandeln. Die Sinnentleerung ist im übrigen eher Symptom als Ursache der Depression. Deswegen sollte man hier keine Umkehr der Kausalität betreiben.

Wenn jemand blutet, sagt man ihm ja auch nicht "Stell Dir vor alles ist in Ordnung". Komischerweise wird genau dieser Rat ständig an depressive gegeben.

Geh zu einem Arzt und schildere ihm Deine Probleme. Ein Antidepressivum in Verbindung mit einer Verhaltenstherapie ist der richtige Weg. Geh' ihn.

Gruß, Imagio

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Gast
In erster Linie bietet mal ein Besuch beim Psychologen bzw. eher noch Neurologen Hilfe. Depressionen sind eine Krankheit und so sollte man sie auch endlich behandeln. Die Sinnentleerung ist im übrigen eher Symptom als Ursache der Depression. Deswegen sollte man hier keine Umkehr der Kausalität betreiben.

Wenn jemand blutet, sagt man ihm ja auch nicht "Stell Dir vor alles ist in Ordnung". Komischerweise wird genau dieser Rat ständig an depressive gegeben.

Geh zu einem Arzt und schildere ihm Deine Probleme. Ein Antidepressivum in Verbindung mit einer Verhaltenstherapie ist der richtige Weg. Geh' ihn.

Gruß, Imagio

Die Ursache liegt Deines Erachtens dann also oftmals wo? Mit Verlaub, aber ich würde Deine Theorie stark bezweifeln. Und was Antidepressiva und sonstige auf den chemischen Ablauf stark einwirkende Medikamente anbelangt, wäre ich zumindest sehr hellhörig. Oftmals verschreiben Psychater einfach irgendwelche Blocker ohne überhaupt an den Gesamtzusammenhang der depressiven Erkrankung interessiert zu sein. Symptom- statt Ursachenbehandlung in dem Fall.

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ich geh hier mal einen ganz anderen gedankengang:

du hast es selber schon gesagt... deine gedanken hier niederzuschreiben, hat dich irgendwie "leichter" gemacht...

will nicht sagen, das ein gang zum arzt sinnlos ist - aber es wäre doch eine möglichkeit, wenn du einfach anfängst

ein tagebuch zu schreiben...

ein tagebuch, wo du niederschreiben kannst, was dich bewegt, was deine laune in keller drückt, deine erfolge - egal in welchem bereich.

sehe es als eigenen dialog, du sprichst mit dir selber ;)

bearbeitet von maik2k1

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In erster Linie bietet mal ein Besuch beim Psychologen bzw. eher noch Neurologen Hilfe. Depressionen sind eine Krankheit und so sollte man sie auch endlich behandeln. Die Sinnentleerung ist im übrigen eher Symptom als Ursache der Depression. Deswegen sollte man hier keine Umkehr der Kausalität betreiben.

Wenn jemand blutet, sagt man ihm ja auch nicht "Stell Dir vor alles ist in Ordnung". Komischerweise wird genau dieser Rat ständig an depressive gegeben.

Geh zu einem Arzt und schildere ihm Deine Probleme. Ein Antidepressivum in Verbindung mit einer Verhaltenstherapie ist der richtige Weg. Geh' ihn.

Gruß, Imagio

Die Ursache liegt Deines Erachtens dann also oftmals wo? Mit Verlaub, aber ich würde Deine Theorie stark bezweifeln. Und was Antidepressiva und sonstige auf den chemischen Ablauf stark einwirkende Medikamente anbelangt, wäre ich zumindest sehr hellhörig. Oftmals verschreiben Psychater einfach irgendwelche Blocker ohne überhaupt an den Gesamtzusammenhang der depressiven Erkrankung interessiert zu sein. Symptom- statt Ursachenbehandlung in dem Fall.

Wo die Ursache liegt hat uns hier nicht zu interessieren. Wir sind keine Ärzte.

Gut, dass Du so gut darüber bescheid weißt, was Psychiater so verschreiben. Das ist doch nur irgendein Unsinn, den Du einfach mal irgendwo aufgeschnappt hast ^_^

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mit Antidepressiva im Normalfall sehr verantwortungsvoll umgegangen wird. Und ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es schlicht und einfach unmöglich ist alleine aus einer Depression herauszukommen (natürlich gibts Einzelfälle, aber es gibt auch einzelne Raucher, die 90 werden...).

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Geh zu einem Psychologen, das bedeutet nicht, daß du gleich Medikamente bekommst. Ebenso sind Antidepressiva klein Teufelszeug und verändern auch nicht total deine Persönlichkeit. NLP oder Meditation sind ja nette Unterstützungen für den Alltag, aber echter Ersatz für eine Therapie sind sie nicht.

Ich finde es aiuch sehr verantwortungslos, daß hier wieder Antidepressiva und der Ganz zu Psychologen und Psychiatern verteufelt wird. Denn die positive Wirkung ist hinreichend belegt, und hat viel Leid beseitigt. Ebenso verschreibt kein (!) Arzt Antidepressiva, ohne daß der Patient sich gleichzeitig in Therapie befindet. Eines ist aber sicher, wer wegen dieser Verteufelung der Psychologen/Psychiater oder aus dem Willen es doch alleine schaffen zu wollen, zuspät sich in Therapie begibt, läuft Gefahr, daß sich die Krankheit verfestigt und eben nicht mehr kurz/mittelfristig überwunden werden kann.

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Ich finde es aiuch sehr verantwortungslos, daß hier wieder Antidepressiva und der Ganz zu Psychologen und Psychiatern verteufelt wird. Denn die positive Wirkung ist hinreichend belegt, und hat viel Leid beseitigt.

Ganz so verantwortungslos ist es auch wieder nicht, was hier geschrieben wird. Wenn man sich anschaut, was manche Ärzte -insbesondere Psychiater- veranstalten, dann kann man nur den Kopf schütteln.

Insofern ist es durchaus angemessen, wenn man kritisch bleibt und sich erstmal verschiedene Fachleute anschaut, bevor man sich entscheidet. Genauso, wie wenn man eine Wohnung mieten oder ein Auto kaufen will.

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Deshalb erst zum Psychotherapeuten/psychologen. Können nichts verschreiben.

Erst wenns wirklich notwendig ist (schwere Depression) die Medikamentöse Option wählen.

Und sofort ( !!!! ) mit Sport anfangen. Auch nur spazierengehen in der Natur.

Meine Diagnose wäre aber eigentlich einfach "nur" Pubertät + Umstände. Hat(te) hier jeder so ähnlich.

bearbeitet von AmazingSmile

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Ich finde es aiuch sehr verantwortungslos, daß hier wieder Antidepressiva und der Ganz zu Psychologen und Psychiatern verteufelt wird. Denn die positive Wirkung ist hinreichend belegt, und hat viel Leid beseitigt.

Ganz so verantwortungslos ist es auch wieder nicht, was hier geschrieben wird. Wenn man sich anschaut, was manche Ärzte -insbesondere Psychiater- veranstalten, dann kann man nur den Kopf schütteln.

Insofern ist es durchaus angemessen, wenn man kritisch bleibt und sich erstmal verschiedene Fachleute anschaut, bevor man sich entscheidet. Genauso, wie wenn man eine Wohnung mieten oder ein Auto kaufen will.

Naja hier wird erstmla geraten,möglichst lange den Beusch beim Fachmann hinauszuzögern, und Psychopharmaka werden generell verteufelt. Das ist bei jemand Depressivem nichts anderes als Verantwortungslos. Dieses ständige Psychiaterbashing hilftdoch nichts. Nur weil manche Ärzte Kunstfehler begangen haben, würde man auch keinem mit starken Schmerzen vom Gang zum Arzt abraten. ;-)

Die insgesamt positive Wirkung von Psychotherapie und Psychatrie ist doch einfach bewiesen. Die Schädlichkeit professionelle Gegenmaßnahmen zu ergreifen auch. Und kein Psychitherapeut oder Arzt wird einem Patienten sofort zu Psychopharmaka zwingen.

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Ich finde es aiuch sehr verantwortungslos, daß hier wieder Antidepressiva und der Ganz zu Psychologen und Psychiatern verteufelt wird. Denn die positive Wirkung ist hinreichend belegt, und hat viel Leid beseitigt.

Ganz so verantwortungslos ist es auch wieder nicht, was hier geschrieben wird. Wenn man sich anschaut, was manche Ärzte -insbesondere Psychiater- veranstalten, dann kann man nur den Kopf schütteln.

Insofern ist es durchaus angemessen, wenn man kritisch bleibt und sich erstmal verschiedene Fachleute anschaut, bevor man sich entscheidet. Genauso, wie wenn man eine Wohnung mieten oder ein Auto kaufen will.

Naja hier wird erstmla geraten,möglichst lange den Beusch beim Fachmann hinauszuzögern, und Psychopharmaka werden generell verteufelt. Das ist bei jemand Depressivem nichts anderes als Verantwortungslos. Dieses ständige Psychiaterbashing hilftdoch nichts. Nur weil manche Ärzte Kunstfehler begangen haben, würde man auch keinem mit starken Schmerzen vom Gang zum Arzt abraten. ;-)

Die insgesamt positive Wirkung von Psychotherapie und Psychatrie ist doch einfach bewiesen.

Die Amis haben uns insofern einiges voraus, als dass dort jeder nen Therapeuten hat und es normal ist. Wenn du damit hier anfängst, wirste ja gleich als Unberührbarer behandelt...

Depressionen verbessern sich oft durch körperliche Anstrengung. Medikamente kann man probieren, werden dir aber die meisten Therapeuten sowieso nicht sofort raten, wenns nicht akut ist.

So ne Therapie setzt an vielen Punkten an und ist wohl nicht in 5 Sitzungen getan. Daher ist auch das wichtigste, dass du zu dem entsprechenden Therapeuten sofort Vertrauen fassen kannst und ein gutes Gefühl hast. Du bist auch für den Therapeuten der Preis und wenn du keinen Draht zu ihm/ihr findest, dann geh weiter suchen.

www.netzwerk-verhaltenstherapie.de

wenn du in Bayern lebst und/oder dort eine Therapie machen willst: www.kvb.de bzw. 01805/809680 <- Das ist die zentrale Rufnummer der Koordinationsstelle für Psychotherapie in Bayern. Dort melden sich alle Therapeuten, wenn sie Kapazitäten für eine Therapie haben. Dort wirst du gleich an freie Praxen vermittelt. Das erspart es dir, unzählige Nummern aus den gelben Seiten zu versuchen.

Es macht aber durchaus mehr Sinn, sich bei einem sympathischen Psychologen auf eine Warteliste setzen zu lassen, als den erstbesten unter Vertrag zu nehmen!

Selbst, wenn du es unbedingt eigenständig und ohne Medikamente versuchen willst: Hol dir jemanden an deine Seite, der dir beisteht und der dir im richtigen Moment die richtigen (professionellen!) Tipps geben kann! Du musst die ganze Arbeit trotzdem selber machen, aber hast einen Fels in der Brandung, bei dem du immer nachfragen und deine "Fieldreports" und Fortschritte besprechen kannst.

Viel Erfolg und alles Gute!

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Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mit Antidepressiva im Normalfall sehr verantwortungsvoll umgegangen wird. Und ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es schlicht und einfach unmöglich ist alleine aus einer Depression herauszukommen (natürlich gibts Einzelfälle, aber es gibt auch einzelne Raucher, die 90 werden...).

+1 die Erfahrung habe ich auch gemacht.

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Naja hier wird erstmla geraten,möglichst lange den Beusch beim Fachmann hinauszuzögern

Ich bin sogar dazu übergegangen, mir gute Fachleute zu suchen, bevor ich sie brauche. Fachanwälte, Orthopäden, Automechaniker, Klemptner, Psychologen, usw. Halt alle Arten von Dienstleistern oder Beratern, die man im Fall der Fälle zeitnah brauchen könnte. Wenn man sie dann benötigt, kann man sofort auf sie zurück greifen.

Ich sehe auch keinen Grund, mich erst dann von einem Psychologen beraten zu lassen, wenn ich eine Depression oder irgend eine andere Diagnose hätte. Wenn ich eine Frage habe, bei der ich selbst schwer weiter komme, dann lass ich mich von jemandem beraten, der mir die Dinge erklären kann.

Einen Anwalt konsultiert man ja auch nicht erst, wenn man schon einen Rechtsstreit hat, sondern informiert sich frühzeitig.

Die insgesamt positive Wirkung von Psychotherapie und Psychatrie ist doch einfach bewiesen.
Ja, insgesamt mag das sein. Das bedeutet aber nicht, dass man jemandem wegen einer Depression gleich zur Psychiatrie raten sollte. Grad Psychiater tendieren halt von ihrer Ausbildung her zu Pathologisierung und Medikamenten. Das muss nicht hilfreich sein.

Drum machts Sinn zu unterscheiden. Psychiater sind nicht gleich Psychologen - und auch alle Psychologen sind nicht gleich. Es gibt Leute, die sich jahrelang durch eine Psychoanalyse kämpft haben, danach jede Menge über ihre Probleme wissen - sich aber nicht besser fühlen.

Genauso gibt es Leute, die in einer lösungsorientierten Kurztherapie das finden was sie brauchen - auch schon nach weniger als den hier als zu wenig genannten fünf Terminen.

Drum lohnt es sich immer, sich etwas umzuschauen, was es alles gibt und wer zu einem selbst passt.

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Genauso gibt es Leute, die in einer lösungsorientierten Kurztherapie das finden was sie brauchen - auch schon nach weniger als den hier als zu wenig genannten fünf Terminen.

Ich weiß nicht, ob auch Suizidgedanken so schnell therapiert werden, da habe ich nicht wirklich Erfahrung mit. Es klingt aber logisch, dass es auch schnelle Fälle und Kurztherapien gibt.

Drum lohnt es sich immer, sich etwas umzuschauen, was es alles gibt und wer zu einem selbst passt.

Hierzu vollste Zustimmung.

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Ja, insgesamt mag das sein. Das bedeutet aber nicht, dass man jemandem wegen einer Depression gleich zur Psychiatrie raten sollte. Grad Psychiater tendieren halt von ihrer Ausbildung her zu Pathologisierung und Medikamenten. Das muss nicht hilfreich sein.

Drum machts Sinn zu unterscheiden. Psychiater sind nicht gleich Psychologen - und auch alle Psychologen sind nicht gleich. Es gibt Leute, die sich jahrelang durch eine Psychoanalyse kämpft haben, danach jede Menge über ihre Probleme wissen - sich aber nicht besser fühlen.

Genauso gibt es Leute, die in einer lösungsorientierten Kurztherapie das finden was sie brauchen - auch schon nach weniger als den hier als zu wenig genannten fünf Terminen.

Drum lohnt es sich immer, sich etwas umzuschauen, was es alles gibt und wer zu einem selbst passt.

Bei Suizidgedanken sollte man in der Tat gleich zur Psychiatrie raten und nicht zum Psychologen, weil auch der Psychologe ihn sehr wahrscheinlich erstmal dahin schicken würde (oder alternativ zum Hausarzt, um sich die empfohlenen Medis abzuholen) und zwar vereinfacht gesagt aus folgendem Grund:

Eine sinnvolle Psychotherapie ist erst dann möglich, wenn sie nicht zu sehr durch die Symptome der Krankheit behindert wird und die Symptome kann man zunächst in solch krassen Fällen nur mit einem Antidepressivum in den Griff bekommen und ERST SPÄTER dann durch in der Therapie antrainierte Verhaltensweisen (ob die Therapie selbst dann von Psychologen oder Psychiater durchgeführt ist eigtl. wurscht, jeder Psychiatrische Psychotherapeut hat die Zusatzausbildung, um Psychotherapeutisch wirken zu können und jeder Psychologe hat neben dem Psychologiestudium die Ausbildung, dass er weiß, welche Psychopharmaka er seinem Patienten durch den Hausarzt verschreiben lässt. Hauptsache ist, dass man der Therapeut zu einem passt, sprich, dass man ihm vertraut).

Kurztherapien klappen vielleicht bei Liebeskummer, bei einer echten Depression steckt meist mehr als ein Problem dahinter und wenn die nicht aufgearbeitet sind ist es auch schwierig eine entsprechende auf den Patienten passende Verhaltenstherapie zu finden, weil man ohne parallel laufende Psychoanalyse nur an den Symptomen herumdoktorn kann, nicht aber an dem innerlich ablaufenden Prozess, der die Symptome hervorbringt. Und die Ursachen, die den Prozess in Gang setzen zu finden, das dauert definitiv länger als 5 Sitzungen.

Letztlich ist es egal, welche Hilfe im speziellen sich der Threaderöffner holt, hauptsache er gibt sich den Ruck und holt sie sich, von welchem Therapeuten auch immer.

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Wie auch immer.

Durchgesickert ist, dass ich Hilfe brauche.

Ich werde/muss sie mir holen.

Vor allem, weil es nicht anders geht.

Ich habe heute aber seit langem mich nicht gebissen.

;-)

An alle:

Dienstag gehe ich ins Klinikum nach Regensburg.

Danke für eure Mithilfe,

speedo

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