Verlasst die Opferrolle - ohne zum Täter zu werden

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Beim großen Erdbeben von Lissabon erging der Befehl: Begrabt die Toten und kümmert Euch um die Lebenden.

Es war die Zeit der Aufklärung.

Doch nun musste ich in unserem 21. Jahrhundert feststellen, dass Verstorbene manchmal missbraucht werden um die eigene Opferrolle zu bestärken. Tote können sich nicht mehr wehren und die unbequemen "Wahrheiten" die ich nun aussprechen bzw. schreiben werde, mögen den einen oder anderen bis aufs Blut provozieren.

Exakte Personenbeschreibungen und Namen lasse ich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes außen vor. Etwaige Gemeinsamkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt.

Seit der Fall Mirko Schlagzeilen macht, sind in der Öffentlichkeit viele andere ungeklärte Mordfälle wieder ins Gedächtnis zurück gerufen worden, eigentlich eine gute Sache, wenn das Wort "eigentlich" nicht wär.

Ich erinnere mich nämlich an eine Begegnung... Affäre mit einer Frau, deren Geschwisterkind einst ermordet wurde. Auf lange Therapiegespräche habe ich mich erst gar nicht eingelassen, sonder wendete meine berüchtigte Sexualtherapie an. Doch ich konnte nicht verhindern dass sie einige Worte über ihre Erlebnisse verlor. Nachdem nämlich ihr damaliger (Ex-) Freund, einige Monate vor unserer Affäre, sie übelst zusammengeschlagen hatte, rief sie nicht die Polizei sondern hetzt ihm ihren Bruder auf den Hals, der ihn übel zurichtete. Für sie war das ganz in Ordnung: "Er hat ja schließlich mal jemanden verloren, dann darf er ja wohl mal jemanden halb totprügeln....". Danach kam sie mit dem asozialen Exfreund wieder zusammen und der wurde dann eifersüchtigt gegen mich, weil sie IHN auch noch aufhetzte und zwar gegen mich. Somit wagte er es mal mich am Telefon zu bedrohen bzw. per Mail. War natürlich bei der Polizei, für ne Anzeige reichte es nicht, aber das macht nichts. Alle ihre Schandtaten, ihre Manipulationen und Hinterhältigkeiten rechtfertigt sie mit dem Verlust von damals.

Es ist eine Unverschämtheit die Toten so auszunutzen. Einfach schrecklich. Es ist ein Missbrauch nicht nur der Toten sondern ein Missbrauch der Trauer als solches. Ich kann nur jedem empfehlen diese Art der Opferhaltung zu verlassen bzw. von Menschen Abstand zu gewinnen die eine solche Opferhaltung einnehmen. Ich will nun gar nicht meine Zeit verschwenden und dies alles analysieren... wieso weshalb warum sie so handeln könnte. Das ist nicht meine Aufgabe.

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Früher war der Tod eines Menschen eben wesentlich normaler als heute. Wir sind das nicht mehr gewohnt, und deshalb wird im Fall des Verlusts sofort ein Trauma impliziert, welches mildende Umstände mit einschließt.

Ich stimme dir mit der Instrumentalisierung insofern zu, als dass ich denke, dass man ein Trauma auch herbeireden kann, was in diesem Fall ja offensichtlich passiert (ist).

Mir stellt sich aber eine ganz andere Frage: Warum postest du diese Sache gerade jetzt? Und noch dazu in einem relativ emotionalen(da schwer lesbaren) Text?

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Haha.

TE, Irgendwie springst du in jedem deiner Beiträge selbst in die Opferrolle.

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