PU konformer Artikel über Liebe

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Gast Juwelade

1. Liebe und Verliebtsein

Wer liebt, bejaht oder fördert den anderen, ohne einen Vorteil zu erwarten. Das Motiv aller Liebe ist Wertschätzung. Der Liebende hat den Wert des Anderen erkannt. Aus der Erkenntnis des Wertes entsteht der Impuls, dem Anderen Gutes zu tun.

Da man nur wertschätzen kann, was man kennt, wächst Liebe mit Erkenntnis. Verliebt sein kann auch ein Blinder. Ein Blinder tritt den, den er vermeintlich liebt, aber oftmals mit Füßen.

Oft wird Liebe mit der Sehnsucht nach Liebe verwechselt; besonders beim Verliebtsein. Der Verliebte sehnt sich danach, geliebt zu werden. Er begeistert sich für den Anderen, weil der Andere die Erfüllung seiner Wünsche verheißt. Er hat den Wert des Anderen noch nicht erkannt, sondern er schreibt ihm jenen Wert zu, nach dem er selbst sucht. Während Liebe nie enttäuscht werden kann, weil sie sich nicht täuscht, sondern sieht, schlägt enttäuschte Verliebtheit schnell ins Gegenteil um. Es sei den, der Verliebte erkennt sich selbst.

2. Bedürfnisse

Viele Menschen glauben, dass sie Liebe brauchen. Irrtum! Nur Kinder brauchen Liebe. Erwachsene brauchen sie nicht. Kinder, für deren Wohl sich niemand einsetzt, sterben. Sie sind tatsächlich auf Zuwendung angewiesen. Geliebt zu werden ist für sie notwendig.

Erwachsene können ihre Bedürfnisse selbständig besorgen. Geliebt zu werden ist für sie ein glücklicher Genuss.

Bekommen Kinder zu wenig Liebe, halten sie instinktiv danach Ausschau, wie man sich Liebe verdient. Das führt zu einer Fehlhaltung. Statt eigene Bedürfnisse unmittelbar zu vertreten, wird zuviel Kraft auf Erwerb und Erhalt von Zuneigung verwandt. So kommt ein Teufelskreis in Gang. Je mehr Kraft ich für den Erwerb von Liebe verbrauche, desto weniger bleibt für die Erfüllung meiner Bedürfnisse übrig. Je bedürftiger ich werde, desto mehr glaube ich, Menschen zu brauchen, die sich um meine Bedürfnisse kümmern.

Statt nach Liebe zu suchen, sorgen Sie für sich selbst. Gehen Sie davon aus, dass Sie wertvoll sind. Verhalten Sie sich dem entsprechend. Tun Sie das, was Ihnen nützt. Sobald Sie Ihre Bedürfnisse selbst erfüllen, werden Sie keine Liebe mehr brauchen. Statt dessen produzieren Sie einen Überschuss davon.

3. Geschenke

Wer aufhört, sich ums Geliebt-sein zu bemühen, stellt oft fest, dass er mehr Liebe bekommt als zuvor. Das ist kein Zufall. Es liegt am Wesen der Liebe selbst.

- Liebe ist nicht machbar. Man kann zwar so tun, als ob man liebt, zur tatsächlichen Liebe kann man sich jedoch nicht willkürlich entscheiden.

- Absichtlich "bewirkte" Liebe wird oft durch das Netzwerk verborgener Motive getrübt, das hinter der Absicht steht.

- Liebe entspringt der Erkenntnis. Sie ist die Haltung eines erkennenden Subjekts gegenüber einem erkannten So-sein, dessen sinnhafte Struktur es als notwendigen Wert versteht. Wer sich um Liebe bemüht, verbiegt aber sein So-sein in ein Als-ob, das der Erkenntnis des So-seins im Wege steht.

- Wer es darauf abgesehen hat, geliebt zu werden, stellt an sein Gegenüber Bedingungen. Wer Bedingungen stellt, weist Aspekte des Anderen zurück. Er übt Druck auf ihn aus. Wer Zurückweisung spürt und sich von Forderungen bedrängt fühlt, geht entweder zum Angriff über oder bringt sich in Sicherheit. Lieben kann er dabei schlecht.

Daher gilt: Wenn Sie keine Liebe fordern, steigt die Chance, dass das Schicksal Ihnen genügend davon schenkt.

http://www.seele-und-gesundheit.de/exis/liebe.html

bearbeitet von Juwelade

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