Trennungsgründe

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Hallo Forum!

Ich weiss, ihr kennt mich, eigentlich habe ich dem Forum abgeschworen, aber ich versichere euch dass ich mir mittlerweile keine Threads mehr angucke(in den letzten Wochen ausschließlich: "Oneitis - eine kurze Beschreibung" sondern nur noch schreibe. Und so solls ja prinzipiell auch sein! Ich lerne jetzt "by doing". Ich lese mir nicht irgendwelche Threads durch und merk mir das was da steht, denn wenn überhaupt merke ich mir das was unter meinen eigenen Problemen geraten wird(!). Und da ich eigentlich ein Schreiber bin fällt mir das Verfassen nicht schwer.

Heute gehts für mich um die Trennungsgründe, bei denen die Community denke ich am Besten ist. Grund: Meine Familie hat mehr als genug Probleme, meine Freunde reden nicht mehr mit mir "weil ich ihnen nur noch auf den Sack gehe" -> Keine richtigen Freunde. Jetzt habe ich noch 2-3 Leute, kein Scherz, mit denen ich reden kann, und die haben denke ich 1. keine Ahnung von der Thematik und 2. kennen sie meine Ex-Freundin nicht so gut(ihr zwar auch nicht aber da komme ich gleich zu).

Ich bin jetzt mehr oder weniger über die Trennung hinweg. Ja ich weiss, das geht nicht, mehr oder minder heisst auch: "Ich versuche mir jetzt jedesmal wenn ich an sie denke mir zu sagen: "Sie ist nur ne Freundin"" und das kann nicht der richtige Weg sein und strengt noch mehr an als "nur an sie zu denken". Das einzige positive: So bin ich nicht so depressiv.

Meine aktuellen Probleme also erstmal auf den Punkt gebracht:

-Ich schlafe nachwievor sehr wenig und habe wenig Appettit. Und ich denke noch jeden Tag an sie(nach 2 1/2 Wochen)

-Wenn ich etwas tue/unternehme tue ich es mit dem Vorwand "ICH MUSS JETZT WAS UNTERNEHMEN/MICH ABLENKEN" und nicht etwa unter dem Vorwand "Phua ich brauche jetzt Ablenkung jetzt WÄRE ES MAL BESSER sich abzulenken". Ich versuche quasi zu "cheaten". Mit Tricks die Depression zu besiegen(oder Oneitis).

-Da das sich nicht wohl anfühlt und ich so nur noch mehr an sie denke habe ich mir jetzt beigebracht jedes mal wenn ich an sie denke zu sagen "Sie ist nur noch eine Freundin". Das hilft in der Gefühlswelt, aber die Unvollkommenheit, das mulmige Gefühl bleiben.

-Allerdings ziehe ich den Kontaktabbruch/Ignorieren konsequent durch. Einziges Manko: Auch da fühle ich mich nicht wohl bei.

Also das Fazit: Alles was ich im Moment tue, tut weh. Punkt. Mit ihr zusammenzukommen in meiner jetzigen Verfassung wäre also in etwa ein Suizid-Vorhaben. Das geht vielleicht, aber es würde weh tun, es würde sich nichts enden und dann wäre es für immer vorbei weil ich einfach nichts auf die Reihe kriege. So viel dazu. Passend dazu kann ich hiervon gleich zu den Trennungsgründen übergehen(Zitat Oneitis-Thread: "Gerne auch mithilfe der Community"). Also lege ich mal nach intensivem 2 wöchigen Nachdenken los.

1.Minderwertigkeit :

Je länger ich mit ihr zusammen war desto schlimmer wurde es. Bis dato stempelte ich das Buch als Faktor ab aber vorsicht: Das war meine erste Beziehung und ich entdecke so ein Buch. Na? Richtig, ich habe auch hier versucht zu "cheaten". Am Anfang hatte ich noch die Oberhand, aber mit der Zeit stellte sich bei mir eine gewisse "getarnte" Unsicherheit ein. Ich "wusste" mit dem Buch klappt alles, aber wusste gleichzeitig dass es immer schlimmer wurde. Dann kam die erste Trennung. Wir kamen AUCH(!!!!) mithilfe des Buches wieder zusammen("Abstand halten", "SIE kommen lassen, nicht DU offensiv werden", "Sich um seinen Kram kümmern"), aber dabei blieb ich ich selbst, war super gut drauf, etc. Also kein Problem! Dann kam ich wieder mit ihr zusammen und stellte dieselben Dinge fest:

1.1: In der Schule macht sie unsere Beziehung nicht offiziell. Kein Küssen, kein Berühren/Händchenhalten(hach wie schön.), kein Nebeneinander stehen etc. Ich traue mich nicht etwas dazuzusagen, sondern versuche mit dem Buch sie so zu "verführen" dass das irgendwann von selbst kommt. Privat ist alles dufte bis

1.2: auf die Tatsache dass sie die Locations für unsere Treffen aussucht, sie quasi "führt" und mich auch des Häufigeren mit Stimmungsschwankungen auf die Palme und schließlich in die Depression gebracht hat. Beispielsweise sitze ich mit ihrer Familie am Essenstisch. Ich unterhalte mich mit ihrer Schwester und ihrem Vater. Doch sie redet nicht und man sieht ihr an wie ihre Stimmung in den Keller geht. Danach gab es meistens Zoff(natürlich ohne ihre Eltern) von ihrer Seite aus.

1.3: Ich hatte sie offensichtlich nicht in Kontrolle. Allein die Einbildung dass ich sie kontrollieren KÖNNTE war die größte Fehldeutung von LdS und PU denn sie ist nachwievor ein Mensch. Aber natürlich erreichten meine "Taktiken" nicht ihr Ziel. Die Folge: Frust, kraftlosigkeit, verletzter Stolz und schließlich Hass auf sie-> Die zweite Trennung und das (bis jetzt) endgültige Ende.

Wie ihr merkt: Ich war fertig. Je weniger ich hinbekam, desto mehr versuchte ich mir mit dem Buch zu helfen und nicht mit mir selbst. Denn das Buch war ja für "Frauen" da, das musste also klappen. Das klappte nicht, also kam das Forum dazu um die spezifischen Situationen aufzuklären, klappte nicht, weil ich mich einfach scheisse dabei gefühlt habe. Also versuchte ich es mit NLP und hatte schließlich Angst vor der Sekte, die NLP in manchen Fällen darstellt. Also die Kernpunkte:

-Ich wusste nicht "wer ich bin", "was ich will". Dazu zählte auch sie. Das Buch hatte mich verunsichert: Ich vernachlässigte meinen Freundeskreis, meine Interessen etc. War sie also LSE und traf sie so Schuld? Schon habe ich Schluss gemacht weil ich dem Buch sofort glaubte ohne meine eigene Gefühlswelt zu erforschen

-Daher auch: "Ist das Buch richtig?", "Ich weiss nicht mehr wer ich bin, ich benutze nur noch das Buch und jetzt das Buch hinzulegen würde bedeuten die Beziehung zu verlieren, denn dann würdest du ja deine Linie beenden(Beziehung auf Buch aufgebaut)."

-Zu viel denken(Daher bin ich auch auf NLP gekommen): Anstatt ich mir mal ne Auszeit nehme und lerne wieder selbstständig zu denken, schreibe ich täglich ins Forum und am Ende sage ich mir jeden Tag "DU MUSST ES BEENDEN". Die Folge war wie ihr wisst unerträgliches Leid.

2.Verlustangst

Auch die war vorhanden. Nach dem Motto: "Tu ich auch das Richtige?"(Buch?), "Gefalle ich ihr wirklich so?"(Mangelnder Erfolg durch Buch.), "Funktioniert das so wirklich?"(Buch und generell alles in Frage gestellt.), "Werde ich sie so nicht verlieren? Wenn ich jetzt aufhöre das Buch zu benutzen verliere ich sie"(Drogenartiges Festhalten an Buch und Forum). Die Folge:

3. Realitätsverlust

Es gibt mich nicht mehr. Es gibt nur noch Cheats und die Roboter-Programmierung "PU" um sie BLOß NICHT ZU VERLIEREN ziehe ich das knallhart durch und zerstöre mich so Stück für Stück. Vielleicht funktioniert es, aber ich fühle mich nicht gut so. Ich nehme kaum noch was wahr. Ich "fühle" nicht mehr, sondern denke und plane nur noch Taktiken und Strategien. Alle im Nachhinein schönen Momente, habe ich "geplant" und "konstruiert". Ich nehme meine Freundin nicht mehr wahr, ich "behandle" sie nur noch. Ich "steuere" mich nur noch, nehme nichts mehr wahr.

So jetzt bin ich quasi "tot". Das ist ja nicht unerlogen. Ich weiss gar nicht was mich interessiert, ich weiss nicht ob ich etwas will "oder nur denke dass ichs will". Ob ich jetzt wirklich Ablenkung brauche oder nur "Ablenkung brauche weil es im Buch steht". Ob ich jetzt wirklich "Loslasse" oder nur "loslasse weil im Buch steht dass ich sie so zurückbekomme"(also genau das Gegenteil von loslassen mache). Ich habe de facto kein Vertrauen mehr in mich. Kein Selbstvertrauen mehr. Ich traue mir selbst nicht mehr. Denn vielleicht ist das was ich tue ja wieder nur irgendwas was ich mache weil es im Buch steht, vielleicht ist es wieder nur irgendwas "künstliches". Bin ich noch echt? Ich kann nicht mehr auf mein Herz hören, ich muss jede Aktion analysieren, jeden Menschen analysieren weil ich nicht mehr "einfach machen kann". Denn das was ich tue kann "falsch" und "schrecklich" sein. Ich bin ein Arschloch und Wichser weil ich meine Freundin mit "PU" gesteuert habe und will sie de facto zurück. ABER ich weiss dass mir das nie gelingen wird weswegen ich mir jetzt jeden Tag sage "Sie ist nur noch eine Freundin". Ich traue mir nicht mehr zu mir selbst zu sagen "ob ich sie noch wiederkriegen kann oder nicht". Ich traue mir auch nicht zu mir selbst zu sagen "Du schaffst die Schule wieder". Ich steuere mich nur noch, ich bin tot, fühle nichts egal was ich tue. Ich stehe in der Schule mittlerweile wieder 1, aber fühle keine Befriedigung, weil ich mich in der Schule nur so anstrenge weil es das erste mal als ich sie zurückbekommen hab "funktioniert hat". Ich plane also weiterhin mein Leben, jeden Schritt. Fühle und nehme nichts mehr wahr. Sondern plane und "funktioniere" nur noch nach "Plan". Ich lebe nicht mehr, ich "funktioniere" nur noch. So werde ich meine Freundin nie zurückbekommen. So werde ich nie sagen können ob ich es jemals wieder schaffe dass es mir gut geht. Mir fehlt sämtliches Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Ich habe mich in 8 Monaten "neurolinguistisch programmiert" mithilfe der Dogmen aus dem Buch und habe nicht den blassesten Schimmer wie ich das rückgängig mache und wieder lerne wie ich

1. - Wieder Dinge tue die ich wirklich will und nicht nur Dinge tue von denen ich denke dass ich sie wirklich will weil es mir dann angeblich besser geht.

2. - Wieder sagen kann ob ich meine Freundin wirklich wiederhaben will und mir auch sagen kann OB ich sie überhaupt wiederhaben kann.

3. - Mich wieder gutfühle, wieder weniger denke, wieder SELBST WEISHEITEN aufstelle und mir die nicht mehr von irgendwo hole. Und dieser Punkt ist GANZ GANZ GANZ GANZ GANZ wichtig. Ich möchte wieder SELBST Dogmen entwerfen, wieder SELBST Erfahrungen sammeln, wieder SELBST Dinge wie "Nicht denken" formulieren mit eigener Schlussfolgerung und eigener Genugtuung.

Ich möchte wieder leben Leute. Ich möchte wieder fühlen, ich möchte wieder ERleben. Ich möchte mich wieder bei dem was ich tue gutfühlen. Ich möchte über meine Freundin hinwegkommen, aber nicht um sie wieder zurückzubekommen, sondern damit ich mich wieder besser fühle. Ich möchte wieder frei sein, ich möchte wieder ein Herz haben. Ich möchte wieder leben. Meine Freundin ist das ganz wichtig, aber ich möchte mir nicht jeden Tag sagen müssen "Sie ist nur noch ne Freundin"; oder "ANTWORTE JETZT BLOß NICHT AUF DIESE SMS" sondern aus dem Bauch handeln ob es nach PU richtig ist oder nicht. Bitte helft mir

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