Starker Sticking Point, Angst vor meiner Zukunft!

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Hallo liebe Community,

wie ihr im Titel lesen könnt habe ich an einem sehr starken Sticking Point zu nagen.

Ich habe vor ca. einem 3/4 Jahr meine Freunde, zum zweiten Mal verloren.

Als ich sie das erste Mal verloren habe, bin ich mit 16 Jahren in einen Drogen- und Alkoholsumpf gefallen.

Habe Exzesse gefeiert, und mich total gehen lassen, auch was das Charakterliche angeht.

Auch mein Abitur habe ich aufs Spiel gesetzt, was ich auf biegen und brechen doch noch bestanden habe.

Nach geraumer Zeit bin ich zu Ihnen zurückgegangen, und mein Leben nahm einen akzeptablen Lauf.

Ich habe mich nicht geborgen gefühlt, aber zum Teil gesichert, bzw. diese Leute konnten meine Angst ein wenig kompensieren!

Meine jetzige Angst ist dieselbe, das meine Zukunft ein weiteres Mal den Bach runter geht.

Ich stehe mitten im Studium und fühle mich einsam, als ob ich in die Kindheit zurückversetzt wurde.

Der Kontakt zu den Kommilitonen ist gleich Null, da sie merken, das mit mir etwas nicht stimmt.

Nach ein paar Wortwechseln, und einigen Vorlesungen später, meiden mich die Personen!

Mein Sticking Point ist, das ich Angst habe alleine zu sein. Ich fühle mich schwach und sehr verletzlich, was mir auch ein Unwohlsein beschert.

Meine Lernleistung leidet auch enorm unter dieser Angst.

Sie behindert mich sehr stark in meiner Entwicklung,

z.B.: wenn ich alleine irgendwo hingehe, sei es eine Bar oder der Supermarkt um die Ecke und jemanden ansprechen möchte, dann beginne ich zu stottern, die Scheuklappen öffnen sich bzw. stellt sich bei mir ein Tunnelblick ein, und ich nehme nichts mehr um mich herum wahr, bekomme starke Kopfschmerzen und der mentale Knockout setzt ein.

Ich habe mich vor kurzen in eine Psychologische Beratung begeben, nur ich habe das Gefühl das es mir nichts bringt.

Es ist eine viel tiefer sitzende Angst, als ich gedacht habe, die ich nur besiegen kann wenn ich mich ihr stelle, anstatt über Sie zu reden.

Hatte jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht, bzw. durchlebt??

Ich bitte euch um Hilfe, damit ich diese Angst besiegen kann, um weiter an mir persönlich arbeiten zu können.

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Hi :spiteful:

Was heißt: du hast deine Freunde verloren? Wie/ Warum hast du sie denn verloren? Habt ihr euch auseinander gelebt? Hast du etwas gemacht? Haben sie etwas gemacht? Kannst du das genauer beschreiben?

Als ich sie das erste Mal verloren habe, bin ich mit 16 Jahren in einen Drogen- und Alkoholsumpf gefallen.

Habe Exzesse gefeiert, und mich total gehen lassen, auch was das Charakterliche angeht.

Auch mein Abitur habe ich aufs Spiel gesetzt, was ich auf biegen und brechen doch noch bestanden habe.

Interessante Methode. Hast du etwas daraus gelernt? Ich gehe mal davon aus, denn diesmal probierst du es ja mit nem Therapeuten. Ich halte das durchaus für die bessere Möglichkeit damit umzugehen.

Nach geraumer Zeit bin ich zu Ihnen zurückgegangen, und mein Leben nahm einen akzeptablen Lauf.

Ich habe mich nicht geborgen gefühlt, aber zum Teil gesichert, bzw. diese Leute konnten meine Angst ein wenig kompensieren!

Das klingt schlecht. Es legt den Schluss nahe, dass deine "Freunde" dich schlecht behandeln, und du es erträgst, weil die "gefühlte" Alternative schlimmer ist.

Meine jetzige Angst ist dieselbe, das meine Zukunft ein weiteres Mal den Bach runter geht.

Ich stehe mitten im Studium und fühle mich einsam, als ob ich in die Kindheit zurückversetzt wurde.

Warst du denn in der Kindheit so einsam?

Der Kontakt zu den Kommilitonen ist gleich Null, da sie merken, das mit mir etwas nicht stimmt.

Was stimmt denn mit dir nicht? An welchen Punkten machst du das denn genau fest?

Nach ein paar Wortwechseln, und einigen Vorlesungen später, meiden mich die Personen!

Was sagst du denn so? Woran liegt es denn deiner Meinung nach?

Ich habe mich vor kurzen in eine Psychologische Beratung begeben, nur ich habe das Gefühl das es mir nichts bringt.

Warum? Magst du den Therapeuten nicht? Hast du das Gefühl er ist inkompetent? Uneinfühlsam? Nimmt dich nicht ernst? Vielleicht solltest du einen anderen ausprobieren. Solche Sitzungen bringen nur etwas, wenn man dem gegenüber vertraut - manchmal stimmt die Chemie einfach nicht, dann sollte man wechseln.

Oder liegt es daran, dass es dir zu langsam ist - keine schnellen Erfolge bringt (gerade bei Angst ist dauert es länger)?

Es ist eine viel tiefer sitzende Angst, als ich gedacht habe, die ich nur besiegen kann wenn ich mich ihr stelle, anstatt über Sie zu reden.

Darüber zu reden bedeutet durchaus sich ihr zu stellen (es aufzuschreiben auch). Besiegen ist aber vielleicht ein zu großes Wort - diese Angst "besiegen" zu wollen ist vielleicht nicht das Richtige in dem Sinne (vielleicht verstehe ich dich hier aber auch nur falsch). Wie wäre es einfach mal damit anzufangen, sich der Angst in ihren ganzen Facetten bewusst zu werden und sie akzeptieren zu lernen. Das macht sie oft schon kleiner. Und dann kann man anfangen sich ihr Stück für Stück zu "entledigen". Du scheinst mir hier auch ein/ zwei Punkte zuviel angehen zu wollen.

Hatte jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht, bzw. durchlebt??

Ja, mit Sicherheit hat jeder schon mal mit der ein oder anderen mehr oder weniger extremen Angst vor dem Alleinsein gelebt. Ich auch.

Ich bitte euch um Hilfe, damit ich diese Angst besiegen kann, um weiter an mir persönlich arbeiten zu können.

An der Stelle müsstest du schon genauer fragen, wie das aussehen soll? An welchen Punkten du genau arbeiten willst? Allerdings glaube ich, dass du das selber nicht so genau weißt bzw. einschätzen kannst. Und das ist auch OK.

Mein Tipp hier:

1. Versuch es weiter mit Therapie.

2. Schreib hier weiter. Mach vielleicht eine Art Fortschrittstagebuch draus, oder so. Aufschreiben und abarbeiten hilft. Außerdem kannst du so immer mal wieder Meinungen, Gedanken, Ideen, Tipps etc. von uns hören. Ich werde es verfolgen und dir helfen, soweit ich kann. Ich hab auch kein Problem mit PMs, wenn es mal nicht jeder lesen soll.

Nur Mut. Den Weg muss niemand allein machen, auch du nicht. Und: der Weg ist machbar. Auf jeden Fall viel Glück von mir.

In dem Sinne, ein schönes WE ^_^

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Hallo Riu Mirka,

das ich meine Freunde verloren habe lag ganz allein an mir, da ich mit Ihnen nicht weggehen wollte aufgrund meiner Angst.

Aber ich war mit Ihnen auch nicht auf einer Wellenlänge, manchmal gab es Tage, an denen es nur ums "Schwa** längen messen ging"!

Wer hat welche Frau gelayed und welcher am meisten!

Wer hat mehr Geld zur Verfügung, wer fährt den besseren Wagen, aus welcher sozialen Schicht stammt man ... .

Lauter solche Sachen mit denen ich mich nicht identifizieren konnte und es heute noch nicht kann.

Und das ich mich Ihnen angeschlossen habe und einige Erniedrigungen über mich ergehen haben lasse, resultierte aus der Angst.

Ich war vom sozialen her gesehen nie einsam, bis auf jetzt.

Jedoch diese Emotion von innerer Leere, und Einsamkeit lässt mich nicht los, bzw. ich sie.

Der Kontakt zu den Kommilitonen funktioniert nicht auf Dauer, da ich momentan nicht auf Parties gehe, was ich ändern werde.

Aber zuerst will ich von zu Hause ausziehen, und raus aus meiner Heimatstadt, das alte Kapitel schließen und ein neues Kapitel öffnen.

Dann will ich mir einen Nebenjob suchen, damit mein Konto wieder an Masse gewinnt.

Dann lässt es sich auch gut feiern.

Der Psychologe bietet mir ein offenes Ohr, was mir zur Zeit in meiner Familie verwehrt wird.

Das ist das gute daran, dann kann ich mich mit ihm austauschen.

Ich denke doch das er mir gut helfen kann,denn der Rest liegt ganz und gar "allein in meiner Hand"!

Und das Schreiben und das Reden hilft tatsächlich doch sehr viel.

Wie kann ich mich dieser Angst nähern, ohne das sie mich zu 100% wieder in den Griff bekommt (ohne Kopfschmerzen und ohne den Tunnelblick zu bekommen), damit ich mich mit ihr auseinandersetzen kann, um mich ihr zu entledigen.

Denn ich will nicht mehr zurück zu diesen Leuten und in der Vergangenheit leben, sondern in der Gegenwart präsent sein, ohne mich in die Abhängigkeit von anderen Menschen zu geben.

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das ich meine Freunde verloren habe lag ganz allein an mir, da ich mit Ihnen nicht weggehen wollte aufgrund meiner Angst.

Aber ich war mit Ihnen auch nicht auf einer Wellenlänge, manchmal gab es Tage, an denen es nur ums "Schwa** längen messen ging"!

Klingt für mich nach zwei grundsätzlich verschiedenen Dingen.

Erst mal: sich von Freunden zu trennen, mit denen man nichts anfangen kann oder die einem nicht gut tun, ist eine gute Entscheidung (meiner Meinung nach).

Ich war vom sozialen her gesehen nie einsam, bis auf jetzt.

Jedoch diese Emotion von innerer Leere, und Einsamkeit lässt mich nicht los, bzw. ich sie.

Wie meinst du das? Wie und wo machst du das fest. Nenn mir mal ein (oder mehr Besipiele), in denen das rüberkommt. Ich denke, um deine Angst anzugehen, muss man genau identifizieren, wann und in welchen Situationen sie vorkommt. Angst ist mMn nämlich ein sehr komplexes Gefühl, dem man je nach Lage anders begegnen muss/ sollte.

Der Kontakt zu den Kommilitonen funktioniert nicht auf Dauer, da ich momentan nicht auf Parties gehe, was ich ändern werde.

Glaube ich nicht. Spielt aber eigentlich auch keine Rolle.

Aber zuerst will ich von zu Hause ausziehen, und raus aus meiner Heimatstadt, das alte Kapitel schließen und ein neues Kapitel öffnen.

Dann will ich mir einen Nebenjob suchen, damit mein Konto wieder an Masse gewinnt.

Dann lässt es sich auch gut feiern.

Wenn du es für dich als Ziel ausgelegt hat, ist es richtig. Tue das. Aber überfordere dich nicht gleich :-D

Der Psychologe bietet mir ein offenes Ohr, was mir zur Zeit in meiner Familie verwehrt wird.

Das ist das gute daran, dann kann ich mich mit ihm austauschen.

Ich denke doch das er mir gut helfen kann,denn der Rest liegt ganz und gar "allein in meiner Hand"!

Und das Schreiben und das Reden hilft tatsächlich doch sehr viel.

Klingt, als hättest du doch einen guten Draht zu deinem Therapeuten. Das ist gut. Und des Rest hast du ja auch schon gut erkannt.

Wie kann ich mich dieser Angst nähern, ohne das sie mich zu 100% wieder in den Griff bekommt (ohne Kopfschmerzen und ohne den Tunnelblick zu bekommen), damit ich mich mit ihr auseinandersetzen kann, um mich ihr zu entledigen.

Schritt für Schritt. Wie ich schon angesprochen habe, ist Angst sehr vielschichtig und daher nur langsam angehbar. Zweitens solltest du akzeptieren, dass du Angst in dem Sinne nie ganz loswerden wirst. Angst in dem Sinne ist ja auch nicht schlechtes. Aber man kann lernen, sie soweit "einzudämmen", dass sie einen nicht mehr beherrscht, dass man gut damit leben und auch Vorzüge daraus ziehen kann. Das tun wir alle. Und wir alle erleben von Zeit zu Zeit Rückschläge.

Denn ich will nicht mehr zurück zu diesen Leuten und in der Vergangenheit leben, sondern in der Gegenwart präsent sein, ohne mich in die Abhängigkeit von anderen Menschen zu geben.

Das ist seeeehr gut und erstrebenswert !!!

Für den Anfang wäre es gut, wenn du mir erzählst in welchen Situationen du diese Angst (als besonders schlimm) empfindest. Ist es bspw. die Angst vor dem allein sein? Oder eher vor dem einsam sein? Oder treten beide gemeinsam oder konträr auf? In welchen konkreten Fällen empfindest du es als besonders einschränkend. Welche® Auslöser ist/sind dafür verantwortlich? Immer die selben oder eher diffus?

MfG

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