YOGA - Aus sportlicher, geistiger und PUA Sicht

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Ich bin selber sportlich sehr aktiv. Ich arbeite als Personal Trainer und bilde mich momentan noch zum Heilpraktiker und Arzt für TCM weiter.

In den letzten Jahren habe ich sehr viel Kampfsport trainiert, zusammen mit Krafttraining und Ausdauertraining. Eher unerwartet bin ich dann zum Yoga gekommen und habe persönlich viele interessante Erfahrungen gemacht und intensiv trainiert.

Mich interessiert:

1. Habt ihr schon Yoga gemacht und wie hat es euch, aus rein sportlicher Perspektive, gefallen? Ist ja nach wie vor eher eine Frauendomäne, meiner Meinung nach aber völlig zu Unrecht, weil zumindest in den advanced classes harter Sport getrieben wird, der für das (polemisch formuliert) esoterisch angehauchte Yoga-Mädchen oft schon zu intensiv ist.

2. Wie bewertet ihr den geistigen Anteil des Yoga? Neben dem intensiven Stretching, das immer stattfindet, spielen ja auch Pranayama (also Atemtechniken) und Tiefenentspannung bzw Meditation eine große Rolle. Meiner Meinung nach werden diese Aspekte im Sport fast immer vernachlässigt oder zumindest zu schwach gewichtet. Hier könte für jeden Sportler die Möglichkeit vorhanden sein, sein Potential noch besser zu nutzen.

3. Habt ihr Erfahrungen als PUA im Umfeld von Yogatraining/Yogaschulen gemacht? Wie sind eure Eindrücke der Mädels dort, welche Erfolge oder Misserfolge konntet ihr verzeichnen?

Ich würd mich freuen wenn das eine sehr lebhafte Diskussion wird. Bringe mich so gut es geht später noch mehr ein!

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Habt ihr schon Yoga gemacht und wie hat es euch, aus rein sportlicher Perspektive, gefallen? Ist ja nach wie vor eher eine Frauendomäne, meiner Meinung nach aber völlig zu Unrecht, weil zumindest in den advanced classes harter Sport getrieben wird, der für das (polemisch formuliert) esoterisch angehauchte Yoga-Mädchen oft schon zu intensiv ist.

Semi. Der Großteil der POstures ist super für Flexi und co. Irgendwann kommen dann aber nen paar Dinger die man nicht tun sollte. Vor allem nicht halten.

Ansonsten : Du unterschätzt das esoterische Yogamädchen und seine Leidensbereitschaft.

Wie bewertet ihr den geistigen Anteil des Yoga? Neben dem intensiven Stretching, das immer stattfindet, spielen ja auch Pranayama (also Atemtechniken) und Tiefenentspannung bzw Meditation eine große Rolle. Meiner Meinung nach werden diese Aspekte im Sport fast immer vernachlässigt oder zumindest zu schwach gewichtet. Hier könte für jeden Sportler die Möglichkeit vorhanden sein, sein Potential noch besser zu nutzen.

Wichtig. Würde es aber zum Teil noch anders machen.

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Hast du Medizin studiert? Oder nur Heilpraktiker?

"Nur" Heilpraktiker und TCM, ansonsten arbeite ich aber als Gesundheitstrainer und Masseur auch immer ansatzweise medizinisch. Studiert habe ich Psychologie, Philosophie und Soziologie.

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Hast du Medizin studiert? Oder nur Heilpraktiker?

"Nur" Heilpraktiker und TCM, ansonsten arbeite ich aber als Gesundheitstrainer und Masseur auch immer ansatzweise medizinisch. Studiert habe ich Psychologie, Philosophie und Soziologie.

Naja, sagtest halt Arzt für TCM. Hast du obige 3 alle bis Bachelor/Master/Diplom gemacht?

Respekt!

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Ich habe 2 Jahre Yoga bei einem sehr guten Lehrer gemacht (ich musste nur aufhören, weil ich es mir dann nicht mehr leisten konnte). Der hatte aufgrund von ca 30 Jahren Yogapraxis auch vom medizinischen Teil richtig Ahnung.

Beim fortgeschrittenen Yoga wird es schnell sehr sportlich, dafür ist dann schon viel Kraft und ein gewisser mentaler Horizont nötig ... schau dir mal Übungen wie die Krähe an oder den "Kopfstand", der eigentlich ein Stand auf dem Unterarmstütz ist, der Kopf darf nicht aufliegen (damit man sich nichts staucht).

Bei anderen Übungen, z.B. der Taube in allen Variationen, wird eine schöne Beweglichkeit erreicht (und ja es tut weh und ja, das muss so ;) ).

Männer sind in Yogaklassen ja eher eine Seltenheit, meist nur als Teil eines Paares vorhanden, oder aber ganz schrecklich (schrecklih alternativ oder einfach schrecklich schrecklich). Und, was natürlich oft negativ auffällt: Nur Männer wollen unbedingt eine bestimmte Übung KÖNNEN, sich da auf Biegen und Brechen reinverrenken, ohne auf die Möglichkeiten des eigenen Körpers in dem Moment zu hören.

Wenn man das aber im Griff hat, dann kann die richtige Yogaschule durchaus ein vielversprechender Playground sein. Schließlich wird danach immer noch ein bisschen im Rausgehen gequatscht ...

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Habt ihr schon Yoga gemacht und wie hat es euch, aus rein sportlicher Perspektive, gefallen? Ist ja nach wie vor eher eine Frauendomäne, meiner Meinung nach aber völlig zu Unrecht, weil zumindest in den advanced classes harter Sport getrieben wird, der für das (polemisch formuliert) esoterisch angehauchte Yoga-Mädchen oft schon zu intensiv ist.

Semi. Der Großteil der POstures ist super für Flexi und co. Irgendwann kommen dann aber nen paar Dinger die man nicht tun sollte. Vor allem nicht halten.

Ansonsten : Du unterschätzt das esoterische Yogamädchen und seine Leidensbereitschaft.

Wie bewertet ihr den geistigen Anteil des Yoga? Neben dem intensiven Stretching, das immer stattfindet, spielen ja auch Pranayama (also Atemtechniken) und Tiefenentspannung bzw Meditation eine große Rolle. Meiner Meinung nach werden diese Aspekte im Sport fast immer vernachlässigt oder zumindest zu schwach gewichtet. Hier könte für jeden Sportler die Möglichkeit vorhanden sein, sein Potential noch besser zu nutzen.

Wichtig. Würde es aber zum Teil noch anders machen.

Ja, es gibt dann Fortgeschrittene Asanas, die gerade für einen nicht sehr gut austrainierten Menschen mit Vorsicht zu genießen sind. Dass man aber generell etwas "nicht tun sollte", glaube ich nicht. In der Situation zeichnet sich dann ein guter Lehrer aus, der diejenigen Schüler, die sich überschätzen könnten, auf die Erde zurückholt.

Wie meinst du das mit dem anders machen?

Jaaaa, und die Leidensbereitschaft der Mädels :yahoo: Es gibt schon auch sehr, sehr toughe Mädels beim Yoga, das ist wahr. Aber die Masse vor allem beim Anfängerniveau zählt zumindest dort, wo ich trainiere, nicht dazu. Die machen das halt, weils immer noch, neben Pilates, DER Modesport für Mädels ist. Aber why not! Jeder fängt schließlich mal klein an!

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Ja, es gibt dann Fortgeschrittene Asanas, die gerade für einen nicht sehr gut austrainierten Menschen mit Vorsicht zu genießen sind. Dass man aber generell etwas "nicht tun sollte", glaube ich nicht. In der Situation zeichnet sich dann ein guter Lehrer aus, der diejenigen Schüler, die sich überschätzen könnten, auf die Erde zurückholt.

Wie meinst du das mit dem anders machen?

Es gibt einige Positione, die egal wie fortgeschritten der Yogi ist, Gift für den Körper sind.

Alleine hier auf diesem Bild sind mindestens 5 Positionen, die absolutes Gift sind :

yoga-poses.png

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Hast du Medizin studiert? Oder nur Heilpraktiker?

"Nur" Heilpraktiker und TCM, ansonsten arbeite ich aber als Gesundheitstrainer und Masseur auch immer ansatzweise medizinisch. Studiert habe ich Psychologie, Philosophie und Soziologie.

Naja, sagtest halt Arzt für TCM. Hast du obige 3 alle bis Bachelor/Master/Diplom gemacht?

Respekt!

Ich bin dann halt schwerpunktmäßig Akupunkteur.

Ja, war ein Diplomstudiengang. Soziologie Hauptfach, die anderen als Nebenfach. Ich nenne aber Psychologie und Philosophie immer zuerst - zur Soziologie habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis inzwischen ;-)

Ich habe 2 Jahre Yoga bei einem sehr guten Lehrer gemacht (ich musste nur aufhören, weil ich es mir dann nicht mehr leisten konnte). Der hatte aufgrund von ca 30 Jahren Yogapraxis auch vom medizinischen Teil richtig Ahnung.

Beim fortgeschrittenen Yoga wird es schnell sehr sportlich, dafür ist dann schon viel Kraft und ein gewisser mentaler Horizont nötig ... schau dir mal Übungen wie die Krähe an oder den "Kopfstand", der eigentlich ein Stand auf dem Unterarmstütz ist, der Kopf darf nicht aufliegen (damit man sich nichts staucht).

Bei anderen Übungen, z.B. der Taube in allen Variationen, wird eine schöne Beweglichkeit erreicht (und ja es tut weh und ja, das muss so ;) ).

Männer sind in Yogaklassen ja eher eine Seltenheit, meist nur als Teil eines Paares vorhanden, oder aber ganz schrecklich (schrecklih alternativ oder einfach schrecklich schrecklich). Und, was natürlich oft negativ auffällt: Nur Männer wollen unbedingt eine bestimmte Übung KÖNNEN, sich da auf Biegen und Brechen reinverrenken, ohne auf die Möglichkeiten des eigenen Körpers in dem Moment zu hören.

Wenn man das aber im Griff hat, dann kann die richtige Yogaschule durchaus ein vielversprechender Playground sein. Schließlich wird danach immer noch ein bisschen im Rausgehen gequatscht ...

Ich muss dir schon Recht geben, viele Männer gibts beim Yoga nicht und viele von denen, die es gibt, sind ein wenig seltsam. Aber macht ja nichts, ich bin ja in erster Linie wegen des Trainings da und in zweiter Linie interessieren mich die Frauen und nicht die Männer dort. War jetzt schon recht lange nicht mehr, weil ich mich intensiv auf nen Halbmarathon vorbereite. Werde dann aber mal wieder in die advenced Klassen gehen. Das Gute ist: für seine Mühen wird man dort auch mit deutlich attraktiveren Frauen belohnt. Die in den Anfängerklassen sind oft recht unsportlich, die auf höherem Niveau aber teilweise ganz und gar nicht :yahoo:

Hast du eine Website von der Schule, wo du trainiert hast? Nur interessehalber, ich schau mir sowas immer gern an!

Ja, es gibt dann Fortgeschrittene Asanas, die gerade für einen nicht sehr gut austrainierten Menschen mit Vorsicht zu genießen sind. Dass man aber generell etwas "nicht tun sollte", glaube ich nicht. In der Situation zeichnet sich dann ein guter Lehrer aus, der diejenigen Schüler, die sich überschätzen könnten, auf die Erde zurückholt.

Wie meinst du das mit dem anders machen?

Es gibt einige Positione, die egal wie fortgeschritten der Yogi ist, Gift für den Körper sind.

Alleine hier auf diesem Bild sind mindestens 5 Positionen, die absolutes Gift sind :

yoga-poses.png

Meine Güte, das geht ja schon in die Richtung Schlangenmensch :yahoo:

Ich hab mich schon öfter gefragt, wie sich da Nutzen und Risiko die Waage halten. Du hast ja bei Kunstturnern zum Beispiel auch oft das Problem mit Gleitwirbeln und teilweise ungesunden Verformungen der Wirbelsäule. Ich denke, wenn man sich so extrem verbiegt, wird das beim Yoga auch tendenziell ein Risiko sein. Allerdings: wenn man so weit ist, dass man so Zeug wie auf dem Bild machen kann, hat man in der Regel auch einen sehr stabilen Muskel- und Bandapparat, der vieles Kompensieren kann. Leider sind so komplexe Fragestellungen schlecht zu operationalisieren. Wäre aber mal interessant.

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Ich hab mich schon öfter gefragt, wie sich da Nutzen und Risiko die Waage halten. Du hast ja bei Kunstturnern zum Beispiel auch oft das Problem mit Gleitwirbeln und teilweise ungesunden Verformungen der Wirbelsäule. Ich denke, wenn man sich so extrem verbiegt, wird das beim Yoga auch tendenziell ein Risiko sein. Allerdings: wenn man so weit ist, dass man so Zeug wie auf dem Bild machen kann, hat man in der Regel auch einen sehr stabilen Muskel- und Bandapparat, der vieles Kompensieren kann. Leider sind so komplexe Fragestellungen schlecht zu operationalisieren. Wäre aber mal interessant.

Naja ne, den musst du dafür ja Schritt für Schritt ausleiern :D

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Ja, es gibt dann Fortgeschrittene Asanas, die gerade für einen nicht sehr gut austrainierten Menschen mit Vorsicht zu genießen sind. Dass man aber generell etwas "nicht tun sollte", glaube ich nicht. In der Situation zeichnet sich dann ein guter Lehrer aus, der diejenigen Schüler, die sich überschätzen könnten, auf die Erde zurückholt.

Wie meinst du das mit dem anders machen?

Es gibt einige Positione, die egal wie fortgeschritten der Yogi ist, Gift für den Körper sind.

Alleine hier auf diesem Bild sind mindestens 5 Positionen, die absolutes Gift sind :

yoga-poses.png

Jetzt bin ich neugierig, welche Positionen gemeint sind. ;-)

Um was konstruktives beizutragen: Eine FB von mir ist Yoga-Lehrerin, sehr fortgeschritten also. Sie hat, im Gegensatz zu vielen anderen Frauen, ein extrem gutes Körpergefühl, kann sich beim Sex toll fallenlassen und konzentriert genießen bzw einfach total abschalten und es ist alles einfach der Hammer mit ihr. Ich denke, das liegt auch stark an ihrem positiven Körpergefühl durch das Yoga und an den psychischen Auswirkungen von dem Training.

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1. Habt ihr schon Yoga gemacht und wie hat es euch, aus rein sportlicher Perspektive, gefallen? Ist ja nach wie vor eher eine Frauendomäne, meiner Meinung nach aber völlig zu Unrecht, weil zumindest in den advanced classes harter Sport getrieben wird, der für das (polemisch formuliert) esoterisch angehauchte Yoga-Mädchen oft schon zu intensiv ist.

Ich habe einige aufeinander aufbauende Einsteigerkurse gemacht und gehe seit Oktober ca. 3 x Monat zu einer Standard-Stunde. Dort sind relativ viele Frauen, aber die Männer sind nicht alle seltsam. Das mag aber auch an der Stadt liegen (München, Uni in der Nähe). Mir gefällt es relativ gut, wobei mich der religiöse Aspekt nicht so antörnt, und der wird in der für mich am günstigsten gelegenen Schule (leider) sehr ernst genommen. Ich halte das ganze auch für eine gute Ergänzung, um die Beweglichkeit zu steigern, beim Laufen und beim Gerätetraining wird das ja nicht so gefordert. Manche Asanas wie den Kopfstand mache ich nicht, das ist mir momentan noch zu gefährlich. Die 45kg schweren 21 jährigen Studentinnen können das vielleicht nach ein paar Wochen, der hier schreibende ältere Herr braucht da etwas...

2. Wie bewertet ihr den geistigen Anteil des Yoga? Neben dem intensiven Stretching, das immer stattfindet, spielen ja auch Pranayama (also Atemtechniken) und Tiefenentspannung bzw Meditation eine große Rolle. Meiner Meinung nach werden diese Aspekte im Sport fast immer vernachlässigt oder zumindest zu schwach gewichtet. Hier könte für jeden Sportler die Möglichkeit vorhanden sein, sein Potential noch besser zu nutzen.

Das kommt m.E. drauf an. Die Atemtechniken lösen bei mir nichts spürbares aus - ich mache sie mit, kann aber im Gegensatz zu den "normalen" Asanas keine wirkliche Wirkung feststellen. Eine echte nur auf Meditation ausgerichtete Stunde bw. einen Kurs hatte ich noch nicht, aber die Entspannungsübungen zu Beginn und zum Ende der Stunde sind recht gut und bringen den zweiten von mir gesuchten Effekt, nämlich den Entfall des Strewsses von der Arbeit.

3. Habt ihr Erfahrungen als PUA im Umfeld von Yogatraining/Yogaschulen gemacht? Wie sind eure Eindrücke der Mädels dort, welche Erfolge oder Misserfolge konntet ihr verzeichnen?

In meinem Studio gibt es teilweise sehr attraktive Frauen. Allerdings sind in den Anfänger/Standardgruppen auch viele recht seltsame Erscheinungen mit, sagen wir, recht nervösem Unterton und unstetem Blick. Da meint man, die machen Yoga als Therapie. Bei denen bin ich mir nie so sicher, ob die nach einem "Hi" nicht gleich "sexuelle Belästigung" schreien. Ich war daher bislang vorsichtig, allerdings bin ich auch nicht solange dabei. Die Einsteigergruppe zu Jahres- oder Semesteranfang war aber sehr interessant für jemanden, der im Bereich 18-22 sucht.

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Ich hab mich schon öfter gefragt, wie sich da Nutzen und Risiko die Waage halten. Du hast ja bei Kunstturnern zum Beispiel auch oft das Problem mit Gleitwirbeln und teilweise ungesunden Verformungen der Wirbelsäule. Ich denke, wenn man sich so extrem verbiegt, wird das beim Yoga auch tendenziell ein Risiko sein. Allerdings: wenn man so weit ist, dass man so Zeug wie auf dem Bild machen kann, hat man in der Regel auch einen sehr stabilen Muskel- und Bandapparat, der vieles Kompensieren kann. Leider sind so komplexe Fragestellungen schlecht zu operationalisieren. Wäre aber mal interessant.

Naja ne, den musst du dafür ja Schritt für Schritt ausleiern :D

Jein. Yoga ist ja nicht nur Dehnung, sondern immer auch Kräftigung (und zum Beispiel beim Ashtanga-Yoga sogar mit so häufigen Übungswiederholungen und kurzen Haltezeiten, dass es fast als Krafttraining durchgehen würde). Stabil kann auch jemand sein, der zwar extrem flexible Muskeln und Bänder hat, gleichzeitig aber auch eine hervorragende inter- und intramuskuläre Koordination. Die Möglichkeit, Muskelpartien gezielt und differenziert anzusteuern, ist als Verletzungsprophylaxe von größter Bedeutung. Darum wird inzwischen auch in Leistungssport und Reha viel an der Propriozeption gearbeitet. Nebenbei bemerkt ist das Functional- bzw Core-Training, das da den Trend gesetzt hat, mal ausnahmsweise ein sinnvoller Fitnesstrend, von dem man wirklich was hat.

Zurück zum Yoga. Das Ding ist, dass viele Mädels "von Natur aus" sehr flexibel und dehnbar sind, und wenn die dann in extreme Positionen gehen können, ohne dass bei der Muskulatur ein Adaptionsprozess stattgefunden hat, wirds halt problematisch.

Das ist eben viel weniger der Fall bei einer Yogalehrerin, die, wie der Bloke unten schon richtig geschrieben hat, wahrscheinlich über ein hervorragendes Körpergefühl verfügt.

Ja, es gibt dann Fortgeschrittene Asanas, die gerade für einen nicht sehr gut austrainierten Menschen mit Vorsicht zu genießen sind. Dass man aber generell etwas "nicht tun sollte", glaube ich nicht. In der Situation zeichnet sich dann ein guter Lehrer aus, der diejenigen Schüler, die sich überschätzen könnten, auf die Erde zurückholt.

Wie meinst du das mit dem anders machen?

Es gibt einige Positione, die egal wie fortgeschritten der Yogi ist, Gift für den Körper sind.

Alleine hier auf diesem Bild sind mindestens 5 Positionen, die absolutes Gift sind :

yoga-poses.png

Jetzt bin ich neugierig, welche Positionen gemeint sind. <_<

Um was konstruktives beizutragen: Eine FB von mir ist Yoga-Lehrerin, sehr fortgeschritten also. Sie hat, im Gegensatz zu vielen anderen Frauen, ein extrem gutes Körpergefühl, kann sich beim Sex toll fallenlassen und konzentriert genießen bzw einfach total abschalten und es ist alles einfach der Hammer mit ihr. Ich denke, das liegt auch stark an ihrem positiven Körpergefühl durch das Yoga und an den psychischen Auswirkungen von dem Training.

Du sagst es :-D Ich bin auch davon überzeugt, dass die intensive und differenzierte Beschäftigung mit dem eigenen Körper (und Geist) beim Yoga zu genau den positiven Aspekten führt, die du beschrieben hast!

Ich bin übrigens auch nicht der Meinung, dass Yoga der Wundersport für Jedermann ist. Allerdings habe ich mal eine Arbeit geschrieben über Yoga zur Therapie und Prävention von muskulären Dysbalancen. In vielen Situationen ist Yoga zur Therapie sinnvoll einzusetzen, zur Prävention noch viel mehr (die sogenannten "Prehab-Übungen" (Prähabilitation) im Core Training nach Mark Versteegen sind zum Beispiel fast alle dem Yoga entlehnt), und gerade der mentale benefit kann von nahezu jedem genutzt werden. Dennoch: Yoga allein würde ich eigentlich auch nicht empfehlen.

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Gast

ich will yoga mal machen, nebenbei vom fitness, für körpergefühl und genug dehnung.

oder gibts da was besseres?

würde dann auch eher dynamic yoga machen, wo auch immer da der unterschied ist

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ich will yoga mal machen, nebenbei vom fitness, für körpergefühl und genug dehnung.

oder gibts da was besseres?

würde dann auch eher dynamic yoga machen, wo auch immer da der unterschied ist

Keine Ahnung ob es was "Besseres" gibt. Wenn dir Yoga gut gefällt, ist es sicherlich eine der Besten Optionen. Wenn du keinen rechten Spaß dran findest, findest du aber bestimmt auch was Besseres.

Die Begrifflichkeiten im Yoga verwirren manchmal etwas. Letztlich basiert fast alles, was man heutzutage in Westeuropa an Yogastunden angeboten bekommt, in der einen oder anderen Form auf dem klassischen Hatha-Yoga. Es gibt dann noch weitere Yoga-Richtungen, die den Fokus mehr auf den geistigen Aspekt wie Meditation legen. Dazu aber an dieser Stelle nichts.

Im Ashtanga-Yoga werden die Positionen kurz gehalten, der Übergang in die nächste Position ist fließend, das gemeinsame Verbindungsglied ist der Mittelteil des Sonnengrußes. Hierzu findest du sicherlig Massen an Videos bei Youtube.

Durch die konstante Bewegung und hohe Frequenz der Bewegungen ist hier der Cardio-Effekt nicht zu unterschätzen. Ich wollte mal so eine Stunde mit Pulsuhr mitmachen, hab ich aber leider nie geschafft. Die Übungsreihe der Positionen ist immer gleich. Es gibt allerdings mehrere Serien, wobei so gut wie nur die erste unterrichtet wird, die schon nicht ganz ohne ist teilweise.

Dann hast du andere dynamische Formen des Yoga, ich kenne zu Beispiel noch Prana Flow, Vinyasa Flow. Das sind neue Richtungen, in den USA entstanden, die auch auf dynamische Verbindung der Bewegungen Wert legen, die Positionen aber dennoch länger gehalten werden als beim Ashtanga.

Es gibt glaube ich zum Teil auch noch Power Yoga, was auch immer das genau ist. Soweit ich weiß ist es kein geschützter Begriff.

Dann Yoga für alles Mögliche: Yoga für Schwangere, Rentner, Kinder, Sportler usw...

Wenn auf dem Stundenplan klassisches Hatha Yoga steht, ist damit wohl meistens eine recht sanfte, gemächliche Form gemeint. So kenne ich es aus den Schulen, wo ich trainiert habe. Wenn du die Möglichkeit hast, verschiedene Richtungen zu probieren, nimm alles mal mit und mach das, was dir am meisten Spaß macht. Dem Körpergefühl und der Flexibilität sollte es ohnehin zuträglich sein, wenn du deine Grenzen auch kennst und respektierst.

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Gast McDuff

Klinke ich mich mal ein.

Bei uns im Fitnessstudio wird les mills body balance angeboten. Würdet ihr das noch zum Krafttraining dazunehmen ich dachte so an 2 mal die woche.

Ziel ist Körpergefühl zu steigern und besser Koordination. Irgendwer erfahrung was meinen die Sportexperten hier?

Danke;)

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Klinke ich mich mal ein.

Bei uns im Fitnessstudio wird les mills body balance angeboten. Würdet ihr das noch zum Krafttraining dazunehmen ich dachte so an 2 mal die woche.

Ziel ist Körpergefühl zu steigern und besser Koordination. Irgendwer erfahrung was meinen die Sportexperten hier?

Danke;)

Hab ich selber noch nie gemacht, darum kann ich nur unter Vorbehalt antworten.

Ich denke auf jeden Fall, dass beim Yoga (typischer Weise 90 Minuten pro Einheit), der Anteil an bewusstem, konzentriertem Arbeiten am Körper höher ist als in 55 Minuten Group Fitness.

Wenn dich die Elemente Atmung und Meditation interessieren, würde ich Yoga klar vorziehen.

Als Ausgleich und wenn du einfach nur den Körper auch ein wenig anders fordern möchtest, ist Body Balance wahrscheinlich auch nicht schlecht. Ich bin aber der Meinung, dass die relativ unaufgeregte Ruhe während einer Yogastunde einen guten Teil dazu beiträgt, dass sich das Körpergefühl verbessert.

Pro Body Balance auf jeden Fall: es wird in deinem Studio angeboten und du zahlst wahrscheinlich nicht extra dafür. Gutes Yoga ist meist teuer.

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Yoga ist kein Sport, Yoga ist eine (Lebens-)Philosophie!

Auf einen guten Lehrer achten. Es gibt dort oft ziemlich viele Wichtigtuer, da sich

jeder (auch ohne Prüfung) Yogalehrer nennen darf.

Geh am besten zu einem Inder!

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Yoga ist kein Sport, Yoga ist eine (Lebens-)Philosophie!

Auf einen guten Lehrer achten. Es gibt dort oft ziemlich viele Wichtigtuer, da sich

jeder (auch ohne Prüfung) Yogalehrer nennen darf.

Geh am besten zu einem Inder!

Das stimmt, wobei für einen Anfänger schwer zu beurteilen ist, ob ein Lehrer gut ist oder schlecht. Es gibt einige Verbände, die Yogalehrer zertifizieren und gute Qualität abliefern (z.B. Yoga Alliance).

Ob ein Inder per se nun besser ist bezweifle ich.

Problematisch wird es, wenn die Philosophie versucht wird, 1:1 in die westliche Kultursphäre zu übertragen. In Indien spielen nun einmal gesellschaftlich ganz andere Dinge eine Rolle als hier, ich finde, diese Aspekte werden für jemanden, der in Deutschland geboren wurde, ohnehin nicht durch Yogaunterricht greifbar.

Aber ja sicher: Yoga ist ein Lebensweg. Doch das Hatha-Yoga wurde in der langen Geschichte des Yoga auch körperlich konzipiert.

" Jedoch konzentriert sich die psychospirituelle Technik des Hatha-Yoga speziell darauf, das Potential des Körpers zu entwickeln, so dass dieser der überwältigenden Macht der transzendentalen Realisierung widerstehen kann." (Die Yoga Tradition, 3.Aufl 2010, S.81)

Man kann es mit "gewaltsamem Yoga" übersetzen. Ergo ist der meditative, geistige Aspekt im Vergleich zu anderen, früheren Richtungen etwas zurückgetreten, was es in unserer gesellschaftlichen Sphäre etwas leichter greifbar macht.

Es entstand etwa in der Zeit des Mittelalters.

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Hallo!

Ich mache eigentlich Fußball im Leistungsbereich (Gewicht 93kg/186cm), habe allerdings seit langer zeit mit einer Sehnenentzündung in der Leistengegend auf Hüfthöhe zu kämpfen. Jetzt, nach zwei Cortisol-Spritzen (!), spüre ich immer noch keine Besserung. Immer nach längere harter Belastung kommt der stechende Schmerz -der mir sogar das Gehen erschwert.

Jetzt mache ich eine Diät und versuche an Gewicht zu verlieren. Dabei hat mir mein Chirurg zu Yoga geraten. Zufällig hat gerade ein Superfit-Studio in der Nähe aufgemacht -dort werden Pilates und Yoga-Kurse angeboten.

Hat jemand dort schon Erfahrungen gesammelt, oder sollte ich prinzipiell lieber auf diese Art von Yoga verzichten?

Ich bin eigentlich sehr gut gedehnt, hab einen geringen KFA und möchte mit Yoga dieses Problem mit der Sehne ,,therapieren''.

Sportliche Grüße

Mr. Fox

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Ein guter Yogalehrer leitet dich so an, dass du genau weißt, was du tun musst, ohne ihn zu sehen (man könnte also tatsächlich blind folgen).

Zugleich achtet er darauf, dir die spezifischen Anweisungen zu geben, die auf deine Konstitution zutreffen. Nicht jeder kann alles. Jedenfalls nicht sofort. Manche haben Schäden, die beachtet werden müssen. Andere kann man speziell fördern.

Ich würde immer zu jemandem gehen, der nicht nur eine zertifizierte Ausbildung hat, sondern auch schon viele Jahre praktiziert.

Ein Yogalehrer sollte Ruhe und Sicherheit ausstrahlen und vermitteln.

Nach einer Stunde solltest du dich fit und erholt fühlen und nicht kaputt und verspannt.

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Hallo!

Ich mache eigentlich Fußball im Leistungsbereich (Gewicht 93kg/186cm), habe allerdings seit langer zeit mit einer Sehnenentzündung in der Leistengegend auf Hüfthöhe zu kämpfen. Jetzt, nach zwei Cortisol-Spritzen (!), spüre ich immer noch keine Besserung. Immer nach längere harter Belastung kommt der stechende Schmerz -der mir sogar das Gehen erschwert.

Jetzt mache ich eine Diät und versuche an Gewicht zu verlieren. Dabei hat mir mein Chirurg zu Yoga geraten. Zufällig hat gerade ein Superfit-Studio in der Nähe aufgemacht -dort werden Pilates und Yoga-Kurse angeboten.

Hat jemand dort schon Erfahrungen gesammelt, oder sollte ich prinzipiell lieber auf diese Art von Yoga verzichten?

Ich bin eigentlich sehr gut gedehnt, hab einen geringen KFA und möchte mit Yoga dieses Problem mit der Sehne ,,therapieren''.

Sportliche Grüße

Mr. Fox

Lies dich mal in deinem eigenen Interesse zu deiner Verletzung ein:

http://www.eatmoveimprove.com/2009/08/on-tendonitis/

Deine Sehnenentzündung entsteht dadurch, dass sie dauerhaft stärker belastet wird, als sie sich erholen kann, wie zB durch falsches Training, Dysbalancen, zu wenig Erholung, Verspannungen...

Wenn du Glück hast, ist deine Tendinitis noch nicht so weit frotgeschritten und geht nach ein paar Wochen kompletter Sportpause weg. Wenn du weiter Sport machst, wird sich der Zustand höchstwahrscheinlich verschlimmern. Das Endstadium sozusagen ist die Ruptur. Das möchtest du nicht.

Cortisolspritzen und Yoga werden höchstwahrscheinlich nicht helfen, wenn du dabei deine Sehnen noch immer zu stark belastest und deine Dysbalancen nicht beseitigst.

Dabei kann dir ein guter Physiotherapeut helfen, deshalb solltest du dir einen guten suchen.

Bitte mach nicht auf eigene Faust die Programme im Link, denn du beherrschst weder die Massagetechniken, noch wirst du von der Belastung her mit der richtigen Intensität einsteigen. Deshalb wieder---> guter Physio

bearbeitet von eloan

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Erst einmal ein dickes Dankeschön an die Antworten!

Ich habe mich sehr lange mit meinem Arzt beraten und kamen zum Schluss, dass eine OP nötig ist.

Ich habe vorher vergessen zu ewähnen, dass ich 2-3 Monate (!) dieses Jahres komplett auf läuferische Tätigkeiten verzichtet habe, was aber keinen spürbaren Erfolg brachte, obwohl ich währenddessen eine intensice Physiotherapie (durch)gemacht habe.

Bin schon ein halber Krüppel mit meinen 18 Jahrne ;)

Würde ich kein Stipendium erhalten, hätte ich schon längst mit Fußball aufgehört...

Peace and thanks folks!

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Gast Yeezyzz
Bin schon ein halber Krüppel mit meinen 18 Jahrne ;)

Würde ich kein Stipendium erhalten, hätte ich schon längst mit Fußball aufgehört...

Das ist nicht dein Ernst, oder?!

Meine Knie haben mich auch im Stich gelassen beim Fussball, aber ich habe trotz aller Perpektiven nicht mal ansatzweise daran gedacht, weiter zu kicken. Dafür ist mir meine Gesundheit viel zu wichtig.

Es bringt doch relativ wenig, ein Stipendium zu bekommen und später kaum noch laufen zu können. IMO

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