89 Beiträge in diesem Thema

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Meinst Du wirklich, dass es wichtig ist, dass seit Sartre kein Zeitgenosse in der Philosophie wirklich populär geworden ist?

Das zeigt jedenfalls wie furchtbar unfruchtbar die Szene geworden ist. ... oder, wenn du schon drauf abzielst, wie populär, oder, besser noch, gesellschaftlich wirksam oder "relevant". Keiner hat seither die Themen der Gesellschaft so wirksam erkannt und thematisiert.

Ich bin mal so optimistisch und prophezeie, dass man sich an Aristoteles noch länger erinnern wird als an iPods, iTunes und iPhones geschweige denn den Man, der da die Fäden zieht. :-)

Und ich denke da an Pythagoras und Archimedes. Freilich waren die auch ein Stück weit Philosophen. Aber Aristoteles wirkte in der Antike, wenn die Leute sich nicht an Jobs oder konsorten erinnern, an wen sollen sie sich denn erinnern. Nach deinem Optimismus wird unser Zeitalter als ein ähnlich desolates in der Erinnerung fortleben, wie das sechste Jahrhundert.

'ne wirklich steile These dürfte es wohl auch nicht sein, dass der Durchschnittsbürger auf der Straße mehr Schriftsteller, Schauspieler, Künstler, Journalisten, Philosophen etc. kennt als Naturwissenschaftler und Wirtschaftsbosse.

Schauspieler: Gekauf. Aber wer erinnert sich noch an Nathan Field? Oder Thérèse de Gorla? Rachel Félix? Diese Leute waren zu ihrer Zeit wichtige Schauspieler/innen. Das ist zwar sehr weitenwirksam aber eben auch sehr vergänglich. Und welche "Schriftsteller" meinst du? Nicht jeder, der seine Gegenwart amüsiert, bleibt relevant. Und nicht jeder beschäftigt sich mit Klassikern. Tasso war wichtig, aber wer hat ihn schon gelesen? Sienkiewicz? Kennst du wirklich Milton? Ohne Google: Wer schrieb "Ruy Blas" ?

...

Sartre hat das Denken und die Gesellschaft der Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt und dem ein Gesicht gegeben. Wer gibt unserer Zeit ein Gesicht? Hat unsere Zeit eine philosophische Schule? So wie den Existenzialismus, oder die Aufklärungsphilosophie, der Voltaire und Kant ihr Gesicht gaben? Sag es uns doch! Ich bin für jeden Vorschlag offen.

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Staatsexamensstudiengänge sind doch in der Regel wesentlich härter bzw. genauso hart, wie Diplom. "Juristen kommen mit einem "bloßen Staatsexamen" weg ist ein Euphemismus für die extrem harte Mühle der Juristen am, Ende des Studiums. Ebenso verleugnest du das Referendariat, daß für niemanden ein Zuckerschlecken ist. Ebenso schreiben die Lehramtler allesamt zusätzlich zu den Staatsexamensprüfungen zwei Staatsexamensarbeiten.

Ganz ehrlich: Ich finde es banal, Wissen zu reproduzieren. Selbst Stoff zu erzeugen ist und bleibt etwas ganz anderes. Worauf ich mich beziehe, sind ganz konkret Leichtnerds, die ein Mathestudium bis zur Diplomarbeit durchziehen, dann erkennen, dass sie vermutlich eine schwere Zeit haben werden, Fermats Satz wirklich auf einem Blatt zu beweisen und dann sagen: „Nö. Das tue ich mir nicht an. Ich mach lieber ein Staatsexamen und werd‘ Lehrer!“ – Schon gesehen. Schon gehört. Schon erlebt. Ob ein Referendariat einfach oder schwer ist, kann ich nicht sagen. Da vertraue ich deinem Urteil. Aber es scheint diesen Leichtnerds nicht annähernd die Unlust einzujagen, wie eine Diplomarbeit mit zuvor unbekanntem Ergebnis.

Auch schrieben die Magister ebenso sehr aufwendige Magisterarbeiten, die mindestens genauiso viel Arbeiot beanspruchen, wie eine Diplomarbeit in den Naturwissenschaften.

Ja, ich habe nicht über Magisterarbeiten geschrieben, aber ich gehe von dieser Gleichung aus:

Magisterarbeit = Diplomarbeit.

(Beides erzeugt neues Wissen.)

Das Studium vorher mag leichter gewesen sein, aber die Abschlußarbeit nicht.

Sorry. Das habe ich auch nicht gesagt, schau was ich kurz nach dem Post geschrieben habe, der dich so aufregt.

Deine einseitige Verherrlichung der Naturwissenschaften ist da nicht angebracht.

Kannst du mir auch nicht vorwerfen. Wo, überhaupt?

Wie ich schon sagte, einfach ein nicht gerechtfertigter schlechter Ruf der Geisteswissenschaften.

Dass er nicht gerechtfertigt ist, bedeutet nicht, dass er kein Problem ist. Er ist nun Mal in die Welt gekommen und treibt sein Unwesen. Genauso wie der Ruf der Physiker, unethisch zu sein. Oder der Ruf von BWLern, raffgierig zu werden. Oder der Ruf von ...

Nur weil es eben nicht so straff geführt wurde, heißt es ja nicht, daß die Leute Träumer sind.

Manche sind es, andere nicht. Das ist überall so. Es ist nur so, dass ein Maschinenbaustudium definitiv weniger Träumer anzieht, als ein Literatur- oder Kunststudium. Welchen Appeal hat denn ein Kugellager auf Emotionen? Du kennst zu wenige Leute, die sich auf einem technischen Campus herumtreiben. Sehr viele Leute sind dort, weil sie sonst keine Zukunft sehen. Sehr viele haben mit ihren Träumen abgeschlossen und arrangieren sich in einem Lebensentwurf, neben dem Houellebecqs Landwirtschaftsinformatiker schon beinah ein schillernder Boho ist.

Die heutigen Studenten machen zum Großteil nur das, was von ihnen verlangt wird.

Warum bist du eigentlich nur so ungerecht mit mir? Habe ich diese Attitüde irgendwo gut gehießen?

Jemand der sich für ein Geisteswissenschaftliches Fach begeistert, der studiert es auch, und wird nirgends in andere Arme getrieben, wenn er gut wäre.

Sorry, ich kenne Fälle, die in einer extremen Spannung leben zwischen dem, was sie gerne tun würden und dem, was sie tun müssen. Sagst ja sogar selbst:

machen sie es auch, aber nur weil sie es müssen!
Als Folge dessen bleiben den Geisteswissenschaften Absolventen aus, und die Fakultäten müssen die Anforderungen herunterdrehen und noch ein Tor für desolate Träumer öffnen.

Wieder eine vollkommen unbegründete Meinung, die nichtstimmt. Die Geisteswissenschaften haben doch genügend Absolventzen auch mit den neuen strafferen Studiensystemen! Die Fakultäten aben doch ihre Anforderungen heraufgeschraubt, und die Studiengänge weiter verschult.

Eine meiner früheren Freundinnen aus Voll-AFC-Zeiten ist glorreich an einem D/E-Lehramtsstudium gescheitert und wurde in ein Ethik-Lehramt-Studium integriert, in dem es irgendwie nur noch Teilnahmescheine gab und Kurse, die einem sehr soft diese von dir angesprochene Vorbildung aus der Belle Epoque vermittelten.

An meiner Uni wurden vor wenigen Jahren geisteswissenschaftliche Fakultäten aufgrund des mangelnden Zulaufs aufgelöst. War damals dank einer meiner damaligen Flammen sehr informiert über das Problem und sogar bei Kundgebungen und Demos dabei, wo’s drum ging, dies zu verhindern. Naja. Immer druff. Ich auf die Welt und du auf mich.

Außerdem hat die Studienstruktur nichts mit den 60ern zu Tun, sondern die alten Magisterstudiengänge waren ausgelegt wie im 19. Jhd. Auf das Bildungsbürgertuim, was es heute nicht mehr gibt:

Nein, die Studienstruktur nicht, aber dieser dämliche Clash, für den du gerade wieder ein Beispiel gibst. Auch dieser unsägliche Ruf. Weil man zugelassen hat, dass die Typen, die die Warnung vom „nützlichen Zwerg“ zum Fetisch und zur Generalrechtfertigung für alles gemacht haben, das Bild dominierten. Denn wenn du schon das 19. Jhd. bemühst, musst du zugeben, dass damals beide Lager sehr gut gemeinsam leben konnten und die jeweiligen Zuständigkeiten anerkennend begreifen konnten.

Aber dioe oberen 20% der Geisteswissenschafter sind trotzdem genauso fit und ehrgeizig, wie die besseren 20% anderr Studiengänge.

Verlgeiche:

Worauf ich hinaus will ist, dass wer auch immer ein Philostudium überlebt, auch ein Physikstudium überstehen kann, auch mit Diplom; aber wer am Physikstudium scheitert, hätte auch nicht das Zeug für Philo gehabt. Die Umkehrung ist ebenfalls zutreffend.

Und mein ganzes Post als Reply auf das echte Gedisse der Geisteswissenschaften durch Herrn Grob Unverständig.

Wenn man das nämlich ganz genau betrachtet, kann man mir begründet unterstellen, dass ich z.B. die Mathematik sogar als größtenteils einfacher als die Philosophie betrachte.

[bologna] Mit Einladung für Träumer hat das recht wenig zu tun. Ebenso bekommen durch diese Negativklischees, die Geisteswissenschaften zu wenig Geld, die Leute, werdenm schlechter ausgebildet, als an den Nawis, und schon heißt es wieder: "Schaut an, die Luschen der Geisteswissenschaften!"

Ich sage nicht, dass die Bolognareform eine solche Einladung wäre. Aber du solltest dir Mal den Alltag an deutschen Schulen geben, in denen dafür gesorgt wird, dass die Leute lieber alles andere tun wollen, als Geisteswissenschaften studieren zu wollen, während gleichzeitig nur technischen und wissenschaftlichen Jobs irgend eine Zukunftschance eingeräumt wird. Und die Eltern reden mit hinterher. Einer meiner Freunde wäre beinahe Rockstar geworden, mit Plattenvertrag und Groupies, aber aus hirnrissiger Konservativität plagt er sich jetzt seit bald einem Jahrzehnt mit einem technischen Studium, in dem er es nie zur gleichen Exzellenz wie an der Gitarre bringen kann. Dafür kenne ich aber Leute die komische Vorschläge zur organisierten Auflösung unserer Zivilisation machen, weil die Indios im Dschungel so viel besser und friedlicher leben täten als wir und auf die Frage, warum sie dann nicht am Amazonas hocken,... ach lassen wir das. Wir sollten unsere Zivilisation echt abschaffen, so wie du mich anflaumst.

Dass die Geisteswissenschaften weniger Geld bekommen, habe ich nicht gesagt, könnte es aber auch als eine Folge dieser Spirale nennen. Nur dass es mir bewusst ist, heißt nicht, dass ich es gut fände. Im Grunde sagst du hier genau, was ich auch sage. Sogar noch drastischer. Findest du es deswegen gut oder besser?

Aber in England werden die Geisteswissenschaften auch respektiert, und man schimpft sioe nicht als Träumer.

In Frankreich auch, aber eben nicht in Deutschland. Noch Mal: Dass mir ein Problem bewusst ist, heißt nicht, dass ich es gut fände. Vergleiche auch mit:

Wie ich schon sagte, du mußt dich in Deutschland entschuldigen, wenn du Geisteswissenschaften studierst. In England z.B. gibt es diese Mentalität der Verteufelung der nicht anwendbaren Wissenschaften eben nicht. Kannst du mir verraten, was einer vierjährigen Arbeit an einer Dissertation in Geschichte jetzt weniger hart ist, als an einem Schnelldurchgangs-.Dr. in Maschinenbau? Übrigens gab es so einige Fälle in der Vergangenheit, wo in Dissertationen der Naturwissenschaften gefälscht wurde, z.-B. durch erfundene Testergebnisse.

Die Leute begreifen nicht, wie tiefere Wissenschaft in den Geisteswissenschaften funktioniert, und schon ist es BlaBla... Genauso, wie Guttenberg nicht Zitierfehler begangen hat, sondern 3/4 seiner Arbeit abgeschrieben! Das hat nichts mit dem Fach zu tun. Hätte genauso in den Naturwissenschaften abschreiben können. Nur die Leute glauben eben, man müsse in den Geisteswissenschaften nur ein paar Sachen zusammenschreiben.

Ich finde was du schreibst, von der Message her genau richtig und auch inhaltlich über weite Strecken zutreffend. Es gibt keinen Ort auf der Welt, wo Geisteswissenschaften so gedisst werden, wie in den nw. Fakultäten [deutscher] Unis.

[in Frankreich] gehört es zum guten Ton, dass ein Naturwissenschaftler auch von Geisteswissenschaften eine Ahnung hat und sich mit Wirtschaft fundamental auskennt und entsprechende Kurse belegt - übrigens anders, als es das landläufige Gerüchte möchte auch in Sprachen. Das hat auch den praktischen Nutzen, dass sich Ingenieure dort im Job leichter tun, mit den anderen auszukommen, die am Arbeitsplatz Beiträge leisten. Es macht die Leute auch kreativer. Ich finde seit ich drüben war noch mehr als ich es zuvor tat, Geisteswissenschaften nicht sinnlos.

Daraus zuu schließen, [Nawis] wären die fleißigeren Studenten ist nun wirklich unzulässig!

Wo du diesen Schluss bei mir auch immer findest. Eigentlich waren die grad nicht mein Thema, und wer mich kennt, weiß, dass ich mit diesen Leuten noch viel mehr hadere, weil ich sie insbesondere in D chronisch denkfaul und selbstgerecht finde. (Ja, ich bin sehr oft sehr unzufrieden mit der Welt.) Von denen hätte ich so eine Watsche wie diese viel eher erwartet.

Edit:

Scheinbar hat das in unserer Zeit niemand drauf, sonst würden wir deutlich mehr davon hören und uns weiteren Fragen stellen müssen.

Esa gibt doch dauernd geisteswissenschaftliche Debatten und Fragestellungen unserer Zeit. Ebenso philosophische die in die Tiefe gehen. Auch ist auf den höheren Ebenen die Geisteswissenschaft genauso herausfordernd und anspruchsvoll, aiuch wenn es keine mathematische / höhere logische Philosphie beinhaltet.

Wenn man sich die Dissertationen ansieht sind die im Durchschnitt auch weitaus aufwendiger gestaltet, als in anderen Fächern.... Liegt aber wohl daran, daß in anderen Fächern für den späteren Beruf mehr nur der Titel zuählt, als der Inhalt der Arbeit selber.

Wie gesagt, ich sehe in deinem Beitrag, eher einen Beleg für ein ungerechtfertigtes Bashing der Geisteswissenschaftler.-

Ich wollte darauf heraus, dass es - wenn wirklich der Ton getroffen wird - nicht mehr angemessen kommuniziert wird, oder der Ton eben nicht so getroffen wird, dass sich genügend Leute damit identifizieren können. Auch möchte ich, dass du mein Post noch Mal an genau der Stelle liest, wo ich sage:

dass es mindestens genauso schwierig ist, ein Problem zu stellen, wie es ist, es zu lösen.

Wir sind wie italienische Linke, die sich streiten, ob man nun mit derselben Idee gegen Berlusconi antritt, oder derselben. Ich kann echt nur mit dem Kopf schütteln, wie viel Elan du ins Planieren von Leuten steckst, die in deinem Lager stecken. Hat was von Automatix und Verleihnix. Ist echt bitter. Irgendwie hast du ein Antisystem auf Nawis, so wie: "Oha! Da! Da kommt einer, dem verpass ich gleich Mal eine! Später kann man ja immer noch fragen." Aber ich kenn's, ist schon ganz lustig. Dein Fisch ist nicht frisch. Ne? :-)

Edit-Ende.

Entwschuldige, aber dein Herunterreden von Geisteswissenschaftlern beruht auf extremen Klischees.

Möchte das hier eigentlich am liebsten mit einer dicken Keule an dich zurückreichen. Deine aufbrausende Reaktion auf mein Post hat viel mehr von den Klischees der Geisteswissenschaftler über Naturwissenschaftlern, als ich es je hätte erwarten können. Aber naja, jedes Mal, wenn man versucht, aus einer NW-Position kooperativ auf einen zuzugehen, wird man von den inneren Radau-68ern der Geisteswissenschaftler zusammengesch*ssen und niedergeflamet. Jede Lektion wird offensichtlich wirklich so oft wiederholt, bis man sie gelernt hat.

bearbeitet von OSS-117

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Seit Sartre hat die Philosophie keine Aushängeschild mehr, während sich die Technologie mit Jobs und Gates und die Wirtschaft mit Ackermann und anderen präsentieren können. Die Naturwissenschaften haben immerhin noch Hawking

Ja, naja, das hat verschiedene Ursachen. Gerade weil die Philosophie sich zunehmends als echte Wissenschaft geriert oder gedrängt wird, sich mit denen messen zu lassen, scheuen viele Philosophen die offene Bühne der Medien. Aber auch da gibt es ja noch genug Leute, die mit echter Regelmäßigkeit wenigstens durchs Feuilleton geistern.

Zum Thema Schwierigkeit der verschiedenen Fächer. Ich würde das so formulieren: Die Komplexität der Fragen der Naturwissenschaft wird durch die Komplexität der Natur bestimmt, die der Geisteswissenschaften durch die Komplexität des menschlichen Geistes. Ob nun die Natur insgesamt oder der menschliche Geist komplexer sind, ist eine ganz andere Frage; ich würde sagen: Der Geist, gerade weil er das Einzige in der Natur ist, das nicht mehr (gänzlich) zur Natur gehört. :rolleyes:

Ansonsten, Jon, rennst Du gerade mit viel Elan bei OSS offene Türen ein.

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Als Folge dessen bleiben den Geisteswissenschaften Absolventen aus, und die Fakultäten müssen die Anforderungen herunterdrehen und noch ein Tor für desolate Träumer öffnen.

Wieder eine vollkommen unbegründete Meinung, die nichtstimmt. Die Geisteswissenschaften haben doch genügend Absolventen auch mit den neuen strafferen Studiensystemen! Die Fakultäten aben doch ihre Anforderungen heraufgeschraubt, und die Studiengänge weiter verschult.

Eine meiner früheren Freundinnen aus Voll-AFC-Zeiten ist glorreich an einem D/E-Lehramtsstudium gescheitert und wurde in ein Ethik-Lehramt-Studium integriert, in dem es irgendwie nur noch Teilnahmescheine gab und Kurse, die einem sehr soft diese von dir angesprochene Vorbildung aus der Belle Epoque vermittelten.

An meiner Uni wurden vor wenigen Jahren geisteswissenschaftliche Fakultäten aufgrund des mangelnden Zulaufs aufgelöst. War damals dank einer meiner damaligen Flammen sehr informiert über das Problem und sogar bei Kundgebungen und Demos dabei, wo’s drum ging, dies zu verhindern. Naja. Immer druff. Ich auf die Welt und du auf mich.

Naja, eine Fakultät ist kiein Beleg für mangelnden Zulauf der Geistestwissenschaften.

Außerdem hat die Studienstruktur nichts mit den 60ern zu Tun, sondern die alten Magisterstudiengänge waren ausgelegt wie im 19. Jhd. Auf das Bildungsbürgertuim, was es heute nicht mehr gibt:

Nein, die Studienstruktur nicht, aber dieser dämliche Clash, für den du gerade wieder ein Beispiel gibst. Auch dieser unsägliche Ruf. Weil man zugelassen hat, dass die Typen, die die Warnung vom „nützlichen Zwerg“ zum Fetisch und zur Generalrechtfertigung für alles gemacht haben, das Bild dominierten. Denn wenn du schon das 19. Jhd. bemühst, musst du zugeben, dass damals beide Lager sehr gut gemeinsam leben konnten und die jeweiligen Zuständigkeiten anerkennend begreifen konnten.

Was soll es denn sonst sein, als die Studienstruktur, wenn die gleichen Leute schon anders lernen im gleichen Fach, wenn die Studienstrukturen anders sind??? (Lehramt/Magister)

Aber dioe oberen 20% der Geisteswissenschafter sind trotzdem genauso fit und ehrgeizig, wie die besseren 20% anderr Studiengänge.
[bologna] Mit Einladung für Träumer hat das recht wenig zu tun. Ebenso bekommen durch diese Negativklischees, die Geisteswissenschaften zu wenig Geld, die Leute, werdenm schlechter ausgebildet, als an den Nawis, und schon heißt es wieder: "Schaut an, die Luschen der Geisteswissenschaften!"

Dass die Geisteswissenschaften weniger Geld bekommen, habe ich nicht gesagt, könnte es aber auch als eine Folge dieser Spirale nennen. Nur dass es mir bewusst ist, heißt nicht, dass ich es gut fände. Im Grunde sagst du hier genau, was ich auch sage. Sogar noch drastischer. Findest du es deswegen gut oder besser?

Ab

Wir sind wie italienische Linke, die sich streiten, ob man nun mit derselben Idee gegen Berlusconi antritt, oder derselben. Ich kann echt nur mit dem Kopf schütteln, wie viel Elan du ins Planieren von Leuten steckst, die in deinem Lager stecken. Hat was von Automatix und Verleihnix. Ist echt bitter. Irgendwie hast du ein Antisystem auf Nawis, so wie: "Oha! Da! Da kommt einer, dem verpass ich gleich Mal eine! Später kann man ja immer noch fragen." Aber ich kenn's, ist schon ganz lustig. Dein Fisch ist nicht frisch. Ne? :rolleyes:

Edit-Ende.

Entwschuldige, aber dein Herunterreden von Geisteswissenschaftlern beruht auf extremen Klischees.

Möchte das hier eigentlich am liebsten mit einer dicken Keule an dich zurückreichen. Deine aufbrausende Reaktion auf mein Post hat viel mehr von den Klischees der Geisteswissenschaftler über Naturwissenschaftlern, als ich es je hätte erwarten können. Aber naja, jedes Mal, wenn man versucht, aus einer NW-Position kooperativ auf einen zuzugehen, wird man von den inneren Radau-68ern der Geisteswissenschaftler zusammengesch*ssen und niedergeflamet. Jede Lektion wird offensichtlich wirklich so oft wiederholt, bis man sie gelernt hat.

Persönlich meinte ich nichts hier. Und wenn du es anders gemeint hast, als ich verstanden habe, tzut es mir leid. Nur wehre ich mich dagegen, daß die Geisteswissenschaften als per se Luschen bezeichnet werden

Aber gegen NAwis habe ich auch gar nichts, nur wenn sie als wesentlich fleißiger angesehen werden: Ich bin der Ansicht, daß der Großteil der Studenten ungefähr gleich fleißig und faul ist, pber die Fächer hinweg. Nur eben nur das tut, was sie machen müssen, nicht mehr.

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Das eigentlich Prinzip, oder Ziel der Arbeit sollte es aber sein, uns allen mehr Lebensqualität zu geben so wenig wie möglich zu Arbeiten, bei maximalem Gehalt. Was bringen uns alle super produzierten Güter, wenn sie uns nicht ein Plus an Lebensqulität bringen. Und Lebensqualität bedeutet nunmal für mich und für viele andere auch, dass man nicht bloß für seinen Job lebt.

Was bringt uns der ganze Fortschritt, wenn wir immer noch 12 Stunden täglich arbeiten müssen?

denn in den letzten Jahren ist Deutschland zu einem Niedriglohnlan d geworden. Die ganzen Gewinne greifen die Unternehmen ab. Die oberen zehn Prozent haben mehr als die übrigen 90 %. Unter der Voraussetzung kannst du von niemandem die totale Aufopferung für den Beruf einfordern, vor allem nicht dann, wenn du selbst 10 Sportwagen zuhause in der Garage stehen hast.

Sicher ist Arbeit wichtig, aber das System ist ungerecht und der Kuchen wird ungerecht aufgeteilt.

Und für die gerechte Aufteilung des Kuchens fehlt die Chancengleichheit. Nicht jeder " darf " ihn mitbacken.

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Ich persönlich werde übrigens noch hart an mir arbeiten müssen um für voll genommen zu werden auf dem Arbeitsmarkt. Das liegt an der Art wie ich mich gebe und wie ich potentielle Arbeitgeber von mir überzeugen kann. Bin dabei über xing usw. noch ein paar wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Aufgrund meiner geisteswissenschaftlichen Ausbildung werde ich meist nicht als "Fachkraft" in dem Sinne angesehen und das macht die Sache schwierig. Trotz meiner ganzen Softskills usw.

Wenn mein Vertrag demnächst ausläuft, dann hab ich erstmal wieder die Aufgabe mir neue Arbeit zu suchen bzw mich neu zu orientieren.

PS: Das Klischee dass Geisteswissenschaftler Weicheier sind, wird manchmal, denke ich, von den Leuten geschürt denen es verwehrt war Abitur und Studium zu machen. Denn auf einem "blöden Historiker" kann man besser rumhacken als auf einem angesehenen Physiker. Solche Denkweisen gibt es leider in gewissen Milieus der Gesellschaft.

bearbeitet von Romantiker80

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Hat unsere Zeit eine philosophische Schule? So wie den Existenzialismus, oder die Aufklärungsphilosophie, der Voltaire und Kant ihr Gesicht gaben? Sag es uns doch! Ich bin für jeden Vorschlag offen.

Ist zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber eine unserer wichtigsten reformatischen Kräfte bildete die Frankfurter Schule. Sie gaben dem Ausbruch aus der Unmündigkeit und der Abkehr von konservativen und verkrusteten Strukturen ihren philosphischen Antrieb. Der wirkt bis heute und hat nichts an Brisanz und Wichtigkeit verloren.

bearbeitet von General Beta

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Ach wisst ihr was ihr ganzen neo-Kapitalisten, die ganzen BWLer braucht nach der Revolution eh keine Sau mehr :D

Mein Studiengang ist Krisenresistent, also viel Spaß noch beim debattieren im eigenem Stall ;)

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An meiner Uni wurden vor wenigen Jahren geisteswissenschaftliche Fakultäten aufgrund des mangelnden Zulaufs aufgelöst. War damals dank einer meiner damaligen Flammen sehr informiert über das Problem und sogar bei Kundgebungen und Demos dabei, wo’s drum ging, dies zu verhindern. Naja. Immer druff. Ich auf die Welt und du auf mich.

Naja, eine Fakultät ist kiein Beleg für mangelnden Zulauf der Geistestwissenschaften.

Eine nicht, aber es waren drei. Außerdem kam bei den Demos irgendwie rüber: "Das ist da schon passiert ... und an der Uni wurde XYZ... und an der ... und ABC ist eigentlich nur noch eine TU.... " Es kam mir damals so vor, als würden im Namen des extremen Utilitarismus überall Dinge gekürzt, nur weil grad "zu wenig" wollten.

Meine persönliche Meinung ist, dass wir mehr brauchen, vor allem die Leute, die es eigentlich drauf haben, aber durch Schule und Spießereltern in "vernünftige" Entscheidungen gedrängt werden.

Was soll es denn sonst sein, als die Studienstruktur, wenn die gleichen Leute schon anders lernen im gleichen Fach, wenn die Studienstrukturen anders sind??? (Lehramt/Magister)

Naja, das meinte ich nicht so. Bei uns gibt es außerdem ordentliche Diskrepanzen zwischen Magistern und Lehrämtlern.

Worauf ich mit meinem 68er-Bashing hinaus möchte ist, dass es damals Bereiche im Spektrum der Geisteswissenschaftler gab, die sehr ludditisch veranlagt waren und leider auch besonders laut und nachhaltig. Da man mit Neo-Luddismus keine Millionen-Gesellschaft erfolgreich organisieren oder auch nur ernähren kann, geschweige denn eine Wirtschaft, hat das bei vielen Leuten einen Knacks hinterlassen, der zu der gegenwärtigen Wahrnehmungsweise geführt hat.

Entwschuldige, aber dein Herunterreden von Geisteswissenschaftlern beruht auf extremen Klischees.

Möchte das hier eigentlich am liebsten mit einer dicken Keule an dich zurückreichen. Deine aufbrausende Reaktion auf mein Post hat viel mehr von den Klischees der Geisteswissenschaftler über Naturwissenschaftlern, als ich es je hätte erwarten können. Aber naja, jedes Mal, wenn man versucht, aus einer NW-Position kooperativ auf einen zuzugehen, wird man von den inneren Radau-68ern der Geisteswissenschaftler zusammengesch*ssen und niedergeflamet. Jede Lektion wird offensichtlich wirklich so oft wiederholt, bis man sie gelernt hat.

Persönlich meinte ich nichts hier. Und wenn du es anders gemeint hast, als ich verstanden habe, tzut es mir leid. Nur wehre ich mich dagegen, daß die Geisteswissenschaften als per se Luschen bezeichnet werden

Aber gegen NAwis habe ich auch gar nichts, nur wenn sie als wesentlich fleißiger angesehen werden: Ich bin der Ansicht, daß der Großteil der Studenten ungefähr gleich fleißig und faul ist, pber die Fächer hinweg. Nur eben nur das tut, was sie machen müssen, nicht mehr.

Als ich's heute nach dem Aufwachen gelesen hab, habe ich es auch sehr viel lockerer gesehen. Ich finde nur, dass ich für jemand, der da eh offen ist, ziemlich heftige Kritik einstecken musste. Also wieder bestens hier.

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Das zeigt jedenfalls wie furchtbar unfruchtbar die Szene geworden ist. ... oder, wenn du schon drauf abzielst, wie populär, oder, besser noch, gesellschaftlich wirksam oder "relevant". Keiner hat seither die Themen der Gesellschaft so wirksam erkannt und thematisiert.

Daniel Dennett, Steven Pinker.

Ich würde sagen, als Schule, die noch nicht 100% definiert ist, könnte man inzwischen auf der einen Seite eine Schule der positiven Philosophie/Psychologie definieren, die sich gegenseitig zuspielt. Auf der anderen Seite hat auch in der Philosophie die kognitive Neurowissenschaft als Schnittstelle an Bedeutung gewonnen.

Du kannst heutzutage doch gar nicht mehr unidisziplinär erfolgreich sein, da die Schnittstellen aller Gebiete so hammer vernetzt werden.

Es ist doch müssig, wie viele HOBBYphilosophen eben auf einem kritisch scharfen Niveau über den Konstruktivismus oder die Bedeutung des subjektiven Abbilds der Realität zu philosophieren, wenn du dabei die modernen Neurowissenschaften ignorierst, die deine vorher eher "rein" philosophischen Thesen zum Wesen des Menschen auf einmal durch Empirie durcheinanderbringen, stützen oder widerlegen. Gleichermaßen kann dir dies heutzutage mit der Genetik passieren. In der Evolutionspsychologie ist inzwischen klar, dass es genetische Marker für bestimmte Dispositionen des Denkens und Wesens gibt.

Damit wäre man statt beim Wesen des Menschens beim Wesen des Systemischen Elements mit Elementkombination X und Umwelteinflüssen Y und Z ;)

Etwas länger her : Adorno, Popper, Kelly, Lewin...

Sicher ist Arbeit wichtig, aber das System ist ungerecht und der Kuchen wird ungerecht aufgeteilt.

Ich empfehle das Buch, "THe Black Swan" von Nassim Nicholas Taleb dazu zu lesen. Dann siehst du, welche Branchen ganz einfach gerecht sind, einfach wegen ihrer Ausrichtung und welche nicht. Man mag es kaum glauben, aber beispielsweise die Unternehmensberatung ist es.

Ganz ehrlich: Ich finde es banal, Wissen zu reproduzieren. Selbst Stoff zu erzeugen ist und bleibt etwas ganz anderes.

Stimmt nicht. Kreativität läuft so ziemlich immer in folgenden Bahnen ab :

First Insight -- Idee oder Problem wird bewusst

Saturation - Sättigung mit bestehendem Wissen ohne gezielte Problemlösung, Acquirierung sämtlicher Informationen zu dem Thema

Incubation -- Right Brain Activity, ausbrüten neuer Ideen, neuer Konzepte.

Illumination - Aha Moment

Verification - Empirische Verifikation

D.h. das Sättigen ist ein absolut essentieller Prozess. Die meisten brechen nur ab oder versuchen vor allem, Wissen mit dem gleichen Prozess zu erzeugen, mit dem sie es sich aneignen. Das ist aber eben einfach nicht möglich.

Nein, die Studienstruktur nicht, aber dieser dämliche Clash, für den du gerade wieder ein Beispiel gibst. Auch dieser unsägliche Ruf. Weil man zugelassen hat, dass die Typen, die die Warnung vom „nützlichen Zwerg“ zum Fetisch und zur Generalrechtfertigung für alles gemacht haben, das Bild dominierten. Denn wenn du schon das 19. Jhd. bemühst, musst du zugeben, dass damals beide Lager sehr gut gemeinsam leben konnten und die jeweiligen Zuständigkeiten anerkennend begreifen konnten.

Kannste knicken. Wer hat denn damals studiert?

Beispiel Humboldt : Wer kann sich denn leisten, Universalgelehrter zu werden? :D

Dafür kenne ich aber Leute die komische Vorschläge zur organisierten Auflösung unserer Zivilisation machen, weil die Indios im Dschungel so viel besser und friedlicher leben täten als wir und auf die Frage, warum sie dann nicht am Amazonas hocken,... ach lassen wir das. Wir sollten unsere Zivilisation echt abschaffen, so wie du mich anflaumst.

Faszinierend, in Statistik haben die garantiert geschlafen. Sollten sich mal anschauen, wie unter Naturvölkern und in der heutigen westlichen Zivilisation die Wahrscheinlichkeit ist, von einem anderen Menschen getötet zu werden. Fallense um. Statistik und Methodik ist das A und O, sag ich immer. Gestern gerade nen Workshop für Maschinenbauer gehalten. Ist hoch interessant, wie wenig dort empirische Forschung gelehrt wird. Manchmal frag ich mich, wie eine Forschungsabteilung überhaupt so arbeiten kann, wäre nochmal hochinteresssant, da ich vor allem mit Middle und Upper Management inzwischen zu tun habe, jedoch noch nie ne R&D Abteilung von innen gesehen habe...

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Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

Ist der (angebliche) Fachkräftemangel nur ein 'Trick' der Wirtschaft um billiges, hochqualifiziertes Personal nach Deutschland zu holen, oder ist er tatsächlich in der akuten Form vorhanden wie uns täglich vermittelt wird?

Ja und gleichzeitig Nein.

Zum Ja:

-Der Bedarf an Fachkräften ist zur Zeit hoch. Dieser Bedarf ist allerdings nicht dauerhaft und von immer wiederkehrenden Wirtschaftsbooms abhängig.

-Gefragt sind hier vor allem Fachkräfte, die bei Bedarf eingestellt und wieder entlassen werden können.

-besonders begehrt daher gut qualifizierte Leih/Zeitarbeitskräfte

-diese Personalleihfirmen sind bei einheimischen relativ unbeliebt. Von neu zugewanderten Fachkräften dafür um so häufiger aufgesucht.

Fazit:

die Faktoren 1. befristete Arbeitsverträge, 2. Arbeitskräfte nach Bedarf und 3. niedrige Löhne sind hier gefragt. Diese Faktoren, vor allem im höher qualifizierten Bereichen, werden häufig und gern von neu zugewanderten Arbeitskräften bedient.

Dieses Modell gibt es gleichzeitig auch ohne die Personalleihfirmen, sondern mit direkter Anstellung im Niedriglohn- Bereich.

Zum Nein:

Die Anzahl an ungelernten Arbeitskräften ist tatsächlich hoch und wächst weiter voran.

Diese Tatsache hat sich der deutsche Staat allerdings aufgrund des völlig übertriebenen und nicht haltbaren Ausbildungssystem selbst zuzuschreiben.

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Gast ImWithNoobs
Ach wisst ihr was ihr ganzen neo-Kapitalisten, die ganzen BWLer braucht nach der Revolution eh keine Sau mehr :D

Mein Studiengang ist Krisenresistent, also viel Spaß noch beim debattieren im eigenem Stall ;)

Ich nehme an du studierst Medizin...also ihr werdet im Laufe der Zeit sowieso zum größten Teil von Technologie ersetzt.

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Faszinierend, in Statistik haben die garantiert geschlafen. Sollten sich mal anschauen, wie unter Naturvölkern und in der heutigen westlichen Zivilisation die Wahrscheinlichkeit ist, von einem anderen Menschen getötet zu werden. Fallense um. Statistik und Methodik ist das A und O, sag ich immer. Gestern gerade nen Workshop für Maschinenbauer gehalten. Ist hoch interessant, wie wenig dort empirische Forschung gelehrt wird. Manchmal frag ich mich, wie eine Forschungsabteilung überhaupt so arbeiten kann, wäre nochmal hochinteresssant, da ich vor allem mit Middle und Upper Management inzwischen zu tun habe, jedoch noch nie ne R&D Abteilung von innen gesehen habe...

In den NW ist das mit der Statistik ein bisschen anders würde ich behaupten, für alle physik. Messgrößen gilt das SI-Einheitensystem, also muss man sich keine Messgrößen samt Einheit konstruieren. Von Statistiken über abzählbare Ereignisse oder Zustände mal abgesehen ("Bauteilausfälle"). Bsp. geisteswissenschaftliche Fragestellung: wie messe ich Glück? (da kommts dann halt stark auf methodik an oder?)

Viele Disziplinen sind auch ziemlich gut ausgeforscht, da wird dann erstmal das Ergebnis theoretisch berechnet, aufgebaut, gemessen, unterschiede begründet, design korrigiert. design of experiments ist je nach uni wahrscheinlich auch ein thema. in den ing. wissenschaften wird statistik zur problemlösung eingesetzt und auch berücksichtigt, ein Endprodukt dass nur in 80 Prozent der Fälle funktioniert ist für die tonne (six sigma usw. bla). prozesstoleranzen sind nötig um bestimmte bauteiltoleranzen einzuhalten usw. in den ing. wissenschaften ist also auch viel statistik enthalten, aber eben anders und problemlösungs bezogen. physiker sind da wahrscheinlich um einiges versierter, weil sie für grundlagenarbeit/forschung ausgebildet werden.

bearbeitet von fiair

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Gast ImWithNoobs
ch nehme an du studierst Medizin...

Medizin ist geil. Wollt ich auch mal immer studieren(wäre ich nicht so verbohrt geworden)

Ich hab Respekt vor Medizinern! Meine Aussgae war auch eher sarkastisch gemeint, aber hat dennoch was wahres. Viele Ärzte machen nunmal in der Beruswelt oft Routinearbeit, die in vielleicht 100 Jahren auch von irgendwelchen Geräten erledigt werden kann. "Ohh...ich hab so Husten und Halsschmerzen" *medizinischer Scan* "Folgende Medikamente werden verschrieben". Oder so ähnlich :-p

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ch nehme an du studierst Medizin...

Medizin ist geil. Wollt ich auch mal immer studieren(wäre ich nicht so verbohrt geworden)

Ich hab Respekt vor Medizinern! Meine Aussgae war auch eher sarkastisch gemeint, aber hat dennoch was wahres. Viele Ärzte machen nunmal in der Beruswelt oft Routinearbeit, die in vielleicht 100 Jahren auch von irgendwelchen Geräten erledigt werden kann. "Ohh...ich hab so Husten und Halsschmerzen" *medizinischer Scan* "Folgende Medikamente werden verschrieben". Oder so ähnlich :-p

Bis es auf Star Trek Niveau abläuft in der Medizin vergehen noch ein paar Jahrhunderte.

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Ach wisst ihr was ihr ganzen neo-Kapitalisten, die ganzen BWLer braucht nach der Revolution eh keine Sau mehr :D

Mein Studiengang ist Krisenresistent, also viel Spaß noch beim debattieren im eigenem Stall ;)

Ich nehme an du studierst Medizin...also ihr werdet im Laufe der Zeit sowieso zum größten Teil von Technologie ersetzt.

Aha, Maschine wird dann mit Patienten quatschen und Händchen halten? :-p

Eher durch effektivere Abläufe. Der Ärztemangel ist ja wohl ein Witz, wenn man sich anschaut wie viele Ärzte es gibt und wie die Abläufe in Kliniken und Praxen aussehen.

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Gast ImWithNoobs

Für so simple und mal im Ernst triviale Dinge wie einen grippalen Infekt braucht nun wirklich niemand einen liebevollen Arzt :-p

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Für so simple und mal im Ernst triviale Dinge wie einen grippalen Infekt braucht nun wirklich niemand einen liebevollen Arzt :-p

Stell dir vor ein Patient kommt mit Symptomen, die auf einen grippalen Effekt hindeuten und ist aber bisher unerkannt suizidal. Ein empathischer Arzt, dem diese Person schon seit langem als ehemals lebensfroh bekannt war, kann vielleicht rechtzeitig intervenieren. Kann eine Maschine Empathie? Kann eine Maschine ein ungutes Gefühl haben?

bearbeitet von Grob Unverständig

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Der durchschnittliche Patient will ganz viel Liebe und hören dass alles gut wird. Kein Scheiss.

Riesenhaufen an Leuten belagert Hausärzte weil sie einsam und depressiv sind. Auch wenn sogar selber sie glauben, dass es was körperliches sei.

Und alleine im Krankenhaus muss der Arzt soviel Müll absegnen, das würde eine (häufig erfahrenere und fachlich kompetentere) Schwester viel schneller & besser erledigen.

Für so simple und mal im Ernst triviale Dinge wie einen grippalen Infekt braucht nun wirklich niemand einen liebevollen Arzt ;-)

Stell dir vor ein Patient kommt mit Symptomen, die auf einen grippalen Effekt hindeuten und ist aber bisher unerkannt suizidal. Einem empathischen Arzt, dem diese Person schon seit langem als lebensfroh bekannt ist, kann vielleicht rechtzeitig interveniert werden. Kann eine Maschine Empathie?

Wie viele Ärzte können das? :-p Dauert oft viele Jahre bis z.b. psychische Störungen erkannt werden. Gerade Depressionen, Angststörungen etc.

Deshalb steuern die ja auch im Moment stark dagegen an in der Ausbildung mit Gesprächführungskurse & haufenweise Psychologie Terminen.

bearbeitet von AmazingSmile

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Es gibt Berufe, in die man aufgrund von Karriere Chancen hineinsteigt.

Und es gibt Berufe, in die man aufgrund von Leidenschaft, oder Idealen hineinsteigt. So z.B. Arzt, oder Polizist.

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In den NW ist das mit der Statistik ein bisschen anders würde ich behaupten, für alle physik. Messgrößen gilt das SI-Einheitensystem, also muss man sich keine Messgrößen samt Einheit konstruieren. Von Statistiken über abzählbare Ereignisse oder Zustände mal abgesehen ("Bauteilausfälle"). Bsp. geisteswissenschaftliche Fragestellung: wie messe ich Glück? (da kommts dann halt stark auf methodik an oder?)

Nö, du basut dir nen messbares Konstrukt Glück.

Was meinst du denn, was ne SI Einheit ist? Ein ziemlich willkürlich festgelegtes Kriterium, in vielen Fällen. Aber man kann eben damit rechnen.

Übrigens ist das KEINE geistenswissenschaftliche Fragestellung. Psychologie ist keine reine Geistes oder Naturwissenschaft sondern ein Crossover. Psychologie, als Beschreibung, Erklärung und Vorhersage menschlichen Verhaltens ist eine Wissenschaft, die gleichermassen nomothetische (Generalisierende) wie auch idiographische (Einzelfall analysierende) Eigenschaften in sich vereint.

Damit ist sie weder klassisch Natur oder geistenswissenschaftlich. Darum gab es auch beispielsweise den Positivismusstreit.

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Gast 11223344

Ich glaub hier sind ein paar Wissenschaftler anwesend und ich muss mich grad auskotzen. 3 Stunden hab ich jetzt irgendeine Scheiße referenced. So eine blödsinnige Scheiße, ernsthaft. Immer schön die Pünktchen an die richtige Stelle machen und den richtigen Teil kursiv und so. Da krieg ich echt Nervosität bei so was :rolleyes:

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Ich glaub hier sind ein paar Wissenschaftler anwesend und ich muss mich grad auskotzen. 3 Stunden hab ich jetzt irgendeine Scheiße referenced. So eine blödsinnige Scheiße, ernsthaft. Immer schön die Pünktchen an die richtige Stelle machen und den richtigen Teil kursiv und so. Da krieg ich echt Nervosität bei so was :rolleyes:

Literaturliste gebaut?

Imma schön Harvard System XD

Ne mal ehrlich, es gibt glaube ich kaum was Nervigeres. Ich hab mich allerdings auch schon gefragt, obs nicht ein System geben können, wo man einfach nur DOI oder ISBN einträgt und der Rest wird von selbst gebuat. Dmait wär ich 10x schneller.

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