Auge um Auge ...

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Gast Shredder

war irgendwie klar, dass eine frau nicht das recht der sharia zugesprochen bekommt...

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Hm.

Mache ich dem Staat einen Vorwurf, weil er in seiner Legislative diese Art der Bestrafung zulässt (so wie's in 99% der Diskussionsbeiträge in den entsprechenden Foren/Kommentaren wie auch bei diesem Artikel direkt gemacht wird) oder mache ich der Frau einen Vorwurf, weil sie so eine Bestrafung durchsetzen will?

Sprich, ist es Aufgabe des Staates die Rachegelüste des Menschen zu bändigen (= Mensch ist von Natur aus böse) oder sollte es in der Natur des Menschen liegen so eine Strafe gar nicht erst zu fordern? (Mensch ist von Natur aus gut)

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oder mache ich der Frau einen Vorwurf, weil sie so eine Bestrafung durchsetzen will?

Wenn ja, müsste man Dich ehrlich gesagt einweisen lassen ^^

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oder mache ich der Frau einen Vorwurf, weil sie so eine Bestrafung durchsetzen will?

Wenn ja, müsste man Dich ehrlich gesagt einweisen lassen ^^

Warum? Wenn ich nach christlichen Werten lebe, heißt es eben nicht "Auge um Auge" sondern "Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halt ihm auch die andere hin".

Nach welchen Regeln/Werten man lebt, ist jetzt hier die Frage. Und dementsprechend kann man der Frau auch Vorwürfe machen.

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oder mache ich der Frau einen Vorwurf, weil sie so eine Bestrafung durchsetzen will?

Wenn ja, müsste man Dich ehrlich gesagt einweisen lassen ^^

Warum? Wenn ich nach christlichen Werten lebe, heißt es eben nicht "Auge um Auge" sondern "Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halt ihm auch die andere hin".

Nach welchen Regeln/Werten man lebt, ist jetzt hier die Frage. Und dementsprechend kann man der Frau auch Vorwürfe machen.

Ok, ich komme morgen mit einem Fläschen Säure bei Dir vorbei. Und Übermorgen befragen wir Dich dann auf ein Neues ^^

Die Verlogenheit der Menschen ist schon erstaunlich. Solange es einen selbst nicht betrifft kann man schön klug daher reden, nicht wahr?! Bei solchen realitätsfernen Äußerungen treibt's mir immer igrgendwie die Kotze in den Hals. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich sollte ich mal die Bibel lesen. Oder den Koran. Oder den Talmud. Irgendwo finde ich schon Erlösung... :lol:

Apropos christliche Werte, lies doch mal den Antichristen von Nietzsche.

bearbeitet von Morituri

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Gast 11223344

"Wer irgend einen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben. (2. Mose 21.12) 18 Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll's bezahlen, Leib um Leib. 19 Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat, (2. Mose 21.23-25) 20 Schade um Schade, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er hat einen Menschen verletzt, so soll man ihm wieder tun. 21 Also daß, wer ein Vieh erschlägt, der soll's bezahlen; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll sterben. 22 Es soll einerlei Recht unter euch sein, dem Fremdling wie dem Einheimischen; denn ich bin der HERR, euer Gott. (3. Mose 19.34) (2. Mose 12.49)

Wenn wir schon nach christlichen Werten leben dann aber doch richtig? Wir können uns doch nicht nur die Rosinen aus den Worten Gottes picken und was uns nicht gefällt ignorieren?!

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Interessantes Thema, da es den Zwiespalt in unseren menschlichen Psychen widerspiegelt:

Erinnert mich an den Thread im NLP Forum zum Thema Schlafstörungen, wo es um Traumata zuletzt ging.

Da im Ausgangsthread die Frage aufkam, was wir dazu denken, hier meine Meinung:

Meinung 1: klar sollte sie sich rächen dürfen. So soll in Zukunft nicht jeder Hans Wurst denken, dass er mit so einer Tat unbeschadet davon kommt. Davon abgesehen, wenn er fähig ist, jemanden Leid zuzufügen, soll er auch fähig sein, Leid zu ertragen.

Schmerz teilen.

Meinung 2: durch die Vergeltung wird nichts weiter geschehen außer weiterer negativer Situationen. Der Mann, der einen Fehler begann, wird Schmerz und Entstellung erleiden, die Frau wird aber nichts dadurch gewinnen. Auch keine Ruhe, oder Gutmachung.

Es wird nur eine Aneinanderreihung schlechter Taten werden.

Im Zweifel würde ich mich für die 2. Meinung entscheiden, da man damit nichts Falsches machen kann.

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"Wer irgend einen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben. (2. Mose 21.12) 18 Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll's bezahlen, Leib um Leib. 19 Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat, (2. Mose 21.23-25) 20 Schade um Schade, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er hat einen Menschen verletzt, so soll man ihm wieder tun. 21 Also daß, wer ein Vieh erschlägt, der soll's bezahlen; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll sterben. 22 Es soll einerlei Recht unter euch sein, dem Fremdling wie dem Einheimischen; denn ich bin der HERR, euer Gott. (3. Mose 19.34) (2. Mose 12.49)

Wenn wir schon nach christlichen Werten leben dann aber doch richtig? Wir können uns doch nicht nur die Rosinen aus den Worten Gottes picken und was uns nicht gefällt ignorieren?!

Top.

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Im Zweifel würde ich mich für die 2. Meinung entscheiden, da man damit nichts Falsches machen kann.

Opportunistischer Blödsinn. Wer sagt Dir denn,dass sie dadurch nicht eine innere Wiedergutmachung erfährt? Klar ändert sich objektiv nichts an ihrer Blindheit, aber trotzdem wird es ihr danach wahrscheinlich besser gehen als zuvor.

(extrem) Bsp.:

Jemand vergewaltigt und tötet mein Kind. Dann wäre ich persönlich trotzdem 'glücklicher', wenn dieser Mensch danach ebenso qualvoll stirbt, auch wenn dadurch mein Kind nicht wieder lebendig wird.

Es geht eben im Leben nicht immer nur um quantifizierbare Ergebnisse, sondern auch um Absrakta wie Gerechtigkeit.

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Gast 11223344

Offtopic aber...

Wieso ist eines der zehn Gebote „du sollst nicht töten“, wenn das Gott offensichtlich anders sagt. Die zehn Gebote sind doch auch aus dem alten Testament, so wie das Zitat auch. Aber der richtige Wortlaut ist eigentlich „du sollst nicht morden“. Da Mord aus niederen Beweggründen passiert, ist es deshalb was anderes? Weil ich Rache übe für etwas und damit wird es dann ok?

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Offtopic aber...

Wieso ist eines der zehn Gebote „du sollst nicht töten“, wenn das Gott offensichtlich anders sagt. Die zehn Gebote sind doch auch aus dem alten Testament, so wie das Zitat auch. Aber das richtige Wortlaut ist eigentlich „du sollst nicht morden“. Da Mord aus niederen Beweggründen passiert, ist es deshalb was anderes? Weil ich Rache übe für etwas und damit wird es dann ok?

Endlich mal jemand der die Verlogenheit erkennt. Sehr schön. :lol:

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Opportunistischer Blödsinn. Wer sagt Dir denn,dass sie dadurch nicht eine innere Wiedergutmachung erfährt?

Das sagt mir meine eigene Erfahrung. Daher...

Jemand vergewaltigt und tötet mein Kind. Dann wäre ich persönlich trotzdem 'glücklicher', wenn dieser Mensch danach ebenso qualvoll stirbt, auch wenn dadurch mein Kind nicht wieder lebendig wird.

ist das opportunistischer Blödsinn, der aus deinen Wunschvorstellungen stammt.

Glaube mir: der Schmerz vergeht kein Stück, wenn man Verantwortliche Bestraft.

Das einzige was Ruhe gibt ist Angst vor der Person, wenn man sie ins Jenseits schickt. Aber das liegt in diesem Fall nicht vor.

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Opportunistischer Blödsinn. Wer sagt Dir denn,dass sie dadurch nicht eine innere Wiedergutmachung erfährt?

Das sagt mir meine eigene Erfahrung. Daher...

Na dann bin ich ja froh,dass Du jetzt zum Stellvertreter all derjenigen wirst,denen Unrecht widerfahren ist :lol:

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Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung um das Urteil nicht. Er hat das Leben dieser Frau ruiniert. Aber nicht mal aus dem Affekt heraus, sondern er hat die ganze Aktion geplant und war sich wohl auch den Folgen eines Säureangriffs durchaus bewusst. Dazu kommt natürlich noch der niedere Beweggrund. Ich empfinde das Urteil als gerechtfertigt und kann auch gut nachvollziehen, dass sie es selbst vollstrecken möchte.

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Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung um das Urteil nicht. Er hat das Leben dieser Frau ruiniert. Aber nicht mal aus dem Affekt heraus, sondern er hat die ganze Aktion geplant und war sich wohl auch den Folgen eines Säureangriffs durchaus bewusst. Dazu kommt natürlich noch der niedere Beweggrund. Ich empfinde das Urteil als gerechtfertigt und kann auch gut nachvollziehen, dass sie es selbst vollstrecken möchte.

Ich denke, es geht hier eher darum ob es nun gut oder schlecht ist,dass die Vollstreckung vorerst außer Kraft gesetzt wurde, oder?

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Na dann bin ich ja froh,dass Du jetzt zum Stellvertreter all derjenigen wirst,denen Unrecht widerfahren ist

Man Alter, du weißt, was ich meine. Dir ist wahrscheinlich nie Leid zugefügt worden, sonst würdest du dir andere gedanken machen.

Ich empfinde das Urteil als gerechtfertigt und kann auch gut nachvollziehen, dass sie es selbst vollstrecken möchte.

Dann sollte es auch hier in Deutschland so sein. Dann würde ich es auch begrüßen und meine Rache in eigene Hand nehmen.

Dann würden sehr viele grausam sterben.

(Zwiespalt der eigenen Meinung)

bearbeitet von NextMafiusu

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Na dann bin ich ja froh,dass Du jetzt zum Stellvertreter all derjenigen wirst,denen Unrecht widerfahren ist

Man Alter, du weißt, was ich meine. Dir ist wahrscheinlich nie Leid zugefügt worden, sonst würdest du dir andere gedanken machen.

Ich empfinde das Urteil als gerechtfertigt und kann auch gut nachvollziehen, dass sie es selbst vollstrecken möchte.

Dann sollte es auch hier in Deutschland so sein. Dann würde ich es auch begrüßen und meine Rache in eigene Hand nehmen.

Dann würden sehr viele grausam sterben.

(Zwiespalt der eigenen Meinung)

Widerspruch?

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Ach ja, um ein wenig Würze in die Diskussion zu bringen und Widerstand zu erzeugen:

Für mich verliert jeder seinen Anspruch auf Menschenrechte, der sich selbst nicht an die Menschenrechtskonvention hält.

Vertragsbruch und so. Eigentlich eine relative triviale Tatsache... Trotzdem führt sie allzuoft auf Widerstand bei den Theoretikern.

Sprich, wer mordet,kann ermordet werden. Einziges Probelm ist eben,dass man für die Todesstrafe 100%ige Sicherheit der Schuld bräuchte. Da man die wohl niemals hat, lässt sich das juristisch nicht durchsetzen. Aber moralisch, spricht nichts gegen die Todesstrafe. Sagt ja schon die heilige Bibel, wie FS gezeigt hat :rolleyes:

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Sagt ja schon die heilige Bibel, wie FS gezeigt hat :rolleyes:

Wenn man ernsthaft mit der Bibel argumentiert sollte man schon grundlegende Kenntnisse haben:

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.

Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand,

sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“

Dem Smiley entnehme ich, dass du das eh nicht ernst gemeint hast, also weiter im Programm:

Trotzdem führt sie allzuoft auf Widerstand bei den Theoretikern. [...]

Sprich, wer mordet,kann ermordet werden.

Tja, vielleicht deshalb weil du es zu eindimensional siehst. Bei vorsätzlichen Delikten gegen die körperliche Unversehrtheit oder einfachen Vermögensdelikten ist das ja immer einfach. Was ist aber mit einer fahrlässigen Tötung z.B.? Oder wie ist es mit Steuerhinterziehung? Wie quantifizierst du da den Schaden sowie das Maß der Schuld? Falsche Verdächtigung? Beleidigung, Delikte gegen den Staat bzw. die Rechtsordnung etc. Erklärs mir mal, bitte!

Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung um das Urteil nicht.

Das Urteil regt aus zweierlei Gründen auf. Erstens steht das Talionsprinzip unserem westlichen Verständnis vom Strafzweck gegenüber. Zweitens spielt da der "Ich wusste es doch, der Islam ist böse"-Effekt mit rein.

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Aber moralisch, spricht nichts gegen die Todesstrafe.

(Wieder im Zwiespalt):

Da du das gerade so sagt:

wenn es nicht unmoralisch ist, ein Leben zur Strafe auszulöschen(Todesstrafe), dann will ich gleiches Recht haben.

Wäre ja zu geil, jeden Übeltäter mit dem Tod bestrafen zu dürfen. Ist es aber nicht.

Auch ein Grund, warum dir(euch) versichern kann:

diese Frau wird niemals ihre "Säure Vergeltung" durchführen dürfen! Darum wette ich

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Sagt ja schon die heilige Bibel, wie FS gezeigt hat ;-)

Wenn man ernsthaft mit der Bibel argumentiert sollte man schon grundlegende Kenntnisse haben. Dem Smiley entnehme ich, dass du das nicht ernst gemeint hast, also weiter im Programm:

Trotzdem führt sie allzuoft auf Widerstand bei den Theoretikern. [...]

Sprich, wer mordet,kann ermordet werden.

Tja, vielleicht deshalb weil du es zu eindimensional siehst. Bei vorsätzlichen Delikten gegen die körperliche Unversehrtheit oder einfachen Vermögensdelikten ist das ja immer einfach. Was ist aber mit einer fahrlässigen Tötung z.B.? Oder wie ist es mit Steuerhinterziehung? Wie quantifizierst du da den Schaden? Falsche Verdächtigung? Beleidigung etc. Erklärs mir mal, bitte!

So, der Jurist kommt ins Spiel. Und erklärt nochmal die praktischen Probleme auf die ich schon hingewiesen habe :rolleyes:

Fahrlässig != vorsätzlich. Das ist mir auch klar. Und darum geht's ja auch nicht.

Es geht um den moralischen Aspekt,dass wenn ich zu 100% weiß,jemand hat mit Absicht aus niedrigen Bewegründen gemordet,dass es dann moralisch in Ordnung ist, wenn derjenige auch mit dem Leben bezahlt. Easy as this.

Sprich: Ich sehe wie jemand mein Kind ermordet (mit eigenen Augen) => es ist moralisch gerechtfertigt, wenn ich ihn ermorde.

Bitte versuche nicht es unnötig kompliziert zu machen KK. Die praktischen Probleme sind mir bewusst, hier geht es eher darum,ob es bei 100% sicherer Schuld, gerechtfertigt ist.

Gruß, Morituri

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