Die Guten, die Besten - McKinsey

68 Beiträge in diesem Thema

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Ich sehe gerade ein Unternehmen, dass so hammerharte QM Vorschriften von Außen durch Regulierungsbehörden bekommt, dass die Q Abteilung das gesamte Unternehmen durchziehen muss. Ein Brief der Regulierungsbehörden der Mängel aufzeigt kann Standortschliessung bedeuten.

Bei manchen ist QM eben weniger "Pseudo Metaphysisch" sondern überlebenswichtig. Die Frage ist, wie es betrieben wird.

Man sollte aufpassen das QM nicht zum Selbstzweck wird und ich erlebe eben das leider recht häufig. Das eine Bestellung oder ein Einkauf auch im Nachhinein noch zu verfolgen sein muss das ist klar und da ergibt es auch Sinn aber sobald es komplexer wird sehe ich da einfach die Problematik das mehr Aufwand als Nutzen daraus hervorgeht und man in starre und unflexible Muster verfällt!

Das ist einfach schwierig. Wenn du siehst, wie krass ein CEO alleine ein Unternehmen beeinflusst und wie einzelne Personen die Qualität und Ethik eines Unternehmens Top Down beeinflussen, wirst du auch schnell feststellen, dass manche Gehälter auch völlig in Ordnung sind. Auf der anderen Seite sind die Top Verdiener meist Partner der Unternehmen und damit eben angestellte Unternehmer mit Anteil am Gesamtgewinn. Und damit ist natürlich mal kein angemessenes Verhältnis gewahrt, weil du wohl kaum einem Unternehmer vorschreiben kannst, wieviel Gewinn er machen darf.

Es ist das eine als Unternehmensbesitzer einen riesigen Haufen Kohle zu machen aber etwas anderes eine Firma zu leiten die einem nicht selber gehört und dafür unsummen zu kassieren, man trägt schließlich selber kein finanzielles Risiko welches eine solche Bezahlung rechtfertigen würde.

In der Tat bin ich kein Unternehmensberater und habe auch nicht vor es zu werden allerdings kenne ich genug Unternehmensberater um mir ein ungefähres Bild davon zu machen was für ein Schlag Mensch das ist oder im Laufe der Arbeit wird!

Es ist aber eben nicht nur ein Schlag Mensch, sondern verdammt viele verschiedene Schläge. Zwischen meinen Vorgesetzten alleine liegen im Führungsstil Welten, beide sind jedoch Empowering.

Natürlich sind das keine Klone aber es gibt einige sehr unangenehme Züge die fast alle Unternehmensberater die ich kenne gemein haben, insbesondere der in diesem Zusammenhang bereits erwähnte Sozialdarwinismus fällt wirklich jedem halbwegs gebildeten Menschen gleich negativ auf, auf der anderen Seite sind sie meist gut gekleider was in Deutschland ja selten ist und recht eloquent.

Den Luxus wünschen sich einige Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels ohne Ende ;)

Fachkräftemangel == Knauserige Bezahlung, Hohe Steuern und Fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland sowie unmögliche von Xenophobie geprägte Migrationspolitik der CDU/CSU.

mfg

Reaven

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90 % des propagierten "Fachkräftemangels" sind Propaganda um die Gehälter weiterhin zu drücken.

Die restlichen 10 % sind tatsächlich der Effekt dass man heute auf eine Stelle nicht mehr so viele Bewerber erhält wie in den 90-er Jahren.

Selbst Mitte der 90-er als es z.B. in meiner Branche fast unmöglich war nach dem Studium eine Ingenieursstelle zu ergattern rannten die entsprechende Lobbyisten bei den Politikern in die Büros und riefen "Fachkräftemangel!" und "Zuwanderung!" und "Wirtschaftsstandort gefährdet!". Gleichzeitig versuchte man mich als Uni Absolventen zum FH Gehalt einzustellen. Andere promovierten bis das Tal des Schweinezyklus vorbei war.

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Ich bin der Meinung das diese Beratung oft nicht mehr ist das Abgeben von Verantwortung ist! Was natürlich eine Milchmädchenrechnung ist weil die Consulting Unternehmen eben keine Verantwortung für die Konsequenzen ihres handelns tragen müssen, dass Risiko bleibt beim Kunden,...

Inhaltlich halte ich nicht viel von Consultants. Es ist doch alleine schon paradox das man direkt nach dem Studium als Unternehmensberater arbeiten kann, so ganz ohne Erfahrung stelle ich es mir schwer vor Geschäftsführer die "seit Jahrzehnten dabei sind" unter die Arme zu greifen. Die mangelnden Erfahrung wird dann mit einem vermeindlich Metaphysischem System abhilfe geschaffen das nur Zahlen und keine Menschen sieht. McKinsey nimmt es ja nicht umsonst sehr ernst mit der Geheimhaltung,...

Natürlich ist es leider heutzutage in vielen grossen Unternehmen en vogue seine Entscheidungen outzusourcen, das ist allerdings ein Problem das aus meiner Sicht damit zu tun hat, dass die Manager immer geschliffener und austauschbarer werden und es unter denen nur noch sehr wenige Charismatiker gibt die ihr Ding durchziehen. Viele Unternehmen sind so politisch, da haben halt viele einfach die Hosen voll ihre Ideen durchzudrücken. Also holt man sich Berater ins Haus, die die Idee "entwickeln" und präsentieren. War die Idee gut lobt sich der Manager dann dafür, war sie schlecht schiebt er es auf die Beratung. Auch ein gern genommenes Instrument um "Restrukturierungen" zu verkaufen: So muss sich niemand im Unternehmen als der Böse fühlen...

Zu den Uni-Absolventen: sicher ist es richtig, dass sie nicht die Erfahrung eines Geschäftsführers haben allerdings haben sie etwas was nicht die "Kernkompetenz" vieler der beratenen Unternehmen ist: Ein Vorgehensmodell für verschiedene Aufgabenstellungen. Damit kann man auch ohne Erfahrung eine Aufgabenstellung strukturiert aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und entwickeln. Darin haben die Macies dieser Welt halt einfach viel Erfahrung weil sie das schon gefühlte 1 Millionen mal gemacht haben.

Man muss desweiteren sicherlich auch zwischen Strategie- und Umsetzungsberatungen unterscheiden. Zum Glück hat sich da in letzter Zeit auch eher der Trend in die Richtung entwickelt, dass die Auftraggeber zunehmend die Umsetzung der Strategie vom gleichen Haus verlangen. Da ist dann sicherlich eine Motivation vorhanden nicht den grössten Bullshit als Strategie zu verkaufen...

Ein weiterer "Vorteil" von Consultants: die sind natürlich immer bestrebt um Folgeaufträge und dementsprechend motiviert gute Arbeit abzuliefern. Ich möchte mal in Frage stellen, ob diese Motivation bei allen Mitarbeitern des Kunden immer so gegeben ist. Wenn Du dann nämlich in Deiner Organisation größtenteils Leute hast, die unverbindlich sind und sich nicht wirklich mit dem Projekt identifizieren bekommst Du als Manager des Unternehmens schon Probleme, wenn Du Dir keine Hilfe von aussen holst. Wobei man da sicherlich auch vortrefflich darüber streiten kann, woher diese Kultur kommt...;)

bk

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Fachkräftemangel == Knauserige Bezahlung, Hohe Steuern und Fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland sowie unmögliche von Xenophobie geprägte Migrationspolitik der CDU/CSU.

Bullshit. Es werden unglaublich viele Bewerbungen abgeschickt und auch Gespräche geführt, aus meiner Erfahrung mit HR ist es allerdings so, dass ein Grossteil an absoluten Dilletanten unterwegs ist, HR in einigen Firmen ist inzwischen schon so weit, bereits 40-50% Erfüllung des Profils als angemessen zu sehen.

In IT Firmen vor allen Dingen bewerben sich Heerscharen von Leuten, die anscheinend nichtmal die absoluten Basics erfüllen. Diversity und die entsprechende Bezahlung ist in IT Firmen in jedem Fall gegeben.

Wenn aber ein Senior Developer oder Chief Architect Bewerber im Bewerbungsgespräch auf die Frage "Wie würden sie ihre Software testen?" mit "Naja, die Software wird doch benutzt" antwortet, ist da Hopfen und Malz verloren.

Der Fachkräftemangel ist real. Grosse Firmen wirken dem entgegen indem sie massiv in die Trainee Weiterbildung von Studienabgängern und Retainment Strategien investieren, da ihr Bedarf sonst gar nicht gedeckt wird.

90 % des propagierten "Fachkräftemangels" sind Propaganda um die Gehälter weiterhin zu drücken.

Also, aus meiner Erfahrung steigen die Gehälter gerade eher wie Blöde an und ich höre relativ oft den Satz "Am Geld wird eine Einstellung bei uns nicht scheitern."

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Wenn aber ein Senior Developer oder Chief Architect Bewerber im Bewerbungsgespräch auf die Frage "Wie würden sie ihre Software testen?" mit "Naja, die Software wird doch benutzt" antwortet, ist da Hopfen und Malz verloren.

Nicht unbedingt.. das würde zumindest einiges erklären was ich mit "professioneller Software" so erlebt habe. Vielleicht hat der nur bei MS gearbeitet ? ;-)

Oben wurde doch über QM diskutiert ....

Also, aus meiner Erfahrung steigen die Gehälter gerade eher wie Blöde an und ich höre relativ oft den Satz "Am Geld wird eine Einstellung bei uns nicht scheitern."

Klingt interessant. Welche Branche ? Welche Gegend ? Ich arbeite in Süddeutschland im Bereich Maschinenbau und bin mit meinem Gehalt seit ein paar Jahren unzufrieden.. kann gut sein dass ich mich ab nächstem Jahr umsehe...

bearbeitet von afc_squared

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Klingt interessant. Welche Branche ? Welche Gegend ? Ich arbeite in Süddeutschland im Bereich Maschinenbau und bin mit meinem Gehalt seit ein paar Jahren unzufrieden.. kann gut sein dass ich mich ab nächstem Jahr umsehe...

Hm, gerade in Deiner Konstellation sollte da was möglich sein. Wobei man die Aussage von Shao noch einmal hervorheben muss: Die Firmen suchen GUTES Personal und sind für das auch bereit eine hand breit tiefer in die Schatulle zu greifen. Mein AG wuerde auch gern mehr einstellen, aber die Mindest-Anforderungen sind einfach so hoch, dass es viele Kandidaten nicht weit schaffen.

Ich kenne ein Beispiel einer größeren Firma aus Süddeutschland die das Problem schon erkannt haben und entsprechend gegensteuern: Da wird jemand gezielt über 5 Jahre entwickelt um einen ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen. Die Unternehmen die so etwas nicht machen werden es in 10-15 Jahren schwer haben noch handlungsfähig zu sein...

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Gast 11223344

Ich hab so den Eindruck der Mangel kommt auch von den extrem hohen Ansprüchen der Arbeitgeber. Es gibt ja nicht zu wenige Ingenieure, jetzt rein zahlenmäßig gesehen. Aber die Firmen sind mit denen die es gibt nicht zufrieden (zu alt, veraltetes Wissen, schlechte Noten...). Und das liegt glaube ich eher daran, dass die Anforderungen extrem gestiegen sind im Vergleich zu 1990 oder so was die Berufe betrifft. Ein Maschinenbauer muss heute alles können. Fachlich, IT natürlich, etwas BWL und soll dann noch internationale Erfahrung und Sprachkenntnisse haben und gut im Team arbeiten und gut kommunizieren. Klar gibt es da nicht so viele.

Oder die Firma liegt im Osten, ist unbekannt und klein. Da will dann einfach keiner hin.

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Fachkräftemangel == Knauserige Bezahlung, Hohe Steuern und Fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland sowie unmögliche von Xenophobie geprägte Migrationspolitik der CDU/CSU.

Bullshit. Es werden unglaublich viele Bewerbungen abgeschickt und auch Gespräche geführt, aus meiner Erfahrung mit HR ist es allerdings so, dass ein Grossteil an absoluten Dilletanten unterwegs ist, HR in einigen Firmen ist inzwischen schon so weit, bereits 40-50% Erfüllung des Profils als angemessen zu sehen.

In IT Firmen vor allen Dingen bewerben sich Heerscharen von Leuten, die anscheinend nichtmal die absoluten Basics erfüllen. Diversity und die entsprechende Bezahlung ist in IT Firmen in jedem Fall gegeben.

Also für denn HR Bereich kann ich nicht sprechen aber ich bin selber ITler und weiß wie schlecht da viele Firmen zahlen!

Grade die ganz großen zahlen wirklich grottig, guck dir T-Systems und Co. an, da verdient man als ITler einfach nix und dann heißt es wieder "Fachkräftemangel!", dass ist unfug, es gibt nur in dem Bereich viele Menschen die sich für solch ein Gehalt nicht hergeben wollen und das würde ich auch nicht tun!

Es gibt außerdem noch einen krassen Unterschied zwischen den angestellten und denn Freelancern. Als angestellter Programmierer verdienst du anfangs oft grade mal ~30k brutto, als Freelancer gehts im Web-Bereich ab 50€ die Stunde los und hoch bis Ultimo. Da verdienst du in der Woche mehr als der Angestellte im ganzen Monat!

Wenn aber ein Senior Developer oder Chief Architect Bewerber im Bewerbungsgespräch auf die Frage "Wie würden sie ihre Software testen?" mit "Naja, die Software wird doch benutzt" antwortet, ist da Hopfen und Malz verloren.

Klar solche gibt es auch, massenhaft, das will ich ja garnicht abstreiten! Grade die Freiberufler in dem Bereich sind meiner Meinung nach zum großteil totale Flaschen, entweder sozial oder technisch oder auch in beiden Bereichen zugleich. In der IT ist selbstständiges Lernen und Arbeiten ein muss und das ist grade etwas das vielen Menschen fehlt die dieser Bereich anzieht.

Dennoch kenne ich viele kompetente ITler die einfach keine ordentlich bezahlte Stelle in dem Bereich finden! Ordentlich bezahlt werden die DATEV und SAP "Experten" die eigentlich gar keine Ahnung von IT haben, dass wiederum finde ich total unangemessen!

mfg

Reaven

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Fachkräftemangel == Knauserige Bezahlung, Hohe Steuern und Fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland sowie unmögliche von Xenophobie geprägte Migrationspolitik der CDU/CSU.

Bullshit. Es werden unglaublich viele Bewerbungen abgeschickt und auch Gespräche geführt, aus meiner Erfahrung mit HR ist es allerdings so, dass ein Grossteil an absoluten Dilletanten unterwegs ist, HR in einigen Firmen ist inzwischen schon so weit, bereits 40-50% Erfüllung des Profils als angemessen zu sehen.

In IT Firmen vor allen Dingen bewerben sich Heerscharen von Leuten, die anscheinend nichtmal die absoluten Basics erfüllen. Diversity und die entsprechende Bezahlung ist in IT Firmen in jedem Fall gegeben.

Die Firmen bemühen sich selber gar nicht erst groß die wirklichen Top-Leute anzuziehen. Die HR von vielen Konzernen und Unternehmen stellt doch meistens irgendein Stellenprofil online und wartet dann, dass sich die Top-Leute bewerben. Das ist in etwa so erfolgsversprechend wie sich als Durchschnittsmann im Club hinzustellen und darauf zu warten angesprochen zu werden. Passiert vielleicht selten mal, bringt aber auf Dauer keine Lösung.

Und das ist auch der Grund warum Banken und Beratungen so erfolgreich dabei sind die guten Leute anzuziehen.

bearbeitet von フィリプ

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Mein Beitrag zum Thema...

... Unternehmensberatung:

Es ist doch schwachsinn die jungs und mädels von den UBs als Dauerblender und Halb-Idioten hinzustellen. Fakt ist, dass sie schon zu den besten ihrer Jahrgänge gehören und eine Art Think Tank bilden. Qualifiziert sind sie und motiviert bis zum geht nicht mehr. Dem muss man schon Respekt zollen. Ich habe mal mit zwei von Roland Berger ein Projekt durchgeführt und bin idT beeindruckt wie zielstrebig und arbeitssam "diese UBler" sind. Fachlich sind sie sicher keine Nieten.

Zum menschlichen: Naja da gebe ich mal Flying suicide und Joyful recht. Ich würde die Mentalität der UBler mit der einer Army-Elite Einheit vergleichen. Zielstrebig, eiskalt, berechnend, fokussiert. UB ist wie eine militärische Elite-Einheit nunmal kein Job sondern eher eine Art Lebenseinstellung. Und behandelt werden sie vom Großteil der Gesellschaft eben so --> Niemand mag sie, keiner will sie als Freunde haben aber gebraucht werden sie dennoch :-)

... Gehalt

Das Lohnnievau sinkt. Die Anzahl der Absolventen steigt ständig (Der demographische Wandel ist ein Thema für die Jahre ab frühestens 2020) was zu mehr Konkurrenz führt und das drückt die Gehälter. Die Einstiegsgehälter rangieren zwischen 27 000 bis über 40 000 €. Eine kleiner Teil verdient gut, ein größerer eher " so lala " einer weiterer kleiner Teil richtig mies. Der Chef von Kienbaum brachte es auf den Punkt: " Eine eher kleine Minderheit wird heftig umworben und ist heiß begehrt. Für den Großtteil der Absolventen sehen die Einstiegsmöglichkeiten wie eh und je eher mau aus. (aktuelle Aussage aus dem Jahr 2011).

Wenn man mit seinem Gehalt unzufrieden ist dann muss man sich einen besseren Job suchen. Findet man keinen muss man der Wahrheit in die Augen sehen und sich eingestehen, dass das aktuelle schlechte Gehalt nunmal der aktuelle Marktwert von einem ist. Ist sicher nicht toll aber so sieht es dann aus.

...Fachkräftemangel

Gab es nie, gibt es nicht und wird es so schnell nicht geben. Die Arbeitgeber waren es gewohnt, dass sich viele qualifizierte Bewerber schnell gefunden haben als eine Stelle zu besetzen gab. Nun wird es etwas enger und die Arbeitgeber schieben Panik und labbern Scheiße (salopp formuliert aber mMn zutreffend). Dieses Gelabber führt auch dazu, dass die arbeitende Bevölkerung Frust schiebt und das Gefühl hat unterbezahlt zu sein. Denn alle reden vom großen Aufschwung aber iwie keiner hat merklich mehr Geld in der Tasche und der Arbeitsmarkt ist iwie dennoch kein Arbeitnehmer-Paradies. Und besonders junge Menschen werden hinters Licht geführt und ihnen wird suggeriert sie hätten Anspruch auf 40 000€ Gehälter.

bearbeitet von R.P.P.L

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Moment, seit wann haben Unternehmensberater beim Otto Normal Volk einen schlechten Ruf ? Investmentbanker, Unternehmensberater klingt alles in der Allgemeinheit so toll, dass jede jede Großmutter der Freundin Stolz wie Oskar auf einen ist.

Oder irre ich mich nun ?

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Ruf der

:-)

Und hier haben wir sie alle -->

(geht zwar um Politik aber ist austauschbar)

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast Joyful Emotion

Ich hatte schon immer die Vermutung, dass der Fachkräftemangel in Deutschland ein Mythos ist, aber nun arbeite ich seit einem halben Jahr in einem Unternehmen, dass auf Fachkräfte vieler technischer und naturwissenschaftlicher Disziplinen angewiesen ist und ich kann voller Gewissheit sagen, dass er schlicht und ergreifend nicht in der Realität existiert! Es gibt bei uns keine einzige unbesetzte Stelle und nenenswerte Probleme bei Neubesetzungen. Viele Stellen werden sogar aufgrund von Iniativbewerbungen besetzt. In der zukunftsgerichteten Unternehmensplanung wird auch nicht davon ausgegangen, dass es in den nächsten Jahren zu ernsthaften Problemen kommen könnte. Entsprechende Szenarien werden nicht einmal am Rande für den Notfall durchgespielt. Umso erstaunlicher finde ich es immer wieder, welche Statements von Top-Managern in Wirtschaftsmedien und teilweise auch in den Massenmedien zu lesen sind, in deren Unternehmen es nicht viel anders aussieht.

Äußerst beständig ist der Fachkräftemangel nur in den Phantasien von irgendwelchen weltfremden Managern, die der Ansicht sind, dass jeder Ingenieur minderbemittelt ist, der nicht einen PhD am Massachusetts Institute of Technology gemacht hat, fließend mindestens vier Sprachen spricht, sich privat zu einem technischen Informatiker fortgebildet hat und nach Möglichkeit noch einen MBA besitzen sollte. Aufgrund von solchen Wunschvorstellungen entstehen dann auch vollkommen Weltfremde Anforderungen für zu besetzende Stellen, die kaum ein Mensch erfüllen kann.

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Fachkräftemangel = Quatsch.

Das ist nur Propaganda um Gesetzesänderungen durchzudrücken die die Löhne und Gehälter drücken.

Ausnahme: bestimmte Branchen. Ein Glaser hat mir mal vorgejammert dass er keine Lehrlinge mehr bekommt die einigermaßen rechnen können, die meisten Bau Branchen jammern zu Recht.. andererseits sind dort die Löhne auch zum Heulen

=> So lange die Gehälter nicht steigen glaube ich kein Wort vom "Fachkräftemangel".

=> Das Gewäsch erinnert mich an das Schlagwort von der "Globalisierung" das erst so richtig aufkam als der Sozialismus als Konkurrenzsystem ausgefallen war. Ziel war .. ratet mal....

=> Dass die Reallöhne in den letzten Jahren in D gefallen sind hat tatsächlich mit dazu beigetragen die "Krise" zu überwinden. Nur: auch jetzt steigen sie nicht wirklich (real gesehen) und zusätzlich werden wieder weitere Kosten auf die Kleinbürger umgelegt. Auf Dauer geht das natürlich nicht gut.

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Gast 11223344
Und hier haben wir sie alle -->

Geil, der germanische George Carlin B-)

=> So lange die Gehälter nicht steigen glaube ich kein Wort vom "Fachkräftemangel".

Seh ich auch so. Das Lügen ist Teil des Berufs von Politikern und Managern. Von dem Geschwafel glaub ich kein Wort. Wenn mir einer solide nachweisen kann, dass die Gehälter stärker steigen als die Inflation, dann hör ich mir das vielleicht an. Demzufolge glaube ich aber an einen Mangel in manchen Berufen. Kleine Firmen verschenken Laptops an ihre Azubis. Letztens erst gesehen: Ein ostdeutscher Mittelständler stellt eine Azubine aus Polen an, die kein Wort Deutsch spricht. Die wird über den Sommer durch einen Sprachkurs gejagt und dann fängt die da an. Das macht keine Firma die den Tisch voller Bewerbungen hat.

Grade die ganz großen zahlen wirklich grottig, guck dir T-Systems und Co. an, da verdient man als ITler einfach nix und dann heißt es wieder "Fachkräftemangel!"

Da war ich auch mal. Dann haben die angefangen, in manchen Bereichen gut ausgebildete Zeitarbeiter einzustellen. Diese Zeitarbeiter bekamen so wenig, dass das Gehalt vom Arbeitsamt (also von Steuergeld) bezuschusst werden musste, damit sie auf ihr HARTZ-Niveau kamen. Diese verbrecherische Scheiße sollte nicht möglich sein.

Hier Fachkräftemangel:

"Studierende der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik und Kunststofftechnik können bei uns Ihr Pflichtpraktikum während des Studiums absolvieren“ ... Vergütung: 150 Euro brutto pro Monat

Tz, Fachkräftemangel. 150 brutto. Verbrecher.

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Praktika sind in den meisten Fällen doch mal gar nicht bezahlt.

Kenne gerade ein Mädel das nach Japan geht ins deutsche Generalkonsulat, für ihr Praktikum wird sie knappe 4000 Euro AUSGEBEN müssen. Mit Essen, Miete und Co. eben.

Dass Praktika nicht so gut bezahlt werden, weiss fast jeder. Das habe ich im Ausland eher anders erlebt und in der Unternehmensberatung und Investmentbanking, worum es hier ja immer geht, habe ich auch noch nicht von unbezahlten Praktika gehört. Dort war die Vergütung für Praktika im Vergleich immer kompetitiv.

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Ruf der
:good:

Und hier haben wir sie alle -->

(geht zwar um Politik aber ist austauschbar)

Umgekehrt könnte man Volker Pispers einmal fragen: Wer braucht eigentlich Kabarettisten?

Mit dem Ruf der Berater und Banker ist es doch wie mit Politikern. Man meckert solange über sie, bis man selber einer ist.

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Praktika sind in den meisten Fällen doch mal gar nicht bezahlt.

Kenne gerade ein Mädel das nach Japan geht ins deutsche Generalkonsulat, für ihr Praktikum wird sie knappe 4000 Euro AUSGEBEN müssen. Mit Essen, Miete und Co. eben.

Dass Praktika nicht so gut bezahlt werden, weiss fast jeder. Das habe ich im Ausland eher anders erlebt und in der Unternehmensberatung und Investmentbanking, worum es hier ja immer geht, habe ich auch noch nicht von unbezahlten Praktika gehört. Dort war die Vergütung für Praktika im Vergleich immer kompetitiv.

Sorry, aber gerade zu Japan muss man selber wissen, warum man sich das unbezahlt antut (die Deutsche Botschaft ist das einzige mir bekannte deutsche Unternehmen in Tokyo, dass keine Bezahlung anbietet und trotzdem gehen da Top-Praktikanten hin). Ich war bei Bayer in Tokyo im Praktikum und habe dort 1200 Euro pro Monat bekommen (netto) und eine Wohnung. Bei BASF kriegt man 2000 Euro netto (ohne Wohnung) und selbst Daimler und BMW zahlen einem 800 Euro brutto in Tokyo.

In einer großen Unternehmensberatung kriegst Du als Praktikant ca. 2.000 Euro, im M&A (Investmentbanking) bei den großen Banken zwischen 2.500 bis 4.000 EUR. Die Stellen sind aber hochkompetitiv und die Praktikanten arbeiten bereits als vollwertige Mitarbeiter mit.

Wer ein unbezahltes Praktikum akzeptiert, hat entweder gute persönliche Gründe (Weiterentwicklung, Freundin oder Familie) oder macht etwas falsch. Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um das allererste Praktikum.

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Praktika sind in den meisten Fällen doch mal gar nicht bezahlt.

Kenne gerade ein Mädel das nach Japan geht ins deutsche Generalkonsulat, für ihr Praktikum wird sie knappe 4000 Euro AUSGEBEN müssen. Mit Essen, Miete und Co. eben.

Dass Praktika nicht so gut bezahlt werden, weiss fast jeder. Das habe ich im Ausland eher anders erlebt und in der Unternehmensberatung und Investmentbanking, worum es hier ja immer geht, habe ich auch noch nicht von unbezahlten Praktika gehört. Dort war die Vergütung für Praktika im Vergleich immer kompetitiv.

Sorry, aber gerade zu Japan muss man selber wissen, warum man sich das unbezahlt antut (die Deutsche Botschaft ist das einzige mir bekannte deutsche Unternehmen in Tokyo, dass keine Bezahlung anbietet und trotzdem gehen da Top-Praktikanten hin). Ich war bei Bayer in Tokyo im Praktikum und habe dort 1200 Euro pro Monat bekommen (netto) und eine Wohnung. Bei BASF kriegt man 2000 Euro netto (ohne Wohnung) und selbst Daimler und BMW zahlen einem 800 Euro brutto in Tokyo.

In einer großen Unternehmensberatung kriegst Du als Praktikant ca. 2.000 Euro, im M&A (Investmentbanking) bei den großen Banken zwischen 2.500 bis 4.000 EUR. Die Stellen sind aber hochkompetitiv und die Praktikanten arbeiten bereits als vollwertige Mitarbeiter mit.

Wer ein unbezahltes Praktikum akzeptiert, hat entweder gute persönliche Gründe (Weiterentwicklung, Freundin oder Familie) oder macht etwas falsch. Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um das allererste Praktikum.

Ja, so ist es leider. Ich coache die Betreffende auch dahingehend gerade in ihrem Wert... Japanologie plus VWL in Bonn, damit muss man schon irgendwo was machen können. Noten sind nicht die absolut Besten, aber den Anspruch hat sie gar nicht. Jedoch sieht man bei ihr ganz gut, warum einige LEute heutzutage nix verdienen. Auf meine Frage "Welche Gehaltsvorstellung hast du eigentlich?" mit "Ich will nur leben können, ich dachte beim ersten Job kriegt man das eh diktiert" antwortet... najo, I digress, gibt noch viel Mentoring Bedarf :D :D

Ich würde SICHER nicht unbezahlt nach Jp gehen.

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In einer großen Unternehmensberatung kriegst Du als Praktikant ca. 2.000 Euro, im M&A (Investmentbanking) bei den großen Banken zwischen 2.500 bis 4.000 EUR. Die Stellen sind aber hochkompetitiv und die Praktikanten arbeiten bereits als vollwertige Mitarbeiter mit.

Kommt hin, ist aber vom Standort abhängig. Mein Kumpel geht ab Sommer zu J.P. Morgan nach London ins M&A, die zahlen 3500 Pfund im Monat. Er ist aber auch Topperformer an der EBS und hat schon nen Praktikum bei der DB im M&A gemacht.

Relativiert man jedoch die Arbeitszeit und die Lebenshaltungskosten in London, ist es bestenfalls angemessen.

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Ich stell mir jedoch letztendlich die Frage - aus welchem Holz sind diese Leute geschnitzt ? Ist es purer Fleiß der dahinter steckt oder ist es ab irgendeinem Punkt einfach Talent, mit dem nur 0,01% gesegnet ist ? Ich kenne ja Leute die auch ein wirklich gutes Abi hatten, aber meistens wohnten diese zugleich im Keller. Die hingegen waren auch auf menschlicher Ebene absolut top.

Eure Meinung bitte. ;)

Bei McKinsey sind Karrieristen am Werke. Sie arbeiten hart und sie erfüllen die gestellten Aufgaben der Geschäftsführung, die meist Umstrukturierungsmaßnahmen damit rechtfertigen kann. Schuld sind dann die Berater nicht die GF.

Allgemein ist McKinsey wie Roland Berger in der Strategieberatung, d.h. dort wird dann viel Papier und "blabla" erzeugt. Ich glaube, das Konzept von McKinsey ist Mitarbeiterabbau, bei Accenture ist es Outsourcing usw. jede Beratung hat ihr "Wunderkonzept".

Also Karrieresprungbrett ist es optimal, du musst dich eben drauf einlassen und wissen, dass es menschlich und arbeitstechnisch hart ist.

Gehaltlich wirst du im Verhältnis zu den Stunden/Einsatz sehr schlecht bezahlt. Das ist aber bei allen Beratungen so, die Einsteiger werden ausbeutet, denn verrechnen tut man einen Consultant bekommen tut der Kunde einen Junior Consultant. Ebenso beim Senior Consultant zum normalen Consultant. Klar ist auch, dass die Senior Consultants bessere Konditionen haben, denn die kennen ihren Marktwert. Eine 1,0 als Abschlussnote heißt noch nicht, dass er die ganze verruchte Politik eines Unternehmens auf dem Kasten hat (und darum geht es bei den meisten Großprojekten oder Prestigeprojekten). Insofern muss man die ersten Jahre "draufzahlen", ABER es zahlt sich richtig aus. Finanziell und von den Aufgaben her! Ich kenne einige, die dann ziemlich schnell in der Karriere vorangekommen sind durch eine renommierte Unternehmensberatung. Denn was in deinem Lebenslauf steht, kann dir keiner mehr wegnehmen.

Auf menschlicher Ebene top, hm, da gibt es solche und solche. Die meisten, die menschlich top sind, wechseln irgendwann, weil wer menschlich ist, will auch privat mit Menschen zusammen sein. Dafür wirst du aber bei solchen Unternehmen kaum Zeit haben.

Deswegen:

Schau dass du da reinkommst und mach es für 1-3 Jahre (sofern du so lange das machen willst), dann wirst du vorher schon von einem Headhunter abgeworben sein oder du hast einen Job gefunden (was mit der Vita absolut kein Problem sein sollte).

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Ruf der
;-)

Und hier haben wir sie alle -->

(geht zwar um Politik aber ist austauschbar)

Umgekehrt könnte man Volker Pispers einmal fragen: Wer braucht eigentlich Kabarettisten?

Weil man dann über Themen lachen kann die einen sonst nur zum Heulen bringen!

Und hier haben wir sie alle -->

Geil, der germanische George Carlin :blink:

Such mal nach Hagen Rether, da gibts aktuelleres. :-D

Grade die ganz großen zahlen wirklich grottig, guck dir T-Systems und Co. an, da verdient man als ITler einfach nix und dann heißt es wieder "Fachkräftemangel!"

Da war ich auch mal. Dann haben die angefangen, in manchen Bereichen gut ausgebildete Zeitarbeiter einzustellen. Diese Zeitarbeiter bekamen so wenig, dass das Gehalt vom Arbeitsamt (also von Steuergeld) bezuschusst werden musste, damit sie auf ihr HARTZ-Niveau kamen. Diese verbrecherische Scheiße sollte nicht möglich sein.

Ja aber wenn man sowas wie einen Mindestlohn fordert wird man ja gleich in die Kommunismus Ecke gesellt. :-D

mfg

Reaven

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Ja aber wenn man sowas wie einen Mindestlohn fordert wird man ja gleich in die Kommunismus Ecke gesellt. rolleyes.gif

mfg

Reaven

Ich habe auch persönlich noch VOrbehalte dagegen, aufgrund der allgemeinen Situation im Niedriglohn Bereich aber für "alternativlos" wie Merkelchen sagen würde.

Andere Möglichkeiten, das Lohnniveau im untersten Sektor zu sichern fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Auf der anderen Seite : Kambodscha hat Mindestlohn, dann sollte das für uns kein Ding sein ;)

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