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Ich vermute mal, dass ich am besten kurz zusammenfasse was sich in den letzten Jahren getan hat. Ohne diese Information könnt ihr meinen Gedanken wohl noch weniger Folgen:

Meine Kindheit spielt hierbei keine Rolle, aber mit 16 gehts los. Ich war vom verhalten her wirklich ein depressives Kind, fast so als hätte ich zu der Zeit meine "Midlife Crisis" gehabt. Midlife triffts ganz gut, weil ich mir echt nicht vorstellen konnte, dass ich 40 Jahre alt werde. Die Ursache von dem Verhalten kann ich nicht genau nennen, könnte aber an den Medikamenten liegen die ich zu der Zeit nehmen musste. (eine Nebenwirkung davon war leider depression/miese laune ).

Ich habe mich in meiner Haut einfach nicht wohl gefühlt und das ging bis zum Abitur so weiter. Die Schulzeit war milde gesagt, wirklich keine schöne Zeit. 2 Jahre vorm Abitur ist auch noch ein Familienmitglied gestorben, dass ich bis heute als absolutes Vorbild im Leben betrachte und wir hatten ein ziemlich gutes verhältnis zueinander. Traurig und leider viel zu früh für uns beide, aber so ist das leben und ich habe mich schon länger damit abgefunden bzw es akzeptiert.

Kurz nach der Schule kam dann die Wende. Ich habe mich wirklich um 180° gedreht, alles lief perfekt, mir gings so gut wie in meinen besten Tagen und ich fühlte mich wie der King. Ich kam frisch an die Uni, eigene Wohnung und habe einen ziemlich guten Job gefunden mit dem ich mehr als zufrieden bin. Ich konnte in allen Bereichen sozusagen enorme Erfolge verbuchen.

Das ganze ist jetzt ein jahr her und ansich kann ich mich momentan garnicht beschweren. Doch irgendwas fehlt, irgendwie stört mich etwas. Ich entwickelte mich gerade sogar eher zurück und ich kann nicht sagen warum.

CUT

Ich sage euch mal über was ich mir so Gedanken mache und was in mir vorgeht:

Ich betrachte momentan den größten Teil der Menschen als dumm, oder netter ausgedrückt, als blind.. viele Leben einfach vor sich hin und haben keine wirklichen Ziele.

Wie Schafe ist einer, genauso wie der andere. Selten trifft man auf jemanden der wirklich anders ist und nicht der Masse folgt.

Letztens habe ich mich aus langeweile mit einem über sein Leben unterhalten. Naja was heisst hier unterhalten. Ansich war es eher ein Monolog .. ich habe ihm Fragen

über seine Hobbies,Ziele, Ansichten usw gestellt und parallel einfach für ihn selbst die Antwort gegeben. Er war erstaunt, bei wie vielen sachen ich richtig lag, ich nicht.

Auch wenn ich mir die Menschen in der Stadt so angucken kann man teilweise nur den Kopf schütteln... auch meinen TV habe ich vor 2 jahren abgeschafft. Ich gucke zwar sehr gerne gute Filme, aber nicht den ganzen nachmittags Müll auf rtl,p7,sat. Auch die Ard/Zdf Nachrichten sind nichts. Reine Panikmache und eine sinnlose negativ Schlagzeile nach der anderen. Dafür schätze ich das Internet und die Zeitungen. Man hat die Wahl, was man wissen will!

Keine Frage, es gibt auch tolle Menschen und ich lerne gerne neue Leute kennen, doch die meiste Zeit verbringe ich gezwungener maßen doch mit dem anderen Teil.

An dem Punkt weiss ich einfach nicht was ich dagegen machen kann. Ich würde es gerne einfach hinnehmen wie es ist und das beste daraus machen, aber

unterbewusst denke ich da trotzdem anders. Ich muss jemanden auf der Straße sehen und schon kommen mir Gedanken zu dem Thema:

Studenten die so aussehen als würde Mutti die noch anziehen, dicke fette Nerd Brille im Gesicht, Haare wie 1 woche nicht gewaschen und eine Körpersprache die nur eins aussagt: Ich bin ein Loser.

Leute die sich kaputt Arbeiten um ein paar € zu verdienen. Anstatt sich mal fortzubilden oder ein höheres Ziel anzustreben, verdienen sie lieber so viel Geld wie möglich bei einem simplen Nebenjob und gehen daran sichtbar kaputt. Kein wunder bei 6x die Woche 10 std arbeit, bei einem stupiden und monotonen Job.

Frauen die sich sagen: Wenn ich einen erfolgreichen und gut verdienenden Mann finde, breche ich mein Studium ab, heirate ich ihn und werde Hausfrau. (In dem Fall leider ernst gemeint, auch wenn viele es aus Spaß sagen)

Kiddies die "Haftbefehl" und andere Gangster Rapper als ihr Idol warnehmen. Passend dazu Stundenten die den selben Mist hören..

In Clubs siehts leider nicht viel besser aus. Ich trinke zwar gerne Alkohol, aber nur weil ich mich erstmal gut auskenne und es mir auf den Geschmack ankommt. (Wein, Drinks usw.) Somit ist auch klar, dass ich mich nicht besaufe und häufig auch mit dem Auto komme. Tja, teilweise bereue ich es wirklich, denn dann sieht man wirklich den Abgrund unserer Jugend. Oder noch schöner gesagt: Die traurige Zukunft Deutschlands.

Ich mag die Musik, ich tanze gut und gerne aber das Publikum ist meistens zum Kotzen. Noch bin ich auf der Suche nach einer Bar wo die Leute sich einfach entspannen und man sich locker unterhalten kann. Noch schöner wäre ein Club, aber da siehts ganz schlecht aus. Eine Alkohol Leiche nach der anderen, die Leute können garnicht mehr, ohne sich vorher 1/2 Flasche reinzuballern und haben dann einfach keine Kontrolle mehr.

Man kann sagen, dass ich mich oft fehl am Platz fühle. Auch in der Schule war ich geistig auf einem anderen Level. Nicht schlauer oder besser, aber eben reifer. Seit ich 14 bin, wollte ich immer nur selbstständig werden und alles selbst in die Hand nehmen. Ich hatte andere Werte und Normen und gegenüber Frauen hatte ich immer Respekt. Mir gings nie darum einfach nur eine Frau zu ficken damit ich "Druck ablassen kann".

Versteht mich nicht falsch, ich bin Fan von One-Night-stands, aber auf einem anderen Level. Mir kommts drauf an, dass beide ihren Spaß haben.

Von der Ehe und eine Frau für immer und ewig halte ich garnichts.

Religion...

Die "Bonzen".....

Facebook... eine Rückentwicklung der sozialen Fähigkeiten der meisten Menschen.So bitter. Die meisten unterhalten sich einfach lieber online als im echten Leben.

Ich könnte die Liste immer weiter Fortsetzen, es gibt so viel was mir im Alltag und im Leben so auffällt, leider stimmt mich nur weniges davon positiv.

Ok jetzt stellt ihr euch wahrscheinlich die Frage was ich von euch will. Gute Frage! Ich hoffe wahrscheinlich auf einen Denkanstoß. Ich will diese Gedanken irgendwie abschalten und loswerden. Ich betrachte mich schon lange nicht mehr als depressiv und lasse mich nicht runterziehn von all dem, aber es nagt immer an mir. Es ist so, als würde mich etwas auf den Boden der Tatsachen zurückholen und mir zeigen: Guck mal von was für einem Scheiss du umgeben bist.

Ich weiss der Text sieht jetzt nicht wirklich danach aus, aber ich habe wirklich nur mal alle negativen Punkte aufgezählt. Natürlich begeistere ich mich für viele Sachen, finde einige Menschen und vorallem Frauen toll sowie wunderschön und ich mag die Stadt in der ich lebe ansich ziemlich gerne.

Mir würde es aber einfach so gut gehen wie vor einem Jahr, wenn ich mich nur auf mich selbst konzentrieren könnte und alles was mich nicht betrifft abschalte. Nein, Freunde und Leute in meinem Bekantenkreis nicht, aber eben Menschen die man auf der Straße sieht und nicht mal kennt.

mfg acti

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die gedanken kann ich nachvollziehen, da bist du nicht der einzige. ich sags mal so:

mh, du hast ein gesundes maß an selbstreflektion überschritten, das macht auf dauer unglücklich. du kannst nur lernen andere menschen zu akzeptieren, vielleicht haben sie wirklich nicht über sich selbst reflektiert, aber weisst du das? bringt es den durchschnittsleuten etwas? bringt es in diesem exzessiven ausmaß dir etwas?

füll dein leben mit dingen die dir sinnvoll erscheinen und dir weniger zeit für hirnwichsen lassen.

mfg

PS: egal ob du sagst, dass du es nur wegen dem geschmack trinkst - du holst dir auch den leichten rausch um deine dachkammer ruhig zu stellen. wenns dir um den geschmack ginge und du alkohol und seine auswirkungen so verwerflich findest, würdest du auf alkohol komplett verzichten oder bevorzugt alkoholfreies zeug trinken. ethanol schmeckt scheisse.

bearbeitet von fiair

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Willkommen auf der anderen Seite :mellow:

Vieles, was du hier beschrieben hast, geht mir ebenso. Es ist schon verblüffend und irgendwie auch erschreckend, dass mit fortschreitender (Kommunikations)technik die Leute immer mehr verlernen selber zu denken, zu fühlen, zu handeln, zu eigenen Individuen zu werden. Man bekommt ne Einheitsmasse (juchuu - alles, was wir immer wollten).

Prinzipiell würde ich sagen, dass von 100 Menschen, die ich kennenlerne(n muss), ist maximal einer dabei, bei dem es sich lohnt sich näher damit zu befassen. Der Rest ist einfach nur für die Tonne. Glücklicherweise komme ich damit offenbar besser zurecht als du, denn ich kann es akzeptieren, wenn die Menschheit eben so leben will. Soll sie. Wer bin ich, das ich es in Frage stelle.

Ich für meinen Teil habe entschieden anders zu leben, auch wenn ich damit oft anecke. Ich umgebe mich mit Leuten, die mMn nicht zur Einheitsmasse gehören und ich suche aktiv nach der/ dem einen, bei dem es sich lohnt - immer wieder auf's neue. Und dann kann ich auch recht verbissen sein. Für mich ist es der richtige Weg.

Wie du damit besser zurecht kommst, kann ich dir aber nicht sagen. Den Weg musst du leider selber für dich finden. Ich bin mir sicher, es gibt mehr als einen.

Lass dich nicht unterkriegen und viel Glück bei der Suche :rolleyes:

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Die Welt ist ein Spiegel von deinem Inneren. So wie du über dich denkst, denkst du über die anderen. Wenn du dich selbst liebst liebst du auch andere.

Das alles sind Weißheiten, die meiner Erfahrung nach stimmen. Was würde das in deinem Fall bedeuten?

Ich würde dir raten, deine Gedanken zu beobachten und dir klar zu machen, dass sie wie Wolken am Horizont sind die kommen und weiterziehen. Du bist nicht deine Gedanken, sondern sie entstehen aus irgendwelchen Gewohnheiten der Vergangenheit die sich mit der Zeit in Gedankenmuster manifestieren. Erlaube ihnen dazu sein damit sie weiterziehen können :)

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Du solltest dir klar vor Augen halten, dass du sehr viele Probleme mit dir selbst hast. Ich selbst habe eine Weile genau das gedacht was du da schreibst. Es ist eben nicht so, dass jeder in der Kindheit die gleichen Erfahrungen gemacht hat. Ein Kind, dass sich in der Schule zum Alpha entwickelt und somit eben durch die Eltern wohlmöglich eine sehr selbständige Erziehung genossen hat, wird es nicht als etwas Notwendiges ansehen an seiner Persönlichkeit zu arbeiten. Du wirst diese Person dann aufgrund seiner Gedankengänge als oberflächlich abstempeln. Warum? Ein Mensch macht dass, was zu seinem Glück führt. Wenn der Alpha die Persönlichkeitsentwicklung nicht braucht weil er so schon glücklich ist, dann wird er auch dabei bleiben sie nicht anzutasten. Er wird dafür andere Dinge im Kopf haben die ihn glücklich machen bzw. vllt. ist er ja schon vollkommen glücklich. Ein Horizont erweitert sich nicht von selbst. Wie denn auch? Nur durch externe Erfahrungen z.B. wenn du dich mit ihm über die Entwicklung des Menschen unterhalten würdest, könnte er den Horizont erweitern. Sicherlich würde er dir auch zuhören und das Thema sehr interessant finden.

Du musst dir klar machen, dass du ein Mensch bist wie jeder andere auch. Deine Erfahrungen bis zum jetztigen Zeitpunkt haben dich dazu veranlasst, persönlich weiter zu entwickeln. Sie haben dich dazu veranlasst über den Tellerrand zu schaun und dein Potenzial zu entdecken. Du machst das ganze BEWUSST. Vergleichen wir es wieder mit dem "naturalalpha" so hat er sicherlich auch seine Leidenschaften, seine Normen und Werte aber sie sind UNBEWUSST. Würdest du ihm also Werkzeuge geben z.b. ihm etwas über die Persönlichkeitsentwicklung erzählen, dann könnte er diese anwenden und dir eben auch über seine Leidenschaften erzählen.

Dein Gegenüber unterscheidet sich nur in sehr wenigen Dingen von dir. Der größte Unterschied ist die Erfahrung die euch voneinander trennt. Selbst ein oberflächlicher Mensch könnte intelligenter sein als du selbst... Erfahrungen, sie machen uns zu dem was wir sind. Akzeptanz und Toleranz ist dabei wohl das Wichtigste.

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Noch vor einiger Zeit habe ich selber genau so gedacht. Alle sind irgendwie dumm, keiner weiß wie es im Leben läuft, usw. Ich war mit diesem Denken sehr unzufrieden. Dann habe ich angefangen mich selbst zu beobachten und in mich rein zu hören. Ergebnis war folgendes: Ich mache mich mit diesem Denken zum Opfer. Lass mich das erklären. Indem ich ständig die Menschen um mich herum kritisiere und bemängele, sagt mir mein Unterbewusstsein: Wenn sich die anderen anders verhalten würden, würde es mir besser gehen. Die anderen sind Täter, ich bin das Opfer.

Wie du ja selber siehst, ist dieses Denken zu einem höchstmaß schädlich, weil es dich selbst blockiert und viele negative Emotionen auslöst. Nun wirst du dich Fragen, wie aus diesem Teufelskreis rauskommen? Der erste Schritt ist das Beobachten. Du wirst dich dabei ertappen, wie du ständig Menschen beurteilst und kritisierts. Das ist nichts schlimmes. Das ist das menschliche Wesen. Werde dir dessen bewusst und bejahe es. Verdrängen und verneinen macht es nur schlimmer. Erst wenn du es liebevoll annimmst, kannst du etwas daran ändern. Der nächste Schritt ist etwas schwierieger. Mach ein kleines Ritual für dich, indem du dir z.B. Zeit nimms, zur Ruhe kommst und eine Kerze anzüdest. Dann sprichst du mit kräftiger Stimme:" Ich entscheide mich heute dazu, mein Denken zu verändern. Ich werde mich und meine Mitmenschen in Zukunft nicht mehr beurteilen und kritisieren. Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll. Ab sofort sehe ich das Gute in jedem Menschen."

Diese Übung kann man immer wieder machen. Die Ergebnisse sind sehr positiv. Man fühlt sich einfach besser.

Der Lehrer, der diesen Lebensweg vertritt ist Robert T. Betzt. Seine Werke sind sehr zu empfehlen. Kannst ihn ja mal googeln wenn du magst.

Alles Gute.

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Kibomas sagt es eigentlich schon. Ich will versuchen es nochmal genauer zu erklären.

Mit vielem was du nun aufgezählt hast liegst du gar nicht so falsch Actimel. Deine Sichtweise ist sicherlich auch nicht "falsch" in dem Sinne. Allerdings kontraproduktiv für dein eigenes Wohlbefinden in dieser Gesellschaft dessen du nunmal auch Teil bist. Ob du Probleme mit dir selbst hast weiß ich nicht und würde ich auch nicht behaupten. Denn schließlich liest man in deinem Post nicht nur Verbitterung (wenn vielleicht auch etwas) sondern auch Argumentation.

Dennoch, du bist nicht der erste der sich kritisch, eigentlich schon eher frustriert bis negativ über die Jugend, die Menschen in deiner näheren Umgebung und generell über die Gesellschaft äußert. Und du wirst auch nicht der letzte sein. Du solltest dich ergo fragen ob du in so einer Welt leben willst in der deiner Meinung nach alles (oder halt sehr vieles) falsch läuft. Du siehst die Menschen und die Dinge durch eine Brille welche dir alles negativer erscheinen lässt als es ist. Du fängst an Dinge im Schubladen Denken zu kategorisieren weil es einfacher ist und das Gesamtbild erträglicher macht.

Dabei merkt man gar nicht wie schnell man selber Teil dieses "Systems" wird dessen erster Eindruck stark an Seelenlose Zombies erinnert. Die Wahrheit ist, objektiv betrachtet, längst nicht so dramatisch. Es ist "im Prinzip" ganz einfach. Wenn dir etwas nicht passt, äußere es gesellschaftlich verträglich. Das ist der erste Schritt. Der nächste, ändere es. Die wahre Herausforderung besteht nicht darin die, ich nenne sie mal Konsum-Zombie zu betitlen/identifizieren sondern selbst der Mensch zu sein welcher man eben sein möchte. Und da ist es mit purer Kritik eben nicht getan.

Das ist sicherlich nicht einfach, gerade wenn man sich z.B. mit vielen negativ eingestellten Menschen umgibt aber letzten Endes hat man das nunmal selber in der Hand. So blöd es auch klingen mag. Es ist einfacher zu kritisieren als es selbst besser zu machen. So ist das nunmal. Wenn du also kein Konsum Zombie sein willst, versuche nicht andere Menschen zu ändern. Rege dich nicht darüber auf wieso andere so sind wie sie nunmal sind. Sei lieber DAS Paradebeispiel zu dem du selbst gerne aufsehen würdest. Und das auf Dauer. Das ist die Challenge! Klingt komisch, is aber so.

Gibt es Arschlöcher? Ja. Gibt es Konsum Zombies? Ja. Gibt es Menschen die vor sich hinvegitieren und sich auch noch darüber aufregen? Ja, ja und nochmals ja. Aber DU musst nicht so ein Mensch sein. Wenn du einem Hund zeigst "Da Wuffi! Da ist der Knochen begraben! Hol ihn!" guckt er dir auch anfangs verdutzt auf die Finger. Nicht weil er den Knochen nicht will sondern weil er es einfach nicht versteht. Da muss man schon selber hin und es ihm zeigen. Wenn man einem Kind erklärt dass Rauchen und Alkohol ungesund sind aber es trotzdem vor seinen Augen selber macht ist der Lerneffekt ebenfalls gleich null. Will dir nichts unterstellen aber denk mal drüber nach.

Sind jetzt nur zwei Beispiele. Bitte nicht zu viel reininterpretieren, einfach die Hauptaussage rausfiltern.

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Auch wenn ich ähnliches denke, gibt es einen Punkt, der mich an Deinem Post stört: Immer wieder betonst Du wie anders und "besser" Du Dich im Vergleich verhältst ("ich kenne mich aus mit Drinks - alle anderen schießen sich ab"; "ich tanze gut - das Publikum ist zum Kotzen"; "ich war in der Schule reifer als alle anderen"). Ich kann es nicht beurteilen und auch nicht ändern, aber ich habe auch das Gefühl als stimmt etwas bei Dir selbst noch nicht im vollen Maße. Das mögen dann aber andere herausfinden. toFar spricht schon einen Teil an.

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Auch wenn ich ähnliches denke, gibt es einen Punkt, der mich an Deinem Post stört: Immer wieder betonst Du wie anders und "besser" Du Dich im Vergleich verhältst ("ich kenne mich aus mit Drinks - alle anderen schießen sich ab"; "ich tanze gut - das Publikum ist zum Kotzen"; "ich war in der Schule reifer als alle anderen"). Ich kann es nicht beurteilen und auch nicht ändern, aber ich habe auch das Gefühl als stimmt etwas bei Dir selbst noch nicht im vollen Maße. Das mögen dann aber andere herausfinden. toFar spricht schon einen Teil an.

+ 1

"Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, "Demian"

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Vieles wurde hier schon besser gesagt als ich es hätte ausdrücken können :-D Aber sieh es mal so: Ein großer Teil der Leute, die dich so ankotzen, sind mit ihrem einfachen Leben glücklich und zufrieden, du schreibst verzweifelte Beiträge im Pickupforum.

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Ich danke euch schonmal, wirklich viele Gedanken und Meinungen die ich mir erhofft habe

@Riu:

Danke ;)

@Oceanos

Da steckt so viel Wahrheit drin.

@INCREDIBLE!!

Interessanter Ansatz. Du hast recht, man sollte tiefer darauf eingehen. Aber das ist leider häufig garnicht erst möglich. Viele lernt man halt tatsächlich nur von einer Seite kennen.. und ich versuche es so zu akzeptieren.

@Kibomas

Schaue ich mir definitiv genauer an, genau das was mich interessiert. Danke !

@toFar

Danke für deinen genialen Beitrag. Ich weiss nicht wie und warum, aber irgendwie ist mir ein Licht aufgegangen und ich versuche mich an dieses Prinzip zu halten. Es ist so simpel aber auch effektiv.

Nur so am rande : Falls du Literatur hast, um dieses Thema weiter zu vertiefen, immer her damit. Mich würde auch interssieren ob das komplett deine eigenen Gedanken sind, die auf deinen Erfahrungen basieren, oder ob du dich viel mit Büchern beschäftigt hast. Oder eben beides :)

@フィリプ

Kann ich nachvollziehen, aber in meiner näheren Umgebung ist das der Fall. Alleine die Tatsache, dass ich sowas wie Wein trinke, erstaunt die meisten. Das mit dem tanzen ist nunmal Fakt, aber konntest du auch nicht wissen. Habs eine weile lang traniert und irgendwann ein gespür dafür entwickelt. Das mit dem reifer, ist nach meiner subjektiven Wahrnehmung, auch richtig gewesen, aber eben nur in meiner näheren Umgebung, also meine Klasse ! Vielleich hast du recht, aber es ist legitim zu sagen, dass man in gewissen dingen ziemlich gut ist, also "besser" als andere. Andere sind wiederum bei anderen Sachen "besser".

@caruther

Verzweiflung sieht anders aus, aber ich verstehe worauf du hinaus willst. Ich komme aber aus einer Stadt, in der gute Laune seltener vorkommt. Hier sieht man tatsächlich weniger glückliche und zufriedene Menschen.

Es passieren dinge wie : 3 Türsteher schlagen einen 31-Jährigen Gast tot. Von Drogen und Agressiven Menschen will ich garnicht erst anfangen, aber daran gewöhnt man sich mit der Zeit ;)

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Ok, Deine Antwort ergibt Sinn. Jetzt einmal anders gefragt: Warum stört es sich, dass die anderen schlechter sind als Du? Mich stört es eigentlich nur, wenn andere besser sind als ich (das spornt mich dann an das zu ändern).

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Ich glaube den TE stört es nicht direkt. Er fühlt sich einfach allein und fehlplaziert. Als ob er den einzige "normale" Mensch in einer Welt voller Zombies wäre. Dieser Eindruck kann in der Stadt tatsächlich schnell entstehen denn die Menschen dort sehen häufig reserviert, gestresst und einfach schlecht gelaunt aus. Und wenn nicht das dann zumindest emotionslos/gleichgültig/kalt.

Das trifft tatsächlich auf die meisten Gesichter zu, das ist auch kein Geheimnis. Kann jeder beobachten der mal durch die Stadt schlendert oder regelmäßig Öffis benutzt. Gut momentan ist es etwas anders da die Sonne scheint was sich auch im Gemüt der Leute wiederspiegelt. Da sieht man doch tatsächlich einige lächeln :)

Neulich, als ich aus nem Baumarkt kam, habe ich einen Mann mit einem riesen Hund gesehen. Er schien auf etwas zu warten und ich stand grad am Zebrastreifen. Während ich darauf wartete dass die Autos vorbeifahren meinte ich "Wow... das nenne ich mal nen großen Hund. Ist das ein Bär?". Er schaute mich ungelogen so an als würde er mich gleich abstechen weil er wohl auf diesen Satz nicht gefasst war. Als er 2 Sekunden später realisierte was ich gesagt habe fing er an zu lachen und meinte nur "Joah der wird gut gefüttert.". Der Mann hat sich in 2 Sekunden von einem Serienkiller in einen fröhlichen Hundefreund verwandelt. Die Leute sind oft so in ihrer kleinen Welt dass sie den Alltag ganz vergessen. Und die meisten leben offensichtlich in einer nicht so schönen Welt. Sonst würden sie wohl öfters lächeln B-)

@ Actimel

Ja es sind schon meine Gedanken/Erfahrungen. Gibt da einige Menschen die mich in der Hinsicht geprägt haben. Einiges habe ich auch erst viel viel später verstanden und nun für mich adaptiert. Aber zu diesem Thema find ich den Roman "Die Bibel nach Biff" recht passend. Is nur ne Geschichte aber sie trifft deine Problematik recht gut. Außerdem sehr lustig. Da hab ich übrigens auch den Vergleich mit dem Hund her :-D

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Gast Joyful Emotion
Ok, Deine Antwort ergibt Sinn. Jetzt einmal anders gefragt: Warum stört es sich, dass die anderen schlechter sind als Du? Mich stört es eigentlich nur, wenn andere besser sind als ich (das spornt mich dann an das zu ändern).

Genau das habe ich beim Lesen des Eingangspostes mehrfach gedacht. Früher konnte ich mich auch über den eingeschränkten Horizont und die Oberflächlichkeit anderer Menschen aufregen, aber mittlerweile betrachte ich es nicht mehr als negativ, dass ich anderen Menschen überlegen bin oder es mir zumindest einbilde. Ich habe im Laufe der Zeit gelernt, damit vernünftig umzugehen und mich nicht mit den Unzulänglichkeiten anderer Menschen zu belasten. Allerdings vollzog sich diese Entwicklung bei mir unterbewußt nachdem ich mein Abitur in der Tasche hatte und nicht mehr gezwungen war einen Großteil meines Tages in einem vorgegebenen institutionellen und sozialen Rahmen zu verbringen. Seitdem konnte ich mein Leben vollkommen frei gestalten und anderen Menschen überlegen zu sein hat mir dabei niemals geschadet. Weder bei meinem Studium, im Privatleben, der Karriere und vielen weiteren Aspekten meines Lebens.

Deshalb verwundert mich deine Fixierung auf die Schwächen anderer Menschen schon ziemlich. Auch ich empfinde fast alle Menschen als vollkommen langweilig und bin immer wieder verwundert darüber, wie sie ihr Leben möglichst angepasst und belanglos gestalten können. Aber ihre Lebensgestaltung hat glücklicherweise keinen Einfluss auf mein Leben. Und genausowenig ist das auch bei dir der Fall. Und trotzdem beschäftigst du dich permanent damit, obwohl es zu rein gar nichts führt. Du hast für dich persönlich die Erkenntnis gewonnen, den meisten anderen Menschen überlegen zu sein. Diese Erkenntnis wird nun aber nicht wahrhaftiger, umso mehr du versuchst das in allen möglichen Lebensbereichen durch Vergleiche zu untermauern.

Du hast das Gefühl von Scheiße umgeben zu sein und dieser Analyse kann ich nur zustimmen. Die gesamte Welt mit all ihren Menschen und Problemen besteht nun einmal aus einem riesigen Moloch voller Scheiße: Tod, Kriege, Hungersnöte, Naturkatastrophen, Krankheiten, Raubtierkapitalismus, Konsumgeilheit, Dummheit, usw. Daran kann man verzweifeln oder lieber ganz oben in diesem Moloch schwimmen und seinen Kopf solange raus halten, bis man die ganze Scheiße vergessen hat oder zumindest damit klar kommt. Ein bißchen Egoismus und weniger Empathie schadet dabei auch nicht.

Ich setze mir klare Ziele in meinem Leben und verfolge sie zielgerichtet. Alles was damit nicht in direktem Zusammenhang steht, interessiert mich nur, wenn ich Zeit dafür habe oder es in meinen Augen relevant ist. Dann denke ich aber nicht endlos und ewig kreisend darüber nach, sondern versuche daran etwas zu ändern (Ehrenamtliches Engagement, Spenden, usw.) oder widme mich wieder wichtigeren Dingen.

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Ich betrachte momentan den größten Teil der Menschen als dumm, oder netter ausgedrückt, als blind.. viele Leben einfach vor sich hin und haben keine wirklichen Ziele.

Hey,

immer öfter habe ich in letzter Zeit ähnliche Gedanken wie du gehabt.

Letztens habe ich einen Mann am See nach dem Weg gefragt und darauf ein Gespräch aufgebaut, was richtig interessant wurde (war Teil einer AA-Abbau-Übung):

Er kam wirklich kongruent rüber, ein Mensch mit viel Lebenserfahrung.

Der Mann hat mir erzählt, dass ihn die Menschen hier ebenfalls ankotzen. Sie "greifen nicht nach den Sternen" und leben ihr Leben, ohne an Größeres, an Träume und Visionen zu denken. Sie leben halt vor sich hin, "Knäckebrotmentalität" halt :huh:

Klar, dass uns solche Menschen langweilen.

Allerdings hat mir der Mann auch erzählt, dass das in anderen Ländern (zum Teil in viel Ärmeren!) teilweise ganz anders ist: Die Menschen dort wissen das Leben an sich mehr zu schätzen und befassen sich auch mehr mit sich selbst, zum Beispiel in buddhistischen Regionen.

Hier gibt es sicher auch solche Persönlichkeiten, aber ich denke mal, dass die hier aufgrund unserer Mentalität sehr rar gesät sind...

Was er mir aber wirklich sagen wollte (zumindest habe ich es so verstanden), war, dass man erstmal mit sich selbst glücklich werden und sich als interessanten Mensch wahrnehmen sollte. Dann zieht man auch interessante, "vielschichtigere" Leute an, da man die selben Anschauungen und Wünsche teilt.

Hoffe, dies hat dir etwas geholfen,

Schamane

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So lange die Leute mich nicht schlecht behandeln ist die Blindheit (falls vorhanden)/Abgestumpftheit nicht so wirklich mein Problem.

Problematisch wird es wenn einen Leute mies behandeln und zusätzlich nich erfolgreich sind dabei. Also beruflich erfolgreich oder wie auch immer. Von deprimierenden Menschen sollte man sich fernhalten.

Und immer wieder mein Hinweis: Eigene Pläne verwirklichen. Stück für Stück.

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Gast Joyful Emotion
Allerdings hat mir der Mann auch erzählt, dass das in anderen Ländern (zum Teil in viel Ärmeren!) teilweise ganz anders ist: Die Menschen dort wissen das Leben an sich mehr zu schätzen und befassen sich auch mehr mit sich selbst, zum Beispiel in buddhistischen Regionen.

Hier gibt es sicher auch solche Persönlichkeiten, aber ich denke mal, dass die hier aufgrund unserer Mentalität sehr rar gesät sind...

Ach ja, die Romantik der Armut. Da wird mir richtig warm ums Herz. Und ich bin glücklich darüber, dass ich trotz unseres Wohlstands und der schlimmen deutschen Mentalität noch in der Lage dazu bin. Wenn ich die Bürde des hohen Lebensstandards doch nur irgendwie loswerden könnte. Das wäre schön!

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