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Ich moderiere am Mo eine Wahldiskussion mit 4 Teilnehmern. Es handelt sich dabei um die ÖH Wahlen an der Uni Wien. Die Diskussion wird aufgezeichnet und in voller länge ca. 20 min gezeigt. Es gibt allerdings 3 Unterbrechungen bedingt durch Einspieler in denen ich mich Sammeln kann. Es gibt kein life Publikum

Ich bin zwar vorbereitet und es ist auch nicht das erste Mal vor der Kamera (Wohl aber die erste Wahlmoderation und der erste Studiodreh) trotzdem habe ich einen gehörigen Respekt vor dieser Aufgabe. Welche Tipps könnt ihr mir geben damit ich bei der Diskussion die Oberhand behalte. Welche rhetorischen Kniffe gibt es um dem Populistischen Geschwafel eines Teilnehmers Einhalt zu gebieten. Weitere Tipps sind willkommen!

Ich bitte euch um eine schnelle Antwort, mir läuft ein wenig die Zeit davon! Danke an alle die Antworten!

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Welche rhetorischen Kniffe gibt es um dem Populistischen Geschwafel eines Teilnehmers Einhalt zu gebieten.

Fakten nennen & in seinen emotionalen "Frame" nicht einsteigen.

Viel Erfolg,

Schamane

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Vielen Danke!

Kannst du eventuell noch näher darauf eingehen wie man verhindert durch emotionale Diskussionspartner aus seinem Frame herausgelockt zu werden. Eventuelle hast du ja auch noch ein paar Infos zu Innergame in dieser Situation.

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Auch wenn ich nicht weiß, um welche Diskussion es geht. Ich nehme an, du hast dich auf die Diskussion gut vorbereitet, somit kennst du die verschiedenen Standpunkte und Ansichten, die die Teilnehmer einnehmen können. Ich würde versuchen einiges Szenarien zumindest im Kopf durchzuspielen. Mögliche Argumente ? Mögliche Ansichten ? etc.

Als Moderator hast du jedoch ja an sich eine relativ "relaxte" Position, da du ja eher der Vermittler zwischen den Parteien bist, ohne dich für deine Position rechtfertigen zu müssen.

Lass dich eben nicht in irgendwelche Sinnlosen Kremereien verstricken, wenn's zu Wild wird kann man evtl. auch das Thema geschickt wechseln. Kritisches Hinterfragen schadet auch nicht.

bearbeitet von TriiaZ

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Deine Aufgabe als Moderator ist es, die Diskutanten zu "erden" und dafür zu sorgen, dass sie nicht um das herumreden, um was es für den Zuhörer/Wähler geht. Daran solltest du immer denken. Das ist auch direkt ein Frame, den du so kommunizieren kannst: "Also wenn ich ein einfacher Student blablabla wäre, ich glaube, das hätte ich jetzt nicht verstanden..."

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Schau dir mal auf Youtube Aufzeichnungen von Hart aber fair, etc. an.

Ich bin kein großer Fan von diesen Sendungen, aber vielleicht kannst du ja was lernen.

Youtube Hart aber fair

Als Moderator solltest du, wenn auch passiv, immer die Oberhand behalten, und deine Position verteidigen. Bei der Diskussion mit Thilo Sarrazin (ich glaube 4er Link) war es ganz interessant zu sehen, dass du bei Unterbrechungen von anderen immer durchreden solltest, bzw. wenn du Leute unterbrichst. Dann werden alle ein paar Sekunden lang etwas sagen, aber solange du durchhältst und weiterredest, selbst wenn man dich nicht versteht, werden die anderen verstummen. (-> Schaus dir an!)

Außerdem solltest du in meinen Augen deine eigene Position nicht darlegen, allerhöchstens den Advocatus Diaboli spielen.

Zögere nicht, einzuschreiten, v.a. wenn die Diskussion nur noch um ein Argument kreist, dann unterbrich einfach und gehe auf weitere Argumente ein.

bearbeitet von ZiehDenRotzHoch

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Kannst du eventuell noch näher darauf eingehen wie man verhindert durch emotionale Diskussionspartner aus seinem Frame herausgelockt zu werden. Eventuelle hast du ja auch noch ein paar Infos zu Innergame in dieser Situation.

Ist sehr einfach: Der mit dem stärkeren Frame gewinnt. Bevor du etwas Emotionales sagen willst, weil du auf die emotionalen Ausführungen des Gegenübers eingehst, denke kurz möglichst objektiv darüber nach:

Können meine Äußerungen mehrdeutig rüberkommen?

Meine ich das überhaupt wirklich so oder will ich dem Kontrahenten nur eins reinwürgen bzw. reagiere ich aggressiv, weil er es "so verdient"?

Kann es sein, dass mein Diskussionspartner nur so reagiert, weil ihm sachliche Argumente ausgehen und er nicht mehr weiter weiß?

(dann hast du sowieso schon gewonnen ;)

Mein Innergame ist gerade ziemlich abgefuckt, also halte ich mich hier dementsprechend zurück.

Du packst das,

Schamane

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Ich würde die Rolle des Moderators nicht darin sehen, dass er seine persönliche Meinung präsentiert.

Vielmehr soll er dafür sorgen, dass die 4 geladenen Gäste in gleicher Weise die Möglichkeit haben ihren Standpunkt darzustellen.

Weiters soll er die Themen/Fragen vorgeben und dafür sorgen, dass die Gäste auch beim Thema bleiben.

Intervenieren muss der Moderator zb wenn:

- Ein Gast andere nicht zu wort kommen läßt.

- Jemand ständig vom Thema abschweift.

- Alle durcheinanderreden.

Konkrete Aktionen zB:

Immer eine konkrete Frage an eine bestimme Person stellen: "Herr Müller was sagen Sie zu xyz."

Die Statements der Person/Gruppe kurz zusammenfassen. "Sie sind also der Meinung, dass..", "Die Gruppe ist im Punkt xyz, gleicher/geteilter Meinung."

Wenn gegenteilige Meinungen zu erwarten sind, ein entsprechends Gegenstatement einholen. "Sehen Sie das auch so Herr Maier?"

Als Vorbereitung kann ich Dir empfehlen:

- Fragen vorzubereiten die kontroversielle Meinungen erwarten lassen.

- Diskussionsendungen, egal zu welchem Thema ansehen und den Moderator beobachten.

Viele Sender bieten hierfür Aufzeichnungen im Web an.

Viel Erfolg!

REcovery

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Lerne von ihm, dem Meister :

Keine Gnade.

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Danke für eure Tipps! Ihr habt mir alle sehr weitergeholfen!

Die Sendung war ein voller Erfolg und ich bin mit mir selbst zufrieden. Danke an alle die mitgeholfen haben!

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