Ich hinterfrage mich selbst

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Ich bin grad in einer Phase, in der ich mich selber hinterfrage Bin mit meiner Freundin knapp zwei Jahre zusammen und gestern hatten wir eine längere Diskussion aufgrund eines Streits. Die letzte Zeit (3-4 Monate) hatten wir beide viel zu tun und das zu unterschiedlichen Zeiten. Dh mal hatte ich mehr Freizeit, wenn sie mehr arbeiten/lernen musste und umgekehrt.

Dadurch haben wir weniger miteinander unternommen (untertags), am Abend haben wir uns öfter gesehen und beieinander übernachtet. Bei der gestrigen Diskussion ist das hochgekommen und sie hat gemeint, sie fühlt sich zweirangig und ich ziehe ihr andere Dinge vor bzw. wir unternehmen zu wenig miteinander. Ich lebe zu sehr in meiner eigenen Welt. Ich habe das mal wirken und die letzten Monate Revue passieren lassen.

Mir sind Beispiele eingefallen, wo wir auf meine Initiative hin was unternommen haben. Es könnte mehr sein, will mich nicht als perfekt beschreiben, aber es war nicht so, dass ich mir gar keine Mühe gegeben hätte.

Auch die Zeit davor hab ich mal Vorgeschläge für gemeinsame Aktivitäten gemacht. Laut ihrer Meinung setze ich jedoch zu wenig um und lass zu viel offen.

Hat bei mir jetzt einen anderen Hintergrund, warum ich nicht gleich alles fixiere. Hab ihr mal gesagt, dass ich in eine andere Stadt muss wegen eines Vorstellungsgespräches (vor kurzem erst). Wir haben dann darüber geredet, dass sie mitkommt, weil sie die Stadt auch besuchen möchte. Ich hab dann von einer Aprilwoche gesprochen, wo wir das machen könnten. Fixiert habe ich jedoch noch nix, weil ich natürlich auf den Termin des möglichen Arbeitgebers

Rücksicht nehmen muss. Schlussendlich ist es eine Woche früher, als wir zwei vorgesehen hatten, geworden und da konnte sie nicht mehr. Sie war mächtig angefressen auf mich.

Auch vor der Geschichte hat sie mir sowas ähnliches vorgeworfen und ich hab als Reaktion darauf angefangen, Dinge nicht mehr sofort zu fixieren, sondern alles so zu formulieren, dass Änderungen passieren können. Sie ist prinzipiell sehr enttäuscht, wenn ich gemeinsame Aktivitäten absagen muss und da

wollt ich entgegenwirken.

Allerdings hab ich unserer Beziehung auch Böcke geschossen, wo ich mir im Nachhinein selber den Kopf einschlagen könnte. Ich war zB mit ihr und meiner WG-Kollegin aus. Später am Abend hab ich dann eine Nachricht von einer sehr guten Kollegin bekommen, die nicht weit weg von unserem Lokal war. Hab sie lange nicht mehr gesehen und sie war eine Art Leidensgenossin (wegen Diplomarbeit). Hab ihr gesagt, dass ich noch einen Sprung zu ihr schauen werde. Wir

hatten uns einiges zu erzählen und es sind keine fünf Min. geworden, sondern mehr. Sie ist dann mit der WG-Kollegin heim, während ich noch geblieben bin. dummer Fehler von mir. Sie hat mir dann vorgeworfen, dass ich länger geblieben bin und sie mit meiner WG-Kollegin hab gehen lassen. Da gibts keine Entschuldigung, absolut dumm von mir.

Ich bemühe mich zwar, dass sie glücklich ist, aber ich bin nicht fehlerfrei und es gibt Momente/Phasen, wo sie sich über mich ärgert. Versuche auch ihre Vorschläge zu berücksichtigen, wenn sie etwas stört. stell mich also nicht stur und bin bereit mich zu ändern. Im Gegenzug erwarte ich einen gewissen Freiraum für meine Interessen, wobei ich die Zeit dafür auch zurückschrauben kann. Mit mir kann man über alles reden, trotz unterschiedlicher Meinungen.

In unserer Beziehung hab ich die Hosen an und bin gelegentlich auch mal etwas zu hart (Sie hat mal über das Thema "aus Liebe woanders hinziehen" geredet, weil sie nach ihrem Studium nicht hierbleiben will. Ich hab das ziemlich schnell mit nein beantwortet - neuer Job in der jetzigen Stadt, die ganzen Freunde, "Nähe" zur Familie (Nachbarbundesland), Tätigkeiten im Sportverein (Trainer) - das alles will ich nicht so einfach aufgeben)

Kurzum, ich versuche mein Möglichstes, mache aber leider immer wieder mal Fehler. Ich hab auch mehr den Eindruck, dass es mir schwer fällt, sie glücklich zu machen. Das ist mir allerdings wichtig. Jetzt hinterfrage ich mich und auch die Beziehung, ob ich der Richtige für sie bin und umgekehrt.

Gehts euch ähnlich? würde mich über Erfahrungen anderer interessieren.

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Erstmal: wie alt seid Ihr beide?

Ich habe das mal wirken und die letzten Monate Revue passieren lassen.

Wie lange ist das denn her, dass sie Dir diesen Vorwurf gemacht hat? Prinzipiell ist es besser etwas zu viel über sich nachzudenken als etwas zu wenig.

Sie ist prinzipiell sehr enttäuscht, wenn ich gemeinsame Aktivitäten absagen muss und da wollt ich entgegenwirken.

Du hast die richtigen Konsequenzen gezogen. Ist sie regelmäßig beleidigt, wenn Du ihr absagst, dann lasse alles offen. Somit umgehst Du das Absagen. Teile ihr das aber auch genau so mit. Außerdem solltest Du mit ihr über deine Erwartungen reden, was Verabredungen angeht. Mir scheint, dass die Kommunikation bei Euch etwas zu kurz gekommen ist.

Ich war zB mit ihr und meiner WG-Kollegin aus. Später am Abend hab ich dann eine Nachricht von einer sehr guten Kollegin bekommen, die nicht weit weg von unserem Lokal war. Hab sie lange nicht mehr gesehen und sie war eine Art Leidensgenossin (wegen Diplomarbeit). Hab ihr gesagt, dass ich noch einen Sprung zu ihr schauen werde. Wir hatten uns einiges zu erzählen und es sind keine fünf Min. geworden, sondern mehr. Sie ist dann mit der WG-Kollegin heim, während ich noch geblieben bin. dummer Fehler von mir. Sie hat mir dann vorgeworfen, dass ich länger geblieben bin und sie mit meiner WG-Kollegin hab gehen lassen.

Hattet Ihr ausgemacht, dass Ihr zusammen nach Hause geht? Wenn nicht, dann hast du dir nichts vorzuwerfen lassen. Gar nichts!! Hör auf dir von deiner Freundin ins Gehirn scheißen zu lassen.

Ich bemühe mich zwar, dass sie glücklich ist, aber ich bin nicht fehlerfrei und es gibt Momente/Phasen, wo sie sich über mich ärgert. Versuche auch ihre Vorschläge zu berücksichtigen, wenn sie etwas stört. stell mich also nicht stur und bin bereit mich zu ändern. Im Gegenzug erwarte ich einen gewissen Freiraum für meine Interessen, wobei ich die Zeit dafür auch zurückschrauben kann.

Sie ist ebenfalls nicht fehlerfrei. Und es gibt Momente/Phasen, wo Du dich auch über sie ärgerst. Sie oben beim Thema Verabredungen und Absagen! Dass Du offen gegenüber Kritik von ihr bist, ist sehr gut. Das sollte auch so bleiben. Du solltest allerdings im Auge behalten, dass sie DICH will und nicht den potenziellen Typen, der du sein könntest. Könnte sein, dass von ihrer Seite aus dort die Betaisierung anfängt.

In unserer Beziehung hab ich die Hosen an und bin gelegentlich auch mal etwas zu hart.

Du solltest immer ein demokratischer Typ bleiben und nicht autoritär mit ihr umgehen. Das erwartest du von ihr ja schließlich auch. Was das Beispiel mit dem umziehen angeht: solchen Themen nie direkt beantworten. Sondern Vor-und Nachteile aufzeigen und es offen lassen, ob du mitkommen würdest. Schau dir mal Politiker an, wenn die Fragen beantworten. NIE beantworten die die Frage direkt, NIE. So musst du es bei solchen Sachen auch handhaben :-D

Ich hab auch mehr den Eindruck, dass es mir schwer fällt, sie glücklich zu machen. Das ist mir allerdings wichtig. Jetzt hinterfrage ich mich und auch die Beziehung, ob ich der Richtige für sie bin und umgekehrt.

Rede mit ihr ganz offen darüber, was dich bedrückt. Du führst die Beziehung ja nicht mit Dir, sondern mit ihr :-D

Lerne also zu unterscheiden, welche Ratschläge/Kritik/Probleme du ernst nehmen musst und mit welchen deine Freundin dich einfach nur zum Wussy machen will.

Canibus

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