Warum zuviel Theorie schadet Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[luckafe89 0]

In diesem Text möchte ich mich mit der Frage auseinandersetzen, warum zuviel Theorie einem PickUp Anfänger, der zugleich ein AFC ist schadet und warum Praxis und das Lair extrem wichtig sind.

Ein AFC verehrt eine Frau als gottähnliches Wesen. Dies führt z.B. dazu, dass er alles für eine Frau tut oder sie so hochstilisiert, dass er nicht einmal eine fremde Frau ansprechen kann.

Eine Frau ist für ihn also entweder wertmäßig weit überlegen, oder sogar gänzlich unerreichbar.

Nun entdeckt dieser AFC PickUp und beginnt die Grundzüge der PickUp Theorie, also der erste Happen der notwendig ist um praktisch zu starten, zu verinnerlichen.

Die Frage an dieser Stelle ist nun, warum es falsch ist (und wir werden später sehen, dass dieses „falsch“ katastrophale Ausmaße besitzt) weiter Theorie zu pauken, d.h. Technik, Konzepte und Field Reports.

Nun, PickUp bietet dem AFC eine Möglichkeit, dass unerreichbare Wesen (seinen persönlichen Gott) zu erreichen und wertmäßig ebenbürtig zu werden (oder es sogar zu übersteigen).

PickUp wird für den AFC zum Fetisch im Sinne des religiösen Fetischismus:

„Fetischismus ist vom Ahnen- oder Gottesglauben zu unterscheiden. Ein Fetisch ist durch in weiterem Sinne vorgeschriebene Rituale beeinflussbar, durch welche er seine Kraft im Sinne von Magie entfaltet.“

Eine jede Technik, die er verinnerlicht. Ein jedes Konzept, welches er versteht. Jeden Field Report den er liest. All das verstärkt diesen Fetisch, da es einzelne Puzzleteile sind, die das Gesamtbild der Chancen und Möglichkeiten die PickUp bietet darstellen und ein detailliertes System ohne unbeantwortete Fragen erschafft. D.h. Konkret: Die Stärke des Fetisch resultiert aus dem theoretischen Wissen.

Gehen wir nun davon aus, dass sich besagter AFC zu einem Theoriemonster entwickelt und dadurch, dass er an die PickUp Theorie glaubt einen sehr starken Fetisch ausbildet.

Ich werde nun erläutern, was diesem AFC in Bezug auf die PickUp Praxis passieren wird.

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1.) Der AFC schafft es sich dazu durchzuringen, mit der Praxis zu beginnen und findet in dem Funktionieren von PickUp die Erfüllung seines Fetisch´s und gamed deshalb zunehmend um des gamens Willen. Die Folge ist: Er wird zum Social Robot.(Dies ist die unwahrscheinlichere Möglichkeit)

2.) Der AFC schafft es nicht, mit der Praxis zu beginnen.

Genau hier wird es interessant: Das Umsetzen der Theorie in die Praxis, bedeutet im Falle des nicht funktionierens die Zerstörung des Fetisch und somit die Zerstörung des (oder eines Teils des) Glaubens (oder Hoffens) des AFC.

Daraus folgt, dass die Angst vor dem Misslingen der Praxis mit der Verstärkung des Fetisch und somit mit der Menge an PickUp Theorie, die der AFC (ohne praktische Umsetzung) kennt wächst.

Um der Zerstörung des persönlichen Fetisch vorzubeugen, beginnt der AFC nun also Field Reports und seine eigene Imagination, von der Umsetzung der Theorie in die Praxis, als Erfüllung des Fetisch anzusehen (Dies kann im Extremen z.B. in gefaketen Threads resultieren).

D.h. also, dass der AFC abhängig ist von dem Erfolg anderer und der Theorie, mit welcher er seine Träume (in denen er ein erfolgreicher PickUpper ist) logisch rechtfertigen kann.

Die Verehrung der Frau als Gottähnliches Wesen, verschiebt sich also auf die Verehrung von PickUp (die Fetischisierung von PickUp).

Damit verschiebt sich das eigentliche Problem also nur.

Dennoch wird es nicht mehr als so starkes Problem wahrgenommen, da wie gesagt eine Erfüllung des Fetisch nun (zumindest teilweise) möglich ist und zwar durch die Erlebnisse anderer, erfolgreicher PickUpper.

(Wenn gewünscht kann ich gerne erläutern, warum der Erfolg anderer bei Frauen, nicht als Erfüllung für den AFC bei gottähnlicher Verehrung der Frau wahrgenommen wird. Das ist allerdings auch nicht so kurz abgehandelt... deswegen hab ichs an dieser Stelle mal rausgelassen).

Die Erfüllung des Fetisch nimmt somit immer mehr Platz ein im Leben des AFC. Und genau das ist das große Problem: PickUpTheorie wird für den AFC zur Sucht.

Deswegen gibt es so viele AFC´s die tagelang über PickUp lesen und nie praktische Erfahrungen machen werden und das ist der Grund, warum das wichtigste für einen AFC der Spruch „go get a life“ sein sollte.

Nun erklärt sich auch, warum ein AFC das Frauenproblem zuerst in den Hintergrund stellen sollte und an seinem Selbstbewusstsein arbeiten muss, nämlich damit PickUp als Teil des Lebens gesehen werden kann und sich das Leben nicht auf PickUp gründet (entweder als Fetisch → ewiger AFC oder als Lebenssinn → Social Robot).

Das wichtige sind also die eigenen Erfahrungen, d.h. die Praxis. Erfolgt diese in Kombination mit Theorie, als direktes Feedback beispielsweise im Lair, so macht Theorie am meisten Sinn, da sie auf eine praktische Situation bezogen erfolgt und nicht alleine als Vorstellung existiert.

Kurze Anmerkung: Dies gilt mit Sicherheit nicht für alle AFC´s, allerdings glaube ich, dass es vielen (bzw. den meisten) so geht und die meisten die hier anfangen zu lesen nie wirklich aktiv gamen werden, da sie in der Theorie leben. Ich hoffe das ich hiermit irgendwen dazu bewegen kann mehr Praxis als Theorie zu pauken und seinen Arsch hochzubekommen um zum Lair zu gehen.

Machts gut.

[PositivDagegen 54]

Ich kenne nur "rAFCs" (also PU vertraute) die Frauen übergroßen Wert geben (ihr großes Ziel).

Normale AFCs machen das meist gar nicht, die leben einfach ihr Leben.

[nico313373 0]

ich stimme dir zu, finde aber man sollte noch mal ganz klar zwischen inner game theorie und theorie ala field reports, opener, routinen usw unterscheiden. wer sich beim lesen von inner game theorie wirklich mit dem gelesenen beschäftigt, der wendet das gelesen teilweise auch schon praktisch an, denn die verbesserung im inner game findet zum teil auch einfach nur im kopf und ganz ohne field statt.