Lostinthoughts gamed im Ausland

463 Beiträge in diesem Thema

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Teacher, Teacher.

Ich hatte ja Ende 2018 noch ein heftiges Erlebnis mit HB Englisch und wir wollten uns eigentlich nochmal wiedertreffen und da anknüpfen. Im letzten Arabienurlaub hatte ich mich gemeldet, aber sie lehrt weitab der Hauptstadt und war nicht vor Ort. Ich hatte mich bei ihr gemeldet, dass ich sie gerne treffen würde und als Antwort kam:

HB Englisch: “Oh shoot, I thought you were staying for longer and was going to suggest we meet next week 😕 but I guess it won’t be possible this time around. Maybe next time then…

Tja und wieder eine Story, welche ich abhake. Ich hatte diesen Chatverlauf jetzt sage und schreibe noch 37 Wochen in Instagram drin. Time Dinge abzuhaken, Lost. Kontakt gelöscht, Chatverlauf gelöscht. Lehre hoffentlich draus gezogen. HB Englisch ist auch aktuell in einer LTR, da muss ich nicht zwischen reinhaken. Freundschaftlich oder SC-technisch habe ich da kein Interesse, also können auch jegliche Kontakte dazu gelöscht werden. Das hilft mir mehr im Moment zu sein, als ständig in der Vergangenheit zu leben und zu hoffen, dass beim nächsten Besuch doch nochmal was ginge.

Euer Lost

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Can you be my Guru, please?

Und die andere Geschichte, welche ich nun abhake ist HB Yoga. Ähnliches Ergebnis, ähnlicher Background. Wir hatten uns Ende 2018 kennengelernt, dann ja heftigst an Weihnachten im Auto zu Barry White rumgeknutscht. Aber dann bei den nächsten Urlauben kein Treffen hinbekommen. Weder ich, noch sie hatten wirkliches Interesse und Zeit.

Zeit die alten Chatverläufe zu löschen und Kontakte zu bereinigen. Man Lost, schweb nicht immer in der Vergangenheit rum.

Es kann halt nicht mit jedem HB perfekt laufen und ich bin nicht von jedem HB die Top-Prio. Tut dem Ego weh, aber gehört zum Leben dazu. Und Loßlassen befreit ungemein.

Euer Lost

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Moin, ist nach langem, stillem mitlesen tatsächlich mein erster Beitrag hier überhaupt im Forum.

Ich habe das Gefühl der gleiche Mensch zu sein wie du. Ich habe einen Vater, der absolut genauso ist. NUR er hat recht und niemand sonst, ohne auch nur eine Sache ernsthaft zu hinterfragen. Und es tut weh das zu sehen. Wenn ich vom Friseur wiederkomme werde ich immer belächelt, so ziemlich jedes Mal. Da ich noch jünger bin und zu Hause wohne, hab ich da relativ viel Kontakt zu, allerdings kann ich gut damit klarkommen und habe so zum Teil auch gelernt dennoch eine starke Meinung zu vertreten und mich nicht unterkriegen und manipulieren zu lassen. Dennoch wünscht man sich tief drinne die Bestätigung des Vaters. Auch die "Abhängigkeit" von den Dopaminspikes ist absolut gegeben, zumindest in meinen Augen. Ich habe auch einen eigenen Podcast witzigerweise, der jedoch nicht so regelmäßig kommt. Ich habe das Gefühl ich sei du. 

Ich wollte dir aber hauptsächlich ein Buch empfehlen, dass mir im Bezug auf Männlichkeit, dadurch aber auch die Beziehung zu Mutter und Vater, verständlicher gemacht hat und mir weitergeholfen hat. Das Buch hat christlichen Background und hat einige Aspekte wo man als Nicht-Christ vielleicht denkt es sei komisch, aber dennoch will ich dir das Buch empfehlen, da ich denke es kann dir helfen. Das Buch heißt "Der ungezähmte Mann" von John Eldredge. Den englischen Titel hab ich gerade nicht parat, solltest du aber finden können bei Interesse. Ich drücke dir die Daumen und freue mich weiter von dir zu lesen. Sind immer Beiträge auf die ich mich freue und von denen ich lernen kann. 

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Am 22.3.2020 um 13:24 , lostinthoughts schrieb:

Klar, werde ich meinen Dad NIE ändern können. Aber ich glaube der kleine Lost sehnt sich nach nichts mehr als einem Ernst gemeinten: “Toll, ich bin stolz auf dich”.

Wird aber leider nie kommen. Ich weiß, dass ich mir das selber geben muss - aber das scheint aktuell eine Herausforderung zu sein, die noch zu schwierig ist.

Ich fahr ganz gut damit, narzisstische Denke amüsiert zur Kenntnis zu nehmen. So bißchen wie im Zoo - "schau, es hat sich bewegt". Schafft so bißchen Distanz.

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It hit me hard.

Ihr Lieben wisst ja, dass ich sein langer Zeit Depressionen habe. Und ich rede jetzt nicht von lebensbedrohlichen suizidalen Momenten, oder leichten Emophasen.

Bei mir sieht es während einer depressiven Phase so aus, dass ich einfach nichts fühle. Alles ist belanglos, nichtig. Nichts hat wert und Sinn. Ich könnte stundenlang nach draußen starren und denke mir nur so: “Egal was du machst, es ist egal”.

Egal ob ich jetzt rausgehe, oder ein Buch lese, oder ein Foto aufnehme, oder Sport mache. Es ist einfach fucking egal und nichts hat Wert. In solch einer Phase kommt mir nichts wichtig und alles Sinnlos vor.

Für Aussenstehende sicherlich schwierig nachzuvollziehen. Aber ich möchte es gerne mit euch teilen. Aktuell geht mir wieder viel, viel besser und ich habe endlich wieder Lust (!) zu fotografieren und Sport zu machen und zu kochen und Musik zu hören. Leben hat wieder Farbe.

Leider haben mich solche Episoden mein ganzes Leben begleitet und mich geprägt. Und daher habe ich mich auch so lange vor der Therapie gedrückt. Wenn ich jetzt nicht mehr so (depressiv) bin, verliere ich doch meine Persönlichkeit, meinen Charakter. Wer bin ich denn dann noch? Wenn ich nicht mehr der traurige, in sich gekehrte und nachdenkliche Lost bin.

Wahnsinnsgedanken, aber exakt so habe ich vor der Therapie gefühlt. Es war trotzdem die allerbeste Entscheidung in meinem Leben zum Therapeuten zu gehen. Die Tools die er mir an die Hand gegeben hat, haben mir definitiv das Leben gerettet und meine Zukunft geändert. Wenn ich jetzt depressive Phasen habe, weiß ich besser damit umzugehen und sie zu durchstehen. Ich realisiere auch eher, dass das in solch einer Phase nur Kopfgemacht ist. Das macht es erträglicher.

Was mir jedoch die Tage mal wieder die Füsse unter dem Boden weggerissen hat sind tatsächlich alte Fotos. Ich mache gerne Selbstportraits von mir, um mich an Momente und Gefühle zu erinnern. Und Leute, wie oft ich traurig reinblicke, dass hat mir echt eine Träne ins Auge schiessen lassen. Unter Menschen bin ich nicht so, da habe ich meine Maske. Die wenigsten Menschen in meinem Leben wissen, wer, wie und warum ich wirklich bin - aber die meisten halten mich für einen völlig im leben stehenden Menschen.

Und dann sehe ich all diese Fotos und denke mir nur: Man Lost, dir ging es so lange Jahre dreckig und mies und du hast so oft so traurig reingeschaut. 

Dabei hat das Leben so viel zu bieten und ist ein Geschenk. Nur kriege ich nicht immer die Kurve und feiere das Leben und all die Möglichkeiten. 

Ich versuche mir so oft es geht einen mentalen Reminder zu setzen, dass das Leben ein Geschenk ist und jeder Moment zählt. Leider lassen sich diese jahrzehnte alten Programmierungen nicht so einfach löschen. Aber ich bin dran.

Diesbezüglich kommt noch ein weiterer Eintrag - mehr auf PU-Gaming bezogen.

Euer Lost

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Dopamin hits ’n’ kicks.

Jetzt da wo Corona “wütet” und ich mit Teleheimarbeit zu Hause sitze, kann ich mir mal noch mehr Gedanken über mich und meine Entwicklung und Ziele machen.

Und ich erwische mich immer wieder, wie ich regelmässig mein 3g am Handy einschalte, um doch nochmal schnell die letzten Nachrichten zu checken, oder zu sehen ob mir jemand auf Telegram geschrieben hat, oder ob ich nicht doch eine Antwort von einem HB auf Instagram erhalten habe.

Jedesmal merke ich einen kleinen Dopamin-Spike, der dazu führt, das ich nach 5-15 Minuten wieder zur Dosis greifen muss und nur zur “Sicherheit” nochmal aufs Handy schaue - nicht dass mir jemand doch noch geschrieben hat.

Alter das ist doch ein total krankhaftes Verhalten, eines Süchtigen. 

Ich habe jetzt erkannt, dass ich so nicht weitermachen kann. Anstatt mal Stille und Ruhe und Balance (!) zu geniessen, kommt der nächste Griffs ans Iphone, schnell mal Nachrichten gecheckt, schnell mal durch Insta gescrollt. Wie oft machen wir sowas am Tag? Wie oft greifen wir zur nächsten Dosis? Zocken an der Playstation, weil wir uns nicht selber in ruhigen Momenten ertragen, Selbstbefriedigung, damit das Gehirn den nächsten Schuss bekommt, Pornokonsum um einfach wieder mit mehr krassen Bildern penetrierender Menschen getriggert zu werden.

Holy Moly, unserere (Konsum)Gesellschaft ist doch abnorm krankhaft geworden - und ich wette wir fassen uns alle grad selber an die Nase. Sollten wir zumindest. Ich glaube es gibt da draußen nur noch ganz wenige Menschen, die nicht diesen krankhaften Konsum erfahren.

Könnt ihr euch noch an ein Leben vor dem Smartphone erinnern? Es ging doch auch ohne Social Media und ständigem Online sein. Alter ich will wieder Zeiten haben, in denen ich mich stundenlang in Büchern verlieren kann, oder alleine mit dem Fahrrad untwegs bin. Ohne ständiges Online sein und Nachrichten kontrollieren.

Und dabei fühlt es sich leider sehr gut an, wenn eine HB (BELANGLOSEN (!)) Mist auf Insta schreibt. Aber ich kriege ja dann schön meine Dosis Dopamin ab und werde ja brav weiterschreiben. Wie der Cracksüchtige.

Oh man.

Das muss sich mittel- bis langfristig ändern. 

Euer Lost.

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I’ll never understand Game.

Und just als ich denke es ist mit HB Medizin Marokko vorbei trudeln interessante News rein.

Ich hab von meinem Winggirl eine Instagram Story kopiert ala: “Jetzt wo wir alle sterben, kann mir jeder schreiben der einen Crush auf mich hat”. So in der Art. 

Und siehe da wer antwortet: HB Medizin Marokko, welche ich vor einer Woche gelöscht habe.

HB: “Hey Lost! I have a crush on you 😉 and you are not gonna die, you just have to stay healthy and safe 😄

Lost:” I am tryin - while being in Lockdown. A lot of sports, fresh fruits and washing hands these days. It is time to end this hysteria (?) i guess - since i want to come back to see you again ;)”

Lost: “How are we Frau Doktor?

HB: “I’m good 😃 I just finished my exams + blablabla. Yeah we should meet up next time your here 😉

Wtf? Ich mir unsicher ob das ein Scherz oder Test oder billiger Orbiterversuch von ihr ist - aaaaaber I am hooked again. So viel zum Thema Alternativen. Nehmen wir mal an die Kleine hätte einen Crush auf mich. WTF? Ich saß 2018 im Cafe für 3h mit der Kleinen und das wars. Wie kann bitte eine 27jährige marrokanische Medizinerin danach einen CRUSH auf Lost haben - whaaaaaaat?

Ok, calm down. PDM bringt mich nicht weiter. 

Ich warte jetzt aufs Ende vom Lockdown und dann gibt es nur eins. Ich buche einen Flug, setze meine Logistik auf Top Notch. Dann Tee + was essen und ab zu mir. Die Kleine ist so süss und schlau und Leute ihr wisst, dass ich auf Araberinnen stehe. Diese milchkaffeefarbene Haut, der Wüstenlook - you get it. Und dann schaue ich mal, ob sie wirklich einen Crush auf mich hat. Wenn ja, muss ich ganz, ganz tief in mich gehen und meine Selbstwahrnehmung überdenken (ich weiß, sollte ich eh).

Euer Lost

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Am 23.3.2020 um 08:06 , Artur97 schrieb:

Moin, ist nach langem, stillem mitlesen tatsächlich mein erster Beitrag hier überhaupt im Forum.

Ich habe das Gefühl der gleiche Mensch zu sein wie du. Ich habe einen Vater, der absolut genauso ist. NUR er hat recht und niemand sonst, ohne auch nur eine Sache ernsthaft zu hinterfragen. Und es tut weh das zu sehen. Wenn ich vom Friseur wiederkomme werde ich immer belächelt, so ziemlich jedes Mal. Da ich noch jünger bin und zu Hause wohne, hab ich da relativ viel Kontakt zu, allerdings kann ich gut damit klarkommen und habe so zum Teil auch gelernt dennoch eine starke Meinung zu vertreten und mich nicht unterkriegen und manipulieren zu lassen. Dennoch wünscht man sich tief drinne die Bestätigung des Vaters. Auch die "Abhängigkeit" von den Dopaminspikes ist absolut gegeben, zumindest in meinen Augen. Ich habe auch einen eigenen Podcast witzigerweise, der jedoch nicht so regelmäßig kommt. Ich habe das Gefühl ich sei du. 

Ich wollte dir aber hauptsächlich ein Buch empfehlen, dass mir im Bezug auf Männlichkeit, dadurch aber auch die Beziehung zu Mutter und Vater, verständlicher gemacht hat und mir weitergeholfen hat. Das Buch hat christlichen Background und hat einige Aspekte wo man als Nicht-Christ vielleicht denkt es sei komisch, aber dennoch will ich dir das Buch empfehlen, da ich denke es kann dir helfen. Das Buch heißt "Der ungezähmte Mann" von John Eldredge. Den englischen Titel hab ich gerade nicht parat, solltest du aber finden können bei Interesse. Ich drücke dir die Daumen und freue mich weiter von dir zu lesen. Sind immer Beiträge auf die ich mich freue und von denen ich lernen kann. 

Lieber Arthur97,

ich danke dir sehr für deine Antwort. Den Buchtitel hab ich in meine Amazon-Einkaufsliste gepackt und werde mir mal bei der nächsten Bestellung den Titel holen. Reminder: Eigentlich sollte ich in die Bibliothek gehen.

Wenn du magst, kannst du auch gerne deinen Podcast hier posten - ansonsten sehr gerne auch via PM.

Es tut mir leid zu lesen, dass du in der exakt selben Position bist - väterlicherseits - wie ich. Es ist ein sehr trauriger und schmerzender Zustand. Zumindest gut, dass du dadurch gelernt hast eine starke Meinung zu bekommen. Ich kann dir nur raten dich so schnell wie möglich aus so einer toxischen Beziehung zu entfernen. Etwas dass ich durch meinen Beruf physisch sehr früh gemacht habe (bin ja früh ins Ausland), aber mental / emotional sehr, sehr spät. Bis fast heute noch war mir die Bestätigung von meinem Vater wichtig - obwohl ich rational weiß, dass ich sie aufgrund seiner (!) Frustration NIE bekommen werde. 

Witzigerweise habe ich letzte Woche mit meiner Mutter ein längeres Telefonat darüber gehabt und sie meinte dann in einem Zwischensatz: “Lost, dein Vater ist zutiefst frustriert. Du hast uns als Eltern und Menschen absolut überflügelt und bist erfolgreicher und interelligenter…” und dann kam da noch was - den genauen Wortlaut bekomme ich nicht hin.

Der springende Punkt ist, ich hätte erwartet, dass mir das Zu/Eingeständnis meiner Mom etwas bedeutet, dass ich etwas erreicht habe.

Aber genau in dem Moment hat es mir eigentlich nicht wirklich was bedeutet. Evtl. weil es nur extrinsisch ist und ich erkannt habe, dass mein Selbstwert von innen, also intrinsisch kommt / kommen muss?

Keine Ahnung, hier habe ich wirklich noch großen Nachholbedarf. Worauf ich hinaus will jedoch, dass wir uns nicht an Bestätigung von Außen, insbesondere unserer Eltern messen sollten. Denn die sind meist selbst nicht mit sich im Reinen. Wichtig ist wahre Selbstliebe - und dass ist die größte Herausforderung - glaube ich zumindest.

Am 23.3.2020 um 15:30 , safran schrieb:

Ich meld mich Mal bei dir, wenn ich in Berlin bin.

Kommt tatsächlich häufiger vor.

Gerne - ich bin hier  😃

Am 23.3.2020 um 18:16 , Jingang schrieb:

Ich fahr ganz gut damit, narzisstische Denke amüsiert zur Kenntnis zu nehmen. So bißchen wie im Zoo - "schau, es hat sich bewegt". Schafft so bißchen Distanz.

Danke dir für deine Antwort. Ich versuch das mal beim nächsten Mal mit einem Schmunzeln auszutesten. Mal sehen wie sich das anfühlt.

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vor 17 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Lieber Arthur97,

ich danke dir sehr für deine Antwort. Den Buchtitel hab ich in meine Amazon-Einkaufsliste gepackt und werde mir mal bei der nächsten Bestellung den Titel holen. Reminder: Eigentlich sollte ich in die Bibliothek gehen.

Wenn du magst, kannst du auch gerne deinen Podcast hier posten - ansonsten sehr gerne auch via PM.

Es tut mir leid zu lesen, dass du in der exakt selben Position bist - väterlicherseits - wie ich. Es ist ein sehr trauriger und schmerzender Zustand. Zumindest gut, dass du dadurch gelernt hast eine starke Meinung zu bekommen. Ich kann dir nur raten dich so schnell wie möglich aus so einer toxischen Beziehung zu entfernen. Etwas dass ich durch meinen Beruf physisch sehr früh gemacht habe (bin ja früh ins Ausland), aber mental / emotional sehr, sehr spät. Bis fast heute noch war mir die Bestätigung von meinem Vater wichtig - obwohl ich rational weiß, dass ich sie aufgrund seiner (!) Frustration NIE bekommen werde. 

Witzigerweise habe ich letzte Woche mit meiner Mutter ein längeres Telefonat darüber gehabt und sie meinte dann in einem Zwischensatz: “Lost, dein Vater ist zutiefst frustriert. Du hast uns als Eltern und Menschen absolut überflügelt und bist erfolgreicher und interelligenter…” und dann kam da noch was - den genauen Wortlaut bekomme ich nicht hin.

Der springende Punkt ist, ich hätte erwartet, dass mir das Zu/Eingeständnis meiner Mom etwas bedeutet, dass ich etwas erreicht habe.

Aber genau in dem Moment hat es mir eigentlich nicht wirklich was bedeutet. Evtl. weil es nur extrinsisch ist und ich erkannt habe, dass mein Selbstwert von innen, also intrinsisch kommt / kommen muss?

Keine Ahnung, hier habe ich wirklich noch großen Nachholbedarf. Worauf ich hinaus will jedoch, dass wir uns nicht an Bestätigung von Außen, insbesondere unserer Eltern messen sollten. Denn die sind meist selbst nicht mit sich im Reinen. Wichtig ist wahre Selbstliebe - und dass ist die größte Herausforderung - glaube ich zumindest.

Gerne - ich bin hier  😃

Danke dir für deine Antwort. Ich versuch das mal beim nächsten Mal mit einem Schmunzeln auszutesten. Mal sehen wie sich das anfühlt.

Schreib mir gerne privat, ich kann aktuell noch nicht, ganz einfach weil ich zu wenige Beiträge habe bis jetzt.

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Am 30.3.2020 um 14:33 , lostinthoughts schrieb:

Alter ich will wieder Zeiten haben, in denen ich mich stundenlang in Büchern verlieren kann, oder alleine mit dem Fahrrad untwegs bin. Ohne ständiges Online sein und Nachrichten kontrollieren.

Kannst du doch jederzeit für dich umsetzen? Was oder wer hindert dich daran? 😉

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Freunde von Freunden.

Zeit mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Einer der Leitsätze, welche ich immer wieder zum Thema Persönlichkeitsentwicklung lese ist: “Money doesn’t buy happyness”. Und das stimmt auch. Ich hatte eine längere Unterhaltung mit einem mittlerweile guten Freund, welcher finanziell extrem Erfolgreich ist. Wir haben über unsere Auslandsleben/erfahrungen geredet und Pläne / Ziele / Träume und irgendwann droppt er im Gespräch den Halbsatz:

Du Lost, ich lieg trotz meiner Kohle oft genug heulend auf dem Kopfkissen, weil ich keine wirklichen Freunde habe”.

44 Jahre, verheiratet, Frau, Kind, Haus und jede Menge Kohle. Und hat aber Probleme Freunde zu finden. Man man man, in was für einer Zeit leben wir doch. Wir sind alle interconnected, 24/7 online, reisen, sind stets unterwegs und unter Menschen und doch am Ende des Tages sind doch ganz, ganz viele Menschen allein und einsam für sich selbst.

Ich bin ja auch nun 35 und merke, dass es nicht immer einfach ist Freunde zu finden. Und es wird auch ein lebenslanges Ziel bleiben stets sozial zu sein und positiv (!) auf Menschen zuzugehen. Auch wenn mal nicht immer die Lust und Laune vorhanden ist. Aber nichts ist doch angenehmer als ein gemeinsames Austauschen mit positiven Menschen. Allein sein kann schön sein, keine Frage. Aber nicht permanent.

Ein anderer guter Freund überlegt seit Jahren eine eigene IT-Firma hochzuziehen wo er mit jungen, dynamischen Menschen gemeinsam Projekte hochziehen kann. Aktuell arbeitet er als Freelancer und zeigte sich sehr angenervt in einem Gespräch von seiner Arbeitsumgebung. Und mit ein bisschen aktivem Zuhören (!) konnte ich aus ihm herauskitzeln, dass er sich nichts sehnlicher wünscht als mit solchen meinen seine (Arbeits)zeit zu verbringen.

Egal wen ich frage, egal welcher Background, Nationalität oder Alter - eins geben die Menschen gemeinsam von sich. Alle sind irgendwie einsam und wünschen sich nichts sehnlicher als soziale Kontakte, Freunde, nette Unterhaltungen und gemeinsam verbrachte Zeit.

Und dabei sind wir ja ach so alle gut durch Social Media connected. Was für ein Bullshit.

Euer Lost.

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Dad Issues.

Ein anderes, für mich wichtiges Thema muss ich dann doch nochmal loswerden. Ihr wisst ja, dass ich einen total strengen und teils sehr cholerischen Vater habe.

Ich war zu Besuch und hab meinen kleinen Stiefbruder getroffen. Und mir ist schon die letzten Male aufgefallen, dass der Ton doch manchmal sehr ruppig wird, wenn das kleine Kind “nervt”. Ich kenne es jetzt selber nur aus meiner eigenen Erziehung, da war schreien und Stress an der Tagesordnung. Freunde mit Kindern habe ich noch nicht, als dass ich irgendwie Vergleiche ziehen könnte. 

Mein Vater hat sich über die Jahre auch beruhigt und weiter entwickelt und seine Lebenspartnerin ist jünger und ruhiger und gibt ihm auch Konter. Aber wenn er mit den Nerven durch ist, schreit er trotzdem. 

Er und ich standen in einer schmalen Straße und mussten gefühlt 20 Sekunden warten, weil ein Auto nicht gehalten hat, obwohl auf seiner Spur parkende Autos standen. Anstatt einfach durchzuatmen und zu warten - es waren wirklich nur 20 Sekunden Verzögerung - fing mein Vater das Brüllen an, was der andere Autofahrer doch für ein Affe sei und das er zu warten hat. Wild gestikulierend hat er sich im Auto aufgeregt und ist auf Fensterhöhe zum Anderen gefahren. Es wurden Scheiben runtergekurbelt und der Andere (zufällig auch noch ein alter Schulkollege aus Abizeiten - Gott war mir das unangenehm) meinte nur “Alter was ist denn mit dir” und mein Vater meinte nur brüllend “Kann doch nicht sein? Ich habe hier Vorfahrt? Blablabla?

Vielleicht kann sich der ein oder andere vorstellen wie die Situation gewesen sein muss und was es für Stress bedeutet mit cholerischen Menschen unterwegs zu sein, die sich NUR, aber wirklich NUR aufregen. Über jeden kleinen Scheiss. Und ich war ja mal teilweise selber so. Was ich im Auto geraged habe, wenn mich mal jemand geschnitten hat oder nicht geblinkt hat. Nein, ich musste ja im Recht sein, nein es WAR mein Recht das ich Schreien durfte und brüllen musste.

Komplett bescheuert. 

PU, Persönlichkeitstherapie, Therapie und Meditation und Arbeit an mir selber haben mich nun zu einer ruhigeren Person werden lassen, die emotionale Intelligenz besitzt, emphatisch ist und aus der eigenen Haut rausschlüpfen kann um sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Ich bin unglaublich dankbar dafür und schäme mich trotzdem zugleich für unglaublich viele vergangene Situationen, in denen ich nicht die Kontrolle über meine (einprogrammierten(?)) Emotionen und Ausfälle hatte.

Nichts desto Trotz ist und bleibt mein Vater in seiner cholerischen Art gefangen. Mein kleiner Bruder hatte versehentlich sein eigenes und das Fahrrad von meinem Vater umgeworfen - wir waren auf einer gemeinsam Radtour - und mein Dad hatte einen verbogenen Lenker. Und man, wie er rumgebrüllt hatte. Da ist meinem kleinen Bruder die Stimmung vergangen und er meinte nur “Ich will nach Hause”.

Ich hab versucht mit meinen rheotorischen Mitteln die mir aktuell in solch einer Situation zur Verfügung stehen die Situation zu klären und zu beruhigen. Ich meinte nur “kann man alles reparieren, kein Grund sich aufzuregen”.

Aber bei einer weiteren Situation ist mir klargeworden, dass ich handeln muss.

Mein Bruder hatte versehentlich nochmal sein eigenes Fahrrad umgeworfen, er ist 4 Jahre und halt noch nicht perfekt koordiniert. Wer verlangt das auch von einem Kleinkind. Aber als ihm das Fahrrad umgefallen ist meinte er nur mit hängenden Schultern: “Ich bin blöd”.

In dieser Situation hat sich mein gesamtes Leben rekapituliert. All die Situationen wo mein Dad mich sprichwörtlich zur Sau gemacht hat “Lost du bist nichts, du kannst nichts, du bist ein Lappen”. All die Situationen im Leben und mit Menschen (und natürlich auch HB’s), wo ich mir dachte: “Lost du bist es nicht wert”.

All der Hass auf mich, all die Scham, die Selbstzweifel und Erkenntnis einfach nichts Wert zu sein.

Das habe ich gefühlt, wie mein kleiner Stiefbruder es empfindet. Und er hat noch ein ganzes Leben vor sich. Und wenn ich eins nicht möchte ist, dass aus ihm ein depressiver, trauriger, verwirrter, ratloser Mensch wird, der sich in betäubenden Stoffen, Videospielen und depressiven Episoden verliert.

Nur fehlt mir aktuell die Fähigkeit dies meinem Dad zu erklären. Gefühlt würde ich ihn selber in so einer Streitsituation gerne anschreien, dass er alles kaputt gemacht hat und eigentlich nur einen suizidalen Sohn erzogen bekommen hat.

Aber.

Ich bin neulich vor ein paar alte Familienalben mit uralt Fotos gestoßen. Und da waren Fotos von meinem Dad, wo er 16-20 gewesen sein muss. Und ich habe zum ersten Mal meinen Dad als jungen Mann gesehen. Er war auch mal so alt wie ich. Er hatte auch mal Hobbies gehabt, Musik gehört, Bands angeschaut, für Mädchen geschwärmt. Ich habe dort Bilder von einem jungen Mann gesehen, der nicht nach ständigem Rumbrüllen aussieht. Sondern einfach nach einem jungen Mann, der sein Leben noch vor sich hat.

Und genau aus diesem Grund kann ich auch irgendwie nicht sauer / böse auf meinen Dad sein. Ich sehe eigentlich nur ein zutiefst verletztes inneres kleines Kind. Mein Opa (sein Dad) war Alkoholiker und sehr patriarchisch. und ich kann mir nur im entferntesten ausmalen, wie die Kindheit von meinem Dad gewesen sein muss. Im Zweifel sind seine Wutausbrüche auch nur Schreie von Hilflosigkeit und er weiß es einfach nur nicht besser und wünscht sich nichts sehnlicher als Hilfe. Nichts sehnlicher als, dass jemand den kleinen Jungen in ihn sieht und mal in den Arm nimmt.

Aber ich weiß nicht, wie ich das alles kommunizieren soll.

Ich habe das Gefühl, dass der Druck um mich herum und auf mir nur größer wird. Ich habe mir mir zu tun, dann mit meinem Job, meinem Leben, sozialen Situationen, dann jetzt noch diese Geschichten mit der Familie und meinem kleinen Bruder. Und all das zieht ordentlich Energie und manchmal  weiß ich nicht wohin mit dem Druck. Und dann gibt es halt wieder betäubende Stoffe.

Ein andere Mal mehr.

Euer Lost.

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Energieeinbrüche und mehr.

Aktuell bin ich ja immer noch in der glücklichen Lage 3 von 5 Arbeitstagen zu Hause arbeiten zu können. Mangels an tatsächlichen Arbeitsaufträgen habe ich aber viel Zeit für mich selber. Ich versuche meine To-Do’s hinzubekommen, scheiter aber seit geraumer Zeit massiv dran.

Meine Routine sieht in etwa so aus:

Aufstehen zwischen 6-8.  - In der Regel gehe ich 10 Uhr abends ins Bett, Zähneputzen + Dusche, Kaffee  - aktuell ersetzt durch Tee, Lesen - Ich versuche grad wieder mich ans Lesen zu gewöhnen.

Habe ich mal lange Zeit gemacht, bin dann wieder davon weggekommen. Jetzt baue ich mir grade die Routine auf jeden Tag zu lesen. Da ich auch noch unzählige Smöker habe, die eh wegsollen und nie gelesen wurden ist das auch eine ideale Zeit.

Dinge in der Wohnung organisieren - Küche saubermachen, Zeug für Ebay raussuchen usw.

Tasks angehen

Das spiel sich alles vor 12 Uhr ab und es handelt sich eigentlich nur um minimale Aufaben. Küche saubermachen, nachdem gefrühstückt wurde, mal ne alte Box aus dem Keller ausmisten und die Sachen auf Ebay reinstellen. Was mir aber aktuell passiert ist, dass ich maximal bis 11 Uhr alles angehen kann und dann bekomme ich einen dermaßen starken Energieeinbruch, dass ich mich auf der Couch niederlasse und direkt einnicke. Teilweise 20 Minuten Nap, hatte aber auch schonmal 2h durchgeschlafen. Testosteron nehme ich noch.

Ich habe jetzt auch keinen großartigen Anteil an Zucker in meiner Ernährung, keine schleichende Erkältung, keine Kopfschmerzen. Letzte Woche hatte ich mir extrem harten Koffeeinentzug zu kämpfen, da ich durch Zufall Kaffee abgesetzt hatte (ich hatte schlichtweg keine Kaffeekapseln mehr im Büro), aber diese Energieeinbrüche habe ich ausschliesslich wenn ich zuHause bin - nicht auf Arbeit.

Ich überlege grad woran das liegt. Braucht mein Körper doch mehr Ruhephasen, welche er sich dann zu Hause nimmt, weil ich unterbewusst weiß, dass ich schlafen KANN? Ich habe auch schon überlegt, ob es schlichtweg Langeweile ist, da mich das ständige organiseren und optimieren zu Hause - klingt jetzt krasser als es eigentlich (?) ist - nervt und vielleicht mein Unterbewusstsein sagt : “Och anstelle von 1-2h arbeiten und Zeug machen, kannste dich auch hinlegen”.  

Ich habe auch etwas mit Screentime experimentiert und mein Schlaf ist tatsächlich besser, wenn ich ab 8 Uhr abends keine Devices mehr anschaue - wegen dem blauen Licht - na wer hätte das gedacht. Vielleicht ist es bei mir auch eine Mischung aus Kaffeeentzug, jahrelangem Stress, falscher Ernährung, Burnout und all dem Mist, wo mein Körper jetzt Ruhe einfordert?

Falls ihr dazu Erfahrungen habt, lasst mich wissen.

Euer Lost.

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Dopaminspikes II.

Gestern bin ich mal wieder zu Hause durchgedreht. Den ganzen Tag frei, eigentlich genug Zeit um sinnvolles zu erledigen, doch mein Dopaminsüchtiges Hirn kannte nur folgendes:

*dunkle Dämonenstimme*

Lost, du brauchst Input. Du brauchst Input. Du brauchst Input JETZT

Und anstatt mal in der Sonne zu liegen und einfach mal nichts zu tun, habe ich mir wie ein Duracellmännchen Tasks in der Bude gesucht. Mal kurz ans Bücherregal, dort was aussortiert. Dann in den Keller, dort geschaut was wegkann. Dann mal Küche gemacht, Müll rausgebracht. Ab ins Schlafzimmer, aufgeräumt. Dann zig mal das Smartphone gecheckt, Nachrichten geschrieben. Und irgendwann kam mein dopminverseuchtes Gehirn auf den Trichter einen guten alten Nerdfreund anzuschreiben. Ich hatte nämlich vor Tagen mein letztes Playstation 4 Game durch gezockt und seit dem einige Tage ohne diese Dopaminschübe verbracht (!).

Und ich kam auf die schlaue Idee, anstatt neue Drogen aus dem Amazonstore zukaufen, dass Lost ja brav mal seine alten Playstation 1 Games zocken kann. Doch dafür brauche ich einen Scart/HDMI Adapter und der war an einem Sonntag nicht zubekommen. (für alle nicht Technikversierten, damit kann man alte Konsolen an neuen TV’s anschliessen und zocken).

Und siehe da: Mein Hirn fuhr zu wahren Meisterleistungen auf. Ich habe mich mit meinem Kumpel verabredet, Bahnticket geholt und wir haben uns entschlossen zusammen Playstation Emulatoren zu besorgen, ROMS der alten Spiele und dann diese auf meinem Imac startklar zumachen. Einen Controller mit USB-Adapter hatte er auch noch. Bei ihm angekommen haben wir 2h kurz und hart technik-abgenerdet. Es war absolut geil im RasperryPI von ihm rumzuscrollen, diverse Konsolensysteme zu betrachten und dann eine riesige Playstation Games Bibliothek zu sehen. Wir haben schnell ein paar Runden Worms gespielt, ich hab in diverse Spiele reingeschaut und alles war gut.

Es fühlte sich wohlig an. Ja richtig. Absolut warm, wohlig und geborgen.

Und in diesem Moment konnte ich zum Glück (!) meine linke Hirnhälfte aktivieren und rational nachdenken. Und ich dachte mir nur:

‘”Alter Lost. Was machst du hier für eine SCHEISSE?!!!!

Ich war zu Hause und hatte sinnvolle Dinge zu tun. Ich bin in die Bahn, zu nem Kumpel um an nem kleinen Linuxrechner mir aus dem Internet Spielchen runterzuladen, die ich dann auf meinen Imac übertrage um sie dann immer wenn ich mal Zeit habe zu zocken. Das ist doch völlig krankhaft.

In dem Moment hab ich meine Sachen gepackt und wir sind auf einen langen Spaziergang los. Mein Kumpel sieht das nicht so wie ich, der zockt mal und dann ist gut - aber er hat auch eine andere Lebenseinstellung generell - falls wichtig kann ich hierzu nochmal separat eingehen.

Aber mir wurde klar, dass ich ein Problem habe. Ich habe - hab ich glaub ich schonmal geschrieben - mein erstes NES mit 6 Jahren bekommen und bin somit fast 30 Jahre an der Nadel. Wenn mein Gehirn mal gepolt worden wäre ala “Dopamin kannste bekommen wenn du körperlich trainierst” - wo hätte ich dann sein können.

Hätte, hätte Fahrradkette.

Ich weiß, Vergangenheit ist und bleibt vergangen, aber ich rutsche zu hart immer wieder in diese alten Verhaltensweisen. Grade WEIL ich sozial hier so schlecht aufgestellt bin. Grade WEIL ich keine Erfolge im Gym habe und grade WEIL ich einfach noch keine Passion gefunden habe, für die ich brenne und einfach keine Zeit zum Zocken finden würde. Ich hab die ROMS und Emulatoren gelöscht. Ich plane jetzt eine No-Screentime permanent ab 8 Uhr abends ein. Und ich bete zu den Göttern, dass ich von dieser Drecksdopamin-Sucht in Bezug auf Videospiele runterkomme.

Euer Lost.

Ps. Ich habe natürlich schon wieder x-Male überlegt, ob ich mir nicht doch Internet zu Hause hole. Es ist schon echt nervig und schwierig in solch modernen Zeiten ohne Internet zu Hause zu sein. Schnell mal was auf Ebay reinstellen, schnell mal ein Face-Time call ist alles nicht möglich. Grr. Aber wenn ich Internet habe, dann werde ich auf Youtube versacken. Das ist meine große Befürchtung.

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Ich kämpfe Momentan auch wieder mit am PC hängen und YouTube Videos schauen. Scheiß Corona kann ich nur sagen..

Ich glaub du machst dir vielleicht auch etwas zu viel Druck. Du kannst nicht von heut auf morgen perfekt werden. Es ist OK auch Mal zu zocken, gerade in so Zeiten in denen eifnach nichts mehr normal ist. Es geht da mehr um den gesamten Zugang. 

Aber der ist auch schwer, ich glaub wir beide sind eher Suchtmenschen. Wenn wir etwas finden das.uns Freude bereitet können wir nicht mehr aufhören.

Ich glaub das ist eine mächtige Charaktereigenschaft, die positiv wie auch negativ sein kann. Ich schaffe dadurch in kürzester Zeit Fähigkeiten zu lernen, aber wenn ich etwas lernen muss ist es mir fast unmöglich.

Ich Versuche diese Konzentration auf Dinge zu lenken die mir was bringen, aber es ist Sau schwer.

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Am 30.3.2020 um 14:33 , lostinthoughts schrieb:

Dopamin hits ’n’ kicks.

Jetzt da wo Corona “wütet” und ich mit Teleheimarbeit zu Hause sitze, kann ich mir mal noch mehr Gedanken über mich und meine Entwicklung und Ziele machen.

Und ich erwische mich immer wieder, wie ich regelmässig mein 3g am Handy einschalte, um doch nochmal schnell die letzten Nachrichten zu checken, oder zu sehen ob mir jemand auf Telegram geschrieben hat, oder ob ich nicht doch eine Antwort von einem HB auf Instagram erhalten habe.

Jedesmal merke ich einen kleinen Dopamin-Spike, der dazu führt, das ich nach 5-15 Minuten wieder zur Dosis greifen muss und nur zur “Sicherheit” nochmal aufs Handy schaue - nicht dass mir jemand doch noch geschrieben hat.

Alter das ist doch ein total krankhaftes Verhalten, eines Süchtigen. 

Ich habe jetzt erkannt, dass ich so nicht weitermachen kann. Anstatt mal Stille und Ruhe und Balance (!) zu geniessen, kommt der nächste Griffs ans Iphone, schnell mal Nachrichten gecheckt, schnell mal durch Insta gescrollt. Wie oft machen wir sowas am Tag? Wie oft greifen wir zur nächsten Dosis? Zocken an der Playstation, weil wir uns nicht selber in ruhigen Momenten ertragen, Selbstbefriedigung, damit das Gehirn den nächsten Schuss bekommt, Pornokonsum um einfach wieder mit mehr krassen Bildern penetrierender Menschen getriggert zu werden.

Holy Moly, unserere (Konsum)Gesellschaft ist doch abnorm krankhaft geworden - und ich wette wir fassen uns alle grad selber an die Nase. Sollten wir zumindest. Ich glaube es gibt da draußen nur noch ganz wenige Menschen, die nicht diesen krankhaften Konsum erfahren.

Könnt ihr euch noch an ein Leben vor dem Smartphone erinnern? Es ging doch auch ohne Social Media und ständigem Online sein. Alter ich will wieder Zeiten haben, in denen ich mich stundenlang in Büchern verlieren kann, oder alleine mit dem Fahrrad untwegs bin. Ohne ständiges Online sein und Nachrichten kontrollieren.

Und dabei fühlt es sich leider sehr gut an, wenn eine HB (BELANGLOSEN (!)) Mist auf Insta schreibt. Aber ich kriege ja dann schön meine Dosis Dopamin ab und werde ja brav weiterschreiben. Wie der Cracksüchtige.

Oh man.

Das muss sich mittel- bis langfristig ändern. 

Euer Lost.

Was ich hierzu als kleinen Kommentar abgeben möchte: Es ist ungemein beruhigend/entspannend, mal ohne Handy raus in die Natur zu gehen. Einfach irgendwo durch nen Wald spazieren, an nen Fluss setzen o.ä. 

Das in Kombination mit "nicht ständig die ruhigen Momente durch Smartphone, Zocken, Youtube, Konsum füllen" tut echt gut. Wenn man das zu ner Routine macht, ist schon einiges geschafft, worüber viele andere nicht mal nachdenken (stattdessen: "Welche Serien kann man noch während der Quarantäne gucken?").

Möchte aber noch ergänzen (was hier schon einer geschrieben hat, weiß grad nicht mehr wer): Ab und zu mal was zu zocken oder zu gucken ist okay, wenn man es bewusst macht. Ich bekomme nach einem oder maximal zwei Tagen da schnell Unlust und lasse dann wieder davon ab. Ist aber völlig in Ordnung, sich das auch mal zu gönnen.

bearbeitet von Gast

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Am 20.4.2020 um 11:55 , lostinthoughts schrieb:

Ich war zu Hause und hatte sinnvolle Dinge zu tun. Ich bin in die Bahn, zu nem Kumpel um an nem kleinen Linuxrechner mir aus dem Internet Spielchen runterzuladen, die ich dann auf meinen Imac übertrage um sie dann immer wenn ich mal Zeit habe zu zocken. Das ist doch völlig krankhaft.

Findste nicht, dass du ein bisschen zu hart zu dir bist? Ist dein "Selbst-Optimations-Wahn" nicht auch einfach nur Resultat deiner komischen Sohn-Vater-Beziehung? Um aus diesem "ich kann nix, ich bin nix wert" Opferding rauszukommen?

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Am 20.4.2020 um 11:55 , lostinthoughts schrieb:

Und siehe da: Mein Hirn fuhr zu wahren Meisterleistungen auf. Ich habe mich mit meinem Kumpel verabredet, Bahnticket geholt und wir haben uns entschlossen zusammen Playstation Emulatoren zu besorgen, ROMS der alten Spiele und dann diese auf meinem Imac startklar zumachen. Einen Controller mit USB-Adapter hatte er auch noch. Bei ihm angekommen haben wir 2h kurz und hart technik-abgenerdet. Es war absolut geil im RasperryPI von ihm rumzuscrollen, diverse Konsolensysteme zu betrachten und dann eine riesige Playstation Games Bibliothek zu sehen. Wir haben schnell ein paar Runden Worms gespielt, ich hab in diverse Spiele reingeschaut und alles war gut.

Es fühlte sich wohlig an. Ja richtig. Absolut warm, wohlig und geborgen.

Meiner, das nenn ich einen gelungenen Nachmittag. Mehr davon!

 

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Tinder-Stats.

Matches: 34

NC: 11

Dates: 3

KC: 2

Lay: 1

Ich glaube ich bin hier im Forum einer der wenigen mit extrem schlechten Stats im Tinder-Game. Das liegt zu großer Sicherheit an meinem Profil. Mit nem Fotografenfreund will ich jetzt die Tage mal neue Fotos machen und dann will ich mal einen Monat probeweise Tinder-Gold probieren. 

Die Tage hab ich ein Date mit einer HB aus der Dom Rep - mal sehen - ich werde berichten.

Euer Lost.

bearbeitet von lostinthoughts
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Schnell, schnell, schnell. But Why?

Ich habe die Tage durch Zufall - oder war es mal wieder zu intensives Nachdenken? - eine meiner Uralt-Programmierungen realisiert. I

Ich stand in der Küche und habe wie immer für die Woche mein Essen vorbereitet und dachte mir nur. Lost mach hinne. Alles musste schnell, schnell erledigt werden. Bis mein Hirn nach unfassbar langen Denkmomenten mal diesen exakten Gedanken realisiert hat.

Der lieft über Jahrzehnte unbewusst ab und konnte garnicht gefasst werden. Und dann stellte ich mir die Frage: Ja warum denn überhaupt, Lost? Du hast grad alle Zeit der Welt. Es ist Wochenende, du hast nichts vor. Du hast keine Games zum zocken, du triffst grad weder Freunde, noch Family, noch Dates.

Why zur Hölle hetzt du dich so?

Und es ist ja nicht nur beim Kochen, hat mein Hirn realisiert. Wenn ich mein Bett morgens mache muss es schnell gehen, oder wenn ich die Wäsche aufhänge muss es schnell gehen. Wenn ich einkaufe schnell wieder zurück in die Bude und wenn ich irgendwas für die Arbeit lese und neues lerne sollte es schnell gehen. Und dann hat es Klick gemacht. Als ich 10-16 war hatte ich eine harte Zockzeit. Ich habe alles abgesuchtet, von PSX Games, zu Counter Strike, Half-Life, Diablo 2 usw.

Und immer wenn ich bei meinen Eltern im Haushalt etwas helfen sollte, oder sonstige nicht-PC-Tätigkeiten hatte, musste es schnell gehen, damit ich wieder an den PC kam und dort zocken konnte. Heilige scheisse und dieser Mist hat sich so dermaßen automatisiert und ins Unterbewusste eingebrannt, dass ich bis heute diese Routinen unbewusst erhalten habe. HOLY. MOLY.

Seit dem ich diese Gedanken realisier, kann ich spürbar im Alltag die Zeit anhalten und nahezu stoppen. Weil ich mir in der Tätigkeit verlieren kann, sei es Kochen oder mal die Bude saubermachen, und dann einfach diese Tätigkeit beenden kann, ohne wieder irgendwo hin zu hetzen. Macht das Sinn was ich hier schreibe? Mir ging jedenfalls ein Licht auf.

Ich hoffe, dass ich dies für zukünftig mehr Energie in meinem Leben nutzen kann.

Euer Lost.

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Games machen keinen spass mehr - my brain reprogrammed itself.

Tja und da ja weder social, noch dating-technisch die Post bei mir abgeht, habe ich aus reinen Nostalgiegründen ein paar PSX-Roms in meinen Emulator gepackt und mal ein paar alte Games gezockt. Nachdem ich Resident Evil 0 als Remake auf der PS4 durchgezockt habe, dachte ich eigentlich, dass ich in Stunden der Stille, wo ich weder Sport, noch Hobbies habe, dann mal weiterzocken werde.

Aber nada.

Vor ein paar Tagen hat es richtig klick in meinem Gehirn gemacht und ich habe gespürt, wie der Dopamintrigger nicht mehr gewirkt hat. Es hatte mich früher in absolute Ruhe versetzt, wenn ich ein neues Game hatte und im Startmenü war und ich wusste, jetzt kommen Tage voller Spass. Aber nun: nada. Nicht mal die top Grafik der PS4 kann mich aktuell zum Zocken verleiten.

Auch nicht Nostalgiemomente mit alten Games. Wenn ich überlege, was und wie lange ich in meiner Vergangenheit gezockt habe - holy moly. Aber ok, one Step after another. Und jetzt ist der komplette Drang und das Interesse weg. Paff. Einfach so. Und es fühlt sich auch noch so an, als ob da aktiv was umgelernt wurde. Vielleicht liegts ja sogar damit zusammen, weil ich vor ein paar Tagen ein Buch über Atemmeditation gelesen habe und aktuell versuche mehr im Moment zu sein und auf meinen Atem zu achten.

Es wird Zeit, dass ich meine (wenige) Energie in schöne(re) Dinge stecke. Aktuell fällt mir da nur Sport ein, der Rest ala Socialn und Hobbies ala Fotografieren läuft nicht so, aber das ist ok.

Wenn ich nur nicht immer so krasse Energieeinbrüche hätte, würde es sich fast richtig gut anfühlen. Dann noch ein bissl mehr HB in meinem Leben und es wäre eigentlich perfekt. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Euer Lost.

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That doc failed me.

Und weil wir ja grade so schön im Selbsterkennungs-Trip sind, dachte ich mir dass ich mal meine Gesundheit und mein - zumindest gefühlt vorhandenes Burnout - richtig beim Doc angehe und nicht nur selber rumdoktor. 

Ein Freund hat mir einen Allgemeinmediziner mit Psy-Kombination empfohlen. Termin gebucht und gestern bin ich hin. Rücken ist ja noch verkrampft, dann hatte ich eine längere Gastritisphase. Brainfog und öfter als es sein sollte kommen immer mal wieder Depressionsepisoden mit absoluter Energielosigkeit. All das wollte ich mal gesammelt ansprechen und einfach mal etwas Luft rauslassen. Bei einem Arzt der zuhört und sich damit auskennt. Laborwerte der letzten Wochen und Monate hatte ich dabei - die übrigens alle Top waren. Keine Enztündungswerde, top Leber, Cholesterin, Schildrüse, Swag-Werte. Alles bestens. Bis auf Testosteron halt.

Ich saß beim Doc drinnen, hab meine Symptome erzählt und dass ich mich innerlich sehr erschöpft fühle.

Doc: "Joar, das kann schon Stress sein, schauen sie dass sie sich mehr entspannen".

Ich dachte mich trifft ein Pferd. Will der mich verarschen? Mir ist klar, dass ich mehr entspannen soll. Ich hatte dann noch gefragt ob ich bei ihm meine Therapie weiter fortsetzen kann, da mir dass sehr für mein Leben geholfen hat. 

Doc: "Da müssen Sie ihre Krankenkasse fragen. Ja die Zeit ist jetzt auch leider rum, sie hatten ja nur einen Kurztermin gebucht. Sie können ja ein andermal wiederkommen".

Alter.

Ich dachte das mir nur Fuck. You. Was für eine Zeitverschwendung. Ich hatte erwartet, dass mir der Mediziner mal zuhört und sich einer Person annimmt die sich extrem erschöpft fühlt. Aber dann so abgecancelt zu werden fühlte sich extrem komisch an. Ich will jetzt auch nicht einen auf Hyperchonder machen, aber ich fühle mich nun seit langer, langer Zeit sehr erschöpft und sehe ja an meinen körperlichen Symptomen dass irgendwas nicht im Reinen ist und daher würde ich das gerne auch mal angehen. Aber dann sowas zu hören war einfach nur krass.

Ich suche mir jetzt mal explizit einen Doc aus der Burnout-Sachen behandelt und rede mal mit dem. Und dann halte ich euch auf dem Laufenden.

Euer Lost.

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Am 21.4.2020 um 18:58 , safran schrieb:

Ich kämpfe Momentan auch wieder mit am PC hängen und YouTube Videos schauen. Scheiß Corona kann ich nur sagen..

Ich glaub du machst dir vielleicht auch etwas zu viel Druck. Du kannst nicht von heut auf morgen perfekt werden. Es ist OK auch Mal zu zocken, gerade in so Zeiten in denen eifnach nichts mehr normal ist. Es geht da mehr um den gesamten Zugang. 

Aber der ist auch schwer, ich glaub wir beide sind eher Suchtmenschen. Wenn wir etwas finden das.uns Freude bereitet können wir nicht mehr aufhören.

Ich glaub das ist eine mächtige Charaktereigenschaft, die positiv wie auch negativ sein kann. Ich schaffe dadurch in kürzester Zeit Fähigkeiten zu lernen, aber wenn ich etwas lernen muss ist es mir fast unmöglich.

Ich Versuche diese Konzentration auf Dinge zu lenken die mir was bringen, aber es ist Sau schwer.

Lieber Safran,

hast du mal probiert einen Youtube-Blocker zu installieren? Wenn nein, woran haperts? Das ich ein Suchtmensch bin, trifft komplett zu. Ich habe die Tage mal wieder öfter ein paar Biere konsumiert - ich weiß, alles im Rahmen - aber ich merke wie mein Gehirn so krass auf die Dopamin-Hits zusteuert - das ist schon fast nicht mehr normal.

Wie genau ziehst du die Kontentration auf andere Dinge. Und worauf? Würde mich sehr interessieren, ob du da irgendwie eine Routine hast.

Am 22.4.2020 um 09:12 , späti schrieb:

Was ich hierzu als kleinen Kommentar abgeben möchte: Es ist ungemein beruhigend/entspannend, mal ohne Handy raus in die Natur zu gehen. Einfach irgendwo durch nen Wald spazieren, an nen Fluss setzen o.ä. 

Das in Kombination mit "nicht ständig die ruhigen Momente durch Smartphone, Zocken, Youtube, Konsum füllen" tut echt gut. Wenn man das zu ner Routine macht, ist schon einiges geschafft, worüber viele andere nicht mal nachdenken (stattdessen: "Welche Serien kann man noch während der Quarantäne gucken?").

Möchte aber noch ergänzen (was hier schon einer geschrieben hat, weiß grad nicht mehr wer): Ab und zu mal was zu zocken oder zu gucken ist okay, wenn man es bewusst macht. Ich bekomme nach einem oder maximal zwei Tagen da schnell Unlust und lasse dann wieder davon ab. Ist aber völlig in Ordnung, sich das auch mal zu gönnen.

Lieber Späti,

ja true. Zeiten von abnerden sind gut, wenn alles in der Balance ist. Und das wirklich Beste ist draußen in der Natur zu sein. Ich war jetzt die letzten Wochenenden im Grünen und es tat sooo verdammt gut. Mein Smartphone hatte ich zwar noch dabei, aber ich habe extrem wenig raufgeschaut. Leider habe ich mich dann im Café öter mal dabei erwischt im Wlan durch Instagram zu scrollen. Und bis mein Gehirn realisiert hat, dass ich nicht aus Interesse vom Content, sondern nur wegen der Dopamin-Spikes scrolle, ist etwas Zeit vergangen...

Am 22.4.2020 um 16:52 , willian_07 schrieb:

Findste nicht, dass du ein bisschen zu hart zu dir bist? Ist dein "Selbst-Optimations-Wahn" nicht auch einfach nur Resultat deiner komischen Sohn-Vater-Beziehung? Um aus diesem "ich kann nix, ich bin nix wert" Opferding rauszukommen?

Lieber Willian,

ja - fühlt sich auch so an. Leider habe ich noch keine Routine / kein Mindset wie ich genau diese Programmierung durchbrechen kann. Daher wollte ich genau das ja mit ner Therapie mal ansprechen und angehen.

Am 10.5.2020 um 11:20 , Jingang schrieb:

Meiner, das nenn ich einen gelungenen Nachmittag. Mehr davon!

 

Lieber Jingjang,

hm meinst? Mich würde wirklich mal Einsicht in das Privatleben von anderen interessieren. Auch wenn ich weiß, dass man sich nicht vergleichen soll. Das krasse ist ja, dass ich sogar einige - über Ecken - gut aussehende Girls kenne - die selber gerne mal Zocken. Aufgrund meiner Erziehung / bisherigen Erfahrung ist es aber so, dass ich Zocken als etwas extrem schlechtes, nerdiges sehe - obwohl es mir Spass macht. Bei Bedarf kann ich gerne mal dazu in-Depth schreiben.

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vor 3 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Mich würde wirklich mal Einsicht in das Privatleben von anderen interessieren. Auch wenn ich weiß, dass man sich nicht vergleichen soll. Das krasse ist ja, dass ich sogar einige - über Ecken - gut aussehende Girls kenne - die selber gerne mal Zocken. Aufgrund meiner Erziehung / bisherigen Erfahrung ist es aber so, dass ich Zocken als etwas extrem schlechtes, nerdiges sehe - obwohl es mir Spass macht. Bei Bedarf kann ich gerne mal dazu in-Depth schreiben.

Hab einen guten Freund - der seit er 18 ist ordentlich Kohle mit Onlinepoker gemacht hat, trotz sehr konservativem Elternhaus. Vorher gab es schon diverse andere nerdige Games (counterstrike u.a.) die er nah an der Professionalität gespielt hat. Heute ist er anfang 30, immer noch fasziniert von allen möglichen (Computer-)games und lebt ein sehr entspanntes, augeglichenes Leben. Masterabschluss, coole Freundin, eine der jüngsten Führungskräfte im Unternehmen...

Was ich damit sagen will: Scheiss auf deine Erziehung, wenn sie dir solche Glaubenssätze eingeimpft hat. Er musste sich auch mit seinen Eltern auseinandersetzen. War sicherlich nicht einfach.

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