dragonflyer 47 Beitrag melden April 18, 2011 erstellt Hallo Leute,ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit PU, bin aber, so denke ich, immer noch eher am Anfang meiner Entwicklung zu einem erfolgreichen PUA.Etwas, an dem ich noch arbeiten muss und was aktuell auch ein Problem bei mir ist, möchte ich im Folgenden schildern:Um gleich auf den Punkt zu kommen: Ich bin jemand der sehr leicht und auch oft Verlustangst bzw. Trennungsangst hat. Bis zu einem gewissen Grad ist das sicher normal, weil das sicher jeder Mensch hat bei anderen Menschen für die man was empfindet. Aber ich denke doch, dass bei mir die Verlustangst etwas zu stark ausgeprägt ist.Beispiel LTR: Solange nicht die Gefahr droht, dass eine Trennung ins Haus stehen könnte, ist eigentlich alles okay und ich habe keine Anzeichen einer Verlustangst, das heißt ich verhalte mich eigentlich ganz „normal“, das heißt ich habe eigentlich keine Verhaltensweisen eines AFC oder betaisierten Mannes.Sobald aber eine mögliche Trennung kurz bevor steht, verändere ich mich total und ich merke dass ich eine starke Verlustangst entwickle und ich meine Partnerin auf gar keinen Fall verlieren will. Ich werde dann total anhänglich, fange an zu klammern, mache Dinge für meine Freundin, die ich sonst eben nicht mache usw. Das heißt ich werde da zu einem richtigen AFC. Das aber nur, weil ich Angst habe, meine Freudin zu verlieren.Klar, ich habe schon vieles darüber gelesen, wie man damit umgehen kann, zB sich denken, dass es genügend andere Mädls auch noch gibt und ich nicht auf die eine angewiesen bin. Oder sich mit anderen Dingen ablenken, Freunde, Hobbies, Beruf etc.Das ist ja alles schön und gut und diese Techniken bzw. Gedanken funktionieren auch, solange ich keine Verlustangst habe. Aber wenn ich in der Phase bin, wo eine unmittelbare Trennung bevorsteht, dann versagen alle PU-Techniken bei mir. Alles, was ich dann jemals gelernt habe über PU, ist in solchem Moment wirkungslos, es funktioniert dann einfach nicht mehr. Die Verlustangst überwältigt in dem Moment alles andere und beherrscht meinen Kopf und meine Gefühle, ich bin ihr mehr oder weniger hilflos ausgeliefert.Was mir auch auffällt in solchen Momenten der Verlustangst: Ich denke da immer unwillkürlich an die schöne gemeinsame Zeit zurück, an wirklich schöne Momente, die tauchen da einfach in meinem Kopf auf, egal ob ich das will oder nicht. Und dann wird mir im selben Atemzug bewusst, dass diese schönen Momente nach einer Trennung für immer und ewig vorbei sind. Das verstärkt dann meine Verlustangst nur noch. Klar, dass ich das gerne ändern würde, aber wie nur? Was könnte oder sollte ich in den Phasen akuter Verlustangst tun, damit ich sie besiegen kann? Oder noch besser, was kann ich tun, damit so große Verlustangst erst gar nicht aufkommen kann?Hoffe, ihr könnt mir hier einige Tipps geben, da ich momentan etwas ratlos bin.Grüßedragonflyer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast policy.of.truth Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Stell dich den kleinen Monstern aus der Vergangenheit / Kindheit. Vergangenheit war du lebst im jetzt. Der Schatten des Verlustes wird dich sonst immer begleiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
NextMafiusu 31 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Hallo dragonflyer, halloWie du richtig erkannt hast, ist ein gewisses Maß an Verlustangst normal. Diese Verlustangst kann man herunterschrauben, verdrängen, verschieben und bearbeiten.Allerdings kann man sie nicht komplett beseitigen, oder spurlos verschwinden lassen.Ich muss gestehen, dass auch ich an meiner Verlustangst gearbeitet habe, und deine Gedanken verstehe.Inzwischen ist es so, dass ich keine bewussten Verlustängste mehr habe und diese somit auch nicht zeige.Dafür habe ich nun oft unangenehme Träume, in denen meine Beziehung immer wieder in die Brüche geht und meine Freundin mich wieder abserviert. Diese Träume sind sehr unangenehm.Somit habe ich das Problem teilweise in mein Unterbewusstsein verdrängt.Auf der anderen Seite habe ich die Verlustangst bearbeiten können, in dem ich das Leben als Ganzes betrachte: folgendermaßen:Klar, dass ich das gerne ändern würde, aber wie nur? Was könnte oder sollte ich in den Phasen akuter Verlustangst tun, damit ich sie besiegen kann? Oder noch besser, was kann ich tun, damit so große Verlustangst erst gar nicht aufkommen kann?Was dir helfen könnte, wäre, der tatsächliche Verlust deiner Freundin. Es wäre gar nicht schlecht, wenn sie dich wirklich mal abserviert.Ich weiß nicht, wie viele LTRs du hattest, oder wie oft du abserviert wurdest. Aber langsam solltest du in den Genuss kommen, diese Erfahrung zumachen.Nachdem ich viele LTRs verloren hatte, habe ich unweigerlich erkannt, dass man nichts im Leben festhalten kann. Und um so mehr man an etwas festhält, desto mehr wird man es verlieren. So habe ich diese Tatsache irgendwann akzeptiert, mich auch damit abgefunden, dass man letztendlich immer nur auf sich selbst zählen kann. So ist es mit allem im Leben. Und ich glaube, auch bei dir ist es eine Sache der Lebenseinstellung. Sei bereit los zu lassen, festhalten kannst du sowieso nichts.Zusatz:Zudem kann dir helfen, deine Emotionen zu bearbeiten.Wird man von einem geliebten Menschen verlassen, kommen die schönen Momente hoch. Wenn man dazu noch schnulzige Trauermusik laufen lässt, brechen die Emotionen aus einem aus. Das Bewusstsein ist in diesem Moment vernebelt. Trainiere dein Bewusstsein, so dass du deine Emotionen unter Kontrolle hast. Emotionen sind nichts Schlechtes, können aber zur Last werden. Kühle und härte deinen Verstand ein wenig ab. Denn letztendlich wirst du nur bei klarem Verstand in der Lage sein, eine LTR erfolgreich zu führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Wie du schon selber (hoffentlich) erkannt hast liegt dein Problem in deiner Einstellung. Angst (und so auch Verlustangst) ist eine starke Emotion. Du kannst sie nicht verlieren indem du mal eben 30 min Joggen gehst. Auch nicht durch andere Aktivitäten. Und es ist wichtig dass du speziell diese Angst in den Griff kriegst.Denn, wie du ebenfalls schon selber erkannt hast führt Verlustangst zu verändertem Verhalten. Man klammert, man wird needy, man wertet sich selbst ab und tut alles. Manch einer wird auch extrem Eifersüchtig. Und genau dieses Verhalten führt in den meisten Fällen zu genau dem was man eigentlich verhindern will. Der Trennung. Denn nur sehr wenige (zumindest sehr wenige, einigermaßen selbstbewusste) Frauen halten eine Beziehung am laufen nur aus Mitleid. Loszulassen bedeutet frei zu sein.Deine Verlustangst zu verlieren/krontollieren würde dir ermöglichen a) nicht die typischen Symptome und Verhaltensmuster abzuspielen welche letztendlich mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Trennung führen. Und...b) selbst wenn es dennoch zur Trennung kommen sollte so kannst du loslassen und mit erhobenem Hauptes einen Schlussstrich ziehen. Man glaubt auch gar nicht wie schnell so manch eine Frau wieder zurück kommen will sobald sie merkt dass man keine Probleme damit hat loszulassen. Natürlich besteht immer ein gewisses Risiko. Bismarck hat dazu einen recht guten Post verfasst. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht viel mit deinem Problem zutun haben scheint würd ich dir >>den Text<< empfehlen.Einen etwas ausführlicherer Text zum Thema "loslassen" oder akzeptieren hat Dreamcatcher verfasst. Gut geschrieben, nette Beispiele und der Kern dieser Aussage ist wahrlich Gold wert. Diesen fndest du >>hier<<.Ansonsten finde ich zu dem Thema grundsätzlich auch Winddancer's Text zur "Evolution von Beziehungen" recht interessant aber in deinem Zusammenhang nicht zwingend ein 'muss'. Und zu guter letzt Satsang's "Der Weg zur Selbstlosigkeit". Der Text ist etwas schwer zu verdauen und recht tiefgehend. Jeddoch gerade für Menschen wie dich gerade zu gemacht.Hab dich jetzt ziemlich vollgespamt mit den Texten einiger User hier. Aber speziell diese vier links würd ich mir auf jeden Fall mal durchlesen. Hab sie selbst gelesen und kanns echt nur empfehlen. Wenn's danach nicht "klick" in deinem Kopf macht fress ich nen Besen. toFar 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
NextMafiusu 31 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Ich hätte noch eine Idee, wie du deine Emotionen und Gedanken trainieren kannst.Auch wenn das hier vielleicht merkwürdig aussieht und erstmal nicht nachvollziehbar erscheint, sowas hilft mir bei traurigen Gedanken weiter und ich meine es wirklich ernst:Wenn du mal wieder Verlustangst verspürst, dann schau dir den Thread hier und mein Bild unten mal an.Schau es dir genau an und dann vergleiche: wenn du wählen müsstest, zwischen dem Verlust deiner Freundin, oder von diesen Tierchen belästigt zu werden. Was würdest du vorziehen?Der Anblick dieser Bilder sollte deinen natürlichen, egoistischen Überlebensdrang aktivieren und dich von traurigen Liebesgedanken ablenken. (PS: wenn das Bild hier nicht erwünscht ist, werde ich es selbstverständlich wieder entfernen)Uploaded with ImageShack.us Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Dark Knight 842 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Du wirst Angst nicht an- und ausschalten können. Je stärker du das versuchst, desto stärker wird deine Angst, weil du deine kompletten Gedanken darauf fixierst. Suche dir lieber Handlungsalternativen. Du fängst an zu klammern? Was könntest du stattdessen tun? Schreibe dir konkrete Handlungsalternativen auf! Erstelle dir einen Notfallplan. Und hier noch ein kleines Gedankenexperiment für dich: Stell dir vor, dass deine Freundin sich von dir getrennt hat und du am Tag darauf morgens wachwirst - ohne sie an deiner Seite. Wie würde so ein Tag aussehen? Wie könntest du ihn umgestalten, dass er nicht mehr so schlimm ist?Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!JustAnotherStar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet dann wird mir im selben Atemzug bewusst, dass diese schönen Momente nach einer Trennung für immer und ewig vorbei sind.policy.of-truth hat es schon geschrieben. Verlustangst hat oft mit der Kindheit zu tun. Kinder sind -emotional und existenziell- auf die Eltern angewiesen. Ein Verlust der Eltern wäre ziemlich ungünstig. Insofern ist Verlustangst für Kinder ne sehr nützliche Sache - und darum stehen Verlustängste bei Kindern sehr im Vordergrund. Je jünger die Kinder sind, um so intensiver. Es kann sein, dass Verlustängste auch bei Erwachsenen sehr präsent sein. Beispielsweise, weil man als Kind oft Verlustangst hatte, oder weil die Eltern starke Verlustängste hatten und man diese Ängste übernommen hat, oder weil man als Kind seine Verlustängste nicht zeigen durfte, oder aus anderen Gründen. Erwachsene sind aber sehr viel weniger auf andere Menschen angewiesen als Kinder. Es ist faktisch nicht so, dass die schönen Momente auf immer und ewig vorbei wären, wenn die LTR zu Ende geht - es kommt dir nur so vor. Tatsächlich kannst du auch ohne den Menschen, dessen Verlust du fürchtest, schöne Momente erleben. Alleine, oder mit anderen Menschen, mit denen du neue Beziehung entwickeln kannst. Ist so - auch wenn man Angst hat. Da Angst eine Emotion ist, orientiert sie sich aber nicht daran, wie etwas ist - sondern daran wie etwas bewertet wird. Also daran, wie du etwas bewertest. Wenn du einer Beziehung einen sehr hohen Stellenwert gibst, dann wirst du auch Angst haben, diese Beziehung zu verlieren. Ist ja auch OK so. Insofern kann man Angst auch als Indikator dafür sehen, was oder wer im eigenen Leben wichtig ist. So gesehen ist Angst auch für Erwachsene etwas Nützliches. Ganz ohne Verlustangst würde man höchstwahrscheinlich auch Dinge tun, durch die man das verliert, was einem wichtig ist. Beispielsweise jeden Abend mit einer anderen FB unterwegs sein, sodass sich die LTR irgendwann langweilt und verschwindet. Was könnte oder sollte ich in den Phasen akuter Verlustangst tun, damit ich sie besiegen kann? Oder noch besser, was kann ich tun, damit so große Verlustangst erst gar nicht aufkommen kann?Kümmer dich drum, wenn du gerade keine starke Verlustangst spürst. Möglichkeiten gibts da viele. Ein guter Psychologe wäre möglicherweise der effektivste Weg. Der könnte dir mehrere Möglichkeiten anbieten, aus denen du die für dich passende aussuchen kannst. Geht meist schneller als Bücher zu lesen oder in Foren zu fragen. Grundsätzlich kann es helfen, Ängste als einen prinzipiell nützlichen Teil von dir zu sehen - und nicht zu verdrängen. Wenn man Emotionen immer dann zulässt, wenn sie aufkommen, dann werden sie meistens nicht stark. Verdrängt man Emotionen aber, dann melden sie sich irgendwann sehr stark zurück. Es kommt sozusagen auf die Perspektive und auf die Dosierung an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast policy.of.truth Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Verlustangst hat oft mit der Kindheit zu tun. zu fragen.so ist es. Du solltest dich mit deinem inneren Kind versöhnen. Du wirst dann zu einer Einheit und handelst in Beziehungen nicht mehr aus dem verletzten Kindheits-ich heraus. Kommuniziere und handele auf der Erwachsenenebene. Dazu gehört auch ein Verlust dazu. Ein Erwachsener muss mit diesem umgehen können. Anstonsten hast du ( vielleicht ) eine Partnerin die auch reflektierend ist und ihr euch gegenseitig nicht bekämpft sondern untersützt. Viel Glück. Ändern kannst du nur du dich selbst. Nicht die anderen. dazu gehört sich aber ganz anzunehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Danke Leute, ihr habt mit allem was ihr sagt, so recht. Danke auch für die Links, werde mir die mal näher anschauen.Ich weiß, dass man eigentlich loslassen können muss, um wirklich frei zu sein. In der Theorie klingt das alles auch einleuchtend und ich sage mir das auch immer wieder vor. Nur, wenn es dann mal hart auf hart kommt, also eine Trennung im Raum steht, dann funktioniert all das was ich mir fest vorgenommen habe, einfach nicht mehr. Ein völliges Blackout. Vergleichbar mit einer Prüfungssituation: Man lernt für eine Prüfung, kann eigentlich alles perfekt. Aber in der entscheidenden Prüfungssituation überwältigen einen dann die Gefühle (in diesem Fall die Prüfungsangst) und man ist wie gelähmt. Alles was man vorher gelernt hat, scheint vergessen zu sein und ist nicht mehr abrufbar. Die negativen Gefühle, also die Prüfungsangst, überwältigen einen total.So ist es auch in meinem Fall mit der Verlustangst. Auch wenn es komisch klingt, aber ich bin derzeit in so einem Fall machtlos ihr gegenüber. Alles, aber auch wirklich alles, was ich mir vorgenommen habe, sämtliche PU-Techniken, Gedanken, Tricks und ähnliches funktioniert dann in so einem Moment nicht mehr. Das einzige was ich spüre in so einem Moment, ist die Verlustangst und es ist mir nicht möglich, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.Die einzigen Gedanken die ich in so einer Situation dann habe, sind: "Die ganze schöne gemeinsame Zeit soll jetzt ein für alle Mal und für immer vorbei sein? Die vielen schönen und geilen Momente für immer vorbei? Nein, ich will das nicht! Zu schön waren die ganzen Momente, als dass ich das verkraften könnte, dass das jetzt für immer vorbei sein soll und der Mensch für immer aus meinem Leben verschwindet."Sobald diese Gedanken kommen, ist es vorbei mit mir und ich bin den Tränen nahe und nicht nur einmal sind mir in solchen Situationen die Tränen auch wirklich gekommen. Aber daran seht ihr, wie stark in solchen Momenten das Gefühl der Verlustangst ist. In so einem Moment will ich einfach nur eines: den geliebten Menschen und die schönen Momente mit ihm nicht verlieren.Ich will dagegen wirklich was unternehmen, weil so kann und soll es nicht weitergehen, darunter leidet meine Lebensqualität sehr stark. Vielleicht wäre in meinem Fall auch der Gang zu einem Psychologen empfehlenswert? Wäre auch dazu bereit, wenn es anders nicht mehr geht. Aber zuerst möchte ich noch andere Möglichkeiten ausschöpfen, unter anderem dass ich mich auch an euch hier wende. Oder hat vielleicht auch jemand Buchtipps zu diesem Thema? Vielleicht hilft mir auch das weiter. Bin dankbar für jede einzelne Hilfestellung, die mich hier etwas weiterbringt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet (bearbeitet) Entspann dich. Lies dir erstmal die Texte durch und dann kannste weitersehen. Ach und eins noch, es gibt keinen Verlust ohne Gewinn. Ich lese immer nur Worte wie "vorbei", "Verlust" und "verkraften". Verlierst du sie, gewinnst du Freiheit, Erfahrung und neue Chancen. Das Leben lädt dich dazu ein zu wachsen. Und leider leider wachsen wir an schmerzvollen Erfahrungen am meisten. April 18, 2011 bearbeitet von toFar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
NextMafiusu 31 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet "Die ganze schöne gemeinsame Zeit soll jetzt ein für alle Mal und für immer vorbei sein? Die vielen schönen und geilen Momente für immer vorbei? Nein, ich will das nicht! Zu schön waren die ganzen Momente, als dass ich das verkraften könnte, dass das jetzt für immer vorbei sein soll und der Mensch für immer aus meinem Leben verschwindet."Hey Mann, beruhige dich! Du steigerst dich total hinein.Ist ja nicht so, dass ich deine Gedanken nicht kenne, aber, kennst du den alten sizilianischen Spruch:"Du nässt dich ein bevor der Regen kommt!"Noch ist es nicht mit deiner LTR vorbei. Und selbst wenn, dann ist es so. So ist das Leben.Die vielen schönen und geilen Momente für immer vorbei? Nein, ich will das nicht!-Wenn eine Beziehung vorbei ist, kann sie auch wieder zusammenwachsen-Wenn eine Beziehung vorbei ist, kannst du die schönen und geilen Momente auch mit einer anderen Frau durchlebenMan man, ganz ehrlich:Wie bist du überhaupt auf PU gekommen?Hättest du dich eingelesen und verstanden, was gemeint ist, dann würde es auch fruchten.Aber das hast du nicht getan. Du hast dich noch nicht wirklich mit dem realen, harten und bitterlichen Leben beschäftigt. Ich sags dir: Du musst von deiner Freundin verlassen werden und dich in deiner Verlustangst suhlen wie ein Schwein, damit du lernst, dass du Verluste nicht vermeiden kannst.Das ist wirklich absolut positiv gemeint von mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet Vielleicht wäre in meinem Fall auch der Gang zu einem Psychologen empfehlenswert? Wäre auch dazu bereit, wenn es anders nicht mehr geht. Hatte ich ja schon geschrieben. Ich würde einen Psychologen aber nicht als letztes Mittel sehen, zu dem man erst greift "wenn es anders nicht mehr geht." Früher hatten Psychologen nur mit schweren Fällen und Geisteskrankheiten zu tun. Die Zeiten sind aber lange vorbei. Tatsächlich beschäftigen sich heutzutage die meisten Psychologen mit ganz alltäglichen Problemen - z.B. mit Verlustängsten. Ich sehe Psychologen darum genauso als Berater und Dienstleister wie Automechaniker, Zahnärzte, Anwälte, usw. Es ist auch kein Makel, sich psychologisch beraten zu lassen. Im Gegenteil. Du wirst z.B. kaum einen Top-Manager finden, der keinen Psychologen hat, der ihn als Supervisor berät - ohne würden die Jungs ihren täglichen Arbeitsstress auch kaum durchstehen. Es ist mit Psychologen allerdings so, wie mit allen anderen Dienstleistern auch: Es ist nicht jeder gut und es passt nicht jeder zu jeder Frage. Drum muss man sich meist etwas umsehen. Hat man erstmal einen guten Psychologen gefunden, dann kann man den in Krisenzeiten um Rat fragen. Das kann ein echter Vorteil sein - für dich beispielsweise, wenn du mal eine Phase starker Verlustangst erlebst. Da ja das innere Kind schon erwähnt wurde (kannst du mal googeln), würde ich dir raten, dir auch mal ein paar systemisch oder hypnosystemisch geschulte Berater anzusehen. Im Idealfall welche, die auch mit Gestalttherapie arbeiten können - das sind meist die fittesten. Aber wie auch immer - ob du nun einen Psychologen suchst, oder lieber erst noch ein paar Bücher liest, mit Leuten drüber quatschst, oder etwas anderes machst: Entspann dich. Dein Problem haben viele Leute und es gibt ne Menge Lösungen dafür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
NextMafiusu 31 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet (bearbeitet) Ich sehe Psychologen darum genauso als Berater und Dienstleister wie Automechaniker, Zahnärzte, Anwälte, usw.Nein, Psychologen sind wie Friseure oder Fitness Trainer.In der Tat gibt es nur ganz selten wirklich Gute. Man muss nicht für jedes Gejammer zum Psychologen rennen. In der Tat tuen das auch nur die wenigsten Menschen.Der TE ist jemand, der noch im Leben und von dem Leben zu lernen hat. Nicht mehr, nicht weniger. April 18, 2011 bearbeitet von NextMafiusu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gazelle 64 Beitrag melden April 18, 2011 geantwortet @ dragonflyertoFar hat Dir schon sehr relevante Links zum Thema gegeben.Ich möchte jedoch noch auf andere Punkte näher eingehen:Solange nicht die Gefahr droht, dass eine Trennung ins Haus stehen könnte, ist eigentlich alles okay und ich habe keine Anzeichen einer Verlustangst,Sobald aber eine mögliche Trennung kurz bevor steht, verändere ich mich total und ich merke dass ich eine starke Verlustangst entwickle und ich meine Partnerin auf gar keinen Fall verlieren will.Wie wird Dir die mögliche Trennung bewusst? Ist es ein Gefühl Deinerseits, oder spricht es Deine Partnerin klar und deutlich aus?Was genau sind die "Gründe" einer möglichen Trennung, sind es immer die selben oder variieren diese?Wie oft kam es in Deiner LTR schon vor?Was mir auch auffällt in solchen Momenten der Verlustangst: Ich denke da immer unwillkürlich an die schöne gemeinsame Zeit zurück, an wirklich schöne Momente, die tauchen da einfach in meinem Kopf auf, egal ob ich das will oder nicht.Hier betrachtest Du die Waagschale der gesamten Zeit mit Deiner Partnerin. In jeder LTR gibt es schöne und weniger schöne Momente. Es ist gut, dass Du in für Dich "schwierigen" Zeiten auch die guten Zeiten nicht außer Acht lässt. Wirklich problematisch wird es dann, wenn die schwierigen Phasen überwiegen und lange andauern. Wenn Du Dich permanent "verbiegst" und nicht mehr locker und entspannt sein kannst, wie Du es normalerweise bist.Die LTR hat einen bestimmten "Wert" für Dich. In einer LTR gilt es, die Bedürfnisse beider Beteiligten zu berücksichtigen und darauf zu achten, dass sich beide darin wohlfühlen. In jeder Beziehung tauchen dabei Konflikte auf, und es kommt darauf an, wie mit Konflikten und wie dabei mit dem Partner umgegangen wird.Habt Ihr in eurer Beziehung klare Regeln definiert und seid beide damit einverstanden, diese zu beachten?mache Dinge für meine Freundin, die ich sonst eben nicht mache usw.Wie reagiert Deine Freundin darauf? Fällt es Dir schwer, etwas zu machen, was Du sonst eben nicht machst?Am wichtigsten jedoch ist diese Frage:Ist es Dir selbst wert, das zu machen und machst Du damit FÜR das beiderseitige Wohlergehen etwas? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden April 21, 2011 geantwortet Hey Leute,vielen Dank für eure wertvollen und hilfreichen Tipps. Mittlerweile geht es mir schon etwas besser. Wie schon jemand hier geschrieben hat, neige ich ständig dazu, mich immer zu sehr reinzusteigern und alles viel zu schlimm zu sehen. Nach einer gewissen Zeit relativiert sich das aber und ich sehe das ganze nicht mehr so schlimm. Aber im akuten Fall steigere ich mich halt immer viel zu sehr rein. Das heißt ich sollte auch daran arbeiten, in Zukunft mich nicht immer allzu sehr reinzusteigern in emotionalen Dingen. Ist aber leichter gesagt als getan und ich habe hierfür noch keine wirklich brauchbare Lösung gefunden. Was eben wirklich hilft, ist, Zeit vergehen zu lassen. So wie eben auch in diesem Fall. Vergeht eine gewisse Zeit, betrachtet man das ganze aus einer gewissen Distanz und man findet es nicht mehr so schlimm.Was mir übrigens auch noch sehr geholfen hat punkto Trennung und Verlustangst:Ich habe mir gedacht: "OK, wenn mich eine Frau nicht so akzeptiert wie ich bin und sie sich deshalb trennen will von mir, dann soll sie gehen, weil dann ist sie eh die falsche für mich. Ich kann genügend andere Frauen auch noch haben, die mich so akzeptieren wie ich bin, ich bin auf die eine nicht angewiesen."Das hat bei mir echt wunder gewirkt und hat auch wesentlich dazu beigetragen, dass ich aus meinem emotionalen Tief wieder rausgekommen bin.Ich bin aber gespannt, ob das in Zukunft, wenn wieder mal solche oder ählniche Situationen im Raum stehen, auch wirken wird... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Mai 10, 2011 geantwortet (bearbeitet) Hallo Leute,mir geht es derzeit ziemlich beschissen. Grund: Meine Freundin hat mir letztens gesagt, dass sie überlegt Schluss zu machen, weil sie der Meinung ist, dass gewisse Dinge zwischen uns nicht passen. Bamm - da war sie mit einem Schlag wieder da, die Verlustangst. In voller Härte. Und es ist bei mir wieder genau das eingetreten, was ich schon geschildert habe: Sämtliche Glaubenssätze, Gedanken, alles was ich über PU bis jetzt gelernt habe, wie man sich verhalten sollte gegenüber Frauen - all das war auf einen Schlag weg. Die Verlustangst war das einzig bestimmende Thema in meinem Kopf und in meiner Gefühlswelt. Selbst das, was ich im Posting über dem hier noch geschrieben habe, ist total wirkungslos.Was die ganze Sache erschwert, aber meine Reaktion vielleicht etwas verständlicher macht: Meine Freundin ist wirklich ein total liebes Mädl. Auch wenn das jetzt kitschig klingt, aber sie ist total warmherzig, liebenswürdig und hat einfach nen supertollen Charakter. Und das Wichtigste: Ich hatte noch nie so eine Freundin wie sie, für die ich so intensive Gefühle empfinde. Klar, ich hatte auch schon andere Freundinnen und Gefühle für sie, aber die Gefühle waren noch nie so intensiv wie bei meiner jetzigen Freundin. Meine jetzige Freundin hat mir gezeigt was wahre, echte, tiefe Liebe ist. Sie zeigt mir, was es bedeutet, das Gefühl von Nähe, Zärtlichkeit und Geborgenheit zu spüren und zu erleben. Wie gesagt, das alles klingt jetzt ziemlich kitschig, aber es ist wirklich so, und dieser Umstand erschwert das ganze nur noch.Klar, mir ist bewusst, dass ich mit PU auch noch viele andere Mädls haben kann, wenn es mit meinem jetzigen Mädl scheitert, aber ich bin mir sicher, es ist verdammt schwer, eine zu finden, mit der man so tiefe Gefühle empfinden kann, und das ist nicht übertrieben, das könnt ihr mir glauben.Soviel also zu diesem Umstand, der meine Verlustangst noch erschwert. Das heißt mein Kernproblem ist und bleibt die große Verlustangst die ich habe. Ist alles eitel Wonne mit meiner Freundin habe ich nicht die geringste Spur einer Verlustangst. Da funktionieren auch PU-Methoden und auch alles andere. Merke ich aber dass ein Verlust droht, in dem Fall jetzt das drohende Beziehungsende, versagt einfach alles.Ich weiß wirklcih nicht wie ich mit meiner Verlustangst umgehen soll bzw. wie ich erreichen kann, dass sie nicht mehr so stark ist. Mit den herkömmlichen PU-Methoden etc. scheint das derzeit einfach nicht zu funktionieren. Ich kann mir 100mal vornehmen, anders zu denken, die Situation anders zu sehen - wenn es dann aber hart auf hart kommt, funzt es einfach nicht mehr.Es ist irgendwie eine Abhängigkeit, die ich habe. Abhängig von Menschen, zu denen ich eine emotionale Bindung habe, besonders stark zu einer Freundin die ich liebe.Aber wie diese Abhängigkeit von geliebten Menschen los werden? Wie schafft man es, sich emotional nicht so abhängig zu machen von anderen Menschen, besonders vom Partner, mit dem man zusammen ist? Mai 10, 2011 bearbeitet von dragonflyer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet Mal ne Gegenfrage. Was genau macht dir Angst? Das allein sein? Dass du nie wieder eine wie sie findest? Denk mal darüber nach wovor genau du dich fürchtest.Naja und was dein Verhalten angeht, versuche dich mal in dem Moment stark auf eine Frage zu konzentrieren "Bin ich jetzt (in diesem Moment) der Mensch in den sie sich verliebt hat?". Es ist einfach zu sagen "Nichts hat funktioniert" oder "Ich schaffe es nicht". Willst du weiterhin den einfachen Weg gehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gazelle 64 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet Es ist irgendwie eine Abhängigkeit, die ich habe. Abhängig von Menschen, zu denen ich eine emotionale Bindung habe, besonders stark zu einer Freundin die ich liebe.Von was genau sind DEINE Gefühle abhängig?Und welche Gefühle fehlen, wenn Du keine Freundin hast?Grund: Meine Freundin hat mir letztens gesagt, dass sie überlegt Schluss zu machen, weil sie der Meinung ist, dass gewisse Dinge zwischen uns nicht passen.Hat sie Dir diese Gründe davor schon einmal genannt?Es ist ihre Meinung, ihre Sicht - und hast Du ihr Deine Meinung, Deine Sicht der Dinge gesagt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gazelle 64 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet @ dragonflyerEinen wesentlichen Punkt möchte ich noch ansprechen:Du bist solange von etwas abhängig, solange Du glaubst, dass jemand anderer Dir Deine Angst nehmen kann.Und genauso ist es umkehrt, Du kannst die Angst Deiner Freundin nicht nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet @ toFar: Es ist die Angst, diese schönen Momente, die ich mit meiner Freundin hatte, so schnell nicht wieder erleben zu können. Solche schönen Momente sind die Gefühle von Geborgenheit und Wärme, das Empfinden und Spüren von Nähe, das gemeinsame Lachen, die traute Zweisamkeit, das gegenseitige in-den-Arm-nehmen und das Gefühl zu spüren, für den anderen da zu sein und dass der andere auch für einen selbst da ist.Ich bin überzeugt davon, dass mir das eine andere Frau nicht so schnell geben wird können, weil man dafür einfach auf der selben emotionalen und seelischen Ebene sein muss. Meine Freundin ist in diesen Belangen so eine Art Seelenpartnerin für mich, weil wir emotional und seelisch komplett gleich ticken. Und es ist sicher nicht einfach, einen Partner zu finden, der auf derselben emotionalen und seelischen Wellenlänge ist wie man selbst.Ich hatte ja schon mit mehreren Mädls eine LTR, aber noch nie war da eine dabei, mit der ich emotional und seelisch so gut auf einer Ebene war wie mit meiner jetzigen Freundin.Und genau das macht mir Angst. Dass ich so schnell nicht mehr eine finden werde, die hier genauso tickt wie ich. Es hat auch sehr lange gedauert bis ich meine jetzige Freundin gefunden habe.Es ist einfach zu sagen "Nichts hat funktioniert" oder "Ich schaffe es nicht". Willst du weiterhin den einfachen Weg gehen?Was meinst du damit genau, dass ich den einfachen Weg gehen will?@ Gazelle: Meine Gefühle sind davon abhängig, ob ich die oben erwähnten schönen Momente mit meiner Freundin ausleben kann oder nicht. Und genau diese schönen Gefühle würden mir fehlen wenn ich meine Freundin verliere, da ich wie gesagt so schnell eine andere Frau nicht finden würde, mit der das ebenfalls möglich ist.Du bist solange von etwas abhängig, solange Du glaubst, dass jemand anderer Dir Deine Angst nehmen kann.Und genauso ist es umkehrt, Du kannst die Angst Deiner Freundin nicht nehmenVerstehe ich nicht genau wie du das meinst? Ich bin deshalb abhängig von ihr, weil ich glaube, dass sie mir meine Angst nehmen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet Es ist die Angst, diese schönen Momente, die ich mit meiner Freundin hatte, so schnell nicht wieder erleben zu können. [...][...], dass mir das eine andere Frau nicht so schnell geben wird können,[...]Und es ist sicher nicht einfach, einen Partner zu finden, der [...]Dass ich so schnell nicht mehr eine finden werde, die hier genauso tickt wie ich.Es hat auch sehr lange gedauert bis ich meine jetzige Freundin gefunden habe.Lese dir deine eigenen Sätze mal durch. Ich lasse sie mal bewusst unkommentiert so stehen. Wenn dir nichts auffällt, sag bescheid. Dann schreibe ich gerne was zumindest mir ziemlich deutlich ins Auge sticht.Was meinst du damit genau, dass ich den einfachen Weg gehen will?Was ich damit meine? Es geht ja hier in erster Linie darum dass du dich nicht so verhalten willst wie du es nunmal tust wenn die Verlustangst hochkommt. Dabei versuchst du noch nicht mal was dagegen. Lesen reicht nicht, du musst das gelesene umsetzen. Haste ja selbst gesehen. „Es ist keine Schande hinzufallen, aber es ist eine Schande, einfach liegenzubleiben.“ Theodor HeussAlso reiß dich zusammen und versuche wenigstens das gelesene umzusetzen. Du sagst du kannst das nicht? Ich sage du versuchst es nicht mit ganzem Herzen. Das "Warum?" wirst du verstehen wenn du die Gemeinsamkeit der oben zitierten Kommentare erkennst. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gazelle 64 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet Meine Gefühle sind davon abhängig, ob ich die oben erwähnten schönen Momente mit meiner Freundin ausleben kann oder nicht. Und genau diese schönen Gefühle würden mir fehlen wenn ich meine Freundin verliere, da ich wie gesagt so schnell eine andere Frau nicht finden würde, mit der das ebenfalls möglich ist.Das heißt im Klartext, dass Du ohne Frau keine schönen Gefühle hast bzw. sie nicht ausleben kannst.Geborgenheit findest Du auch in Dir.Wärme findest Du auch in Dir.Nähe findest Du auch in Dir.Lachen und Lächeln findest Du auch in Dir.Für Dich selbst dazu zu sein, findest Du auch in Dir.Wenn Du das alles in Dir gefunden hast, dann ist das Teilen aller Dinge umso schöner.Wenn Du jedoch glaubst, dass Du diese Gefühle nur mit einer Frau ausleben kannst, dann machst Du Dich zum einen abhängig und zum anderen gehst Du Dir selbst auf dem Leim.Du bist solange von etwas abhängig, solange Du glaubst, dass jemand anderer Dir Deine Angst nehmen kann.Und genauso ist es umkehrt, Du kannst die Angst Deiner Freundin nicht nehmenVerstehe ich nicht genau wie du das meinst? Ich bin deshalb abhängig von ihr, weil ich glaube, dass sie mir meine Angst nehmen kann?Deine Freundin nimmt Dir die Angst, wenn sie ihre Überlegung, mit Dir Schluss zu machen, fallen lässt. Niemand anderer, als Du selbst, kann Dir Deine Angst nehmen.Dass ich so schnell nicht mehr eine finden werde, die hier genauso tickt wie ich.Deine Freundin tickt nicht genauso wie Du - sonst würde sie nicht überlegen, mit Dir Schluss zu machen.Akzeptiere, dass sie vielleicht einige Gefühle mit Dir teilt, aber auch ,dass sie ihre eigene Meinung hat, die von Deiner abweicht.Gehe nicht automatisch davon aus, dass wenn es für Dich passt, dass es auch für sie passt.Nimm´sie so wahr, wie sie tatsächlich ist und betrachte sie nicht als ein Teil Deiner Selbst. Sie fühlt, denkt und ist anders als Du. Kannst Du mit dieser Tatsache leben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet Ich schätze mal, du möchtest mich mit dem Zitieren einiger meiner Aussagen auf eine Oneitis hinweisen, sehe ich das richtig? Ich warte mal deine Antwort ab, ob du das meinst, denn zum Thema Oneitis kann ich auch was dazusagen.Und du hast recht, es geht darum, dass ich mich in gewissen Situationen nicht so verhalten möchte, wie ich mich aber letztendlich doch verhalte. Es ist wirklich nicht so, dass ich nichts dagegen versuche, wenn die Verlustangst hochkommt. Ich habe mir schon oft vorgenommen, wenn die Verlustangst hochkommt, dass ich mich dann so verhalte und das denke was ich mir vorgenommen habe. Aber irgendwie funktioniert das dann ganz einfach nicht.Vielleicht ein anderes Beispiel zur Verdeutlichung meiner Situation: Jedem ist bewusst, dass enge Angehörige oder einfach Personen im näheren Umfeld, zu denen man einen emotionalen Bezug hat, irgendwann sterben werden. Das leuchtet jedem ein. Es leuchtet jedem ein, dass das nun mal ein Naturgesetz ist und man sich irgendwann von seinen Liebsten verabschieden muss. Obwohl es einem von der rationalen Seite her die ganze Zeit bewusst ist, dass man sich irgendwann verabschieden muss, bricht man dann beim Tod eines lieben Menschen trotzdem in Tränen aus, selbst wenn man sich in diesem Moment sagt, dass das einfach so passieren hat müssen, weil das nun mal so ist im Leben. In diesem Moment ist die Trauer über den verlorenen Menschen (auch hier der Verlust) einfach zu groß, als dass man mit rationalen Gedanken dagegen ankämpfen könnte. Egal, was man sich auch sagt unmittelbar nach dem Tod eines geliebten Menschen, es ist doch wirkungslos und man wird in Tränen ausbrechen weil er für immer weg ist.Vielleicht kann ich damit die Verlustangst etwas besser erklären und man versteht nun besser wie ich in solchen Situationen fühle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden Mai 11, 2011 geantwortet Also ganz kurz zu deinem Beispiel. Du vergisst da etwas. Es ist völlig in Ordnung zu trauern. Sich danach "verlassen" zu fühlen. Aber das vergeht nunmal mit der Zeit. Was bleiben sollte sind die Erinnerungen. Wenn man nicht loslässt kann man auch nach 3 Jahren so stark trauern dass man sich selbst fertig macht. Das geht auf die Psyche. Kein Mensch trauert 3 Jahre am Stück und bleibt psychisch gesund dabei. Man muss akzeptieren und loslassen können. Auf eine vermeindliche oneitis wollte ich noch nicht mal direkt hinaus. Lassen wir mal kurz diesen Begriff weg.Ich will versuchen es zu erklären. Wenn du dir deine 5 Zitate mal durchliest sollte dir folgendes auffallen.Zitat 1. Du machst dir mehr Sorgen darum diese schönen Momente nicht wieder zu erleben. Von ihr liest man nichts.Zitat 2. Auch hier wieder. Du denkst, es wird so schnell keine geben die dir genau DAS geben kann. Kein Wort von ihr.Zitat 3. Ich lese "ist sicher nicht einfach". Wo wäre denn der Reiz wenn mans geschenkt kriegen würde? Denk mal drüber nach. Der Reiz so eine Frau zu finden ist Bestandteil der Liebe die du zu ihr entwickelst.Zitat 4. Wieder sorgst du dich darum wie lange es dauern könnte bis DU so eine wieder findest. Wie es ihr dabei geht scheint da keine Rolle zu spielen.Zitat 5. Es hat für DICH lange gedauert sie zu finden. Vielleicht erging es ihr änhlich? Aber auch hier wieder keine Rede von ihr.Alle Sätze haben gemeinsam dass du dich um deine Wenigkeit sorgst. Was mit ihr passiert scheint zweitrangig. Auch lese ich nicht einmal das Wort "Liebe" ..wobei doch, ein einziges mal. Und dieses eine mal wo das Wort auftaucht benutzt du es in einem anderen Kontext "hat mir gezeigt was wahre, echte, tiefe Liebe ist" ...das ist schön dass sie es dir gezeigt hat aber hast du es ihr auch gezeigt? Zumindest habe ich nicht einmal gelesen "Ich liebe sie". Das soll kein Vorwurf sein!!! Aber verstehste jetzt langsam worauf ich hinaus will?Deine Angst ist sehr Egoistisch. Wie gesagt, das meine ich NICHT böse. Aber man muss sich das erstmal vor Augen führen und verinnerlichen. Ich unterstelle dir nicht dass sie dir egal ist. Aber merkst du nich langsam auch dass bei deiner Verlustangst irgendwas komisch ist? Ganz genau! Um SIE sorgst du dich nicht. Zumindest nicht im Moment der Angst. Wie SIE sich fühlt ist erstmal nicht so wichtig. Wie lange SIE brauchen wird um einen Seelenpartner zu finden scheint auch nicht von Interesse. Du siehst deine Angst mag berechtigt sein. Aber du hast in Wirklichkeit keine Angst dass du nie wieder so eine tolle Beziehung haben wirst. Nein...In Wirklichkeit fürchtest du dich einfach vor dem Schmerz den eine Trennung nunmal ausmacht. Und die "Arbeit" die es kosten könnte eine neue zu finden.Eine Frage die du dir stellen solltest Liebst du wirklich Sie? Oder doch eher die Vorstellung von euch beiden welche DICH so glücklich macht? Beantworte diese Frage für dich, das musst du nicht posten. Aber sei ehrlich. _________________________________________________Lass dir das einfach mal, in Ruhe, durch den Kopf gehen.Vielleicht noch eine andere Frage die du dir optional auch noch stellen kannst -> Selbst wenn sie jetzt nicht schluss macht. Wie lange soll das gut gehen wenn sie eh schon Bedenken geäußert hat? (in diesem Fall kann natürlich eine vernünftige Aussprache auch helfen aber in deinem Szenario bin ich mir nicht sicher was das noch bringen würde) toFar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden Mai 12, 2011 geantwortet (bearbeitet) @ Gazelle: Wie kann man Geborgenheit, Wärme, Nähe und Liebe auch in sich selbst finden? Wenn das möglich wäre, dann hätte man doch überhaupt nicht mehr das Bedürfnis, mit einem Partner zusammenzugehen, also eine Beziehung zu führen. Aber gerade weil man sich nach diesen Dingen sehnt, sucht man sich einen Partner, mit dem man das erleben kann. Also ich bin schon der Meinung, dass man Nähe, Geborgenheit, Liebe etc nur richtig mit einem Partner ausleben kann oder sehe ich da etwas falsch?@toFar: Interessanter Ansatz, den du hier bringst. Von dieser Seite habe ich das noch nicht gesehen. Du schreibst, aus meinen Ängsten kannst du herauslesen, dass es mir hauptsächlich um mich geht und weniger um meine Freundin und dass ich egoistisch agiere. Verlustangst ist ja immer etwas egoistisches. Man hat Angst, etwas Wertvolles zu verlieren und es geht einem dann schlecht deshalb. Das will man nicht haben, das heißt man handelt hier aus egoistischen Gründen. Dennoch kann ich mit Überzeugung sagen, dass ich meine Freundin liebe. Es ist ihr Lachen, ihr warmes, nettes Wesen, ihre Art, ihr Verhalten, einfach alles an ihr (klar gibts auch Dinge an ihr, die mich stören oder die ich nicht so toll finde, aber wo gibts das nicht?)Aber wo fängt Liebe an und wo ist es nur Verlustangst? Geht nicht beides Hand in Hand, also ist es nicht so, dass das eine nicht ohne dem anderen möglich ist? Mai 12, 2011 bearbeitet von dragonflyer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen