Der kleine Querkopf

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Die Geschichte des kleinen Querkopfs

Die Kindheit des kleinen Querkopfs

Der kleine Querkopf ist ein Kind, das in einer kleinen Ortschaft in Bayern aufgewachsen ist. Als Kind hat er immer seinen eigenen Kopf gehabt. Nein er war nicht besonders gut im Sport. Aber er hat ihn gerne gemacht. Und er hat es sich als F Jugendfußballer nicht nehmen lassen mit dem Trainer über die Spieltaktik zu diskutieren. Der kleine Querkopf war der Jüngste in seiner Familie. Daher hat er sich immer behütet fühlen können.

Ihn zu verarschen ist unmöglich. Schon seine Mutter hatte es versucht. Sie haben zusammen gelernt. Der kleine Querkopf wollte aber nicht mehr lernen. Deshalb fing er an, was er heute noch gerne tut, zu diskutieren. Seine Mutter sagte zu ihm sie sollen weiter lernen. Der kleine Querkopf stimmte erst zu, als seine Mutter die Zeit auf 30 Minuten beschränkte. Der kleine Querkopf stimmte zu. Das Lernen lief gut. Seine Mutter war begeistert und freute sich darüber weiter zu lernen, auch länger als 30 Minuten. Doch exakt nach 30 Minuten zeigte der kleine Querkopf auf die Uhr. Es sollte nicht das einzige Mal bleiben, dass seine Mutter an ihn verzweifelt ist.

Durch verschiedene Angelegenheiten war der kleine Querkopf oft traurig, ängstlich und fühlte sich schwach. Zwar hatte er immer Träume, Ziele, Ehrgeiz, Energie und Kampfkraft. Aber er hatte eines Nicht. Liebe von anderen Frauen. In Wahrheit glaube ich, dass ihn andere Frauen schon beachteten. Er konnte es nur nicht vor lauter Zielen wahrnehmen. Eines Tages nahm er Kenntnis von der Pick up Community und entschied sich der Mega Verführer und der Mega Alpha zu werden. Derjenige zu werden von dem er manchmal geträumt hat.

In diesem Aufsatz möchte ich argumentieren, dass es drei Phasen in einer Persönlichkeitsentwicklung gibt. Zunächst folgt ein Überblick, worum es in diesen Phasen geht. Daraufhin werden die drei Phasen beschrieben:

1. anpassen

2. rebellieren

3. fühlen.

Grundannahmen

Pick Up ist ein Modell, das Menschen dabei helfen soll, Möglichkeiten zu finden mit Frauen Sex zu haben. Spricht man von Sex, so kann es sich um gefühlvollen Sex und gefühllosen Sex handeln. Es wird in diesem Aufsatz angenommen, dass sich Menschen hauptsächlich einen gefühlvollen Sex wünschen. Dass auch äußerlich harte Männer innerlich im Herzen diesen gefühlvollen Sex wünschen, den Wunsch haben eine Frau zu lieben und geliebt zu werden, wird angenommen. Dabei gehe ich von den Wünschen des kleinen Querkopfes aus und setze voraus, dass sich das die meisten PUAs auch wünschen. Ob diese Grundannahme der Realität entspricht weiß ich nicht. Denn ich kann nicht in dein Herz schauen, wonach du dich in Wahrheit sehnst und aus welchen Gründen du vielleicht den gefühllosen Sex mehr abgewinnen kannst.

Es ist eine Beobachtung von mir, dass das Game des kleinen Querkopfes nie richtig funktioniert hat, wenn er Frauen gegamed hat, die er nicht wirklich gemocht hat. Es fühlte sich für ihn nie ehrlich an, wenn er flirtete und Sex hatte, ohne dass er sich entsprechend gefühlt hat. Das lag in den seltensten Fällen an den anderen Menschen, sondern eher an eigenen Ängsten.

Er erzählte mir:

„Ich sitze an der Bar. Es ist in der Bar sehr viel los. Ein heilloses Durcheinander. Ständig läuft eine Bedienung an mir vorbei und streift mich am Rücken. Ich fühle mich eingeengt und nicht gut. Dann sehe ich ein Paar. Die Frau wendet sich einem anderen Mann zu, flirtet leicht mit ihm. Ihr Freund steht hinter ihrem Rücken darf ihr Händchen halten, aber nicht an der Unterhaltung teilhaben. Natürlich denke ich sofort: betaisiert. „Da“, sind meine Gedanken, „ist eine HB. Die muss ich jetzt approachen.“ Ich gehe zu ihr hin, drücke mich durch die Menschenmenge und bringe einen provozierenden Opener.“

Ratet mal, ob diese Aktion erfolgreich war. Glaubst du mit dieser Einstellung hatte er Erfolg? Das war nicht der Fall. Warum? Ihm haben einfach die Gefühle gefehlt. Er hatte nicht die Gedanken: Ich will diese Frau ansprechen, sondern das Gefühl ich muss. Im Gegenteil hat er sich unwohl gefühlt und es nicht akzeptiert. Daher gelang es ihm nicht, diese Frau zu mögen. Er hätte sie trotzdem gamen können und wie eine Maschine behandeln. Das konnte er aber nicht.

Selbst wenn es ein Mensch meint zu genießen, jede Nacht eine andere Frau flachzulegen (für mich ein deutliches Zeichen für gefühllosen Sex) glaube ich nicht, dass sich dadurch Wünsche und Bedürfnisse des Menschen erfüllen. Nicht selten haben diese Menschen sexuelle Probleme, wenn sie für eine Frau Gefühle entwickeln. Die Erfüllung ist eine Frau zu lieben, geliebt zu werden und auf dieser Basis Sex zu haben. Daher ist die Annahme, dass für richtig guten Sex immer auch Gefühle des Mannes (und natürlich auch der Frau) gehören.

Die Problematik des kleinen Querkopfes ist die Angst, die eigenen inneren Verletzungen wahrzunehmen und die geringe Bereitschaft sie anderen Menschen zu zeigen. Da Sex eine sehr gefühlvolle Angelegenheit sein kann, läuft er Gefahr, dass teilweise verdrängte Gefühle zum Vorschein kommen. Viele Menschen sind mit diesen starken Emotionen überfordert. Dennoch bleibt die Annahme, dass ein Sex umso besser ist, je emotionaler und tiefer er ist. Dem kleinen Querkopf geht es also nicht mehr darum möglichst viel Sex zu haben, sondern möglichst gefühlsbetonten Sex zu haben. Damit geht es für ihn bei der Verführung um eigene Gefühle und Bedürfnisse. Dabei besteht die Gefahr, dass Verletzungen aufsteigen.

Nun weiß ich nicht, ob du auch die Einschätzung hast, dass es beim Pick Up um Gefühle, Emotionen und unerfüllte Bedürfnisse geht. Es ist ok, wenn du anderer Meinung bist. Dies ist jedoch die Grundannahme auf der dieser Aufsatz geschrieben ist.

Überblick Dreiphasenmodell der Persönlichkeitsentwicklung

Die persönliche Entwicklung des kleinen Querkopfes durchläuft drei Phasen. Zunächst nahm er die Bedürfnisse von anderen Menschen wichtiger als die Eigenen. In dieser Phase hatte er von der Theorie noch keine Ahnung. Bezogen auf Thomas Harris hatte er eine Einstellung: Ich bin nicht ok. Du bist ok. Dieses Mindset haben alle Kinder. Denn es ist notwendig, dass sie dazu lernen können. Sie lernen durch diese Einstellung und lassen sich von den Eltern erziehen. Der klassische Nice Guy hat es bis heute nicht geschafft, sich aus diesem Denkmuster zu befreien. Er versucht es Allen Recht zu machen, jedem den Arsch zu putzen. Angst, Scham und Sehnsucht nach Liebe sind hier die Gefühle, die gefühlt werden. Dem kleinen Querkopf ging es auch so:

Er sieht eine wunderschöne Frau auf der Straße. Er denkt daran, dass sie ihm sehr gut als Freundin gefallen würde. Aber ansprechen tut er sie nicht, weil er Angst hast, was sie dann über ihn denkt. Das macht man doch nicht.

Wenn es ihm im Herzen darum geht, es Anderen Recht zu machen, handelt er meist aus Angst, Scham und Sehnsucht nach Liebe/Anerkennung usw. Er fühlt sich verantwortlich für das Wohlbefinden und die Gefühle von anderen Menschen. Da den eigenen Bedürfnissen einen geringerer Wert zugeteilt wird, wie die Bedürfnisse der Anderen, kennt er sich nicht besonders gut mit Bedürfnissen anderer Menschen aus. Wenn wir nicht einmal die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen, können wir die von Anderen erst recht nicht richtig einschätzen. Somit ist er kein Partner für intensive Gespräche, sondern eher, wenn sich andere Menschen auszukotzen möchten. Klassischerweise ist er Ansprechpartner, wenn jemand nehmen möchte, ohne zu geben. Zum Ausheulen eignet sich der kleine Querkopf zu dieser Zeit optimal. Die Frau kann vordergründig Emotionen zeigen, ohne befürchten zu müssen, dass der, dem sie die Oberfläche ihres Herzens ausschüttet irgendwie an ihre Emotionen heran kommt. Als Belohnung fürs Zuhören wird der kleine Querkopf gestreichelt. Ihm ist es wichtig von jedem Menschen gemocht und gestreichelt zu werden. In Konflikten sucht er die Lösung: You win and you like me.

Nun kommt der kleine Querkopf durch Pick Up in die Phase 2. In dieser Phase rebelliert er. Er merkt, dass seine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Normalerweise erleben Menschen diese Phase in der Pubertät. Wir bemerken, dass wir keine ferngesteuerten Autos sein wollen, sondern eigenständige selbstbewusste Menschen. Was passiert? Wir schreiben uns einen höheren Wert zu als dem Anderen. Die Hauptannahme des kleinen Querkopfs ist: „Ich darf machen was ich will. Keiner drückt mich mehr nach unten. Das sind alles Vollidioten. Ich mache was ich will.“

Auch der kleine Querkopf versucht selbst Stärke aufzubauen. Schwächere behandelt er gut. Menschen die sich gegen ihn vermeintlich auflegen werden von ihm gebissen. Da er eine sehr intensive Wahrnehmung hat, trifft er hierbei sehr hart auch die sensiblen Punkte der anderen Menschen und verletzt sie. Die Grundannahmen in ihm wandeln sich hier zu einem „Ich bin ok. Du bist nicht ok.“ Diese Einstellung ist meiner Meinung nach Auslöser von vielen schrecklichen Dingen auf der Welt: Kriege, Amokläufe und persönliche Kriege. Allerdings glaube ich, dass diese Phase für den kleinen Querkopf wichtig ist, um einen Zugang zu sich selbst zu finden. Oftmals sind die Motive, aus denen er rebelliert in Ordnung. Es ist meistens das Motiv nicht mehr als Schwächling dastehen zu wollen. Meistens sind aber die Handlungen wenig rücksichtsvoll. Um sich selbst als ok zu empfinden meint er, dass er Leuten im Umfeld ein Du bist nicht ok signalisieren muss. Beinahe hat man das Gefühl er müsse sich rächen, strafen, dass er meint nicht gut behandelt zu werden.

In dieser Phase wird man viel Sympathie sammeln, bei anderen Menschen, die in der Phase 1 sind. Auch Frauen, die innerlich denken Ich bin nicht ok suchen unterbewusst nach einem Mann in der Phase 2. Teilweise geht es auch in einer Beziehung darum, wer sich in der Phase 2 fühlen darf und wer in der Phase 1 verweilen muss. Mädchen machen Schuldzuweisungen. Männer unterdrücken (mit oder ohne theoretische Kenntnisse). Diese Kämpfe kosten dem kleinen Querkopf viel Kraft, aber wenn er ihn gewonnen hat, hat er viel Energie. Menschen in dieser Phase suchen in Konflikten nach Ich win, du lose Situationen. Dabei sind die wahren Sehnsüchte und Bedürfnisse meist unbekannt.

In der dritten Phase lernt der kleine Querkopf seine eigenen Sehnsüchte, Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen. Er merkt also, dass er sich ungerecht behandelt fühlt, wenn er nur abgelehnt wird. Er erkennt seine wahren Bedürfnisse und erkennt auch, dass sein Verhalten in der Phase 2 für diese Bedürfnisse oft kontraproduktiv ist. Vor allem lernt er, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben. Er lernt mitzufühlen, ohne sich verantwortlich für diese Gefühle zu fühlen. Dadurch können Gespräche auch intensiver sein, als mit einem klassischen Nice Guy. Gleichzeitig erkennt er, dass er nicht verlangen kann, dass Menschen mit einem selbst einfühlsam sind. Denn er weiß, wie lange er selbst für diese Einsichten gebraucht hat.

Es ist sicherlich ein Ziel, dass sich jeder Anfänger des Pick Ups setzen kann eigene Bedürfnisse und andere Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Die Einstellung ist: „Ich bin ok. Du bist ok.“

Diese drei Phasen sind keine festen Punkte. Der Mensch schwebt zwischen diesen Phasen. Niemals ist ein Mensch nur in der Phase 3. Es ist ein Zustand der sich ständig wandelt. Mit welchen Menschen habe ich zu tun? In welchem Umfeld bin ich gerade? Wie glücklich bin ich gerade? …

Es sollte aber ein Ziel sein, so oft wie möglich diese Phase zu erreichen.

Anpassung des kleinen Querkopfes

Der kleine Querkopf ist 17 Jahre alt. Sie ruft ihn an. Es ist die Exfreundin, Mara, seines besten Freundes (John). John hat seit Kurzem eine neue wundervolle Freundin, Cindy. Aber das war nicht so einfach. Denn der kleine Querkopf kann sich noch gut erinnern, dass John vor lauter Frust wegen Mara (die Dame, die den kleinen Querkopf im Moment anruft) Autoscheiben eingeschlagen hat. Dadurch, dass John Cindy, mit der er heute verheiratet ist, kennen gelernt hat, ist er wieder auf einem guten Weg.

Der kleine Querkopf fühlt sich geehrt, dass eine Frau einmal bei ihm anruft. Während des Telefonates ging das Gemotze los. Die Cindy (neue Freundin) wurde als falsche Schlange bezeichnet. Sein Freund John als Schwein. Mit der realen Begebenheit hat das wenig zu tun. Denn es war Mara, die fremd ging. John hätte es ihr sogar verziehen. Sie hielt ihn hin und vergnügte sich selbst mit einem Anderem. In Wahrheit ärgerte sich Mara über sich selbst. Aber das wollte sie nicht hören. Deshalb wählte sie einen Nice Guy der Phase 1 als Gesprächspartner. Anstatt ihr gehörig die Meinung zu sagen und zu seinem guten Freund zu stehen, sagte der kleine Querkopf zu ihr, dass er sowieso glauben würde, dass diese Beziehung nicht lange hält. Mara sei sowieso attraktiver als Cindy.

Seine Gefühle waren geprägt von Angst eine eigene Stellung zu beziehen. Das macht man nicht, einer Lady ins Gesicht zu sagen, dass er ihr Verhalten scheiße finde. Mara ist sicherlich kein schlechter Mensch. Aber das Verhalten von ihr (Sie war damals 16) war durchaus fragwürdig. Trotzdem war er schön brav ihrer Meinung. Im Übrigen hat er sie auf ihr Handy zurück gerufen. Das Gespräch kostete ihn ca. 5 DM.

Er kann heute über diese 5 DM lachen. Aber dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, für was man Nütze ist, befindet man sich in der Phase 1. Viele PUAs können hier wahrscheinlich krassere Geschichten erzählen. Ich kenne Stories, wo sich Mädels durch einfaches Flirten kostenlose Mathenachhilfe organisiert haben. Chefs und Arbeitsgruppen nützen so eine innere Einstellung nicht selten aus. Und für Frauen sind diese Männer interessant, wenn sie sich widerspruchsfrei auskotzen möchten und innerlich nicht wünschen, dass der Gesprächspartner sich in sie hineinversetzen kann, weil sie sich wahrscheinlich über sich selbst ärgern.

Das Mindset in der Phase 1 des kleinen Querkopfes ist geprägt von Gedanken und Gefühlen die ihm vermitteln, nicht so viel Wert zu sein, wie andere Menschen. Eigene Bedürfnisse werden in keinster Weise und die der Anderen auch nicht wirklich wahrgenommen. Er kann sich weder in sich selbst hineinversetzen, noch in Andere. Das einzigste Bedürfnis ist das Streicheln von anderen Menschen.

Die Verantwortung für sein eigenes Empfinden tragen meist andere Menschen. Der kleine Querkopf wollte immer alles richtig machen. Da sie immer brav ihre Aufgaben erledigen, können diese Menschen tatsächlich im Beruf erfolgreich sein. Allerdings wird das oft ausgenutzt und besonders für Frauen ist er nur interessant zum Auskotzen.

Die Einstellung dieser Phase ist vor allem von einem “Ich muss“ geprägt. Der Mensch meint in dieser Phase Dinge machen zu müssen, Das Frauchen (oder Männchen) pfeifft und der Mann (oder Frau) rennt. Die Gefühle, die in dieser Phase erlebt werden sind Angst, Scham, Verletzung, Hilflosigkeit, Kleinfühligkeit und Schwäche. Das Gefühl sucht einen Beschützer und einen Weltverbesserer. Hoffentlich kommt jemand, der mich glücklich macht…

Empfehlungen für die Phase 1:

Zunächst einmal ist sinnvoll sich in dieser Phase zu überlegen, ob man im gesamten Leben aus dieser Phase aussteigen möchte oder ob es im einen oder anderem Umfeld vielleicht sogar mit dieser Einstellung gut leben lässt. Nicht wenige Vorgesetzte und Kollegen schätzen Menschen, die in der Phase 1 sind. Denn sie sind berechenbar und lassen sich wie Maschinen bewegen. Da man selbst auch Geld verdient ist ein geschäftliches Mauerblümchendasein weniger stressig als ein Rebellisches Verhalten. Viele Menschen geben morgens am Eingang ihres Arbeitsgebers ihre Individualität ab und holen sie nach der Arbeit wieder zurück. Dann ist es sinnvoll die Individualität in der Freizeit voll auszuleben. Wichtig für deine Gesundheit ist allerdings eine Ich bin ok Einstellung zu entwickeln und in die rebellische Phase aufzusteigen. Im Kontakt mit Frauen ist es sogar wichtig eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und zu kommunizieren. Aber wem erzähle ich das?

Der kleine Querkopf war traurig, bei Frauen nicht so zum Zuge zu kommen. Er war für Frauen schlicht uninteressant und auf Dauer kann es sehr verletzend sein. Irgendwann erreichte ihn die Nachricht, dass es speziell für Männer mit Frauenproblemen eine Internetplattform gibt. Jungs tauschen hierin wissenschaftliche Erkenntnisse über das Sexualverhalten der Frau aus. Er las die Theorien und verstand. Er probierte sie aus. Inzwischen ist er 20 Jahre alt.

Das Rebellieren des kleinen Querkopfs

Die Dame nervte ihn schon seit dem ersten Tag seines Studiums. Der kleine Querkopf (Alter: 22 Jahre) erzählte mir von der Geschichte mit ihr: „Meine Schuhe waren nicht in Ordnung, meine Meinungen waren nicht in Ordnung, meine Freunde waren nicht in Ordnung, meine Briefe waren nicht in Ordnung. Meine Unterhosen … naja hat sie nicht gesehen. Hätte sie diese allerdings gesehen, wäre sie auch nicht in Ordnung gewesen. Und nun sitzen wir bei einem Grillen. Links von mir die Dame, ein Platz weiter mein Professor. Natürlich setze ich mich bewusst neben diese Dame, um zu provozieren. Und es fing wieder an. Meine Schuhe, meine Briefe, meine Wurst (eine richtige Wurst), waren wieder nicht in Ordnung. Ich genoss diese Kritik. Rechtfertigung, nein auf keinen Fall. Nur provozierende Rückfragen meinerseits. Dann war ich, laut der Dame, plötzlich zu ehrgeizig im Studium. Es folgte, nach 30 min Unterstellungen die ich grinsend zur Kenntnis nahm, die Aussage der Dame: „Man muss auch mal wo Anderes Leistung bringen. Nicht nur beim Lernen.“ Daraufhin sagte ich, der Professor saß aufmerksam aber still daneben: „Na dann. Möchtest du meine außerstudentischen Leistungen von hinten?“

Der Professor verwies ihn daraufhin des Grillfestes und nimmt ihm diesen Satz heute noch übel. Heute kann der kleine Querkopf über diese Situation lachen und sogar jubeln. Zwar folgte ein Haufen Schwierigkeiten aus diesen und ähnlichen Aktionen. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass er in dieser Situation gelernt hat für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen und sich nicht mehr unterbuttern zu lassen. Da er in seinem Studium ausreichend provoziert hat, hatte er die letzten Jahre viele Gelegenheiten sich nicht unterbuttern zu lassen. Dass die Arten und Weisen vor allem im geschäftlichen Kontext anders sein könnten, bleiben Erfahrungswerte. Er bezeichnet sein Verhalten zwar nicht professionell und schon gar nicht rücksichtsvoll, aber aus damaliger Sichtweise vollkommen in Ordnung: „Das war gut und wichtig für mich und meine Bedürfnisse einzustehen.“

In der rebellischen Phase geht es darum, seine eigene Meinungen, Ansichten und Ziele zu verfolgen. Es geht darum ein eigenes Bedürfnis wahrzunehmen und sich dafür einzusetzen. Aufgrund einer neuen Situation und aufgrund von gefühlter Angst, ist der kleine Querkopf dabei nicht besonders einfühlsam. Besonders nimmt er noch nicht wahr, dass andere Menschen ebenfalls Bedürfnisse haben. Er ist unterstellt anderen Menschen oft Böses:

Die will mich manipulieren und betaisieren.

Sie will mich als emotionalen Tampon benutzen.

Das sind typische Gedanken des kleinen Querkopfes in der rebellischen Phase. Ich glaube allerdings, die nicht zur Höchstleistung und sexueller Attraktivität führen.

Meistens erleben Jugendliche gemeinsam eine rebellische Phase in der Pubertät. Da werden Eltern als Arschlöcher bezeichnet, da werden Lehrer und Mitschüler gemeinsam unter Druck gesetzt (Mobbing). In dieser Zeit ist es einfach sich für ein rebellisches Verhalten Verbündete zu suchen. Anders ist das beim kleinen Querkopf. Er ist älter und entscheidet sich Jahre später für eine Persönlichkeitsentwicklung.

Er entschied sich für eine Frauenflachlegtour, die ihm auch gelang. Darüber hinaus entscheidet er sich auch für einen rebellischen Feldzug gegen Professoren. In Beidem hatte er eine patzige Art. Er machte sich keine Freunde und stand sehr schnell alleine da. Ein kleiner Tipp: Das erleichtert die berufliche Zukunft nicht gerade, wenngleich es auch Interesse weckt.

Dennoch empfindet der kleine Querkopf es als wichtig eine rebellische Phase auszuleben. Egal in welchem Alter ist es nie zu spät, damit zu beginnen sich dafür einzusetzen, was er will. Ob die Arten und Weisen gut sind weiß ich nicht. Es sind aus meiner Erfahrung gerade die Menschen, die am meisten quergeschlagen haben, die heute besonders einfühlsam und attraktiv sind.

Voraussetzung: Sie haben daraus gelernt ohne sich dafür zu schämen. Im Gegensatz zu Menschen, die kaum eine rebellische Phase erlebt haben, sind sie verständnisvoller, wenngleich sie selbst nicht alles gutheißen, was Andere tun. Die Menschen, die selbst eine sehr rebellische Phase hinter sich haben, verurteilen nicht die Menschen, da sie genau wissen, was sie damals gemacht haben. Daher finden sie einfacher eine gemeinsame Basis, um über Schwierigkeiten zu sprechen. Sie können sich besonders gut einfühlen und wissen eher, was Menschen in so einer Phase benötigen. Für die Mitmenschen kann eine rebellische Phase nervig und im Extremfall gefährlich sein. Daher hat sich kleine Querkopf in seiner rebellischen Phase nicht nur Freunde gemacht.

Empfehlungen für Phase 2:

Die Gefahr beim rebellischen Verhalten ist, dass man a gegen (auch ungeschriebene) Gesetze verstößt und sich aufgrund von Strafen Ausgangsituationen verschlechtern. Zweitens ist es eine Herausforderung diese rebellische Phase wieder zu verlassen. Da der kleine Querkopf ein Bedürfnis nach Liebe, Harmonie und zielgerichteter Zusammenarbeit hat, geht das normalerweise automatisch. Schwierig sind verfestigte Gedankengänge, die das eigene Verhalten rechtfertigen und Anderen die Schuld zuweisen. Diese Glaubenssätze erschweren den Bezug zu seinen eigenen Bedürfnissen.

Ein Verlust zu den eigenen Bedürfnissen ist an der Sprache zu erkennen. Besonders hat der kleine Querkopf die Wörter soll, muss (in verschiedenen Formen) verwendet:

- Ich muss der Alpha sein.

- Ich soll den anderen zeigen was ich kann.

- Ich muss durchhalten.

- Sie soll mich nicht flaken.

- Sie muss mir jetzt zeigen, dass sie mich liebt.

Dabei ging es ihm nicht mehr darum, was er will, sondern darum, was er tun muss.

Dadurch dass er den Bezug zu seinen Bedürfnissen verloren hat, ist der kleine Kämpfer in die Phase eins zurück gefallen. Zwar verfolgte er nicht mehr die Wünsche der Anderen, sondern seine eigenen Erwartungen. Aber er war ein Sklave davon, ohne darauf zu hören, was er wirklich will. Wenn PUAs vergessen, weshalb sie eigentlich mit PU angefangen haben, dann ist das ein Beispiel.

Eine Folge davon ist der oben angesprochene emotionslose Sex. Ich möchte nicht sagen, dass dieser wertlos ist. Da der kleine Querkopf allerdings von positiven Gefühlen und emotionsvollen Sex geträumt hat, zu Beginn seiner PU Karriere, wurde er enttäuscht. Er kann für sich sagen, dass es sich meist um einen emotionslosen Sex handelt, wenn er das Bedürfnis zu Beginn vergisst. Und ich kann für ihn sagen, dass es bei ansatzweise emotionalen Gefühlen, die an Liebe erinnern, zu Schwierigkeiten gekommen ist. Dabei ist niemand ein größerer Feind zur Erfüllung der eigenen Bedürfnisse gewesen, als er selbst. Der kleine Querkopf war bis dato kein Stück gewachsen, sondern hat seine Emotionen unterdrückt. Zwar haben die Techniken funktioniert, aber er war nie glücklich. Der Unterschied zu Beginn ist, dass er sich nicht den Regeln anderer Menschen angepasst hatte, sondern denen von PU und Eigenen. Er spürte keinen Ehrgeiz mehr, sondern er musste nurnoch.

Heute ist der kleine Querkopf zweigeteilter Meinung in der Diskussion, ob PU das Leben tatsächlich verbessert. Einerseits findet er es gut, die Angst Frauen anzusprechen überwunden zu haben. Wichtig ist ihm heute die richtigen Ängste zu überwinden. Wenn ein Mensch emotionsvollen Sex genießt, besteht gleichzeitig die Gefahr und die Chance, dass Emotionen frei werden, die er bisher verdrängt hat. Das kann eine therapeutische Wirkung haben.

Weil die verdrängten Emotionen leider geprägt sind von positiven und negativen Erfahrungen, hatte der kleine Querkopf Angst vor einer Befreiung dieser Emotionen. Dennoch ist Sex für ihn erst richtig gut, wenn Emotionen zum anderen Menschen bestehen. Trotz all den Schwierigkeiten, die er danach immer hatte.

Wenn der kleine Querkopf schlechten, emotionslosen oder wenig Sex hat, so ist die Angst davor, dass verletzte Gefühle aus der Verdrängung wieder zum Vorschein treten oft die Ursache dafür. Als er rebellierte und mit möglichst vielen Frauen flirtete und in Kontakt kam, überwand er zweifelsohne seine Ängste Frauen anzusprechen. Es ist also ein positiver Ansatz. Anfangs spürte er Angst: „Wenn ich eine Frau anspreche könnten wir uns in einander verlieben. Wenn wir uns verlieben, kommen alte Verletzungen, aber durchaus auch positive Gefühle, zum Vorschein und beim emotionalen Sex sowieso.“

Um die Angst zu überwinden Frauen anzusprechen, trainierte er sich Techniken an, wie das tatsächlich funktioniert. Dabei bleibt aber diese unterdrückte Angst im Untergrund. Er ist nicht mit dem Herzen bei anderen Menschen. Durch zahlreiches Wiederholen ist die Angst vor der Frau überwunden, aber nicht die Angst vor seinen Gefühlen. Das kann so weit gehen, dass er mit Frauen Sex hat, ohne sich mit ihnen verbunden zu fühlen. Da das einigen Frauen nicht anders geht und auch diese Frauen meist emotionslosen Sex haben wollen, wobei sie Ihre Gefühle unterdrücken können, ist ein emotionsloser Sex partout nicht schlecht zu beurteilen. Jeder Mensch hat das Recht die eigene Sexualität so auszuleben, wie er möchte.

Während emotionslosen Flirts und Sex, entwickeln sich zwar Techniken, aber unsere Persönlichkeit wird nicht entwickelt, da unsere Gefühle sich nicht mit entwickeln, wenn wir sie unterdrücken. Ich sehe die Problematik, dass der kleine Querkopf sich zu Frauen besonders hingezogen fühlt, die seine Emotionen (wie auch immer) wecken. Und genau bei diesen Frauen funktionieren dann die Techniken nicht mehr. Es ist ja auch nicht so, dass nur der kleine Querkopf dabei Angst hat. Die Frauen haben es ebenso. Egal wie viel emotionslose Flirts und Sex er hat. Diese Gefühle werden irgendwann einmal wieder geweckt.

Daher finde ich ein wichtiger Schritt bei der Persönlichkeitsentwicklung eigene Gefühle beim Sex und bei Flirts wahrzunehmen und zuzulassen. Auch wenn der kleine Querkopf mal eine Frau überfordert und selbst noch nicht mit diesen Gefühlen umgehen kann, finde ich es besser diese Gefühle zuzulassen. Zwar läuft er dabei Gefahr, dass dieser Flirt und diese Beziehung nicht funktionieren. Aber er lernt dabei mit sich selbst umzugehen.

In unserem Gespräch machte der kleine Querkopf eines klar:

„Ich will und werde nun für meine wirklichen Bedürfnisse rebellieren. Das heißt ich werde mich für etwas einsetzen, das wirklich den eigenen Bedürfnissen entspricht. Das ist nicht einfach zu finden.“

Eines gab ich ihm mit auf den Weg: Regeln führen eher nicht zu diesen Bedürfnisse. Denn Regeln erleichtern zwar unser Zusammenleben. Vor allem beruflich und wenn es um Geld geht sind Regeln sinnvoll um Kriege zu vermeiden. In der Sexualität, menschlichen Beziehungen und bezüglich der eigenen Bedürfnisse sind Regeln allerdings schwer. Eine These: Würde man alle Regeln von Männern und Frauen, die besagen, was für sie nicht in Frage kommt gegenüberstellen, so wäre Sex unmöglich. Die einzige Möglichkeit ist dabei die eigenen Regeln im sexuellen Kontext nicht zu ernst zu nehmen.

Beispiel für eine solche Regel:

Wenn eine Frau meint mich erst nach 3 Tagen anrufen zu müssen, ist sie kein LTR-Material.

Die entscheidende Frage ist: Rebelliert der kleine Querkopf mit dieser Regel für die eigenen Bedürfnisse? Meiner Meinung nach nein. Zwar rebelliert er und ist auch konsequent. Die Frage, ob diese Konsequenz ihm wirklich hilft, ist begründet. Jede Frau, die in frühen Jahren vielleicht in der Bravo gelesen hat, sich nicht in jeder Sekunde zu melden, wird nach dieser Regelung aussortiert. Wenn das Bedürfnis emotionaler Sex ist, sehe ich Schwierigkeiten. Denn solche Regeln fördern alles Mögliche, aber keine Emotionen.

Besser ist es für den kleinen Querkopf ständig seine Bedürfnisse wahrzunehmen. Dann kann er sich auch für diese Bedürfnisse einsetzen. Es geht also um Gefühle. Daher betreibt der kleine Querkopf intensives Achtsamkeitstraining.

Die Fragen sind:

- Wie hat er sich in deiner letzten Beziehung gefühlt?

- Wie hat er sich gefühlt, als diese Beziehung zerbrochen ist?

- Wie hat er sich gefühlt in verschiedensten Situationen?

- Wie hat er sich gefühlt als er geflakt wurde?

- Wie hat er sich bei seinen schönsten sexuellen Erlebnissen gefühlt?

Diese Fragen hat er anfangs in dem Stil beantwortet: „Ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht liebt.“ Das ist jedoch kein Gefühl. Denn ein Gefühl ist etwas Eigenes. Dass ihn eine Frau nicht liebt, kann ein Gefühl auslösen. Beispielsweise Wut, Ärger, Trauer oder Erleichterung. Das Gefühl ist jedoch nicht die vermisste Liebe, sondern seine emotionale Reaktion darauf.

Nun ist noch wichtig, dass er diese Emotionen nicht bewertet, sondern nur wahrnimmt. Freude ist nicht unbedingt besser als Wut, wenngleich angenehmer. Für das zielgerichtete Rebellieren ist das Gefühl zu erkennen wichtiger, als das Gefühl zu bewerten. Vielleicht gibt es auch gute Gründe, dass Du Wut oder Hass empfindest. Und vielleicht lassen sich hieraus Bedürfnisse ableiten.

Sobald er gelernt hat seine Gefühle wahrzunehmen, konnte er daraus zielgerichtet Bedürfnisse ableiten. Und seitdem kämpft er dafür. Im Moment rebelliert er für emotionsvollen Sex. Sobald eine Situation schwierig ist, kann er sich nach seinen Gefühlen und anschließend nach seinen Bedürfnisse fragen.

Und langsam entwickelte er etwas, was völlig neu für ihn war: Mitgefühl.

Das Fühlen des kleinen Querkopfs

Da lag nun der starke Mann. Er lag im Bett und schnaufte sehr stark. Unglaublich wir sprechen von einem Menschen, der Kühen mit der flachen Hand auf den Arsch geschlagen hat. Wir reden vom ehemaligen deutschen Jugendmeister im Schwimmen. Wir reden vom Vater des kleinen Querkopfes. Er ist völlig erschöpft und atmet sehr tief und intensiv. Reden kann er leider nicht mehr. Aber ich bin mir sicher, sein Vater hätte seiner Mutter, seiner Schwester und ihm sehr viel zu sagen. In den letzten Monaten, die er mit seinem Vater zusammen leben durfte, merkte er, dass müssen, sollen, stark sein, Alpha sein nicht das ist, was eine menschliche Beziehung wertvoll macht. Sein Vater war nicht mehr stark, er konnte nicht mehr arbeiten. Er konnte nicht mehr helfen beim Holzhacken. Der kleine Querkopf war aber froh, dass er sich noch sehr lange bewegen konnte. Sein Vater ist an Krebs unheilbar erkrankt. Trotzdem der Vater des kleinen Querkopfes nicht mehr so stark ist, entwickelte sich zwischen ihm und dem kleinen Querkopf eine außergewöhnliche Beziehung. Sie war ehrlich, einfühlsam und ermutigend. Der kleine Querkopf befindet sich in Phase 3. Er hat mit seinem Vater mitgefühlt, ohne die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Eine Woche später verließ ihn sein Vater. Seinen Vater hat er verloren, aber die Sehnsucht nach Mitgefühl hat er gewonnen. Und vor allem hat er die Kenntnis, dass zu emotionalen Beziehungen weitaus mehr gehört, als nur der Obermacker zu sein.

Den gewünschten emotionsvollen Sex hatte er noch nicht. Vielleicht muss er einfach mal den Mut zusammen nehmen und einer Frau zeigen, dass er sie wirklich attraktiv findet. Das hat er ja bisher noch nicht so sehr geübt. Zumindest nicht bei Frauen, die er wirklich liebt. Vielleicht will er die Frauen, die er attraktiv findet einfach mal küssen und es ihnen sagen. Nachdem der kleine Querkopf mir das mitgeteilt hat, ist er plötzlich mit entschlossenem Schritt weg gelaufen. Was er jetzt wohl macht? Hat ihn einer von euch gesehen?

Quellen:

Christinger, Doris und Schröter, Peter: Vom Nehmen und Genommenwerden: Für eine neue Beziehungserotik.

Harris, Thomas: Ich bin ok. Du bist ok. Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können. Eine Einführung in die Transaktionsanalyse.

Rosenberg, Marshall B.: Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens.

Copyright: Did84

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Vielen Dank für Deinen wertvollen Beitrag!

Er ist amüsant, informativ, spannend, persönlich, ...

Ich schätze, dass der Kleine jetzt Groß und voll mutigen Herzens neue Erfahrungen machen wird.

Und ich wünsche ihm, dass er die Vielfalt des Fühlens auskosten und genießen kann!

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Ich habe mich in diesem Text wiedererkannt und ich finde ich ihn empfehlenswert, ich finde aber du solltest mehr in die Phase 2-3 eingehen, den diese spiegelt für mich den wertvollsten Kern eines PUA dasein wieder.

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Sehr guter Beitrag, ich finde es gut, wie du Phase 1 und 2 ausgearbeitet hast. Phase 3 kommt meiner Meinung nach noch zu kurz zur Geltung.

Die Schrift liest sich gut, macht Spaß zu lesen.

Es wäre schön, wenn du weiter auf die Einstellung "Ich bin ok - du bist ok" eingegangen wärst, da gerade diese Einstellung ja eine Einstellung ist, die lohnenswert ist.

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Ok. Ich werde noch ein paar Ansätze zur Phase 3 niederschreiben. Herzlichen Dank für die Komplimente.

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Gast policy.of.truth

Ein sehr schöner Beitrag !

Rebellieren und querdenken hat schon seine guten Seiten. Es ist eine Beweglichkeit der eigenen Persönlichkeit und der eigenen Grenzen.

Und es stimmt: die Liebe kennt keine Regeln. wenn dann nur ihre eigenen. Oder finde den Zugang zu den Emotionen :)

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Meine Fresse. Als ich Phase 2 gelesen habe wurde mir innerlich kotzübel. Ich stecke da so tief drin, dass ich gerade mal zur Flasche greifen musste.

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Meine Fresse. Als ich Phase 2 gelesen habe wurde mir innerlich kotzübel. Ich stecke da so tief drin, dass ich gerade mal zur Flasche greifen musste.

Hallo Nectar,

duie wichtige Frage beim Rebellieren ist: Aufgrund welcher Bedürfnisse und Wünsche rebellierst du? Was fühlst du dabei?

Besten Gruß

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Phantastischer Text - dieser etwas andere Ansatz gefällt mir, da er das Ganze mehr aus einer persönlichen und gefühlvollen, mehr menschlichen Ebene betrachtet als aus der Sicht von abgedroschenen PU-Techniken und Regeln, die ich mir überstülpe und mein Selbst vernachlässige - was auch hier oft genug der Fall ist.

Im Gegensatz zu einem Vorposter wurde mir hier

Das Mindset in der Phase 1 des kleinen Querkopfes ist geprägt von Gedanken und Gefühlen die ihm vermitteln, nicht so viel Wert zu sein, wie andere Menschen. Eigene Bedürfnisse werden in keinster Weise und die der Anderen auch nicht wirklich wahrgenommen. Er kann sich weder in sich selbst hineinversetzen, noch in Andere. Das einzigste Bedürfnis ist das Streicheln von anderen Menschen.

Die Verantwortung für sein eigenes Empfinden tragen meist andere Menschen. Der kleine Querkopf wollte immer alles richtig machen. Da sie immer brav ihre Aufgaben erledigen, können diese Menschen tatsächlich im Beruf erfolgreich sein. Allerdings wird das oft ausgenutzt und besonders für Frauen ist er nur interessant zum Auskotzen.

Die Einstellung dieser Phase ist vor allem von einem “Ich muss“ geprägt. Der Mensch meint in dieser Phase Dinge machen zu müssen, Das Frauchen (oder Männchen) pfeifft und der Mann (oder Frau) rennt. Die Gefühle, die in dieser Phase erlebt werden sind Angst, Scham, Verletzung, Hilflosigkeit, Kleinfühligkeit und Schwäche. Das Gefühl sucht einen Beschützer und einen Weltverbesserer. Hoffentlich kommt jemand, der mich glücklich macht…

kotzübel, da ich zu 100% meine EX-LTR wiedererkenne! Das hilft mir insofern weiter, als dass ich die Beziehung nicht nur auf PU Basis durchleuchten und verarbeiten kann (hier kommt man viel zu schnell zur "LSE"-Erkenntnis, die einen gewissen Vorsatz in ihren Aktionen und manipulative Spielchen unterstellt), sondern auch Input zu dieser Thematik von einer anderen Seite bekomme, Danke Did84!

Ich habe sie immer wieder ermuntert, zu rebellieren - auch gegen mich :lol: Leider, leider erfolglos. Das Resultat war, dass ich, als jemand, der sich durchaus empathisch verhält und eigene Gefühle sowie die Anderer spürt und berücksichtigt, auf die Stufe 2 zurückgefallen bin, nur noch (egoistisch) für meine Bedürfnisse und gegen ihr Vegetieren und ihre Klammerei rebelliert habe. Schon irgendwie traurig, wie vollkommen dieser Absatz zutrifft...

bearbeitet von marcel07

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Schöner Beitrag, und sehr realistisch ausgearbeitet. Im Umkehrschluss erinnert es mich an die Arbeit mit dem inneren Kind, oder an Roberto Assagiolis Psychosynthese Modell.

Peace

Sat

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Gast keissersoze

Zuerst einmal: der Text ist genial ;-)

Ich hab aber ne Frage. Ich würd mich (17) grösstenteils (!) zwischen Phase 1 und 2 einstufen. Diese Tendenz hat durch immer grösseres Unwohl sein zugenommen, ähnlich wie du es in deinem Text beschrieben hast. Lohnt es sich den mit dem Hintergrundwissen des Textes zu versuchen die Entwicklung auf eine Art zu beeinflussen/voranzutreiben oder sind das alles Phasen die aus den Lebensumständen entstehen sollen?

lg keissersoze

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Hallo zusammen,

ich habe als Ergänzung zu diesem Thread einen Beitrag verfasst, indem ein Interview mit dem damals kleinen Querkopf verfasst worden ist. Ich bitte darum zukünftig in diesem Thread die Fragen zu verfassen.

Link: Interview mit dem Querkopf

Das ist dann einfach übersichtlicher.

@ keissersoze: Ich werde die Antwort auf deine gute Frage auch in dem Thread geschrieben.

Vielen Dank für das Feedback

Did84

bearbeitet von did84

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