ein Jahr wiederholen - ohne Not?

13 Beiträge in diesem Thema

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Ich bin gerade dabei mein Abitur zu machen. 11.Klasse, insgesamt 12 Jahre.

Mein Ziel wars immer mindestens nen 1ser Schnitt zu machen, besser mindestens 1,5.

Danach will ich wohl VWL studieren-

Das Problem ist jetzt, im ersten Zeugnis hatte ich noch nen Schnitt von 11,3. Also irgendwas um 1,9. Da dachte ich, ich streng mich ein bisschen mehr an und dann komme ich auch in die gewünschte Richtung.

Die Arbeiten liefen dann gefühlt auch ganz gut, bis ich sie wieder bekommen habe. Insgesamt liegen sie bei einem Schnitt von 7,6. Also ziemliche Katastrophe. Mündlich bin ich irgendwie auch abgerutscht.

Gewählt habe ich als Leistungskurse Chemie, Biologie und Geschichte. Was ich sehr bereue. Einmal liegen mir Chemie und Bio überhaupt nicht und dann hab ich in Bio und Geschichte katastrophale Lehrer.

Für mich tut sich immer wieder der Gedanke auf, jetzt einfach ein Jahr zu wiederholen. Ich könnte dann ne bessere Fächerkombination wählen und würde denke ich auch nochmal mit einem anderen Ehrgeiz an die Sache rangehen. Außerdem kenne ich beispielsweise in Mathe denn Stoff ja schon.

Vorteile wären auch in meinem jetzigen Jahrgang bin ich eher als Beta gespeichert, im Jahrgang unter mir kennen mich eher wenige und es gibt ganz nette HBs.

Ich bereue es sehr, keinen Politik-LK gewählt zu haben, weil da kenn ich mich wirklich aus. Der Grund warum ich dann Chemie und Bio gewählt habe, war dass ich was neues kennen lernen wollte (WTF?!?).

Im Jahrgang über mir gabs denn Doppeljahrgang 12/13 wegen der Umstellung in Niedersachsen auf 12 Jahre. Nen Freund von mir (13er), meinte, dass die mit 13 Jahren deutlich besser wären in der Schule, vor allem in den NW und in Mathe.

Nur lohnt es sich wirklich zu wiederholen? Mein Englischlehrer, vor dem ich viel Respekt habe, der auch in der Schulleitung sitzt, hat uns dazu ermuntert, die 12 Jahre durchzuziehen, also nicht zu wiederholen. Man würde ein Jahr seines Lebens verschwenden. Die Abinote hat nicht so eine große Bedeutung. Sinnvoller ist es nach dem Abi noch ein Jahr ins Ausland zu gehen etc.

Ich hab auch irgendwie nicht so viel Lust auf Schule. Den ganzen Scheiß brauch ich sowie so nicht. Ich will VWL studieren, dafür brauch ich Mathe, Englisch und eventuell Politik. Am liebsten würde ich sofort studieren. Andererseits möchte ich auch nicht mit sonem Schnitt zwischen 2,0 und 3,0 studieren, ich glaube ich hab deutlich größeres Potenzial, früher war man Schnitt meist besser als 2,0. Teilweise bei 1,66.

Wie sind eure Erfahrungen? Wie wichtig ist die Abinote? Lohnt es sich zu wiederholen?

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Vorteile wären auch in meinem jetzigen Jahrgang bin ich eher als Beta gespeichert, im Jahrgang unter mir kennen mich eher wenige und es gibt ganz nette HBs.

rate ich ganz dringend davon ab, seine entscheidung anhand von solchen gegebenheiten zu fällen. wenn du dich persönlich weiterentwickeln willst, dann tu es jetzt und nicht in einem jahr. nur weil du jetzt wie ein "beta" wirkst, muss doch das nicht für immer so sein. mach dein lebensglück nicht von irgendwelchen äußeren umständen abhängig! alpha heißt nicht, der king in der stufe zu sein, alpha heißt das du mit dir im reinen bist, dann kommen auch die anderen eigenschaften von ganz alleine! und frauen... mh... du wirst noch so viele damen in deinem leben kennenlernen, da kommt es ganz sicher nicht auf irgendwelche random chicks an. frauen gibts nicht nur auf deinem gymi sondern auch auf dem 10km entfernt im nachbarort.

und übrigens, wenn du was erreichen willst, dann lass dich nicht von anderen blocken. ich war nie auf nem gymnasium, kann deshalb auch nicht mitreden wie sich die gruppengemeinschaft anfühlt (mag man anderen glauben), aber ich als 2. bildungswegler sehe schule primär als job an, ich mach mein ding und fertig. soziale kontakte sind wichtig, keine frage, aber man darf sich nciht an irgendwelchen leuten festklammern. der eine entwickelt sich so, der andere so...

Man würde ein Jahr seines Lebens verschwenden. Die Abinote hat nicht so eine große Bedeutung. Sinnvoller ist es nach dem Abi noch ein Jahr ins Ausland zu gehen etc.

1. warum sollte es ein verschwendetes jahr sein? auf den ersten blick wirkt es sicherlich so, aber es gibt genug beispiele, die wachgerüttelt worden sind und sich plötzlich von 0 auf 180 gedreht haben. wie es bei nem 15 jährigen aussieht, der wiederholen muss, weis ich nicht, aber ein 18, 19 jähriger wird doch sicherlich sich ein paar gedanken darüber machen, warum es nicht so geklappt hat, wie gewünscht. ich hab auch mal wiederholt, am anfang ist die welt zusammen gebrochen aberi m nachhinein bin ich froh darüber, weil ich endlich mal aufgestanden bin aus der faulheit und mein leben in die hand genommen hab.

und wegen abinote: mei was heißt nicht so ne große bedeutung. wenn du nicht den schnitt für uni x hast, dann kommst du halt auch nicht in den studiengang. so einfach ist das. hast du kohle, dann kannst du dich vielleicht einklagen, aber so? wahr ist sicherlich, dass ein arbeitgeber nicht mehr großartig auf die abinote schauen wird, wenn du dich mit 30 bei firma xy bewirbst. schnitt ist schnitt und der kann dich da und da hinbringen.

Andererseits möchte ich auch nicht mit sonem Schnitt zwischen 2,0 und 3,0 studieren, ich glaube ich hab deutlich größeres Potenzial, früher war man Schnitt meist besser als 2,0. Teilweise bei 1,66.

zeiten ändern sich. wenn du mit 2,7 in deinen wunschstudiengang bei der wunschuni unterkommst, warum solltest du dann wiederholen?

der abischnitt entscheided ganz sicherlich nicht, wie man im studium abschneidet. aber er ist ganz sicher ein indikator, wie faul oder fleißig der einzelne ist. ich kann mit 3,4 auch physik studieren, aber die frag ist, ob ich das mit meiner motivation überhaupt durchziehe.

hab ich nen schlechtern schnitt, weil ich sprachlich ne niete bin, dafür aber in mathe mein leben ist, warum soll ich dann kein mathe studieren?

//edit: deswegen würd ich mich mal hinsetzen und aufschreiben, was ich überhaupt in zukunft machen will. du willst vwl studieren... bei welcher uni. was kommt in betracht? was ist der inhalt des studiums? daran würd ich meine entscheidung festmachen. soweit ich weis, gibts ja oft bei vwl gar keinen nc, sondern nur ne aufnahmeprüfung (zumindest ist es so bei uns an der lmu in münchen).

bearbeitet von morumbinas

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Wenn dein Abischnitt dich nicht komplett daran hindert dein Wunschstudium anzufangen solltest du es durchziehen.

In 20 Jahren interessiert sich kein Schwein mehr für deinen Abinote. Garantiert.

Übrigens: deine LKs sind Paukfächer. Also an die Arbeit du fauler Sack :rolleyes:

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Wenn dein Abischnitt dich nicht komplett daran hindert dein Wunschstudium anzufangen solltest du es durchziehen.

In 20 Jahren interessiert sich kein Schwein mehr für deinen Abinote. Garantiert.

Übrigens: deine LKs sind Paukfächer. Also an die Arbeit du fauler Sack :rolleyes:

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Übrigens: deine LKs sind Paukfächer. Also an die Arbeit du fauler Sack :-)

jaja, du hast damit mein Problem ziemlich auf den Punkt gebracht. :rolleyes:

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Ich selbst bin in einer ähnlichen Situation, nur leider habe ich den Nachteil schon in der 12. von 13. Jahrgängen zu sein (jetzt zweites Semester wie du). Studieren will ich in Aachen (Maschinenbau, Fahrzeugtechnik) oder Stuttgart (Luft-und Raumfahrttechnik). Beide Fächer haben von der Sache her keinen NC, allerdings gibt es eine Rangliste die nach Leistung und Vorpraktika geht.

Mein Notenschnitt im ersten Semester liegt bei 9,5NP (doppelte Wertung von LK-Fächern mit eingerechnet) und im zweiten wird er wahrscheinlich gegen 8,5 abdriften, allerdings sind noch die 2. LK-Klausuren offen, womit ich den Schnitt wieder anheben kann. Für mich stand auch im Raum das Jahr zu wiederholen, habe mich jetzt aber dagegegn entschieden. Die ganze Rechnerei mit diesen Ranglisten hat einen benötigten Schnitt von ca. 2,3 ergeben. Mit meinem jetzigen Schnitt kann ich auch noch 2, 0 oder besser schaffen, setzt natürlich gute Leistungen in den nächsten zwei Semestern und in den Abiturprüfungen voraus.

Ich habe mich auf den Boden gesetzt und bin derzeit am Verbessern meiner Mathenote (mit 5NP am schlechtesten) nach oben. Ich habe meine Fehler erkannt und angefangen zu Lernen.

Mir geht es darum alles aus dem Matheunterricht mitzunehmen, weil ich das Oberstufenwissen für mein Studium brauchen werde. Die anderen Fächer dienen meiner Allgemeinbildung und zum Erreichen eines guten Notenschnitts.

Setz dich hin und mach deine beiden letzten Semster so gut es geht und scheiß auf dein soziales Umfeld in der Schule, bzw. deinen "Rang" in der Hackordnung. 95% Wirst du nie wieder sehen, die anderen sind deine Freunde die es wert sind dich weiter durch dein Leben zu begleiten.

Und vergiss das mit den Frauen. Meine Freundin geht an die selbe Schule wie ich und es gibt oft genug Streitsituationen welche vermeidbar wären.

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Ein Maschinenbau- oder Luft- und Raumfahrtstudium hat einen enormen Arbeitsaufwand. Dagegen ist Abi harmlos.

Wollte ich nur loslassen damit im Vordiplom das Heulen und das Zähneknirschen nicht zu laut wird....

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Ich werde mich sehr wahrscheinlich an deine Worte erinnern in einigen Jahren. Die Erkenntnis etwas zu machen zu müssen ist bei mir nach einigen Rückschlägen in Form von schlechten Ergebnissen inzwischen durchgedrungen.

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Ich nenne das mal "Erstsemesterfalle":

da die Gymnasien eher mittelmäßige Anforderungen stellen (auch wenn dir das so jetzt noch nicht vorkommt) damit Hinz und Kunz sein Abitur bekommt .. haben sich viele Leute (die eigentlich einiges drauf haben) bis zur 12/13 einen Schlendrian angewöhnt weil es ja immer so irgendwie ging, meist sogar mit einer Zwei.

Auf der Uni hast du jetzt die Prüfungen nur noch 2 mal pro Semester und musst im Schnitt 3-5 Prüfungen pro Semesterferienzeit (Uni Stuttgart) bestehen wenn die Studienzeit im Rahmen bleiben soll. Wer da noch den Schlendrian gewöhnt ist kommt ganz schnell in die Lage dass er für eine schwere Prüfung mit viel Stoff nur noch wenige Tage hat (eine dieser Situationen habe ich mal mit Glück überstanden).

Zu meiner Zeit wurden die Leute eigentlich nicht wirklich "rausgeprüft" in dem Sinne dass sie die Zulassung zu Vor- oder Hauptdiplom aufgrund mehrerer verpatzter Prüfungen verloren hatten, sie haben sich einfach ausgerechnet wie viele heftige Prüfungen sie pro Semester machen müssen um ihr Vordiplom noch zu schaffen.. und dann aufgegeben.

Also guckt dass Ihr euch an der Uni die Erfahrung verpatzter Prüfungen erspart... das erhöht nämlich den Arbeitsaufwand für die folgenden Semester gewaltig.

bearbeitet von afc_squared

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Und noch dazu : Das erste Semester ist das statistisch schlechteste Semester eines ejden Studenten. Denkt dran.

Es kann euch einiges an gefühlter Depression ersparen.

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Gast 11223344
Und noch dazu : Das erste Semester ist das statistisch schlechteste Semester eines ejden Studenten. Denkt dran.

Echt? Wieso denn das?

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In 20 Jahren interessiert sich niemand mehr für den Abi-Schnitt? Also sobald ich für mein Wunschstudium zugelassen war, hat sich keine Sau mehr dafür interessiert. Zwei Jahre nach dem Abi hat man mir geraten mein Gymnasium und die Note (war gut) aus dem Lebenslauf zu nehmen, weil's einfach keinen juckt und ich ein Zwischenzeugnis für mein Studium hatte, was für Nebenjobs und Praktika viel aussagekräftiger war. Zudem habe ich mehr als zwei Jahre im Ausland verbracht, was ebenfalls mehr wert ist als mein Abi.

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Auf meinem Lebenslauf steht:

Abitur 2008 - Note XX

Kein Mensch kann erkennen, dass man wiederholt hat, wenn Du es so machst. Jeder kann allerdings die Note über alle Zeit erkennen.

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