VWl studieren - wohin führt der Weg?

58 Beiträge in diesem Thema

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Genau, und jetzt stellt sich die Frage von Korrelation und Kausation:

Machen die alle ihre Prädikatsexame weil sie auf der BLS so besonders gute Lernbedingungen haben oder sind nur die guten Studenten, die sowieso n Prädikatsexam machen würden (...weil sie die Schule schon gerockt haben), die lieber auf die BLS gehen.

Vieles deutes auf letzteres. Und dann ist bei Jura halt der Unterschied bei nem 10 Punkte Staatsexam von der BLS und von Random Uni X längst nicht so groß wie bei nem 1,1 Econ Abschluss von der LSE und ner Wald und Wiesen FH.

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Zu behaupten "die Leute hätten es woanders genauso gut geschafft, die BLS ist hoffnungslos überbewertet" ist natürlich eine Argumentation mit der man es sich sehr einfach macht. Die Zahlen und Fakten sprechen erst einmal für die BLS.

Würde ich mich für Jura interessieren und eine Karriere in der Praxis anstreben, würde ich sofort an die BLS gehen. Das Auslands- und Praxisnetzwerk, die hochmotivierten Kommilitonen, die gute Ausstattung und offenkundig auch das Ergebnis sprechen für sich.

edit: Ich weiß eigentlich gar nicht, woher der Beweggrund für Deine Antwort kommt, King Koitus. Ich habe Unis und Hochschulen aufgezählt an der viele Studenten aufgrund der Selektion und Größe das selbe wollen, nämlich eine möglichst steile Karriere, und daher viele informellen Infos teilen. Das die Bucerius diesen Typ Student anzieht wird hier wohl keiner bestreiten können.

bearbeitet von フィリプ

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Ich störe zwar ungern euren Disput über die Qualität der BLS, doch hätte ich noch eine Frage ;)

Wie genau soll ich mich für Praktika bewerben? Meine bisherigen Erfahrungen im Banken-Sektor sind schließlich non existent.

Sollte ich mich in der Bewerbung direkt auf einen festen Bereich der weniger "harte" Qualifikationen erfodert (z.B. Controlling) festlegen?

Zum Thema Bewerbungsschreiben halte ich mich bisher an das FAZ-Spezial ( http://fazjob.net/_em_daten/faz/pdf/FAZ-Bewerbungsknigge.pdf ) vom wiwi-treff. Ist das OK?

Und wie nützlich wäre ein Praktikum bei einer staatlichen Bank? Ich könnte wohl recht einfach an ein Praktikum an der KFW kommen...

Zum Thema im Ausland studieren hatte ich mir nun überlegt- sofern alles nach Plan läuft -ein Auslandssemester einzulegen und dann den Master an einer renommierten Hochschule im Ausland (LSE, UZH, mit Stipendium eventuell USA) dranzuhängen. Zwar bin ich auch davon überzeugt, dass ein Bachelor im Ausland mit Sicherheit sehr nützlich ist, doch schlägt hier für mich einfach das Kostenargument zu Gute.

@フィリプ: Meine Matheabinoten sind 14/14/15/15 und im Schriftlichen wahrscheinlich ebenfalls 14 oder 15. Das größe "Problem" in meinem Abizeugnis sind die Englisch Noten ("nur" 11 Punkte).

bearbeitet von Oceanos

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Es ist im ersten Praktikum nicht so wichtig, wo es jetzt genau gewesen ist. Zumindest sind so meine Erfahrungen. Wenn Du aber langfristig in die Bankenwelt willst und die Möglichkeiten hast bei der KFW etwas zu machen, dann ist das schon sehr gut. Du hast dann einfach einen Aufhänger für Gespräche und Bewerbungen, etwas was für Dich spricht und zudem kennt zumindest jeder Deutsche die KFW. ;)

Du kriegst in Deutschland in Bonn & Mannheim schon eine sehr gute Ausbildung geboten. Gegen Deinen Masterplan spricht daher auch nicht viel, wenn Du Dich so entscheiden möchtest. Ich habe mich damals auch gegen ein Mathestudium in London entschieden, weil ich die Miete von 800 Euro pro Monat zzgl. Studiengebühren + sonstige Kosten (damals gab es noch einen perversen Wechselkurs) nicht alleine tragen konnte.

Deine Noten sehe ich nicht so sehr als den Knackpunkt. Die Mathenoten sind gut, wenn Du im Abi auch 15 erhältst hast Du ganz gute Chancen. Die Unis im Ausland verlangen ohnehin meistens ein Englisch-Sprachzertifikat (Toefl), was Deine Englisch-Noten kompensieren könnte. Ich war eine Weile lang in Englisch aber auch schlechter - man kann auch in Englisch etwas machen. Ich habe mir damals richtig lange und ausführlich angesehen, was ich in meinen Englisch-Klausuren falsch gemacht hatte und warum ich in Inhalt, etc. Abzüge erhalten hatte. Irgendwann checkst Du dann plötzlich wo Deine Fehler liegen und was man dagegen machen kann. Dadurch ist meine Englisch-Note damals um 3 Punkte hoch im schriftlichen.

edit: Ich habe Deinen Knigge einmal überflogen. Wenn Du ein Foto drauf machst, dann bitte ein schönes im Anzug (diese Fotos kann man auch immer noch 3 Jahre später verwenden) und kein Freizeitfoto wie in der FAZ. Das Deckblatt gehört weg, weil es gar keine Aussagekraft hat (Adresse und Foto sind auch so in Deinen Unterlagen, wie Du heißt sollte man auch aus Deinen Unterlagen erkennen). Das Anschreiben würde ich in Blocksatz und nicht linksbündig schreiben und auch den Einleitungssatz finde ich unpassend. Ein simples "als Abiturient an der XYZ-Schule möchte ich mich hiermit bei Ihnen um eine Praktikumsstelle in Abteilung XYZ für die Monate XYZ bis XYZ bewerben" passt auch. Die wissen auf Anhieb wer Du bist, was Du willst und wann Du was willst.

Das Anschreiben würde ich danach in drei Absätze aufteilen:

1. Absatz: Warum bewirbst Du Dich? (Hier auch einfließen lassen, welche Skills Du mitbringst; Was Dich interessiert; Was Du machen möchtest?)

2. Absatz: Warum bei diesem Unternehmen? (Vorher 2,3 Stunden recherchieren - weil Unternehmen XYZ Marktführer ist oder Du Leute von denen kennst oder weil es Dir zusagt, etc.)

3. Absatz: Was haben Die davon Dich einzustellen? (Du bist engagiert, kannst fehlerfrei arbeiten, hast eine Weile im Ausland verbracht? Hier immer Bezug nehmen, wo Du was gelernt hast!! Beispiel: "Durch mein politische Arbeit im SPD-Landesverbund Rheinland-Pfalz habe ich ein Verständnis für Kommunikation und Engagement erlernt." - "Bereits an meinem Gymnasium habe ich stets großes Interesse an mathematischen und analytischen Fragen gehabt und sehe daher optimale Voraussetzungen mich bei Ihnen in der Controlling-Abteilung einzubringen... etc.")

Im Anschreiben geht es möglichst darum Dich so gut wie möglich zu verkaufen. Der Schlussersatz "Über ein persönliches Gespräch freue ich mich sehr." klingt mir viel zu knapp und direkt - ich habe immer "Ich freue mich auf weiteren Kontakt und hoffe auf baldige Antwort." verwendet.

Dein Lebenslauf wird wahrscheinlich noch nicht sonderlich viel zu bieten haben. Die Tipps in der FAZ sind gut. Beim Design kannst Du Dich an diesem Standardlebenslauf orientieren (ersetze dann einfach Research Positions durch bisherige praktische Erfahrung falls Du welche hast):

http://homepages.nyu.edu/~fsv206/CV_Saidi.pdf

Ansonsten schick mir einfach eine PM.

bearbeitet von フィリプ

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Die Studenten der BLS machen im ersten Staatsexamen im Schnitt rund 10 Punkte; ca. drei Viertel machen ein Prädikatsexamen.

Dazu sind 11% bei der Studienstiftung und die Auswahl der Auslandspartnerunis: Stanford, OxBridge, UPenn, NYU, Berkeley, SciencesPo, Northwestern, Duke, etc.

Mir unbegreiflich, wie man das "hoffnungslos überbewertet" nennen kann. Wenn man eine juristische Großkanzlei-Karriere anstrebt wird es kaum eine bessere Wahl in Deutschland geben.

Ne muss hier ganz klar KK beipflichten. Jura ist was ganz anderes wie Eco oder BWL.

Zum ersten muss man schonmal klarstellen: Nicht umsonst hat die BLS da ihren Standort wo sie ihren Standort hat. Dann muss man unterscheiden zwischen Staatsnote und Staatsexamen.

Desweiteren vertrete ich die Auffassung, dass man für das Jura Studium überhaupt keine Vorlesungen besuchen muss, diese sogar kontraproduktiv sind. Diese Einstellung teilen eigentlich fast alle, die ich aus dem juristischen Bereich kenne und die nun fertig sind. Im Endeffekt heißt es den Gutachtenstil drauf bekommen und dann am besten ab dem 3ten Semester regelmäßig Examensklausuren schreiben und ins Rep lernen gehen.

Das witzige ist doch eh bei Jura, dass man quasi nach dem regulärem Studium sich sowieso nochmal 1-2 Jahre auf den Arsch setzt um fürs Examen zu lernen.

Kann mir nun beim besten Willen nicht vorstellen was da die BLS besser machen will als ein Kleingruppenrep.

Dann sollte man bedenken, dass ein Auslandsaufenthalt eh nichts bringt bei Juristen, ausser eben der obligatorische LL.M. Eher Zeitverschwendung, anders als bei den BWLern wo dies mehr oder weniger obligatorisch ist.

Akademisch ist die BLS auch nicht so toll.

Für Großkanzleien zählt die akademischen Herkunft ungefähr 0,000. Passt du in deren Bild, so kann es losgehen, ob BLS, Bayreuth, Passau, Köln oder eben meine Heimatuni Düsseldorf. Völlig egal.

Das man unbedingt ein VB braucht entspricht auch nicht der Wahrheit, es kommt eher auf die Ausrichtung aus, wobei man da bei der BLS eben den Vorteil hat, dass diese stark wirtschaftsrechtlich ausbildet.

Zusammengefasst: BLS ist schon wirklich weit überbewertet.

Lg

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Ich weiß eigentlich gar nicht, woher der Beweggrund für Deine Antwort kommt, King Koitus.

Ehrlich gesagt keine Agenda, außer dem dringenden Bedürfnis mich zu dem Thema mal in Form eines Obiter Dictum mitzuteilen.

Das die Bucerius diesen Typ Student anzieht wird hier wohl keiner bestreiten können.

Ja, aber wie gesagt die 44k EUR sind sinnvoller investiert. Ich glaube nämlich kaum, dass die Kosten für einen Stanford LL.M da schon inkludiert sind. Das heißt dann 44k + x.

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https://www.e-fellows.net/show/detail.php/2...ampaign=fanpage

mh. Was ist davon zu halten? Bei der VWL wurde Bonn noch nicht einmal genannt.

Oh man, mal ganz ehrlich, du willst doch VWL studieren, insbesondere mit einem gewissen Anspruch, also solltest du auch nicht nur (fragwürdige) Fakten hinklatschen, sondern auch mal deine eigene Analyse dazu schreiben. Das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern soll dir mal einfach für die Zukunft dienen, dass du da mehr analytische Fähigkeiten an den Tag bringst.

So jetzt zu deinem "Ranking". In einfachen Worten: Lächerlich.

Um dir mal ein Bild zu machen:

http://www.arwu.org/SubjectEcoBus2009.jsp

http://www.core.ucl.ac.be/econometrics/Bau...peanRanking.pdf

http://www.bgse.uni-bonn.de/bgse-profile-1...wl_2008_894.pdf

Freie Wirtschaft interessiert bei VWL nicht, da kaum reine VWLer eingestellt werden (ich glaub bei der Deutschen Bank arbeiten genau 12 im Think Tank). Ergo: Bei VWL immer auf den wissenschaftlichen Output schauen.

Btw2: Das in dem Ranking die WHU auch fehlt, sollte dir sowieso schon zu denken geben. EBS spreche ich aufgrund geteilter Meinungen garnicht erst an.

Lg

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Gut ist es (wie J.A. erwähnt), sich mehrere Meinungen zu holen. Ich habe ca. 2 Jahre vor Studienbeginn Rankings verglichen, Lehrer/Freunde/Internetmenschen/Kollegen ausgefragt, bin in Firmenkantinen reispaziert (nicht immer zu empfehlen) Profs auf unserer Dorf Uni angequatscht (sowohl vom Fach als auch Fachfremde) und Profs von (offensichtlich?) guten Uni´s angeschrieben. Mit der Zeit weiß man von welchen Uni´s etwas gehalten wird (und weshalb das so ist) und von welchen man nicht viel erwarten braucht. Abgesehen davon lernt man nach so intensiver Recherche noch viele andere Sachen, aber das nur am Rande.

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Freie Wirtschaft interessiert bei VWL nicht, da kaum reine VWLer eingestellt werden (ich glaub bei der Deutschen Bank arbeiten genau 12 im Think Tank). Ergo: Bei VWL immer auf den wissenschaftlichen Output schauen.

Sehr problematische Aussage, da eine Spezialisierung im Bereich Forschung bzw. Beamtentum grosse Risiken mit sich bringt. Bei der Forschung ist der Weg klar definiert. Das Ziel ist eine Professur. Diese kriegen aber die aller wenigsten. Die Luft ist dort so dünn, dass man in der freien Wirtschaft deutlich mehr Chancen hat. Zudem kommt nur ein Bruchteil als Forscher unter. Das VWL Beamtum ist ist größtenteils unfassbar langweilig. Die meisten Aufgaben sind administrativer Natur.

Das dementsprechend die VWLer viel BWL Stoff lernen ist nur konsequent. Da der Großteil auch in der freien Wirtschaft iwo unterkommen muss. Oft werden VWLer wegen ihrer idr deutlich besseren mathematischen Fähigkeiten / ihrem steuerrechtlichen Wissen geschätzt und füllen so Nischenräume bei Versicherungen, Banken, Steuerberatungen usw.

Sehr oft sind VWLer später Quereinsteiger und machen mehr BWL Aufgaben als VWL.

Btw2: Das in dem Ranking die WHU auch fehlt, sollte dir sowieso schon zu denken geben. EBS spreche ich aufgrund geteilter Meinungen garnicht erst an.

Das Ranking ist eine schlechte Kopie des "Wirtschaftswoche Ranking", welcher jedes jahr erscheint. Dort schneidet die WHU nie besonders gut ab. Sie ist und bleibt eine respektable HS ist aber sicher nicht die Spitzenuni (Top 3) WiWo Ranking 2010 Im jahr 2011 fiel sie sogar zurück und ist jetzt auf Rank 7 / 8 (leider ist das Ranking für 2011 noch nicht online). Ich weiß, dass es Rankings gibt wo die WHU im internationalen Vergleich sogar vor Mannheim steht aber nur dumm, dass die ESCP Europe (inkl. Campus Berlin) dort immer vor WHU liegt und das etwa 20 Plätze davor :-) (Financial Times Ranking). Ist die ESCP soviel besser als die WHU ??? Die privaten bilden nicht besser aus als die staatlichen bieten aber gute Kontakte in die Wirtschaft und bringen oftmals sehr motivierte Absolventen hervor. Private HS wie WHU oder EBS müssen erst in den nächsten Jahrzehnten Beweisen, dass ihre Absolventen tatsächlich die Vorstandsetagen der DAX unternehmen bewohnen. Erst dann kann man von einer TOP Uni sprechen.

Ich mag das WiWo Ranking da es anstelle zwanghafter Bewertungsanalysen einfach die Personaler (Stellvertereter der AG) fragt was sie für das beste halten. Also wird das Renomme beurteilt. Und bei BWL ist Renomme (fast) alles. Vll. die einzige wirklich aussagekräftige Art ein Ranking zu gestallten. Da viele VWLer eben doch in die private Wirtschaft gehen bedeutet es für TS , dass die Uni Bonn demnach im Fach VWL nur Platz 6 !! ist. Eine gute aber gewiss doch nicht die beste Adresse ist.

bearbeitet von R.P.P.L

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Ich habe VWL studiert, ohne die zusätzlichen BWL Fächer wäre ich nicht in einem Euro Stoxx 50 Unternehmen im CIB untergekommen. VWL Kentnisse hatten weder bei den Bewerbungen noch im Berufsalltag bisher relevanz bei mir gehabt. Was mir manchmal hilft ist es makkroökonomische Zusammenhänge etwas besser zu verstehen als der BWLer nebenan. Nix wildes. Dafür sind die BWLer häufig in den relevanten Gebieten tiefer aufgestellt als ich. Es ist sehr schwer als reiner VWLer außerhalb der Lehre/Forschung/Staat unterzukommen. Wenn das nicht das Ziel ist dann gerne volles VWL Spektrum ohne Tellerrand :-)

bearbeitet von Toni

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Keine Lust auf den Rest einzugehen: Möchte nur auf dieses Paradoxon aufmerksam machen und es mit Inhalt füllen:

Die privaten bilden nicht besser aus als die staatlichen bieten aber gute Kontakte in die Wirtschaft und bringen oftmals sehr motivierte Absolventen hervor. Private HS wie WHU oder EBS müssen erst in den nächsten Jahrzehnten Beweisen, dass ihre Absolventen tatsächlich die Vorstandsetagen der DAX unternehmen bewohnen. Erst dann kann man von einer TOP Uni sprechen.

Ich mag das WiWo Ranking da es anstelle zwanghafter Bewertungsanalysen einfach die Personaler (Stellvertereter der AG) fragt was sie für das beste halten. Also wird das Renomme beurteilt. Und bei BWL ist Renomme (fast) alles. Vll. die einzige wirklich aussagekräftige Art ein Ranking zu gestallten.

Zusammengefasst:

Also das (vielleicht) einzig wirklich sinnvolle Ranking ist das Renomme, deshalb ist es gut die Personaler zu fragen wenn sie am liebsten einstellen, deshalb ist die WHU nur auf Platz 7, weil sie (????) die besten Unternehmenskontakte hat und alle ihre Absolventen sofort zig Jobangebote von den in diesem Wirtschaftsfeld renommiertesten Unternehmen hat!

Ah ja, is klar.

Es ist sehr schwer als reiner VWLer außerhalb der Lehre/Forschung/Staat unterzukommen.

Gegenfrage: Das ist ein bekanntes Faktum, warum studiert man VWL, wenn man am Ende doch BWL machen will???

Lg

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Btw2: Das in dem Ranking die WHU auch fehlt, sollte dir sowieso schon zu denken geben. EBS spreche ich aufgrund geteilter Meinungen garnicht erst an.

Das Ranking ist eine schlechte Kopie des "Wirtschaftswoche Ranking", welcher jedes jahr erscheint. Dort schneidet die WHU nie besonders gut ab. Sie ist und bleibt eine respektable HS ist aber sicher nicht die Spitzenuni (Top 3) WiWo Ranking 2010 Im jahr 2011 fiel sie sogar zurück und ist jetzt auf Rank 7 / 8 (leider ist das Ranking für 2011 noch nicht online). Ich weiß, dass es Rankings gibt wo die WHU im internationalen Vergleich sogar vor Mannheim steht aber nur dumm, dass die ESCP Europe (inkl. Campus Berlin) dort immer vor WHU liegt und das etwa 20 Plätze davor :-D (Financial Times Ranking). Ist die ESCP soviel besser als die WHU ??? Die privaten bilden nicht besser aus als die staatlichen bieten aber gute Kontakte in die Wirtschaft und bringen oftmals sehr motivierte Absolventen hervor. Private HS wie WHU oder EBS müssen erst in den nächsten Jahrzehnten Beweisen, dass ihre Absolventen tatsächlich die Vorstandsetagen der DAX unternehmen bewohnen. Erst dann kann man von einer TOP Uni sprechen.

Ich mag das WiWo Ranking da es anstelle zwanghafter Bewertungsanalysen einfach die Personaler (Stellvertereter der AG) fragt was sie für das beste halten. Also wird das Renomme beurteilt. Und bei BWL ist Renomme (fast) alles. Vll. die einzige wirklich aussagekräftige Art ein Ranking zu gestallten. Da viele VWLer eben doch in die private Wirtschaft gehen bedeutet es für TS , dass die Uni Bonn demnach im Fach VWL nur Platz 6 !! ist. Eine gute aber gewiss doch nicht die beste Adresse ist.

Ich muss das hier einmal unterbrechen R.P.P.L. Schau Dir bitte einmal die Konzeption des Rankings der WiWo an. Die Wirtschaftswoche befragt 516 Personalchefs aus ganz Deutschland von welcher Uni sie am liebsten Absolventen einstellen würden [1]. Es gibt 30 DAX-Unternehmen und 50 MDAX-Unternehmen. Die Frage ist nun wo die Wirtschaftswoche ihre befragten Personalchefs hernimmt. Sind das HR-Chefs von großen Unternehmensberatungen und Investmentbanken oder die Personalchefs von Mittelständlern? Wahrscheinlich letzteres. Aus ersterer Gruppe können maximal 30-50 Personalchefs befragt werden. Die WHU hat seit Bestehen ca. 2,300 Absolventen [2]; die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Uni Köln hat zur Zeit (!) 10,000 Studenten eingeschrieben [3].

Nun stell Dir mal vor Du würdest befragt werden. Würdest Du dann die Uni weiterempfehlen, von denen Du noch nie einen Absolventen getroffen hast? Oder würdest Du nicht vielleicht sogar lieber Deine eigene Uni weiterempfehlen? Von der WHU aus gehen der Großteil der Absolventen in Unternehmensberatungen und Investmentbanken (ca. 2/3); ca. 10% gründen ihr eigenes Unternehmen. Kaum ein WHUler geht zu Beginn zu Mittelständlern. Natürlich sind die WHUler dann dort auch nicht besonders bekannt. Ich finde es umso beachtlicher, dass WHU, EBS und Frankfurt School sich da vorne behaupten können.

Und aus meiner persönlichen Erfahrung (BCG, Bayer, Vodafone, Oliver Wyman, Goldman Sachs, McKinsey, HEC, LSE, Copenhagen Business School, St.Gallen) kam die WHU immer sehr gut an.

Dann zu Deinem Post: Die WHU ist auf Rang 5 und nicht Rang 7/8 gelandet. [4] Dem Financial Times Ranking ist der WHU-Master auf Rang 12 und die ESCP auf Rang 1. [5] Glaubst Du selber allerdings wirklich, dass EM Lyon und Grenoble in Management besser sind als die LSE? Oder das ESC Toulouse und Audencia Nantes unter die Top 20 gehören? Da, wo es mir wichtig ist, schneidet die WHU besser ab - nämlich in Karriere- und Gehaltsaspekten [6].

Ich halte die WHU nach wie vor für eine der besten Hochschulen in Deutschland - wenn man an Unternehmensberatung, Investmentbanking oder einer eigenen Unternehmensgründung interessiert ist. Für eine wissenschaftliche Ausbildung gibt es sicherlich bessere Alternativen, wobei die WHU in der Forschung die viertbeste Forschungsleistung in Deutschland erbracht hat [7].

[1] http://www.wiwo.de/management-erfolg/die-b...arriere-463360/

[2] http://www.whu.edu/cms/netzwerk/alumni/in-...ni-association/

[3] http://www.wiso.uni-koeln.de/home/inhalt.asp?l=fak&m=ge

[4] http://www.wiwo.de/management-erfolg/die-b...riere-463360/3/

[5] http://rankings.ft.com/businessschoolranki...s-in-management

[6] http://rankings.ft.com/exportranking/maste...-management/pdf

[7] http://tool.handelsblatt.com/tabelle/?id=29

Dann zu Bonn: Bonn bietet eine sehr, sehr gute mathematisch stark geprägte Ausbildung an. Die kann überall helfen. Die Uni Bonn war übrigens im letzten Jahr noch auf Rang 2 in VWL; Bei der extremen Schwankung würde ich dann aufpassen, dass WiWo-Ranking als Oberindikator zu nehmen.

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Es versteht sich doch von selbst, dass die guten Kontakte zu gewissen Leuten und Unternehmen gepflegt werden aber nicht zu allem (intesiv). Das die WHU/EBS und Co. Absolventen oft einen guten Job finden liegt daran, dass eben die HS eine verhältnissmäßig geringe Anzahl von Absolventen haben und damit ihnen gute Jobs durch Kontakte (solche die vorhanden sind) verschaffen können. Anders gesagt: Auch eine staatliche Top Uni wie Mannheim ist eine Massenuni und kann nicht jeden Absolventen Kontakte (Empfehlungen) frei Haus liefern. Sie müssen sich trotzdem weitesgehend ohne Kontakte auf Jobsuche machen. Doch diese gestalltet sich eben gut denn der Mannheimer-Abschluss ist was wert und so werden jene auch gerne eingestellt ohne das direkte vorherige Konatkte vorhanden waren.

Bei den Privaten ist es doch oft so (sehr oft), dass man durch die (Gast-)Dozenten und Proffesoren gut netzwerken kann und man persönlichen oder direkten Kontakt über dritte aufbauen kann. Eine EBSlerin hat es mir mal so erklärt: Sie will zum Unternehmen XY und wendet sich an ihren Dozenten, der jemanden da kennt. Sie schreibt den Kontakt per Mail persönlich an (mit verweis auf den Dozenten) und der spricht ihr dann eine "Empfehlung" aus bei HR (nach einem telefonischen oder gar persönlichen Gespräch), sodass sie auch sehr gute Chancen hat zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Dort muss sie eine gute Figur machen und durch den Kontakt in der Firma klappt es dann sehr oft.

Und da viele AG gerne leute einstellen die solvent sind und auch MA innerhalb der Firma bekannt sind hat dies Erfolg. Daran ist nichts verwerflich. (wie ich finde) Nur muss man sagen, dass dies sehr mit den Kontakten zusammenhängt und eben nicht mit akademischer Exzellenz oder einer wirklich elitären Ausbildung zusammenhängt. Ich schätze Privat - Absolventen inzwischen. Habe selbst welche bei der Arbeit gesehen und muss sagen --> Hut ab wie intesiv und konstant sie arbeiten können.

Die sache mit der Financial Times war mehr ein Seitenhieb gegen die "Analyse" Rankings (auch gegen das was J.A. anhängte mit VWL und dem Output), die aufgrund von dubiosen Paramentern iwas herauslesen wollen. Klar ist die WHU eine Größe !!!

Aber bis sie sich mit LSE,LBS, St.Gallen, IMD oder HEC Paris messen kann dauert es noch. Was nicht ist kann ja noch werden.

bearbeitet von R.P.P.L

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Dann zu Deinem Post: Die WHU ist auf Rang 5 und nicht Rang 7/8 gelandet. [4] Dem Financial Times Ranking ist der WHU-Master auf Rang 12 und die ESCP auf Rang 1. [5] Glaubst Du selber allerdings wirklich, dass EM Lyon und Grenoble in Management besser sind als die LSE? Oder das ESC Toulouse und Audencia Nantes unter die Top 20 gehören? Da, wo es mir wichtig ist, schneidet die WHU besser ab - nämlich in Karriere- und Gehaltsaspekten [6].

Stimme dir prinzipiell zu 100% zu. Auf den zitierten Bereich lasse ich mich jedoch dahingehend ein, dass man doch deutlich zwischen Master und Bsc unterscheiden sollte. Die WHU ist (genau wie die EBS und die FS) für mich eine reine Undergrad-Kaderakademie. Meine Meinung zum EBS/ WHU Master sind ja insoweit bekannt. Ich denke nicht, dass man durch diesen seine Karrierechancen weitaus verbessert. In die Bereiche wo WHU und EBS rekrutieren, kommt man auch gut mit dem Bsc. Das sollte man schon auseinanderhalten. Zudem denke ich, dass die LSE im Bereich Management nun nicht unbedingt überragend ist. Die LSE hat ihre Stärken eindeutig in den akademischen Disziplinen (Eco, Math, Law etc.).

Lg

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Es versteht sich doch von selbst, dass die guten Kontakte zu gewissen Leuten und Unternehmen gepflegt werden aber nicht zu allem (intesiv). Das die WHU/EBS und Co. Absolventen oft einen guten Job finden liegt daran, dass eben die HS eine verhältnissmäßig geringe Anzahl von Absolventen haben und damit ihnen gute Jobs durch Kontakte (solche die vorhanden sind) verschaffen können. Anders gesagt: Auch eine staatliche Top Uni wie Mannheim ist eine Massenuni und kann nicht jeden Absolventen Kontakte (Empfehlungen) frei Haus liefern. Sie müssen sich trotzdem weitesgehend ohne Kontakte auf Jobsuche machen. Doch diese gestalltet sich eben gut denn der Mannheimer-Abschluss ist was wert und so werden jene auch gerne eingestellt ohne das direkte vorherige Konatkte vorhanden waren.

Bei den Privaten ist es doch oft so (sehr oft), dass man durch die (Gast-)Dozenten und Proffesoren gut netzwerken kann und man persönlichen oder direkten Kontakt über dritte aufbauen kann. Eine EBSlerin hat es mir mal so erklärt: Sie will zum Unternehmen XY und wendet sich an ihren Dozenten, der jemanden da kennt. Sie schreibt den Kontakt per Mail persönlich an (mit verweis auf den Dozenten) und der spricht ihr dann eine "Empfehlung" aus bei HR (nach einem telefonischen oder gar persönlichen Gespräch), sodass sie auch sehr gute Chancen hat zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Dort muss sie eine gute Figur machen und durch den Kontakt in der Firma klappt es dann sehr oft.

Und da viele AG gerne leute einstellen die solvent sind und auch MA innerhalb der Firma bekannt sind hat dies Erfolg.

Sorry, aber das ist mir für die WHU komplett neu. Das mag für ein Praktikum im Ausland der Fall sein (welches dann oft nach dem 2.Semester stattfindet), dass Dir ein Alumnus oder jemand der im Jahr davor dort ein Praktikum gemacht hat bei der Bewerbung hilft. Vielleicht ist das ja speziell an der EBS so?

Aber für die echten Jobs muss man sich von der WHU aus bewerben und im Interview überzeugen, wie von jeder anderen Hochschule auch. Und insgesamt kenne ich nur einen einzigen (von mindestens 300), der über einen Professorenkontakt an der WHU ein Praktikum bekommen hat. Die Gastdozenten sind bei uns meist fachfremd (Handelsrecht, Arbeitsrecht, Rhetorik, etc.) - die könnten mit einem WHUler auch nicht so sonderlich viel anfangen.

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Dann zu Deinem Post: Die WHU ist auf Rang 5 und nicht Rang 7/8 gelandet. [4] Dem Financial Times Ranking ist der WHU-Master auf Rang 12 und die ESCP auf Rang 1. [5] Glaubst Du selber allerdings wirklich, dass EM Lyon und Grenoble in Management besser sind als die LSE? Oder das ESC Toulouse und Audencia Nantes unter die Top 20 gehören? Da, wo es mir wichtig ist, schneidet die WHU besser ab - nämlich in Karriere- und Gehaltsaspekten [6].

Stimme dir prinzipiell zu 100% zu. Auf den zitierten Bereich lasse ich mich jedoch dahingehend ein, dass man doch deutlich zwischen Master und Bsc unterscheiden sollte. Die WHU ist (genau wie die EBS und die FS) für mich eine reine Undergrad-Kaderakademie. Meine Meinung zum EBS/ WHU Master sind ja insoweit bekannt. Ich denke nicht, dass man durch diesen seine Karrierechancen weitaus verbessert. In die Bereiche wo WHU und EBS rekrutieren, kommt man auch gut mit dem Bsc. Das sollte man schon auseinanderhalten. Zudem denke ich, dass die LSE im Bereich Management nun nicht unbedingt überragend ist. Die LSE hat ihre Stärken eindeutig in den akademischen Disziplinen (Eco, Math, Law etc.).

Ich habe mich ziemlich lange sehr kritisch mit dem WHU Master auseinander gesetzt und von dem was mir die Leute darin berichten und was ich selber so mitbekomme ist der Master im Placement noch stärker als der Bachelor und der Master schneidet ja in bisherigen Rankings auch gut ab. Ich denke schon, dass WHU und Mannheim den Sprung zum Master gut geschafft haben. Es gehen letztlich nur die Leute, die direkt ins M&A einsteigen wollen, der Rest bleibt da. Ein Teil geht natürlich ins europäische Ausland, aber es kamen letztes Jahr auch einige von anderen Unis neu hinzu (Frankfurt School, EBS, Mannheim, Maastricht und St.Gallen). Die LSE ist natürlich keine überragende Management-Institution (mir war auch schon klar, dass der Einwand kommt), aber schlechter als Grenoble? Das mag ich selber nicht so recht glauben.

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Nun gut aber ist die WHU wirklich eine Top 3 Adresse in Deutschland ???

Und eine weitere Frage wäre dann. Wenn also die Kontakte nicht "mitgeliefert" werden (direkt oder indirekt) warum seid ihr dann nicht nach Mannheim öder Köln gegangen, Maastricht oder Rotterdam ??? Dort hättet ihr eine gute Ausbildung an einer guten bis sehr guten Uni erhalten ohne die imensen Studiengebühren ?

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Es hängt eben davon ab, was Du für Dich willst. Für eine Karriere in Unternehmensberatungen oder Investmentbanking oder für eine eigene Gründung würde ich die WHU unter den Top 3 sehen, mit dabei ist sicherlich Mannheim und St.Gallen. Zu den "Holländern" habe ich nicht so viel Kontakt, als das ich mir eine Meinung bilden könnte. Zu den Fragen mit den Kontakten: Es muss ja auch jemanden geben, der etwas davon hat Dich einzustellen. Was hätte er denn davon, wenn er einen schlechteren Angestellten einstellt und das dann mit "Kontakten" begründet? Natürlich kriegst Du hier ein komplettes Netzwerk. Ich kenne jeden in meinem Jahrgang und alle in den zwei Jahrgängen über und unter mir. Das ist schon ein starkes Netzwerk. Dazu sind die Alumni unter sich sehr stark vernetzt.

Mannheim - ist sicherlich die größte Alternative für alle WHUler und wird auch immer als erstes genannt. Für mich war es nie wirklich eine Alternative für den Bachelor aus persönlichen Gründen und Interessen. Ich setze mich gerade mit dem Master in Mannheim auseinander, da ich insbesondere die Möglichkeit des Nebenfaches an der Uni interessant finde. Ist sicherlich eine gute Uni.

Köln - Ich komme aus der Gegend. Mich reizt aber diese extreme Massenuni-Atmosphäre nicht so sehr (Köln ist sicherlich die Definition einer Massenuni :-D), bzw. die schlechte Organisation und was man davon hört hat mich nicht so gereizt. Dazu wollte ich etwas weiter von zuhause weg (wobei Koblenz auch noch nicht wirklich weit ist).

Maastricht - wird krass überbewertet. Ich habe mit wenigen Ausnahmen kaum jemanden aus Maastricht getroffen, der einen positiven Eindruck auf mich gemacht hat. Auf mich wirkt Maastricht ein wenig wie das Auffangbecken der Abiturienten aus Düsseldorf Oberkassel und Köln-Hahnwald.

Rotterdam - ist sicherlich nicht schlecht. Ich wollte generell aber nicht nach Holland. Ich hatte noch Unis in Schottland und London als Alternative und wenn ich im Ausland studieren wollte, dann dort wo die deutschen in der Minderheit und nicht in der Mehrheit sind - also auch eher persönliche Gründe :-D

Warum WHU und warum dafür zahlen? Ich übernehme das hier einmal von einem Kumpel von mir:

"Gegenwert (nur exemplarisch):

- Exzellente Karriereperspektiven und starke Reputation bei Unternehmen (auch Leute im Mittelfeld landen noch bei Top-Adressen, höhere Wahrscheinlichkeit auf Einladung zu Interviews ceteris paribus)

- On Campus Recruiting (u.a. J.P. Morgan, Roland Berger, ... )

- Sehr gute Vorbereitung auf späteres Berufsleben (war für Praktika bei Big4, Private Equity und Investment Banking fachlich sehr gut vorbereitet, insb. re Accounting/Finance; bei Workshops merkt man oft, dass WHUler oftmals ein vergleichsweise besseres Verständnis haben [basierend auf Erfahrungen von Workshops bei GS, JPM, DB, McK, BCG, PwC]; im Vgl. zu einigen staatl. Unis vergleichweise toughes Studium - Vorteil: Vorbereitung auf das Berufsleben; nötiges Niveau an "Grundaggressivität" im Sinne von Vorwärtskommen [was alles andere als Ellbogenmentalität bedeutet; im Gegenteil: WHU-Spirit im Sinne von Miteinander])

- Fixes Auslandssemester mit sehr guten Partneruniversitäten (war selbst im BBA-Programm der University of Michigan - einer der besten amerikanischen Business-Programme im undergrad-Bereich)

- Geringe Studentenzahl, d.h. interaktive Vorlesungen

- Direkter Kontakt zu Professoren (m.W. bestes Betreuungsverhältnis in Dtld.; Professoren antworten zügig auf E-Mails) und Doktoranden

- Interessante externe Dozenten (Achleitner, Wieandt, Partner von führenden amerikanischen Rechtsanwaltskanzleien, ehem. CEOs von DAX30-Konzernen,...)

- Top Ausstattung (24h-Zugang zu allen Gebäuden, jeder Study room mit LCD-Bildschirm, Whiteboard, Flipcharts ausgestattet)

- Diverse Initiativen, in denen man seinen Interessen nachgehen kann (sei es sportlich oder sonst wie; z.Z. läuft die Private Equity Conference)

- Diverse on campus-Events (z.B. Bewerbungstraining, Alumni-Coaching,..)

- Einmaliges Netzwerk (enorm viele Kontakte zu ehem. WHUlern, mit denen man Kontakt aufnehmen kann / die einem weiterhelfen können)

- Einmalige Studentengemeinschaft (quasi "Jeder-kennt-Jeden"-Prinzip)

- Starkes Studienumfeld (Abischnitt im Jahrgang ca. 1,3 - 1,4)

- Alumni-Programme (In Praxi; Mentorenprogramm, in dem ein ehemaliger WHUler einem zur Seite gestellt wird - komme gerade von meinem Treffen mit einem Senior Associate von Carlyle, mittlerweile größter Private Equity Player vor Blackstone weltweit)

[...]"

bearbeitet von フィリプ

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Köln - Ich komme aus der Gegend. Mich reizt aber diese extreme Massenuni-Atmosphäre nicht so sehr (Köln ist sicherlich die Definition einer Massenuni wink.gif), bzw. die schlechte Organisation und was man davon hört hat mich nicht so gereizt. Dazu wollte ich etwas weiter von zuhause weg (wobei Koblenz auch noch nicht wirklich weit ist).

Einer der VWL Profs an der Uni Köln hat meine VWL Grundlagenmodule gelesen. Der meinte immer zu uns "Wenn sie finden, diese Uni hier hat Probleme, lade ich sie gerne mal zu meinen Vorlesungen an der Uni Köln ein. Danach finden sie ihre Uni einfach nur noch geil, das verspreche ich ihnen."

Würde ich mir wohl definitiv nicht antun. Deutschland ist rein studientechnisch inzwischen für mich zwar sowieso gestorben, aber die Uni Köln würde ich mir mal gar nicht antun... mir haben die Testvorlesungen bei meinem Prof dafür gereicht, zu wissen, wie assi diese Massenuniatmosphäre ist.

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Um es ein wenig zu konkretisieren: Ich mag das Gefühl, dass ein Prof sich für mich interessiert und mir etwas beibringen will. Der Prof in Köln wird wahrscheinlich die Intention haben möglichst viele Studenten zu Anfang loszuwerden (rauszuprüfen), um dann nur den verbliebenen Besten etwas beizubringen, die also auch wirklich Ahnung von ihrem Fach haben.

Dazu glaube ich nicht, dass ich in Köln gute Studienleistungen erbringen könnte. Die Stadt hat einfach so viel (auch PU-Technisch) zu bieten - da könnte ich mich nicht auf mein Studium konzentrieren.

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Ich habe mit wenigen Ausnahmen kaum jemanden aus Maastricht getroffen, der einen positiven Eindruck auf mich gemacht hat. Auf mich wirkt Maastricht ein wenig wie das Auffangbecken der Abiturienten aus Düsseldorf Oberkassel und Köln-Hahnwald.

Wow...! Habe neulich 2 BWLblondes die in Maastricht studieren kennengelernt...

Die kamen auch aus Ddorf. Also voll ins Schwarze getroffen, wa? :D

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Ich habe mich ziemlich lange sehr kritisch mit dem WHU Master auseinander gesetzt und von dem was mir die Leute darin berichten und was ich selber so mitbekomme ist der Master im Placement noch stärker als der Bachelor und der Master schneidet ja in bisherigen Rankings auch gut ab. Ich denke schon, dass WHU und Mannheim den Sprung zum Master gut geschafft haben. Es gehen letztlich nur die Leute, die direkt ins M&A einsteigen wollen, der Rest bleibt da. Ein Teil geht natürlich ins europäische Ausland, aber es kamen letztes Jahr auch einige von anderen Unis neu hinzu (Frankfurt School, EBS, Mannheim, Maastricht und St.Gallen). Die LSE ist natürlich keine überragende Management-Institution (mir war auch schon klar, dass der Einwand kommt), aber schlechter als Grenoble? Das mag ich selber nicht so recht glauben.

Kann natürlich auch gut sein das meine Meinung mitlerweile ein wenig antiquiert ist. Mit Management-Mastern hab ich mich immer nur durch dritte beschäftigt.

Nun gut aber ist die WHU wirklich eine Top 3 Adresse in Deutschland ???

Und eine weitere Frage wäre dann. Wenn also die Kontakte nicht "mitgeliefert" werden (direkt oder indirekt) warum seid ihr dann nicht nach Mannheim öder Köln gegangen, Maastricht oder Rotterdam ??? Dort hättet ihr eine gute Ausbildung an einer guten bis sehr guten Uni erhalten ohne die imensen Studiengebühren ?

Ja ist sie absolut. In meinen Augen auch Nr. 1. Im Placement sowieso.

Ganz einfach: Das Studium an der EBS sowie an der WHU unterscheidet sich immens von dem Studium an einer Massenuni. Du hast zum eine diese einzigartige College-Atmosphäre. Dein ganzes Leben spielt sich im Uni-Umfeld ab. Du hängst mit Leuten zusammen, die genauso Interessengepolt sind wie du (aufs Fach bezogen).

Daneben ist die Ausbildung in der Form wie sie angeboten wird natürlich klasse. Alles geht Hand in Hand, das Auslandssemester passt perfekt, du hast Zeit für Praktika und wirst auf diese intensiv vorbereitet. Alles ist darauf ausgerichtet dich später dort unterzubringen, wo du auch hinwillst. Geringe Studentenzahl, Diskussionen mit dem Prof (!) und nicht eine Vorlesung (womöglich noch mit nem Assistente), übersichtliche und motivierte Übungsgruppen und die gewissheit, dass das Studium in den 6 Semester auch ordentlich zu packen ist und nicht ständig sich irgendwelche Prüfungsordnungen ändern.

Der entscheidende Punkt war aber, dass die EBS (wie die WHU) sich eben auch als reine Businessschool verstehen (deshalb kritisiere ich diesen ganzen Jura Quatsch von der EBS auch total). Bedeutet: Englisch, Präsentieren, Anwenden, Organsieren (von Events), Helfen und unter Stress stehen sind immer zugegen.

Vielleicht ist das ja speziell an der EBS so?

Lol, nicht wirklich. Was aber natürlich der Fall ist, ist der Kontaktaufbau zu direkten Unternehmervertretern über Präsentationen, Diskussionen und natürlich das gute alte Symposium. Sprich, du bekommst die Chance dir deine Kontakte selber aufzubauen. Aber einfach so werden dir die Stellen natürlich nicht nachgeschmissen.

Lg

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Was ich an Privatuniversitäten sehr schätze, ist das Umfeld. Ich studiere an einer staatlichen in Deutschland und da haben wir soviel Lauch dabei ... schrecklich. Da werden Vorlesungen durch absolut dämliche Fragen unterbrochen, nach Tutorien für Stoff aus der 10. Klasse Realschule gebettelt und viele dabei, die einfach nur chillen und Bafög kassieren. Und das es nen Haufen Leute gibt, die durch Englisch I dreimal durchfallen, oh gott.

Sowas ist wesentlich seltener, wenn du nen Haufen Kohle zahlst. Ich habe hier in Shanghai bisher zum ersten mal eine große Anzahl von Privatstudenten kennengelernt (10 von der EBS bisher, 3 WHUler, einige St. Gallener, Fresenius und MBS) und bin von der Zusammenarbeit begeistert. Da schafft man wirklich was, wenn man zusammen Cases bearbeitet. Sowas kenne ich von meiner Heimuni kaum, man merkt das geringere Niveau. Ebenso die interessanten Geschichten von Praktika bei den Big 4, Morgan M&A etc.

Könnte ich die Zeit 2 Jahre zurückdrehen, würde ich auf jeden Fall an die EBS oder WHU, notfalls per Kredit. Der Zusammenhalt der Studenten untereinander und das kollektive "Ich will" sind einfach echt money und macht richtig Spaß!

bearbeitet von SchnatterNatter

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