Liebe-was ist das für ein Gefühl? Oneitis anscheinend ja nicht

13 Beiträge in diesem Thema

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Guten Tag liebe PU- Gemeinde,

ich stelle diesen Beitrag bewusst ins Beginnerforum, weil ich denke in jeder anderen Kategorie hat es nichts verloren. :-D

Also vorweg:

Ich bin grade dabei meine Oneitis zu bearbeiten und mein Selbstbewusstsein zu stärken,

halt das übliche Innergame. :-D

Im ganzen Forum findet man Anleitungen und Hilfen gegen Oneitis (dafür bin ich zutiefst dankbar!!)...

Nur dann hat sich mir die Frage gestellt:

Wenn Liebe nicht, dass wohle/starke/verlangende/auffressende/zerreißende/schmerzvolle/glückliche (wenn auch nur temporär)/usw. Gefühl ist, was ich bis vor kurzem noch unter dem Begriff "Liebe" definiert habe, was ist es dann?

Klar in allen Büchern, wie auch z.B. in LdS kann man so was lesen wie:

"Die Liebe ist ein bewusstes und soziales Konstrukt, das auf sexueller Anziehung basiert" (Lds S.84) :-D

Aber was bedeutet das?

Ist Liebe wirklich nur das, wenn ich eine Frau geil finde und mit ihr über längere Zeit Sex haben will und mich es aber nicht stört wenn sie mit anderen Typen schläft?

Ist in der "wahren" Liebe die die PU- Community anpreist kein bisschen Eifersucht, Schmerz oder Gefühle der gleichen vorhanden?

ich hoffe ihr konntet verstehen was mich beschäftigt. wenn nicht nachfragen! :-D

Wolverin

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Interessanter Ansatz. Also so wie ich das an mir selber mitbekommen habe, ist Liebe das Gefühl, sich voll und ganz in die Situation fallen lassen zu können, das ist so ähnlich wie mit Eltern- oder Geschwisterliebe. Bedingungslos einfach die Person zu respektieren, gerne mit ihr zusammenzusein, sowas eben...ohne schlechte Gefühle nebenbei oder sonstiges. Einfach das ehrliche "gerne zusammen etwas unternehmen/den Tag verbringen."

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Liebe ist ein Zusammenspiel von mehreren Gefühlen. Aber abgesehen davon ist sie schlichtweg die größtmögliche Zuneigung, die du jemandem entgegen bringen kannst. Liebe ist ganz stark vom Sender, nicht vom Empfänger abhängig. Bei den ganzen Oneitis-Leuten hängt diese größtmögliche Zuneigung z.B. mit den ganzen negativen Gefühlen zusammen. Im Kern ist es aber Liebe. Du entscheidest mit deiner Entwicklung selbst, welche Gefühle mit deiner Liebe kombiniert sind. Ich z.B. könnte auch nie in einer polygamen Beziehung leben und lieben. Also hängen zwangsläufig auch Gefühle wie Eifersucht mit meiner Liebe zusammen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Hab vor zwei Jahren mal einen Blog zu dem Thema "Was ist Liebe?" geschrieben. Vielleicht hilft es dir ja:

Liebe

Jeder redet davon und jeder ist auf der Suche nach ihr: Liebe. Doch was ist Liebe überhaupt? Unsere berühmt-berüchtigte Onlineenzyklopädie Wikipedia beantwortet die Frage folgendermaßen: "Liebe ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen (auch zu einem Tier u.a.m.) zu empfinden fähig ist." Na das ist doch schon mal ein Anfang. Wikipedia verpackt in dieser Definition den, meiner Meinung nach, wichtigsten Aspekt der Liebe: Liebe ist vom „Sender“ und nicht vom „Empfänger“ abhängig. Doch dazu später mehr. Zurück zu unserem Definitionsproblem: Wikipedia beschreibt die Liebe als „stärkste Zuneigung“. Dies mag pauschal gesehen stimmen. Doch für mich stellt sich die Frage, ob Liebe überhaupt als einziges Gefühl betrachtet werden darf. Gibt es „reine Liebe“ überhaupt? Realistischer ist eher ein Zusammenspiel mehrerer Gefühle unter dem Sammelbegriff „Liebe“. So verbinden sich bei dem einen eher negativ behangene Gefühle wie Verlustangst und Eifersucht mit der Zuneigung und bei dem anderen eher positive Gefühle wie Wohlwollen und der starke Drang zu helfen. Wie bereits erwähnt: Die Liebe hängt vom „Sender“ ab. Liebe lässt sich also im Groben verallgemeinernd als stärkste Zuneigung definieren. Wenn es jedoch um Details geht, ist eine Verallgemeinerung unmöglich, da die Liebe bei jedem Menschen aus anderen Gefühlen besteht. Das Positive daran: Jeder kann selbst steuern, wie seine Liebe aussieht. Viele unerwünschte (ich meide hier den Begriff „negative“) Gefühle lassen sich durch Arbeit an sich selbst entfernen. Eifersucht, ein Gefühl, dem oft negatives nachgesagt wird (Ich z.B. habe nichts dagegen, aber ich kenne auch sehr viele Gegenbeispiele), lässt sich zum Beispiel durch mehr Selbstsicherheit vermindern. Die Liebe wird dadurch also ein Stück weit „reiner“. Und so kann das immer weiter gehen. Wahre Liebe beginnt, meiner Meinung nach, mit der Liebe zu sich selbst. Nur wer sich selbst vollkommen liebt, kann andere auch vollkommen lieben. Liebe ist ein allumfassendes Gefühl. Sie beginnt in uns und schlägt ihre Wurzeln in Bereichen in denen von Partnerschaft noch keine Rede ist. Nur wirklich glückliche Menschen werden es schaffen in die Nähe der „reinen Liebe“, d.h. Einem Gefühlszustand von rein „positiven Gefühlen“, zu gelangen. Alle anderen werden immer wieder unerwünschte Gefühle wie zum Beispiel Verlustängste oder Versagensängste als „Nebenwirkungen“ der Liebe haben (Ich möchte hier nur nochmal betonen, dass ich mich selbst keinesfalls als perfekten Mensch betrachte. Ich beschreibe hier nur einen Weg, wie ich ihn vorhabe zu gehen. Man muss ja schließlich Ziele haben).

Es empfiehlt sich also, sich einmal Gedanken darüber zu machen, wie die perfekte Liebe für einen selbst aussieht und was man an sich ändern muss um diesen Gefühlszustand zu erreichen bzw. fähig dazu zu sein ihn zu fühlen.

Mit diesem Gedankengang lässt sich sogar das sogenannte „Pech in der Liebe“, das manche Menschen haben erklären. Oftmals werden Dinge wie das Schicksal o.ä. als Begründung dafür vorgeschoben, dass die Beziehungen solcher Menschen scheitern oder gar nicht erst zu Stande kommen. Totaler Schwachsinn. Die Antwort liegt wieder in uns. Solche Menschen lieben sich nicht. Sie gönnen sich unterbewusst keine Liebe und ihr Unterbewusstsein versucht die Liebe zu manipulieren. So wird der, der unterbewusst das Gefühl hat, „dass er ja sowieso wieder verarscht wird“, viel schneller Fehler an seinem Partner finden als der, der das Gefühl hat, dass die Liebe die perfekte Ergänzung zu seinem Leben ist und noch nicht einmal annähernd daran denkt, dass die Beziehung scheitern könnte.

Und selbst wenn glückliche, sich selbst liebende, Menschen „Pech in der Liebe“ haben, fällt es ihnen leichter solches zu verarbeiten. Sie haben zwar den Partner verloren, der sie liebt, aber sie werden trotzdem noch geliebt – von sich selbst.

Zuletzt sei noch gesagt: Kein Mensch ist perfekt und wird reine Liebe schenken können – der oben beschriebene Weg soll lediglich als anstrebenswerte Idealvorstellung gesehen werden. Es sind die Fehler und Schwächen die uns Menschen ausmachen. Und gerade dafür sollten wir unsere Partner lieben. Vielleicht ist der Partner ein sehr eifersüchtiger Mensch – aber kann dies nicht als Zeichen großer Liebe gedeutet werden? Vielleicht hat der Partner Angst in der Beziehung zu versagen – aber ist dies nicht ein Zeichen dafür, dass ihm die Beziehung wichtig ist und er nichts falschen machen möchte? Wir können also die Entwicklung unseres Partners -sofern dieser versucht sich zu entwickeln (und das sollte jeder Mensch immer und immer wieder tun. Das ist er vorallem sich selbst und auch ferner seinem Partner schuldig)- unterstützen. Und darin besteht meiner Meinung nach ein wichtiger Sinn der Liebe: Gemeinsam stark sein und sich ergänzen.

Ich wünsche viel Erfolg bei der Suche nach Liebe! Sie beginnt IN uns.

Der Blog ist aber etwas älter und aus heutiger Sicht würde ich sicherlich manches anders schreiben. ;)

Cheers.

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Liebe= Oneitis - (alle negativen Gefühle, Verlustangst etc.)

da stimme ich absolut zu!

extrem positive gefühle (liebe) gibt es nur in Kombination mit negativen gefühlen (wie zum beispiel verlustängsten).

das eine ohne das andere geht meiner ansicht nach nicht.

wer einen anderen menschen liebt, der hat immer automatisch eine art tragödie inklusive (früher oder später wird jede liebe enden)

die Kunst liegt nun darin sich nicht gegen die negativen Gefühle und die negativen Dinge zu wehren, sondern sie zuzulassen und zu akzeptieren.

wenn man es schafft von vornherein zu akzeptieren, dass eine Liebe enden wird, werden die entsprechenden negativen gefühlsregungen weniger stark ausfallen und man kann sich mehr auf den positiven Moment, auf das jetzt, einlassen, ohne von negativen gefühlen übernommen zu werden.

das ist der Fluss des Lebens.

klingt zwar sehr esoterisch, aber so sehe ich das.

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Klingt eher traurig statt esoterisch.

Wenn ich von vorn herein davon ausgehe dass die Liebe endet werde ich automatisch niemals so viel in die Beziehung investieren als wenn ich diesen Gedanken nicht denke.

Akzeptieren brauche ich nur das Gefühl dass die Liebe geendet HAT. Damit konzentrier ich mich dann auf Neues

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Gast 11223344
Liebe= Oneitis - (alle negativen Gefühle, Verlustangst etc.)

da stimme ich absolut zu!

Das fände ich aber traurig. Wenn man keine Angst vor dem Worst Case hat, wo sollen dann die negativen Gefühle herkommen?

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Ehrlich gesagt weiss ich mitlerweile kaum noch, wie ich die Liebe sehen soll. Vor PU war die Oneitis das, was ich als die Liebe hielt. Ich sah die negativen Aspekte wie Eifersucht und Verlustangst als etwas normales und erkannte erst mit PU die negative Seite daran. Und warum sie so zerstörerisch für mein bisheriges Leben waren.

Ich wage es nicht einmal, dem Mädchen mit dem ich seit nem Monat jeden Tag schlafe und ne verdammt schöne Zeit verbringe, zu sagen dass ich sie liebe. Ich habe es angedeutet ("Ich empfinde viel für dich" ) aber aussprechen tu ich es nicht. Warum? Weil mich PU gelehrt hat, selbst der Preis zu sein. Sie spüren zu lassen, dass sie zwar Bedeutung für mich hat, aber ihr nie das Gefühl geben, dass ich sie brauche. Und wenn das nicht stimmen sollte, warum funktioniert das wiederum? Warum kann sie nicht einen Tag ohne mich aushalten, obwohl ich meine Gefühle unterdrücke?

Ich habe verstanden wie man Frauen verführt und lerne jeden Tag mehr hinzu, durch Lesen der Threads sowie durch die praktische Erfahrung, die ich jeden Tag mache. Nur kann ich leider selbst nicht mehr definieren, was Liebe eigentlich ist. Sobald ich auch nur kurze Impulse einer Empfindung für eine Frau hege wie z.B. "Sie ist was besonderes, wow ihre Art haut mich um" schrillen in meinem Inneren tausende Alarmglocken, die mir Oneitis entgegen schreien. Du hast nicht mal mit ihr geschlafen, tu es oder lass es. Es gibt millionen andere Frauen, sie ist bedeutungslos. Und zack, ich sehe sie bereits als austauschbar. Ich verarbeite das Gefühl und schmeiss es raus. Mitlerweile belächle ich Momente in Filmen oder im RL, wenn sich zwei irgendwelche Liebesgeständnisse zuwerfen. Ich denke nur noch an sexuelle Anziehung und auf Sex, alles andere ist ein Nebenprodukt.

Ist das normal oder fühlen auch andere wie ich? Ich bin zwar erst seit einem Jahr mit PU vertraut und hab seither gewaltige Erfolge erzielt. Nur bemerkt selbst meine Freundinn ab und an :" Manchmal seh ich dich an und sehe, dass du einfach nur traurig bist. Alles ok? " Ich lächle meist und wich das mit nem Witz weg, obwohl ich selbst überrascht bin, weil ich das nicht mal merke. Nur fühlen tu ich es, von daher hat sie Recht und der Umstand macht mich traurig. Euch etwa nicht? Sorry, falls das alles etwas durcheinander gedacht ist, die Gedanken strömten grad so durch den Schädel.

bearbeitet von OneTwo87

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Liebe= Oneitis - (alle negativen Gefühle, Verlustangst etc.)

Welche Liebe meint man hier eigentlich gerade?

Ich kann auch z.B. meinen Bruder lieben... Weil er eben mein Bruder, und somit ein Teil von mir ist... Und da hat man nich unbedingt Angst ihn zu verlieren!?

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Tjaa.. seit tausenden von Jahren versuchen Menschen "Liebe" in Worten zu beschreiben. Nach meiner Ansicht nach geht das deswegen schief weil sie sich jedes mal und für jeden Menschen wieder etwas anders anfühlt.

http://www.magistrix.de/lyrics/John%20Denv...ove-162233.html

Mathematisch vereinfacht :-D würde ich sagen "Liebe ist ungefähr gleich Oneitis minus Frust".

Indianer Nordamerikas beschreiben Liebe eher so dass der weibliche Teil im Männlichen Charakter sich bei der Frau die er liebt zu ihrem männlichen Teil hingezogen fühlt und umgekehrt.

Die alten Griechen haben Liebe in vier Kategorien aufgeteilt: http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#Klassifizierungen bei einer "LTR" Liebe wirst du immer Anteile von allen dreien finden, während das was im PU Slang unter "Oneitis" verstanden wird wohl eher Richtung der späteren Definition von "mania" geht.

Für mich sieht sie insgesamt jedes mal wieder anders aus. Genau das mag ich so daran.

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Ich denke man sollte sich auch von dem Irrglauben verabschieden, dass Liebe universell definiert werden kann. Jeder erlebt sie anders! Und das ist auch gut so! Macht euch nicht so viele Gedanken darüber, was Liebe ist, sondern liebt einfach nach bestem Wissen und Gewissen! :-D

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Ich habe vor 3 Tagen meine härteste Oneitis im einem Social Network gesehen. Keine Frau die ich nicht bekam etc.

Nein es war genau DIE EINE Frau, mit der ich sehr lange zusammen war. Sie sollte meine Frau werden. Ich habe sie ziemlich lange nicht gesehen. Bis vor einigen Tagen :) Es war eine Beziehung der höchsten Betaisierung und Needyness. Heute verstehe ich das nicht mehr unter einem " Zusammensein ".

Als ich das Bild vor ein paar Tagen gesehen habe, wurde mir so richtig klar dass ich nach " ihr " nicht mehr an einer Oneitis litt. Sie war die " härteste " und auch die " Einzige " Prüfung für mich. Nach dieser Prüfung ( Ende der Beziehung ) wusste ich, dass ich einen anderen Menschen nie wieder höher stelle als mich selbst.

Ist wie gesagt einige Jahre her aber eine sehr lehrreiche Erfahrung.

bearbeitet von J.E.D.I

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