Psychose

44 Beiträge in diesem Thema

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Gast Wilson

Hallo Leute,

Ich war vor kurzem 5 Wochen in einer psychiatrischen Anstalt, da bei mir eine drogeninduzierte (Kiffen) Psychose ausgebrochen ist.

Die Diagnose lautet paranoide Schizophrenie.

Das äußert sich bei mir dadurch, dass ich manchmal Stimmen höre, die garnicht da sind. Zudem leide ich an einer Antriebsschwäche.

Bekomme Neuroleptika dagegen. Habe natürlich jetzt mit allen Drogen aufgehört bis auf ab und zu etwas Alkohol, sehe natürlich ein, dass ich

einen riesen Fehler mit dem scheiß Kiffen begangen habe.

Jetzt wollte ich mal fragen, wer hier auch an so etwas ähnlichem leidet, bzw. Erfahrungen auf dem Gebiet hat, um sich etwas austauschen zu können.

Liebe Grüße

Dominik

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Hallo Leute,

Ich war vor kurzem 5 Wochen in einer psychiatrischen Anstalt, da bei mir eine drogeninduzierte (Kiffen) Psychose ausgebrochen ist.

Die Diagnose lautet paranoide Schizophrenie.

Das äußert sich bei mir dadurch, dass ich manchmal Stimmen höre, die garnicht da sind. Zudem leide ich an einer Antriebsschwäche.

Bekomme Neuroleptika dagegen. Habe natürlich jetzt mit allen Drogen aufgehört bis auf ab und zu etwas Alkohol, sehe natürlich ein, dass ich

einen riesen Fehler mit dem scheiß Kiffen begangen habe.

Jetzt wollte ich mal fragen, wer hier auch an so etwas ähnlichem leidet, bzw. Erfahrungen auf dem Gebiet hat, um sich etwas austauschen zu können.

Liebe Grüße

Dominik

hey,

ich hatte ebenfalls nach thc Konsum mit Problemen zu kämpfen, dazu gehörten zahlreiche Ängste,

und bis heute noch zahlreiche Zwangshandlungen.

Bis letzten Sommer litt ich auch noch an manchmal wiederkehrenden Panikattacken,

die meist durch den Geruch von Gras ausgelöst wurden, zum Glück sind sie seitdem nicht mehr aufgetreten.

Beeinflusst wird mein leben dahingehend das ich mich meistens von Veranstaltungen fern halte auf denen ich denke,

das dort konsumiert wird, für mich persönlich ist das schade da ich zum Beispiel sehr gerne HipHop höre.

Des weiteren leide ich an zahlreichen zwängen die auch mein leben beeinflussen. (Waschzwang)

Ich versuche mich allerdings immer wieder gewollt Situationen auszusetzen, die Ängste in mir hervorrufen,

so habe ich mich auch schon wieder sehr weit der Normalität angenähert im Vergleich zu früher.

Ganz extrem aber hat mir Sport geholfen, ich betreibe nun seit einem Jahr ungefähr Kraftsport,

und habe mich äußerlich komplett verändert. Meine ca. 5 Trainingseinheiten geben mir Halt, Ruhe und Entspannung,

die ich im Normalen Alltag nicht erfahre. Ich kann dir Sport bei deinen Problem wirklich nur empfehlen,

aber du musst ihn gewissenhaft ausführen und ihn regelmäßig betreiben.

Natürlich war für mich nach meinen Drogenerfahrungen klar das ich keine Drogen mehr konsumieren werde,

so habe ich aufgehört zu Rauchen, was mir wirklich viel gebracht hat weil ich ruhiger wurde. Trinke auch keine Alkohol mehr,

und werde es in absehbarer Zeit auch nicht mehr tun. Alle illegalen Drogen sind natürlich auch tabu.

bearbeitet von a6543

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Gast Wilson

Hört sich doch schonmal gut an bei Dir, wie du deine Ängste bezwingst.

Respekt auch dass du mit sämtlichen Drogen aufgehört hast.

Habe mich jetzt im Fitnessstudio angemeldet, hoffe auch dass der Sport positive Ergebnisse bringt.

Du bist in Behandlung bei einem Psychiater oder sonstwo? Musst du Medikamente einnehmen?

Bei mir ist es so, dass ich durch die Einnahme von Neuroleptika (insbesondere Risperidon) in Kürze fast 10kg zugenommen habe. Die müssen jetzt erstmal wieder weg ;)

Zudem verursachen die Medis Müdigkeit und Antriebslosigkeit bei mir.

Würde mich freuen, wenn sich noch mehrer Leute hier im Thread betätigen und mir ihre Erfahrungen berichten.

So war ich z.B. sehr von Danger beeindruckt, der anscheinend auch eine drogeninduzierte Psychose hatte, sich aber sehr zum positiven v.a. durch PickUp gewandelt hat.

Mfg Dominik

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Kompletter, lebenslanger Verzicht auf alle bewusstseinsverändernden Substanzen.

Medienkonsum reduzieren.

Ansonsten alle Aktivitäten, die die innere Ruhe fördern:

Yoga, Meditation, allgemein Sport, autogenes Training.

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Hört sich doch schonmal gut an bei Dir, wie du deine Ängste bezwingst.

Respekt auch dass du mit sämtlichen Drogen aufgehört hast.

Habe mich jetzt im Fitnessstudio angemeldet, hoffe auch dass der Sport positive Ergebnisse bringt.

Du bist in Behandlung bei einem Psychiater oder sonstwo? Musst du Medikamente einnehmen?

Bei mir ist es so, dass ich durch die Einnahme von Neuroleptika (insbesondere Risperidon) in Kürze fast 10kg zugenommen habe. Die müssen jetzt erstmal wieder weg ;)

Zudem verursachen die Medis Müdigkeit und Antriebslosigkeit bei mir.

Würde mich freuen, wenn sich noch mehrer Leute hier im Thread betätigen und mir ihre Erfahrungen berichten.

So war ich z.B. sehr von Danger beeindruckt, der anscheinend auch eine drogeninduzierte Psychose hatte, sich aber sehr zum positiven v.a. durch PickUp gewandelt hat.

Mfg Dominik

Nein ich bin nicht in Behandlung. Der Drogenstopp war ab dem Tag eigentlich,

keine schwere Aufgabe mehr für mich denn mir war da klar,

dass sich die Symptome durch Drogen nur verstärken würden und das wollte ich ja vermeiden.

Ich kann dir nur dazu raten auch clean zu werden besonders da du auch von deinen Medikamenten,

her Wechselwirkungen zu befürchten hast.

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Gast policy.of.truth
Hallo Leute,

Ich war vor kurzem 5 Wochen in einer psychiatrischen Anstalt, da bei mir eine drogeninduzierte (Kiffen) Psychose ausgebrochen ist.

Wie lange hast du denn gekifft ?

Kiffe ist die beste Droge wenn du passiv und antriebslos werden willst. Finger weg.

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Gast Wilson

Habe seit dem 16. Lebensjahr gekifft. Bin jetzt 20. War oftmals wochenlang jeden Tag, dann für mehrere Monate garnicht mehr.

Bin nun seit ca. 6 Monaten clean.

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ich bin inzwischen auch kurz davor aufzuhören... mein selbstbewusstsein ist so dermaßen im keller, dass es sich schon sehr deutlich auf mein leben auswirkt. da kommen natürlich die ganzen paranoiden gedanken hinzu, die inzwischen schon fast an verfolgungswahn grenzen...

mir ist das alles erst vor kurzem bewußt geworden und war dementsprechend auch erschreckend, wie sehr sich mein leben (viel mehr ich selbst...) geändert hat... ich mein ich habe immer noch viele freunde, aber ich habe inzwischen das gefühl, dass mich kaum einer wirklich kennt und fühl mich irgendwie isoliert... kommt sicher auch daher, dass ich in den letzten jahren viel umgezogen bin und orte gewechselt habe + am reisen war... dadurch haben sich alte freundschaften distanziert und neue konnten sich nie festigen...

selbstmordgedanken kamen hinzu (wobei ich sagen muss, es sind "nur" gedanken, nicht dass ich es wirklich könnte, aber es ist schon erschreckend genug, wenn einem diese gedanken tagtäglich begegnen...)

erst letzte woche hab ich nen guten freund+andere getroffen und die letzten tage dauerkiffen betrieben und am letzten tag war ich echt wieder richtig hart am boden... ich war total in mich gekehrt, unsicher und man bezieht alles auf sich was gesagt gesprochen oder allein durch körpersprache vermittelt wird...es ist so krass mich selber so zu erleben, weil ich all die jahre eine sehr selbstsichere person war und nicht im traum daran gedacht habe mir könnte so etwas passieren... ich habe teilweise schon angst davor mit menschen zu kommiunizieren (wenn ich stoned bin)... ist das nicht banane ?

ich denke die eigene unsicherheit und das geringe selbstbewusstsein kommen daher, dass man alles negativ interpretiert und auf sich selbstbezieht... an diesem punkt war mir klar, dass meine momentanes scheiss leben vor allem durchs dauerkiffen so ist wie es ist...

vor einem monat hab ich schon den entschluß gefasst mein leben zu ändern, weil echt nix mehr ging mit mir selber- ich war todes depressiv... ich fing an zu laufen (fitness studio is mir zu langweilig und bei dem wetter isset sowieso ein muss raus zu gehen!!!), johanniskraut pilleken und vor allem nicht mehr allein zu hause kiffen und einfach weniger (ich zwing mich net aufzuhören, dass stresst mich zu sehr :) )...

bis auf das treffen mit dem kumpel gehts mir seeehr viel besser... obs der sport ist, dat johanniskraut oder einfach weniger kiffen- ka, aber who cares... es geht mir besser und das ist das wichtigste...plus ich bin wieder motiviert raus zu gehen, leute zu treffen und einfach wieder am leben teilnehmen!!

maaan ich mag es zu kiffen und high zu sein, aber mein fucking leben werde ich dafür sicher nicht aufgeben bzw. alles darum drehen lassen ! drogen sollen die lebensqualität (für einen moment :) ) steigern und nicht der mittelpunkt sein ! und atm gehts mir mit dieser einstellung viel besser, ich habe zwar nich aufgehört zu kiffen, aber reduziert und meinen focus einfach auf andere dinge im leben gerichtet... ich hoffe ich werde weiterhin so fahren können und wieder auf den richtigen weg finden, auf dem ich mit mir selbst und allem drum herum im reinen bin und bleibe!

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Mehrere meiner Freunde sind wegen Graskonsum in die Klapse gekommen. Einer hat ne Manie bekommen. Gras ist echt ein Teufelszeug. Nicht zu unterschätzen. Ich selbst bin relativ knapp an sowas vorbeigeschrammt. Mit Suchtgefühlen, Depression/Paranoia hab ich auch meine Erfahrungen gemacht. Dabei ging es aber eher um andere Drogen. Ich hab nur gemerkt, dass ich nach mehrtägigem, starken Konsum einfach traurig wurde. Und das konnte ich nicht tolerieren. Hab diesen Abschnitt auch ungefährt mit 19/20 durchlebt, bin nun 21 Jahre alt.

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mann bin ich froh dass ich nur saufe und net kiffe. wenn ich mir hier so manchen kiffer thread anschaue wird mir iwie ganz aners. gerade nachdem ich des gelesen hab! kinners: finger weg von drogen!

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Geht mir ähnlich, war gut ein dreiviertel Jahr auf allem möglichen unterwegs hauptsächlich, aber auf Gras, so das mein bewusstsein eigtl. durch den andauernden rauschzustand nicht wirklich existierte, arbeiten ging ich dennoch! Wurde dann schließlich vor'n paar wochen hochgenommen mit einigem an speed und gras, dennoch schaffte ich es nicht runter zu kommen sondern wechselte dann zu den etwas legaleren alternativen wie gbl (in den medien oft als k.o.- tropfen verteufelt), opium, synthetische cannabinoide, lachgas usw. um!

Was mir mittlerweile aufgefallen is, das ich nur noch des konsumierens wegen konsumier und es definitiv so nicht weiter gehen kann, auf substanzen aller art will ich inzukunft verzichten, ne patentlösung mich wieder zu integrieren un zurückzufinden in's richtige Leben scheint es trotz allem nicht zu geben.

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Meine Erfahrungen:

viele meiner damaligen Freunde(allesamt Kiffer), bekamen Psychosen.

Zwei meiner besten Freunde und der Bruder meiner Partnerin, bekamen Psychosen.

Ich habe diese Dramatiken über Jahre life miterlebt. Es war für alle Beteiligten echter Horror. So fing ich an, mich mit Psychosen und Psychologie zu beschäftigen, um es begreifen zu können.

Ich muss ehrlich sagen: ich habe keinen Bock mehr auf den Mist und bin als EX Kiffer froh, ohne Krankheit davon gekommen zu sein.

Ich predige seit langem, dass Barzen schlecht ist. Doch viele wollen das nicht glauben.

Schizos gibt es wie Sand am Meer, auch unter euch. Es ist traurig, wenn man sieht, welche Familientragödien daraus entstehen können.

@TE

hoffe, dass die Sache bei dir in Wohlgefallen aufgeht und du dich von diesem Mist Kiffzeugs fern hältst in Zukunft.

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Gast Juwelade
mann bin ich froh dass ich nur saufe und net kiffe.

Dir ist klar, dass Alk das stärkere Zellgift ist?

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Wilson, ich kenne einige Leute, die sich auch eine drogeninduzierte Psychose eingefangen haben. Bei denen hat es lange gedauert, bis sie drüber wegwaren, aber das Gute ist, sie kamen drüber weg! Also toi, toi, toi!

@Vaizard: Wie denkst Du über drei Wochen trockenschleudern und dann ein paar Monate fein Reha aufm Land? - Wenn Du schon bei Opiaten bist, könnte es allmählich Zeit werden.

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mann bin ich froh dass ich nur saufe und net kiffe. wenn ich mir hier so manchen kiffer thread anschaue wird mir iwie ganz aners. gerade nachdem ich des gelesen hab! kinners: finger weg von drogen!

Das Problem ist nicht das Kiffen ansich, sondern der exzessive, oft tägliche Konsum.

Wenn sich Jemand jeden Tag mit Alkohol zudröhnt, dann wird er nach spätestens einer Woche genauso antriebslos sein, und das unter Garantie ;)

Psychosen können durch den Konsum von Cannabis nur auftreten, wenn schon vorher eine Schädigung vorgeliegen hat, und das ist bei etwa 2% der Menschen so.

Zudem ist es bereits wissenschaftlicher Konsens, dass ein evtl auftretendes Amotivationssyndrom, also Antriebslosigkeit und Gleichgültigkeit, NICHT durch den Konsum von Cannabis hervorgerufen wird, sondern eben auch auf die individuelle Psyche zurückzuführen ist, genau wie eine psychische Abhängigkeit nur bei dem geringerem Teil der Gesellschaft entstehen kann und diese dann WEIT ungefährlicher ist als eine Alkohol- oder Nikotinsucht.

Ich finds ein bisschen Schade, dass Cannabis hier so verteufelt wird. Im Endeffekt finde ich Alkohol und Zigaretten etc. weitaus schlimmer.

Also -> Am Besten klar bleiben ;)

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Psychosen können durch den Konsum von Cannabis nur auftreten, wenn schon vorher eine Schädigung vorgeliegen hat, und das ist bei etwa 2% der Menschen so.

Was meinst du mit den 2%???

Solltest mal einen Einblick in Psychiatrien erhalten. Dort sind rund 80 bis 90 % der Dementia Praecox Kranken(Schizophrenie) Cannabis Konsumenten.

Und sehr viele von ihnen, bekamen Psychosen nach kurzzeitigem Missbrauch dieses Giftes.

bearbeitet von NextMafiusu

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Gast Juwelade
mann bin ich froh dass ich nur saufe und net kiffe. wenn ich mir hier so manchen kiffer thread anschaue wird mir iwie ganz aners. gerade nachdem ich des gelesen hab! kinners: finger weg von drogen!

Das Problem ist nicht das Kiffen ansich, sondern der exzessive, oft tägliche Konsum.

Wenn sich Jemand jeden Tag mit Alkohol zudröhnt, dann wird er nach spätestens einer Woche genauso antriebslos sein, und das unter Garantie ;)

Psychosen können durch den Konsum von Cannabis nur auftreten, wenn schon vorher eine Schädigung vorgeliegen hat, und das ist bei etwa 2% der Menschen so.

Zudem ist es bereits wissenschaftlicher Konsens, dass ein evtl auftretendes Amotivationssyndrom, also Antriebslosigkeit und Gleichgültigkeit, NICHT durch den Konsum von Cannabis hervorgerufen wird, sondern eben auch auf die individuelle Psyche zurückzuführen ist, genau wie eine psychische Abhängigkeit nur bei dem geringerem Teil der Gesellschaft entstehen kann und diese dann WEIT ungefährlicher ist als eine Alkohol- oder Nikotinsucht.

Ich finds ein bisschen Schade, dass Cannabis hier so verteufelt wird. Im Endeffekt finde ich Alkohol und Zigaretten etc. weitaus schlimmer.

Also -> Am Besten klar bleiben ;)

Ich weiß nicht, ob du selber konsumierst und dir Cannabis daher schön reden willst. Aus meiner Erfahrung hat das Zeug noch niemandem gut getan.

1. "Wenn vorher eine Störung vorlag"... Befass dich mal mit dem Hintergrund von Persönlichkeitsstörungen resp. Psychosen. Persönlichkeitsstörungen sind prinzipiell normale, menschliche Verhaltensweisen die aus der Umwelt herausgelöst weiterleben. Eine Art Anpassung an eine einseitig stimulierend erlebte Umwelt (ob sie tatsächlich einseitig stimulierend war sei mal dahingestellt), die in einer Umwelt, die sich relativ im Gleichgewicht befindet nicht mehr funktional ist. Psychosen entstehen vereinfach ausgedrückt, wenn in Folge eines Veränderungsprozesses zu viele Beliefs über deine Umwelt vernichtet werden; sprich du verlierst die Orientierung. (In diesem Sinne kann das Auftreten einer Psychose durchaus ein Zeichen von einer positiven Veränderung sein.) Es gab hier auch schon einige Berichte darüber, wie Leute zu PU gefunden haben und daraufhin ausgetickt sind; einige Threads im Beginner Bereich weisen auch auf Prozesse hin, die zwar nicht psychotisch sind aber Anzeichen von Überforderung der Wahrnehmung und Verarbeitung der 'Realität' andeuten. Veränderungen können hart sein und bedürfen einer gewissen Stabilität auf der anderen Seite; gerade wenn es um psychologische Veränderungen geht. Deswegen bin ich auch kein Fan mehr davon seine Comfort Zone um jeden Preis zu sprengen.

Wenn man davon ausgeht, dass die Großzahl der Konsumenten Jugendliche zwischen 13 und 24 sind...also zu einer Altergruppe zu rechnen sind, in der das Leben raschen Veränderungen und hohen Anforderungen unterworfen ist (Pubertät, Berufseinstieg, Partnerschaften, Wohnortwechsel) ist es nicht verwunderlich, dass Psychosen auftreten können, wenn man sich das Gehirn mit Drogen lähmt. Außerdem ist das generell eine Zeit, in der die Persönlichkeit unrund und unreif ist; sprich man ist generell instabiler. IdR sind die Eltern und das Umfeld ein großer Stabilitätsfaktor...fällt das weg steigt das Risiko. Emotionale Prägungen aus der Kindheit/ Erziehung die sich vielleicht als unsinnig herausstellen etc etc und irgendwo muß man auch noch seinen Platz im Leben finden. Ist eine verwirrende Zeit.

Persönlichkeitsstörungen/ psychische Beschwerden werden häufig im jungen Erwachsenenalter erstmals manifest...also dann, wenn die Kinder flügge werden und allein 'funktionieren' müssen und ein Teil des stabilisierenden Umfelds wegfällt. Überforderung halt, ebenso bei Psychosen die halt Zeichen eines krassen Veränderungsprozesses sind. Es ist ein heftiger Überforderungszustand, der u.a. auch durch die hohen gesellschaftlichen Anforderungen häufiger eintritt.

Eine gute Variante Psychosen vorzubeugen ist klar zu bleiben und sein Leben zu regeln. Treffen kanns jeden; früher oder später. Ist auch gar nicht weiter schlimm, wenn es sich nicht chronifiziert, sondern als sehr ernst zu nehmender Nervenzusammenbruch zu werten. Ein geistiger Knochenbruch...kann geheilt werden, unbehandelt kannst du vielleicht nie wieder laufen.

@TE

Jetzt heißts unbedingt klar bleiben und in jedem Fall unterstützende Psychotherapie beginnen. Hoffe das wurde dir in der Klinik nahe gelegt; wird eine schwere Zeit aus der du aber gestärkt gehen wirst!

bearbeitet von Juwelade

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Gast Wilson

@Juwelade: Was stellst du dir genau unter unterstützender Psychotherapie vor?

Mir wurde das weder in der Klinik, noch von meinem behandelnden Psychiater (den ich für einen überragenden halte) nahegelegt.

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Gast Juwelade
@Juwelade: Was stellst du dir genau unter unterstützender Psychotherapie vor?

Mir wurde das weder in der Klinik, noch von meinem behandelnden Psychiater (den ich für einen überragenden halte) nahegelegt.

Ich bin kein Therapeut, aber hey, wenn ich eine Psychose diagnostiziert bekommen hätte, wäre meine erster Gedanke jemanden zu haben, der ein bißchen danach schaut, dass ich auf die Beine komme. Vielleicht im Rahmen einer tiefenpsychologisch orientierten Therapie (die haben relativ geringen Stundenumfang ~25-50 Stunden) oder du verkaufst es als Entzug und suchst Hilfe in einer Beratungsstelle. Beides sollte nicht mit Kosten verbunden sein, da es die Kasse zahlt; zweiteres vielleicht sogar kostenlos ist.

Ist deine Entscheidung, ob dus für nötig hälst und v.a. auch ob du mit dem clean sein auf Dauer - wenn der erste Schock überwunden ist - klar kommst-. Behalts mal im Hinterkopf oder sprich deinen Psychiater mal drauf an, was er dazu sagt.

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Ich kiff jedes WE und finds geil! Weed is die beste und harmloseste Droge die es gibt. Wer so blöd ist und davon abhängig wird: selbst Schuld :-D

Und dann wird hier noch propagiert Alk sei viel besser, was ein Schwachsinn schaut euch doch mal die ganzen Alkoholopfer an!

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Ich kiff jedes WE und finds geil! Weed is die beste und harmloseste Droge die es gibt. Wer so blöd ist und davon abhängig wird: selbst Schuld ^_^

Und dann wird hier noch propagiert Alk sei viel besser, was ein Schwachsinn schaut euch doch mal die ganzen Alkoholopfer an!

omg du bist hier das opfer. poste ma bitte net so einen schwachsinn.

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Ich kiff jedes WE und finds geil! Weed is die beste und harmloseste Droge die es gibt. Wer so blöd ist und davon abhängig wird: selbst Schuld :good:

Und dann wird hier noch propagiert Alk sei viel besser, was ein Schwachsinn schaut euch doch mal die ganzen Alkoholopfer an!

omg du bist hier das opfer. poste ma bitte net so einen schwachsinn.

Ist man ein Opfer weil man 1x die Woche kifft während andere Ihren Körper mit Alk kaputtmachen? Körperliche Abhängigkeit gibts bei Gras nicht und die psychische ist extrem selten im Verhältnis zu denen die schonmal gekifft haben. Und ich bleib dabei: Wer sich von einer Droge kontrollieren lässt ist selbst Schuld. Wer denn auch sonst??

Jetzt heulen hier paar psychisch labile Opfer rum wegen Psychosen usw. und sofort wird Cannabis hier als Satansdroge abgestempelt. Informiert euch mal! Werft mal nen Blick in sone Psychatrie und stellt fest, dass ihr da mit Glück ein, zwei Kiffer findet und zum Großteil von Alkoholikern vollgelabert werdet.

bearbeitet von squarepants

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omg du vogel: seit wann wählt man zwischen pest und cholera?

ansonsten, sorry, aber halt die fresse!

Weed is die beste und harmloseste Droge die es gibt

wer so einen scheiß labert... lol

definier doch ma droge. und dann erklär ma wie du harmlosigkeit misst. und definiere da gleich auch ma "beste"...

bearbeitet von Colonel Cool

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Ich bezog mich auf das sehr intelligente Zitat "Man bin ich froh, dass ich nur saufe und nicht kiffe".

Mit harmloseste Droge meine ich, dass ich keine andere Droge kenne bei der die körperlichen und geistigen Nebenwirkungen geringer sind. Kennst du eine? Ich lass mich gerne eines Besseren belehren.

Dass ich hier fertiggemacht werde mit solchen Äußerungen war mir klar, da Drogen in unserer Gesellschafft immer noch ein Tabuthema sind. Deshalb auch grundlose Beleidungen und das Gefühl provoziert zu werden, wenn jemand seine ehrliche Meinung über Drogen abgibt, die nicht ganz so toll mit den Aufklärungsvideos aus der 8. Klasse übereinstimmt.

bearbeitet von squarepants

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