Suizidgedanken trotz eines glücklichen Lebens

39 Beiträge in diesem Thema

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Ich stimme afc_squared zu. Ich kenn die ganze Geschichte aus eigener Erfahrung. Hatte jahrelang immer wieder Suizidgedanken. Bin aber inzwischen dank ambulanter Therapie und arbeiten an mir halbwegs über den Berg.

@__dare__:

Falls du erstmal dich nur mit "Gleichgesinnten" austauschen willst, schau einfach mal im Studi-VZ nach Gruppen zum Thema Depression. Gibt dort eigentlich immer ganz gute Unterstützung von Leuten, denen es ähnlich geht wie du.

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Gast Ziod

Komisch er hat zwei Seiten Tipps bekommen und antwortet trotzdem nicht.

Ob er sich jetzt doch in THerapie ist?

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Ne Selbsthilfegruppe tut es wenn es sein muss auch.

Aber was solls, ich wiederhole mich sowiso in diesem Forum immer wieder. Und ich befürchte dass ich irgendwann den Namen

"jetzt mach doch endlich ne Therapie"

bekomme.

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Ich kenne jetzt nicht genau die Strenge die angelegt wird bei Selbst- oder Fremdgefährdung, aber wenn du zuviel einem Psychologen von deinen Gedankengängen erzählst und dich darin verhedderst, könnte es sein, dass er zur Abklärung den sozialpsychiatrischen Dienst bestellen muss..... so ganz genau weiß ich nicht wie das dann läuft, aber ausgeschlossen dass du ne Weile aus dem Verkehr gezogen wirst ist es nicht (va wenn zB die Gedankengänge konkreter oder dringlicher werden usw...); aber wirklich akute Gefahr sehe ich da noch nicht, eher latente.. einen tipp hab ich leider keinen für dich. Dass du aber trotz allem besitz, freunden, sex und weltlichem erfolg depressiv bist.... da wärst du nicht der erste...

Suizidgedanken allein reichen bei Weitem nicht für den sozialpsychiatrischen Dienst aus! Ich musste mich mal arbeitsbedingt für einen schizophrenen Kunden erkzndingen, der verhaltensauffällig war.

Echt!? Ja wie, wer wird denn sonst "weggesperrt"!? Ich hatte auch gehört, dass wenn Leute so "Selbstmordversuche" hinter sich hätte (was natürlich eine ganz andere Qualität hat), die Leute auf jeden Fall erstmal ne zeitlang wegkommen, auch wenn das nur so ein "Versuch" war um Aufmerksamkeit zu erregen usw...

Naja, ich lerne ja so mehr oder weniger nebenbei für Heilpraktiker für Psychotherapie und da gibts wohl so Abstufungen und Kriterien von Stärke der Gedanken, ein sich aufdrengen der Gedanken usw... oder konkrete Pläne machen usw....

Ab welchem Punkt ist denn Holland in Not und ich muss auf jeden Fall den Sozialpsychiatrischen Dienst einschalten!? Wäre cool, wenn du kurz was dazu sagen könntest. Und ab welchem Punkt ist für einen Arzt (zB von dem SP-Dienst) dann dementsprechen ein hinreichendes Kriterium zum Zwangseinweisen gegeben!?

Werd heute Abend per PM was schreiben. Was mir momentan gar nicht gefällt, ist hier so zu tun, als würde man ganz schnell wegen irgendwelcher Kleinigkeiten weggesperrt. Damit verstärkst du nur die gängigen Vorurteile. Schon jetzt suchen viel zu oft Menschen keine professionele Hilfe, weil sie von ihrem Umfeld nicht für verrückt gehalten werden wollen. Zwangseinweisung geht nicht so einfach und auch nicht, wenn du den Dienst infomrieren würdest. Die würden dann selber noch einmal prüfen. Zwangseinweisung ist auch nur bei erheblicher!!! Selbst- und Fremdgefährdung möglich (z.B. Klient ruft an und sagt: Ich gehe jetzt zum Bahngleis und bringe mich um!")

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Auch auf die Gefahr hin dass das hier im Forum gegen mich verwendet werden sollte: Ich habe mich auch schon eingeliefert. Freiwillig. Geschlossene Station.

Einen Tag später war ich wieder raus bzw. auf der offenen Station. So schnell wird man nicht weggesperrt.

Ich glaube viele Leute gucken zu viele Horrorfilme über Psychiatrien. Und nutzen das dann um sich noch mehr zu drücken vor Therapien usw.

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Ich vermute mal das letztere und lasse mich gerne korrigieren.

Ernsthaft ? Glaube ich nicht. Haben sie dich schonmal weggesperrt ? Nach deinem Post weiter oben und der Unterstellung in dem von mir zitierten Beitrag muss ich das wohl annehmen ...

Zu meiner Erfahrung nur so viel: ich habe genug Lebenserfahrung um zu wissen dass diese Gedanken des Threaderstellers wenn sie immer wieder kommen ziemlich gefährlich sein können. Deswegen habe ich versucht ihn davon zu überzeugen sich eine professionelle Meinung zu holen.

So einfach. Und ich bin hier raus.

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Gast Juwelade
Schreibe ich doch noch etwas dazu:

- das ist wahrscheinlich eine psychische Erkrankung.

- wenn du Pech hast ist es eine lebensgefährliche psychische Erkrankung, wenn du Glück hast ist es etwas Harmloses wo du mit dem

Tipp "Kopf hoch" von Eminenz durchkommst. Weil das hier per "Ferndiagnose" keiner beurteilen kann solltest du zum Profi gehen.

Das hat mit Pech und Glück nichts zu tun. Es ist in seinem Kopf, also liegt es in seiner Macht es zu ändern; Pech waren vielleicht die Umstände, die dazu geführt haben, dass sich diese Gedanken einschleichen. Ab diesem Posting hier in diesem Thread, wo der TE sich ein Stück weit mit der Wirklichkeit konfrontiert hat, ist es eine Frage des Wollens. Wege finden wollen, Wege gehen wollen, Resultate annehmen wollen. Pech und Glück ist etwas das außerhalb von ihm liegen würde, seine Gedanken gehören aber ihm. Psychische Erkankungen haben leider oft die Eigenschaft sich zu verselbstständigen...aber irgendwann ganz am Anfang hat man den neurotischen Ausweg gewählt, weil er einem bei einem nicht lösbaren Konflikt sinnvoll erschien; oder weil der Konflikt zu groß war um ihn allein lösen zu können. Das hat mit Schuld nichts zu tun; niemand ist Schuld daran, dass er psychische Probleme hat weil niemand das freiwillig macht. ABER zu erkennen, dass das Ganze einen Zweck verfolgt und diesen Zweck zu entschlüsseln, zu verstehen und dieses mal anders zu lösen ist ein wichtiger Teil einer Therapie.

Ein Therapeut kann dir Rahmenbedingungen schaffen und dich stützen; die Arbeit machst du selbst. Ich bin in diesem Zusammenhang kein Fan von dem Modell 'Pech und Glück', das würde letztendlich nämlich bedeuten, dass man sich selbst ausgeliefert ist. Diese Annahme fände ich paradox.

bearbeitet von Juwelade

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OK. Ich präzisiere: wenn man Pech hat rutscht man in eine Situation rein in der man ohne professionelle Hilfe in Schwierigkeiten gerät.

Bei mir war das so dass ich mich in Situationen brachte die leicht in gefährliche Schlägereien oder Verkehrsunfälle, evtl. in beides hätten ausarten können.

(OK, da bestand die Gefahr doch mal weggesperrt zu werden, aber bestimmt nicht in die Psychatrie ... ^_^ )

Als ich das erkannte machte ich schleunigst eine Therapie. Mir hat sie geholfen. Außerdem bin ich jetzt wieder ganz friedlich :-D .. alleine deswegen hat sich das Ganze schon gelohnt.

Der Teil dass man die Arbeit dabei selbst macht stimmt, aber manchmal braucht man einfach einen Trainer.. etwas wie im Sport. Diese Rolle kann ein guter Therapeut sehr gut wahrnehmen. Vor allem bei jemandem der so selbstreflektiert ist wie der Threadersteller.

bearbeitet von afc_squared

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Wiederkehrende Depressionen und Selbstmordgedanken sind nicht unbedingt Antzeichen dafür, daß es ganz dramatisch steht. Aber es kann dramatisch werden, und sich so verfestigen, daß es nicht verschwindet. Deswegen sollte man zum Psychotherapeuten gehen. Dennoch ist das auch nicht so eine Riesensache, oder man wird intensov stationär behandelt. Letztlich gehst du dann wöchentlich dort hin, arbeitest mit dem Mann und nach und nach wird es besser. Romantziker hat glaube ich nicht ganz unrecht, daß viele Leute zuviel Horrorfilme und Dramen mit Psychatrien gesehen haben, und denken sioe müssten beim Arzt ganz furchtbare Dinge durchleben, und würden schließlich in der Kategorie der total wahnsinnigen landen.

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Für mich klingt das eher nach rein theoretischen Überlegungen, nach einem Gedankenspiel mit Möglichkeiten. Ähnlich so, als ob Du oben auf einem Turm stehst und Dir mit einem durchaus manchmal auch angenehmen Schauer denkst: Jetzt ein falscher Schritt und dann geht es 50m nach unten. Dieser Kitzel, dieses Gedankenspiel mit Möglichkeiten, dem Verbotenen, und auch der Macht, das eigene Leben auf die radikalste Weise zu bestimmen, der kann ja schon eine gewisse Verlockung ausüben. Vielleicht ist das auch eine Sehnsucht nach Grenzerfahrungen.

Eine solche "Krise" ist in jungen Jahren ja nicht ganz ungewöhnlich, Stichwort: Existenzialismus. Mal Sartres "Der Ekel" oder Camus' "Der Fremde" lesen, vielleicht findest Du Dich darin wieder.

Anders aber sieht es aus, wenn Du wirklich ein echtes Bedürfnis oder den drängenden Wunsch hast, Dich umzubringen, weil Du nicht weißt, wie es weitergehen soll, und Dich nur die Angst / die Schuld davon abhält, es auch wirklich zu tun. Dann würde ich Dir auch dringend zu professioneller Hilfe raten.

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Gerade in jungen Jahren merkt man oftmals dass der Freundeskreis doch nicht so toll war wie man eigentlich dachte. Dass vieles nicht so heile war und ist wie man glaubte. Dieses Erwachen kann einen erschrecken, und, ja, wenn man das Gefühl hat darüber dann die Kontrolle zu verlieren kann der Gedanke an Suizid durchaus dazu dienen einem das Gefühl von Kontrolle zurück zu geben.

Also:

1. Loslassen lernen

2. das was man verändern kann verändern (eigenes Leben)

Lies Dir auch die Texte über Alpha durch.

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Gerade in jungen Jahren merkt man oftmals dass der Freundeskreis doch nicht so toll war wie man eigentlich dachte. Dass vieles nicht so heile war und ist wie man glaubte. Dieses Erwachen kann einen erschrecken, und, ja, wenn man das Gefühl hat darüber dann die Kontrolle zu verlieren kann der Gedanke an Suizid durchaus dazu dienen einem das Gefühl von Kontrolle zurück zu geben.

Also:

1. Loslassen lernen

2. das was man verändern kann verändern (eigenes Leben)

Lies Dir auch die Texte über Alpha durch.

Kenn ich! Bis ich 17 war dachte ich mein Leben wäre perfekt. Irgendwann habe ich festgestellt dass ich mir nur selber die Sachen schön geredet habe. Diese Erkentniss hat mich geschockt aber gleichzeitig auch motiviert etwas zu ändern. Nur wenn man 100% ehrlich zu sich selbst ist kann man zufrieden sein im Leben. Das empfehle ich auch dir TE. Es muss irgendwas geben was dich an deinem Leben stört, sonst hättest du nicht diese Gedanken. Aber du musst es dir selbst eingestehen!

Ich weiß zwar jetzt nicht wie alt du bist, aber ich denke das gehört vor allem zur Pubertät und zum Erwachsen werden dazu

bearbeitet von fjun

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Gast Tyger
Für mich klingt das eher nach rein theoretischen Überlegungen, nach einem Gedankenspiel mit Möglichkeiten. Ähnlich so, als ob Du oben auf einem Turm stehst und Dir mit einem durchaus manchmal auch angenehmen Schauer denkst: Jetzt ein falscher Schritt und dann geht es 50m nach unten. Dieser Kitzel, dieses Gedankenspiel mit Möglichkeiten, dem Verbotenen, und auch der Macht, das eigene Leben auf die radikalste Weise zu bestimmen, der kann ja schon eine gewisse Verlockung ausüben. Vielleicht ist das auch eine Sehnsucht nach Grenzerfahrungen.

Sehr guter Beitrag. Das Gleiche denke ich auch.

@TE:

Woher kommen diese Gedanken, warum will ich aus meinem Leben ausbrechen, obwohl doch alles kaum besser laufen könnte?

Du stehst jetzt schon auf dem Turm, weil du so ein glückliches Leben hast. Anscheinend hast du schon einen gewissen Höhepunkt erreicht.

Du hast so viel und siehst keinen Sinn mehr im Leben, weil du nicht mehr viel dazubekommen kannst.

Gerade weil du so glücklich und oben auf dem Turm bist, siehst du den Nervenkitzel, das Spielen mit dem Tod, vor dir.

Aber das solltest du auf keinen Fall machen!

Sei zufrieden mit dem was du hast, und sei zufrieden, dass du im Moment so glücklich bist.

Denk gar nicht darüber nach, was der Tod dir bringen würde! Es bringt dir gar nichts, weil dann alles vorbei ist.

Und du brauchst dringend professionelle Hilfe!

bearbeitet von Tyger

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