Chinesisch lernen

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Guten Abend Community.

Ich werde im September mit Anfang 19 ein International Business Administration Studium an der Uni Twente in Enschede aufnehmen... derzeit belaufen sich meine Sprachkenntnisse auf Deutsch,Russisch,Englisch(alle 3 fließend) und Französisch(lediglich Bruchstücke). Da ich minds. 3 Jahre in Holland studieren werde und mich auch für neue Kulturen interessiere,werde ich also nach meinem Bachelor bzw. Master 4 Sprachen fließend beherrschen.

Naya,unbestritten ist jetzt nunmal,dass China mittlerweile zur Supermacht aufgestiegen ist und in vielen Bereichen ein großes Investitionspotential besitzt,sodass es also auch möglich ist,irgendwann beruflich mit chinesischen Vertretern in Kontakt zu kommen. Klar,Englisch ist zwar Weltsprache und im Wirtschaftsbereich beherrschen wohl die allermeisten die Sprache,aber ich denke das wirkt sich vorallem im Lebenslauf und beim Arbeiten mit Partnern mehr als positiv aus,wenn man deren Muttersprache beherrscht.

Ich wollte nun von euch wissen,ob solche chinesischen Sprachkenntisse wirklich so förderlich sind und wie man die Sprache am effektivsten erlernen kann,ohne dass ich zeitlich zu sehr im Studium eingeschränkt bin?

Für Erfahrungen und Ratschläge wäre ich euch echt dankbar..

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Gast 11223344

http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=61846&hl=

Ich halte Sprachkenntnisse für überbewertet (außer Englisch). Es sieht vielleicht auf dem Lebenslauf ganz nett aus aber das war es dann meistens auch (und es sind zwei Wörter im Lebenslauf für die du 100te Stunden investierst). Im Gehalt macht das nichts bis sehr wenig aus (ich erinnere mich an eine Studie). Alle Kenntnisse unter dem Niveau "verhandlungssicher" sind für den Job nutzlos. Auch witzlos ist es, viele verschiedene Sprachen zu lernen, die miteinander nichts zu tun haben. Das bringt dir einfach nichts. In welchem Job brauchst du Spanisch UND Chinesisch? Nicht in vielen. Du wirst für Skills bezahlt die der Laden braucht. Punkt.

Wann macht es Sinn: Wenn man sich auf eine Region spezialisieren will und genau weiß was man will. Wenn das für den Beruf eine bedeutende Sprache ist. Für einzelne Berufe z.b. Entwicklungshelfer oder Diplomat die sehr ortsunabhängig sind. Solange ich nicht genau wüsste wozu genau ich die Sprache lerne, würde ich mir die Zeit sparen (wenn man Spaß daran hat ist es was anderes). Es ist einfach massiver Aufwand sich Kenntnisse anzueignen und diese auf einem hohen Niveau zu halten und der ist es meistens nicht wert.

Ich treffe ständig Studenten die ihre Zeit damit verschwenden, weil sie denken sie haben damit einen Vorteil (und das der Hauptgrund ist die Sprache zu lernen). Tut mir irgendwie leid für die.

Wie kannst du deine Zeit besser nutzen:

-Noten (Nr. 1)

-Netzwerken

-Praktika / Werkstudent

-dich auf einen (groben) Bereich festlegen und dir Skills aneignen die für diesen Bereich wichtig sind und vielleicht eine richtige Industriequalifikation machen. Gibt's zum Beispiel für HRM, Marketing etc. Bringt dir was für den Job, geht schneller und sieht besser auf dem CV aus als jede Sprache.

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Also:

Am Anfang Töne, Töne, Töne. Mit nem Muttersprachler (der auch richtig Mandarin kann und will). Ohne richtige Töne versteht dich kein Mensch.

Grammatik m.M.n. bis new HSK III Level vernachlässigbar (Link HSK). Keine Deklination, Vergangenheit auch recht einfach, wenn mans mal kann. Bis zum Level III wirste in der Uni eh nicht kommen, als ich nach China ging war ich auch noch nicht auf dem Level bei zwei Jahren je zwei SWS Vorlesung.

Zum Vokabeln lernen: Karteikarten. Eine Seite das deutsche Wort, auf die andere Pinyin und Hanzi. JEDEN Tag mehrfach SCHREIBEN (das Zeichen) nicht nur anschauen und denken man kann es. Ich habe anfangs ein Wort täglich teilweise 100 mal geschrieben, mach ich auch heute noch bei komplizierten neuen so.

Wenn Du fleißig bist, bereitest Du hier schonmal nen HSK vor, gibt einiges dazu im Internet. Der Test ist m.M.n. ganz sinnvoll, da er Alltagsmandarin abfragt (außer Level VI, der ist schon bissl hochgestochen).

Das wichtigste: Mach ein Auslandssemester. Bringt viele Erfahrungen und Du hast ne übelst steile Lernkurve dort. Häng nicht mit englischsprachigen Leuten ab, sondern geh den harten Weg. Außer internationalen Studenten kann dort fast niemand English, d.h. Du musst Dich durchschlagen. Nur Hanzi auf der Speisekarte, verspricht Anfangs Überraschungen (Hühnerfüsse und lecker Innerein haha). Im Auslandssemester konnte ich mein Level auf mittlerweile new HSK V anheben. Und hatte die beste Zeit meines Lebens dort.

Zum Sinn oder Unsinn des erlernens der Sprache:

Falls Du mal Geschäfte mit China machen willst, m.M.n. unerlässlich. Die Chinesen haben einfach viel mehr Respekt vor Dir, wenn Du sprechen kannst. Dann können sie Dich auch nicht so richtig bescheißen.

Außerdem ein Alleinstellungsmerkmal: Jeder deutsche Student/Abiturient kann Englisch, Französisch oder Spanisch. Chinesisch sticht immer noch aus der Menge raus. Du machst Dir sofort nen Namen (Habe bei meinem Praktikum bei nem großen MNU sofort den Ruf weggehabt, der zu sein, der fließend Mandarin kann. Für die Leute ist das immer noch "WOW, der ist aber schlau" (obwohl halt jeder fleißige Depp Sprachen lernen kann) und hat mir gute Projekte gebracht und jetzt meine Stelle in China.

Gerne beantworte ich Dir noch mehr Fragen, ist ein Thema das mir am Herzen liegt.

bearbeitet von af1

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Deutsch, Russisch, Englisch (Schulenglisch oder Auslandserfahrung?!), Niederländisch ist doch schon überdurchschnittlich.

Warte erstmal ab, was Dich im Studium erwartet, vielleicht war's das dann ganz schnell mit Deinem Vorhaben "Chinesisch" zu lernen.

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Also wenn du Spaß dran hast, mach es ruhig. Chinesisch ist (wie af1 schon sagte) bis zu den Grundkenntnissen wirkklich leicht. Kannst einfach die Wörter aneinanderreihen, wenn du die Töne erstmal kannst. Grammatik vernachlässigbar. Und um den Taxifahrer zu fragen wen er cooler findet (Hitler oder Mao) reicht es allemal :friends:

Befinde mich seit 1 Monat in China und lerne auch fleißig. Könnte aber natürlich mehr sein^^

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Chinesisch sticht immer noch aus der Menge raus. Du machst Dir sofort nen Namen (Habe bei meinem Praktikum bei nem großen MNU sofort den Ruf weggehabt, der zu sein, der fließend Mandarin kann. Für die Leute ist das immer noch "WOW, der ist aber schlau" (obwohl halt jeder fleißige Depp Sprachen lernen kann) und hat mir gute Projekte gebracht und jetzt meine Stelle in China.

Mit Chinesisch sticht man heute gewiss nicht mehr aus der Menge raus mM nach. In deinem Fall tust Du es, weil du es fließend sprichst.

Und nochmal: Lieber verhandlungssicher Englisch als "gute Grundkenntnisse" in Spanisch, Franz und Co.

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Chinesisch sticht immer noch aus der Menge raus. Du machst Dir sofort nen Namen (Habe bei meinem Praktikum bei nem großen MNU sofort den Ruf weggehabt, der zu sein, der fließend Mandarin kann. Für die Leute ist das immer noch "WOW, der ist aber schlau" (obwohl halt jeder fleißige Depp Sprachen lernen kann) und hat mir gute Projekte gebracht und jetzt meine Stelle in China.

Mit Chinesisch sticht man heute gewiss nicht mehr aus der Menge raus mM nach. In deinem Fall tust Du es, weil du es fließend sprichst.

Und nochmal: Lieber verhandlungssicher Englisch als "gute Grundkenntnisse" in Spanisch, Franz und Co.

Naja, wenn jmd. "Grundkenntnisse" hinschreibt bedeutet das, dass er nach dem Weg fragen kann und einfachste Dialoge hinbekommt. Fließend sollte schon standart sein, wenn man damit auffallen will. Dann sticht es schon heraus.

In letzter Zeit beobachte ich eine inflationäre Verwendung des Wortes "verhandlungssicher". Keiner von den Key Account Managern in hohen Positionen, die ich kenne, hat verhandlungssichere Englischkenntnisse. Und ich wette auch nichtmal 98% der Dozenten an meiner Hochschule in Deutschland und vllt. 1 von 100 hier im Forum, wenn überhaupt.

Das bedeutet nämlich nicht, dass man eine Verhandlung führen kann. Das ist die höchste Stufe überhaupt, einem Muttersprachler in nichts nachstehend und im Fachtermini sogar noch darüber stehend. Das kann kaum einer, deswegen haben bei wichtigen Sitzungen (UN etc.) auch alle (egal wie gut sie Englisch können) Dolmetscher.

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Das bedeutet nämlich nicht, dass man eine Verhandlung führen kann. Das ist die höchste Stufe überhaupt, einem Muttersprachler in nichts nachstehend und im Fachtermini sogar noch darüber stehend. Das kann kaum einer, deswegen haben bei wichtigen Sitzungen (UN etc.) auch alle (egal wie gut sie Englisch können) Dolmetscher.

Jau, ist verdammt schwer. Mein Englisch Dozent an der UNi war US Muttersprachler und hat sich mehrere Tage darüber echauffiert, dass meine Testergebnisse genauso gut waren wie seine :D

Kam wohl vorher nie vor... Ich wollte einfach nur nen sicheren 1er indem ich mir den Test als Modul anrechnen lassen habe.

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@Shao wie haste das geschafft? Wie lang warst Du im englischsprachigen Ausland um so gute Ergebnisse zu erzielen?

@SchnatterNatter: Also verhandlungssicher > native ? ;) In Deutsch sind ja manche auch nicht verhandlungssicher :crazy:

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Wenn du die Sprache nicht aus Begeisterung und Interesse lernst, sondern primaer des Geldes wegen, duerfte es sich kaum lohnen. Finanziell ist es sinnvoller, deine Zeit in andere Gebiete zu investieren.

Business Deals in China werden auf Englisch abgeschlossen. Uebersetzer kriegt man fuer nen Apfel und ein Ei. Chinesisch fliessend zu lernen dauert Jahre. Mit dem Zeitaufwand koenntest du lernen, wie man Forex oder Aktientrading viel Geld macht.

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Ok Jungs,danke für die vielen Ideen. Hat mir defenitiv geholfen..

bearbeitet von suchti-one

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