Beziehung zu Borderliner

38 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

das Problem was ich mit den Borderliner habe ist, das ich sie Sexuell zu schätzen weiß und das di meisten extrem gut aussehen. x)

Negative Seiten sind Manipulation, Lüge, Druck, Nähe Abstand passt überhaupt garnicht.

Wer hat Erfahrung damit ? Was empfehlt ihr ??

Was mir persönlich auffällt ist das vieles was BD anwenden hier als Technik angepriesen wird, nur haben die BD meist andere Ziele als

die LMR auszuhebeln indem man Angst/ Verlustgefühle erzeugt.

lg

Joei

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Ich arbeite in ner Psychiatrie und würde dir von den Erfahrungen her raten, die Finger von Borderlinern zu lassen. Gutaussehende Leute, die sexuell was draufhaben gibt's auch ohne Borderline, damit ersparst du dir viele miteinhergehende Probleme

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Lass bloß deine Finger von der! Ich bin mal in eine Beziehung mit einer gestolpert, die Borderline hatte.

Ich war etwa 1,5 jahre mit ihr zusammen, aber die haben meist sexuell irgendwelche Störungen, d.h. du kannst damit rechnen, dass sie locker einfach mal während dem Sex total zusammenbricht. Oder einfach mal Wochenlang keine Lust hat.

Auch sind diese Stimmungsschwankungen absolut die Hölle, erst gehts ein paar Wochen gut und dann fallen sie wieder in Tiefe Depressionen und du bist nunmal die Bezugsperson. Außerdem leiden Borderliner auch oft unter starken Verlustängsten.

Tu es dir einfach selber nicht an!

MX

bearbeitet von Muxxl89

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Also ich kann dir auch nur davon abraten, hab auch mal versucht mit einer ne Beziehung aufzubauen.

Die hat mein Kopf gef**kt des kannst dir net vorstellen, egal was du machst es ist FALSCH.

Und des dauernde hin und her, zuerst bist du alles für sie dann wieder nichts mehr usw. des geht immer so weiter.

Als ich dann endlich schluss gemacht hab, weils mich echt fertig gemacht hat, war ich in nem krassen Tief aus dem ich lange gebraucht hab wieder raus zu kommen. Und dazu sei gesagt ich bin kein Mann denn das ende einer Beziehung normal so fertig macht, denn wie heißt es denn so schön "die nächste bitte" :D.

Daher kann ich dir aus meiner Erfahrung her nur davon abraten.

Lg

Ben

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Auch wenn das jetzt hart klingt, manche müssen halt die Erfahrung machen auch mal mit ner schwierigen Person zusammen zu sein. Auf der einen Seite sollte man Menschen die Probleme haben (bspw BLer) nicht ausstoßen. Sie haben das Recht auf ein normales Leben. Doch wenn sie anfangen einen kaputt zu machen, aufzufressen, muss man ihnen sagen dass das so nicht geht!

Ich kenne auch so einige Menschen mit diversen Problemen. Teilweise offiziell ärztlich bestätigt und teilweise "Therapieverweigerer" die sich erst gar nicht untersuchen lassen wollen, weil sie dann schwarz auf weiss gesagt bekommen dass sie ne Therapie brauchen. Alles schwierig. Man muss sich innerlich erstmal distanzieren um nicht zerstört zu werden von solchen. Selber stark werden. Man kann es üben.

Sobald sich jemand helfen lässt von Therapeuten ist das schon mal ein gutes Zeichen und wenn es dann noch Fortschritt gibt dann um so besser. Lässt sich jemand aber nicht helfen und wird zur Belastung dann sollte man sich evtl trennen.

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Auch von mir n klares nein, hatte auch ne Beziehung zu einer mit Borderline...war definitiv kein Spaß. War meine erste Beziehung auch, hat auch nur 3 Monate gehalten. Aber diese 3 Monate waren was es gefühlstechnisch angeht die Hölle, mal ists okay, mal ist alles scheiße und wenn du noch wie ich damals (ja, jung und dumm) anfängst, Therapeut zu spielen, dann bist du verloren. Komischerweise läuft es darauf hinaus, dass die Person versuchen wird, dich in die Therapeutenposition zu stecken durch krasse Manipulation, ob aktiv mit "Ja aber du bist doch mein Freund, also hilf mir!" oder subtiler mit ihrer Apathie und ihren angeblichen Selbstmordgedanken, die sie ja anscheinend nur wegbekommt "wenn beide zusammen was machen" weil "sie die Zeit ja so genießt"...kam damals beides bei mir vor. Schrecklich sag ich dir.

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Ihr habt alle viel durchgemacht. Ich kann euch sehr gut verstehen, bin in einer ähnlichen Lage. x)))

Dabei bin ich eher am Anfang. Quasi Friendzone bei BD x))

lg

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Also wie gesagt ich will boderliner wirklich nicht aussclhließen, aber schon die Friendzone kann, wenn man innerlich nicht genug Abstand hält, zu einer schlimmen Zeit werden. Auf gar keinen Fall zum Therapeuten machen lassen und darüber die eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Die angesprochenen Manipulationen sind emotionaler Missbrauch und somit kann man selbst großen Schaden nehmen.

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Eine gravierende Schwäche ist die komplette Unfähigkeit zur Selbstreflektion. Beim Gamen von Borderlinern ist es enorm wichtig, dass man so wenig Selbstbewusstsein wie möglich hat und bereit ist sich auch dann noch unterzuordnen, wenn man es eigentlich selbst nicht für richtig hält.

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Gast Lady
Auch wenn das jetzt hart klingt, manche müssen halt die Erfahrung machen auch mal mit ner schwierigen Person zusammen zu sein. Auf der einen Seite sollte man Menschen die Probleme haben (bspw BLer) nicht ausstoßen. Sie haben das Recht auf ein normales Leben. Doch wenn sie anfangen einen kaputt zu machen, aufzufressen, muss man ihnen sagen dass das so nicht geht!

+1

Die Panikmache in PU-Kreisen von wegen "Finger weg von LSE!!" halte ich deswegen für ziemlich kontraproduktiv. Denn was lernt der einzelne daraus? Er lernt, dass er selbst nicht dazu in der Lage ist, seine Grenzen a) zu kennen und b) zu ziehen. Er lernt, sich auf irgendwelche "Leitlinien" von irgendjemanden aus irgendeinem Buch, oder auf irgendeine Diagnose von irgendjemandem aus irgendeiner Praxis zu verlassen, um nicht "aufgefressen" zu werden, weil er sich ja auf sich selbst nicht verlassen kann. Und so jemand soll dann "Alpha" sein oder werden? Nie im Leben.

Wir sind alle ein wenig Psycho. Die einen mehr, die anderen weniger. Auch ist der Übergang von Persönlichkeitsmerkmalen zur Persönlichkeitsstörung fliessend und fällt somit meist gar nicht auf. Das Borderline-Syndrom hat seinen Namen jedoch nicht umsonst. Es heisst Borderline weil das Syndrom an der Grenze zur Psychose angesiedelt ist. Zu den Psychosen gehören z.B. die Schizophrenie, die Paranoia, usw. Wir reden hier also nicht von Neurosen wie Depressionen, Ängsten, oder Zwängen die vergleichsweise gut therapierbar sind und gute Heilungschancen haben. Wir reden auch nicht von reinen Persönlichkeitsstörungen die eigentlich nur übertriebene Persönlichkeitsmerkmale sind und somit oft gar nicht erst als Störung erkannt werden.

Aber komischerweise bibbert hier niemand, weil er Angst hat von einem Schizophrenie-, oder Paranoiapatienten "aufgefressen" zu werden? Komisch, komisch.

Mir sind in meinem Leben auch schon ein paar Borderline-Patienten über den Weg gelaufen. Die Mehrzahl von ihen hatte zu dem Zeitpunkt die Diagnose noch nicht gestellt bekommen. Trotzdem wurde ich nicht aufgefressen.

Und zwar weil ich sehr resistent gegenüber Schuldgefühlen bin die man mir einzureden versucht, weil ich Verantwortung für erwachsene Menschen nicht übernehme, weil ich genug mit mir selbst zu tun habe und weil ich Krach (in Form von Lautstärke) nicht abkann. Somit hatte ich sehr schnell keine Lust mehr auf diese Personen und sie auch nicht auf mich. Problem solved. Ohne Diagnosen, ohne Finger weg!!-Warnungen und ohne LDS-Pseudopsychoscreening.

Fazit: wer sich an der Panik beteiligt sollte an sich selbst arbeiten.

Und @ TS: wer gezielt nach "Methoden" sucht um sich eine schwere psychische Störung eines anderen Menschen zunutze zu machen, der sollte gleich mit zum Therapeuten gehen. Denn der hat es dann ebenso nötig wie der Patient selbst.

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Erstmal sehr interessante Diskussion, ich wünsche in diesem Forum mehr davon. :))

Ich bin erstaunt das dass Forum bzw ihre Mitglieder meinen Thread normal angenommen haben. Danke hierfür.

Es spricht für das Forum und wie es sich entwickelt hat. :rolleyes:<_<

Auch wenn das jetzt hart klingt, manche müssen halt die Erfahrung machen auch mal mit ner schwierigen Person zusammen zu sein. Auf der einen Seite sollte man Menschen die Probleme haben (bspw BLer) nicht ausstoßen. Sie haben das Recht auf ein normales Leben. Doch wenn sie anfangen einen kaputt zu machen, aufzufressen, muss man ihnen sagen dass das so nicht geht!

+1

Die Panikmache in PU-Kreisen von wegen "Finger weg von LSE!!" halte ich deswegen für ziemlich kontraproduktiv. Denn was lernt der einzelne daraus? Er lernt, dass er selbst nicht dazu in der Lage ist, seine Grenzen a) zu kennen und b) zu ziehen. Er lernt, sich auf irgendwelche "Leitlinien" von irgendjemanden aus irgendeinem Buch, oder auf irgendeine Diagnose von irgendjemandem aus irgendeiner Praxis zu verlassen, um nicht "aufgefressen" zu werden, weil er sich ja auf sich selbst nicht verlassen kann. Und so jemand soll dann "Alpha" sein oder werden? Nie im Leben.

Wir sind alle ein wenig Psycho. Die einen mehr, die anderen weniger. Auch ist der Übergang von Persönlichkeitsmerkmalen zur Persönlichkeitsstörung fliessend und fällt somit meist gar nicht auf. Das Borderline-Syndrom hat seinen Namen jedoch nicht umsonst. Es heisst Borderline weil das Syndrom an der Grenze zur Psychose angesiedelt ist. Zu den Psychosen gehören z.B. die Schizophrenie, die Paranoia, usw. Wir reden hier also nicht von Neurosen wie Depressionen, Ängsten, oder Zwängen die vergleichsweise gut therapierbar sind und gute Heilungschancen haben. Wir reden auch nicht von reinen Persönlichkeitsstörungen die eigentlich nur übertriebene Persönlichkeitsmerkmale sind und somit oft gar nicht erst als Störung erkannt werden.

Aber komischerweise bibbert hier niemand, weil er Angst hat von einem Schizophrenie-, oder Paranoiapatienten "aufgefressen" zu werden? Komisch, komisch.

Mir sind in meinem Leben auch schon ein paar Borderline-Patienten über den Weg gelaufen. Die Mehrzahl von ihen hatte zu dem Zeitpunkt die Diagnose noch nicht gestellt bekommen. Trotzdem wurde ich nicht aufgefressen.

Und zwar weil ich sehr resistent gegenüber Schuldgefühlen bin die man mir einzureden versucht, weil ich Verantwortung für erwachsene Menschen nicht übernehme, weil ich genug mit mir selbst zu tun habe und weil ich Krach (in Form von Lautstärke) nicht abkann. Somit hatte ich sehr schnell keine Lust mehr auf diese Personen und sie auch nicht auf mich. Problem solved. Ohne Diagnosen, ohne Finger weg!!-Warnungen und ohne LDS-Pseudopsychoscreening.

Fazit: wer sich an der Panik beteiligt sollte an sich selbst arbeiten.

Und @ TS: wer gezielt nach "Methoden" sucht um sich eine schwere psychische Störung eines anderen Menschen zunutze zu machen, der sollte gleich mit zum Therapeuten gehen. Denn der hat es dann ebenso nötig wie der Patient selbst.

Sehr Interessanter und offener Beitrag. Danke dafür. Sehr lehrreich imo. Außer der Schluss is hart -_-

Ich bekomme erst jetzt einen Einblick mit welchen Menschen ich es zu tun habe.

Ich finde BD Hbs attraktiv weil sie imo im Bett gut sind und in einem Menschen enorm Att. hervorrufen können.

Jedoch finde ich das Sie für mich emotional extrem anstrengend sind und der Vergleich in einer FZ Beziehung mit einem BD

und ohne zeigte mir den Unterschied.

Man kann mir BDlern auch sehr gut auskommen imo. Wenn man sie nicht kritisiert, das scheint mir der Punkt zu sein.

Dazu sollte man Angriffe ingnorieren.

lg

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Gast Commandante
das Problem was ich mit den Borderliner habe ist, das ich sie Sexuell zu schätzen weiß und das di meisten extrem gut aussehen. x)

Negative Seiten sind Manipulation, Lüge, Druck, Nähe Abstand passt überhaupt garnicht.

Leider funktioniert es umgekehrt auch. Die Leute, die extrem gut aussehen, haben mehr oder weniger Borderliner Züge. Sie hatten es nie nötig, eine normale Persönlichkeit zu entwickeln, um sozial akzeptiert zu werden. Zum Glück gibt es aber auch Ausnahmen...

Ach, von Leuten mit BD würde ich die Finger lassen.

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@Lady:

Ich hab auch schon versucht Borderlinern zu helfen, aber warum sollte jemand der das mal versucht hat "nie im Leben Alpha" werden können?

Und dass wir alle ein bisschen psycho sind ist nun gewissermaßen Gleichmacherei. Es ist ein Unterschied ob ich mich mit meiner Freundin ganz normal streiten kann oder ob sie zum Messer greift, mich damit bedrohnt und dann weil sie den Druck nicht erträgt sich selbst verletzt.

Es gibt immernoch einen Unterschied zwischen krank und nicht krank!

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Ach schon wieder in Thread wo es um dielegändären "Borderliner" geht. Jede Frau die mal Drama macht ist dann gleich Borderlinerin. Vor 15 Jahren waren es Schizos, vor 30 Soziopathen und wer weiß an welcher Krankheit in zehn Jahren jede zweite Frau leidet? Vielleicht "Manisch"? :-D

Sorry Leute, Borderline ist eine ernste psychische Erkrankung (unter vielen) und man sollte es sich wirklich überlegen, ob man jede einem irgendwie schwierig erscheinende Frau als "Borderlinerin" bezeichnet, wie es jetzt so oft gemacht wird.

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Gast Juwelade

Mal aus einer anderen Perspektive:

Ich hatte etwa ein halbes Jahr eine relativ enge Affaire/ Beziehung (weiß man nie so genau) zu einer Borderlinerin, in der Probleme und Schwierigkeiten halbwegs offen besprochen wurden. Die Probleme, die hier angesprochen wurden sind alle richtig. Trotz der Manipulation und dem ganzen Hick Hack hat mir die Beziehung sehr viel gegeben. Sie war eine sehr besondere, kreative Frau mit einer irren Lebenslust, einer wahnsinns Ausstrahlung aber auch großer Zerbrechlichkeit...die natürlich das Umfeld irgendwo abbekommt. Vor ihrer Lebensgeschichte kann ich nur den Hut ziehen; das hätten nicht viele Menschen überlebt.

Game hatte sie ohne Zweifel...wenn mein Frame Löcher bekam hat sie mich zu Hackfleisch verarbeitet ( mehrmals geschehen ), wenn er saß hatten wir die intensivste Zeit, die man sich vorstellen kann. War eine gute Schule. Hab in der kurzen Zeit im Schnelldurchlauf alles erlebt, was man in einer Beziehung erleben kann und das erste mal wirklich verstanden, wie ein Frame funktioniert.

Andererseits: Ohne eine Umfeld, das mir hin und wieder den Kopf gerade gerückt hat, wär ich wahrscheinlich bös auf die Schnauze geflogen. Für mich ein prägendes Ereignis, ich mag sie immernoch, auch wenn wir momentan keinen Kontakt haben. Ihr Unwille klein bei zu geben und ihre Angewohnheit die absurdesten Vorwürfe durchsetzen zu wollen und die Bereitschaft entgegen jeder Logik einfach nur das zu machen worauf sie Bock hat, hat mir ziemlich imponiert. War ein zähes Luder.

bearbeitet von Juwelade
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Leider wurde meine (offiziell gesunde) Freundin gewalttätig und ich sah mich in der Situation die Beziehung zu beenden nachdem sie versuchte mich zu ermorden.

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Leider wurde meine (offiziell gesunde) Freundin gewalttätig und ich sah mich in der Situation die Beziehung zu beenden nachdem sie versuchte mich zu ermorden.

wtf.

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Mal aus einer anderen Perspektive:

Ich hatte etwa ein halbes Jahr eine relativ enge Affaire/ Beziehung (weiß man nie so genau) zu einer Borderlinerin, in der Probleme und Schwierigkeiten halbwegs offen besprochen wurden. Die Probleme, die hier angesprochen wurden sind alle richtig. Trotz der Manipulation und dem ganzen Hick Hack hat mir die Beziehung sehr viel gegeben. Sie war eine sehr besondere, kreative Frau mit einer irren Lebenslust, einer wahnsinns Ausstrahlung aber auch großer Zerbrechlichkeit...die natürlich das Umfeld irgendwo abbekommt. Vor ihrer Lebensgeschichte kann ich nur den Hut ziehen; das hätten nicht viele Menschen überlebt.

Game hatte sie ohne Zweifel...wenn mein Frame Löcher bekam hat sie mich zu Hackfleisch verarbeitet ( mehrmals geschehen ), wenn er saß hatten wir die intensivste Zeit, die man sich vorstellen kann. War eine gute Schule. Hab in der kurzen Zeit im Schnelldurchlauf alles erlebt, was man in einer Beziehung erleben kann und das erste mal wirklich verstanden, wie ein Frame funktioniert.

Andererseits: Ohne eine Umfeld, das mir hin und wieder den Kopf gerade gerückt hat, wär ich wahrscheinlich bös auf die Schnauze geflogen. Für mich ein prägendes Ereignis, ich mag sie immernoch, auch wenn wir momentan keinen Kontakt haben. Ihr Unwille klein bei zu geben und ihre Angewohnheit die absurdesten Vorwürfe durchsetzen zu wollen und die Bereitschaft entgegen jeder Logik einfach nur das zu machen worauf sie Bock hat, hat mir ziemlich imponiert. War ein zähes Luder.

Ist und war das eine BD ? aus welchen Quellen weißt du das sie BD ist und war ??

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Gast Juwelade
Mal aus einer anderen Perspektive:

Ich hatte etwa ein halbes Jahr eine relativ enge Affaire/ Beziehung (weiß man nie so genau) zu einer Borderlinerin, in der Probleme und Schwierigkeiten halbwegs offen besprochen wurden. Die Probleme, die hier angesprochen wurden sind alle richtig. Trotz der Manipulation und dem ganzen Hick Hack hat mir die Beziehung sehr viel gegeben. Sie war eine sehr besondere, kreative Frau mit einer irren Lebenslust, einer wahnsinns Ausstrahlung aber auch großer Zerbrechlichkeit...die natürlich das Umfeld irgendwo abbekommt. Vor ihrer Lebensgeschichte kann ich nur den Hut ziehen; das hätten nicht viele Menschen überlebt.

Game hatte sie ohne Zweifel...wenn mein Frame Löcher bekam hat sie mich zu Hackfleisch verarbeitet ( mehrmals geschehen ), wenn er saß hatten wir die intensivste Zeit, die man sich vorstellen kann. War eine gute Schule. Hab in der kurzen Zeit im Schnelldurchlauf alles erlebt, was man in einer Beziehung erleben kann und das erste mal wirklich verstanden, wie ein Frame funktioniert.

Andererseits: Ohne eine Umfeld, das mir hin und wieder den Kopf gerade gerückt hat, wär ich wahrscheinlich bös auf die Schnauze geflogen. Für mich ein prägendes Ereignis, ich mag sie immernoch, auch wenn wir momentan keinen Kontakt haben. Ihr Unwille klein bei zu geben und ihre Angewohnheit die absurdesten Vorwürfe durchsetzen zu wollen und die Bereitschaft entgegen jeder Logik einfach nur das zu machen worauf sie Bock hat, hat mir ziemlich imponiert. War ein zähes Luder.

Ist und war das eine BD ? aus welchen Quellen weißt du das sie BD ist und war ??

Sagen wir einfach es war in vielerlei Hinsicht mehr als offensichtlich und im Bereich Psychologie macht mir keiner was vor. Wir haben zudem, wie gesagt, sehr offen gesprochen und es ergab irgendwann ein Bild.

Hab mir angewöhnt Menschen anhand ihrer positiven Seiten zu beurteilen, man kann von ganz vielen Menschen etwas lernen. Borderliner oder emotional instabile Persönlichkeiten lassen sich idR voll in ihre Gefühle reinfallen und kommen da auch nicht mehr allein raus. Es fehlt total die innere Basis und das Gleichgewicht...man ist gewissermaßen Spielball äußerer Einflüsse. Es ist kein Selbst-Bewußtsein vorhanden...es fehlt also das Bewußtsein für die eigene Persönlichkeit mit ihren Grenzen und Schutzräumen. Es erscheint in destabilisierten Phasen (z.B. Veränderungen der Lebenssituation oder Beziehungsverhältnisse) alles möglich und unmöglich gleichzeitig, weil in der Erziehung einfach keinen realistischer Rahmen etabliert wurde. Die Welt und das eigene Ich ist grenzenlos. Das gepaart mit Mißbrauch, Deprivation, fehlenden Bezugspunkten etc ergibt eine ungeheure Orientierungslosigkeit einerseits; aber ein krasses Verständnis dafür zwischenmenschliche Mechanismen auszuhebeln und für sich zu nutzen. Das Hineinversetzen in andere Menschen, also quasi mit ihnen zu verschmelzen und sich so zu modelieren, dass man auf Zuneigung und Sicherheit stößt, war teilweise der einzige Mechanismus, der dazu geführt hat, dass man überleben konnte. Google interesshalber mal nach dem Stichwort 'Symbiosetrauma'. Du verschmilzt mit einem mißbrauchenden Elternteil um deine heile Welt aufrecht zu erhalten. Wenn das geschieht schaust du nicht mehr in dich hinein, sondern lebst durch das Verschmelzen mit anderen Menschen. Die Emotionen und Schmerzen in dir sind einfach zu groß. Dieses Verschmelzen erklärt die unglaublichen manipulativen Fähigkeiten.

Die Erfahrung, dass man seinen Eltern scheiss egal ist, ist schon heftig. Die Erkenntnis, dass sie eine ständige Bedrohung für das eigene Leben waren und willentlich böses getan haben, erträgt man als Kind einfach nicht. Man spaltet ab und sucht sich durch neurotische Verhaltensweise Schuzträume. (Laienhaft ausgredrückt: Der Neurotiker flieht vor der Angst; der Psychotiker leugnet sie). Borderliner wurden ursprünglich an der Grenze zwischen Neurose und Psychose angesiedelt; daher auch der Name Borderline. Das weist darauf hin, dass beide Mechanismen auftreten können. Diese Menschen mit der Realität zu konfrontieren kann sie in echte, existentielle Probleme stürzen, weil ihre Verhaltensmuster darauf ausgelegt sind Schmerzen und Ängste; die teilweise viele Jahre zurückliegen; zu leugnen. Daher sind Beziehungen zu ihnen auch so schwierig.

Ähh ja...soviel dazu. Was du in einer Beziehung zu derartig geprägten Menschen lernen kannst, ist im größten Chaos deinen Frame zu halten und nach deinem eigenen Wohl zu schauen.

Trotzdem: Diese ganze LSE-Schublade ist aus meiner Sicht eine Erfindung der Community, die verhindert, dass man ein Stück tiefer schaut. Es hilft sicher, die ein oder andere Sache zu verstehen und sich selbst zu schützen, um nicht in Helferkomplexe zu verfallen...aber gerade sogenanntes Damaged Material hat teilweise wahnsinnige Fähigkeiten und einen Überlebenswillen entwickelt, der teilweise unfassbar ist. Das auf der anderen Seite immer wieder destruktive Verhaltensweisen auftauchen ist mehr als nachvollziehbar, auch die Fähigkeit andere Menschen einzuspinnen und emotional zu verwickeln ist reine Überlebensstrategie. Psychologie ist krasser Shit; es ist wirklich einfach zu sagen, dass diese Personen einfach total gestört sind. Aber hey, vielleicht merkt man ja, dass das alles völlig normal Menschen mit völlig normalen Wünschen sind; nur sind die Strategien, sich diese Wünsche zu erfüllen sind seltsam bis kontraproduktiv. Vielleicht macht man sogar die beängstigende Entdeckung, dass man das Verhalten und die Emotionen nachvollziehen kann und man mehr mit diesen "gestörten Individuen" gemeinsam hat, als einem vielleicht lieb ist.

Kleine Randnotiz: In wissenschaftlichen Kreisen ist bereits die Frage aufgetaucht, ob die raschen demographischen Veränderungen, Entwurzelung, Entwertung traditioneller Werte, Patchwork-ähnliche Familienverhältnisse, Leistungsdruck und die zunehmende gesellschaftliche Kälte und Professionalisierung vieler Lebensbereiche; sprich emotionale Deprivation zu einer 'Generation Borderline' beitragen. Emotionale Vernachlässigung ist halt auch eine krasse Form von Mißbrauch.

bearbeitet von Juwelade
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Mal aus einer anderen Perspektive:

Ich hatte etwa ein halbes Jahr eine relativ enge Affaire/ Beziehung (weiß man nie so genau) zu einer Borderlinerin, in der Probleme und Schwierigkeiten halbwegs offen besprochen wurden. Die Probleme, die hier angesprochen wurden sind alle richtig. Trotz der Manipulation und dem ganzen Hick Hack hat mir die Beziehung sehr viel gegeben. Sie war eine sehr besondere, kreative Frau mit einer irren Lebenslust, einer wahnsinns Ausstrahlung aber auch großer Zerbrechlichkeit...die natürlich das Umfeld irgendwo abbekommt. Vor ihrer Lebensgeschichte kann ich nur den Hut ziehen; das hätten nicht viele Menschen überlebt.

Game hatte sie ohne Zweifel...wenn mein Frame Löcher bekam hat sie mich zu Hackfleisch verarbeitet ( mehrmals geschehen ), wenn er saß hatten wir die intensivste Zeit, die man sich vorstellen kann. War eine gute Schule. Hab in der kurzen Zeit im Schnelldurchlauf alles erlebt, was man in einer Beziehung erleben kann und das erste mal wirklich verstanden, wie ein Frame funktioniert.

Andererseits: Ohne eine Umfeld, das mir hin und wieder den Kopf gerade gerückt hat, wär ich wahrscheinlich bös auf die Schnauze geflogen. Für mich ein prägendes Ereignis, ich mag sie immernoch, auch wenn wir momentan keinen Kontakt haben. Ihr Unwille klein bei zu geben und ihre Angewohnheit die absurdesten Vorwürfe durchsetzen zu wollen und die Bereitschaft entgegen jeder Logik einfach nur das zu machen worauf sie Bock hat, hat mir ziemlich imponiert. War ein zähes Luder.

Ist und war das eine BD ? aus welchen Quellen weißt du das sie BD ist und war ??

Sagen wir einfach es war in vielerlei Hinsicht mehr als offensichtlich und im Bereich Psychologie macht mir keiner was vor. Wir haben zudem, wie gesagt, sehr offen gesprochen und es ergab irgendwann ein Bild.

Hab mir angewöhnt Menschen anhand ihrer positiven Seiten zu beurteilen, man kann von ganz vielen Menschen etwas lernen. Borderliner oder emotional instabile Persönlichkeiten lassen sich idR voll in ihre Gefühle reinfallen und kommen da auch nicht mehr allein raus. Es fehlt total die innere Basis und das Gleichgewicht...man ist gewissermaßen Spielball äußerer Einflüsse. Es ist kein Selbst-Bewußtsein vorhanden...es fehlt also das Bewußtsein für die eigene Persönlichkeit mit ihren Grenzen und Schutzräumen. Es erscheint in destabilisierten Phasen (z.B. Veränderungen der Lebenssituation oder Beziehungsverhältnisse) alles möglich und unmöglich gleichzeitig, weil in der Erziehung einfach keinen realistischer Rahmen etabliert wurde. Die Welt und das eigene Ich ist grenzenlos. Das gepaart mit Mißbrauch, Deprivation, fehlenden Bezugspunkten etc ergibt eine ungeheure Orientierungslosigkeit einerseits; aber ein krasses Verständnis dafür zwischenmenschliche Mechanismen auszuhebeln und für sich zu nutzen. Das Hineinversetzen in andere Menschen, also quasi mit ihnen zu verschmelzen und sich so zu modelieren, dass man auf Zuneigung und Sicherheit stößt, war teilweise der einzige Mechanismus, der dazu geführt hat, dass man überleben konnte. Google interesshalber mal nach dem Stichwort 'Symbiosetrauma'. Du verschmilzt mit einem mißbrauchenden Elternteil um deine heile Welt aufrecht zu erhalten. Wenn das geschieht schaust du nicht mehr in dich hinein, sondern lebst durch das Verschmelzen mit anderen Menschen. Die Emotionen und Schmerzen in dir sind einfach zu groß. Dieses Verschmelzen erklärt die unglaublichen manipulativen Fähigkeiten.

Die Erfahrung, dass man seinen Eltern scheiss egal ist, ist schon heftig. Die Erkenntnis, dass sie eine ständige Bedrohung für das eigene Leben waren und willentlich böses getan haben, erträgt man als Kind einfach nicht. Man spaltet ab und sucht sich durch neurotische Verhaltensweise Schuzträume. (Laienhaft ausgredrückt: Der Neurotiker flieht vor der Angst; der Psychotiker leugnet sie). Borderliner wurden ursprünglich an der Grenze zwischen Neurose und Psychose angesiedelt; daher auch der Name Borderline. Das weist darauf hin, dass beide Mechanismen auftreten können. Diese Menschen mit der Realität zu konfrontieren kann sie in echte, existentielle Probleme stürzen, weil ihre Verhaltensmuster darauf ausgelegt sind Schmerzen und Ängste; die teilweise viele Jahre zurückliegen; zu leugnen. Daher sind Beziehungen zu ihnen auch so schwierig.

Ähh ja...soviel dazu. Was du in einer Beziehung zu derartig geprägten Menschen lernen kannst, ist im größten Chaos deinen Frame zu halten und nach deinem eigenen Wohl zu schauen.

Trotzdem: Diese ganze LSE-Schublade ist aus meiner Sicht eine Erfindung der Community, die verhindert, dass man ein Stück tiefer schaut. Es hilft sicher, die ein oder andere Sache zu verstehen und sich selbst zu schützen, um nicht in Helferkomplexe zu verfallen...aber gerade sogenanntes Damaged Material hat teilweise wahnsinnige Fähigkeiten und einen Überlebenswillen entwickelt, der teilweise unfassbar ist. Das auf der anderen Seite immer wieder destruktive Verhaltensweisen auftauchen ist mehr als nachvollziehbar, auch die Fähigkeit andere Menschen einzuspinnen und emotional zu verwickeln ist reine Überlebensstrategie. Psychologie ist krasser Shit; es ist wirklich einfach zu sagen, dass diese Personen einfach total gestört sind. Aber hey, vielleicht merkt man ja, dass das alles völlig normal Menschen mit völlig normalen Wünschen sind; nur sind die Strategien, sich diese Wünsche zu erfüllen sind seltsam bis kontraproduktiv. Vielleicht macht man sogar die beängstigende Entdeckung, dass man das Verhalten und die Emotionen nachvollziehen kann und man mehr mit diesen "gestörten Individuen" gemeinsam hat, als einem vielleicht lieb ist.

Kleine Randnotiz: In wissenschaftlichen Kreisen ist bereits die Frage aufgetaucht, ob die raschen demographischen Veränderungen, Entwurzelung, Entwertung traditioneller Werte, Patchwork-ähnliche Familienverhältnisse, Leistungsdruck und die zunehmende gesellschaftliche Kälte und Professionalisierung vieler Lebensbereiche; sprich emotionale Deprivation zu einer 'Generation Borderline' beitragen. Emotionale Vernachlässigung ist halt auch eine krasse Form von Mißbrauch.

Wow danke für den Beitrag.

Hat es immer mit einem Missbrauchenden Elternteil zu tun ??

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Sehr geniale Beiträge hier, hätte nicht gedacht auch soetwas hier zu finden.

Wenn man selbst nicht weiss was man tut mit so Menschen, sollte man es sein lassen. Man lässt sich da auf etwas ein, was einen richtig tief runterziehen kann, wenn man es zulässt.

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Gast Juwelade
Mal aus einer anderen Perspektive:

Ich hatte etwa ein halbes Jahr eine relativ enge Affaire/ Beziehung (weiß man nie so genau) zu einer Borderlinerin, in der Probleme und Schwierigkeiten halbwegs offen besprochen wurden. Die Probleme, die hier angesprochen wurden sind alle richtig. Trotz der Manipulation und dem ganzen Hick Hack hat mir die Beziehung sehr viel gegeben. Sie war eine sehr besondere, kreative Frau mit einer irren Lebenslust, einer wahnsinns Ausstrahlung aber auch großer Zerbrechlichkeit...die natürlich das Umfeld irgendwo abbekommt. Vor ihrer Lebensgeschichte kann ich nur den Hut ziehen; das hätten nicht viele Menschen überlebt.

Game hatte sie ohne Zweifel...wenn mein Frame Löcher bekam hat sie mich zu Hackfleisch verarbeitet ( mehrmals geschehen ), wenn er saß hatten wir die intensivste Zeit, die man sich vorstellen kann. War eine gute Schule. Hab in der kurzen Zeit im Schnelldurchlauf alles erlebt, was man in einer Beziehung erleben kann und das erste mal wirklich verstanden, wie ein Frame funktioniert.

Andererseits: Ohne eine Umfeld, das mir hin und wieder den Kopf gerade gerückt hat, wär ich wahrscheinlich bös auf die Schnauze geflogen. Für mich ein prägendes Ereignis, ich mag sie immernoch, auch wenn wir momentan keinen Kontakt haben. Ihr Unwille klein bei zu geben und ihre Angewohnheit die absurdesten Vorwürfe durchsetzen zu wollen und die Bereitschaft entgegen jeder Logik einfach nur das zu machen worauf sie Bock hat, hat mir ziemlich imponiert. War ein zähes Luder.

Ist und war das eine BD ? aus welchen Quellen weißt du das sie BD ist und war ??

Sagen wir einfach es war in vielerlei Hinsicht mehr als offensichtlich und im Bereich Psychologie macht mir keiner was vor. Wir haben zudem, wie gesagt, sehr offen gesprochen und es ergab irgendwann ein Bild.

Hab mir angewöhnt Menschen anhand ihrer positiven Seiten zu beurteilen, man kann von ganz vielen Menschen etwas lernen. Borderliner oder emotional instabile Persönlichkeiten lassen sich idR voll in ihre Gefühle reinfallen und kommen da auch nicht mehr allein raus. Es fehlt total die innere Basis und das Gleichgewicht...man ist gewissermaßen Spielball äußerer Einflüsse. Es ist kein Selbst-Bewußtsein vorhanden...es fehlt also das Bewußtsein für die eigene Persönlichkeit mit ihren Grenzen und Schutzräumen. Es erscheint in destabilisierten Phasen (z.B. Veränderungen der Lebenssituation oder Beziehungsverhältnisse) alles möglich und unmöglich gleichzeitig, weil in der Erziehung einfach keinen realistischer Rahmen etabliert wurde. Die Welt und das eigene Ich ist grenzenlos. Das gepaart mit Mißbrauch, Deprivation, fehlenden Bezugspunkten etc ergibt eine ungeheure Orientierungslosigkeit einerseits; aber ein krasses Verständnis dafür zwischenmenschliche Mechanismen auszuhebeln und für sich zu nutzen. Das Hineinversetzen in andere Menschen, also quasi mit ihnen zu verschmelzen und sich so zu modelieren, dass man auf Zuneigung und Sicherheit stößt, war teilweise der einzige Mechanismus, der dazu geführt hat, dass man überleben konnte. Google interesshalber mal nach dem Stichwort 'Symbiosetrauma'. Du verschmilzt mit einem mißbrauchenden Elternteil um deine heile Welt aufrecht zu erhalten. Wenn das geschieht schaust du nicht mehr in dich hinein, sondern lebst durch das Verschmelzen mit anderen Menschen. Die Emotionen und Schmerzen in dir sind einfach zu groß. Dieses Verschmelzen erklärt die unglaublichen manipulativen Fähigkeiten.

Die Erfahrung, dass man seinen Eltern scheiss egal ist, ist schon heftig. Die Erkenntnis, dass sie eine ständige Bedrohung für das eigene Leben waren und willentlich böses getan haben, erträgt man als Kind einfach nicht. Man spaltet ab und sucht sich durch neurotische Verhaltensweise Schuzträume. (Laienhaft ausgredrückt: Der Neurotiker flieht vor der Angst; der Psychotiker leugnet sie). Borderliner wurden ursprünglich an der Grenze zwischen Neurose und Psychose angesiedelt; daher auch der Name Borderline. Das weist darauf hin, dass beide Mechanismen auftreten können. Diese Menschen mit der Realität zu konfrontieren kann sie in echte, existentielle Probleme stürzen, weil ihre Verhaltensmuster darauf ausgelegt sind Schmerzen und Ängste; die teilweise viele Jahre zurückliegen; zu leugnen. Daher sind Beziehungen zu ihnen auch so schwierig.

Ähh ja...soviel dazu. Was du in einer Beziehung zu derartig geprägten Menschen lernen kannst, ist im größten Chaos deinen Frame zu halten und nach deinem eigenen Wohl zu schauen.

Trotzdem: Diese ganze LSE-Schublade ist aus meiner Sicht eine Erfindung der Community, die verhindert, dass man ein Stück tiefer schaut. Es hilft sicher, die ein oder andere Sache zu verstehen und sich selbst zu schützen, um nicht in Helferkomplexe zu verfallen...aber gerade sogenanntes Damaged Material hat teilweise wahnsinnige Fähigkeiten und einen Überlebenswillen entwickelt, der teilweise unfassbar ist. Das auf der anderen Seite immer wieder destruktive Verhaltensweisen auftauchen ist mehr als nachvollziehbar, auch die Fähigkeit andere Menschen einzuspinnen und emotional zu verwickeln ist reine Überlebensstrategie. Psychologie ist krasser Shit; es ist wirklich einfach zu sagen, dass diese Personen einfach total gestört sind. Aber hey, vielleicht merkt man ja, dass das alles völlig normal Menschen mit völlig normalen Wünschen sind; nur sind die Strategien, sich diese Wünsche zu erfüllen sind seltsam bis kontraproduktiv. Vielleicht macht man sogar die beängstigende Entdeckung, dass man das Verhalten und die Emotionen nachvollziehen kann und man mehr mit diesen "gestörten Individuen" gemeinsam hat, als einem vielleicht lieb ist.

Kleine Randnotiz: In wissenschaftlichen Kreisen ist bereits die Frage aufgetaucht, ob die raschen demographischen Veränderungen, Entwurzelung, Entwertung traditioneller Werte, Patchwork-ähnliche Familienverhältnisse, Leistungsdruck und die zunehmende gesellschaftliche Kälte und Professionalisierung vieler Lebensbereiche; sprich emotionale Deprivation zu einer 'Generation Borderline' beitragen. Emotionale Vernachlässigung ist halt auch eine krasse Form von Mißbrauch.

Wow danke für den Beitrag.

Hat es immer mit einem Missbrauchenden Elternteil zu tun ??

Nicht zwangsläufig von den Eltern, wobei ich aber von Zahlen gelesen habe, dass 75% der Betroffenen direkte Gewalt erfahren haben. Vernachlässigung oder krasse Trennungsängste/ -erlebnisse in der Kindheit können genauso eine Rolle spielen. Es sind auch nicht immer die Eltern gewesen, wäre sicher falsch das zu behaupten, aber das in der Erziehung was grundlegendes nicht gestimmt hat steht wahrscheinlich in der Überzahl der Fälle außer Frage. Es ist im Grunde eine krasse Bindungs- und Angststörung die den Aufbau eines stabilen Selbst verhindert hat, was mit allerlei Nebeneffekten behaftet ist. Was ich auch krass finde ist, dass ADS immer wieder als Komorbität aufgeführt wird. Ich fand schon immer, dass ADS Symptome erstaunliche Ähnlichkeiten mit schwach ausgeprägten und wechselhaften Persönlichkeiten haben. Da ich meiner Einschätzung nach relativ häufig gesehen habe, dass die Eltern dieser Kinder nicht wirklich in der Lage waren ein Kind zu erziehen gehe ich auch bei ADS in erster Linie von einem Persönlichkeitsdefizit aus. Naja, aber ich bin weder Psychologe, noch Therapeut. Ist alles angelesen und entspringt meiner Beobachtung; worauf ich mir trotzdem viel einbilde. Das schwierige dabei ist natürlich immer, dass so ein latentes "Wenns ein Persönlichkeitsdefizit ist, bist du selber Schuld" mitschwingt. Das ist es eben nicht; niemandem geht es freiwillig so scheisse. Never!

Will der Vollständigkeit halber noch dazu sagen, dass Borderline eine Diagnose ist, die man eigentlich nur abstecken kann und nicht eindeutig stellen kann. Sprich: Es gibt Dinge, die gehäuft auftreten aber nicht müssen. So kommt auch das Vorurteil zustande, dass unter BD alles eingeordnet wird, für das man sonst nichts finden kann.

Ich für meinen Teil finde allerdings, dass sich ZUMINDEST IN DER THEORIE ein relativ klares Bild abzeichnet.

Was also diesen konkreten Fall betrifft; würd ich mich von schnellen Urteilen fern halten. Gute Therapeuten lassen sich mit der Diagnose Borderline SEHR viel Zeit, weils eben ein vielschichtiges Krankheitsbild ist. Das kann man als Laie eigentlich kaum einschätzen.

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Auch wenn das jetzt hart klingt, manche müssen halt die Erfahrung machen auch mal mit ner schwierigen Person zusammen zu sein. Auf der einen Seite sollte man Menschen die Probleme haben (bspw BLer) nicht ausstoßen. Sie haben das Recht auf ein normales Leben. Doch wenn sie anfangen einen kaputt zu machen, aufzufressen, muss man ihnen sagen dass das so nicht geht!

+1

Die Panikmache in PU-Kreisen von wegen "Finger weg von LSE!!" halte ich deswegen für ziemlich kontraproduktiv. Denn was lernt der einzelne daraus? Er lernt, dass er selbst nicht dazu in der Lage ist, seine Grenzen a) zu kennen und b) zu ziehen. Er lernt, sich auf irgendwelche "Leitlinien" von irgendjemanden aus irgendeinem Buch, oder auf irgendeine Diagnose von irgendjemandem aus irgendeiner Praxis zu verlassen, um nicht "aufgefressen" zu werden, weil er sich ja auf sich selbst nicht verlassen kann. Und so jemand soll dann "Alpha" sein oder werden? Nie im Leben.

Wir sind alle ein wenig Psycho. Die einen mehr, die anderen weniger. Auch ist der Übergang von Persönlichkeitsmerkmalen zur Persönlichkeitsstörung fliessend und fällt somit meist gar nicht auf. Das Borderline-Syndrom hat seinen Namen jedoch nicht umsonst. Es heisst Borderline weil das Syndrom an der Grenze zur Psychose angesiedelt ist. Zu den Psychosen gehören z.B. die Schizophrenie, die Paranoia, usw. Wir reden hier also nicht von Neurosen wie Depressionen, Ängsten, oder Zwängen die vergleichsweise gut therapierbar sind und gute Heilungschancen haben. Wir reden auch nicht von reinen Persönlichkeitsstörungen die eigentlich nur übertriebene Persönlichkeitsmerkmale sind und somit oft gar nicht erst als Störung erkannt werden.

Aber komischerweise bibbert hier niemand, weil er Angst hat von einem Schizophrenie-, oder Paranoiapatienten "aufgefressen" zu werden? Komisch, komisch.

Mir sind in meinem Leben auch schon ein paar Borderline-Patienten über den Weg gelaufen. Die Mehrzahl von ihen hatte zu dem Zeitpunkt die Diagnose noch nicht gestellt bekommen. Trotzdem wurde ich nicht aufgefressen.

Und zwar weil ich sehr resistent gegenüber Schuldgefühlen bin die man mir einzureden versucht, weil ich Verantwortung für erwachsene Menschen nicht übernehme, weil ich genug mit mir selbst zu tun habe und weil ich Krach (in Form von Lautstärke) nicht abkann. Somit hatte ich sehr schnell keine Lust mehr auf diese Personen und sie auch nicht auf mich. Problem solved. Ohne Diagnosen, ohne Finger weg!!-Warnungen und ohne LDS-Pseudopsychoscreening.

Fazit: wer sich an der Panik beteiligt sollte an sich selbst arbeiten.

Und @ TS: wer gezielt nach "Methoden" sucht um sich eine schwere psychische Störung eines anderen Menschen zunutze zu machen, der sollte gleich mit zum Therapeuten gehen. Denn der hat es dann ebenso nötig wie der Patient selbst.

Wir sind alle ein wenig Psycho.

+1

Und zwar weil ich sehr resistent gegenüber Schuldgefühlen bin die man mir einzureden versucht, weil ich Verantwortung für erwachsene Menschen nicht übernehme, weil ich genug mit mir selbst zu tun habe und weil ich Krach (in Form von Lautstärke) nicht abkann. Somit hatte ich sehr schnell keine Lust mehr auf diese Personen und sie auch nicht auf mich. Problem solved

Klar, letztendlich alles eine Sache der Abgrenzung. Aber ganz so einfach ist es nicht, und zwar spätestens dann, wenn du Gefühle für dein Gegenüber entwickelst und dich wirklich für die Person interessierst. Sobald man aber fremdbestimmt handelt, weil man sich verbiegt und nicht mehr eigen sein kann, ist es sinnlos. Willkommen in der Welt der Manipulationen, die so unglaublich vielschichtig sein können. Bei Borderlinern geht es meistens auch nicht um "ehrliche" Gefühle, sondern um die reine Bedürfnisbefriedigung und daraus entstehende Abhängigkeiten ----> Manipulationen!

Darum finde ich es gut, wenn auch hier im Forum das Thema aufgegriffen wird und mit dem Thema vertraute Personen anderen Hilfestellungen geben, bevor sie in den emotionalen Abgrund rennen. PUA und Borderline passt allerdings mMn nicht zusammen, spätestens dann, wenn es um mehr, als eine reine Fickbeziehung geht.

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