birdost 67 Beitrag melden März 14, 2011 erstellt hey,ich habe neuerdings wiedermal einen meiner kranken ideen und dieses mal ist es das lenren von cocktails machen, quasi baarkeeper. Habe mich umgeschaut nach kursen, doch keine richtige gefunden, zumindest nicht in berlin.Habe da an praktiken in bars gedacht, aber da würde ich ja auch vieles anderes machen, bloß will ich speiziell das thema cocktails angehen um es sogut es geht zu lernen um es mal auf privatne partys oder einfach mal so drauf zu haben.Meine frage:könnt ihr mir orte nennen wo man sowas machen kann? Wenn man zahlen muss auch kein ding, schulungen wären iemlich geil.Oder kann wer von euch das sehr gut und kann mir da einiges zeigen? Würde mich unheimlich freuen.Meine bisheringen speizialgebiete waren im grafischen bereich (Webdesign & Mediengestaltung ). vill kann man sich da irgendwie arrangieren?Würde mich um antworten freuen...gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
-Venom- 2 Beitrag melden März 15, 2011 geantwortet (bearbeitet) Ein Bekannter von mir hat mal den Abendkurs bei Sage Cocktails mitgemacht und hat nur positives berichtet. Allerdings lernt man in den 2h wohl auch nichts wirklich herausragendes, was man sich nicht selber mit Hilfe von Büchern/dem Internet beibringen könnte, der praktische Teil macht aber halt viel Freude.Für Parties reicht es allemal, Im Grunde muss man dafür aber auch nur Rezept und Zubereitung ein paar beliebter Cocktails im Kopf haben. Kommt natürlich ein wenig aufs Umfeld an, aber meiner Erfahrung nach ist es ziemlich egal, ob man den Frauen dann ihren Sex on the Beach im Longdrink-, Cocktail-, oder Fancyglas bringt, zumal man sich mit dem begnügen muss, was vor Ort ist.Darüber hinaus bieten die nen wochenlangen Kurs an, da dürfte man hinterher wohl schon einiges drauf haben. März 15, 2011 bearbeitet von -Venom- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Larsinho 0 Beitrag melden März 21, 2011 geantwortet (bearbeitet) Hi birdost,hier mein do-it-yourself Tip: besorg Dir nen Mixer (Crom oder so) [+-20-30 euro], Eis-Crasher [+-15 euro], Eiswuerfel-Plastik-Beutel (Wasser rein, dann in die Tiefkuehltruhe) Trinkroehrchen und ein paar halbwegs vernuenfitige Glaeser. Die Rezepte einfach im Internet suchen, z.B.:http://www.rezepte-cocktails.de/Den Rest lernt man beim machen. Lade nicht zu viele Leute ein da das Zubereiten in Arbeit ausarten kann, so 6-7 ist cool. Die Idee ist immer einen Drink zu servieren der nicht nach Alkohol schmeckt. Am Ende sind alle breit. War immer viel Spass dabei!!Dann geht man mal in ein-zwei Cocktailbars und stellt fest dass die oft keine Ahnung haben. Ich selber hab nie in einer Bar gearbeitet (und will auch nicht behaupten ein Profi zu sein). Einem guten Mixer zusehen oder auch mal nachfragen ist auch super.Viel Spass, Gruss, L. März 21, 2011 bearbeitet von Larsinho Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
scientific 62 Beitrag melden März 21, 2011 geantwortet Als erstes kaufst du dir einen Jigger. Sprich einen Messbecher, wo du 1, 2, 3, 4, 5, usw. cl abmessen kannst. Dann besorgst du dir einen Ausgießer, wie sie in Bars verwendet werden. Kannst ja mal in deiner Lieblingsbar fragen, ob die dir dort einen schenken. Und dann übst du. Du schenkst in ein Glas 2 und 4 cl Wasser und misst danach im Jigger ab, ob du die richtige Menge getroffen hast. Du musst lernen, in der richtigen Geschwindigkeit zu zählen. Eins-Zwei-Drei-Vier sollten dann am Ende 4 cl der Flüssigkeit in das Glas bringen. Du wirst das relativ lange üben müssen. Mach es mit unterschiedlichen Flüssigkeiten. Sirup, Olivenöl, Wasser, Vodka, Liköre... Aber beginne mit Wasser, denn das kannst du wegschütten ohne Verlust. Du wirst feststellen, dass unterschiedliche Flüssigkeiten unterschiedlich schnell auslaufen (Hat mit der Viskosität der Flüssigkeit zu tun!)Damit hast du den Grundstein gelegt. Die Rezepte werden sowieso von Bar zu Bar anders gehandhabt. Auch wenn sie Standardcocktails anbieten. Die Bars passen auch ihre Cocktails an den "durchschnittlichen" Geschmack ihrer Gäste an... Deshalb bekommst du auch nicht überall einen z.B. Daiquiri der gleich (gut) schmeckt. Wenn du das nur hobbymäßig machen willst, pass die Standardrezepte an deinen Geschmack an. Die Rezepte musst du sowieso selber lernen. Bei den allermeisten Cocktails hast du eine Grundspirituose, von der in der Regel 4-6cl verwendet. Und dann kommen meist noch Zucker (1-3cl) und irgend eine Säure (2-4cl) dazu. (Zucker puffert die Säure). Je nachdem welchen Zucker du verwendest (direkt Zuckersirup oder irgendwelche Fruchtsirupe) und welche Säure (Orangensaft, Zitronensaft, Limettensaft) und welche Grundspirituose, bekommst du deine verschiedenen Cocktails. Und dann gibt es noch Aromastoffe, welche in kleinsten Mengen dazugemischt werden. Z.B. ein Tropfen Galliano (Vanille) oder Wermut (beim Martini, der aber nicht dem oben genannten Prinzip folgt). Durch das Eis verwässern die Cocktails und werden damit kalt und "runder". Wichtig ist, dass die Cocktails möglichst kalt sind, wenn sie auf den Tisch kommen. Ist alles eine Frage der Übung. Wie man richtig rührt oder shaked ist meist eine Glaubensfrage... Du solltest wissen, warum du etwas rührst oder shakest. Dekorationen sind dann das besondere Gimmick jeder Bar... oder einfach nur ein bisserl überflüssig Wir reiben z.b. den Glasrand immer mit der Zitronen- oder Orangenspalte ein, welche als Deko im Cocktail oder am Rand landet, damit du beim trinken noch die Aromastoffe der Dekofrucht explizit in den Mund bekommst. Viel Spaß beim lernen!lg scientific Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Larsinho 0 Beitrag melden März 22, 2011 geantwortet Interessanter Thread!@ alle: Mit Mixer meinte ich was ich seinerzeit bei Kaufhof bekommen habe, d.h. einen Shaker (Mixbecher) mitsamt Jigger (Messbecher):http://www.kisscocktails.co.uk/equipment.htm@ scientific:Wusste gar nicht das das Ding Jigger heisst:http://en.wikipedia.org/wiki/Jigger_(bartending)@ scientific:Jetzt die Frage vom Amateur zum Profi. Ich hab von der Mischung immer mal ein bischen vorher in ein Glas gegossen und probiert. Genug Zucker? Schmeckt der Saft auch OK? Doch nicht zu stark geworden?, usw. Das sieht man in einer Bar wohl eher nicht. Also, wie kriegt man raus ob auch alles stimmt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Kutkop 6 Beitrag melden März 22, 2011 geantwortet Ich arbeite seit einigen Monaten als Barkeeper und kann dir nur empfehlen: Tu das, was scientific dir rät. Bevor du überhaupt Spirituosen usw kaufst, leg dir einen Shaker samt Jigger zu (eigentlich brauchst du erst nur den Jigger, aber die gibt es eh immer in Sets zu kaufen), besorg dir ein paar Speed-Pourer und üb mit Wasser bis du es ganz gut drauf hast mit den cl. Bei "normalflüssigen" Alkoholen wir Rum, Wodka, Malibu, Gin usw. kannst du die cl im Sekundentakt abzählen. Pro Sekunde fließt 1 cl in das Glas. Probier dich danach erstmal mit einfachen Cocktails wie zB Cuba Libre, Sex on the Beach, Lynchburg Lemonade oder Tequila Sunrise, die du ganz leicht aufbauen kannst ohne dafür einen Shaker zu benötigen. Pass die Cocktails deinem persönlichen Geschmack an. Dann machst du weiter und versuchst dich mit Sirups, Coladas, frischen Früchten usw.... die Messlatte geht sehr hoch, was die Anzahl an Möglichkeiten anbelangt. Rezepte findest du überall im Internet.Das Beste ist mMn allerdings, sich einen Nebenjob zu suchen, in dem du genau das machst. Allerdings wirst du dann dort das komplette Barkeeper Handwerk lernen und auf alles Mögliche trainiert. Cocktails sind immer nur ein kleiner Teilbereich im Bartending (es sei denn du arbeitest in einer extra Cocktail-Bar, in der 1000 Stück pro Abend rausgehen). Was ich dir auch noch raten kann ist, dich einfach in der Happy Hour in eine qualitativ hochwertige Bar zu setzen und dem Barkeeper ein wenig über die Finger zu schauen. Wenn du die cl zählen kannst und die Alkohole kennst, ist es auch ein Leichtes, die Rezepte 1:1 bei ihm abzuschauen.LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
scientific 62 Beitrag melden März 22, 2011 geantwortet Interessanter Thread!@ alle: Mit Mixer meinte ich was ich seinerzeit bei Kaufhof bekommen habe, d.h. einen Shaker (Mixbecher) mitsamt Jigger (Messbecher):http://www.kisscocktails.co.uk/equipment.htm@ scientific:Wusste gar nicht das das Ding Jigger heisst:http://en.wikipedia.org/wiki/Jigger_(bartending)@ scientific:Jetzt die Frage vom Amateur zum Profi. Ich hab von der Mischung immer mal ein bischen vorher in ein Glas gegossen und probiert. Genug Zucker? Schmeckt der Saft auch OK? Doch nicht zu stark geworden?, usw. Das sieht man in einer Bar wohl eher nicht. Also, wie kriegt man raus ob auch alles stimmt?Wie du rausbekommst, ob dein Saft schmeckt... ganz einfach. Du kostest. Entweder fährst du mit der Kappe des Shakers während dem Eingießen kurz durch den Strahl und zweigst ein paar Tropfen ab, die du dann einfach trinkst. Schmeckt der Cocktail nicht, wird nachgebessert oder ein neuer gemacht. Wenn du einen Cocktail im Glas baust, dann nimmst du einen Strohhalm, fährst in die Flüssigkeit, hältst ihn dann hinten zu, Strohhalm waagrecht und ab damit zum Mund. Finger hinten weg, und schon hast du eine schöne Kostprobe deines hoffentlich köstlichen Getränks. Ein ganz normaler Vorgang in jeder Bar. Auch in den gehobenen Bars. Und wenn ich den Aussagen unserer Gäste glauben schenken darf, dann findet das sogar in einer der besten Bars der Welt so statt. Nämlich bei uns Und es kann immer einmal vorkommen, dass man den Geschmack eines Kunden nicht ganz trifft. Dann entscheidet man, von Fall zu Fall, ob der Cocktail neu gemacht wird, ob ein anderer gemacht wird, oder ob der Kunde sich schlicht und ergreifend nur aufregen möchte... aber keine Ahnung hat, was eigentlich nicht passt. Letztere sind die meisten. Ob du wirklich beim Zuschauen die Rezepte rausfindest, wage ich zu bezweifeln. Denn du siehst nicht immer genau, welche Flaschen der Bartender da gerade in der Hand hat. Bei Zitrone, Limette und Roses-Lime-Juice wirds überhaupt schwer, wenn alle in neutralen Flaschen sind. Auch bei div. Likören und Cremes (z.B. die von Bols) die alle in Flaschen mit dem selben Design sind... Du musst schon wirklich gut sein, anhand vom Beobachten das Rezept rauszufinden... Was is ja lustig finde lieber Kutkop... qualitativ hochwertige Bar und Happy-Hour in einem Satz zu erwähnen... Für mich sind Lokale mit Happy-Hour (zumindest in unseren Breiten) Alkoholabfüllstationen, welche meist kurz vor dem Bankrott sind, und sich versuchen mit der Happy-Hour über die Runden zu bringen. Ich war schon Jahre nicht mehr in solchen Buden. Das Publikum ist meist entsprechend... Jung und besoffen. Danke nein. lg scientific Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Kutkop 6 Beitrag melden März 27, 2011 geantwortet Was is ja lustig finde lieber Kutkop... qualitativ hochwertige Bar und Happy-Hour in einem Satz zu erwähnen... Für mich sind Lokale mit Happy-Hour (zumindest in unseren Breiten) Alkoholabfüllstationen, welche meist kurz vor dem Bankrott sind, und sich versuchen mit der Happy-Hour über die Runden zu bringen. Ich war schon Jahre nicht mehr in solchen Buden. Das Publikum ist meist entsprechend... Jung und besoffen. Danke nein.Ich glaube dir, wenn du das hier schreibst, was nicht heißt, dass alle Bars, die eine Happy Hour anbieten gleich schlechte Abfüllstationen für Jugendliche darstellen. Das stimmt zwar teilweise aber ist auch nicht die 100-prozentige Wahrheit. Wenn der TE gute Bars kennt, von denen er WEISS, dass die Cocktails gut sind (und das spricht sich erstaunlicherweise sehr schnell rum), kann er dort doch hingehen. Das Wichtige, was du erwähnt hast ist, dem ich stimme ich zu 100% zu, das ständige Testen. Wenn du auf Dispense arbeitest und an die 800 Cocktails am Abend raushauen musst, kannst du dich erstaunlich schnell verbessern wenn du ständig Proben nimmst. Aber ich glaube nicht, dass der TE so viel Geld ausgeben möchte um die "perfekte Mische" herauszufinden, wobei das wiederum zu einem guten Cocktailkeeper dazugehört, dass er das drauf hat (es sei denn er macht nur 1 Cocktail zB Tequila Sunrise).Auf Parties wird aber eh nur das ganze Standardzeug gemacht... so what Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen