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Hi Jungs,

ich wollte mal hier ein paar Meinungen zum MBA einholen. Viele werden ja in den nächsten Monaten oder Jahren nach ihrem Bachelorstudium ihren M.Sc. machen.

In zahlreichen Artikeln oder Studien, wenn es darum geht, was karrierefördernd ist, werden MBA und Promotion auf eine Stufe gestellt. Meiner Meinung nach kann man das doch überhaupt nicht vergleichen und da wird vieles durcheinander geworfen.

Ich sehe den MBA für fachfremde geeignet (Ingenieure, Juristen z.B.) die in eine leitende Position kommen, und nun BWL-Skills benötigen.

Oder eben für Bachelorabsolventen mit Berufserfahrung.

Ich finde, die Presse vermittelt langsam, dass ein MBA unabdingbar ist.

Ein Prof von mir meinte, dass für uns (2jähriger Master in Finance, Acct, Tax) ein MBA überhaupt nichts bringt. Höchstens an der HBS, aufgrund der Kontakte. Fachlich aber bringt einen das nicht weiter.

Mich würde mal interessieren wie eure Meinungen zum MBA sind und ob ihr euch trotz dem Master-Abschluss noch vorstellen könntet, einen draufzusetzen.

Lg

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Hat Dein Prof schon recht, dass das fachlich nicht mehr viel bringt. Größte Vorteile beim MBA sind die Kontakte, der Name der Hochschule und der Titel.

Damit scheiden schonmal die meisten "Business Schools" aus und es bleiben nur noch die renomierten übrig.

Ein MBA an einer Spitzen-Business School wird Dir alle Türen öffnen, wenn Du das auch willst und Dich nicht dumm anstellst. Ich persönlich stelle mir auch die Erfahrungen, die man dort gewinnt (nicht fachlich, sondern menschlich) einen wichtigen Punkt.

Edit: Nach Deinem Master-Abschluß natürlich erstmal mehr als 5 Jahre arbeiten. Das ist der Sinn eines wirklichen MBA und die guten Schulen nehmen sowieso keinen, der gerade frisch von der Uni kommt (Ja, ich weiß, dass es Ausnahmen gibt)

bearbeitet von af1

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Ein Prof von mir meinte, dass für uns (2jähriger Master in Finance, Acct, Tax) ein MBA überhaupt nichts bringt. Höchstens an der HBS, aufgrund der Kontakte. Fachlich aber bringt einen das nicht weiter.

Finanziell gesehen sollte das stimmen,

Wenn du mit einem M.Sc in Finance einen guten Berufseinstieg erwischst, kannst du 2 Jahre später bereits 100T€ pro Jahr verdienen (besonders im Investment Banking). In Vier Jahren ist das ganze dann noch um einiges höher. Finanziell gesehen ist der M.Sc in Finance einer der Wertvollsten überhaupt, wenn nicht sogar der Wertvollste.

Schau dir die Gehälter nach einem MBA an, du hast mindestens 2 Jahre Berufserfahrung (Mindestandorderung) und 2 Jahre MBA. bei einem MBA kommst du dann auch locker auf mehr als 100T€ pro Jahr.

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Wenn du mit einem M.Sc in Finance einen guten Berufseinstieg erwischst, kannst du 2 Jahre später bereits 100T€ pro Jahr verdienen (besonders im Investment Banking). In Vier Jahren ist das ganze dann noch um einiges höher. Finanziell gesehen ist der M.Sc in Finance einer der Wertvollsten überhaupt, wenn nicht sogar der Wertvollste.

Schau dir die Gehälter nach einem MBA an, du hast mindestens 2 Jahre Berufserfahrung (Mindestandorderung) und 2 Jahre MBA. bei einem MBA kommst du dann auch locker auf mehr als 100T€ pro Jahr.

Kommt immer drauf an und stimmt nur eingeschränkt.

Erstmal muss man differenzieren was für einen MBA man macht. Machst du einen 0815 MBA so handelt es sich eben um ein BWL Aufbaustudium. Machst du eines der renomierten Programme, so machst du kein BWL sondern eben einen "Management" Abschluss, wobei der Schwerpunkt weitaus tiefer in der Praxis als der Theorie liegt. Du lernst (im besten Fall) haufenweise Skills, Präsentationstechniken, etc. die du ab einer bestimmten Karrierestufe eben brauchst. Und der renomierte MBA ist eben der Nachweis für ein Unternehmen, dass du diese Techniken auch beherrscht. Zudem baust du eben einen Haufen Kontakte auf, die sehr wichtig sind, gerade im Bereich IB/ UB.

So ist es zB in einigen IB oder UB so, dass du ohne MBA garnicht über ne Analystenposition/Associateposition hinauskommst.

Ein Master of Finance ist vielleicht in Deutschland ganz toll, international ist der aber eher Bullshit, ausser wenn du den jetzt an der LBS gemacht hast (wo du aber dafür auch wieder 3 Jahre Berufserfahrung im Finance brauchst, und es daher dann eh in die Richtung MBA mit Finance Schwerpunkt geht). Im reinen Finance Master lernst du gelinde gesagt nur Schrott. Das was du da lernst, bringen dir die Banken auch in der Einführungswoche bei. Nicht umsonst sind die meisen Msc Finance eh nicht konsekutiv. Das dies der wertvollste MAster sein soll, halte ich für ein sehr starkes Gerücht.

Bei den zwei Jahres MBA Porgrammen hast du ja neben dem Grundmodul, der eben das beschriebene Managementwissen beinhaltet das zweite Jahr deine Wahlveranstaltungen, wodurch du dir eben einen Finance Master noch basteln kannst, oder sogar einen Doppelabschluss machen kannst. So sieht man zB am Msc Finance an der LBS, das dieser ähnlich aufgebaut ist wie das zweite Jahr des MBA, weshalb der MBA auch der karrierefördernde Abschluss ist. Insbesondere hast du bei einem zweijahres MBA auch die Chance, ein Praktikum in einer höheren Position zu absolvieren als beim Master, der falls er einjährig ist, keine Praktikumschance vermittelt.

In zahlreichen Artikeln oder Studien, wenn es darum geht, was karrierefördernd ist, werden MBA und Promotion auf eine Stufe gestellt.

Das gilt uneingeschränkt für UBs. Ansonsten aber garnicht.

Ein Prof von mir meinte, dass für uns (2jähriger Master in Finance, Acct, Tax) ein MBA überhaupt nichts bringt. Höchstens an der HBS, aufgrund der Kontakte. Fachlich aber bringt einen das nicht weiter.

Mich würd interessieren welcher Prof das gesagt hat. Ich kenne einige von solchen Aussagen, aber man merkt eben das sie von Theoretikern kommen. Wie gesagt, ein MBA hat eine andere Zielsetzung und will garnicht mit reiner Theorie punkten.

Du musst schauen woher das Ganze kommt. In den Staaten gehst du mit deinem Bsc arbeiten. Einen Master machst du nur wenn du auch wissenschaftlich arbeiten willst, meist im Rahmen des Ph.d. Ein MBA wird dann gemacht, wenn du eben weitergehendes Management-Praxiswissen willst, deshalb auch nicht vergleichbar mit einem meist in England anzutreffenden Bsc. Management.

Mit einem MBA wirst du dir aber nie die wissenschaftliche Zulassung zu einem PhD erarbeiten können, woran man dann schon sieht, das der MBA nicht für die Theorie geschaffen ist.

Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass gerade deutsche BWLer fachlich sowieso schon viel zu sehr ausgebildet sind für ihre spätere Tätigkeit. Da besteht dann auch wirklich keine Notwendigkeit für eine weitere fachliche Ausbildung, es sei den man will forschen, wobei dann wie gesagt eher ein spezieller Master in Frage kommt und kein weiterer allgemeiner Master of Finance.

Lg

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Gast So muss das sein

Vielleicht wäre ein CFA garnicht verkehrt. Aber auch da muss man vorher genau wissen, wohin man überhaupt später will. Sonst ist der abartige Lernaufwand nicht motivierend zu bewältigen und sinnvoll.

Edit: Ich sehe gerade, dass du frischer Bachelor bist? Dann erübrigt sich die MBA-Diskussion eh. Der CFA eigentlich auch. Zum Einstieg muss du zuerst mal ein lupenreiner "Fachidiot (in Finance! Also kein Wischi-Waschi-Master mit massig Steuern und WP)" sein, der aber auch über den Tellerrand (im Finance) gucken kann -> Mach den Master. Managementfähigkeiten aus dem MBA werden erst später relevant und interessant. Meine bescheidene Meinung. Es ist immer eine Frage der persönlichen Neigungen, der Unternehmenskultur bzw. was einem später für eine genaue Tätigkeit vorschwebt (vielleicht liegt dir z.B. etwas im Tax-Bereich viel mehr und du zielst eher in die Richtung).

bearbeitet von So muss das sein

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Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass gerade deutsche BWLer fachlich sowieso schon viel zu sehr ausgebildet sind für ihre spätere Tätigkeit. Da besteht dann auch wirklich keine Notwendigkeit für eine weitere fachliche Ausbildung, es sei den man will forschen, wobei dann wie gesagt eher ein spezieller Master in Frage kommt und kein weiterer allgemeiner Master of Finance.

Ein allg. Master of Finance muss doch nicht schlecht sein. Jeder M.Sc. in Finance ist in D ein konsekutiver Abschluss. In GB mag es anders sein aber in D schon. Desweiteren ist ein allg. Master in Finance der ebenfalls auf "Corporate Finance" ausgerichtet sehr sinnvoll. Hand aufs Hers: Nur wenige der Leute hier werden den Sprung ins IB oder gar UB schaffen. Darauffolgend müssen sich die meisten auf "normale" Controlling bzw. Accounting stellen bewerben in Unternehmen und da sind IB Spezis nicht gefragt.

Die Aussage, dass deutsche BWLer schon noch einem B.Sc. genug qaulifziert sind ist fern der Realität. Der alte Dipl.Kauf. ist nun Geschichte und nur der M.Sc. wird in D als vollwärtiger Abschluss anerkannt. Sad but True. Ist alles eine Frage der Mentalität.

Die Mentalität : Master = Dipl.kauf

Bachelor = unvollständig (Ausnahme Duales Studium im Betrieb)

Gemessen an den sehr wenigen Bachelor Stellen wird der Master der Regelabschluss werden. Ich glaube kaum, dass sich das Anglo-Amerikanische System durchsetzen wird.

Das eig. Drama ist, dass die FHs/Unis so tun als ob der B.Sc. der Regelabschluss wäre und der Master nur den "besten" zugestanden werden sollte während die Unternehmen praktisch den Master verlangen.

bearbeitet von R.P.P.L

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Danke erstmal für die zahlreichen verschiedenen und durchdachten Meinungen.

Wenn du mit einem M.Sc in Finance einen guten Berufseinstieg erwischst, kannst du 2 Jahre später bereits 100T€ pro Jahr verdienen (besonders im Investment Banking).

Kann nur von meiner Erfahrung aus sprechen und mir fällt persönlich keiner ein, der schon unter 30 so ein Gehalt bezieht. Dir?

Dazu auch:

Hand aufs Hers: Nur wenige der Leute hier werden den Sprung ins IB oder gar UB schaffen. Darauffolgend müssen sich die meisten auf "normale" Controlling bzw. Accounting stellen bewerben in Unternehmen und da sind IB Spezis nicht gefragt.

Auch richtig. Wenn ich das realistisch sehe, werde ich das wohl kaum schaffen, wenn ich an 2 Freunde von mir denke, die beide den Bachelor an einer Ivy Uni gemacht haben und weit (seehr weit) von 100k entfernt sind und auch nicht an eine Stelle im IB gekommen sind... wie gesagt aber alles Einzelfälle.

Edit: Ich sehe gerade, dass du frischer Bachelor bist? Dann erübrigt sich die MBA-Diskussion eh....

Zum Einstieg muss du zuerst mal ein lupenreiner "Fachidiot (in Finance! Also kein Wischi-Waschi-Master mit massig Steuern und WP)" sein, der aber auch über den Tellerrand (im Finance) gucken kann -> Mach den Master. Managementfähigkeiten aus dem MBA werden erst später relevant und interessant.

Ne, ich befinde mich bereits im Masterstudium. :) Gefragt habe ich mich, ob danach noch ein MBA sinnvoll ist (zu welchem Zeitpunkt auch immer...)

Und im IB denke ich musst du mM nach auch Kenntnisse von Int.Rl, Konzernrechungslegung und Steuern haben, wobei der Fokus sicherlich auf Finance liegen sollte. Du sagst ja selbst man sollte über den Tellerrand hinausschauen.

IB ist jedoch auch ein weitgefasster Begriff.

Mich würd interessieren welcher Prof das gesagt hat. Ich kenne einige von solchen Aussagen, aber man merkt eben das sie von Theoretikern kommen.

Danke auch an Dich für deine ausführliche und fundierte Meinung. Den Name schreibe ich hier natürlich nicht rein, schicke dir aber ne Nachricht.

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Ein allg. Master of Finance muss doch nicht schlecht sein. Jeder M.Sc. in Finance ist in D ein konsekutiver Abschluss. In GB mag es anders sein aber in D schon. Desweiteren ist ein allg. Master in Finance der ebenfalls auf "Corporate Finance" ausgerichtet sehr sinnvoll. Hand aufs Hers: Nur wenige der Leute hier werden den Sprung ins IB oder gar UB schaffen. Darauffolgend müssen sich die meisten auf "normale" Controlling bzw. Accounting stellen bewerben in Unternehmen und da sind IB Spezis nicht gefragt.

Wofür soll da ein Msc Finance bitte sinnvoll sein? Wenn du ins Accounting willst, so solltest du auch einen Accounting Master machen (s.u.) und eben nicht das allgemeine Gesülze vom Msc Finance dir reinziehen.

Btw: IB und UB sind nicht so unerreichbar wie du es darstellst. Was du meinst sind die Frontoffice Stellen bei den Bulge Bracket Firmen. Ins IB und in eine UB kommt jeder, der sich auf dieses Ziel fokussiert (dh Praktika in diesem Bereich macht, Kurse entsprechend wählt etc.) und auch Lust darauf hat (die meisten checken nach 10 Wochen Praktikum das 70h Wochen im Büro doch nervig sein kann und Hotels doch nicht soviel Spaß machen wenn man seine Freundin nicht jede Nacht sehen kann).

Die Aussage, dass deutsche BWLer schon noch einem B.Sc. genug qaulifziert sind ist fern der Realität. Der alte Dipl.Kauf. ist nun Geschichte und nur der M.Sc. wird in D als vollwärtiger Abschluss anerkannt. Sad but True. Ist alles eine Frage der Mentalität.

Die Mentalität : Master = Dipl.kauf

Bachelor = unvollständig (Ausnahme Duales Studium im Betrieb)

Wo ist dahingehend das Gegenargument auf meine These, dass deutsche BWLer eine zu intensive Ausbildung haben. Ein Master vertieft nur weitere theortische Kenntnisse, die dich im Job zu 90% nicht weiterbringen. Siehe zB Wirtschaftsprüfung. Viele die in die Wirtschaftsprüfung wollen, machen erstmal den Bsc dann den Master und fangen dann im Job an. Super schwachsinnig dieser Weg. Viel gescheiter wäre es, den Bsc zu machen, danach direkt ein Jahr zu arbeiten und danach einen Master zu machen der dann auch auf das Examen angerechnet wird und im Anschluss direkt ins Examen einzusteigen. Ergebnis: Man ist viel eher am Ziel und hat auch eine viel bessere Sicht der Dinge durch die Arbeitserfahrung.

Ob irgendjemand irgendwas als vollwärtigen Abschluss akzeptiert ist doch Blödsinn und Augenwischerei. Macht man es für sich selber, so ist es ja Ok, aber ansonsten ist es eben Blödsinn, weil man sich dann im Job noch zu genüge spezialisieren kann (es wurden ja schon CFA, Wirtschaftsprüfer etc erwähnt).

Bei den Juristen läuft es seit Jahrzehnten so und es funktioniert: Erst das allgemeine Examen und dann im Job die Spezialisierung. Warum dies nicht für BWL auch funktionieren sollte ist mir schleierhaft. Falls mich jemand vom Gegenteil überzeugen möchte, bitte gern, aber dann auch mit Argumenten.

Auch richtig. Wenn ich das realistisch sehe, werde ich das wohl kaum schaffen, wenn ich an 2 Freunde von mir denke, die beide den Bachelor an einer Ivy Uni gemacht haben und weit (seehr weit) von 100k entfernt sind und auch nicht an eine Stelle im IB gekommen sind... wie gesagt aber alles Einzelfälle.

Ja warte mal: Du willst mir sagen, deine Freunde aus Dartmouth oder whatever haben nur Absagen für alle Banken in Deutschland, England sowie USA bekommen in diesem Jahr wo fast jeder genommen wurde, sogar Leute von FHs?

Zum Thema bis 30 die 100.000 haben: Bei dem 0815 Weg, mit 18 Abi mit 21 Bsc sollte dies drin sein. Sehr konservativ gerechnet fängt man dann mit 21/22 mit 35.000 an. Sobald man in einer Big4 dann ein Berufsexamen hat kratzt man auch schon an den 80. Das sollte innerhalb 9 Jahren drin sein. Dazu noch nen Bonus (vor allem in den service lines) und evtl Praktikantenbetreuung und man kratzt an den 100. Klar dafür muss man geradlinig arbeiten und aufsteigen, nicht jedermanns Sache, was aber nicht Thema der Diskussion ist.

Aber grundsätzlich möglich, vor allem aber ohne IB/ UB, gerade die Big4 sind doch in guten Jahren das Sammelbecken für jeden mit nur etwas Grips.

Lg

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Wofür soll da ein Msc Finance bitte sinnvoll sein? Wenn du ins Accounting willst, so solltest du auch einen Accounting Master machen (s.u.) und eben nicht das allgemeine Gesülze vom Msc Finance dir reinziehen.

Bei Corpoarte Finance solltest du schon all. Ahnung haben und nicht nur einen speziellen Bereich kennen. Gerade wenn du in die Industrie willst. Ein Controller z.B sollte wirklich einen tieferes Wissen im Bereich all. Finance sonst passiert am ende das was so oft passiert : Negative Spill - Over auf andere Unternehmensbereiche und dann heißt es --> sry wir habens nicht bedacht.

Hinzukommt weiß wo er genau laden wird bzw. hin will... eine all. Ausrichtung kann da von vorteil sein

Wo ist dahingehend das Gegenargument auf meine These, dass deutsche BWLer eine zu intensive Ausbildung haben. Ein Master vertieft nur weitere theortische Kenntnisse, die dich im Job zu 90% nicht weiterbringen. Siehe zB Wirtschaftsprüfung. Viele die in die Wirtschaftsprüfung wollen, machen erstmal den Bsc dann den Master und fangen dann im Job an. Super schwachsinnig dieser Weg. Viel gescheiter wäre es, den Bsc zu machen, danach direkt ein Jahr zu arbeiten und danach einen Master zu machen der dann auch auf das Examen angerechnet wird und im Anschluss direkt ins Examen einzusteigen. Ergebnis: Man ist viel eher am Ziel und hat auch eine viel bessere Sicht der Dinge durch die Arbeitserfahrung.

Tun sie weil es so erwartet wird von den AG. Kennst du viele, die mit einem B.Sc. einer normalen Uni/FH eine gute Traineestelle erhalten haben ? Ich nicht. Wie gesagt ..Top Unis und BS ausgklammert.

Ob irgendjemand irgendwas als vollwärtigen Abschluss akzeptiert ist doch Blödsinn und Augenwischerei. Macht man es für sich selber, so ist es ja Ok, aber ansonsten ist es eben Blödsinn, weil man sich dann im Job noch zu genüge spezialisieren kann (es wurden ja schon CFA, Wirtschaftsprüfer etc erwähnt).

Bei den Juristen läuft es seit Jahrzehnten so und es funktioniert: Erst das allgemeine Examen und dann im Job die Spezialisierung. Warum dies nicht für BWL auch funktionieren sollte ist mir schleierhaft. Falls mich jemand vom Gegenteil überzeugen möchte, bitte gern, aber dann auch mit Argumenten.

Eig hast du recht. Nur ist dies nicht die Realität. Die deutsche Mentalität ist eben, dass man als akademiker so gut wie alles drauf haben muss. Unternehmen bestehen auf den M.Sc. wenn es um bessere Positionen geht. Kann man drüber streiten aber is wie es is um es rheinisch zu sagen. :rolleyes:

Und Blödsinn ist es dahingehend nicht, weil schlußendlich die AG bestimmen was sie wollen und was nicht. Und der B.Sc. ist in deren Augen kein vollwärtiger Abschluss und damit hast du weniger gute Aussichten auf eine guten Einstiegsjob. (Elite BS ausgeklammert)

bearbeitet von R.P.P.L

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Ob irgendjemand irgendwas als vollwärtigen Abschluss akzeptiert ist doch Blödsinn und Augenwischerei. Macht man es für sich selber, so ist es ja Ok, aber ansonsten ist es eben Blödsinn, weil man sich dann im Job noch zu genüge spezialisieren kann (es wurden ja schon CFA, Wirtschaftsprüfer etc erwähnt).

Bei den Juristen läuft es seit Jahrzehnten so und es funktioniert: Erst das allgemeine Examen und dann im Job die Spezialisierung. Warum dies nicht für BWL auch funktionieren sollte ist mir schleierhaft. Falls mich jemand vom Gegenteil überzeugen möchte, bitte gern, aber dann auch mit Argumenten.

Hab zu dem Thema selber ne Studie durchgeführt, ging um die Studiengänge BWL und Wipsy.

Bei Deloitte hat man es unter anderem so ausgedrückt :

Der Master Ansolvent sei reifer in Persönlichkeit und würde auch bei existierenden Bachelor Programmen vorgezogen werden. Bachelor Absolventen, die keinen Master nachgeplant hätten oder nicht planen, den neben der Arbeit zu machen, würden im Schnitt gar nicht angenommen. Der Master an sich würde genauso wie die Promotion aber gefördert. Vor Abschluss eines Master Programms wäre es aber kaum denkbar, Führungspositionen zu erreichen..

Das war insgesamt sehr repräsentativ für unsere Studie damals, an Deloitte erinnere ich mich noch gut, da ich das Interview mit der HR Director selbst geführt hatte.

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Eig hast du recht. Nur ist dies nicht die Realität. Die deutsche Mentalität ist eben, dass man als akademiker so gut wie alles drauf haben muss. Unternehmen bestehen auf den M.Sc. wenn es um bessere Positionen geht. Kann man drüber streiten aber is wie es is um es rheinisch zu sagen. -_-

Und Blödsinn ist es dahingehend nicht, weil schlußendlich die AG bestimmen was sie wollen und was nicht. Und der B.Sc. ist in deren Augen kein vollwärtiger Abschluss und damit hast du weniger gute Aussichten auf eine guten Einstiegsjob. (Elite BS ausgeklammert)

Ja schon klar, die Arbeitgeber wollen das so, da hast du Recht. Aber am Umstand, dass du damit "unnützes Wissen" anhäufst ändert sich damit nichts. Die Arbeitgeber wollen auch wie schon vom TE die MBAs und die Dr. etc. Trotzdem sehe ich da nicht den großen Trend. Ich sehe aber beim Bachelor den Trend, das viele Arbeitgeber ihre ehemaligen Azubis auf ne FOM oder ähnliches schicken um dort dann noch den Bsc zu machen. Früher haben sie noch das Diplom bezahlt. Ein Umdenken findet, gerade auf den Sachbearbeiterstellen, schon statt.

Bzgl Controller: Du wirst ja eigentlich nie direkt Chefcontroller, sondern nur irgendein Sachbearbeiter. Durch die BErufserfahrung wirst du schon noch genug Erfahrung auch im Finance Bereich sammeln. Das sollte dann reichen. Wenn du dann eine Stufe höher willst, kannst du dannwie gesagt auch den MBA einschieben, wo er dann wieder Sinn macht. Aber wieviele von den Sachbearbeitern kommen den in den Genuss dieser Position. Einer von 10. Im Endeffekt hast du dann ungenutztes Potential im Unternehmen sitzen, was weder gut für die Mitarbeiter ist (Stichwort Ausbildungskosten) noch für das Unternehmen.

Lg

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Trotzdem sehe ich da nicht den großen Trend. Ich sehe aber beim Bachelor den Trend, das viele Arbeitgeber ihre ehemaligen Azubis auf ne FOM oder ähnliches schicken um dort dann noch den Bsc zu machen. Früher haben sie noch das Diplom bezahlt.

Wirklich ein Trend ? Nun das Diplom gibt es nicht mehr ...da müssen sie ihre Mitarbeiter an die FOM schicken wo es nur noch den B.A. (die FOM vergibt keine Sciene - Grade ..soweit kommt es noch :-() gibt. Leider investieren die AG mMn zu wenig in die akademische ( wennn man davon bei der FOM überhaupt sprechen darf) Weiterbildung. Die meisten die kenne machten dies auf eigene Rechnung, in der Hoffnung sich beruflich weiterentwickeln zu können.

Es liegt wohl an der dualen Ausbildung in D. Wenn man Praktiker sucht dann schickt man die ex Azubis auf Fortbildungen der IHK oder auf sonstige (manchmal etwas duibiose) Akademien. Vom Akademiker wird dann auch sehr viel erwartet in D. Weitaus mehr als in anderen Ländern Europas.

Du wirst ja eigentlich nie direkt Chefcontroller, sondern nur irgendein Sachbearbeiter. Durch die BErufserfahrung wirst du schon noch genug Erfahrung auch im Finance Bereich sammeln. Das sollte dann reichen. Wenn du dann eine Stufe höher willst, kannst du dannwie gesagt auch den MBA einschieben, wo er dann wieder Sinn macht.

Controlling Stellen sind entgegen ihres Rufes recht vielseitig mMn und durchaus analytisch. Selbst auf niedrigeren Positionen kann man als Jung Controller gutes Geld verdienen (natürlich weit unter 100k), anspruchvolle Arbeit haben und was für mich wichtig ist ...noch ein Privatleben haben. Die primitiven Sachbearbeiterstellen sind den Nicht-Akademikern vorbehalten. Controller werden durchaus gesucht und eher seltener für "miese" Sachbearbeiterangelegenheiten missbraucht.

Doch kommen wir zum Kernpunkt deiner Fragestellung bzw. Aussage!

Aber am Umstand, dass du damit "unnützes Wissen" anhäufst ändert sich damit nichts

Die Begründung liegt in erster Linie im kulturellen. Durch das duale Ausbildungssystem und eine recht gute Förderung von Nicht-Akademikern durch Fortbildungen muss man gestehen, dass der Wissensstand recht hoch ist im Vergleich zu anderen Ländern. Ein AG kann durchaus fragen wieso er denn einem "Schmalspure-Akademiker" mit einem B.Sc. ein 35 K Gehalt zahlen soll wenn die gleiche Arbeit ein Kaufmann/Fachwirt für 27 - 30 K pro Jahr machen kann. Also denkt sich der AG, dass man einen B.Sc. Absolventen am besten gar nicht einstellt. Sachbearbeiter Jobs können in D eben problemlos von Nicht-Akademikern erledigt werden. In anderen Ländern ist dies anders. Desweiteren denken sich viele AG: Wenn ich schon einen Akademiker einstelle dann will ich einen "ganzen" sprich mit M.Sc. haben !!!

Das am Ende die Stelle den M.Sc. meistens dann doch nicht so fordert ist nee andere Sache. Aber die Wahrheit ist. Es muss schon "viel" Analyse in einem BWL - Job stecken um sagen zu müssen : Also ein Nicht-Akademiker ist hier definitiv unterqualifiziert, der packt das nicht. Deswegen kann man nur jedem ein Finance (im weitesten Sinne) Studiengang empfehlen. Da hier der Analyse Anteil die Nicht-Akademiker überfordert.

bearbeitet von R.P.P.L

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Wirklich ein Trend ? Nun das Diplom gibt es nicht mehr ...da müssen sie ihre Mitarbeiter an die FOM schicken wo es nur noch den B.A. (die FOM vergibt keine Sciene - Grade ..soweit kommt es noch B-)) gibt.

http://www.fom.de/fom_bachelor_of_science_...informatik.html

Ob Arts oder Science macht aber eh keinen Unterschied, siehe etwaige renomierte Institute.

Controlling Stellen sind entgegen ihres Rufes recht vielseitig mMn und durchaus analytisch. Selbst auf niedrigeren Positionen kann man als Jung Controller gutes Geld verdienen (natürlich weit unter 100k), anspruchvolle Arbeit haben und was für mich wichtig ist ...noch ein Privatleben haben. Die primitiven Sachbearbeiterstellen sind den Nicht-Akademikern vorbehalten. Controller werden durchaus gesucht und eher seltener für "miese" Sachbearbeiterangelegenheiten missbraucht.

Ich denke du assoziierst den Begriff Sachbearbeiterstelle zu sehr negativ. Dies war nicht meine Intention, ich wollte rein die Verantwortungsebene dokumentieren. Ebenso wie auch bei den Steuerberater bzw Wirtschaftsprüferassistenten werden diese Stellen quasi nur von Akademikern besetzt.

Lg

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Ob Arts oder Science macht aber eh keinen Unterschied, siehe etwaige renomierte Institute.

Es liegt am quantitaiven Anteil des Studienganges ob ein Arts oder Science vergeben wird. Ein B.A. in BWL zeigt halt, dass wenig Mathe drin ist. Was bei HR, Tourismus oder Psychology kein Problem ist. Aber ein M.A. in Finance ist deshalb iwo schon eine Art "Armutszeugnis". Und genau so einen vergibt die FOM. Ein B.A. in WiInf wäre nahezu lächerlich. Klingt vll jetzt hochmütig aber ein Info Studium mit so wenig Mathe, dass keine Science vergeben werden kann, darf es nicht geben B-)

Ich denke du assoziierst den Begriff Sachbearbeiterstelle zu sehr negativ. Dies war nicht meine Intention, ich wollte rein die Verantwortungsebene dokumentieren. Ebenso wie auch bei den Steuerberater bzw Wirtschaftsprüferassistenten werden diese Stellen quasi nur von Akademikern besetzt.

Bei mir liegt die Unterscheidung zwischen guter und schlechter Akademiker - Sachbearbeiterstelle. Eine gute ist analystisch - kreativ, eine schlechte analytisch - repetitiv.

bearbeitet von R.P.P.L

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Die Vorstellung hatte ich auch mal, dass ich irgendwann als Akademiker in Denkerpose an meinem Tisch sitze und ganz analytisch-kreativ Ideen ausbrüte. Das ist allerdings gerade in den ersten Berufsjahren unrealistisch. Im "Finance"-Bereich erst recht ;)

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Hi,

ein M.Sc. sollte generell bei einer Fachähnlichen Richtung gewählt werden.

Bachelor/Diplom in BWL --> M.Sc. in Internationalem Management

Ein MBA ist dann zu präferieren wenn es um eine zusätzliche wirtschaftliche Ausbildung geht.

Bachelor/Diplom in Elektrotechnik --> MBA

Ich selbst bin Dozent in einem Master of Science und kann guten Gewissens behaupten, dass der M.Sc. der generell renommierteste Master ist.

Gruß

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