Tsunami in Japan

270 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Die WHO beziffert die direkten Folgen von Tschernobyl mit 50 Toten, die indirekten Toten mit 4000. Es sind mit weiteren 9000 Toten zu rechnen. Dabei werden indirekte Auswirkungen wie nicht tödliche Krebserkrankungen und Missbildungen noch nicht eingerechnet.

Ich würde an dieser Stelle doch noch mal meine Doku empfehlen, die ich am Anfang des Threads gepostet habe, da wird wunderbar gezeigt, wie sehr hier von Seiten der WHO usw. hier schamlos verharmlost wurde. Diese haben Zahlen der und Schätzungen der Sowjetischen Führung von bis zu 40 000 Toten einfach unter den Tisch gekehrt. Also wenn die sowjetische Führung diese Schätzungen vortrug, und die WHo, UN usw. diese dann aus offensichtlichen politischen Gründen ablehnten, sollte man vielleicht wirklich nochmal nachdenken, ob man wirklich die Sowjets als Superökos darstellen möchte, die übertreiben. :rolleyes: Außerdem werden alle möglichen Krebsarten unter den Tiosch fallen gelassen, weil sie doch angeblich andere Ursachen haben könnten, obwohl die Krebsraten in der Ukraine/Weißrußland in der Umgebung richtig gestiegen sind.

Nochmal wunderbar und seriös dartgestellt in der Doku am Anfang.

Diese Verharmlosungen sind ebenfalls totale Träumerei. Von Anfang hat die WHO/Uno etc., die Katastrophe krass verharmlost, um nicht selbst eine unangenehme Debatte in den eigenen Ländern zu fürchten. Als Mitte zwischen den Zahlen von Greenpeace und der WHO sind jedenfalls die Sowjetischen Schätzungen nicht schlecht...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Übrigens, für alle die wissen möchten, was ein NEUES Reaktorgebäude aushält :

Also von mir aus : Alte Reaktoren aus, neue Reaktoren an. Neue Technologie, KLARE und unabänderbare Laufzeiten, Zwang zur Innovation, Zwang zur Verwertung von momentanen Abfallprodukten. Und nebenbei das Netz für Geothermik, Windkraft, Wasserkraft und Energieimport/export ausbauen.

So ein Gesetz macht aber irgendwie keiner. Ich sollte wohl ne Partei gründen.

Abwarten. Erstens sind die Reaktoren die hier rumstehen mit Sicherheit nicht so gebaut, die Sprecherin sagt ja dass es sich um eine neue Entwicklung handelt...

Hierzulande werden dagegen Uralt-Gurken auf dem Sicherheitsniveau der 60-er Jahre nicht nur in der Laufzeit verlängert, nein, es wird sogar zugelassen dass Restlaufzeiten von neueren (sichereren) Kraftwerken auf die alten Gurken umgeschrieben werden- in der Hoffnung den Ausstieg insgesamt doch noch zu kippen und an den alten Gurken noch länger zu verdienen.

Angesichts der Tatsache dass einige der Reaktordruckbehälter heute als unterdimensioniert gelten und dass sie durch Temperatur- und Druckwechsel sowie durch die Strahlung in der Stabilität nachlassen.. und nicht wirklich prüfbar sind...

.. angesichts all der Lügen kann man nur noch den Ausstieg forcieren. Die betreffende Industrie hatte ihre Chance. Sie haben uns belogen, jetzt ist es Zeit für Konsequenzen.

Auch bei neueren Kraftwerken (wenn man jetzt noch welche bauen wollte) müsste man die äußere Hülle und alle Gebäude mit Komponenten die zum sicheren Herunterfahren nötig sind nicht nur gegen eine lummelige Phantom schützen sondern gegen einen vollgetankten A 380 und gegen sämtliche panzerbrechenden Waffen die von Hand abgefeuert werden können.

Sie müssten dann auch das Feuer aus dem Brand des Kerosins aushalten: wie man weiß haben die Twin Towers den Einschlag der Flugzeuge überlebt.. und sind durch den Brand kollabiert....

Dann die Subventionen streichen und die Betreiber dazu zwingen sich selbst zu versichern und die Entsorgung zu bezahlen. (Bisher trägt beides der Steuerzahler).

Und dann schauen wir nochmal nach wie billig der Atomstrom wirklich ist... mal sehen was dann rauskommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Abwarten. Erstens sind die Reaktoren die hier rumstehen mit Sicherheit nicht so gebaut, die Sprecherin sagt ja dass es sich um eine neue Entwicklung handelt...

Richtig. Daher halte ich mich auch in diesem Sinne eher für eine Anomalie. Ich möchte die alte Technologie, genauso wie die Autogeneration Golf 1 nicht mehr in Betrieb sehen. Gleichermassen befürworte ich modernere, intelligentere Technologie die die Probleme der alten Technologie zu einem Teil löst. Das ist aus meiner Sicht das Denken, welches nötig ist um mit diesem Thema umzugehen. Wir haben bereits vielzuviel Atommüll als das wir mit einem "Einfach mal abschalten" oder einem "Einfach mal weitermachen" irgendetwas erreichen ausser eine Katastrophe in fernerer Zukunft.

Hierzulande werden dagegen Uralt-Gurken auf dem Sicherheitsniveau der 60-er Jahre nicht nur in der Laufzeit verlängert, nein, es wird sogar zugelassen dass Restlaufzeiten von neueren (sichereren) Kraftwerken auf die alten Gurken umgeschrieben werden- in der Hoffnung den Ausstieg insgesamt doch noch zu kippen und an den alten Gurken noch länger zu verdienen.

Was für mich ein absoluter Skandal ist. Besonders traurig finde ich das vor dem Hintergrund, dass einige Fukushima Daiichi Reaktoren eigentlich kurz vor der Abschaltung standen.

Auch bei neueren Kraftwerken (wenn man jetzt noch welche bauen wollte) müsste man die äußere Hülle und alle Gebäude mit Komponenten die zum sicheren Herunterfahren nötig sind nicht nur gegen eine lummelige Phantom schützen sondern gegen einen vollgetankten A 380 und gegen sämtliche panzerbrechenden Waffen die von Hand abgefeuert werden können.

Das halten diese längere Zeit erprobten Werkstoffe aus. Stammen soweit ich weiss aus der Forschung der US Armee, wie man eigene Underground Facilities gegen eigene Bunker Buster sichern kann ;)

Angesichts der Tatsache dass einige der Reaktordruckbehälter heute als unterdimensioniert gelten und dass sie durch Temperatur- und Druckwechsel sowie durch die Strahlung in der Stabilität nachlassen.. und nicht wirklich prüfbar sind...

.. angesichts all der Lügen kann man nur noch den Ausstieg forcieren. Die betreffende Industrie hatte ihre Chance. Sie haben uns belogen, jetzt ist es Zeit für Konsequenzen.

Die Frage die sich mir da eher stellt, ist warum die prüfende Gruppe ein Tochterunternehmen des Energiebetreibers ist. Wenn ein System geradezu dazu ausgelegt ist, ausgenutzt zu werden, stellt sich mir immer die begleitende Frage der Mitschuld der Designer. Und der TÜV Süd beispielsweise GEHÖRT einem Anteilseigner und verdient an den AKW Prüfungen auch noch. Das ist ein Fehler im System, denn sorry, Restauranttester vom Gesundheitsamt sind auch keine Privaten.

Genauso hatten die Bundesregierungen die Chance, diese Betreiber mal ordentlich in die Mangel zu nehmen. Dass da geklüngelt wird, ist für mich nicht verständlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bei den angeblich so sicheren End- und Zwischenlagern wurden auch Fakten unterdrückt und Gutachten geschönt.

In einem Zwischenlager hat sich herausgestellt dass fünf mal so viel Atommüll im Lager war wie in den Büchern verzeichnet.

Es rollten keine Köpfe, irgendwie war keiner zuständig.

Wer derart dreist lügt dem glaube ich überhaupt nichts mehr. Weder ein "Moratorium" noch "Sicherheitsüberprüfungen" und schon gar nicht dass die zum Betrieb einer Technik mit derartigem Gefahrenpotential notwendige Sorgfalt und Ethik vorhanden wäre.

Das mit dem Tüv Süd der die AKWs kontrolliert und zu 3/4 den Betreibern gehört ist ja auch kein Zufall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
die zum Betrieb einer Technik mit derartigem Gefahrenpotential notwendige Sorgfalt und Ethik

Wenn man ethische Maßstäbe anlegt, ist Atomkraft sowieso nicht verantwortbar. Das liegt einerseits an den zwingenden und andererseits an den möglichen Folgen.

Zwingend ist, dass Atommüll produziert wird, für den auch kommende Generationen noch Verantwortung übernehmen müssen. Die können sich aber noch nicht entscheiden, ob sie diese Verantwortung übernehmen wollen, oder nicht.

Möglich sind Störfälle. Risiken können nur verantwortet werden, wenn das Maß der Sicherheit den möglichen Folgen angepasst ist. Je gravierender mögliche Folgen sind, um so höher muss die Sicherheit sein. Die möglichen Folgen eines Störfalls sind so gravierend, dass die Sicherheit ein Maß erreichen müsste, das praktisch nicht erreichbar ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wenn man ethische Maßstäbe anlegt, ist Atomkraft sowieso nicht verantwortbar. Das liegt einerseits an den zwingenden und andererseits an den möglichen Folgen.

Du meinst deine ethischen Maßstäbe. Aus meiner Sicht wären viele chemische Betriebe und die gesamte Ölindustrie nicht mehr haltbar, wenn ich diese von mir so empfundenen ethischen Maßstäbe ansetze.

Zwingend ist, dass Atommüll produziert wird, für den auch kommende Generationen noch Verantwortung übernehmen müssen. Die können sich aber noch nicht entscheiden, ob sie diese Verantwortung übernehmen wollen, oder nicht.

Dann sollten wir dieses Problem lösen.

Möglich sind Störfälle. Risiken können nur verantwortet werden, wenn das Maß der Sicherheit den möglichen Folgen angepasst ist. Je gravierender mögliche Folgen sind, um so höher muss die Sicherheit sein. Die möglichen Folgen eines Störfalls sind so gravierend, dass die Sicherheit ein Maß erreichen müsste, das praktisch nicht erreichbar ist.

Das gilt genauso für einige chemische Betriebe und Ölplattformen. Was machen wir jetzt daraus? Back to the stone age?

EDIT :

Kommentar bei BBC, Wade Allison vom Physik Department der University of Oxford zum Thema Strahlungsangst :

http://www.bbc.co.uk/news/world-12860842

Allison ist Professor der Physik in Oxford, Experte für Partikelphysik, insbesondere Experte für Strahlensicherheit und Anwendung nuklearphysikalischer Elemente, Autor des Buches Radiation and Reason, in dem er seine Expertensicht der Sicherheit und Effekte von Strahlung beschreibt.

Seine Analyse übrigens : 100mSv pro Jahr, bis zu 5000mSv im gesamten Leben, gehen laut momentaner Datenlage ohne jegliche Veränderung und Schäden einher. Die Strahlenfurcht ist in ihrer Form ziemlicher Hogwash, vor allem durch die Kultur des kalten Krieges begründet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Du meinst, eine Bohrinsel birgt die gleichen Risiken, wie ein AKW?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Du meinst, eine Bohrinsel birgt die gleichen Risiken, wie ein AKW?

Eine "normale" Plattform nicht unbedingt. Eine Deep Sea Bohrung wie Deepwater Horizon leider ja.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Du meinst, eine Bohrinsel birgt die gleichen Risiken, wie ein AKW?

Eine "normale" Plattform nicht unbedingt. Eine Deep Sea Bohrung wie Deepwater Horizon leider ja.

Egal wie dramatisch die Ölkatastrophe ist, die Natur regeneriert sich schneller als man denkt.

Bei einer Atomkatastrophe bleibt das Gebiet auf ewig (in menschlichen Begriffen) verseucht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Tschernobyl war ein Super Gau in dem radioaktives Material durch einen Graphitbrand in höchste Atmosphärenschichten gebracht wurde.

In Fukushima schaffen es die Arbeiter hoffentlich den Super Gau selbst zu vermeiden. Insofern hoffe ich dass man die beiden Fällen nie wirklich vergleichen können wird. Die Japaner brauchen übrigens wirklich unsere Hilfe, und zwar die Erdbeben und Tsunami Opfer. Schade dass das etwas verdrängt wird.

Das "hysterisch" aus dem Verkehr gezogene Rentierfleisch wurde übrigens an bzw. von der deutschen Gastronomie verkauft.... in einigen deutschen Restaurants gab es kurz nach Tschernobyl "Rentierwochen" Misstrauen ist somit insgesamt schon angebracht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Du meinst, eine Bohrinsel birgt die gleichen Risiken, wie ein AKW?

Eine "normale" Plattform nicht unbedingt. Eine Deep Sea Bohrung wie Deepwater Horizon leider ja.

Egal wie dramatisch die Ölkatastrophe ist, die Natur regeneriert sich schneller als man denkt.

Bei einer Atomkatastrophe bleibt das Gebiet auf ewig (in menschlichen Begriffen) verseucht.

Schneller als man denkt? Das halte ich für einfach so dahin gestellt.

Wenn wir von einem Fallout von Plutonium reden, gebe ich dir recht - 80 Mio Jahre Halbwertszeit bei 244Pu sind

wohl länger, as die Menschheit noch existieren wird.

Cäsium und Iod haben eine vergleichbar sehr kurze Halbwertszeit, und die radioaktiven Isotope zerfallen sehr viel schneller,

als sich die Natur von einem monate dauernden Austritt an Erdöl erholen kann. (Mutmaßung von mir).

Die schweren Anteile des Öls liegen lange auf dem Meeresboden rum.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Du meinst, eine Bohrinsel birgt die gleichen Risiken, wie ein AKW?

Eine "normale" Plattform nicht unbedingt. Eine Deep Sea Bohrung wie Deepwater Horizon leider ja.

Egal wie dramatisch die Ölkatastrophe ist, die Natur regeneriert sich schneller als man denkt.

Bei einer Atomkatastrophe bleibt das Gebiet auf ewig (in menschlichen Begriffen) verseucht.

Schneller als man denkt? Das halte ich für einfach so dahin gestellt.

Wenn wir von einem Fallout von Plutonium reden, gebe ich dir recht - 80 Mio Jahre Halbwertszeit bei 244Pu sind

wohl länger, as die Menschheit noch existieren wird.

Cäsium und Iod haben eine vergleichbar sehr kurze Halbwertszeit, und die radioaktiven Isotope zerfallen sehr viel schneller,

als sich die Natur von einem monate dauernden Austritt an Erdöl erholen kann. (Mutmaßung von mir).

Die schweren Anteile des Öls liegen lange auf dem Meeresboden rum.

Es gibt Bakterien im Wasser, die das Öl sehr gut abbauen können. Je wärmer das Wasser ist, desto besser.

Insofern ist eine Ölkatastrophe im Golf von Mexiko weit weniger dramatisch wie in der Arktis.

Soweit ich weiß, sollte das meiste innerhalb von 5 Jahren abgebaut sein. Selbst wenn es 100 Jahre

wären, ist es immer noch lächerlich im Vergleich zu den Folgen die radioaktive Verseuchung nach

sich zieht..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Es gibt Bakterien im Wasser, die das Öl sehr gut abbauen können. Je wärmer das Wasser ist, desto besser.

Insofern ist eine Ölkatastrophe im Golf von Mexiko weit weniger dramatisch wie in der Arktis.

Soweit ich weiß, sollte das meiste innerhalb von 5 Jahren abgebaut sein. Selbst wenn es 100 Jahre

wären, ist es immer noch lächerlich im Vergleich zu den Folgen die radioaktive Verseuchung nach

sich zieht..

Das ist die Hoffnung, die sich leider im Moment nicht unbedingt bewahrheitet. Im Golf von Mexico liegen wohl immer noch vielzuviele Mengen herum, die darauf hinweisen, dass die erwartete Zersetzung viel länger dauern wird, als geplant. Auch ist man nicht mehr ganz sicher, was der enorme Zuwachs an Mikroorganismen DURCH das Öl mit sich bringen wird. Aus Harvard und Stanford habe ich bisher vor allem rätselraten gehört, was nun wirklich passieren wird. Selbst wenn, das gesamte Ökosystem braucht Jahrzehnte um sich zu erholen.

Völlig unerwartet gibt es HEUTE noch Schäden durch die Exxon Valdez von 1989, unter anderem gibt es dafür einen sehr teuren Plan, diese Schäden manuell zu beseitigen : http://www.evostc.state.ak.us/Files.cfm?do...6FINAL.pdf&. Da ist leider nichts gewesen mit "Läuft von alleine."

Bei einer nuklearen Katastrophe müssen wir heftig differenzieren. Eine Verseuchung mit Iod-131, Caesium-137 & 134 sowie Strontium-90 ist zwar ziemlich scheisse und ärgerlich, aber wird sich sogar ohne Mikroorganismen von alleine in von uns erlebbaren Zeiträumen von selbst in Luft auflösen. Eine Verseuchung mit Plutonium-239 ist eher Endzeitstimmung angesagt..

Kleine völlig wahnsinnige Facts zwischendurch :

Plutonium-238 wurde zwischenzeitlich als Energiequelle für HERZSCHRITTMACHER eingesetzt, noch heute rennen 60 Leute mit Plutoniumpellets in der Brust herum. Auch hat man mal darüber nachgedacht, man könnte Plutonium wunderbar dafür nutzen, beim Tauchen Wärme für den Taucher zu generieren. Bei diesen beiden Ideen hörts dann auch bei meiner Gelassenheit auf...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Noch einer, der um diese Uhrzeit wach ist. ^_^

Bei einer nuklearen Katastrophe müssen wir heftig differenzieren. Eine Verseuchung mit Iod-131, Caesium-137 & 134 sowie Strontium-90 ist zwar ziemlich scheisse und ärgerlich, aber wird sich sogar ohne Mikroorganismen von alleine in von uns erlebbaren Zeiträumen von selbst in Luft auflösen. Eine Verseuchung mit Plutonium-239 ist eher Endzeitstimmung angesagt..

Ebend! Was die Risiken angeht, liegt darin der Unterschied zwischen Atomenergie und Bohrinseln, chemischen Fabriken, oder Ähnlichem.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noch einer, der um diese Uhrzeit wach ist. ^_^
Bei einer nuklearen Katastrophe müssen wir heftig differenzieren. Eine Verseuchung mit Iod-131, Caesium-137 & 134 sowie Strontium-90 ist zwar ziemlich scheisse und ärgerlich, aber wird sich sogar ohne Mikroorganismen von alleine in von uns erlebbaren Zeiträumen von selbst in Luft auflösen. Eine Verseuchung mit Plutonium-239 ist eher Endzeitstimmung angesagt..

Ebend! Was die Risiken angeht, liegt darin der Unterschied zwischen Atomenergie und Bohrinseln, chemischen Fabriken, oder Ähnlichem.

Hahhahahhaa, für alle, die immer noch behaupten, TEPCOs Kommunikationsstrategie stinkt :

TEPCO hat Soil samples zu unabhängigen Laboren geschickt, um Kontaminationszusammensetzung zu prüfen. So vertuscht man Dinge, klar :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bei einer nuklearen Katastrophe müssen wir heftig differenzieren. Eine Verseuchung mit Iod-131, Caesium-137 & 134 sowie Strontium-90 ist zwar ziemlich scheisse und ärgerlich, aber wird sich sogar ohne Mikroorganismen von alleine in von uns erlebbaren Zeiträumen von selbst in Luft auflösen. Eine Verseuchung mit Plutonium-239 ist eher Endzeitstimmung angesagt..

Kleine völlig wahnsinnige Facts zwischendurch :

Plutonium-238 wurde zwischenzeitlich als Energiequelle für HERZSCHRITTMACHER eingesetzt, noch heute rennen 60 Leute mit Plutoniumpellets in der Brust herum. Auch hat man mal darüber nachgedacht, man könnte Plutonium wunderbar dafür nutzen, beim Tauchen Wärme für den Taucher zu generieren. Bei diesen beiden Ideen hörts dann auch bei meiner Gelassenheit auf...

Aber wenn du den Traveling Wave Reactor als alternative anpreist ist dir dabei schon klar das da als Endprodukt eben jenes Plutonium rauskommt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bei einer nuklearen Katastrophe müssen wir heftig differenzieren. Eine Verseuchung mit Iod-131, Caesium-137 & 134 sowie Strontium-90 ist zwar ziemlich scheisse und ärgerlich, aber wird sich sogar ohne Mikroorganismen von alleine in von uns erlebbaren Zeiträumen von selbst in Luft auflösen. Eine Verseuchung mit Plutonium-239 ist eher Endzeitstimmung angesagt..

Kleine völlig wahnsinnige Facts zwischendurch :

Plutonium-238 wurde zwischenzeitlich als Energiequelle für HERZSCHRITTMACHER eingesetzt, noch heute rennen 60 Leute mit Plutoniumpellets in der Brust herum. Auch hat man mal darüber nachgedacht, man könnte Plutonium wunderbar dafür nutzen, beim Tauchen Wärme für den Taucher zu generieren. Bei diesen beiden Ideen hörts dann auch bei meiner Gelassenheit auf...

Aber wenn du den Traveling Wave Reactor als alternative anpreist ist dir dabei schon klar das da als Endprodukt eben jenes Plutonium rauskommt?

Soweit ich bislang erfahren habe, wird dieses Plutonium zwar auf der Stelle erbrütet, aber ebenso auf der Stelle wieder durch Spaltung vernichtet.

Die Frage ist, wie vollständig dies erfolgen kann und was am Ende an der Oberfläche des Brennelementes passiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wenn dieser WollMilchSau Reaktor wirklich so toll ist, haben ja nicht zuletzt auch

die Energiekonzerne eine gewaltiges Interesse daran das zu erforschen.

Alles was ich aber bisher gehört habe, wurden alle Forschungsvorhaben (früher

oder später) wieder abgebrochen.

Der TWR gehört auch zu den sogenannten Brutreaktoren, welche mit entsprechenden

Risikiken verbunden sind.

Gefahren und Gegenmaßnahmen]

Im Vergleich etwa zu Leichtwasserreaktoren erfordert der Betrieb eines Brutreaktors zusätzliche Sicherheitseinrichtungen. Physikalische Gründe hierfür sind vor allem der nicht „automatisch“ negative Dampfblasenkoeffizient, außerdem auch der gegenüber Uran geringere Anteil verzögerter Neutronen aus der Spaltung.

Natrium-Dampfbildung oder -verlust macht den Reaktor nicht automatisch unterkritisch. Die Unterkritikalität muss stattdessen in einem solchen Fall mit technischen Mitteln genügend schnell und zuverlässig hergestellt werden. Dazu haben Brutreaktoren außer den normalen Steuerstäben weitere, unabhängige Sätze von Sicherheits- oder Abschaltstäben, die im Bedarfsfall in den Reaktorkern hineinfallen oder hinein „geschossen“ werden können (SCRAM). Ausgelöst wird eine solche Abschaltung durch empfindliche Systeme zur Feststellung von Übertemperaturen und von Siedevorgängen.

Der beim Uran-Plutonium-Mischoxidbrennstoff kleinere verzögerte Neutronenanteil bedeutet einen kleineren Abstand zwischen den Betriebspunkten „Verzögert kritisch“ und „Prompt kritisch“ (siehe Kritikalität). Dem wird durch entsprechend empfindliche, genaue Messung des Neutronenflusses und schnelle Reaktion des Steuerstabsystems Rechnung getragen.

Allgemeine Risiken der Brütertechnik liegen im großtechnischen Umgang mit dem Kühlmittel Natrium, das im Kontakt mit Luft oder Wasser Brände auslösen kann, sowie mit Plutonium, das verglichen mit Uran wesentlich gesundheitsgefährlicher ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wenn dieser WollMilchSau Reaktor wirklich so toll ist, haben ja nicht zuletzt auch

die Energiekonzerne eine gewaltiges Interesse daran das zu erforschen.

Du meinst, untersagt bzw, das Funding entzogen, siehe Integral Fast Reactor. Dies hatte vor allem politische Gründe, da John Kerry Bill Clinton aufgrund der Abrüstungsproblematik von jeglichen Brutprojekten abgeraten hat. Interesse an der Forschung ist seit 1984 offiziell zumindest in den USA dagewesen an 4th generation nuke plants.

Viel von der Forschung, von der das TWR Projekt profitieren kann, steckt im Experimental Breeder 2, der Vorstufe des IFR.

Besonders interessant dabei ist, dass ein IFR bei einer Katastrophe ähnlich Fukushima keine Außeneinwirkung bräuchte, um abzukühlen, da natürliche Konvektion des Kühlmetalls ausreicht um den Reaktor sogar bei voller Last zu kühlen. Das ganze "Scheisse, wir brauchen dringend Energie für die Pumpen" Problem würde nicht mehr existieren.

Der Dampfblasenkoeffizient soll laut meinen Information durch den Bau eines Kerns mit Technetium geregelt werden.

Aber wenn du den Traveling Wave Reactor als alternative anpreist ist dir dabei schon klar das da als Endprodukt eben jenes Plutonium rauskommt?

Eben ja nicht. Vor allem, da es ein auf Langzeit angelegtes geschlossenes System ist, dass die Entnahme von Plutonium bzw. dessen Überwachung weitaus einfacher macht. Zudem könnte er unter Umständen mit Thorium laufen, was viele der Probleme wieder reduziert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@ Shao:

Aber wie ist das jetzt mit dem lokalen Plutonium? Meine Frage war ernst gemeint und meine Neugier ist jetzt um so größer geworden, da du auch noch diesen passiven Kühlmode extra hervorgehoben hast. Klingt in der Tat nach einem System für meine Zwecke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast KingCartman

Wow tolle Sache ... also der ganze Blog, vor allem wegen den wirklich schönen Fotos :rolleyes:

bearbeitet von KingCartman

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@ Shao:

Gut dann habe ich vielleicht etwas falsch verstanden. Aber was wird dann mit dem Plutonium gemacht das bei dem Prozess generiert wird.

Ausserdem bleibt bei sowas ja immer noch die Möglichkeit Waffenfähiges Kernmaterial zu klauen, oder anderen....schmutzige Bomben etc.

Wie soll man sowas denn beheben? Soll ja schonmal irgendwo angeblich vorgekommen sein :)

Warum nicht einfach den ganzen Mist abschalten sichere Alternativen benutzen und den Müll endgültig verbannen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.