Tsunami in Japan

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Die englischsprachige Welt hat uns auch belächelt/kritisiert für unser Festhalten an der produzierenden Industrie und für unsere Politik die letzten Jahre. Von unserer konservativen Geldpolitik bis zu unserer "Konsumfaulheit". Und wo gurken die Kritiker jetzt rum?! UK ist bis auf ein paar Cluster eine einzige Katastrophe und die USA haben außer Geld drucken und ausgeben alles verlernt. Die anderen europäischen Kritiker sind alle Pleite und schieben das teilweise auf uns und Asien belächelt uns vielleicht mal wegen unsere globalen Bedeutungslosigkeit die wir nicht so recht einsehen wollen aber haben sonst Respekt für uns.

Ich bin froh, dass etwas passiert. Dass wir nicht einfach sagen "upsi, kann schon mal passieren aber bei uns wird das schon nicht. Wo ist der nächste Mäcki/Pub?...". Man kann die Ausführung kritisieren und den Zeitpunkt und noch so ein paar andere Dinge. Aber wer weiß... vielleicht beschleunigt das so einiges und in einigen Jahren sind wir aufgrund dessen fein raus.

Und wenn wir mal ehrlich sind: Die Regierung kann machen was sie will und es ist immer das Falsche in D :vava:

Genauso ist es. Ebenso:Wir Deutsche lesen irgendwo einen kritischen Artikel und schon heißt es "Wir werden in der Welt ausgelacht" Dabei ist es Wirklichkeit so, daß wir beralle in der Welt eher bewundert werden für unsere Wirtschaftskraft und auch für unseren grünen Technologievorsspruzng-. Und jetzut schreienwieder, manche wir reagieren total üüber, es sei ja sooo naiv ganz aus der Atomkraft auszusteigen, die ach so klugen Chinesen machen was ganz anders und in 20 Jahren sieht es wieder anders-. Und eines hat es doch gezegt. die TEchnik ist nie ganz beherrschbar, deswegen muß man einfach Schritt für Schritt aussteigen.

Und bei einem bin ich mir sicher: Die neuen Atomkraftwerke werden in Europa gewiß neu überdacht, kann mir nicht vorstellen daß in Schweden oder Italie neue entstehen werden. Die bereits vor Jahrzehnten ganz aus der Atomenergie ausgestiegen sind-

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Genauso uist es. Ebenso:Wir Deutsche nehmen lesen irgendwo einen kritischen Artikel und schon heißt es "Wir werden in der Welt ausgelacht"

Zur Debatte über Dt. im Ausland:

Le Monde berichtet nur kurz am Rande über das deutsche Moratorium und zählt nur die Fakten auf: http://www.lemonde.fr/europe/article/2011/...93522_3214.html

Dafür ist dort die deutsche Position zur europäischen Fiskalpolitik anscheinend ein größeres Thema.

La Repubblica, die größte & seriöseste italienische Zeitung, steht eher positiv zur deutschen Wende: http://www.repubblica.it/ambiente/2011/03/...html?ref=search

Für die wird das Setzen auf erneuerbare Energien lobend als ein weiterer deutscher Exportfaktor der Spitzentechnologie erwähnt und als eine Wendung zur Zukunftstechnologie.

(Italien besitzt übrigens kein einziges Atomkraftwerk, ist dafür hochgradig von Stromimporten aus Frankreich abhängig.)

El País, Spaniens größte Zeitung, hält die deutschen Politiker für bigott: Auf der einen Seite betonen sie die Sicherheit, aber warum wollen die dann noch einmal alles übrerprüfen? http://www.elpais.com/articulo/internacion...lpepiint_13/Tes

Nur der englische Economist, meiner Meinung nach eine der besten Zeitungen der Welt, wenn auch sehr "neoliberal" eingestellt, hält die Deutschen für "hypersensibel", Merkel für "mutlos" und die ganze Wende für eine Wahlkampfstrategie, die aber wiederum den Weg für neue Brückentechnologien öffnet: http://www.economist.com/blogs/newsbook/20...n_energy_policy

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Und noch was.. das Desertec Projekt würde 500 Milliarden Euro kosten, wenn es komplett umgesetzt würde.

Das hat man im Irakkrieg PRO JAHR ausgegeben!!

Bringen wir doch mal etwas rein, weil du es hier so schön ansprichst :

Wo möchtest du das Ding bauen?

Marokko? Saudi Arabien? Irak?

Lybien? Ägypten? Chad? Sudan?

warum in die Ferne schweifen? Die Wüsten kommen doch freiwillig zu uns.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20040527214045

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20040527213503

Kann mit der Sahara nicht ganz mithalten, aber müsste reichen. Wie sehr die Wolken in den Wintermonaten stören, weiß ich nicht.

In der roten Zone finden sich schon paar günstige Flecken.

spanien.jpg

Ansonsten: Wir sind auch im Ölzeitalter schon abhängig von den genannten Staaten. Agypten hat den Suez Kanal. etc..

Da würde sich nur die Art der Abhängigkeit ändern.

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Im direkten Umkreis der Katastrophenmeiler von Fukushima erreichte die radioaktive Strahlung gefährliche Werte. "Wir reden jetzt über eine Strahlendosis, die die menschliche Gesundheit gefährden kann", sagte Regierungssprecher Yukio Edano. In einzelnen Bereichen des Reaktors wurden nach seinen Angaben 400 Millisievert gemessen. Dies übersteigt den Grenzwert der Strahlenbelastung für ein Jahr um das 400-Fache.

Mich ärgert die ganze Zeit, daß da durch Redakteure und Verantwortliche Zahlen in den Raum geworfen werden, mit denen eine genaue Beurteilung der Situation nicht möglich ist.

Die Einheit Sievert bezieht sich darauf, wieviel Energie pro Körpermasse aufgenommen wurde. Das Ganze wird dann noch mit einem Faktor für die Gefährlichkeit bestimmter Strahlungen für den menschlichen (organischen) Körper gewichtet.

Das ist ähnlich wie beim Trinken von Alkohol. Dort kann man auch sagen, wieviel Alkohol (statt Energie) pro Körpermasse aufgenommen wurde.

Wenn man die Aussage: "In einzelnen Bereichen des Reaktors wurden nach seinen Angaben 400 Millisievert gemessen." liest, wäre dies genauso als wenn man sagen würde: " Er hat 10 Bier getrunken".

In einer Stunde wäre dies wahrscheinlich lebensgefährlich, verteilt über 10 Tage hätte dies keine gesundheitlich schädlichen Auswirkungen.

Die 400 Millisiviert sind natürlich auch über wenige Tage sehr, sehr hoch. Um die Sitaution aber quantifizierbar beurteilen zu können, sollten aber die "Sieverts" immer auf eine Zeitspanne bezogen werden.

bearbeitet von Merlin

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Und bei einem bin ich mir sicher: Die neuen Atomkraftwerke werden in Europa gewiß neu überdacht, kann mir nicht vorstellen daß in Schweden oder Italie neue entstehen werden. Die bereits vor Jahrzehnten ganz aus der Atomenergie ausgestiegen sind-

Die Welt wird weiterhin auf Atomkraft setzen. Warum? Aus Kosten Gründen und weil es der einfachste Weg ist die Welt in das Elektro-Zeitalter zu führen. Angesichts immer knapper werdender fosiller Brennstoffe ist es der einfachste Weg die grosse Menge an Strom mit AKWs zu erzeugen. Vor allem ist es das günstigste was es gibt. Der technologische, logistische und schlussendlich finazielle Aufwand um einen regenerativen Energie - Mix flächendeckend zu installieren ist immens.

Energiemix%20Deutschland.png

Die Grafik verdeutlicht es. Wir setzen im mom zu 80% auf fossile Brennstoffe. Genauso wie der rest der Welt.

Setzt man die CO2 Neutralität und die Emanzipation von Gas und Öl als Ziel voraus dann ist die Atomkraft die "simpelste" Lösung. Der Mensch ging im grossen und ganzen stets den Weg des geringsten Widerstandes. Atomenergie ist nicht "tod". Man mag dies sehen wie man will, aber eine weltweite Kehrtwende wird nicht eintreten.

bearbeitet von R.P.P.L

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Ich bezog mich auch auf Europa, in Italien und Schweden wird ein Wiedereinstieg wohl schwer vermittelbar sein. Bei den Schwellenländern gebe ich dir recht, aber im Westen habe ich da meine Zweifel, da wir hier keinen steigenden Energiebedarf haben werden. Außerdem wird nicht nur in Deutschland der Druck der Bevölkerung immer größer sein, mehr auf regnerativer Energien zu setzen. Auch finde ich es nicht richtig, einfach zu verneinen, daß regenerative Eergien langfristig nicht den Bedarf decken könnten, obwohl es andere ernstzunehmende BErechnungen giubt. Siehe Merlins Post.

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Ich bezog mich auch auf Europa, in Italien und Schweden wird ein Wiedereinstieg wohl schwer vermittelbar sein. Bei den Schwellenländern gebe ich dir recht, aber im Westen habe ich da meine Zweifel, da wir hier keinen steigenden Energiebedarf haben werden-.

Moment. Was ist denn mit der kommenden Technologie Elektroauto?

Aus meiner Sicht wird die unseren Strombedarf bis 2050, wenn flächendeckend eingeführt, ins epische steigen lassen.

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Nun kenne ich mich mit Atomkraft nicht sonderlich gut aus. Dennoch weiß ich dass Atomkraftwerke einen enormen Energiebedarf decken. Ein Ausstieg ist ohne Frage früher oder später erforderlich. Wenn man sich die zerstörerische Wirkung, nicht nur jetzt sondern auch die letzten Jahre anschaut dann sollte man meinen dass niemand mehr seinen Strom aus einem Atomkraftwerk beziehen möchte.

Nur frag ich mich wie bzw. mit welcher anderen Technik dieser Energiebedarf gedeckt werden kann. Die Leute wollen ja auch nicht mehr für ihren Strom zahlen als sonst. Was wäre denn die Alternative? Solarenergie, Windkraftwerke etc.? Bin mir nicht sicher ob ein Ausstieg innerhalb der nächsten 2 Jahre zu realisieren ist. Ich z.B. beziehe meinen Strom schon lange von einem sogenannten Ökostromanbieter. Die Preise sind momentan fair und auch bezahlbar. Unterscheiden sich kaum von den regulären Preisen der Nicht-Öko Konkurrenz. Da stellt sich mir die Frage warum immer noch der Großteil seinen Strom so bezieht wie vorher.

Und Deutschland ist was das Thema angeht (grüner Strom) schon wesentlich weiter als andere Länder in der EU. Es hat auch gedauert bis Ökostrom bezahlbar wurde. In anderen Ländern wie Japan wird es ergo auch noch lange brauchen. Es ist nur immer wieder traurig zu sehen dass Situationen erst eskalieren müssen bevor gehandelt wird. Und gerade die Japanische Lebensphilosophie ist doch auf stetige Verbesserung ausgelegt. Und das schreckliche Ausmaß der erhöhten Strahlung zeigt sich auch erst in einigen Jahren wie uns die Vergangenheit gelehrt hat. Durch Panikmache wird das allerdings auch nicht besser.

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Die Welt wird weiterhin auf Atomkraft setzen. Warum? Aus Kosten Gründen und weil es der einfachste Weg ist die Welt in das Elektro-Zeitalter zu führen. Angesichts immer knapper werdender fosiller Brennstoffe ist es der einfachste Weg die grosse Menge an Strom mit AKWs zu erzeugen. Vor allem ist es das günstigste was es gibt. Der technologische, logistische und schlussendlich finazielle Aufwand um einen regenerativen Energie - Mix flächendeckend zu installieren ist immens.

Wirklich SICHERE und UNSUBVENTIONIERTE Atomkraft wäre übrigens auch deutlich teurer als sie jetzt ist. Im Moment ist sie nur deswegen billig, weil sie u.a. durch Steuernachlässe subventioniert wird und weil natürlich bei den Sicherheitsmaßnahmen (keine zureichenden Versicherungen, keine Core catcher usw.) gespart wird. Wenn die AKW-Betreiber auch nur ansatzweise für eventuelle Schäden haften und auch nur, sagen wir, 30% der entsprechenden entstehenden Kosten bei einem nur mittelschweren Unglück zurücklegen müssten, würden sich AKWs nicht mehr rentieren. Dass AKWs preiswert sind, liegt also nur daran, dass der Steuerzahler für Schäden & Rückbau aufkommen wird. Sprich: Der Steuerzahler finanziert die enormen Gewinne der AKW-Betreiber. Für die ist das quasi die Lizenz zum Gelddrucken.

Kernkraft wird für den Steuerzahler immer ein Glücksspiel bleiben: Wenn man "gewinnt", dann passiert nix und bekommt man relativ saubere und relativ billige Energie. Wenn man "verliert", dann bekommt man Tschernobyl, Three Mile Island und eben Fukushima. Ob und unter welchen Bedingungen man das Risiko eingehen will, hängt u.a. von Mentalität, Zwischenfällen, Vertrauen in Politik & AKW-Betreiber, Alternativen, Informiertheit der Bevölkerung, usw. ab.

Teilweise treten viele Schäden ja auch erst viel später auf. Erinnert sich noch jemand an Sellafield? Nach einem GAU ist und bleibt (bis heute!) ein Teil der radioaktiven Brennelemente liegengeblieben, tw. unter offenem Himmel. Das Gelände soll von Robotern abgebaut werden, Kosten 500.000.000£. Da die Brennstäbe offen herumliegen, verseuchen sie auch die Tiere dort, etwa Vögel, die dann weiterziehen und in den benachbarten Städten radioaktiv verseuchte Vogelscheiße hinterlassen.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/55612.stm

http://www.independent.co.uk/news/sellafie...ns-1144082.html

@ toFar: Deutschland exportiert ja im Moment einen guten Teil des Stroms, weil mehr produziert wird als gebraucht.

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Mich ärgert dass die Welt erst nach Atomunfällen, neuerdings dem japanischen, zu merken scheint dass Atomenergie nicht die Zukunft ist. Platt ausgedrückt. Als ob man das nicht schon vorher gewusst hätte.

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Mich ärgert dass die Welt erst nach Atomunfällen, neuerdings dem japanischen, zu merken scheint dass Atomenergie nicht die Zukunft ist. Platt ausgedrückt. Als ob man das nicht schon vorher gewusst hätte.

Das gilt so exklusiv allerdings nur für die Kernkraft als Wirtschaftsmodell. Es gibt - wenn man sich die Frage nach der "Zukunft" stellt - notwendige zivilisatorische Aufgaben, die nicht anders zu lösen sind, weil hohe Energie- oder Leistungsdichten dafür erforderlich sind. Ebenso gibt es einen medizinischen Bedarf an bestimmten Isotopen (zum Beispiel für die Strahlenbehandlung von Krebskranken), der kleine Reaktoren erforderlich macht.

Natürlich war der Ausstieg durch die Rot-Grüne Bundesregierung sinnvoll und wer bei früherer Gelegenheit gelesen hat, was ich dazu geschrieben hat, weiß, dass ich für eine ganz andere Energiepolitik bin. Aber man muss auch ganz klar sagen, dass es ebenso dunmm ist, sich von wissenschaftlicher Arbeit an dieser Technologie zu verabschieden, wie sich darauf zu verlassen, dass "schon nichts passieren wird".

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Gast McDuff

http://orf.at/stories/2047881/

China will vorerst keine neuen Akws genehmigen.

Soviel zu der Aussage Deutschland wäre das einzige Land welches Konsequenzen zieht.

China investiert massiv in erneuerbare Energien eine Chance Marktführer zu werden hat Deutschland spätestens seid der idiotischen Laufzeitverlängerung verspielt. Wenn man sieht welche enormen Energiemengen China in Zukunft aus erneuerbarer Energie gewinnen will, fragt man sich warum das in Deutschland nicht möglich sein soll.

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Soviel zu der Aussage Deutschland wäre das einzige Land welches Konsequenzen zieht.

Ist das so? Ziehen wir wirklich Konsequenzen?

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Wirklich SICHERE und UNSUBVENTIONIERTE Atomkraft wäre übrigens auch deutlich teurer als sie jetzt ist.

Das stimmt im Sinne der Traveling Wave Reactor ja eben nicht mehr. Defacto würden diese Reaktoren damit laufen, dass sie auf 50 Jahre hochgestofft werden und dann einfach mal Laufen. Am Ende sind 99,5-99,7% des Brennstoffs WEG und die übrigen Spaltprodukte sind mit Halbwertszeiten von weiter unter 50 Jahren dabei.

Im Endeffekt würde Atomenergie richtig billig werden, da wir dafür vor allem eins bräuchten : Unseren Müll.

Sellafield's Calder Hall mit einem Generation 4 Reaktor zu vergleichen ist so, als würde man ein Modell T mit einem Toyota Prius oder Auris vergleichen.

Mich ärgert dass die Welt erst nach Atomunfällen, neuerdings dem japanischen, zu merken scheint dass Atomenergie nicht die Zukunft ist. Platt ausgedrückt. Als ob man das nicht schon vorher gewusst hätte.

Mich ärgert, dass Atomenergie aus den 50ern und 70ern mit Ideen aus der heutigen Zeit gleichgesetzt wird, die gleich unsere Endlagerproblematik lösen könnten. Nicht nur das, wenn mans genau nimmt, gibt es noch weit mehr Möglichkeiten Laufwellenreaktoren einzusetzen.

Nun kenne ich mich mit Atomkraft nicht sonderlich gut aus. Dennoch weiß ich dass Atomkraftwerke einen enormen Energiebedarf decken. Ein Ausstieg ist ohne Frage früher oder später erforderlich. Wenn man sich die zerstörerische Wirkung, nicht nur jetzt sondern auch die letzten Jahre anschaut dann sollte man meinen dass niemand mehr seinen Strom aus einem Atomkraftwerk beziehen möchte.

Ich schon. Ich möchte eigentlich einen Button, mit dem ich meine Energie aus erneuerbaren und modernen Atomkraftwerken beziehen kann. Die gibt es allerdings leider nicht, weil wir unsere alten Gurken verlängert haben, weil die Innovation in diesem Bereich relativ stillstand.

Ich möchte keine Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke mehr sehen. Genauso will ich keine Reaktoren mehr sehen, die nur 1% des gesamten Brennstoffs verbrauchen und dann einen riesen Müllberg hinterlassen. Und all diese Technologien HABEN wir. Dank Supercomputern können wir auf eine Menge Tests, die noch in den 70ern unverzichtbar waren, heute verzichten. Wir könnten gigantische Mengen an Vorberechnungen und Tests VORHER machen.

Die Amis haben seit mehr als 20 Jahren Supercomputer, die mit theoretischen Nuklearwaffendaten arbeiten und seitdem das Nuklearprogramm vorantreiben. Daher auch die Farce Abrüstung. Es wurden 80 Milliarden Dollar für die Modernisierung der Atomwaffenpotentiale in den USA genehmigt.

Das dürfte problemlos 20-30 Prototypen von Generation 4 Reaktoren enthalten, soweit ich weiss wurde unter Obama bereits ein Generation 4 Nuclear program durchgesetzt. Ob das jetzt noch stattfindet, keine Ahnung. Bill Gates hat einiges an Geld in die Entwicklung von TWR Reaktoren investiert, eine seiner Tochterfirmen ist Terrapower, die am TWR Design forschen. Ob es noch stattfinden wird? Ich sehe da in der amerikanischen Lobby noch ein wenig Hoffnung, dass wir Generation 4 sehen werden. Generation 5 Reaktoren sind ja eher nicht wünschenswerte Geschöpfe bzw. auf der Erde definitiv nicht nutzbare nuklear betriebene Raketen.

. Außerdem wird nicht nur in Deutschland der Druck der Bevölkerung immer größer sein, mehr auf regnerativer Energien zu setzen. Auch finde ich es nicht richtig, einfach zu verneinen, daß regenerative Eergien langfristig nicht den Bedarf decken könnten, obwohl es andere ernstzunehmende BErechnungen giubt. Siehe Merlins Post.

Und ich denke gerade deswegen wäre es doch super, wenn unser Atommüll, den wir dumm produziert haben, uns noch Nutzen bringt, anstatt dass wir jetzt 20 Jahre darüber reden, wo wir ihn verscharren.

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http://orf.at/stories/2047881/

China will vorerst keine neuen Akws genehmigen.

Soviel zu der Aussage Deutschland wäre das einzige Land welches Konsequenzen zieht.

China investiert massiv in erneuerbare Energien eine Chance Marktführer zu werden hat Deutschland spätestens seid der idiotischen Laufzeitverlängerung verspielt. Wenn man sieht welche enormen Energiemengen China in Zukunft aus erneuerbarer Energie gewinnen will, fragt man sich warum das in Deutschland nicht möglich sein soll.

1. China baut gerade weitere 26 AKWs, die nicht ausgesetzt werden: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel...cht-die-merkel/ Außerdem will China am Atomkonzept festhalten.

2. China hat einfach viel mehr Platz, um raumintensive erneuerbare Konzepte zu realisieren

3. In China interessiert es niemanden, wenn dann halt ein Landstrich geflutet werden soll wegen nem Stausee oder ähnlichem. Hier möchte ich die Grünen und die Protestbürger erleben, wenn so etwas wäre. Sieht man ja schon am Netzausbau, wie die Grünen sich da übelst widersprechen.

Das ist diese unsägliche Doppelmoral, die mich mehr und mehr aus Deutschland treibt.

bearbeitet von af1

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@Shao, schön und gut deie vielgepriesenen modernen Aromkraftwerken, aber keine Technikl der Welt ist zu hundert Prozent sicher. Da kannst du mir zehnmal erklären, wie sicher sie sind. Vor zwanzig Jahren wurde das gleiche über die heute jetzt angeblich unsichere Reaktortechnik geschrieben. Ich kann mich doch noch wunderbar erinnern, wie die gleichen Argumente kamen, daß eben Tschernobyl bei unseren Reakoren ja niemals möglich sei. Genauso wurde da auf den technischen Unterschieden rumgeritten., wie eben jetzt auch mit der neuesten Reaktortechnik, Und jetzt haben wir bei vergleichbaren Reaktoren dennoch eine Katastrophe. Gleiche Argumemntationskette. Fakt ist, man kann ein Atomkraftwerk nicht total absichern. Auch wenn die neuen natürlich sicherer sind. So wie ein Toyota Prius immer noch kein perfektes Auto darstellt, auch wenn es weniger Benzin säuft als ein Model T.

Gegen einen Terroranschlag oder ein Flugzeugabsturz ist auch ein modernes Kraftwerk nicht zu hundert Prozent sicher. Ich möchte langfristig keines vor meiner Haustür haben, das hat einfach mit Vernunft zu tun, und nicht mit Doppelmoral. Da nehme ich mir leiber effiziente Gas und Kohlekraftwerke als Brückentechniologie, zudem sioch dort hinsichtlich Wirkungsgrad, und Konzepten zur Abführung des CO2 auch viel tut.

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@Shao, schlönm und gut deie vielgepriesenen modernen Aromkraftwerke, aber keine Technikl der Welt ist zu hundert Prozent sicher.

Was ist bitte schon zu 100% sicher auf der Welt?

Da kannst du mir zehnmal erklären, wie sicher sie sind. Vor zwanzig Jahren wurde das gleiche über die heute jetzt angeblich unsichere Reaktortechnik geschrieben. Ich kann mich doch noch wunderbar erinnern, wie die gleichen Argumente kamen, daß eben Tschernobyl bei unseren Reakoren ja niemals möglich sei. Udn jetzt haben wir bei vergleichbaren Reaktoren dennoch eine Katstrophe.

Fukushima ist absolut nicht mit Tschernobyl zu vergleichen (auch wenn die Medien kein besseres Beispiel finden, um Angst zu schüren), die Lage ist prekär aber weitestgehend unter Kontrolle

Gleiche Argumemntationskette. Fakt ist, man kann ein Atomkraftwerk nicht total absichern. AUch wenn die neuen natürlich sicherer sind.

Man kann ein Atomkraftwerk in unseren Gefliden gegen solche Dinge wie in Japan absolut absichern.

So wie ein Toyota Prius immer noch kein perfektes Auto darstellt, auch wenn es weniger Benzin säuft als ein Model T.

Richtig. Aber komplett anderes Thema

Gegen einen Terroranschlag oder ein Flugzeugabsturz ist auch ein modernes Kraftwerk nicht zu hundert Prozent sicher.

Wieder diese 100%. Nichts ist zu 100% sicher. Dass morgen Donnerstag ist, das vielleicht.

Es gibt außerdem Möglichkeiten der Absicherung gegen Flugzeugabstürze. Es kann natürlich nicht sein, dass diese dann nicht genutzt und verbindlich werden, wie hier in Deutschland.

Terror ist m.M.n. zu vernachlässigen. Ich erinnere an Ende letzten Jahres, als laut unserem Ossi-Innenminister und jetztigen Verteidigungsminister Alarmstufe Rot galt und nichts, aber auch gar nichts war.

Ich möchte langfristig keines vor meiner Haustür haben, das hat einfach mit Vernunft zu tun, und nicht mit Doppelmoral.

Jon, bei Dir ist es immer so: Deine Meinung ist die vernünftige und alle anderen dumm.

bearbeitet von af1

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so leute. af1 sagt, die lage ist unter kontrolle. jetzt wird erstmal der thread zugemacht und dann geht das fax an den tenno raus.

:rolleyes:

naja ich schrieb "weitestgehend unter kontrolle". Mit Tschnernobyl ist es halt auf keinen Fall zu vergleichen.

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Gast McDuff
so leute. af1 sagt, die lage ist unter kontrolle. jetzt wird erstmal der thread zugemacht und dann geht das fax an den tenno raus.

:rolleyes:

naja ich schrieb "weitestgehend unter kontrolle". Mit Tschnernobyl ist es halt auf keinen Fall zu vergleichen.

Da ist überhaupt nichts unter Kontrolle!

Allerdings ist es mit Tschernobyl tatsächlich nicht zu vergleichen.

bearbeitet von McDuff

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naja ich schrieb "weitestgehend unter kontrolle". Mit Tschnernobyl ist es halt auf keinen Fall zu vergleichen.

was du alles weißt.

Och komm schon. Ausgetretene Radioaktivität und Krisenmanagement ist doch objektiv nicht mit Tschernobyl zu vergleichen.

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das dumme an der sache ist ja: man kann nur hoffen, dass die schönredner und realitätsverweigerer recht behalten und alles wieder ins lot kommt.

ich bin ja selbst kein kernphysiker. aber ich kenne einen.

und der sagt: stell dir einen druckkochtopf vor, der auf einer heißen herdplatte steht. du kannst den topf nicht bewegen und die platte nicht ausschalten. du kannst bloß von außen ein bisschen wasser draufsprühen und beten.

man verzeihe mir die emotionalität - aber ich kenn ein, zwei leute in tokyo.

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Och komm schon. Ausgetretene Radioaktivität und Krisenmanagement ist doch objektiv nicht mit Tschernobyl zu vergleichen.

das krisenmanagement in tschernobyl sah so aus, dass man haufenweise junge soldaten verheizt hat, indem man sie in den reaktorraum zum putzen geschickt hat. erklär mir doch gleich mal, wer den job diesmal machen soll?

ein reaktorgebäude nach dem anderen geht hoch, drinnen schmelzen die kerne und du redest was von weitgehend unter kontrolle ... mach mal einen reality check.

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Gast McDuff
Wirklich SICHERE und UNSUBVENTIONIERTE Atomkraft wäre übrigens auch deutlich teurer als sie jetzt ist.

...

Und ich denke gerade deswegen wäre es doch super, wenn unser Atommüll, den wir dumm produziert haben, uns noch Nutzen bringt, anstatt dass wir jetzt 20 Jahre darüber reden, wo wir ihn verscharren.

Meines Wissens nach ist noch überhaupt nicht klar ob die Reaktoren funktionieren.

Da gibt es noch massive Probleme in der Entwicklung keiner weiß ob so ein Teil jemals ans Netz gehen wird.

Meiner Meinung nach siehst du das sehr optimistisch die Realität sieht leider anders aus.

bearbeitet von McDuff

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