Tsunami in Japan

270 Beiträge in diesem Thema

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Gast Katharina II
Es ist ja nicht so, als ob es sich da um ein gigantisches Kraftwerk handelt sondern um

sehr viele Kleinere!

Marokko, Algerien, Tuniesien, Ägypten, vielleicht sogar bald Libyen.. wo ist das Problem?

Das Problem ist die Finanzierung und die abweichenen Pläne der Energiekonzerne. Seit Monaten suche ich Sponsoren für Wasserkraftwerke in einem Land mit einem ähnlichen Status. Beim Kleinstkraftwerk würde sich das Projekt binnen 5 Jahre voll rentieren. Aber das Land ist in den strategischen Plänen der Konzerne nicht vorgesehen. Punkt.

Energie ist ein rein politisches Thema. Mit der Argumentation eines Geschäftsmanns kommst du nicht durch.

bearbeitet von Katharina II

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Lasst uns Nordafrika aufkaufen, dort mit Sonne genug Strom erzeugen. Und dann überlegen wir weiter.

Man könnte auch was im Osten bauen: Die Taklamakan hat bestimmt ne ganze Menge Sonne.

Aber dann müssen dort stabilere Verhältnisse herrschen, sonst sind wir wieder zu abhängig.

(Siehe Erdgaspreise usw.....)

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Wahrscheinlich wird man eh von großen Kraftwerken wegkommen und mehr zur kommunalen Selbstversorgung tendieren. Gibt doch genug Möglichkeiten für kleinste Bioenergie- / Wasserkraftwerke etc. und den verschiedensten Kombinationen.

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Wahrscheinlich wird man eh von großen Kraftwerken wegkommen und mehr zur kommunalen Selbstversorgung tendieren. Gibt doch genug Möglichkeiten für kleinste Bioenergie- / Wasserkraftwerke etc. und den verschiedensten Kombinationen.

Den Gedanken finde ich gar nicht mal so abwegig und vor allem gar nicht mal so schlecht!

Siehe Tschernobyl - Deutscher Boden ist bis Heute verseucht und keinen interessiert das ( Ich denke jeder 2te weiss noch nichtmal was davon ).

Verglichen mit der "natürlichen" Strahlung von ~2-3 mSv pro Jahr ist die Mehrbelastung durch den Tschernobyl-Vorfall meines Wissens nach aber sehr gering (ca. 0,1 mSv zusätzlich)

bearbeitet von Shin

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Richtig H&M. Einige Dörfer machen uns das ganze vor: Beispielsweise mit Methangas aus der Gülle werden Motoren als Kraft/Wärme Kopplung angetrieben. Und es gibt noch mehr Möglichkeiten! Wenn man sie endlich mal großflächig nutzen würde. Ich bin leider weder Ingenieur noch Politiker der in den betreffenden Bereich das Sagen hat. Somit sind meine Möglichkeiten der Einflussnahme, sowohl technisch als auch gesellschaftlich sehr eingeschränkt. Zwar engagiere ich mich in einer pol. Partei aber hab keine Lust da gegen ne Wand zu laufen oder so ähnlich.

Um mal wieder auf Tsunamis und Katastrophenschutz zu kommen. Auch wenn ich in diesem Forum immer wieder betone alles andere als ein Gutmensch zu sein, würde ich mich gerne mal im Bereich Katastrophenschutz engagieren. Zwar bin ich dem örtlichen THW noch nicht beigetreten aber ich aber auch was das angeht eine sehr spezielle Ausrichtung: Rettungshunde. Als Tierfreund würde ich gerne mal ein oder zwei Rettungshunde trainieren und mich einer (zivilen) Rettungsstaffel anschließen, die so fit ist dass man sie per Flugzeug auch mal eben nach Haiti, Japan oder sonst wo hin transportieren kann.

Ich weiss dass es zivile Rettungshundestaffeln gibt, die irgendwie an den Katastrophenschutz angegliedert sind. In diesem Forum schrieb mal einer es seien kaum Leute aus Deutschland zu finden, die freiwillig in Haiti helfen würden. Mag sein dass es hier in D viele Pseudo-Gutmenschen gibt die mehr reden als handeln. Aber ich denke es gibt noch ne ganze Menge Leute die wissen was zu tun ist wenn Not am Mann ist. Doch häufig gibt es bürokratische Hürden zu überwinden, wenn man als Helfer in ein fremdes Land "eindringen" will. Insbesondere auch bei Dritt-Welt-Ländern.

Ich möchte den vierbeinigen Helden mit Pelz meine Hochachtung aussprechen:

bild_rettungshund.jpg

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Wo hast Du denn die Zahl 5% her?
von hier:

http://www.energie-dialog.eu/

Konkret aus dem Beitrag von Vahrenholt (RWE) und der Pressekonferenz mit Brüderle.

"McKinsey hat gemeinsam mit der Europäischen Klimastiftung ECF eine neue Studie erstellt. Das Ergebnis: Wir können die AKWs abschaffen. 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien im Jahr 2050 ist realistisch, nicht teurer und ebenso verlässlich wie die heutige Versorgung."

Das EUREF-Forum (s. Link oben) hat eindeutig beschlossen: unrealistisch.

Naja wenn bisher fast 20% geschafft wurden, sollten in den nächsten 40 jahren mit technologischem Fortschritt das nicht unrealistisch sein? 40 jahre sind eine verdammt lange Zeit um hier voranzukopmmen. Ebenso: Solarkräfte im Spüden oder auch in der Sahara sind nicjtht unrealistisch. Wenn die Verhältnisse sich in den nordafrikanischen Staaten stabilisieren ist Desert Tec ein sehr vielöversüprechendes Projekt. WEbenso wird die Solartechnik in ihrer Effizienz auch hierzulande wohl ansteiugen. Wenn sie nur 15 % beitragen würde, wäre das doch auch schon etwas.

Wir dürfen nicht vergessen, dass der Energiebedarf 2050 möglicherweise den heutigen um das zweifache übersteigen wird.+

Weltweit vielleicht, aber in Deutschland doch nicht, wo durch steigende Energieeffizienz der Energiebdarf gewiß sinken wird.

Man muß aufpassen nicht alles als unrealistisch abzutun, das kanmn schnell selbst unrealistisch werden.

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"Die französische Atomsicherheitsbehörde (ASN) stufte den Störfall auf die zweithöchste Stufe 6 der bis 7 reichenden internationalen Skala ein. Stufe 7 wurde bisher nur vom Unglück in Tschernobyl erreicht. Die Katastrophe hatte mit der Beschädigung des Schutzmantels in Block 2 in der Nacht zum Dienstag eine neue Dimension erreicht.

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdb....A1000146"

jetzt ist schluss mit lustig

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"Die französische Atomsicherheitsbehörde (ASN) stufte den Störfall auf die zweithöchste Stufe 6 der bis 7 reichenden internationalen Skala ein. Stufe 7 wurde bisher nur vom Unglück in Tschernobyl erreicht. Die Katastrophe hatte mit der Beschädigung des Schutzmantels in Block 2 in der Nacht zum Dienstag eine neue Dimension erreicht.

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdb....A1000146"

jetzt ist schluss mit lustig

Wir werden sehen. Die Situation ist ziemlich fürn Arsch, das ist richtig. Die Frage ist, ob sie die Brennstäbe in absehbarer Zeit in Abklingbecken kriegen, die dementsprechend gekühlt werden können.

Laut einigen Profs für Reaktorsicherheit ist die Situation nicht besonders toll, entspricht aber immer noch keinem Megaszenario. Was das nun wird, kann aus meiner Sicht erstmal aber keiner absehen...

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@ Shao

wie schlimm ist die 400mal erhöhte Radioaktivität in Tokyo von der die Medien berichten??

Du meinst wahrscheinlich das hier:

Im direkten Umkreis der Katastrophenmeiler von Fukushima erreichte die radioaktive Strahlung gefährliche Werte. "Wir reden jetzt über eine Strahlendosis, die die menschliche Gesundheit gefährden kann", sagte Regierungssprecher Yukio Edano. In einzelnen Bereichen des Reaktors wurden nach seinen Angaben 400 Millisievert gemessen. Dies übersteigt den Grenzwert der Strahlenbelastung für ein Jahr um das 400-Fache.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik...,751162,00.html

Siehe dazu:

image-192410-galleryV9-ooxv.jpg

[Wobei hier der angebliche Grenzwert der Strahlenbelastung für ein Jahr UNTER der Durchschnittsjahresdosis liegt... WTF? Klingt nach schlecht recherchiert.]

Ansonsten hilft Dir vielleicht das hier: http://www.sueddeutsche.de/wissen/japan-wi...wolke-1.1072151

http://www.welt.de/wissenschaft/article128...mbe-werden.html

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@ Shao

wie schlimm ist die 400mal erhöhte Radioaktivität in Tokyo von der die Medien berichten??

Muss man sehen, je nachdem welchen Daten stimmen.

Ich hab jetzt die hier :

HONG KONG (MarketWatch) -- Radiation levels in Tokyo surged to 23 times normal on Tuesday, according to reports that cited readings released by the Tokyo metropolitan government. Radiation levels of .809 micro severts were recorded in central Tokyo at 10.00 a.m. local time (9.00 p.m. U.S. Eastern time), reports said. Southerly winds are believed to be pushing a radioactive plume from the Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant, which lies about 150 miles north of Tokyo.

NHK sagt dazu noch :

Japan's Chief Cabinet Secretary Yukio Edano says the radiation level on the premises of the quake-damaged Fukushima No. 1 nuclear power plant has been falling.

Edano told reporters on Tuesday afternoon that water is being injected steadily into the plant's No. 1 and No. 3 reactors, but that the injection of water into the No. 2 reactor is not yet stable.

Earlier in the day, radiation levels as high as 8,217 microsieverts per hour were detected around the plant's main entrance.

Edano said that although the figure is serious, the level has been falling from its momentary peak. He said he's slightly relieved by this development.

Edano said that debris from Monday's collapse of the covering of the No. 3 reactor building could be the cause of the 400 millisieverts-per-hour radiation detected around the reactor.

This level of radiation, which is high enough to affect human health, had been blamed on a fire at the plant's No. 4 reactor, which was thought to have released highly radioactive material into the air.

Edano also said temperatures in the plant's No. 5 and No. 6 reactors were gradually increasing due to malfunctioning of cooling systems affected by the quake. He added that workers are trying to prevent possible hydrogen gas explosions similar to that at the No. 4 reactor.

Tuesday, March 15, 2011 18:53 +0900 (JST)

und :

Radiation levels rise south of nuclear plant

Northerly winds carried radioactive material from the quake-damaged Fukushima No.1 nuclear power plant more than 200 kilometers south to Tokyo on Tuesday morning.

Radiation levels rose in areas to the south of the plant in the hours before and after an explosion at the plant's No.2 reactor, which occurred at 6.00 AM.

In Iwaki city, about 40 kilometers south of the plant, the radiation level was 470 times higher than normal as of 4:00 AM, but has since dropped.

Local government officials say that such levels are low enough not to pose a danger to humans.

Higher-than-normal levels of radiation were also detected more than 200 kilometers away in Tokyo and 4 neighboring prefectures.

Local government officials say the radiation does not pose a health hazard, as it remains less than one-hundredth of the acceptable level of annual exposure for humans.

Keiichi Nakagawa, an expert on radiotherapy at the University of Tokyo, says the radioactive material in Tokyo most likely came from the Fukushima nuclear plant, but the amount is tiny and does not pose a health threat.

He says people should remain calm, as the radiation released by the Fukushima No.1 nuclear power plant is unlikely to reach hazardous levels.

Tuesday, March 15, 2011 19:44 +0900 (JST)

Gut, jetzt haben wir die wichtigsten Daten.

Zuerst ist die Frage, wieviel Strahlung in Dosis ist überhaupt ein Problem? Gemessen wird das ganze in Sievert, nachschauen kann mans auf Wikipedia, die englische Version ist da etwas akkurater als die Deutsche. Für mich zumindest, einfach nachschauen.

Bei einer Strahlungsdosis von 1-2 Sv beginnt derjenige, ein echtes Problem zu haben, wahrscheinlich ist kurzfristig extreme Übelkeit und DNA Schaden zu erwarten. Langzeitfolgen schwer absehbar. 6 Sv als Einzeldosis töten so gut wie immer

Das National Health Institute gibt folgendes an :

* 0–0.25 Sv: None

* 0.25–1 Sv: Some people feel nausea and loss of appetite; bone marrow, lymph nodes, spleen damaged.

* 1–3 Sv: Mild to severe nausea, loss of appetite, infection; more severe bone marrow, lymph node, spleen damage; recovery probable, not assured.

* 3–6 Sv: Severe nausea, loss of appetite; hemorrhaging, infection, diarrhea, skin peels, sterility; death if untreated.

* 6–10 Sv: Above symptoms plus central nervous system impairment; death expected.

* Above 10 Sv: Incapacitation and death.

Quelle : http://www.niehs.nih.gov/health/docs/energy-good-bad.pdf

Da der dimensionslose Faktor N hier für Menschen = 1 angenommen wird, kannst du die direkten Werte messen.

Fukushima 1 hat am Tor gemessene 8200 Mikrosievert, also ca. 8,2mSV/ Stunde. Das macht 0,0082Sv pro Stunde, 0,19 Sv pro Tag. Ist jetzt nicht unbedingt eine grossartige Idee, dort am Tor zu stehen.

Direkt neben dem Reaktor sprechen wir gerade von 9,6Sv. Das ist ganz übel, sollte jemand dort einen ganzen Tag stehen. Imho mehr als heldenhaft, an diesem Reaktor gerade zu arbeiten...

In Tokio reden wir aber bisher von 0.89µSv. Das entspricht 0,00000089Sv und ist damit ungefähr das Äquivalent mehrerer Bananen.

Übrigens werden unsere Politiker für ihre Gras im Wind Politik gerade ziemlich ausgelacht auf der ganzen Welt...

[Wobei hier der angebliche Grenzwert der Strahlenbelastung für ein Jahr UNTER der Durchschnittsjahresdosis liegt... WTF? Klingt nach schlecht recherchiert.]

Ist Wert vielleicht als Zusatz gemeint?

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Übrigens werden unsere Politiker für ihre Gras im Wind Politik gerade ziemlich ausgelacht auf der ganzen Welt...

Wo denn? Konnt bisher nur negatives im Guardian lesen, aber der schreibt ja auch Sachen wie "Brits are often surprised to discover that Germans do not appear to require alcohol to sleep with each other for the first time."

Also nicht das ich Merkel in Schutz nehmen würde, nichts liegt mir ferner, aber von NY Times bis zu Washington Post klang das alles sehr ausgeglichen. Die NY Times wusste sogar besser wieviel Strom in DE aus Atomkraft stammt als die meisten Deutschen Medien:

Nuclear energy provides about 11 percent of Germany’s energy supply but its contribution to electricity output is about 26 percent.

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Übrigens werden unsere Politiker für ihre Gras im Wind Politik gerade ziemlich ausgelacht auf der ganzen Welt...

Wo denn? Konnt bisher nur negatives im Guardian lesen, aber der schreibt ja auch Sachen wie "Brits are often surprised to discover that Germans do not appear to require alcohol to sleep with each other for the first time."

Also nicht das ich Merkel in Schutz nehmen würde, nichts liegt mir ferner, aber von NY Times bis zu Washington Post klang das alles sehr ausgeglichen. Die NY Times wusste sogar besser wieviel Strom in DE aus Atomkraft stammt als die meisten Deutschen Medien:

Nuclear energy provides about 11 percent of Germany’s energy supply but its contribution to electricity output is about 26 percent.

Vor allem bei den Briten. Die USA sind sehr moderat, da hast du Recht. Hatte noch ein paar Knaller in der französischen Presse gesehen.

Ich schaue gerade, hab die UK Artikel nicht gebookmarked. Übrigens ist die Politik in Japan dabei, knallhart an Nukleartechnik festzuhalten.

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Bei der französischen Presse scheiterts bei mir an den Französisch-Kenntnissen :vava:

Naja, mit Japan, Russland, China und Südkorea haben bereits nahezu alle Länder in diesem Umkreis die Aussage getroffen, dass sie an der Atomkraft festhalten ...

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Der britische Energieminister Chris Huhne hat andere europäische Länder wie Deutschland bezichtigt, in der Atompolitik vorschnell auf die Ereignisse in Japan reagiert zu haben. Europäische Regierungen scheinen "gehetzte Entscheidungen" über die Sicherheit von Atomkraft getroffen zu haben, sagte Huhne am Dienstag im Parlament in London

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdb...japan#.A1000146

Deutschland hat wirklich peinlich überreagiert.

Naja, mit Japan, Russland, China und Südkorea haben bereits nahezu alle Länder in diesem Umkreis die Aussage getroffen, dass sie an der Atomkraft festhalten ...

Russland will seine Anlagen auch überprüfen aber nicht mehr. Putin hat übrigens Japan viel Gas und Unterstützung versprochen.

bearbeitet von PIMP_Wuppertal

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Besonders interessant ist die Idee von Stresstests unter harten Bedingungen.

Kleines Zitat aus Wikipedia :

Die Katastrophe ereignete sich bei der Durchführung eines Versuchs unter Leitung des stellvertretenden Chefingenieurs Anatoli Stepanowitsch Djatlow, der den Nachweis einer ausreichenden Stromversorgung nach einer Reaktorabschaltung bei gleichzeitig unterstelltem Totalausfall der Versorgung durch das äußere Stromnetz hätte erbringen sollen (Simulation eines totalen Stromausfalls).

Hahaha. Was war das? Toll, nen Stresstest. Hat man die EU Kommissare dafür eigentlich schon ordentlich genug gehauen? :D

Wenn sie das auch für alle, d.h. auch Kohlenstoffmoderierte Reaktoren beispielsweise in Litauen könnten wir den gerade stillgelegten RBMK Reaktor nochmal stresstesten... rofl...

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Besonders interessant ist die Idee von Stresstests unter harten Bedingungen.

Kleines Zitat aus Wikipedia :

Die Katastrophe ereignete sich bei der Durchführung eines Versuchs unter Leitung des stellvertretenden Chefingenieurs Anatoli Stepanowitsch Djatlow, der den Nachweis einer ausreichenden Stromversorgung nach einer Reaktorabschaltung bei gleichzeitig unterstelltem Totalausfall der Versorgung durch das äußere Stromnetz hätte erbringen sollen (Simulation eines totalen Stromausfalls).

Hahaha. Was war das? Toll, nen Stresstest. Hat man die EU Kommissare dafür eigentlich schon ordentlich genug gehauen? :D

Wenn sie das auch für alle, d.h. auch Kohlenstoffmoderierte Reaktoren beispielsweise in Litauen könnten wir den gerade stillgelegten RBMK Reaktor nochmal stresstesten... rofl...

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Gast 11223344

Die englischsprachige Welt hat uns auch belächelt/kritisiert für unser Festhalten an der produzierenden Industrie und für unsere Politik die letzten Jahre. Von unserer konservativen Geldpolitik bis zu unserer "Konsumfaulheit". Und wo gurken die Kritiker jetzt rum?! UK ist bis auf ein paar Cluster eine einzige Katastrophe und die USA haben außer Geld drucken und ausgeben alles verlernt. Die anderen europäischen Kritiker sind alle Pleite und schieben das teilweise auf uns und Asien belächelt uns vielleicht mal wegen unsere globalen Bedeutungslosigkeit die wir nicht so recht einsehen wollen aber haben sonst Respekt für uns.

Ich bin froh, dass etwas passiert. Dass wir nicht einfach sagen "upsi, kann schon mal passieren aber bei uns wird das schon nicht. Wo ist der nächste Mäcki/Pub?...". Man kann die Ausführung kritisieren und den Zeitpunkt und noch so ein paar andere Dinge. Aber wer weiß... vielleicht beschleunigt das so einiges und in einigen Jahren sind wir aufgrund dessen fein raus.

Und wenn wir mal ehrlich sind: Die Regierung kann machen was sie will und es ist immer das Falsche in D :vava:

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Der britische Energieminister Chris Huhne hat andere europäische Länder wie Deutschland bezichtigt, in der Atompolitik vorschnell auf die Ereignisse in Japan reagiert zu haben. Europäische Regierungen scheinen "gehetzte Entscheidungen" über die Sicherheit von Atomkraft getroffen zu haben, sagte Huhne am Dienstag im Parlament in London

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdb...japan#.A1000146

Deutschland hat wirklich peinlich überreagiert.

Naja, mit Japan, Russland, China und Südkorea haben bereits nahezu alle Länder in diesem Umkreis die Aussage getroffen, dass sie an der Atomkraft festhalten ...

Russland will seine Anlagen auch überprüfen aber nicht mehr. Putin hat übrigens Japan viel Gas und Unterstützung versprochen.

:vava:

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Die englischsprachige Welt hat uns auch belächelt/kritisiert für unser Festhalten an der produzierenden Industrie und für unsere Politik die letzten Jahre. Von unserer konservativen Geldpolitik bis zu unserer "Konsumfaulheit". Und wo gurken die Kritiker jetzt rum?! UK ist bis auf ein paar Cluster eine einzige Katastrophe und die USA haben außer Geld drucken und ausgeben alles verlernt. Die anderen europäischen Kritiker sind alle Pleite und schieben das teilweise auf uns und Asien belächelt uns vielleicht mal wegen unsere globalen Bedeutungslosigkeit die wir nicht so recht einsehen wollen aber haben sonst Respekt für uns.

Ich bin froh, dass etwas passiert. Dass wir nicht einfach sagen "upsi, kann schon mal passieren aber bei uns wird das schon nicht. Wo ist der nächste Mäcki/Pub?...". Man kann die Ausführung kritisieren und den Zeitpunkt und noch so ein paar andere Dinge. Aber wer weiß... vielleicht beschleunigt das so einiges und in einigen Jahren sind wir aufgrund dessen fein raus.

Und wenn wir mal ehrlich sind: Die Regierung kann machen was sie will und es ist immer das Falsche in D :vava:

Naja, das Problem ist für mich einfach diese Schwarz Weiss Politik.

Es gibt nur die, die komplett raus wollen und die die jetzt Verlängerungen zurück nehmen. Die Erneuerung und Überholung von solchen Technologien ist gar nicht mal vorgesehen. Und das fehlt mir ehrlich gesagt stark : Eine Regierung die auch unsere Kapazitäten als technologischen Standort mal richtig ernst nimmt.

Jeder Politiker wird seine Kritik kriegen, das ist ganz normal. Aber was da momentan abgeht, ist wieder so ein Beispiel, warum sich Demokratie oft als eine Fähnchen im Wind Regierungsform zeigt...

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Überholung eines alten Siedewasserreaktors ?

Oh nein.. bloß nicht.

Eine echte Überholung müsste den Reaktorkern und das Containment mit erneuern (Materialermüdung durch Temperatur, Druck und Neutronen) und käme unterm Strich wohl Teurer als eine Entsorgung mit Neubau.

Ein Neubau wäre (hoffentlich?) sicherer. Jedenfalls wäre er sicherer zu machen.

Angesichts von Klüngeleien und Lobbyverschmelzungen die keine objektive TÜV Prüfung zulassen bleibt uns realpolitisch gesehen nur noch der Ausstieg. Frei nach "wer einmal lügt....".

Außerdem sind solche Techniken bei echten Naturkatastrophen eben nicht mehr beherrschbar. Wer sagt denn dass 9 auf der Richterskala bzw. 12 auf der Wirkskala wirklich das Maximum sein soll das auftreten kann ? Wer kann wirklich "garantieren" dass ein Bauwerk solchen Belastungen standhält ? Dass es unter dem Bauwerk nicht zur gefürchteten "Bodenverflüssigung" kommt wenn ein Erdbeben auftritt ?

Dass z.B. eine großflächige Explosion einer Methangasblase (ist in manchen Gegenden geologisch denkbar) nicht auch die Kühl- und Notkühlsysteme eines Reaktors lahmlegt ?

Wem das alles nicht reicht dem kann man dann noch mit Passagierflugzeugabstürzen kommen (die meisten deutschen Reaktoren halten dem nicht stand) oder einem Meteoriteneinschlag. Spätestens bei einem "richtigen" Meteoriten ist die Grenze des Machbaren erreicht: dagegen kann man sich nicht absichern.

bearbeitet von afc_squared

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Überholung eines alten Siedewasserreaktors ?

Oh nein.. bloß nicht.

Eine echte Überholung müsste den Reaktorkern und das Containment mit erneuern (Materialermüdung durch Temperatur, Druck und Neutronen) und käme unterm Strich wohl Teurer als eine Entsorgung mit Neubau.

Ein Neubau wäre (hoffentlich?) sicherer. Jedenfalls wäre er sicherer zu machen.

Das meine ich ja. Die alten Designs sind jetzt keine echten Favoriten... die Richtung in Generation 4 Reaktoren wäre wünschenswert, der Grossteil der alten Reaktoren gehörte schon um die Jahrtausendwende verschrottet.

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Diese ganzen "Überprüfungen" in Dt und Russland sind doch nur Augenwischerei mit bereits jetzt feststehendem Ergebnis. Es sind ja jetzt durch das Erdbeben in Japan keine neuen Fakten auf den Tisch gekommen, die eine echte Überprüfung rechtfertigen würden.

Hier übrigens noch ein kurzer Bericht, wie die Bundesregierung den Import von sauberem & sicherem Strom aus Norwegen blockiert:

https://www.youtube.com/watch?v=nsI7_W8QuLU...player_embedded

Zwar produziert und exportiert Deutschland ohnehin überschüssigen Strom (sonst könnten die AKWs ja jetzt nicht plötzlich stillgelegt werden), aber in einem freien Markt kann man ja dennoch auch Imports aus dem Ausland zur Verfügung stellen. Brüderle handelt mal wieder gegen die Ideen seiner eigenen Partei und im Sinne der Lobbyisten.

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Überholung eines alten Siedewasserreaktors ?

Oh nein.. bloß nicht.

Eine echte Überholung müsste den Reaktorkern und das Containment mit erneuern (Materialermüdung durch Temperatur, Druck und Neutronen) und käme unterm Strich wohl Teurer als eine Entsorgung mit Neubau.

Ein Neubau wäre (hoffentlich?) sicherer. Jedenfalls wäre er sicherer zu machen.

Angesichts von Klüngeleien und Lobbyverschmelzungen die keine objektive TÜV Prüfung zulassen bleibt uns realpolitisch gesehen nur noch der Ausstieg. Frei nach "wer einmal lügt....".

Außerdem sind solche Techniken bei echten Naturkatastrophen eben nicht mehr beherrschbar. Wer sagt denn dass 9 auf der Richterskala bzw. 12 auf der Wirkskala wirklich das Maximum sein soll das auftreten kann ? Wer kann wirklich "garantieren" dass ein Bauwerk solchen Belastungen standhält ? Dass es unter dem Bauwerk nicht zur gefürchteten "Bodenverflüssigung" kommt wenn ein Erdbeben auftritt ?

Dass z.B. eine großflächige Explosion einer Methangasblase (ist in manchen Gegenden geologisch denkbar) nicht auch die Kühl- und Notkühlsysteme eines Reaktors lahmlegt ?

Wem das alles nicht reicht dem kann man dann noch mit Passagierflugzeugabstürzen kommen (die meisten deutschen Reaktoren halten dem nicht stand) oder einem Meteoriteneinschlag. Spätestens bei einem "richtigen" Meteoriten ist die Grenze des Machbaren erreicht: dagegen kann man sich nicht absichern.

Ein Überholung und Umbau kommt meist teurer und bleibt immer Flickwerk. Aber Neubauten sind hier wohl nicht machbar. Wenn eine Regierung das zu Beginn ihrer Legislaturperiode beschlösse, würde sie 4 Jahre später abgewählt und die Nachfolgeregierung das Ganze wieder kippen.

Dass an der deutsch-französischen Grenze X AKW stehen, interessiert anscheinend keinen. Und anstatt den Menschen klar zu machen, dass ein deutscher Ausstieg keinem hier hilft, hat man wieder Angst um Wählerstimmen. Und Rot-Grün schielt schon wieder nach der Macht im Lande. Ist aber auch egal, wer uns von denen zu Grunde regiert. Können alle nichts.

Spätestens bei einem "richtigen" Meteroriten sind AKW das kleinste Problem der Menschheit. Und dass ein kleinerer genau das Reaktorgebäude trifft...

Dass man aus der Kernkraft irgendwann raus muss, ist wohl jedem klar und wird auch in der Zukunft so sein, da "erneuerbare" Energien einen Vorteil haben: sie sind unbegrenzt verfügbar! Jedenfalls solange sie Sonne strahlt. Danach wirds eng.

@Shao: Demokratie? Wo? Wir leben weder in einer Demokratie noch in einer freien oder sozialen Marktwirtschaft.

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