Tsunami in Japan

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Gestern hieß es von denen noch, dass keine Gefahr bestünde, dass es zu einem neuen Fall wie in Tschenrobyl kommen könnte.

Es ist auch kein Fall wie in Tschernobyl, weil der Reaktorkern nicht explodiert wie bei einem Graphitreaktor.

Tschernobyl ist eigentlich nicht mal mehr ein Supper GAU sondern eher Super Super Giga GAU, da Teile des Reaktorkerns ins freie gelangt sind.

Fukushima I hat bisher nur einen Block mit einer Beschädigung des secondary containments. Das ist schon ziemlich assi, aber noch unter Kontrolle zu bringen. Der absolute GAU mit den wirklich extremsten anzunehmenden Schäden kommt dann vor, wenn das Primary Containment (Reaktorkernhülle) beschädigt und das secondary containment (Betonschutzhülle) durch Schmelze zerfressen werden.

Wo wollt ich hin.. Hätten sie die Notstromaggregate auf´s Dach gestellt, gäb´s evtl grad keine größeren Probleme, insofern Schiffe die Treibstoffversorgung sichern.

Äh, wie jetzt? :D

Die Welle muss auch zurück und legt dabei so dinge wie Häuser in den Weg :D

Ich bin ja eher amüsiert darüber, AKW direkt ans Meer zu bauen, das dazu noch Jahr 2000 Bug Probleme kriegt. Auf der anderen Seite ist Fukushima 2 vollständig heruntergefahren. Imho sind das alles irgendwo Alterserscheinungen, die wir hier jetzt mitkriegen und die Probleme bereiten...

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Gast PPPP

Solutas, deine Antworten sind immer sowas von alpha, so kurz und knackig, boah ist das cool. ;-)

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Gestern hieß es von denen noch, dass keine Gefahr bestünde, dass es zu einem neuen Fall wie in Tschenrobyl kommen könnte.

Es ist auch kein Fall wie in Tschernobyl, weil der Reaktorkern nicht explodiert wie bei einem Graphitreaktor.

Nein Shao,. die Experten zeigen doch in verschiedenen Medien, daß die Behälter sehr wohl in die Luft fliegen können und eine Katastropohe wie in Tschernobyl möglich ist. Die Behälter stehen unter Druck, un ddie betreiber versuchen mit allen Mitteln (Meerrwasserflutung eben eine Explosion zu verhiundern.-

Tschernobyl ist eigentlich nicht mal mehr ein Supper GAU sondern eher Super Super Giga GAU, da Teile des Reaktorkerns ins freie gelangt sind.

Der Super Super Gau wurde in Tschernobyl gerade noch verhindert. Sie haben eine weitere Kettenereaktion verhindert, die weite Teile von Europa unbewohnbar gemacht hätten, Minsk und Kiew wären ausgelöscht. (Nicht Greenpeace sagt das., sondern die damaligen Sowjetverantwortlkichen bis zur Staatsspoitze). Gut dargestellt in der Doku.

Fukushima I hat bisher nur einen Block mit einer Beschädigung des secondary containments. Das ist schon ziemlich assi, aber noch unter Kontrolle zu bringen. Der absolute GAU mit den wirklich extremsten anzunehmenden Schäden kommt dann vor, wenn das Primary Containment (Reaktorkernhülle) beschädigt und das secondary containment (Betonschutzhülle) durch Schmelze zerfressen werden.

Ein Super Gau wie er in Tschernobyl geschen ist, ist natürlich noch möglich, denn wenn die Kernhüllen der Reaktoren (!) in die Luft fliegen, wenn die Behälter dem Durck nicht mehr stand halten und gleichzeitig eine Kernschmelze stattfindet besteht kein Unterschied. Sie versuchen doch gerade das zerbersten der Reaktorhülle zu verhindern. Ob sie das noch unter Kontrolle bringen werden wir sehen, aber so easy ist das nun auch nicht. Ich bin ja auch gegen Panikmache, aber man sollte trotzdem auch die möglichen Worst Case Szenarien ernst nehmen.

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Ich bin ja eher amüsiert darüber, AKW direkt ans Meer zu bauen

AKWs werden eigentlich immer in die Nähe von großen Flüssen bzw. dem Meer gebaut, eben damit man die, wie geschehen, mal schnell fluten kann im Notfall.

Hier haben übrigens ein paar findige Blogger mal die Karte der Erdbebengebiete in Deutschland mit der Karte der Atomkraftwerke abgeglichen:

kernkraftwerke-deutschland-erdbebenrisiko-intensitaet.jpg

Panik möchte ich auch nicht machen, aber interessant finde ich das schon, dass auch diesseits der Alpen Erdbeben mit einer Stärke von >6,5 auf der Richterskala möglich sind... (Basel 1356)

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Ich bin ja eher amüsiert darüber, AKW direkt ans Meer zu bauen

AKWs werden eigentlich immer in die Nähe von großen Flüssen bzw. dem Meer gebaut, eben damit man die, wie geschehen, mal schnell fluten kann im Notfall.

Hier haben übrigens ein paar findige Blogger mal die Karte der Erdbebengebiete in Deutschland mit der Karte der Atomkraftwerke abgeglichen:

kernkraftwerke-deutschland-erdbebenrisiko-intensitaet.jpg

Panik möchte ich auch nicht machen, aber interessant finde ich das schon, dass auch diesseits der Alpen Erdbeben mit einer Stärke von >6,5 auf der Richterskala möglich sind... (Basel 1356)

Das ist aber nur dann ein Problem, wenn die Kraftwerke dafür nicht ausgelegt sind. Äh, ja, stimmt ja, wir sind in Deutschland...

Nach meiner persönlichen Einschätzung sollten in Deutschland nur 3 Reaktoren am Netz bleiben dürfen, die anderen sind Trabbis...

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glaub kaum daß der von 2004 wirklich schwächer war.

Lässt sich aufgrund völlig unterschiedlicher Küstenlinie, Wellenlänge etc schwerlich sagen. Jedenfalls gab´s 2004 keine Berichte von 10 Metern, so weit ich mich erinnere. Die Videos von damals wirken im Vergleich jedenfalls relativ harmlos.

Es gehört eben dazu, auch zu erkennen, daß man sich nicht vor allem schützen kann, und deswegen sind Aromreaktoren in Erdbebengebieten nicht verantwortbar.

Atomreaktoren sind nach dieser Logik nirgends verantwortbar.

Da geh ich sogar mit. Nur dieses "hätt ich euch auch gleich sagen können" ist völlig fehl am Platz. Es ist so gesehen genau so bekloppt, die größte Stadt der Welt auf einen derartigen Hotspot zu stellen. Die haben schon entsprechend gebaut. Das Erdbeben hat den Dingern nichts anhaben können. Bei uns stünde wahrscheinlich kaum etwas unbeschadet, das höher als 10-15m ist.

Ansich müsst man spaltbares Material allgemein ächten. Der Scheiß fällt uns halt früher oder später auf die Füße.. oder sogar auf den Kopf, wenn irgendwer auf einen roten Knopf fällt.

Wo wollt ich hin.. Hätten sie die Notstromaggregate auf´s Dach gestellt, gäb´s evtl grad keine größeren Probleme, insofern Schiffe die Treibstoffversorgung sichern.

Äh, wie jetzt? :D

Die Welle muss auch zurück und legt dabei so dinge wie Häuser in den Weg :D

Das war natürlich nicht ganz ernst gemeint. Der Tsunami hat auch die Rohre verstopft, abgerissen und und. Man hätt sich bei der Konstruktion eben auf höhere Wellen einstellen müssen. Nur wo zieht man da die Grenze?

Tsunamis erreichen auch mal 20-30 Meter. Bei irgendwelchen Hardcore Ereignissen hunderte.

Egal wie sehr wir uns bemühen. Die Physik owned uns am Ende. Auf die eine oder andere Art.

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glaub kaum daß der von 2004 wirklich schwächer war.

Lässt sich aufgrund völlig unterschiedlicher Küstenlinie, Wellenlänge etc schwerlich sagen. Jedenfalls gab´s 2004 keine Berichte von 10 Metern, so weit ich mich erinnere. Die Videos von damals wirken im Vergleich jedenfalls relativ harmlos.

[

die Tsunamiwellen 2004 waren doch in einigen Regionen 10-15m hoch. Auch wenn die Videos viel qanders aussahen. Und für mich ist ein Atomlkraftwerk eben etwas anderes als ein normale Haus. Man sieht doch, daß ein atomarer Supergau ein wesentlich verheerendere Wirkung hätte, als bisher nur durch Beben und Tsunami.

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Ich bin ja eher amüsiert darüber, AKW direkt ans Meer zu bauen

AKWs werden eigentlich immer in die Nähe von großen Flüssen bzw. dem Meer gebaut, eben damit man die, wie geschehen, mal schnell fluten kann im Notfall.

Panik möchte ich auch nicht machen, aber interessant finde ich das schon, dass auch diesseits der Alpen Erdbeben mit einer Stärke von >6,5 auf der Richterskala möglich sind... (Basel 1356)

Das ist aber nur dann ein Problem, wenn die Kraftwerke dafür nicht ausgelegt sind. Äh, ja, stimmt ja, wir sind in Deutschland...

Nach meiner persönlichen Einschätzung sollten in Deutschland nur 3 Reaktoren am Netz bleiben dürfen, die anderen sind Trabbis...

Gerade der Bau an Flüssen kann aber aus anderen Gründen zum Problem werden. Man muss sich nur an das Jahr 2006 erinnern:

"Hitze bereitet AKW-Betreibern Sorge

21.07.2006 - 20:15 Frankfurt/Main (rpo). Die tagelange Hitzeperiode stellt die Betreiber von Atomkraftwerken vor massive Probleme. Energieversorger E.ON will beim niedersächsischen Umweltministerium jetzt eine Sondergenehmigung erwirken. Das beretis gedrosselte AKW Unterweser soll den Fluss Weser mit seinen Abwässern stärker erwärmen dürfen."

Quelle:

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unterne...aid_344106.html

Naturkatastrophen sind nicht die einzige Gefahr, sondern Schweißnähte von Druckbehältern, die nicht ausreichend für den hohen Druck ausgelegt sind.

Außerdem können diese vom TÜV wegen mangelnder direkter Sicht nicht wirklich geprüft werden. Die Prüfung findet übrigens alle 4 Jahre statt. Ich frage mich gerade, weshalb man Autos alle 2 Jahre und kritische Stellen von AKWs nur alle 4 Jahre prüft.

Zitat:

"Nach den Berechnungen von Professor Kromp ist der Reaktordruckbehälter zu schwach ausgelegt. Neueste Studien der Technischen Universität in Berlin untermauern seine Sorge. Die Belastungswerte einer zentralen Schweißnaht sind alarmierend."

"Vor dem Bruch entstehen kleinste Risse an der besonders beanspruchten Stelle. Hier die Schweißnaht. Diese Risse können sich innerhalb kurzer Zeit gefährlich ausweiten. Das Kühlwasser entweicht unter hohem Druck, die Temperatur steigt. Folge: Ein nicht mehr zu kontrollierenden Störfall."

"Das Ministerium müsste regelmäßig überprüfen, ob der Druckbehälter durch die Belastungen Risse erhalten hat und tatsächlich ein Risiko darstellt. Doch der Druckbehälter ist von außen – wie man an dem baugleichen Beispiel aus Österreich sehen kann, fast völlig verbaut. Die umstrittene Schweißnaht ist selbst an den zugänglichsten Stellen kaum erreichbar."

Quelle: http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/...laengerung.html

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Es ist eben nicht das erste Beben dieser Art,..

Kommt auf den gezogenen Rahmen an. Erdgeschichtlich sicher nicht. Trotzdem ist dieses Beben eine absolute Ausnahmeerscheinung. Man spricht nur aus gegebenem Anlass grad kau mdrüber.

Alles jenseits der Acht ist schon Wahnsinn. Dann ne 9.0 so nah an einer Millionenstadt. Das ist... wow

Respekt, daß es nicht >100k Tote sind. Das Beben hat ja im Vergleich fast gar keine Schäden angerichtet.

Und lass doch mal das Beben beben. Mann. Das Wasser hat die AKWe in die Bredouille gebracht. Nicht das Beben.

Eine Überwelle kann JEDEN Küstenstreifen treffen. Jeden.

Schauen wir uns mal die Deutschlandkarte an. Meines Wissens kann schon ne größere Sturmflut, die in in einem ungünstigen Winkel in die Norddeutsche Bucht drückt, Bremen mehrere Meter unter Wasser stellen.

Wie steht´s in so einem Fall um das KKW Unterweserr? Wie um Brunsbüttel? Sind die durch spezielle Deiche geschützt? Wie ist da die Redundanz? Ich weiß es nicht., doch ich ahne schlimmes.

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Tsunamis erreichen auch mal 20-30 Meter. Bei irgendwelchen Hardcore Ereignissen hunderte.

Offtopic: Apropos Erdbeben, Tsunami & Panikmache: http://de.wikipedia.org/wiki/Cumbre_Vieja#...e_Tsunamigefahr

http://en.wikipedia.org/wiki/Cumbre_Vieja#Future_threat

http://en.wikipedia.org/wiki/Megatsunami#Canary_Islands

Die BBC-Dokumentation zu dem Thema kann man sich auf Youtube ansehen:

;-)

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Man kann es drehen und wenden wie man will. Es kann immer zu Ereignissen und

Verkettungen von Ereignissen kommen, die vom Menschen nicht zu kontrollieren sind.

Bei jeder anderen Energiegewinnungsmethode kann man den Folgen im

absolut extremsten Fall noch irgendwie begegnen. Bei der Atomkraft ist das

nicht der Fall. Betroffene Gebiete bleiben für den Menschen langfristig unbewohnbar.

Selbst ich, als extremer Atomkraftgegner hätte mir nie träumen lassen, dass es einmal

so weit kommen kann. Ich bin hauptsächlich wegen der Endlagerproblematik zu dieser

Meinung gekommen. Es gibt kein sicheres Endlager und es kann auch keines geben. Der

Fall Asse, wo schon nach 40 Jahren Wasser eindringt, zeigt dies anschaulich.

Meiner Einschätzung nach waren alle Reaktoren, die nicht mit

Kohlenstoff als Moderator funktionieren, sicher. Dem ist nicht so, wie wir ja jetzt alle

wissen.

D.h. raus aus der Atomkraft und zwar so schnell wie möglich. Wir in Deutschland sind

mit dieser Meinung Vorreiter und davon werden wir in Zukunft (auch wirtschaftlich)

profitieren.

bearbeitet von Huevon

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Gast Katharina II
D.h. raus aus der Atomkraft und zwar so schnell wie möglich. Wir in Deutschland sind

mit dieser Meinung Vorreiter und davon werden wir in Zukunft (auch wirtschaftlich)

profitieren.

Darf ich fragen, in welcher Zukunft (ungefähr, +/-10 Jahre)?

Und wie willst du das bitte umsetzen - "raus aus der Atomkraft"?

Die "alternativen" Energien werden nie ausreichen. Es mag zynisch klingen, aber ohne Atomkraftwerke wäre Japan nie das Industrieland, das es heute ist.

Wenn man bedenkt: Solarstrom deckt 5% (!) des Energiebedarfs in Deutschland! Und wie viel Geld und Subventionen wird dafür rausgeschmissen...

bearbeitet von Katharina II

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Naja Katharina, diee regenrativen Enegrien in Deutschland decken jetzt schon fast 20% des Strombedarfs, (1998 gerade 5%) also haben sich die Subventionen durchaus gelohnt. Und anscheinend können wir es uns momentan von heute auf morgen 6 Atomkraftwerke abschalten, ohne daß esin Licht ausgeht oder der ganze Strom aus Frankreich importiert werden muß.

Wenn wir bis jetzt zu 80% ohne Atomkraftwerke azuskommen konnten,. wäre es in Japan auch ganz ohne Atomeenergie gegangen, wenn auch die Kosten höher gewesen wären, aber ein hochentwickeltes Industrieland wären die so oder so,.

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D.h. raus aus der Atomkraft und zwar so schnell wie möglich. Wir in Deutschland sind

mit dieser Meinung Vorreiter und davon werden wir in Zukunft (auch wirtschaftlich)

profitieren.

Darf ich fragen, in welcher Zukunft (ungefähr, +/-10 Jahre)?

Und wie willst du das bitte umsetzen - "raus aus der Atomkraft"?

Die "alternativen" Energien werden nie ausreichen. Es mag zynisch klingen, aber ohne Atomkraftwerke wäre Japan nie das Industrieland, das es heute ist.

Wenn man bedenkt: Solarstrom deckt 5% (!) des Energiebedarfs in Deutschland! Und wie viel Geld und Subventionen wird dafür rausgeschmissen...

Zuviel. VIEL zuviel. Bedenkt man, wie lange Solaranlagen halten und welche unglaublichen Mengen an Silizium und Öl dafür aufgebracht werden müssten, ist das Wort "erneuerbar" eine absolute Farce wenn es um Solarenergie geht. Wobei man sagen muss, dass Delucchi und Jacobs in ihrem Paper "Providing allglobalenergywithwind,water,andsolarpower,PartI:

Technologies,energyresources,quantitiesandareasofinfrastructure,

and materials" aus Energy Policy das anders sehen.

Windkraft steht da schon besser da. Auch Anlage am Meer sind sicher keine dumme Idee, solange man sie nicht in Nationalparks baut. Der Bau eines neuen Hafens in Wilhelmshafen beispielsweise hätte genauso gut ein gigantisches Gezeitenkraftwerk sein können mit mehr Sinn.

Defacto heisst es intelligenterweise für die Zukunft aber auch eben raus aus der Kohlekraft. Und da wird es eng mit den erneuerbaren Energien.

Geht man von Berechnungen des MIT aus, wäre wohl Geothermik der absolute Knaller. Frage hierbei : Bauen wir genug Geothermikkraftwerke, erhöhen wir dann das Erdbebenrisiko?

Aus meiner Sicht ist Geothermik der vielversprechendste Kandidat, kommt aber eben auch nicht ohne das enorme Risiko der Entstehung von neuen Erdbebengebieten daher.

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D.h. raus aus der Atomkraft und zwar so schnell wie möglich. Wir in Deutschland sind

mit dieser Meinung Vorreiter und davon werden wir in Zukunft (auch wirtschaftlich)

profitieren.

Die "alternativen" Energien werden nie ausreichen. Es mag zynisch klingen, aber ohne Atomkraftwerke wäre Japan nie das Industrieland, das es heute ist.

Wenn man bedenkt: Solarstrom deckt 5% (!) des Energiebedarfs in Deutschland! Und wie viel Geld und Subventionen wird dafür rausgeschmissen...

Wo hast Du denn die Zahl 5% her? Schau mal hier im letzten Drittel die Tabelle an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie

Zum Thema Subventionen. Bisheriger Investitionen in Atomstrom: 204 Milliarden Euro. Zusätzlich kommen auf uns Kosten in Höhe von ca. 100 Millarden Euro zu.

Quelle: http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/...subventioniert/

Zum Thema, dass alternative Energien nie ausreichen:

"McKinsey hat gemeinsam mit der Europäischen Klimastiftung ECF eine neue Studie erstellt. Das Ergebnis: Wir können die AKWs abschaffen. 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien im Jahr 2050 ist realistisch, nicht teurer und ebenso verlässlich wie die heutige Versorgung."

“Die in der aktuellen deutschen Diskussion ständig wiederholte Behauptung, Erneuerbare Energien seien sündhaft teuer und nicht in der Lage eine verlässliche Vollversorgung mit Strom sicherzustellen, erweist sich als interessengeleitete Angstkampagne”, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake die Bedeutung der ECF-Studie. Es gibt keine Wahl zwischen Teufel und Beelzebub, zwischen hochriskant und teuer: Vielmehr können wir binnen als einer Generation in Europa eine klimaneutrale und risikoarme Stromversorgung aufbauen. Die Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien ist realistisch, sicher und bezahlbar”.

Quelle: http://www.karmakonsum.de/2010/04/22/mckin...nergie-in-2050/

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Auch wenn der Energiebedarf weltweit stark ansteigen wird, so werden wir in der westlichen Welt langfristig gesehen ohnehin eher weniger Energie verbrauchen als bisher. Rohstoff- und energieintensive Produktionen werden nach Asien verlagert, immer mehr Produkte werden nur noch virtuell hergestellt statt material, hocheffiziente Materialien, Wärmedämmung, energieeffizienter Transport sind auf dem Vormarsch, usw. Dazu kommt noch der Bevölkerungsrückgang.

http://de.statista.com/statistik/daten/stu...ropas-bis-2050/

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Auch wenn der Energiebedarf weltweit stark ansteigen wird, so werden wir in der westlichen Welt langfristig gesehen ohnehin eher weniger Energie verbrauchen als bisher. Rohstoff- und energieintensive Produktionen werden nach Asien verlagert, immer mehr Produkte werden nur noch virtuell hergestellt statt material, hocheffiziente Materialien, Wärmedämmung, energieeffizienter Transport sind auf dem Vormarsch, usw. Dazu kommt noch der Bevölkerungsrückgang.

http://de.statista.com/statistik/daten/stu...ropas-bis-2050/

Damit verlagern wir das Problem aber doch eher. In dem Fall sollten wir halt IFRs in Asien bauen statt bei uns. Aber alte Leichtwasserreaktoren sind keine besonders gute Idee im Neudesign aus meiner Sicht. Auch der EPR ist ein auf starkem Druck basierender Reaktor...

Übrigens, da bisher immer geunkt wurde, China baue soviele neue Atomkraftwerke :

China investiert locker 7x soviel erneuerbare Energien wie wir.

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Aus meiner Sicht ist Geothermik der vielversprechendste Kandidat, kommt aber eben auch nicht ohne das enorme Risiko der Entstehung von neuen Erdbebengebieten daher.

In die Breite. Zieht das Spiel in die Breite.

Südeuropa mit thermischen Solaranlagen (diese Spiegelfelder) und Thermikkraftwerken zupflastern. Nord/Westeuropa punkten wohl eher mit Gezeiten und Wind.

Dazu Geothermie, wo es sich anbietet. Gibt so vieles.

Für Spitzenlasten baut man zusätzlich Pumpspeicherkraftwerke und/oder nutzt dezentrale Speichermedien. Man stelle sich vor, jedes größere elektrische Gerät hätte einen Akku, der bei Bedarf nicht nur das Gerät betreibt, sondern auch Strom abgeben kann.. Das ist zwar Softwaretechnisch ein heiden Aufwand. doch wenn sich jede Wohnung nur 1h autark am laufen halten könnte, wär das enorm. Mein Laptop hält je nach Auslastung gute 60-120 Minuten durch. Und Rechner verbrauchen nu wirklich viel. Mein MP3 Player hält im Vergleich mehrere Tage Dauerbetrieb aus.. (da ist der Akku natürlich zur geforderten Leistung auch verhältnismäßig größer dimensioniert, hinkt also leicht der Vergleich)

P.S. Auch den Verbrauch besser verteilen. Man kann auch bei uns easy mit Sonnenenergie heizen und für warmes Wasser in der Badewanne sorgen. Wird kaum gemacht. Was wir da an Energie verschenken, wird spätere Generationen facepalmend die Haare raufen lassen.. Es gibt ohne Scheiß Wohnungen, in denen warmes Wasser durch STROM erzeugt wird. Ich mein.. wtf. Der Wirkunsgrad ist zwar supi.. Aber das ist soo verdammt unnötig, wie nur was.

bearbeitet von Nivel

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Zuviel. VIEL zuviel. Bedenkt man, wie lange Solaranlagen halten und welche unglaublichen Mengen an Silizium und Öl dafür aufgebracht werden müssten, ist das Wort "erneuerbar" eine absolute Farce wenn es um Solarenergie geht.

Die Energiebilanz von Solarzellen ist deutlich positiv. Je nach Bauart bei 1,5 - 5 Jahren.

Silizium (oder anders gesagt Sand) ist eines der häufigsten Elemente auf der Erde. Wo ist das Problem??

Die gesamte Erde besteht zu etwa 15 Massenprozent aus Silicium

Außerdem wirfst du hier schon wieder Solarthermie und Photovoltaik in einen Topf!

Solarthermie ist eine der effizentesten erneuerbaren Technologien überhaupt.

ZITAT(Hearts_and_Minds @ Mar 15 2011, 02:50 PM)

Auch wenn der Energiebedarf weltweit stark ansteigen wird, so werden wir in der westlichen Welt langfristig gesehen ohnehin eher weniger Energie verbrauchen als bisher. Rohstoff- und energieintensive Produktionen werden nach Asien verlagert, immer mehr Produkte werden nur noch virtuell hergestellt statt material, hocheffiziente Materialien, Wärmedämmung, energieeffizienter Transport sind auf dem Vormarsch, usw. Dazu kommt noch der Bevölkerungsrückgang.

http://de.statista.com/statistik/daten/stu...ropas-bis-2050/

Damit verlagern wir das Problem aber doch eher. In dem Fall sollten wir halt IFRs in Asien bauen statt bei uns. Aber alte Leichtwasserreaktoren sind keine besonders gute Idee im Neudesign aus meiner Sicht. Auch der EPR ist ein auf starkem Druck basierender Reaktor...

Man kann die energieintensive Industrie auch z.B. in die Wüste schicken und große Solarthermieanlagen bauen.

Oder aber z.B. in Gebiete mit viel geothermischen Potential.. wie es Alcoa gemacht hat. Die haben die Aluminium-

produktion einfach nach Island verlagert. Damit hätten auch Strukturschwachegebiete einen echt Vorteil und die

Industrie langfristig günstige Energie

Wenn man die Subventionskosten einrechnen würde, wäre Atomstrom noch nie rentabel gewesen. Aber die Konzerne wissen

eben wie man Reibach auf kosten der Steuerzahler macht.

Und noch was.. das Desertec Projekt würde 500 Milliarden Euro kosten, wenn es komplett umgesetzt würde.

Das hat man im Irakkrieg PRO JAHR ausgegeben!!

bearbeitet von Huevon

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Und noch was.. das Desertec Projekt würde 500 Milliarden Euro kosten, wenn es komplett umgesetzt würde.

Das hat man im Irakkrieg PRO JAHR ausgegeben!!

Bringen wir doch mal etwas rein, weil du es hier so schön ansprichst :

Wo möchtest du das Ding bauen?

Marokko? Saudi Arabien? Irak?

Lybien? Ägypten? Chad? Sudan?

Ich kann mir im Moment nur die UAE vorstellen, alles andere bin ich ganz ehrlich, müsste imperialistischer Natur geschützt werden... möglicherweise bei den Saudis, die dürften das Projekt gut verwahren, unter Umständen auch in Kuwait. In den anderen Ländern ists einfach politisch kaum möglich.

Die UAE und Saudis dürften da in guter Zukunft vielleicht ordentlich reininvestieren. Mal schauen, irgendwie müssen sie ja vom Öl weg, von den OPEC zum Energieriesen? Wär doch was.

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Gast Katharina II
Wo hast Du denn die Zahl 5% her?
von hier:

http://www.energie-dialog.eu/

Konkret aus dem Beitrag von Vahrenholt (RWE) und der Pressekonferenz mit Brüderle.

"McKinsey hat gemeinsam mit der Europäischen Klimastiftung ECF eine neue Studie erstellt. Das Ergebnis: Wir können die AKWs abschaffen. 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien im Jahr 2050 ist realistisch, nicht teurer und ebenso verlässlich wie die heutige Versorgung."

Das EUREF-Forum (s. Link oben) hat eindeutig beschlossen: unrealistisch.

Wir dürfen nicht vergessen, dass der Energiebedarf 2050 möglicherweise den heutigen um das zweifache übersteigen wird.

Windkraft, insbes. Offshore - das kann man noch verstehen, aber Solar... und das im Land, wo es nicht allzu viel Sonne gibt.

Dazu noch Solarzellen made in China - suuuuper gut und fördernd für die deutsche Wirtschaft.

bearbeitet von Katharina II

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Wo hast Du denn die Zahl 5% her?

von hier:

http://www.energie-dialog.eu/

Konkret aus dem Beitrag von Vahrenholdt und von der Pressekonferenz mit Brüderle.

"McKinsey hat gemeinsam mit der Europäischen Klimastiftung ECF eine neue Studie erstellt. Das Ergebnis: Wir können die AKWs abschaffen. 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien im Jahr 2050 ist realistisch, nicht teurer und ebenso verlässlich wie die heutige Versorgung."

Das EUREF-Forum (s. Link oben) hat eindeutig beschlossen: unrealistisch.

Wir dürfen nicht vergessen, dass der Energiebedarf 2050 möglicherweise den heutigen um das zweifache übersteigen wird.

Ein Grund mehr, statt Siedewasserreaktoren TWR Reaktoren voranzutreiben.

Um es mal auf den Punkt zu bringen : TWR Reaktoren sind erneuerbare Energien, weil der dafür nötige Brennstoff sogar aus dem Meerwasser raffiniert werden könnte... was eigentlich schon crazy ist, Atomenergie mit TWRs in die gleiche Ära zu packen.

Ist halt genauso aus meiner Sicht wie bei Fetten : Transfette sind scheisse, wir haben sie aber verwendet. Das heisst nicht, das Omega 3 Fette deswegen genauso problematisch sind.

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Angagiert euch halt in der Politik! :-)

Die Faktenlage ist die gleiche wie vor der Katastrophe. Nur die Bewertung hat sich verändert. In 6 Monaten hat sich das wieder eingependelt und keinen interessiert woher wir Energien beziehen. Siehe Tschernobyl - Deutscher Boden ist bis Heute verseucht und keinen interessiert das ( Ich denke jeder 2te weiss noch nichtmal was davon ).

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Wo möchtest du das Ding bauen?

Marokko, Algerien, Tuniesien, Ägypten, vielleicht sogar bald Libyen.. wo ist das Problem?

Es ist ja nicht so, als ob es sich da um ein gigantisches Kraftwerk handelt sondern um

sehr viele Kleinere!

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