Steiniger Weg aus der Comfort-Zone

13 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

mein erster Post aber nicht das erste mal, dass ich hier lese. Ich habe heute ein totales Tief und kriege den Arsch derzeit nicht hoch. Ich versuche das Geplenkel so gering wie möglich zu halten, schließlich gab es das wahrscheinlich schon 1000x - aber jeder für sich glaubt doch immer wieder in jeder Beziehung individuell zu sein oder wäre es zumindestens gerne.

Meine erste Beziehung (mit 16) - Horror. 3 Jahre mit einer Borderlinerin, danach war ich ein seelisches Wrack. Ich habe mich wie Scheisse behandeln lassen und die Scheisse gerne gelöffelt. Es war wirklich ganz furchtbar. Das schlimme dabei war, dass ich sowieso schon immer ein instabiler Mensch bin & zu depressiver Denkweise neige (es liegt, leider, in unserer Familie).

Naja, dann habe ich Abi gemacht (nachdem sie mich monatelang betrogen hat) und versucht wieder klar zu kommen. Techtelmechtel mit 2 Frauen, das ganze aber von meiner Seite auf Distanz gehalten.

Fast forward, ich habe angefangen zu studieren und bin weggezogen. Die Depressionen hatten mich und haben mich von den Beinen geholt. Ich bin umgezogen und habe den Studienort gewechselt und habe mich in Therapie begeben. Mehrfach Therapeut sowie Antidepressiva gewechselt, bis ich "Männer meines Vertrauens" gefunden habe. Es hat lange gedauert bis ich in meinem Studienfach klarkam. Mein Charakter hat sich nach und nach gefestigt bzw entwickelt.

Fast forward: Mit 21 hab ich sie kennengelernt. Hübsch, intelligent und liebenswürdig. Die erste Frau, die mich seit langem wieder interessiert hat. Wir sollten 3 Jahre zusammenbleiben, bis zum 14.02.2011. Es war ein Traum, meine Depressionen waren wie weggeblasen. Ich habe mich wieder so lebendig gefühlt, alles hat wieder einen Sinn gemacht - gleichzeitig war mir bewusst; ich darf mein Glück nicht von einer Beziehung abhängig machen. Es ging schnell, da habe ich gemerkt, dass sie sehr reserviert ist. Außer "normalem" Sex lief nichts (keine Hand, kein Oral,..), und das auch nur in der ersten Zeit wirklich oft. Wir haben eine Fernbeziehung gehabt; sie war 20 als wir zusammenkamen und hat angefangen zu studieren.

Fast Forward: Es ging sexuell nichts mehr, maximal alle 4-5 Wochen (obwohl wir uns jedes Wochenende und in den Semesterferien länger gesehen haben). Ich habe sie darauf angesprochen, die üblichen Sachen gehört (Einfach nicht so viel Lust / So bin ich halt / Kann mich nicht verstellen / Wenn mal wieder nichso viel Stress ist...). Naja, ich dachte ich komme damit klar, einfach weil ich in ihr einen Menschen gesehen habe, für den ich jede extra Meile gehen würde...selbstlos, ne? Ich war häufig etwas abweisender, einfach weil ich keine Lust hatte den Abend nur zu Hause Wetten-Dass zu gucken und jedes mal, wenn ich Annäherungsversuche gemacht habe nur zu hören "Mir ist kalt" oder "Komm wir machen XY [spiel spielen, irgendwas anderes, |R \ {Sex, Intimitäten}]". Ich wurde frustrierter und frustrierter, es war mir aber so wichtig, diesen Mensch in meinem Leben zu haben. Ja, nicht wirklich "Alpha"...aber ich wusste immer was ich will und habe versucht dafür einzustehen. Aber nie in aller Konsequenz.

Das letzte mal FF, dann bin ich schon am Ende der Kasette: Nach einem solchen Wochenende habe ich mit ihr telefoniert und ihr gesagt, wir müssten mal reden. Sie stimmte mir zu, rief am nächsten Tag aber an als wäre nichts, wollte mit mir Zug fahren etc. - naja, ich konnte nicht weiter so tun als wäre nichts und habe sie am Telefon gefragt: "Sachmal, liegt Dir noch etwas an unserer Beziehung?" - sie wich aus und sagte, wie es zur Zeit ist ist es nichts. Daraufhin entlockte ich ihr, die Gefühle seien irgendwie nicht mehr da. Alles klar, ich habe daraufhin am Telefon (wenn es keine Fernbeziehung wäre hätte ich das anders geregelt) Schluss gemacht, für sie war es okay. Und das war der Tritt in die Eier, als ich völlig aufgelaufen bin. Die ganze Zeit dachte ich, dass sie mich liebt, dass sie eben so ist, dass von ihr aus alles super ist. Nunja, das war vor 2 Wochen - heute habe ich ihr eine Mail geschrieben und ihr gesagt, dass ich ein Treffen mit ihr nicht für sinnvoll halte, einfach weil ich glaube alles ist gesagt. Sie hat mir zugestimmt und meinte ich solle wissen, dass es auch "in ihr arbeitet" und es ihr nicht "gut ginge". Was ist es, das mich zur Zeit so niederschlägt? Einmal, dass ich so lange so schief gewickelt war. Und dass sie nie, nie mit mir darüber gesprochen hat, dass etwas nicht stimmt. Und jetzt sagt sie mir am Telefon, sie wollte mir nicht weh tun usw. usf. - und tritt mir dabei, über Monate hinweg in die Eier. Es tut wirklich weh, und meine psych. Erkrankung tut ihr übriges (auch wenn ich mich gemacht habe - früher hätte ich niemals den Mumm gehabt, das Ganze zu beenden).

Naja, ich war quasi mein Studium lang mit ihr zusammen - jetzt stecke ich im Examen und weiß nicht wirklich, was ich tun soll. Die letzten 2 Wochen waren okay, heute irgendwie ein totales Tief. Die Wochenenden warenimmer verplant, s.d. sie jetzt natürlich komplett frei sind - und ich habe kaum soziale Kontakte in meiner Stadt (Köln), s.d. ich nur wenige habe, mit denen ich ab und an etwas unternehme. Ich weiß gerade nicht wirklich weiter und bin etwas am straucheln. Dazu kommt irgendwie so ein bisschen Reserviertheit im Umgang mit Frauen - ich sehe glaube ich ganz gut aus, bin recht sportlich und naja, ich denke man sieht mir meine "Probleme" nicht wirklich an. Evtl. auch ein Grund, dass ich eigentlich immer sehr oberflächlich wirke (habe ich öfter gesagt bekommen), irgendwie aber immer auf der Suche nach engeren Bindungen bin.

Ich weiß nicht, ich glaube ich fabriziere gerade nur noch Kacke. Vielleicht sagt ja jemand etwas dazu, ich freue mich über jede Antwort.

Grüße

bearbeitet von marteen

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Gast Defis
Das schlimme dabei war, dass ich sowieso schon immer ein instabiler Mensch bin & zu depressiver Denkweise neige (es liegt, leider, in unserer Familie).

Sowas lässt sich ändern, auch wenn es in so einer Familie wirklich schwer ist. Aber du bist doch eh weggezogen, also sollte das nicht das allzugroße Thema sein. Lass dich von deinen Eltern/Geschwistern etc. nicht runterziehen.

Fast Forward: Es ging sexuell nichts mehr, maximal alle 4-5 Wochen (obwohl wir uns jedes Wochenende und in den Semesterferien länger gesehen haben). Ich habe sie darauf angesprochen, die üblichen Sachen gehört (Einfach nicht so viel Lust / So bin ich halt / Kann mich nicht verstellen / Wenn mal wieder nichso viel Stress ist...). Naja, ich dachte ich komme damit klar, einfach weil ich in ihr einen Menschen gesehen habe, für den ich jede extra Meile gehen würde...selbstlos, ne? Ich war häufig etwas abweisender, einfach weil ich keine Lust hatte den Abend nur zu Hause Wetten-Dass zu gucken und jedes mal, wenn ich Annäherungsversuche gemacht habe nur zu hören "Mir ist kalt" oder "Komm wir machen XY [spiel spielen, irgendwas anderes, |R \ {Sex, Intimitäten}]". Ich wurde frustrierter und frustrierter, es war mir aber so wichtig, diesen Mensch in meinem Leben zu haben. Ja, nicht wirklich "Alpha"...aber ich wusste immer was ich will und habe versucht dafür einzustehen. Aber nie in aller Konsequenz.

Klingt mehr oder weniger nach einer LD Dame. Warum du dir das über 3 Jahre hinweg angetan hast, musst du dir selber beantworten. Passiert vielen Leuten, kann man im nachhinein nicht ändern und ich hoffe du ziehst deine Konsequenzen daraus. Hier im Forum wird erklärt wie man mit solchen Fraun umgeht (Freez, Rich Description etc..), mit wachsender erfahurng wird dir der Umgang leichter fallen.

Dazu kommt irgendwie so ein bisschen Reserviertheit im Umgang mit Frauen - ich sehe glaube ich ganz gut aus, bin recht sportlich und naja, ich denke man sieht mir meine "Probleme" nicht wirklich an. Evtl. auch ein Grund, dass ich eigentlich immer sehr oberflächlich wirke (habe ich öfter gesagt bekommen), irgendwie aber immer auf der Suche nach engeren Bindungen bin.

Auch das lässt sich ändern. Geh raus und sprich Menschen an, Fraun oder Männer macht hierbei keinen Unterschied. Schau das du mit der netten Verkäuferin von Aldi ein kurzes Gespräch führst und frag deinen Mechaniker was er gerade an deinem Auto bastelt. Sozialising ist das Stichwort. Du musst dir erstmal wieder einen funktionierenden Freundeskreis aufbaun bevor du dich Fraun widmest.

Das mit der engeren Bindung ist die folge von geringem Selbstwertgefühl, du willst dir deines Mädchens sicher sein, willst Privilegien und Vertraun. Das spielt es leider nur nicht so einfach (wenn überhaupt). Auch das ist ein sehr oft angesprochener Punkt in diesem Forum, Fastlane gibt hier sehr gute Ratschläge für.

Alles was du tun kannst/musst ist rausgehen und mit Leuten reden, bau dir einen Freundeskreis auf, dann kommen die Fraun von alleine. Ich weiß das dies extrem schwer ist wenn man in so einem brutalen tief feststeckt, andere möglichkeit hast du mMn. nicht. Heute ist Samstag, warum schaust du nichtmal in einen Club oder ähnliches. Geh in ein Stundentenwohnheim, schau in Spieleclubs, beginn zu Bowln, lern im Schachclub Schach, es gibt 1000 möglichkeiten sein Wochenende zu füllen. Du brauchst nur den Mut den ersten Schritt vor deinen Tür zu machen.

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a) ich stimme Defis zu, und

b) Du wirkst auf mich sehr reflektiert, wirst also Deinen Weg machen. Dabei wünsche ich viel Erfolg und viel Spaß :rolleyes:

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Hi,

vielen Dank schonmal Euch beiden. Mit "liegt in der Familie" meine ich nicht, dass meine Fam. mich runterzieht - mehr, dass es wahrsch. irgendwie an meinem Hirnstoffwechsel (die Forschung geht ja in die Richtung) o.ä. liegt und weniger an traumatischen Erlebnissen, weshalb ich wahrscheinlich auch lange auf AD angewiesen bin.

Der Begriff "LD" war mir vorher nicht bekannt, beschreibt ihren "Drive" aber hinreichend...Habe auf die Schnelle leider nur wenige Topics zu dem Thema gefunden. Aber "ändert" ja auch nichts mehr. Ich hatte halt irgendwie ein Mindset (nicht nur, sie ist auch ein sehr netter/liebenswürdiger Mensch...meistens), Sie = Mir geht es gut, Sie = ich schaffe mein Studium, Sie = Rückhalt...Es ist schwer, wirklich noch an mich zu glauben, in allen Belangen. Was mich teilweise etwas erschreckt ist der Gedanke sie zurück haben zu wollen - wahrscheinlich aber eher mein Ego, das sich meldet, weil ich quasi aufgelaufen bin.

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Was mich teilweise etwas erschreckt ist der Gedanke sie zurück haben zu wollen - wahrscheinlich aber eher mein Ego, das sich meldet, weil ich quasi aufgelaufen bin.

Das geht vorbei. Die Zeit ist Dein Freund :rolleyes:

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Gast Defis
Sie = Mir geht es gut, Sie = ich schaffe mein Studium, Sie = Rückhalt...Es ist schwer, wirklich noch an mich zu glauben, in allen Belangen. Was mich teilweise etwas erschreckt ist der Gedanke sie zurück haben zu wollen - wahrscheinlich aber eher mein Ego, das sich meldet, weil ich quasi aufgelaufen bin

Du hast dein Leben quasi auf sie aufgebaut. Dir ging es gut, solange du sie "bessesen" hast. Unglaublich gravierender fehler. Dein Ziel sollte es sein ein Leben hinzubekommen das ohne Fraun läuft. Wo du jeden Tag etwas unternimmst, wo du spaß mit deinen männlichen Kumpels hast, wo du dein Studium aus eigener Kraft schaffst, wo du keinen Rückhalt benötigst.

Du machst deine Emotionale und auch sonstige Lebensart von anderen abhängig. Schiebst neue Studien vor die das und das belegen bevor du die Eier hast selbst etwas zu ändern. Ist es aber nicht vielmehr so, dass du selbst verantwortlich bist für das was du tust oder nicht tust und somit damit leben musst mit allen Konsequenzen, sollten sie auch noch so schlecht sein? Beginn verantwortung zu übernehmen für das was du tust und das was du fühlst, dann bist du auf dem "richtigen" Weg.

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Moin Marteen,

Aus der Vergangenheit lernt man, ändern kannst du hingegen nichts mehr an dem, was war. Du kannst davon nicht mal mehr Luft holen. Dass man durch die Windschutzscheibe mehr sieht als im Rückspiegel ist eh klar... Zeit läuft niemals rückwärts, deine Chance ist einzig und allein in der Zukunft.

Du hast jetzt immerhin Freiheit gewonnen: keine Abhängigkeit mehr von einer Frau und einer Beziehung, wo auch nicht nur Friede, Freude Eierkuchen war. Du bist niemandem verantwortlich. Darin liegt auch ein riesiges Chancenpotential! Nutze deine neue Freiheit, mach etwas daraus! Es gibt in Köln garantiert ganz viele Dinge, die du noch nie angeschaut und mitgemacht hast. Und jetzt ist bald Karneval, da kannst du dich mitten ins Getümmel stürzen und einfach mitmachen - ohne zu hinterfragen ob es Sinn macht, was das soll... Es muss einfach nur lustug sein und dich mal auf andere Gedanken bringen, den Horizont erweitern.

Du steckst jetzt beziehungsmäßig wieder in einer Prüfung. So wie früher auch schon mal. Keine leichten Prüfungen - aber du hast immer davon profitiert, immer etwas dabei gelernt. Und es hat deine Sinne geschärft: du schreibst sehr wach, sehr intelligent, sehr reflektiert. In einigen Jahren bist du vielleicht sogar froh um die Erfahrungen, denn auch schlechte Erfahrungen sind hilfreich.

Es liegt im Augenblick alleine bei dir ob du sagst, die Welt ist gegen dich und alles ist trüb - oder ob du sagst "Hey, was soll's, da ist eine Verletzung passiert, aber die wird heilen - wie in der Vergangenheit und ich lass' mir den Spaß davon trotzdem nicht verderben!" Es ist deine Entscheidung - und Zufriedenheit nur eine Entscheidung von dir entfernt.

Wenn der Sinn deines Lebens wäre immerzu zu weinen hättest du ganz andere Tränensäcke - genauso wie du Flügel hättest wenn die Natur wollte, dass du fliegst. Du hast Empathie und einen scharfen Verstand... Kopf hoch - auch wenn der Hals dreckig ist!

"If wishes were horses then beggars would ride,

if turnips were swords I'd have one by my side.

If 'ifs' and hands were pots and pans

there would be no need for tinkers hands!"

James Halliwell, Nursery Rhymes of England 1844

Alles Gute, das wird schon wieder! ;-)

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Ist zum kotzen, ich möchte hier nichts zumüllen. Aber ich muss irgendwo meine Gedanken lassen. Ich bin mitten im auf und ab und kriege gerade nichts auf die Kette. Blöd, da ich am Mittwoch eine meiner Abschlussprüfungen habe.

Nachdem ich ihr letzte Woche noch eine E-Mail geschrieben habe, in der ich geschrieben habe, dass ich mich nicht noch einmal mit ihr treffen möchte, so bizarr das Ende auch war hat sie mir sehr schnell am selben Abend noch geantwortet, sie sehe das genau so. Und ich solle wissen dass es "ihr auch schlecht ginge", und sie hoffe es gehe mir gut. Ekelhaft, das hat mich richtig wütend und darauf aufmerksam gemacht, dass ich da doch wirklich ein Problem habe. Ich erhoffe mir bis heute eine Erklärung von ihr - obwohl die wahrscheinlich nichts, aber auch gar nichts bewirken würde. Denn eigentlich ist alles erklärt, bei ihr ging es nicht mehr weiter und bei mir auch nicht. Ich hätte mich auf Dauer wohl auch eher in der Verzweiflung befunden als irgendetwas anderes. Die Ahnung, dass ein anderer im Spiel ist oder was weiß ich; ich würde es einfach gerne wissen. Auch wenn es mich eher zurückwerfen würde, durch die Frontscheibe sieht man mehr als durch den Rückspiegel (danke, dafür...:)). Es ist schwer, einfach weiter zu machen, einfach jemanden aus dem eigenen Leben auf einmal auszuschließen bzw. selbst ausgeschlossen zu werden. Ich muss mir nur vor Augen halten, dass nichts anderes wirklich in Betracht zu ziehen war.

bearbeitet von marteen

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wenn ihr euch schon einig seid dass ein treffen nix mehr bringt dann is doch eigentlich alles gesagt......so schwer es dir auch fallen mag aber ich glaube damit du ungestört durch die frontscheibe in ein neues kapitel gucken kannst solltest du beiode rückspiegel abtreten, sprich kontaktabbruch und konzentration auf die wirk´lich wichtigen dinge, d.h. zu allererst deine abschlussprüfung.... frauen kommen und gehen, ne chance wie dein abschluss bietet sich nich immer wieder !!

sieh zu dass du dein leeben auf die reihe kriegst anstatt dich von ner frau abhängig zu machen...wenn du denkst ne frau sei das beste antidepressiva nur weil du ne weile die rosarote brille trägst dann soltest du dich von dem gedanken lösen.....sie kann dazu beitragen aber für dein glück bist letztendlich nur du alleine verantwortlich

pack deine prüfungen, geh raus unter leute, lern tolle menschen kennen und hol deine selbstwertgefühl nich bei ner frau....

bearbeitet von Lenny

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Ich schreibe auf diesem Weg nochmal, weil ich hier bereits einiges mitgenommen habe.

Wie empfohlen war ich an Karneval draußen, und hatte auch 2 lustige Tage. Die haben mir auf jeden Fall geholfen, vor der Prüfung den Kopf noch etwas freizuhalten. Die Prüfung an sich lief dann wie erwartet ganz ordentlich, danach fiel ich erstmal in's Bett und blieb da auch bis heute liegen (seit Mittwoch) wegen 'ner fiesen Grippe. Gestern kommt dann NACHTS mein Mitbewohner rein und bringt mir noch einen Brief - von meiner Ex-Freundin. Ich hatte irgendwie drauf gewartet & gehofft, einfach weil ich das Ende doch reichlich bescheiden fand - klar, sie stand nie in irgendeiner Erklärungspflicht, aber ein bisschen was hatte ich mir dann schon erwartet. War dann leider ziemlich Dampfwalzenmäßig. Das essentielle daraus:

- Sie hat bereits sehr früh gemerkt, dass wir "nicht füreinander geschaffen sind", das Gefühl aber irgendwie unterdrückt

- Ihr es so leid tut gerade mich, der es am wenigsten verdient hat, so zu verletzen

- Ihr es fehlt, für mich da zu sein

- Sie der Auffassung ist, dass wir beide auf getrennten Wegen glücklicher werden-

- Sie sich nach etwas anderem sehnt, von dem sie nicht weiß, ob es das gibt (glaube das ist so ein allgemeines Orientierungsding - kenne ich nur zu gut, von daher..)

- Sie hat angeführt, ich habe mal gesagt, ich würde mich für eine Frau nicht ändern (ich weiß gar nicht in welchem Zusammenhang ich das gesagt habe - ich glaube aber ich habe eher gesagt, dass ich mich im Wesen von niemandem [mehr] verändern lasse, auch nicht von einer Frau)

- Dazu, dass sie eine furchtbar emotionale Bindung zu mir hat/hatte, sprach von "Seelenverwandtschaft" und "blindem Vertrauen"

Klingt in Sachen PUA ganz klar, was? Attraction hat gefehlt :).

Nunja, pennen konnte ich die Nacht nicht mehr und nachhelfen wollte ich wegen meines zur Zeit schwachen Magens auch nicht mit Medikamenten. Ich habe also eine Antwort geschrieben und ihr dargelegt, dass (ohne dabei jetzt einen "Punkt" zu machen oder so) im Grunde ich Schluss gemacht habe, undzwar nicht nur wegen ihrer fehlenden Gefühle - und dass sie nicht glauben soll, ich sei verbittert und würde sie als Lügnerin sehen. Ich habe es einfach getreu dem Motto "Leave her better than you found her" versucht, weil ich es auch von Herzen so meine. Naja, erschreckt hat mich etwas das "Ihr fehlt es, für mich da zu sein" - und da frage ich mich (sinnloses Hirngewichse incoming :-D): Hab ich den Fehler gemacht? Habe ich ihr das Gefühl gegeben, pflegebedürftig zu sein? Keine Ahnung, ob ich wirklich die starke Männerschulter war, an die man sich anlehnen kann. Aber ich suche eben auch etwas in einer Beziehung, weil ich glaube, dass man so etwas wie Nähe nicht nur in sich selbst finden kann.

Ansonsten bleibt mir zu sagen, dass ich sie als Mensch einfach unglaublich schätze. Das macht's umso schwieriger. Auch mit dem Wissen, dass es so oft mit ihren Meckereien/Quängeleien und dem nicht vorhandenen Intimleben frustrierend war. In meinem Kopf bleibt die Vorstellung eines zweiten Versuchs. Andererseits weiß ich genau, wenn ich so einen Gedanken heranzüchte, wird der wuchern. Ich führe irgendwie eben wieder einen Kampf in mir und meine Emotionen spielen verrückt. Auch, weil ich jetzt seit Tagen hier im Zimmer hocken muss. Irgendwo hier hab ich mal gelesen, Entscheidungen, die das Herz betreffen, soll man mit dem Kopf erledigen. Tja, so ganz sicher bin ich noch nicht, wo da die Stimme meines Kopfes steckt ;).

bearbeitet von marteen

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Hi Leute,

ich mal wieder. Die letzten 2 Monate waren wechselhaft, ich bin irgendwie ganz gutklargekommen, hatte aber oft Gedanken an das Ganze. Jetzt kam da eine Ereignis zum nächsten, was mich ziemlich beschäftigt, obwohl ich irgendwie versuche dagegen anzukämpfen a) weil ich bald eine Examensprüfung habe b) weil ich schon zuviel Ernergie aufgewendet habe, so langsam werde ich müde.

Ereignis 1) Ich war über Ostern zu Hause und meine Eltern haben mit mitgeteilt, dass meine Ex eine Karte geschrieben hat zu Ostern und sich für die nette Zeit bedankt hat, alles Gute blablabla

Fand ich gut, man hat aber natürlich ein komisches Bauchgefühl. Aber naja, das ging noch.

Ereignis 2) Wir sind feiern gegangen und wie es so ist, war sie auch da. Naja, ich hab sie nicht gesehen und nur gehört, dass sie da ist. Irgendwann stand sie vor mir, ich stelle kurz den Dialog dar:

Sie: "Hey...wäre komisch wenn wir so garnicht reden würden oder?"

Ich: "Ja stimmt. Ich hab dich nur noch nicht gesehen. Hast du mich schon gesehen vorher?"

Sie: "Ja....[schluchzt, Tränen in den Augen]"

Ich: "Okay...wie geht's dir denn?"

Sie: "Meine Freunde fangen mich ganz gut auf, ich bin oft bei meinen Eltern...bla...dachte du seist eher in Köln"

Ich: "Ja, aber über Ostern muss man sich ja mal zeigen. Hab zur Zeit recht viel Stress"

Sie: "Wie gehts deinen Eltern? Stress wegen Examen? Ist dein Bruder mit der Familie da?" Wieder am schluchzen, wieder Tränen in den Augen. Ich war ziemlich irritiert.

Ich beantworte ihre Fragen und frage ob alles okay ist.

Sie sagt mir es sei besser, dass sie jetzt wieder gehe und ich (ich war ein wenig angetrunken) habe geagt, dass ich's überleben werde und dabei gelächelt. Damit habe ich ihr nur sagen wollen, dass sie sich keine Sorgen machen muss, dass es mir so schlecht geht (weil sie das im Brief immer wieder betont hab: Tut mir so leid, gerade dass ich DIR das antue, so ein guter Mensch...[wait...wer hat nochmal Schluss gemacht?]). Naja, es hat mich ein wenig genervt, dass sie da wieder so die "Betreuerrolle" annimmt, nur von meinen Eltern redet und bla...aber irgendwie reflektiert das anscheinend ganz gut, was sie für ein Bild von mir hatte/hat.

Jedenfalls bin ich dann vor die Tür und habe da ein bisschen mit Leuten gelabert...bis dann dauernd (naja, 2x) Leute kamen und mir geagt haben: "Weißt du, dass sie voll am heulen ist? Hat 2 Meter neben mir gestanden...". Ich war extrem irritiert und irgendwie ziemlich angepisst, so dass ich kurz danach nach Hause bin.

Ich bin hin und hergerissen - einerseits bin ich zu stolz, ihr tatsächlich nochmal zu schreiben, dass sie sich nicht so 'nen Kopf über "das was sie mir angetan" hat machen braucht - andererseits möchte ich auch nicht, dass sie in dem Glauben lebt mein Leben zerstört zu haben. ANdererseits kann ja einfach alles hochgekommen sein und der Alkohol hat sein übriges getan.

Was meint Ihr? Eigentlich: Wenn für mich selbst klar ist, einfach nur nochmal das klarzustellen, sollte ich keine Bedenken haben ihr zu schreiben. Andererseits habe ich mich jedes mal sche... gefühlt, wenn ich ihr geschrieben habe nach der Trennung.

bearbeitet von marteen

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