Hass auf Freund im Vorfeld vermeiden

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Zur Sache, ihr Hobbypsychologen:

Ich werde demnächst für 2 Monate nach Brasilien fliegen und freu mich natürlich wie ein Schnitzel. In der Zeit werde ich bei der einem Freund wohnen, den ich zwar einerseits zu meinen besten zähle, aber andererseits auch mal schnell zu hassen beginne. Wir kennen uns aus den USA, dort haben wir uns ein halbes Jahr in der selben Gastfamilie ein Zimmer geteilt und waren quasi 24/7 zusammen. Seit dem war ich schonmal bei ihm in Brasilien und er bei mir in Deutschland. Er ist mir wirklich ein guter Freund, ich kann mit ihm über ernste und persönliche Themen reden wie wahr. mit keinem zweiten, aber sobald ich einige Zeit mit ihm zusammen war, hab ich bisher immer eine gewisse Antipartie gegen ihn entwickelt.

Was mich an ihm stört ist, dass er sehr dominant ist, was sich u.a. darin äußert, dass er oft viel Druck auf mich ausübt. Er neigt zur Arroganz und seine Art, wie er manche Dinge sieht, macht ich manchmal verrückt. Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, war ich wohl auch oft einfach neidisch auf ihn, da sich in Amerika und Deutschland die Mädels und Muttis reihenweise nur in ihn verliebt haben (er sieht einfach gut aus, wie diese typischen Madonna-Toyboys...); in Brasilien war es glücklicherweise andersrum (und wird es wieder sein :give_rose: ). Ihr könnt euch vorstellen, dass es nicht immer einfach ist, mit einer Person ständig zusammen zu sein, und immer genau zu wissen, was er gerade denkt und was er mit dem, was er sagt bezwecken will. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich manchmal genau diesen Arschtritt von ihm brauche, endlich mal die hübsche Brünette an der Bar zu approachen, statt das nächste Bier zu bestellen; oder lieber die Portugiesischvokabeln zu wiederholen, statt zu schlafen.

Wenn es bisher nach ein paar Wochen zu diesem Status kam, hat das immer ordentlich meinen Kopf gefickt und ich hatte einfach keinen Bock mehr auf die ganze Situation. Als er letztes Jahr bei mir war, habe ich meine angestaute Wut dann gelegentlich aus meiner "Machtposition als Gastgeber" an ihm ausgelassen, wenn er z.B. den Klodeckel nicht runtergeklappt hat oder Zeug hat liegen lassen. Lächerlich, ich weiß; und ich hab auch gemerkt, dass ihn das abgefuckt hat, aber er hat sich nichts weiter anmerken lassen, nur hoffe ich nicht, dass er jetzt zum Ausgleich einfach auch mal so agiert.

Da ich ja nun diese Erfahrung bereits einige Male gemacht habe, möchte ich alles daran setzen, dass es diese mal nicht soweit kommt. Ich weiß, dass er und seine Familie mir auch dieses Mal wieder einen tolle Zeit ermöglichen werden, und ich möchte das viel mehr zu schätzen wissen, anstatt mich über i.ne Scheiße aufzuregen. Also her mit euren Tipps: Wie kann ich lernen, seine Macken gelassener zu sehen? Sollte ich gewisse Knackpunkte kommunizieren, wenn ja wie? Oder sonst irgendwelche Einwände, Tipps, Kritiken zu der geschilderten Situation?

Beijos irmaos!

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Gast der böse wolf

Wenn ihr euch so gut versteht und ihr sogar solche tollen Erfahrungen teilt wie USA und Brasilien: Warum sprichst du ihn nicht einfach auf ein Bier an und sagst ihm, was dich stört? Auf jeden Fall der einfachste und zielstrebigste Weg.

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