Möglicher, erster Rückschlag im Leben

11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

lange habe ich überlegt, ob ich das hier öfentlich reinstellen soll, und habe mich nun dafür entschieden,

da mein Studium diese Woche wieder weitergeht und ich einfach einen Denkanstoss brauche.

Ich möchte wirklich bitten, dass nur Leute antworten, denen es ernst ist und nicht irgendwie

einen Einzeiler mit einem sinnlosen Kommentar hinklatschen.

Es geht nicht direkt um PickUp sondern um meine "allgemeinen" Ziele.

Die Vorgeschichte:

Ich beschäftige mich schon eine Zeit mit mit PersonalDevelopment und PickUp, bloss kann ich folgendes Ereignis nicht einordnen.

Die Vorgeschichte:

Ich hatte letzten Somme ein AHA - Erlebnis.

Ich war mit Freunden auf Ibiza im Sommer/Partyurlaub und es war extrem geil dort.

Unnatürlich hübsche Frauen, geile Partys, Clubs etc.

Meine PickUp Skills waren aber noch zu schlecht um die richtig hotten Babes zu knacken.

Dann an einem späten Nachmittag fuhren wir mit einem Katamaran in den Sonnenuntergang und hab einfach an nichts gedacht. Dann wurde mir plötzlich klar was ich will,

ich will perfekte PickUp Skills, will mein Studium weiterhin mit richtig guten Noten schaffen, will spanisch lernen etc. , ich will der für mich persönlich "perfekte" deviet werden.

So kehrte ich nach Deutschland zurück und fing an an mit zu arbeiten. Sargen, lernen etc.

Es sollte alles perfekt passen, ich werde kommenden Monat noch näher in die Innenstadt ziehen, hab somit bessere Möglichkeiten zu gamen, das Studium fängt nun nach dem Grundstudium langsam an Spass zu machen.

Ich hab die letzen 4 Wochen 13 stunden am tag gelernt wegen den Prüfungen.

Immer der Gedanke an den kommenden Sommer, wo ich wieder in den Urlaub gehe und auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken werde wo ich all meine Ziele erreicht habe.

Und jetzt kommts: Am Tag der wichtigsten Prüfung habe ich mir noch ein Buch gekauft, " Die Mutter des Erfolgs. Wie ich meinen Kinder das siegen beibrachte"

Keine 3 Stunden später hab ich die wichtigste Prüfung, welche über mein erreichen des Ziels stark entscheidet mit hoher Wahrscheinlichkeit (hab die Resultate noch nicht), richtig in den Sand gesetzt.

Das ist mir noch nicht passiert, das erste Mal in meinem Leben, wo ich bei so etwas wichtigem die Nerven verliere und möglicherweise scheitere.

Nun weiß ich aber nicht, was mir das Leben damit zeigen möchte, was es mich lehren möchte.

Ich weiß es einfach nicht. Ich gebe alles für meine Ziele, habe es jeden tag vor meinem Auge und stelle mir immer den Endzustand vor, wie ich eben wieder im nächsten Sommer dort im Urlaub chille und feiere und an meine erreichten Ziele zurückdenke.

Meine bisherigen Vermutungen:

- deviet, es ist gut solche ziele zu haben, aber auch du musst lernen zu scheitern und dass du nicht alles erzwingen kannst.

- deviet, du hast dich zu sehr auf das ziel fokussiert und dabei andere dinge vernachlässigt.

- deviet, du solltest nicht so oft an dieses ziel in der zukunft denken, sondern eher im hier und jetzt leben und das ziel einfach nur im hinterkopf haben

- deviet, du solltest lernen, das jeder mensch sein schicksal hat und gewisse sachen einfach passieren und du nichts dagegen machen kannst, ausser zu akzeptieren

(wobei ich soetwas nicht akzeptieren will/möchte/kann)

Was denkt ihr ?

Liebe Grüsse, deviet ;)

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Ich denke, dass du diesen einen Fehlschlag viel zu sehr überbewertest.

Wirklich erfolgreiche Menschen sind mMn daran gewöhnt, immer und immer wieder auf die Schnauze zu fallen, auf zu stehen und weiter zu machen.

Macht das nicht ein Stück weit auch Erfolg aus?

Die, die es immer leicht hatten und nie gegen Widerstände ankämpfen mussten, bleiben meiner Erfahrung nach irgendwann auf einer gewissen Position stehen und entwickeln sich nicht mehr darüber hinaus, während die, die sich immer duchkämpfen mussten, genügend Biss entwickelt haben, um immer wieder über sich hinaus zu wachsen.

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An Widerständen wächst man, warst halt mal nicht gut genug vorbereitet oder hattest beim auf Lücke lernen Pech. Verstehe nicht, wie man daraus eine Vorsehung erkennen kann, dass man ne schlechte Leistung abgeliefert hat, sollte nicht passieren, aber ist halt jetzt so gelaufen. Musst für dich selbst wissen, was die Konsequenzen sind, nächstes mal noch härter Arbeiten halte ich für die naheliegengste. Wenn du das ganze Semester nur an Urlaub denkst, scheint es allerdings eine ziemliche Qual für dich zu sein ;)

Wenn du noch gemütlich Bücher kaufen gehen kannst vor einer wichtigen Klausur würde ich eher sagen, dass du zu wenig fokussiert bist als zu viel. Ich kann unmittelbar vor Klausuren an nichts Anderes denken.

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Gast Bismarck
Meine bisherigen Vermutungen:

- deviet, es ist gut solche ziele zu haben, aber auch du musst lernen zu scheitern und dass du nicht alles erzwingen kannst.

- deviet, du hast dich zu sehr auf das ziel fokussiert und dabei andere dinge vernachlässigt.

- deviet, du solltest nicht so oft an dieses ziel in der zukunft denken, sondern eher im hier und jetzt leben und das ziel einfach nur im hinterkopf haben

- deviet, du solltest lernen, das jeder mensch sein schicksal hat und gewisse sachen einfach passieren und du nichts dagegen machen kannst, ausser zu akzeptieren

(wobei ich soetwas nicht akzeptieren will/möchte/kann)

Nicht so dramatisch, Bub. :>

Ok, ich verrate dir was. Es heißt zwar in der Community und in der Personal Development-Ecke immer, dass du allein für dein Leben verantwortlich bist. Das stimmt zu vielleicht 80%. Die restlichen 20% sind statistische Unsicherheiten, die man als Glück oder Pech kennt. Die sind immer da und nicht auf Null reduzierbar.

Mit dem Wissen sollte es dir jetzt nicht schwer fallen, ein Scheitern nicht persönlich zu nehmen, sondern als das statistisch unvermeidbare Ergebnis von jemandem, der eben viel macht. Irgendwo muss jeder mal scheitern. Gesetz der großen Zahlen und so.

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@ derFritz:

Die Sache ist die, schon im Semester denke ich an fast nichts anderes als an die Prüfungen.

Und auf Lücke lernen ist bei unserer Uni nicht,sonst ist am vollkommen dran. Ich hab für 5 Woche am Tag 12 Stunden gelernt , ohne Pause mitgerechnet,

dafür mit Koffeintabletten und wenig Schlaf. Im Semester habe ich schon so viel gemacht, das es nicht mehr normal war.

Ich meine darin eine gewisse Message zu sehen, weil die Prüfungen eig. nicht schwer waren und ich hätte alles lösen können,

ich aber es wahrscheinlich nicht so gemacht hab.

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Gast So muss das sein

Was bitte studierst du, dass du so einen unökonomischen Lernaufwand betreiben musst?

bearbeitet von So muss das sein

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Ich studiere Maschinenbau an der ETH Zürich.

Schau dir seriöse, internationale Rankings an, dann siehst du das für Technik die ETH die beste Uni in Kontinentaleuropa ist und was für ein Wind dort weht.

Nähmlich ein seeehhhhr rauer, nicht vergleichbar mit den guten deutschen Unis wie TU München oder RWTH Aachen, leider.

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Gast So muss das sein

Kann es sein, dass du einfach mit dem Lernstoff/Studium überfordert bist? Würde mir eigentlich als Erstes in den Sinn kommen, wenn ich 60 Stunden die Woche Skripte wälzen müsste, um den Stoff (halbwegs) auf die Reihe zu kriegen.

bearbeitet von So muss das sein

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Ne, hab bisher alle Prüfungen mit gut bestanden,

die Prüfungen waren hier ja auch für mich machbar, bloss wolte irgendwer mir wohl ein zeichen geben und

mein Kopf hat sich ausgeklingt.

Den Stoff hatte ich sehr gut drauf, deswegen reg ich mich ja so auf und vermute eine Message dahinter

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Ne, hab bisher alle Prüfungen mit gut bestanden,

die Prüfungen waren hier ja auch für mich machbar, bloss wolte irgendwer mir wohl ein zeichen geben und

mein Kopf hat sich ausgeklingt.

Den Stoff hatte ich sehr gut drauf, deswegen reg ich mich ja so auf und vermute eine Message dahinter

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Du machst (zu viel für Dein Studium und) zu wenig für Dich.

Ob Du nun zu viel Zeit und Mühe in Dein Studium steckst, mag ich nicht zu beurteilen, jedoch scheinst Du latent unzufrieden zu sein.

Sich im Mittelmeer auf 'nem Schiffchen Gedanken fürs Leben machen und Ziele setzen ist schön und gut, aber es gibt auch Ziele, die nicht so ehrgeizig sind und deutlich leichter zu erreichen sind als Topnoten, voll die perfekten PU-Skills, Spanisch lernen etc. Du brauchst einfach mal im Hier und Jetzt Erfolgserlebnisse, quasi kleine Belohnungen, um weiter am Megaprojekt arbeiten zu können.

Ziele können sich übrigens auch ändern. Wenn Du nächste Woche 'ne sexy französische Studentin kennenlernst, dann interessiert Dich Spanisch evtl. schon weniger.

Ich habe 'ne Liste an der Wand. Da stehen dann so Projekte wie "Milch, Joghurt, Krabben, Pfannkuchenmischung, Kakao, Marmelade + nette Frau im Supermarkt ansprechen" drauf und das für jeden Tag in der Woche mehrere. Seit ich so eine tolle Liste an der Wand hängen habe und die Haken aus mehreren Meter Entfernung sehen kann, weiß ich, dass ich schon was erreicht habe ohne an mein Dasein in xx Jahren zu denken. Hört sich total simpel und stupide an, diese Liste, pusht aber ungemein.

Gedanklich in der Zukunft kreisen, ist, wie ich finde, äußerst kontraproduktiv. Dadurch füllt man die Leere im Hier und Jetzt nicht.

Für heute steht noch an: "nette SMS an S. verschicken, pdf-Zeugs ausdrucken, Tee kochen"

Angesichts dessen, was ich so freizeitmäßig und für mein Studium lese (Theologie und Philosophie) ist so 'ne Liste schon witzig.^^ Neben Platon, Kant, Meister Eckhart mal eben "Wäsche waschen, 'ne Runde spazieren, Mama anrufen, Harald Schmidt gucken" abhaken.

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