Eigene Wohnung als Student ?!?!

62 Beiträge in diesem Thema

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Mir ist das vollkommen unverständlich wie man mit 23 noch zu Hause wohnen kann. Ich hab die erste Gelegenheit auszuziehen genutzt. Das war gleich im ersten Semester. Also trenn verdammt nochmal die Nabelschnur ab und hör auf so ein Muttersöhnchen zu sein!

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Woher nehmt ihr euch bitte das Geld für die Einrichtung? Wer Waschmaschine etc. von zu Hause gesponsort bekommt oder baFöG, der soll mal nicht meckern.

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Da gibts gar nicht zu überlegen, raus aus dem Muttinest, und am besten auch raus aus dem Heimatdörfchen, oder willst du nie erwachsen werden?!

Mein "Heimatdörfchen" hat 62.000 Einwohner, es soll auch Menschen geben die hier leben/gelebt haben und trotzdem erwachsen wurden ;-)

Außer Familie und alle engen Freunden ist hier auch mein Sportverein und mein Nebenjob. Außerdem ists hier billiger UND es gibt viel mehr Grünflächen als in na Großstadt.

Also warum hier wegziehen?

Du wirst einfach nie selbstständig werden: Mann, du bist 23 Jahre alt! Deine Kommentare wegen der Wäsche, dem Kochen usw. zeigen doch, daß es da an grundsätzlichem fehlt.

Außerdem ist es für Frauen der Abtörner schlechthin...

-----------

Zum Geld:

Eine gebrauchte Waschmaschine und ein paar Möbel bekommt jeder zusammen. Zur Not wäscht man die ersten Monate im Waschsalon. Ich kenne einige die ihr Studium 100% (das heißt auch ohne BaföG unbd Kindergeld) selbst finanziert haben. Ausziehen ist wirklich für jeden möglich, die Persönlichkeits-Defizite werden immer größer, je länger man dahiem wohnt.

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Woher nehmt ihr euch bitte das Geld für die Einrichtung? Wer Waschmaschine etc. von zu Hause gesponsort bekommt oder baFöG, der soll mal nicht meckern.

Was denn groß für ne Einrichtung?

Im Wohnheim haste doch alles. Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch, etc nimmt man doch eh mit.

Waschmaschinen gibt es vor Ort.

Natürlich kannste dir am Anfang kein Penthouse einrichten.

Aber manage erstmal Wäsche und Kochen, dann kannste dir über andere Dinge Sorgen machen.

Anstatt deinen Slogan groß und fett zu benutzen, solltest du ihn erstmal selbst anwenden.

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Das geht schon.

Ich habe dank Problemen mit Studentenwerk zwar den Bafög Satz teilweise noch gesponsert bekommen, aber gerade was Einrichtung etc angeht ist Ebay ein Segen...

Meine Freundin hat für unsere momentane Wohnung für jeweils unter 100€ Waschmaschinen, Spülmaschinen und Kühlschrank zusammengesteigert.

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Ausziehen.

Wenn ich mal Leute einstellen werde, dann werden diejenigen bei mir Pluspunkte bekommen, die 1. früh von Zuhause ausgezogen sind, 2. möglichst weit weg. Weil das erfahrungsgemäß einen riesigen Schritt in der Entwicklung, Selbständigkeit, social skills usw. bedeutet. Und so denke nicht nur ich: Bei vielen anspruchsvollen Firmen / Stiftungen ist zumindest ein Auslandsaufenthalt unausgesprochene Voraussetzung für Einstellung / Förderung.

Du kannst mir ja mal einen einzigen Menschen nennen, der bis Ende 20 zuhause gewohnt hat und der wirklich was erreicht / verändert hat in der Welt. Ich würde mal darauf tippen, dass sich wirklich alle erfolgreichen Menschen ganz früh abgenabelt haben.

Ganz allgemein gesprochen:

Wie will man jemanden Ernst nehmen, geschweige denn beruflich mit verantwortungsvoller Arbeit beauftragen, der Angst davor hat, abends mal alleine zu sein, sich kein Essen kochen kann / will, sich dagegen sträubt, die eigene Wäsche zu waschen, oder nicht in der Lage ist, sich die 250€ nebenher zu verdienen, die man für ein Studiwohnheim- / WG-Zimmer braucht?

Die Mobilität der Studierenden in Dt. ist sowieso zum Heulen. Der Großteil richtet sich nicht danach, wo man gut studieren kann, sondern studiert dort, wo 1. die meisten seiner Freunde wohnen, 2. er schnell auch mal nach Hause pendeln kann. Und das soll unsere zukünftige "Elite" werden? Einfach nur lachhaft.

Da macht der Bolognaprozess richtig Sinn: Theoretisch kann man jetzt überall in GANZ EUROPA studieren gehen, moderne, international denkende, welterfahrene Menschen könnten sich so global ausbilden lassen, und was macht die deutsche Jugend? Die bleibt zu Hause. Einzig für die, die in Berlin oder München aufgewachsen sind, habe ich da noch etwas Verständnis.

Am Schlimmsten sind da noch (Achtung, Pauschalisierungsalarm!) die Lehramtsstudenten, die am wenigsten mobile Studentengruppe in Dt.: Bleiben weit überdurchschnittlich lange & nahe bei den Eltern, machen gerne ihre Schulpraktika in der eigenen alten Schule und möchten am liebsten dort auch arbeiten. Bloß keine anderen Leute kennenlernen! Alles schön so behalten, wie es ist! Nur nichts Neues! - Und die werden dann später meine Kinder unterrichten, welch Freude.

/ Rant.

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Anstatt deinen Slogan groß und fett zu benutzen, solltest du ihn erstmal selbst anwenden.

Da ich noch einiges an Geld abzubezahlen habe, ist das indiskutabel. Aber was weisst du denn schon ! ;-)

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Reich wirtschaftlich. Zuhause bleiben, Geld sparen und später ne Bude kaufen.

Wie sind den deine bisherigen Verhältnisse? Wenn ihr in ner 3 Zimmer Bude hockt dann eher ausziehen, bei nem Haus ist Zuhause wohnen quasi wie alleine wohnen nur mit Zimmerservice ;-)

Lg

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Wie will man jemanden Ernst nehmen, geschweige denn beruflich mit verantwortungsvoller Arbeit beauftragen, der Angst davor hat, abends mal alleine zu sein, sich kein Essen kochen kann / will, sich dagegen sträubt, die eigene Wäsche zu waschen, oder nicht in der Lage ist, sich die 250€ nebenher zu verdienen, die man für ein Studiwohnheim- / WG-Zimmer braucht?

GEnauso ist es. Auch wenn die 'Kinder in der Einliegerwohnug leben. Mensch Mensch, es geht doich nicht immer "Wirtschaftlichkeit" und Komfort, zumal das teuer auf anderer Seite teuer bezahlt wird.

H&M und Esperame haben recht, diese Muttersöhnchen-Mentalität geht gar nicht.

Du kannst mir ja mal einen einzigen Menschen nennen, der bis Ende 20 zuhause gewohnt hat und der wirklich was erreicht / verändert hat in der Welt. Ich würde mal darauf tippen, dass sich wirklich alle erfolgreichen Menschen ganz früh abgenabelt haben.

Ich kann sagen, daß wirklich alle mir bekannten Fälle, die zu lange daheim lebten schwere persönliche Defizite bekamen und sich später im Leben verdammt schwer taten. Wer meint, man könne damit Geld sparen, verkennt, daß das später wirklich teuer bezahlt wird.,

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Reich wirtschaftlich. Zuhause bleiben, Geld sparen und später ne Bude kaufen.

Selbst wenn er jeden Monat die 250€ spart, die ihn ein eigenes Zimmer kosten würde, dann hat er maximal am Ende seines Studiums ca. 7-10.000€ gespart. Davon kann er sich gar nix kaufen, Immobilien zumindest nicht. Das Geld ist das Muttersöhnchendasein nicht wert. Davon mal abgesehen spart er sich die Kosten für die Fahrerei, d. i. die eingesparte Summe wäre auch noch deutlich kleiner.

Wenn einer mit 25 nicht richtig weiß, welche Wäsche man wie waschen muss, wie man eine leckere Soße zusammenrühren kann, wie man eine Bohrmaschine benutzt, Schimmel entfernt oder wie sich in einer anderen Stadt einen neuen Freundeskreis aufbauen kann, der wird dann auch ganz massive Probleme mit den Frauen haben, weil die ihn, wenn sie nicht selbst graue Mauerblümchen sind, nicht ernst nehmen werden. Er wird dann nämlich hilflos und unerfahren wirken. Das ist alles ein enormer DLV.

Wenn ich das schon höre: Ich will nicht ausziehen, weil ich meine Freunde und mein Sportverein in der Nähe sind und Waschsalons so unbequem sind, dann finde ich das extrem unmännlich, im Sinne von unreif, kindlich, abhängig, ängstlich, unerfahren.

Wer sich schon um die "Probleme" des Wäschewaschens, GEZ bezahlen und Putzmittel einkaufen einen Kopf macht - bei dem will ich gar nicht wissen, wie er reagiert, wenn es mal wirkliche Probleme zu lösen gibt.

Ich kann sagen, daß wirklich alle aus meinem Bekanntenkreis, die zu lange daheim lebten schwere persönliche Defizite bekamen und sich später im Leben verdammt schwer taten. Wer meint, man könne damit Geld sparen, verkennt, daß das später wirklich teuer bezahlt wird.,

Exakt. Deswegen ja auch mein leidenschaftliches Plädoyer. Fünf Jahre nach dem Abi merkt man das den Leuten an, wer weit weg gezogen ist, wer in der Nähe von den Eltern gewohnt hat und wer gar noch bei den Eltern lebt. Manche meiner alten Schulfreunde kann ich jetzt schon lange nicht mehr ernst nehmen. Das ist dann der Unterschied zwischen Führungspersönlichkeit und Persönlichkeit von Angestellten und Untergebenen.

Souveränität, Mut und Weltläufigkeit bekommt man nicht durch Bequemlichkeit.

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Ich versteh auch nicht, wie man als möchtergen PUA ernsthaft bei den Eltern leben kann. Das ist nicht nur ein Abtörner sondern behindert einen auch bei der eigenen Freizeitgestaltung. Wenn ich Mi morgen um 6 Uhr total besoffen nach Hause käme, würden meine Eltern aber ordentlich was erzählen von "du sollst studieren" und "trink nicht immer so viel!". Und da hab ich einfach mal keinen Bock drauf, mit meinen 24. Und das hatte ich auch nicht vor 5 Jahren, als ich ausgezogen bin. Ich weiß ja nicht wie die Eltern des TE drauf sind, aber meine lassen mir viel zu wenig Freiheiten, und seien es nur gefühlte Freiheiten. Und das mit dem Zimmerservice verstehe ich sowas von gar nicht. Wäsche waschen und bügeln lassen ist ja noch ok, aber lasst ihr eure Mutter auch euer Zimmer aufräumen und sauber machen? Da würde ich ja das kotzen kriegen, wenn meine Mutter anfängt meine (Un)Orndung durcheinander zu bringen.

Am besten ist aber noch das mit dem Abends alleine sein. Oh ja, abends wenn ich nichts zu tun habe, ausser vielleicht meine Freunde und Komilitonen zu treffen, setze ich mich mit meinen Eltern hin und mache einen Spieleabend? Alter gehts noch?

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Deine Kommentare wegen der Wäsche, dem Kochen usw. zeigen doch, daß es da an grundsätzlichem fehlt.

Ich hab keine Kommentare zum kochen und Waschen abgegeben ;-)

meine Wäsche wasche ich jetzt schon teilweise selber, wenn meine Eltern im Urlaub sind mach ich den Haushalt auch alleine die 3 Wochen...

Wie will man jemanden Ernst nehmen, geschweige denn beruflich mit verantwortungsvoller Arbeit beauftragen, der Angst davor hat, abends mal alleine zu sein, sich kein Essen kochen kann / will, sich dagegen sträubt, die eigene Wäsche zu waschen, oder nicht in der Lage ist, sich die 250€ nebenher zu verdienen, die man für ein Studiwohnheim- / WG-Zimmer braucht?

ich arbeite nebenher seit 2 jahren beim roten kreuz obwohl ichs finanziell nicht nötig hätte. ich trage dort in meinem job eine menge verantwortung ( falsche entscheidung -> möglicherweise stirbt jemand; nachts schmeiss ich teilweise dort den ganzen laden alleine) und durch meine sehr guten leistungen, umgang mit kunden und mitarbeitern usw hab ich dort viel anerkennung erarbeitet.schon seit 1,5 jahren darf ich sogar weitaus ältere personen einarbeiten bzw. beaufsichtigen.

auch bei meinen bisherigen praktika (ingenieurbüros) durfte ich früh selbstständig arbeiten und eigenständig pläne anfertigen/nach kundenwunsch abändern und an die baustellen herausgeben. ein fehler dort und es kostet die firma eine menge geld und reputation.

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Ich versteh auch nicht, wie man als möchtergen PUA ernsthaft bei den Eltern leben kann. Das ist nicht nur ein Abtörner sondern behindert einen auch bei der eigenen Freizeitgestaltung. Wenn ich Mi morgen um 6 Uhr total besoffen nach Hause käme, würden meine Eltern aber ordentlich was erzählen von "du sollst studieren" und "trink nicht immer so viel!". Und da hab ich einfach mal keinen Bock drauf, mit meinen 24. Und das hatte ich auch nicht vor 5 Jahren, als ich ausgezogen bin. Ich weiß ja nicht wie die Eltern des TE drauf sind, aber meine lassen mir viel zu wenig Freiheiten, und seien es nur gefühlte Freiheiten. Und das mit dem Zimmerservice verstehe ich sowas von gar nicht. Wäsche waschen und bügeln lassen ist ja noch ok, aber lasst ihr eure Mutter auch euer Zimmer aufräumen und sauber machen? Da würde ich ja das kotzen kriegen, wenn meine Mutter anfängt meine (Un)Orndung durcheinander zu bringen.

Am besten ist aber noch das mit dem Abends alleine sein. Oh ja, abends wenn ich nichts zu tun habe, ausser vielleicht meine Freunde und Komilitonen zu treffen, setze ich mich mit meinen Eltern hin und mache einen Spieleabend? Alter gehts noch?

Da siehst du , ist wieder bei jedem anders. Ich z.B. habe meine eigene Etage im Haus, und seie meine Eltern ca 2x die Woche zum Hallo / Tschüss sagen. Weiber bring im Wochentakt seit Jahren andere nach Hause die z.T. sogar älter waren als meine Mutter, die hat auch früher trotzdem nix gesagt, sondern mit mir Scherze drüber gemacht. Einschränkungen habe ich 0. Nun zur Zeit bin ich in einer LTR und der einzige Unterschied , der sich ergeben würde wein ich ausziehen würde wäre, dass ich meine Wäsche selbst waschen müsste und Miete zahlen müsste.

Nach meinem Studium werde ich wahrscheinlich in mein Heimatland auswandern oder in eine größere Stadt ziehen, allerdings mein Studium wird auf jeden Fall noch zu Hause erledigt.

bearbeitet von kenyo

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Persönliche Erfahrung: Jederzeit wieder.

Und das nächste Mal: noch weiter weg!

Schade dass deine Uni um die Ecke ist...fühlst du nicht den inneren Reiz deine Comfort Zone zu verlassen und in eine neue Umgebung voller unentdeckter Erfahrungen einzutauchen?

Bezüglich der Finanzen: Ich hab im 1. Semester gependelt und mich mit Leuten angefreundet, bis ich mit einem von denen in eine WG gezogen bin.

Vorteil: harmonisches Zusammenleben und Kostenteilung der Anschaffungen...mittlerweile ist es eine Luxuswohnung ;-)

Aber ja, es ist auch Aufwand, ich arbeite noch 20h / Woche nebenbei + Haushalt...aber wann willst du dieses Zeitmanagemnt sonst lernen??

Angenommen du bist fertig mit dem Studium, findest einen Job und musst in eine neue Stadt ziehen.

Ich glaube jeder von uns weiß dass man sich zu Beginn des Jobs den Ar*** aufreißt...und dann willst du zum 1. Mal alles alleine regeln? -> Doppelbelastung.

Fazit: Do it! Aber verlasse dabei so gut es geht deine Comfort Zone, auch wenn die Uni so nah ist.

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Also, so wie du schreibst fühlst du dich ganz wohl bei Mami. Klar, welcher kleiner Junge fühlt sich nicht wohl da... :-D

Du hast doch deine Entscheidung schon längst getroffen, du willst nicht ausziehen und alleine wohnen. Sei doch wenigstens ehrlich, dass es so ist, und sei glücklich damit. Denn wenn du offen wärst bräuchtest du deine Sichtweise nicht gegenüber Leuten (die sowohl das zu Hause wohnen, wie auch das alleine wohnen bestens kennen) nicht so zu verteidigen. Du willst zu Hause wohnen bleiben, das ist ok. Nur tu nicht so, als wärst du ernsthaft am überlegen...

Mann mann mann.... "Heimweh..." ich bin gleich zum Studienbeginn über 300km weggezogen, weil ich nicht mal auf benachtbarte Städte Bock hatte, so wie ALLE anderen es gemacht haben... das ist langweilig und scheiße.

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Hi.

Hört euch mal die Begründungen an, warum viele Kerle Zivi anstatt Bund machen.

"Beim Zivi kann ich zuhause schlafen und meine Freizeit nutzen"

Häusliche Bindung ist sehr verlockend :-D

Adieu.

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ich arbeite nebenher seit 2 jahren beim roten kreuz obwohl ichs finanziell nicht nötig hätte. ich trage dort in meinem job eine menge verantwortung ( falsche entscheidung -> möglicherweise stirbt jemand; nachts schmeiss ich teilweise dort den ganzen laden alleine) und durch meine sehr guten leistungen, umgang mit kunden und mitarbeitern usw hab ich dort viel anerkennung erarbeitet.schon seit 1,5 jahren darf ich sogar weitaus ältere personen einarbeiten bzw. beaufsichtigen.

auch bei meinen bisherigen praktika (ingenieurbüros) durfte ich früh selbstständig arbeiten und eigenständig pläne anfertigen/nach kundenwunsch abändern und an die baustellen herausgeben. ein fehler dort und es kostet die firma eine menge geld und reputation.

Dann hast Du hier ja schon mal eine Menge richtig gemacht. Du kannst ja im Nachhinein sicher beurteilen, wie sehr Dich solche Erfahrungen geprägt und verändert haben. Und jetzt stell Dir einfach mal vor, um wieviel cooler, erfahrener und souveräner Du noch wärst, wenn Du auch noch unabhängig & eigenständig leben würdest! :-D

Meine Erfahrung: Als ich mit 19 vom Land nach Berlin gezogen bin, habe ich bestimmt in einem Jahr eine Entwicklung gemacht, die ungefähr der der vier Jahre davor entspricht.

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Selbst wenn er jeden Monat die 250€ spart, die ihn ein eigenes Zimmer kosten würde, dann hat er maximal am Ende seines Studiums ca. 7-10.000€ gespart. Davon kann er sich gar nix kaufen, Immobilien zumindest nicht. Das Geld ist das Muttersöhnchendasein nicht wert. Davon mal abgesehen spart er sich die Kosten für die Fahrerei, d. i. die eingesparte Summe wäre auch noch deutlich kleiner.

Wenn einer mit 25 nicht richtig weiß, welche Wäsche man wie waschen muss, wie man eine leckere Soße zusammenrühren kann, wie man eine Bohrmaschine benutzt, Schimmel entfernt oder wie sich in einer anderen Stadt einen neuen Freundeskreis aufbauen kann, der wird dann auch ganz massive Probleme mit den Frauen haben, weil die ihn, wenn sie nicht selbst graue Mauerblümchen sind, nicht ernst nehmen werden. Er wird dann nämlich hilflos und unerfahren wirken. Das ist alles ein enormer DLV.

Wer sich schon um die "Probleme" des Wäschewaschens, GEZ bezahlen und Putzmittel einkaufen einen Kopf macht - bei dem will ich gar nicht wissen, wie er reagiert, wenn es mal wirkliche Probleme zu lösen gibt.

Ich ergreife jetzt mal in dieser Argumentation Partei für das Zuhausewohnen, obwohl ich selber mit 18 raus bin, weil ich die Gegenargumente doch für sehr subjektiv halte.

Erstmal zur Wirtschaftlichkeit: Ich weiß ja nicht wo und wie ihr alleine lebt, aber ihr könnt mir nicht erzählen das ihr mit 250 Euros auskommt. Dazu kommen noch Strom, Tel, Essen, Putzzeugs usw. 500 ist minimum. 500 Euro pro Monat ist ne Stange Geld. Soviel haben ein Großteil der Vollverdiener am Ende des Monat nicht übrig. Aber gut.

Weiter zum Thema Selbstständigkeit: Erstmal halte ich es für ein riesiges Vorurteil zu behaupten, jemand der Zuhause wohnt könne weder kochen, waschen, Bohren, Putzmittel einkaufen und sich wahrscheinlich auch den Po abwischen. Es gibt immer solche und solche. Objektive Argumente für die ein oder andere Richtung gibt es nicht. Alles eine Frage der Erziehung. Als ich noch Zuhause lebte, war ich ein sogenanntes Schlüsselkind. Meine Eltern waren nie da. Da musste ich von früh an mir Sachen kochen (welche bis heute nicht schmecken), mein Zimmer putzen und bei Handwerkerbesuchen Aufsicht in Abwesenheit führen.

Das man dies alles durchs Wegziehen lernt ist meinem subjektiven Eindruck (und was anderes hauen wir uns ja hier nicht an den Kopf) nicht der Fall. Dazu zwei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis: Nr.1: Lebte Zuhaus bis er 26 war. Sparte dadurch einen Haufen Kohle. Der einzige Unterschied zu einer Studentenbude war derjenige, dass seine Eltern ab 20.00 im selben Haus unterwegs waren. Diese hat er aber nie gesehen, weil er erst um 22.00 vom Job kam und auch ansonsten alles selber erledigte. Generell ist er ein sehr geselliger Mensch, hat einen sehr großen Freundeskreis und lebt jetzt in einer (fast) riesigen Eigentumswohnung und kommt perfekt alleine zu Recht. Generell würde man ihn wohl auch als Natural bezeichnen.

Nr. 2 ist direkt nach dem Abi nach Aachen in eine Studibude gezogen. Er war Zuhause ein Nerd und blieb immer auch ein solcher. Der Umzug hat ihm in seiner Entwicklung null geholfen. Seine Bude sieht aus wie das letzte Loch und seine Degeneration schreitet weiter vor. Freundinnen hatte er keine Zuhaus und eine in seiner neuen Bude. Eine tolle Statistik für 6 Jahre.

Souveränität, Mut und Weltläufigkeit bekommt man nicht durch Bequemlichkeit.

Das ist wohl wahr. Aber alleine ein Auszug ändert nichts und ist nun auch wirklich nicht so das große Ding als was es hier dargestellt wird.

Witzig auch das jemand der Zuhause wohnt als Muttersöhnchen dargestellt wird^^ Super Abstraktion muss ich da sagen. Aber wenn ich mal sage das alle Jungs die nicht beim Bund waren.....

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Erstmal zur Wirtschaftlichkeit: Ich weiß ja nicht wo und wie ihr alleine lebt, aber ihr könnt mir nicht erzählen das ihr mit 250 Euros auskommt. Dazu kommen noch Strom, Tel, Essen, Putzzeugs usw. 500 ist minimum. 500 Euro pro Monat ist ne Stange Geld. Soviel haben ein Großteil der Vollverdiener am Ende des Monat nicht übrig. Aber gut.

Strom & Essen bezahlen die Eltern jetzt, dann können sie das auch später machen. Da er wahrscheinlich ohnehin mittags in der Mensa isst, ist der Unterschied eh nicht mehr so groß, es sei denn, er will jetzt plötzlich jeden Abend mehrgängige Menus auffahren.

Weiter zum Thema Selbstständigkeit: Erstmal halte ich es für ein riesiges Vorurteil zu behaupten, jemand der Zuhause wohnt könne weder kochen, waschen, Bohren, Putzmittel einkaufen und sich wahrscheinlich auch den Po abwischen.

Jaja. Aber es ging hier ja schon um das Argument der Bequemlichkeit, die man Zuhause hat. Wer Zuhause wohnt, weil er seine krebskranke Mutter pflegen muss, den Bauernhof in Schuss hält oder das Geschäft weiterführt und nebenbei auf die kleine Schwester oder gar eigene Kinder aufpasst, der macht natürlich eine ganz andere Enwticklung durch. Logo.

Es geht ja vor allem um die Intention dahinter: Comfortzone verlassen? Neue Lebensformen ausprobieren? Schnell bei Problemen Mama & Papa holen wollen, oder lieber selber lösen? Welchen Wert hat Unabhängigkeit und Eigenständigkeit in meinem Leben, welchen Wert Bequemlichkeit?

Dass wir hier jetzt nicht alle Spezialfälle & Grauzonen ausdiskutieren können sollte doch klar sein.

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Dass wir hier jetzt nicht alle Spezialfälle & Grauzonen ausdiskutieren können sollte doch klar sein.

Du siehst es als Spezialfall an, dass jemand Zuhause wohnt und in der Lage ist sein Zimmer zu putzen sowie ein Mittagessen zuzubereiten (Bei ca. 60% Berufstätigen Frauen) und dann mit 23 das Loch selber in seine Wand bohrt und nicht auf den Papa wartet?

Naja bei dieser Konstellation kann ich dir dann nur zustimmen.

Strom & Essen bezahlen die Eltern jetzt, dann können sie das auch später machen. Da er wahrscheinlich ohnehin mittags in der Mensa isst, ist der Unterschied eh nicht mehr so groß, es sei denn, er will jetzt plötzlich jeden Abend mehrgängige Menus auffahren.

Ich dachte es geht um Selbständigkeit. Dazu gehört in meinen Augen dann auch die jeweilige Finanzierung dieses Vorhabens.

Lg

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Erstmal zur Wirtschaftlichkeit: Ich weiß ja nicht wo und wie ihr alleine lebt, aber ihr könnt mir nicht erzählen das ihr mit 250 Euros auskommt. Dazu kommen noch Strom, Tel, Essen, Putzzeugs usw. 500 ist minimum. 500 Euro pro Monat ist ne Stange Geld. Soviel haben ein Großteil der Vollverdiener am Ende des Monat nicht übrig. Aber gut.

Es geht ja vor allem um die Intention dahinter: Comfortzone verlassen? Neue Lebensformen ausprobieren? Schnell bei Problemen Mama & Papa holen wollen, oder lieber selber lösen? Welchen Wert hat Unabhängigkeit und Eigenständigkeit in meinem Leben, welchen Wert Bequemlichkeit?

Du interpretierst schon viel in einen einfachen Auszug. Außerdem widersprichst Du Dir selbst: "Strom & Essen bezahlen die Eltern jetzt, dann können sie das auch später machen." vs "Welchen Wert hat Unabhängigkeit und Eigenständigkeit in meinem Leben"

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@JohnAnthony:

Sorry, aber jeder kann es sich leisten,mit oder ohne der Unterstützuing der Eltern. Es gibt eine nicht zu unterscätzende Zahl von Leuten, die sich ihr Studium zu 100% selbst finanzieren (ohne BaföG udn sogar ohne Kindergeld)

Es sind auch keine Vorurteile, daß Leute, die bis MItte 20 daheim gewohnt haben, wirklich starke persönliche Defizite davontragen. Ich kenne wirklich keinen einzigen (!) Fall, wo die Leute nicht starke Defizite bekamen. Auch wenn ihr die ein oder andere Ausnahme kennt, ändert es nichts daran, es an der Realität vorbeigeht, wenn man hier von "Vorurteilen" spricht.

H&M hat die wichtigsten Gründe genannt, weshalb die Leute Defizite entwickeln.

@Arthoirisu:

Dein Engagement in allen Ehren, aber das haben andere auch schon durchgemacht, ebenso gehören Praktika zum Pflichtprogramm eines Studenten,. Das ersetzt nicht den Weg in ein selbstständiges Leben. Ich schließe mich auch einem Vorposter an, warum frasgt du, wenn du nicht ausziehen willst?

@af1

Du interpretierst schon viel in einen einfachen Auszug.

Sorry, Das ist "kein einfacher Auszug", sondern einfach er wichtige Schrit in ein selbständiges Leben. Auch wenn die Eltern dich am Anfang finanziell unterstützen, ist es sehr wohl etwas anderes, als mit 25 noch den gleichen Lebenswandel zu haben, wie mit 15. :-D

Ich verstehe es auch nicht, warum es hier einige gibt, die das Zuhausewohnen mit 25 als normal empfinden. Jemand hat es doch weiter oben geschrieben: Eigentlich gibt es zum Auszug keine Alternative. Oder es wird teuer erkauft.

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So Leute mal ehrlich jetzt, diese Diskussion hatten wir schon öfters hier im Forum und deswegen flogen die Fetzen. Ich kann Euch ja mal sagen wie ich lebe/gelebt habe.

Mit 13 vom Vater aus einem Teil des Hauses rausgeschmissen.....

Mit 17 einige Zeit raus aus dem Elternhaus, 200 km weit weg. Dann mit 20, nach Zivildienst, wieder raus. Wenig Kontakt zu Eltern. 600 km vom Elternhaus entfernt. Vater stirbt als ich 21 bin. Zu Mutter breche ich den Kontakt für fast 2 Jahre ab mit 22-24. Ziehe Studium und Neben-Berufe durch.

Mit 28..... Mutter wird schwer krank, zurück zum Elternhaus.

Nur weil ich nun wieder zeitweilig im Elternhaus bin und meiner kranken Mutter helfe, heisst das nicht dass ich die Wäsche nicht selber waschen kann. Schließlich habe ich 8 Jahre allein gelebt. Dennoch befürchte ich manchmal in die Muttersöhnchenschublade gesteckt zu werden.

Eine eigene Wohnung ist wichtig und "hinreichend" aber nicht "ausreichend". Denn wie viele Verlierer gibt es die zwar ne eigene Wohnung haben, aber von ALG II leben? Zu viele!

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Du interpretierst schon viel in einen einfachen Auszug. Außerdem widersprichst Du Dir selbst: "Strom & Essen bezahlen die Eltern jetzt, dann können sie das auch später machen." vs "Welchen Wert hat Unabhängigkeit und Eigenständigkeit in meinem Leben"

Uff, ja, na klar ist totale finanzielle Unabhängigkeit auch super, aber ob er jetzt einen oder zwei Hunderter von den Eltern extra für den Kleinkram zugeschossen bekommt oder nicht, das ist mir ziemlich egal und macht auch keinen großen Unterschied. Mir geht es ja vor allem um die organisatorischen Dinge und die neuen Erfahrungen und den (positiven!) Druck, Probleme selbst lösen zu müssen, weil niemand da ist, der einem das abnimmt. Das ist jetzt auch nicht speziell nur auf den TE gerichtet, Mayhem hat ja noch viel deutlichere Steilvorlagen geliefert, wenn er bspw. das Wäschewaschen schon als so ein großes Problem darstellt.

Wenn Du Zuhause wohnen bleibst, dann ändert sich ja auch Dein Umfeld nicht großartig. Du hängst mit den gleichen Leuten rum wie früher, es kommt einfach kein neuer Input, kaum neue Möglichkeiten sich auszuleben.

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Gast 11223344
Contra:

...

- weniger Kontakt zu Eltern

...

Dir würde ich empfehlen auszuziehen.

Wer wegen Kleinigkeiten wie dem Kochen und der Wäsche nicht auszieht, der wird nie groß was reißen im Leben. Ansonsten ist das eine Einzelfallentscheidung. Für manche ist es besser für manche nicht soo wichtig aber wer sich bei dem Gedanken unwohl fühlt alleine zu wohnen, der gehört schnellstens raus. Wer 100%ig weiß er hätte damit keine Probleme und fühlt sich dafür selbstständig genug, der kann dann eher rationalen Gründen den Vorrang geben, wenn er will.

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