Beziehungsstand nach neun Jahren...

14 Beiträge in diesem Thema

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Also ich bin mit meiner jetzigen Frau schon seit über acht Jahren zusammen. Seit der Hochzeit letzten Jahres hat mich allerdings meine schlechte Stimmung immer mehr dahingerafft.

Irgendwie bin ich dann hier im Forum gelandet, was mir ziemlich geholfen hat. Thx erst mal hierfür.

Aber vorweg die Kerndaten:

Ich: 32 Jahre

Sie: 29 Jahre

Zusammen seit: > 8 Jahren

Verheiratet: 0,5 Jahre

Zurück zu meiner Geschichte. Vor besagten acht Jahren habe ich sie als eine LSE kennengelernt. Sie hat sich inzwischen sehr weiterentwickelt, ist eine selbstbewusste, attraktive Frau geworden. Auch wenn sie im Kern sehr sensibel ist (kein cold reading ;) ) Damals wollte ich eigentlich gar keine LTR mit ihr eingehen, aber als ich sie dann besser kennengelernte habe, entwickelten sich schon etwas wie tiefergehende Gefühle. Nach der ersten gemeinsamen Nacht, "beichtete" sie mir dann, dass ich eigentlich ihr erster Freund sei. Irgendwie habe ich's dann nicht übers Herz gebracht ihr selbiges zu brechen und ihr gleich mal einen bleibenden Eindruck der "grausamen" Männerwelt zu hinterlassen.

Durch die Beziehung verwarf ich dann meine Zukunftspläne. So u.a. die Idee mein Studium abseits von Daheim zu besuchen, um einfach mehr in ihrer Nähe sein zu können und sprang innerlich von "erst mal Hörner abstoßen" auf "Frau, Haus, Kinder".

Während des Studiums zog ich mich dann immer mehr aus meinem damaligen Freundeskreis zurück und sie wurde zum totalen Mittelpunkt des Sozial-Lebens. Dummerweise, wie ich heute weiss, versuchte ich ihr alles recht zu machen. Jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Meine eigenen Bedürfnisse stellte ich immer mehr hinten an. Unserer Freundeskreise verschmolzen und ihr Leben wurde zu meinem. Auf eine Weise entglitt mir total die Kontrolle - vielleicht aus Bequemlichkeit - und ich überliess ihr eigentlich alle Entscheidungen. "Mir egal", "Wie du gern möchtest" und "Das überlass ich dir" waren meine Standardantworten, wenns um Freizeitgestaltung ging. Das Seltsame dabei war, dass es mir eigentlich nicht egal gewesen ist und ich erwartet habe, dass sie meine Wünsche ebenfalls von den Lippen abliesst. Natürlich wurde ich enttäuscht und die Wut und Frust machten sich in mir breit. Mir war das allerdings damals nie richtig bewusst.

Auch das sowieso schon sehr maue Sex-Life ging immer mehr den Bach runter. Naja, wirklich HD war sie nie - jedoch wurde jeder Versuch etwas Schwung und Neues rein zu bringen komplett von ihr geblockt. Sprüche wie "Das ist komisch", "Das mag ich nicht" oder "Du willst immer nur das eine" waren der Lust-Killer schlechthin. Ich habs auf ihre sehr konservative Erziehung geschoben. Ausserdem sei es ja normal bei einer LTR, dass es halt früher oder später so kommen würde. Zum Streit kam es dennoch nicht - wenn ich versucht habe es eskalieren zu lassen, blockte sie und zog sich ohne Diskussion zurück. Dummerweise lief ich ihr immer hinterher und machte mir im nachhinein noch Vorwürfe.

Letztes Jahr kam es dann zur Hochzeit. Die natürlich ihren Wünschen entsprach. Aber hey, Hochzeit ist nen Frauending - also was solls. "Scheiss drauf!" dacht ich mir. Trotzdem fühlte ich mich unbewusst noch mehr gefangen und irgendwie vollkommen hilflos. Tja, die Cochones waren schon lange nicht mehr vorhanden. Auch fühlte ich mich immer mehr von anderen Frauen angezogen - wieso bloss? So stellte ich mir ständig die selbe Frage: "Man, du hast doch alles was man sich wünscht! Einen gut bezahlten Job, eigene Wohnung und eine Frau die dich liebt. Was verdammt nochmal stimmt nicht mit dir - werd endlich zufrieden!" Das perfekte Dasein als Spiegelbild der Gesellschaft...

Also dachte ich es liegt am "langweiligen" Job. Aber nach einem Wechsel wurde es auch nicht besser.So kam ich schier an den Rand des puren Wahnsinns. Ich suchte vergebens nach dem Ausweg aus meinem selbstgebauten Gefängnis. Bis ich dann vor ein paar Tagen auf dieses Forum stieß. Ich lass und lass und im ein oder anderen Post erkannte ich mich selbst wieder.

Deshalb fuhr ich ein paar Tests auf, änderte z.B. meine Körperhaltung und nahm nicht einfach alles mehr mit "Ja und Amen" hin. Auf beeindruckender Weise reagierte mein Umfeld auf einmal anders auf mich. Jetzt habe ich mich zudem etwas von meiner Frau distanziert - zumindest innerlich und emozional. Es wirkt irgendwie befreiend auf mich. So als ob ich endlich wieder durchatmen könnte.

Einfach sagen: "Goodbye - war ne schöne Zeit und ich zieh mal weiter, muss ja schliesslich an mich selbst denken..." wäre mehr als unangebracht, dass hätte sie einfach nicht verdient.

Und nun bin ich verwirrt. Ich weiss nicht wirklich wie ich mit der Situation umgehen soll. Liegt es wirklich an der Beziehung? Steck ich vielleicht in der Midlife Crisis und überreagiere einfach?

Deshalb poste ich einfach, in der Hoffnung "objektive" Meinungen zu hören. Wenn man selbst in so einer Kriese steckt, fällt es einem schwer rational zu denken.

Mir kam natürlich auch schon der Gedanke: "Rede doch einfach mit ihr." Dann kommt gleich ein ABER um die Ecke geschossen: "Aber was wenn sie mich nicht versteht. Was wenn ich sie dabei verletze und du mehr Schaden anrichtest?"

Wäre echt super dankbar über eine Analyse (auch wenn sie logischer Weise ziemlich oberflächlich ist) und wie man am besten mit so einer Situation umgehen kann/sollte.

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Gast
Letztes Jahr kam es dann zur Hochzeit.

Entweder ist dieser Satz unglücklich formuliert, oder er sagt sehr, sehr viel aus. Wolltest du die Hochzeit? Es klingt nämlich nicht so - eher so, als ob du in die ganze Sache mehr oder weniger gegen deinen Willen reingerutscht bist.

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Gast Jaezzerli

Es gibt so ein paar Aussagen, die zeigen, dass du zweifelst und dir nicht mehr sicher bist

Damals wollte ich eigentlich gar keine LTR mit ihr eingehen
verwarf ich dann meine Zukunftspläne

du hast einen klasssischen Fehler gemacht: Du hast dich in der Beziehung selber als Individuum aufgegeben.

Damit läufst du in die Gefahr umso krasser auszubrechen. Wenn du dir aber vll. mal sanft bewusst machst, dass du das selbst zu verantworten hast, dann kannst du verantwortungsvoller handeln. Du kannst das ändern. auch innerhalb der beziehung. es ist ja nicht die beziehung, die dir dein ich weggenommen hat (laut NLP ist niemand ein Opfer), sondern DU hast es FREIWILLIG aufgegeben. DU hast dein Studium hinten angestellt, DU hast dich zur Hochzeit überreden lassen, DU hast dich immer mehr passiv verhalten. -->DU kannst dich nun auch anders verhalten.

Your choice.

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Was Vergangenheit ist änderst Du nicht mehr. Du kannst nur daraus lernen künftig Dein Leben mehr in die eigenen Hände zu nehmen. Das ist von niemandem abhängig. Entscheidend bist Du.

Was die jetzige Situation betrifft wirst Du Dir - wenn Du die Zügel ergreifst - aus dem Bauch raus richtig entscheiden können. Wenn es sich wirklich abgenutzt hat zwischen Euch wird es auseinandergehen - oder es gibt neue Wege - grenzenlos Möglichkeiten. Wie läufts denn im Bett zwischen Euch - immerhin auch kein ganz unwichtiges Kriterium?

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Danke schonmal für die Antworten.

Letztes Jahr kam es dann zur Hochzeit.

Entweder ist dieser Satz unglücklich formuliert, oder er sagt sehr, sehr viel aus. Wolltest du die Hochzeit? Es klingt nämlich nicht so - eher so, als ob du in die ganze Sache mehr oder weniger gegen deinen Willen reingerutscht bist.

Er ist gewollt so formuliert. Aus der jetzigen Sicht, denke ich wollte ich die Hochzeit nicht bzw. noch nicht. Aber ich hab mich dummerweise bequatschen lassen. Auf unnötige Meinungen gehört und dem Druck von aussen nachgegeben. Hinterher ist man halt immer schlauer...

Aber das hilft mir so nicht wirklich weiter. Die Entscheidung ist bereits gefallen. Ich suche eher Möglichkeiten (keine Entscheidungen, eher Optionen die ich selbst vielleicht nicht sehe) aus meiner Situation das Beste zu machen bzw. diese zu ändern und das möglichst sensibel meiner Frau gegenüber...

Es gibt so ein paar Aussagen, die zeigen, dass du zweifelst und dir nicht mehr sicher bist
Damals wollte ich eigentlich gar keine LTR mit ihr eingehen
verwarf ich dann meine Zukunftspläne

du hast einen klasssischen Fehler gemacht: Du hast dich in der Beziehung selber als Individuum aufgegeben.

Damit läufst du in die Gefahr umso krasser auszubrechen. Wenn du dir aber vll. mal sanft bewusst machst, dass du das selbst zu verantworten hast, dann kannst du verantwortungsvoller handeln. Du kannst das ändern. auch innerhalb der beziehung. es ist ja nicht die beziehung, die dir dein ich weggenommen hat (laut NLP ist niemand ein Opfer), sondern DU hast es FREIWILLIG aufgegeben. DU hast dein Studium hinten angestellt, DU hast dich zur Hochzeit überreden lassen, DU hast dich immer mehr passiv verhalten. -->DU kannst dich nun auch anders verhalten.

Your choice.

Ich sehe mich nicht als Opfer - ausser vielleicht meiner eigenen Ignoranz. Das ich diese Entscheidungen selbst getroffen habe, ist mir inzwischen klar und ich habe es mir auch mehrmals selbst vor Augen gefhührt. Deshalb bin ich ja auch hier gelandet und habe bereits begonnen ein anderes Verhalten an den Tag zu legen. Aber dieses "du hast was verpasst - hols nach bevors endgültig zu spät ist"-Gefühl lässt mich trotzdem nicht los.

Auch das ich mich zu anderen Frauen hingezogen fühle, das führt wiederum zu selbstkritik und die Gedanken drehen sich im Kreis.

Liebst du deine Freundin? Sei ehrlich zu dir selbst :)

Das klingt hart, aber verständlich. Ist Liebe nicht eine Definitions-Sache? Sicher hat sich das abgeflacht im Gegensatz zu den Ersten Jahren.

Ich würde auf jeden Fall sagen, ich liebe Sie genug, als dass ich ungern nach Kurzschlussreaktionen handele und einfach mal schnell "Schluss" mache.

Leider denke ich auch, dass es bei ihr keine vorrübergehenden "mal auf Abstand gehen und sehen ob der andere einem wirklich fehlt"-Möglichkeit, gibt.

Was Vergangenheit ist änderst Du nicht mehr. Du kannst nur daraus lernen künftig Dein Leben mehr in die eigenen Hände zu nehmen. Das ist von niemandem abhängig. Entscheidend bist Du.

Was die jetzige Situation betrifft wirst Du Dir - wenn Du die Zügel ergreifst - aus dem Bauch raus richtig entscheiden können. Wenn es sich wirklich abgenutzt hat zwischen Euch wird es auseinandergehen - oder es gibt neue Wege - grenzenlos Möglichkeiten. Wie läufts denn im Bett zwischen Euch - immerhin auch kein ganz unwichtiges Kriterium?

Naja nichts in den Flitterwochen. Davor die letzten zwei Jahre einmal im Monat das typische Gefummel mit erst Sie und dann ich...

Denke das sagt schon alles. Nach den ganzen Posts die ich so gelesen habe, sollte die Urquelle des Übels ja eigentlich ich sein. Attraction durch fehlende Dominanz total weg.

Klar soweit die Theorie - aber wenn sie gleich jeden Annäherungsversuch im Keim erstickt, macht es mir das nicht leichter.

bearbeitet von smash69

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Du hast das Forum hier entdeckt. Hierzu: Herzlichen Glückwunsch. Dass Du verwirrt bist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ging mir damals genauso. Lies dies gründlich ein. Nimm Dein Leben in die Hand. Und schau Dich mal im Ü30-Bereich um. Es gibt ganz aktuell ein Beispiel, bei dem das PU-Wissen die Ehe eines "Leidensgenossen" gerettet hat.

Du musst Dich zunächst selbst fragen, ob Dir noch etwas an Deiner Frau liegt. Wenn Du das mit "Ja" beantworten kannst, dann versuch Deine eigene Frau zu gamen. Unternimm mit ihr was Spannendes, überrasch sie (aber bitte nicht mit Blumen :hi: ). Mach mit ihr einen spontanen Kurzurlaub, irgendwas Neues, was sie von Dir nicht erwartet hat. Vor allem: ergreif die Initiative und lass Dir nicht alles gefallen. Aber das hast Du ja auch selbst schon erkannt. Denk an die schöne Zeit, als ihr Euch kennengelernt habt. Wie war das damals? Was hat sich verändert? Versuch wieder der coole Typ zu sein, der Du vielleicht damals mal warst.

Du schreibst, Dein Umfeld hat positiv auf Deine Veränderung reagiert. Deine Frau tut dies vielleicht auch. Einen Versuch es wert!

Viel "Reden" würde ich persönlich nicht. Handeln ist angesagt. DU musst handeln und in Deine Beziehung investieren, wenn Du das Ruder noch rumreißen möchtest.

Wenn das alles nichts hilft, kannst Du immer noch die Konsequenzen ziehen. Aber Dir muss klar sein, dass Du diese letztendliche Entscheidung allein treffen musst. Dies kann Dir keiner abnehmen.

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Hi,

dass du das Forum entdeckt hast kann ich mich TCFarell nur anschließen. Glückwunsch. Wenn du dich daran hälst, dann kannst du auf jeden Fall was ändern. Mein wichtigster Ratschlag: Kauf dir das Buch "Lob des Sexismus" von "Lodovico Satana" und lies es auch intensiv, vielleicht nicht nur einmal durch. Allein das wird dir ungeheuer helfen.

Einen weiteren wichtigen Aspekt sind die Shit-Tests ihrerseits. Sie testet dich aus und jedesmal gehst du auf sie ein und lass dir nicht alles gefallen.

Für mich hört sich das auch übelst nach Betaisierung an, sie hat dich einfach unter Kontrolle und wenn sie unbewusst die Kontrolle mal gerne abgeben würde überlässt du ihr trotzdem die Entscheidung.

Frauen lieben es, wenn sie durch den Alltag geführt werden und frag sie nicht "Schatz sollen wir heute zum Chinesen oder zum Italiener und um 8 oder um 9 Uhr?" Führe sie und sag zu ihr "Schatz, lass uns heute mal wieder zu dem guten Chinesen in der Nachbarstadt gehen, ich denke um 8 wird da noch nicht so viel los sein."

Frauen wollen geführt werden, auch wenn sie es niemals zugeben würden und selbst wenn sie dann in der Situation trotzig reagiert, da sie keine Führung mehr von dir gewohnt ist. Nimm es nicht ernst und sag dann zu ihr Schade, aber ich habe mittlerweile wirklich Hunger, dann werde ich wohl den Bernd anrufen und mit ihm hingehen.

Was ich damit sagen will sei eigenständig, gib ihr nicht das Gefühl sie hat dich eh in der Hand. Du lebst dein Leben und sie darf daran teil haben und wenn sie nicht will ist das ihr Problem. Frauen fühlen sich zu einer starken Persönlichkeit hingezogen und die unabhängig von ihrer Frau leben. Wenn du über die Zeit wieder Attraction aufbaust wird es auch wieder besser im Bett. Du wirst dich sogar wundern und sie fällt über dich her und will Sex und du musst dich nicht mal annähern. Aber sei der Mann, der im Leben steht, der weiß was er will und sie darf daran teil haben. Lies auf jeden Fall das "Buch Lob des Sexismus" Es wird dich unendlich voran bringen und dir sehr viele Erkenntnisse geben. Ein wirklich guter Schritt zur Besserung ist, dass du dieses Forum hier schon mal entdeckt hast und Ernst nimmst. Bleib dabei und es wird sich auf jeden Fall eine Besserung ergeben.

Halte uns auf dem Laufenden.

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Danke noch für die restlichen Beiträge.

Inzwischen hab ich das Gefühl, ich wusste schon was ich zu tun habe und wollte nur noch eine Bestätigung haben. Vielleicht fällts einem so einfacher?!

Halte uns auf dem Laufenden.

Das will ich hiermit gleich machen.

Zufälligerweise hab ich gestern meine Eier wiedergefunden und habe ihr die Situation geschildert. Überraschenderweise hat sie äusserst nüchtern und fast schon gelassen reagiert. Das hätte ich so nicht erwartet. Also kam ich zum Schluss, dass sie wohl drauf gewartet hat, dass ich mit ihr darüber rede.

Leider wurde es dann schnell ziemlich spät und wir konnten das Gespräch nicht wirklich beenden - das werden wir heute Abend allerdings nachholen.

Ich denke, ich werde ihr bzw. uns eine kurze Denkzeit verpassen, so dass jeder für sich die vergangene Zeit Revue passieren lassen kann und sich dann ehrlich gestehen kann ob es auch wirklich das war, was er will oder wollte.

Hat jemand dabei Erfahrung oder nen Rat ob man dem Partner und sich selbst Affären zugestehn sollte oder geht das zuweit?

Ja klar, könnt ich mir auch selbst beantworten - das Situationsabhängig :) Dennoch wäre ich über eventuelle Erfahrungsberichte dankbar...

Irgendwie ist das Konfus, wie obflächlich komplex wir erscheinen und dann doch eigentlich total simpel funktionieren.

Naja erstmal genug rumphilosophiert.

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Gast Jaezzerli

kannst du das nicht ohne Affären machen? ich glaub nicht, dass dich das weiter bringt.

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Irgendwie habe ich das Gefühl, verläufst du dich gerade...

Deine Situation ist schon schwer genug, werd dir dessen erstmal bewusst. Eine Affäre wird dir da nicht weiterhelfen, im Gegenteil.

Irgendwie habe ich die Vermutung, dass dir inzwischen sehr viel einfach gleichgültig erscheint und dir sogar über den Kopf wächst?

Würdest du deiner Frau auch eine Affäre eingestehen und erlauben...wie würdest du dich dabei fühlen ?

Nach "Zufälligerweise hab ich gestern meine Eier wiedergefunden" kam die enttäuschende Feststellung meinerseits, dass du "nur" mit ihr darüber gesprochen hast. Und ? Bist du weiter, hat es dir geholfen ? Bestimmt nicht !?

Die gleichgültige Reaktion deiner Frau erweckt zumindest bei mir den Eindruck, dass auch sie schon lange vor sich hin lebt.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis einer von euch beiden in fremden Betten spielt.

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kannst du das nicht ohne Affären machen? ich glaub nicht, dass dich das weiter bringt.

Doch natürlich geht das auch ohne. Sonst hätte ich ein ! und nicht ein ? hinter den Satz gesetzt und nach einer weiteren Meinung gefragt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, verläufst du dich gerade...

Deine Situation ist schon schwer genug, werd dir dessen erstmal bewusst. Eine Affäre wird dir da nicht weiterhelfen, im Gegenteil.

Irgendwie habe ich die Vermutung, dass dir inzwischen sehr viel einfach gleichgültig erscheint und dir sogar über den Kopf wächst?

Würdest du deiner Frau auch eine Affäre eingestehen und erlauben...wie würdest du dich dabei fühlen ?

Nach "Zufälligerweise hab ich gestern meine Eier wiedergefunden" kam die enttäuschende Feststellung meinerseits, dass du "nur" mit ihr darüber gesprochen hast. Und ? Bist du weiter, hat es dir geholfen ? Bestimmt nicht !?

Die gleichgültige Reaktion deiner Frau erweckt zumindest bei mir den Eindruck, dass auch sie schon lange vor sich hin lebt.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis einer von euch beiden in fremden Betten spielt.

Das die Situation nicht einfach ist, ist durchaus bewusst. Schliesslich posaunt man so was nicht einfach mal zum Spass in ein Forum...

Ja, dieser Eier-Spruch war äusserst unglücklich gewählt und kommt wohl gefühllos und respektvoll genug rüber. Das war nicht meine Absicht.

Aber das Gespräch hat mir durchaus geholfen - weil ich mich nun befreiter fühle und etwas in Gang gesetzt habe, dass nicht mehr Rückgängig zu machen ist. Die Reaktion meiner Frau war nicht gleichgültig, sie war einfach gelassen, weil sie selbst schon auf die selben Gedanken gekommen ist. Ich hätte mit wesentlich mehr "drama" gerechnet, weil ich dachte es träfe sie aus heiterem Himmel. Auch hier hat mir das Gespräch weitergeholfen.

Klar, das Gespräch löst keines der Ursachen. Aber es ist ein erster Schritt.

Diese Idee mit der Affäre hab ich nicht nur auf mich bezogen. Ich wollte lediglich in der "Denkzeit" keinen moralischen Rahmen ziehnen. Weder für Sie noch für mich.

bearbeitet von smash69

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Wenn sie sich beide darüber einig sind dass sie auch mal andere Bettchen ausprobieren wollen - warum nicht? Hat schon öfters frischen Wind in langjährige Bindungen gebracht. Am Kernproblem löst dies aber nichts: Denn da besteht nach wie vor die Frage: Habt ihr überhaupt noch was voneinander, oder langweilt ihr Euch an? Ist dies der Fall ist eine andere Bettgeschichte oft der letzte Auslöser etwas zu verändern, ein Initialzünder - kein Grund!

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Symptombekämpfung.

Die Idee jetzt einfach Sex mit weiteren Leuten anzustreben ist schlichte Symptombekämpfung.

Du beschreibst eure Beziehung und verwendest dabei teilweise fast O-Ton Formulierungen aus meinen Beispieldialogen im Thread "Betaisierung für Anfänger". Im Grunde schilderst du eine Bilderbuchbetaisierung.

Inklusive Attraction-Verlust. Das Ergebnis ist klar: Der Sex nimmt ab oder hört komplett auf.

Diesen Ist-Zustand begreift du jetzt grade als zwangsläufigen MUSS-Zustand eurer Beziehung. So ist es halt, wenn ihr beide zusammen seid. Das ist aber Unfug. So ist es halt, wenn ihr beide zusammen seid und es einfach laufen lasst und mal schaut, wohin das so führt. Das ist keine Referenz dafür wie die Beziehung wäre, wenn man sich darum kümmern würde. Insbesondere Du. Daher ergibt es keinen Sinn, sich Bedenkzeit zu schaffen um die letzten Jahre zu reflektieren, damit man sich überlegen kann, ob man denselben Sermon noch ein paar Jahre machen will.

Beziehungen sind sozialdynamische Gefüge. Die sind nicht starr und keine der Personen IN einer Beziehung ist starr. Das ist alles ein Wechselspiel aus Aktion und Reaktion.

Soll nicht heißen, dass alles wieder gut wird. Wenn ich mir ansehe, unter welchen Voraussetzungen du mit ihr zusammen gekommen bist, unter welchen Voraussetzungen du sie geheiratet hast etc. - kein Mensch kann dir sagen, ob das Sinn hätte, wenn ihr mal aufhören würdet gesellschaftliche Muster nachzuspielen und anfangen würdet, wirklich eine Beziehung zu führen. Betonung auf Führen. Nicht Haben. Aktiv.

Vielleicht klickst du mal die beiden oberen Links in meiner Signatur. Ich denke, du wirst dich im ein oder anderen wiederfinden.

In jedem Fall ist es unsinnig, basierend auf dem IST irgendetwas zu entscheiden, denn den Karren habt ihr gemeinsam vor die Wand gefahren. Sich jetzt vor den Blechhaufen zu stellen und zu grübeln, ob man den behalten will, ist nicht konstruktiv.

Genausowenig jetzt das Sexleben das ihr habt schleifen lassen einfach übertynchen, indem man eben Sex mit anderen hat. Das sind im Grunde gelebte Excuses.

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