The Fire Rises 393 Beitrag melden Februar 1, 2011 erstellt (bearbeitet) Hallo liebe Gemeinde, ich möchte mit euch eine Erfahrung teilen, die wohl für viele hier nichts Neues ist, mich aber ab jetzt entscheidend im meinem Handeln beeinflusst: Die Erkenntnis, ganz einfach weniger nachzudenken.Ich habe mir durch viel zu viel analysieren und permanente Verunsicherungen durch meinen nie schweigenden Verstand eine Beziehung mit einem tollen Menschen versaut und mir eine knallharte "Oneitis" eingehandelt, die ich aber allmählich überwinde. Ich schätze mal, dass jeder, der schonmal in dieses Loch gefallen ist, weiß, wie hart das sein kann. Dies ist aber in einem anderen Thread von mir nachzulesen und tut hier nicht allzu viel zur Sache...Warum trauen sich Menschen mit Flugangst nicht in ein Flugzeug und fahren lieber mit dem Auto über vereiste Bergstraßen?Statistisch gesehen ist es hunderte Male wahrscheinlicher, mit dem Auto tödlich zu verunglücken, als mit dem Flugzeug. Trotzdem wird der völlig verängstigte Mensch mit Schweißausbrüchen über dem Waschbecken der Flughafentoilette hängen und sich fragen, warum er nur diese paar Schritte bis zum Terminal nicht gehen kann. Warum nur?Warum hat das kluge Mädchen panische Angst vor einer Mathearbeit? Sie versteht den Lernstoff wie kein zweiter aus ihrer Klasse, hat einen Notenschnitt von 1,0 und kann ihren Mitschülern alle Formeln im Schlaf aufsagen. Dennoch macht sie in der Nacht vor der Arbeit kein Auge zu, ist total aufgeregt und lässt sich sogar am Tag der Arbeit entschuldigen. Vielleicht bleibt sie aus Angst davor, ihre Eltern um eine Entschuldigung zu bitten, sogar unentschuldigt weg und kassiert eine 6. Sie kann sich einfach nicht überwinden.Und nun zu dem Szenario, das die meisten hier wohl am besten kennen:Warum spricht der Verführer die attraktive Dame nicht an, die ihm schon minutenlang eindeutige Blicke zuwirft?Er hat ein stilsicheres und gepflegtes Auftreten, ist ein interessanter, sympathischer Kerl, der schon einige attraktive Angebote bekommen hat. Im Falle eines Korbes könnte er einfach weitergehen und die Nächste ansprechen, ihm droht keinerlei Gefahr - stattdessen bleibt er wie angewurzelt stehen und muss mit ansehen, wie die Frau enttäuscht ihrer Wege geht.Das Problem aller drei Beispiele ist, dass sich die Betroffenen zuviele Gedanken um den Ausgang der Situation machen. Was hieraus resultiert, ist Folgendes...- Verschwendung von Zeit durch zuviele Gedanken: Ist dir schon einmal aufgefallen, wieviele Chancen und wieviele Stunden Zeit du durch überflüssige Gedankengänge versäumt hast? Anstatt den Moment voll auszukosten und wahrzunehmen, hast du dich in dich selbst zurückgezogen, RESÜMIERT, GEZWEIFELT UND DIR SELBST SORGEN GEMACHT. Ist das nicht krass?! Dein einziger Feind ist nicht das "Bitch-Shield" oder die "Last Minute Resistance" der Frau, sondern einfach nur der ständig währende Gedankenkrieg in deinem Kopf: Er blockiert deine Kreativität und hindert dich daran, einfach Spaß zu haben - was die Frau natürlich auch merkt und sich deswegen von dir abwendet - was auch klar ist: Würdest du gerne mit einem Menschen deine Zeit verbringen, der ständig in seine Gedanken vertieft ist und sich dementsprechend gar nicht auf dich einlassen kann? NEIN!- Du bremst dich in allen Lebensbereichen: Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber bei mir verhält es sich so...wenn ich mir ständig Sorgen mache und alles analysiere, bin ich beim Sport weniger leistungsfähig, kann nicht schlafen, mich nicht konzentrieren und vor allem KANN ICH MICH AUF ANDERE MENSCHEN NICHT KONZENTRIEREN: Ständig muss ich nachfragen, weil ich nicht richtig zugehört habe (klar, schließlich bin ich in Gedanken wieder bei einem Mädel und überlege mir, ob ich sie heute Abend anrufen soll...nerv)- Du begibst dich selbst in Gefahr: Was für eine Ironie! Stell dir doch mal vor, ein Mensch spürt plötzlich Übelkeit und Schwindel...aber weil er Angst vor dem Arzt und einer eventuellen unangenehmen Behandlung, sorgt er sich stundenlang, analysiert seinen Gesundheitszustand durch irgendwelche zweifelhaften Infos aus dem Internet und lässt sich nicht behandeln. Der Mensch stirbt daraufhin fast, Diagnose: Lebensmittelvergiftung!Wenn du zuviel nachdenkst, anstatt Initiativen zu ergreifen, kann und wird dir das schaden! Du verpasst wichtige Gelegenheiten, stürzt dich in nicht endende Gedankenketten, die sowieso kein gutes Ende nehmen und begibst dich sogar in schlimmere Gefahren als die, vor denen dich dein Verstand schützen will!Denke nicht, handle!P.S:Die Forderung, dass man sich weniger Gedanken um alles machen sollte, ist hier nicht neu, allerdings musste ich das einfach nochmal für alle verdeutlichen und mir selbst ein Mahnmal setzen, da auch ich mich zu der "Analysier und Nachdenk"-Fraktion zähle. Insbesondere beim Verführen muss man dies jedoch oft abschalten (und emotionaler werden), was nicht bedeutet, dass man generell seinen Verstand nicht nutzen soll - das sollte klar sein. Unser Verstand ist eine wunderbare Stärke von uns, die für uns extrem wichtig ist. Allerdings müssen wir uns vor Augen führen, dass wir nicht nur unser Verstand sind.Ich werde mich in dieser Hinsicht ändern müssen. Es wird hart, aber ich werde es durchziehen. Du auch? So long,Schamane Februar 1, 2011 bearbeitet von Der Schamane Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mr. Shiva 70 Beitrag melden Februar 1, 2011 geantwortet Jo, gute Sache.. ich, ich, ich, ich..... das sind Gedanken. Genauso wie alles was ich hier schreiben auch Gedanken sind. Ich habe gestern ein Video von Bruce Lee auf Youtube gesehen, wobei mir besonders die ersten 15 Sekunden gefallen, da sie es auf den Punkt bringen. Das Kämpfen oder Martial Arts ist nur ein Synonym für jede andere Situation. Das gilt in jedem Moment. Und das sage ich als jemand, der nie so recht in MA involviert war, jedoch sehr in spirituellen Kram.http://www.youtube.com/watch?v=7ijCSu87I9kWirklich, ich kann es nicht beschreiben wie wahr diese Passage ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The Fire Rises 393 Beitrag melden Februar 1, 2011 geantwortet (bearbeitet) Jo, gute Sache.. ich, ich, ich, ich..... das sind Gedanken. Genauso wie alles was ich hier schreiben auch Gedanken sind. Ich habe gestern ein Video von Bruce Lee auf Youtube gesehen, wobei mir besonders die ersten 15 Sekunden gefallen, da sie es auf den Punkt bringen. Das Kämpfen oder Martial Arts ist nur ein Synonym für jede andere Situation. Das gilt in jedem Moment. Und das sage ich als jemand, der nie so recht in MA involviert war, jedoch sehr in spirituellen Kram.http://www.youtube.com/watch?v=7ijCSu87I9kWirklich, ich kann es nicht beschreiben wie wahr diese Passage ist.Interessanter Ansatz, den Mr. Lee da anspricht...man sollte seine Gedanken vor dem "Kampf" (wie immer er auch aussehen möge) zum Schweigen bringen, um sich voll auf den Moment konzentrieren zu können. Deute ich das richtig? : )Bin selbst Kampfsportler und habe das schon des Öfteren beobachtet - wenn man den Verstand frei von Ängsten, Erwartungen und dergleichen macht, kann man sich viel besser auf den Gegner konzentrieren und im entscheidenden Moment ruhig und richtig handeln. Februar 1, 2011 bearbeitet von Der Schamane Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mr. Shiva 70 Beitrag melden Februar 1, 2011 geantwortet Ja, man kann einfach beobachten, dass die Dinge sehr "gut" von "alleine" gehen, eigentlich sogar besser als mit vielem Nachdenken und kontrollieren wollen. Mehr lässt sich darüber nicht sagen; das dürfte wohl jeder kennen, dass diese Momente einfach sind. Vielleicht reicht es auch erstmal aus zu beobachten wie es ist eben sehr im Kopf zu sein (wenn es der Fall ist) und wie es dann wiederum ist, nicht im Kopf zu sein (wenn es der Fall ist). Es ist soviel einfacher nicht zu denken. Aber ob man das jetzt machen kann oder machen müsste, weiß ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
R4n 3 Beitrag melden Februar 2, 2011 geantwortet Exakt dieser Punkt ist das Problem bei den Meisten. Die Meisten wissen jedoch, dass man im "JETZT" leben soll aber keiner weiss so richtig wie man es umsetzt. Möglichkeiten seine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen sind Meditation und Selbsthypnose (in der Art wie Meditation). Wichtig ist, dass man sich auch im Alltag bewusst macht, im Jetzt zu leben.Im Prinzip haben die sogenannten Naturals bzw. extrovertieren einfach von ihrem Wesen her schon bessere Anlagen um im JETZT zu leben. Deswegen sind es auch meist diese, die erfolgreich bei den Frauen sind. Introvertierte Menschen sind meiner Erfahrung nach Menschen die intensiver erleben. Das ist ein mächtiger Vorteil. Wenn man es jetzt noch schafft seine Gedanken zu kontrollieren hat man ein verdammt großen Sprung gemacht zum erfüllten Leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The Fire Rises 393 Beitrag melden Februar 2, 2011 geantwortet Im Prinzip haben die sogenannten Naturals bzw. extrovertieren einfach von ihrem Wesen her schon bessere Anlagen um im JETZT zu leben.Ich denke, dass hier hauptsächlich Erziehung und frühe Erfahrungen eine Rolle spielen, die Gene nur zum kleinsten Teil. Das kann und darf nicht als Excuse gelten.Ansonsten stimme ich dir vorbehaltslos zu ; )Schamane Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
R4n 3 Beitrag melden Februar 2, 2011 geantwortet Hab mich jetzt schon ne Weile mit dem Thema auseinandergesetzt was denn nun verantwortlich für was ist. Will hier jetzt nicht den Schlaumeier spielen aber viele denken eben alles wäre Erziehung und das ist leider falsch.Hier mal eine Quellen zum Thema:http://www.wissen57.de/das-konzept-von-int...rtiertheit.htmlDas Ganze kann man als ein Viereck darstellen. Das Viereck ist der Rahmen unseres Potenzials, den wir nur sehr schwer sprengen können. Beispiele: Aussehen, maximaler Muskelaufbau usw, wobei man das auch auf die Persönlichkeit beziehen kann. Man hat von Natur aus die Veranlagung zum introvertierten Menschen oder zum extrovertierten. Das hängt z.B. auch davon ab wie die Konstellation der Neuronen aufgestellt ist. Je nachdem hat ein Mensch z.b. mehr Mitgefühl oder ist Sensibler. Allerdings kann der Mensch durch die Persönlichkeitsentwicklung in gewisser Weise diese Dinge trainieren. Man wird zwar nie der unsensible Mensch sein, jedoch kann man die Sensibilität reduzieren. (Beispiel für die Sensibilität) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The_Coon 0 Beitrag melden Februar 2, 2011 geantwortet Ja den Kopf freimachen.....das Problem widme ich mich schon seit gefühlten 3 Jahren.Mitlerweile hab folgendes gelernt.1. Sei du selbst2. Fühl dich wohl3. Sei entspannt4. und um gottes WILLEN mach dir bloß kein KOPF das du verkackst! ( Selbstzweifel!!!)Die Gegenteile davon sind/waren für mich eig schuld daran was mich bei manchen Situationen zum zögern oder körben gebracht hat.Nun bin ich motiviert, fühl mich wohl, jeden tag begrüß ich mitnem lächeln und alles in allem hab mich nebenbei bemerkt, wenn ich sone verdammt geile Laune habe dann wohlen alle so eine laune :D und bekommen sie auch. Es ist wie ein Lauffeuer was man dann nich aufhalten kann ;D."Clear ur Mind, start fun" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The Fire Rises 393 Beitrag melden Februar 3, 2011 geantwortet "Clear ur Mind, start fun" Hört sich gut an. Hat jemand eine Idee, wie man sich das dauerhaft in den Verstand hämmern kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mr. Shiva 70 Beitrag melden Februar 3, 2011 geantwortet "Clear ur Mind, start fun" Hört sich gut an. Hat jemand eine Idee, wie man sich das dauerhaft in den Verstand hämmern kann?"Clear your mind."... also nichts mit Regeln oder Ideen, seien sie auch noch so toll in den Verstand hämmern. Dies wäre ja genau das gegenteil von einem freien Kopf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast KingCartman Beitrag melden Februar 3, 2011 geantwortet (bearbeitet) Vorab, ich habe den Thread nur überflogen, weil ich eigentlich gerade schwer mit Lernen beschäftigt bin. Ich will nur ein paar Dinge anmerken.Den Kopf freimachen..., und den Krieg im Kopf gewinnenDas ist ein tückischer Ansatz. Ob du mir jetzt glaubst oder nicht: wenn du beginnst diesen "Krieg" zu führen, kannst du nur verlieren. Versuch es ruhig, früher oder später wirst du zu dieser Erkenntnis kommen.Das Geheimnis: Es gibt keinen Krieg den man führen müsste. Das Beste was du tun kannst ist, die Waffen niederzustrecken- Verschwendung von Zeit durch zuviele Gedanken [...]- Du bremst dich in allen Lebensbereichen: [...]- Du begibst dich selbst in Gefahr: [...]Verschwenden, Bremsen, Gefahr. Merkst du etwas?Erkenne: Deine Gedanken sind nicht dein Feind. Sie sind dein Freund. Dein Verstand "handelt" nach seinem besten Gewissen, er will dich beschützen, er will dich weiterbringen, kurz gesagt: er will das Beste für dich.Er ist ein Freund, der dir so gut er kann helfen will, nur manchmal weiß er es einfach nicht besser. Akzeptiere das. Behandle deine Gedanken genau wie du solch einen Freund behandeln würdest. Und gegen den würdest du wohl kaum "Krieg" führen oder? Beobachte deine Gedanken ... und wenn ein Gedanke auftaucht, nimm ihn zur Kenntnis. Du darfst ihm sogar zuhören. Was zählt ist, dass du dir stets bewusst bist: Es ist nur die Stimme eines guten Freundes. Ob du auf ihn hörst, oder nicht, ist deine Wahl.Das ist viel befreiender, als einen inneren Kampf zu führen, den du nicht gewinnen kannst. Februar 4, 2011 bearbeitet von KingCartman Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen