Zu tiefer Comfort

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Hab letztens mit einer meiner FBs tiefen Comfort gefahren weil ich das Gefühl hatte sie ein bisschen zu verlieren sprich sie hat sich mir gegenüber mehr verschlossen früher hat sie öfters sachen gesagt wie "ich vermisse dich" und hat immer meine Nähe gesucht. Auf jedenfall hat sie mir anvertraut dass sie von jemanden vergewaltigt wurde den sie kennt. Ich hab ihr angeboten mit ihr zu Polizei zu gehen sofern sie dass will und dass es der richtige Weg wäre ihn anzuzeigen bevor er noch eine Frau vergewaltigt. Sie zieht aber lieber Verdrängung vor und will nicht dass ich sie mit anderen Augen sehe.

Normalerweise gebe ich nichts auf die Probleme meiner FBs, die leben selber ihr leben und sollen klar kommen aber das hat mich doch irgendwie berührt. Ich will sie aber nicht drängen zur Polizei zu gehen, letztendlich ist es ihre Sache aber andererseits gehört son Typ einfach eingesperrt , sonst denkt er , er kann das einfach immer weiter machen.

Ich bin ratlos , was meint ihr?

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auch wenn er keine andere frau mehr vergewaltigt ist es der richtige weg ihn anzuzeigen.

die frage ist wohl eher WER es macht, nicht OB. weiss es denn sonst keiner?

welche rolle spielt es in dem falle mit welchen augen du sie siehst? erzählt hat sie

es dir und daran lässt sich nichts mehr ändern. ich bin zwar alles andere als ein

experte auf dem gebiet, aber verdrängung ist mit sicherheit keine gute lösung.

sie zu etwas zu drängen aber auch nicht. schwierig.

bearbeitet von twiz thrizzy

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Vielleicht kannst du sie ja davon überzeugen, zwingen kannst du sie sicherlich nicht.

In jedem Fall sollte sie Menschen um sich herum einweihen - ihre Eltern etc.

Eine Vergewaltigung lässt sich verarbeiten, dazu hab ich auch schon etwas kürzlich in einem anderen Thread geschrieben.

Allerdings funktioniert es nicht, wenn man es schlicht verdrängt. Ich habe kürzlich eine Freundin gesehen, die bei dem Thema überraschendermaßen komplett zusammengebrochen ist.

Wenn man solche Dinge verdrängt, kann das schwerwiegende Psychosen zur Folge haben, auch nach Jahren.

Das kann im Beispielsfalle in Form einer Retraumatisierung passieren, was wirklich unschön ausgehen kann.

Der Nachteil an der Sache dürfte sein: Da sie offensichtlich nicht sofort zur Polizei gegangen ist, gibt es keine Spuren.

Dass das Opfer den Täter kennt, ist tatsächlich der Normalfall, was auch der Grund dafür ist, warum die Opfer solcher Gewalttaten Probleme meist Probleme entwickeln, Menschen zu vertrauen.

In jedem Fall würde ich einmal den Weißen Ring kontaktieren.

Dort wird sich sowohl um Rechtsschutz, als auch um alle weiteren begleitenden Maßnahmen gekümmert. Du kannst diesen u.U. die Nummer deiner Bekannten geben. MitarbeiterInnen des WR kommen auch zu deiner Freundin nach Hause, wenn sie es wünscht, treffen sich aber auch an jedem anderen Ort mit ihr.

Ich denke, das wäre erst einmal ein guter Schritt. Über weitere Details wird der WR sie umfangreich in Kenntnis setzen können, die Mitarbeiter dort sind wirklich kompetent.

Ein Prozess und der Schritt der Anzeige ist, nachdem Zeit verstrichen ist, natürlich alles andere als leicht, allerdings auch ein wichtiger Schritt, um so etwas zu verarbeiten. Man muss sich da keine Illusionen machen, dass so etwas immer auch sehr hässlich und schmerzhaft ist, weil bereits verdrängte Erinnerungen neu belebt werden, allerdings fühlt es sich wirklich befreiend an, ist es einmal abgeschlossen.

Da mir selbiges passiert ist (bloß mit einem Fremden), habe ich noch vor gar nicht so langer Zeit noch einmal mit einer Freundin darüber geredet, die dann in sich zusammengebrochen ist, wirklich schlimm gezittert hat, sich übergeben musste und sich am nächsten Tag an kaum etwas davon erinnern konnte.

Sie hatte es 3 Jahre lang allen Menschen verschwiegen, selbst ihr Freund wusste nichts davon, nicht einmal ihre Eltern (was wohl sehr häufig der Fall ist).

Und es hat mich wirklich entsetzt wie fertig diese eigentlich selbstbewusste, toughe Frau plötzlich war - für mich kaum nachvollziehbar, weil ich etwas Vergleichbares noch nie gesehen habe.

Was ich damit sagen will: Es ist wie in allen psychischen Angelegenheiten wichtig, so etwas zeitnah zu therapieren.

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Wie Cat Murr schon schreibt: zeitnah therapieren.

Die Entscheidung ob und wann die Anzeige erfolgt solltest du dem Opfer des Verbrechens überlassen. Einfach weil sie "fit genug" für die Verhöre bei der Strafverfolgung sein muss. Die Vor und Nachteile einer Anzeige wurden hier im Forum in einem anderen Thread mal ausgiebig diskutiert...

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Diese Verhöre sind wirklich wirklich teilweise unschön.

In meinem Fall ging das wohl so weit, dass meine Rechtsanwältin meinte, dass das so nicht ganz in Ordnung gewesen sei, weil ich dort einen kompletten Tag festgehalten wurde und mir x-beliebige Fotos von Vergewaltigern ansehen musste (so ca. 1500-2000), obwohl ich gesagt hatte, dass ich den Vergewaltiger nicht kennen würde und wohl auch nicht wieder erkennen würde, obwohl es Spuren gab und obwohl vorher festgestellt wurde, dass das Verhalten des Täters darauf hindeutete, dass das zum ersten Mal passiert sei. Da muss man sich keine Illusionen machen, da wird man von der Polizei nicht gerade geschont.

In ihrem Fall dürfte das, was diesen Punkt anbelangt, immerhin anders aussehen, aber mit Samthandschuhen wird sie höchstwahrscheinlich nicht angepackt - dazu gibt es auch u.a. zu viele Falschanzeigen. Die Richtigkeit eines solchen Vorwurfs muss schließlich sicher gestellt werden.

Was hinzukommt, ist, dass im Falle einer Verhandlung ohne Spuren (bzw. selbst mit) und ohne Zeugen ihre Aussage gegen seine Aussage steht.

Es kann natürlich sein, dass sich der Angeklagte geständig zeigt, das ist aber natürlich nicht die Regel.

Aus diesem und bereits genannten Gründen würde ich mich an ihrer Stelle eben erst einmal an den Weißen Ring wenden.

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Gast Coldworld

Ich an deiner Stelle wäre bei soetwas extrem vorsichtig. Frauen mit geringem Selbstwertgefühl verwenden solche Behauptungen gerne um Männer zu manipulieren. Hab das selbst schon mehrere Male in meinem Bekanntenkreis mitbekommen.

letztendlich ist es ihre Sache aber andererseits gehört son Typ einfach eingesperrt , sonst denkt er , er kann das einfach immer weiter machen

Es ist eben nicht ihre Sache. Wenn die Geschichte stimmt und der Typ nochmal eine Frau vergewaltigen kann war es eure Schuld weil ihr nichts unternommen habt. Führ dir das mal vor Augen.

Wenn das mit der Vergewaltigung stimmt solltest du auf jeden Fall zur Polizei bzw. wie schon gesagt erstmal zu diesem weißen Ring. Nichts unternehmen geht gar nicht! Solche Menschen sind eine Gefahr für die Gesellschaft und sollten nicht unbehelligt rumlaufen können.

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Ich bin ratlos , was meint ihr?

Wenn du weißt wie der Typ heißt kannst du ja selbst zur KriPo gehen. Empfehlen würd ich es dir aber nicht, der Schuss geht sicherlich nach hinten los im Hinblick auf euer Verhältnis. Und ich bin zwar kein Fan von Selbstjustiz, die ist ja auch zu Recht verboten, aber ich hab mal gehört, dass mal jemand so einen Typen sich ordentlich zur Brust genommen hat. Wie gesagt, ist illegal... Kniescheibe brechen wäre ja auch schon schwere Körperverletzung...

In meinem Fall ging das wohl so weit, dass meine Rechtsanwältin meinte, dass das so nicht ganz in Ordnung gewesen sei, weil ich dort einen kompletten Tag festgehalten wurde und mir x-beliebige Fotos von Vergewaltigern ansehen musste (so ca. 1500-2000), obwohl ich gesagt hatte, dass ich den Vergewaltiger nicht kennen würde und wohl auch nicht wieder erkennen würde, obwohl es Spuren gab und obwohl vorher festgestellt wurde, dass das Verhalten des Täters darauf hindeutete, dass das zum ersten Mal passiert sei. Da muss man sich keine Illusionen machen, da wird man von der Polizei nicht gerade geschont.

Du warst doch freiwillig da, oder? Für die Zukunft: Lass dir von denen nix gefallen, die sollen gefälligst so machen wie du es gerne hättest (lies: sodass es dich nicht weiter traumatisiert), im Zweifelsfall gehst du nur zur staatsanwaltschaftlichen Vernehmung und dann mit Anwalt, der dann hoffentlich auch mal mit der Faust auf den Tisch haut, wenn es Not tut.

Wenn die Geschichte stimmt und der Typ nochmal eine Frau vergewaltigen kann war es eure Schuld weil ihr nichts unternommen habt. Führ dir das mal vor Augen.

Ja, super Idee. Das Mädel hat Angst und du baust dadurch Druck auf. Genial :-o

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Gast Coldworld
Ja, super Idee. Das Mädel hat Angst und du baust dadurch Druck auf. Genial

Was ist schlimmer? Wenn du Druck auf deine Freundin ausübst oder wenn ein Sexualstraftäter frei herumläuft und die nette Nachbarstochter Susi vergewaltigt? Sowas geht übrigens auch ohne Druck indem man sie einfach überzeugt diesen Schritt zu machen.

bearbeitet von Coldworld

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Gast Commandante
Ich an deiner Stelle wäre bei soetwas extrem vorsichtig. Frauen mit geringem Selbstwertgefühl verwenden solche Behauptungen gerne um Männer zu manipulieren.

+1

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Ja, super Idee. Das Mädel hat Angst und du baust dadurch Druck auf. Genial

Was ist schlimmer? Wenn du Druck auf deine Freundin ausübst oder wenn ein Sexualstraftäter frei herumläuft und die nette Nachbarstochter Susi vergewaltigt? Sowas geht übrigens auch ohne Druck indem man sie einfach überzeugt diesen Schritt zu machen.

Das Hemd ist näher als die Jacke :-o Abgesehen davon: Für sie ist ersteres vielleicht schlimmer. Und jetzt?

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Ich an deiner Stelle wäre bei soetwas extrem vorsichtig. Frauen mit geringem Selbstwertgefühl verwenden solche Behauptungen gerne um Männer zu manipulieren. Hab das selbst schon mehrere Male in meinem Bekanntenkreis mitbekommen.
Vielleicht verwenden solche Frauen diese Behauptungen aber auch, weil sie die sexuellen Übergriffe erlebt haben? Und es gibt mehr Frauen (und Männer), die das erlebt haben, als der Durchschnittsbürger in Deutschland denkt. Und sexuelle Übergriffe können den Selbstwert ganz schön senken. Da stellt sich die Frage, was zuerst da war, oder?
Es ist eben nicht ihre Sache. Wenn die Geschichte stimmt und der Typ nochmal eine Frau vergewaltigen kann war es eure Schuld weil ihr nichts unternommen habt. Führ dir das mal vor Augen.
Blödsinn. Wenn der Typ noch jemanden vergewaltigt, ist es die Schuld und die Verantwortung des Täters und nicht des letzten Opfers.
Wenn du weißt wie der Typ heißt kannst du ja selbst zur KriPo gehen. Empfehlen würd ich es dir aber nicht, der Schuss geht sicherlich nach hinten los im Hinblick auf euer Verhältnis.
Was soll das nützen? Sexuelle Übergriffe gehören zu den Straftatbeständen, bei denen nur das Opfer eine Anzeige erstatten kann, nicht jedoch ein Zeuge (das ist unser TE in diesem Fall durch die Erzählung geworden). <-korrigiert: s. u.
Ich will sie aber nicht drängen zur Polizei zu gehen, letztendlich ist es ihre Sache aber andererseits gehört son Typ einfach eingesperrt , sonst denkt er , er kann das einfach immer weiter machen.
Die Frau muss selbst entscheiden, wie sie mit dieser Situation umgeht. Ich würde sie auf gar keinen Fall in irgendeine Richtung drängen oder auch nur eine Meinung äußern. Falls sie eine Anzeige erstattet, muss sie sich darüber im Klaren sein, was das für Auswirkungen hat. Der mutmaßliche Täter wird Gegenanzeige wegen Verleumdung stellen. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft wird die Frau befragen, und die werden alles wissen wollen, in allen Details. Die Gefahr einer Retraumatisierung ist hier schon hoch. Sollte es zum Gerichtsverfahren kommen, muss die Frau im Extremfall vor Gericht nochmals aussagen, mit Zuschauern. Der Verteidiger wird die Frau auseinandernehmen, in ihrem Privatleben herumschnüffeln lassen, jedes Foto von ihr mit kürzerem Rock als Beweismittel anführen, usw usw...... diese ganze Tretmühle dauert für die Frau mehrere Jahre, und im Endeffekt kann herauskommen, dass der mutmaßliche Täter mangels Beweisen freigesprochen wird, die Frau aber wegen Verleumdung verurteilt.

Ich kenne einige Frauen, die ihren Täter nach sexuellen Übergriffen angezeigt haben und die Mehrheit von denen sagte, dass sies nicht wieder machen würden, weil ihnen die Anzeige deutlich mehr schadete als nutzte. Das ist tragisch, aber es ist so.

bearbeitet von Ruyven

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Was soll das nützen? Sexuelle Übergriffe gehören zu den Straftatbeständen, bei denen nur das Opfer eine Anzeige erstatten kann, nicht jedoch ein Zeuge (das ist unser TE in diesem Fall durch die Erzählung geworden).

Nö. Gefährliches Halbwissen, mein Bester :-o

jedes Foto von ihr mit kürzerem Rock als Beweismittel anführen [...] diese ganze Tretmühle dauert für die Frau mehrere Jahre [...] und im Endeffekt kann herauskommen, dass der mutmaßliche Täter mangels Beweisen freigesprochen wird, die Frau aber wegen Verleumdung verurteilt.

Zu viel US Fernsehen gekuckt? Gerade die haben Rape Shield Laws. Ich wüsste auch nicht welche Relevanz ein Foto in kurzem Rock für einen Prozess hat?!? Und so ein Prozess dauert in D. keine Jahre. Und nur weil er freigesprochen wird, wird sie nicht automatisch verurteilt, das sind zwei paar Schuhe.

Sollte es zum Gerichtsverfahren kommen, muss die Frau im Extremfall vor Gericht nochmals aussagen, mit Zuschauern.

Das lässt sich allerdings nicht vermeiden. Die Zuschauer evtl. wenn du ein Gericht wie der Herr Kachelmann erwischst.

Muss jeder für sich ausmachen, ob zur Polente/zum StA geht. Ich persönlich würds aus Prinzip machen.

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Wenn auch einer von euch meinen Fall damals gelesen hat, dass meine Ex-LTR auch Missbrauch zum Opfer fiel, frage ich mich nun echt wie sehr das sie verändert hat, und warum NUR ich (und ihr) davon weis... wusste schon damals nicht was ich machen sollte... weiters glaube ich es ihr auch, da wir damals in mitten unserer LJBF-Phase waren.

Selbstjustiz klingt für mich in solchen Fällen nicht nach der schlechtesten Methode, vor allem wenn man liest was Ruyven sagt. Leider hat sie mir aber nicht gesagt (und ich hab sie nicht dazu gedrängt) wer es war, sie sagt sie weis seinen Namen nicht mehr (war aber ein weit bekannter Freund einer Freundin, also, sie weis ihn).

Sollte ich mein ReGame schaffen und wir einmal auf das Thema kommen (ich frag sie das sicher nur wenn sie zu mir wieder so viel Vertrauen hat und eine Beziehung), dann hoffe ich, dass ich den Namen erfahre. GSD hat man gewisse Connections (oder 1500 Lappen) und so ein Typ verschwindet ohne irgendwas nach Tschetschenien. Denn, den Weg vor Gericht kann ich niemanden empfehlen.

Dennoch @CatMurr, was meinst du wie ihr im Endefekt wirklich geholfen wird? Da du ja auch die Praxis miterlebst, mit deiner Freundin, würd mich stark interessieren, was ich für sie tun kann um ihr das ganze zu erleichtern oder weg zu bekommen. (Tschetschenien mal außen vor gelassen)

bearbeitet von Schneewiesel

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Noch mal ganz deutlich: Ruyven erzählt Mist! Bitte dem keinen Glauben schenken!

nicht ganz, er übertreibt zwar an gewissen Stellen (mit seiner Zeitangabe und den Fotos etc.), aber es belastet die Frau mehr als genug wie die mit ihr vor Gericht umgehen und das wünsche ich niemandem.

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Noch mal ganz deutlich: Ruyven erzählt Mist! Bitte dem keinen Glauben schenken!

nicht ganz, er übertreibt zwar an gewissen Stellen (mit seiner Zeitangabe und den Fotos etc.), aber es belastet die Frau mehr als genug wie die mit ihr vor Gericht umgehen und das wünsche ich niemandem.

Ja, aber das ist halt der Preis eines rechtstaatlichen Verfahrens. Muss man mit leben, wenn man Recht will.

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Noch mal ganz deutlich: Ruyven erzählt Mist! Bitte dem keinen Glauben schenken!
Aber aber *schmunzel*

Also in einem Punkt hast du recht: Vergewaltigung ist ein Offizialdelikt, das heißt, dass die Staatsanwaltschaft verpflichtet ist, Ermittlungen aufzunehmen, wenn sie irgendwie Wind von der Sache bekommt. Also könnte der TE bei der Polizei etwas erreichen. Ich werde meinen Beitrag entsprechend ändern.

Der Rest dessen, was ich geschrieben habe, ist korrekt. Woher ich das weiß? Weil ich mit einigen Frauen darüber gesprochen habe. Bei einer bspw dauerte das Verfahren von Anzeige bis zum Urteil 2 bis 3 Jahre, er wurde freigesprochen. Sie hats tief bedauert, sich diesen Zinnober gegeben zu haben und war danach deutlich retraumatisiert. Sie sagte klar: großer Fehler, würde sie nicht nochmals machen und jeder Frau davon abraten.

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Ja, aber das ist halt der Preis eines rechtstaatlichen Verfahrens. Muss man mit leben, wenn man Recht will.
Da hast du recht. Von Selbstjustiz hälst du vl nicht viel, dennoch wäre ich bei solchen Fällen nicht abgeneigt. Nachdem was CatMurr sagt, und ich auch von anderen miterlebe soll ein schwachsinnig handelnder Typ nicht mal mit EINEM Missbrauch davon kommen und das is in Deutschland/Österreich und dessen Gesetz schlichtweg vernachlässigt worden. Zerfetzt mich, aber Selbstjustiz kann ich mir in solchen Fällen nicht unschwer als Antwort gegenüber besagten Typen vorstellen.

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Also: Adam und Eva.

Legalitätsprinzip: Die zuständigen Behörden sind gesetzlich verpflichtet jeden Sachverhalt auszuforschen (= ermitteln), der ihnen zur Anzeige gebracht wird. Dann erst wird es mit Offizialdelikten, Strafanträgen etc. interessant.

Vergewaltigung wird von Amts wegen verfolgt, d.h. es ist eben kein Strafantrag erforderlich, sprich: Erzähle ich dem X, dass die Y von Z vergewaltigt wurde und geht der X zur Polizei, dann wird ermittelt. Auch wenn die Y das vielleicht gar nicht will. Ob sie dann so tut als wüsste sie von nix ist natürlich ihr Bier.

Bei einer bspw dauerte das Verfahren von Anzeige bis zum Urteil 2 bis 3 Jahre, er wurde freigesprochen.

Ja, es dauert ja schon bis eine einfach KV abgehandelt wurde und dann sind ja da noch nicht die ganzen Instanzen, aber von der Anzeige bis zu den Ermittlungen geht es relativ fix. Und danach sollte man sofort mit einer Therapie anfangen, die das ganze abfedert. Klar, wenn es dann zum Prozess kommt reißen alte Wunden evtl. wieder auf, aber wie CatMurr schon sagte als Katharsis kann es schon sinnvoll sein.

Sie sagte klar: großer Fehler, würde sie nicht nochmals machen und jeder Frau davon abraten.

Tja, dann hast du aber das Problem, dass du nur mit deinem Priester, Therapeuten und Anwalt darüber reden kannst. Wenn sich einer verplappert an den falschen Stellen wird ermittelt.

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Gast Coldworld

@Ruyven

Klar, lassen wir einfach alle Vergewaltiger so davonkommen, ist ja nix dabei. :lol:

Ich persönlich könnte nicht ruhig schlafen wenn ich wüsste das so ein Spinner in meiner Nachbarschaft wohnt und nix zu befürchten hat. Lieber solange nichts tun bis es noch 10 weitere Opfer gibt. Du bist echt ein Held. :rolleyes:

bearbeitet von Coldworld

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nicht ganz, er übertreibt zwar an gewissen Stellen
Daher schrieb ich ja, im Extremfall :lol:

Wies in der Regel abläuft, weiß ich nicht, weil ich nicht dabei bin, und ich habs auch nicht selbst erlebt. Ich gehe von dem aus, was betroffene Frauen mir erzählt haben. Und ich finde das extrem. Wie sowas laufen kann, kann man übrigens derzeit wunderbar im Kachelmann-Prozess sehen. Ich frage mich, was dieser Frau mehr Schaden zufügt, die sexuellen Übergriffe (falls es die überhaupt gab, was ich bezweifel) oder dieses Gerichtsverfahren. Natürlich ist auch das kein typischer Prozess, aber welcher Prozess ist denn typisch?

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und geht der Z zur Polizei, dann wird ermittelt.

Was tut Z bei der Polizei? Sich stellen?

Sollte X heißen. Danke :lol:

Wie gesagt muss jeder mit sich selbst ausmachen wie er handeln würde. Mir persönlich wäre es wie Coldworld zu doof einfach nichts zu tun.

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Sie zieht aber lieber Verdrängung vor und will nicht dass ich sie mit anderen Augen sehe.

Das ist Deine Bewertung. Ob sie verdrängt oder die Zeit benötigt um zu verarbeiten, weisst Du nicht. Sei etwas achtsamer mit voreiligen Bewertungen.

Hab letztens mit einer meiner FBs tiefen Comfort gefahren weil ich das Gefühl hatte sie ein bisschen zu verlieren sprich sie hat sich mir gegenüber mehr verschlossen früher hat sie öfters sachen gesagt wie "ich vermisse dich" und hat immer meine Nähe gesucht.

"Tiefer Comfort" wegen Verlustängsten bei einer Fickbeziehung? Klingt so, als ob auch vorher nicht alles planmäßig lief.

Ich bin ratlos , was meint ihr?

Das ist keine Schande. Versuch aber in diesem Zustand nicht Ratschläge zu geben.

Ihre Probleme sind ihre Probleme, nicht Deine. Misch Dich nicht ein. Mach sie nicht zu Deinen Problemen. Wenn sie Dich darum bitte, gewähre ihr die Hilfe und Unterstützung, die Du ihr im Rahmen Deiner relationship zu ihr geben möchtest. Das war's. Hör auf, Berater, Rächer oder Moralapostel zu spielen. Ich kenne Fälle aus dem Bekanntenkreis, da entwickelte sich neben dem eigentlichen Täter des Deliktes der Ehemann/Freund/Lover mit seinem hilflosen Aktionismus, seinen Rachegedanken oder seinem Ekel zum zweiten Problemkomplex für die Frauen. Das Letzte was eine Frau in solch einem Moment benötigt ist ein Kerl, der sie wie auch immer nervt.

Es stimmt aber auch: Ja, Frauen erfinden solche Geschichten auch, um Männer zu manipulieren. Nicht jede. Keinesfalls sollten Vorwürfe dieser Art als dummes Geschwätz abgetan werden. Aber es schadet nichts, sie als Mann für sich persönlich einmal kritisch zu hinterfragen. Auch hier fährt man am besten, indem man sich bewusst macht: ihre Probleme sind ihre, nicht die eigenen.

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Legalitätsprinzip: Die zuständigen Behörden sind gesetzlich verpflichtet jeden Sachverhalt auszuforschen (= ermitteln), der ihnen zur Anzeige gebracht wird. Dann erst wird es mit Offizialdelikten, Strafanträgen etc. interessant.

Vergewaltigung wird von Amts wegen verfolgt, d.h. es ist eben kein Strafantrag erforderlich, sprich: Erzähle ich dem X, dass die Y von Z vergewaltigt wurde und geht der X zur Polizei, dann wird ermittelt. Auch wenn die Y das vielleicht gar nicht will. Ob sie dann so tut als wüsste sie von nix ist natürlich ihr Bier.

Stimmt. My mistake. Ich war gedanklich bei etwas vergleichbarem und dennoch juristisch anderem.
Ja, es dauert ja schon bis eine einfach KV abgehandelt wurde und dann sind ja da noch nicht die ganzen Instanzen, aber von der Anzeige bis zu den Ermittlungen geht es relativ fix. Und danach sollte man sofort mit einer Therapie anfangen, die das ganze abfedert. Klar, wenn es dann zum Prozess kommt reißen alte Wunden evtl. wieder auf, aber wie CatMurr schon sagte als Katharsis kann es schon sinnvoll sein.
Ein Prozess kann eine Katharsis bringen, er kann aber auch retraumatisieren, bspw dann, wenn der Täter freigesprochen wird. Und eine Psychotherapie WÄHREND eines Prozesses ist völlig anders als NACH dem Urteil. Psychotherapie, die verarbeitet und integriert, kann erst beginnen, wenn im Äußeren alles geklärt und beendet ist. Wenn ein Ermittlungsverfahren läuft, das evt in einen Prozess einmündet, kann Psychotherapie nur begleiten, stützen und stabilisieren. Die Gefahr dabei ist übrigens, dass die psychotherapeutische Begleitung Einfluss auf die Erinnerungen, die Emotionen und Bewertungen des Opfers hat, was dieses vor Gericht dann unglaubwürdiger machen kann.......
Tja, dann hast du aber das Problem, dass du nur mit deinem Priester, Therapeuten und Anwalt darüber reden kannst. Wenn sich einer verplappert an den falschen Stellen wird ermittelt.
Oder mit Menschen, die sich nicht einmischen, sondern das mutmaßliche Opfer selbst entscheiden lassen.
Klar, lassen wir einfach alle Vergewaltiger so davonkommen, ist ja nix dabei. :lol:

Ich persönlich könnte nicht ruhig schlafen wenn ich wüsste das so ein Spinner in meiner Nachbarschaft wohnt und nix zu befürchten hat. Lieber solange nichts tun bis es noch 10 weitere Opfer gibt. Du bist echt ein Held. :rolleyes:

Merci, Held bin ich gerne :)

Dir ist aber schon klar, dass wir von zwei völlig unterschiedlichen Baustellen reden? Vergewaltiger gehören für gaaaaanz lange weggesperrt. Keine Diskussion. Hier gehts aber um das Opfer, die betroffene Frau, was für sie das Beste ist. Schon mal daran gedacht, dass das heißen kann, dass eine Frau keine Anzeige macht, sondern ihr Trauma verarbeitet? Wer diese 3 Jahre Tretmühle von Tatzeitpunkt bis finalem Gerichtsurteil macht, wird im schlimmsten Fall massiv retraumatisiert und ist nach diesen 3 Jahren deutlich schlechter beieinander als vorher. Dann ist diese Tretmühle schlimmer als die eigentliche Vergewaltigung gewesen und die 3 Jahre waren vergeudet für die Therapie. So, und nun?

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