Malipuliert durch Filme?

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nabend,

ich habe da gerade den gedanken gehabt, wie es bei euch aussieht, wenn ihr filme seht und hinterher euch an den inhalt erinnert. Bis vor ca. 1,2 Jahren war das bei mir richtig so, dass ich -wie ich jetzt im nachhinein bemerkte- richtig manipuliert wurde, von filmen, charakteren oder allg. der handlung in den filmen (egal ob kino oder tv).

Nun würde ich gerne wissen woran das liegt? Das ist ja genau gesehen auch eine art "frame", wo man nun mal in den frame z.b. des hauptcharakters gezogen wird und quasi "so sein will wie er". Kennt ihr doch sicherlich oder?

Ich muss ehrlich zugeben, bis zum Abend nachdem ich die filme gesehen habe, habe mich mich so wie die personen im film verhalten, ich war richtig fasziniert und wie soll ich das erklären, nunja fast manipuliert gewesen!

Was meint ihr woran lag das? Mangel an selbstvertrauen das zu sein, was man ist? Oder doch nur eine art bewunderung von anderen menschen, wenn auch nur fantasie charaktere?

gruß BD

ps: ich habe mich endlich wieders ins fitnessstudio geschleppt und BOAAH es tut gut :D

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Hi,

paar kurze Fragen:

Wie alt bist Du? bzw. warst du vor 2 Jahren ^_^

Welche Fime wars das (Genre)?

Mit welchen Rollen hast Du dich identifiziert? (Hauptrolle, Nebenrolle, spezielle Eigenschaften der Personen)

Tyr

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Gast salomons_katze

das Alter könnte eine Rolle spielen und zudem, wie zufrieden du mit dir selber bist (Selbstwertgefühl).

Es ist grundsätzlich so, dass wir insgeheim hoffen, aus einer spannenden Geschichte irgendwas zu lernen. Selbst aus der sinnlosesten Geschichte würden wir gerne noch etwas mitnehmen und interpretieren gegebenenfalls eben noch etwas rein, was eigentlich gar nicht dort ist.

Siehe beispielsweise gewisse tiefenpsychologische Deutungen von Märchen...

Wir sind also eigentlich ziemlich lerngeil und wissen es nichtmal ;)

Wenn du nun zu dieser Zeit unzufrieden mit den Resultaten deines Verhaltens warst, hast du womöglich unbewusst in Filmen/Geschichten nach Verhaltensmustern gesucht, die dort als effektiv dargestellt wurden.

Und inzwischen bist du drauf gekommen, dass das nicht klappt, nicht zu dir passt, weit an der Realität vorbeigeht oder hast nicht mehr das Bedürfnis danach.

Die Geschichten werden von Leuten geschrieben, die den ganzen Tag in ihrem dunklen Zimmer sitzen und schreiben, schreiben und nochmal schreiben um ihre Termine einhalten zu können. Jeder Roman ist nach fixen Regeln zu strukturieren, muss eine Prämisse haben und die Charaktere sollten völlig überdreht sein, haben unrealistisch viel Sex oder Geld, oder wenig, können Zaubern... Es geht rein um Unterhaltung.

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zu dem zeitpunkt war ich wohl um die 15 gewesen, aber ich hatte ebenfalls den gedanken, dass es daran liegen könnte, dass ich mit mir nicht zufrieden war, das war vor meiner pu zeit. Habe mir wohl etwas gesucht, dass ich als "neues-ich" identifizieren konnte, was bereits in filmen als "gut" befürwortet wurde.

Die genres waren damals meinen erinnerungen nach: Mafiafilme, Gangster, Autorennen und die typischen Filme dazu.

gru0

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Ich kann mich dunkel daran erinnern, vor Jahren nach einem Konzert eine ziemlich detailgetreue Impersona...säschn von Solid Snake gemacht zu haben, inklusive über Tische springen, Abrollen, Zigarettenpackungen durch die Gegend werfen und Stirnband aus Gaffer-Tape.

Nein, das ist gelogen. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, aber irgendein Scherzkeks hat ein Video von mir gemacht.

Und auch noch schön Ausrufezeichen über dem Kopf reineditiert. War schon witzig. Leider hab ich keinen Umzugskarton gefunden, unter den ich gepasst hab.

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hahahahahaha :D super c! :D ich musste laut lachen, vorallem der satz mit dem karton :D

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Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen Realität und Film.

Und so wie du in Real von Menschen begeistert sein kannst und sie nachahmen kannst du das auf die gleiche Weise mit Filmcharakteren. Dort ist es auch einfacher da im Film meist die Regeln der Welt gebrochen werden und es damit interessanter wird.

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interessanter

ich glub DAS ist der knackpunkt. Man will vill was anderes als das was man immer im leben hat und findet, z.b. den mafiosi auf dem bildschirm interessanter als sich, den schuljährigen.

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Sich in dem Alter mit Filmhelden zu identifizieren ist normal. Der Wunsch nach einem interessanteren und besseren Leben ist das was uns antreibt. Ich vermute, dass es etwas mit deiner damals vorhandenen Unzufriedenheit zu tun hatte, auch wenn ich das mit dem genauen Immitieren nicht so ganz einordnen kann. War vielleicht ein intuitiver "fake it till you make it" Ansatz.

Das ist im Grunde kein schlechter Anfang solange man nicht da stehen bleibt. Gibt ja auch genug Leute die sich mit PU-Helden indentifizieren weil sie auch so sein wollen wie sie und erstmal einfach nachmachen was die Helden tun. Wichtig ist aber zu erkennen, dass Du eine eigenständige Person bist und deinen eigenen Weg gehen musst. Auf PU bezogen heißt das: sieh Dir an was Mystery und co machen um Erfolg zu haben aber übernimm es nicht blind.

Tyr

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