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[VanDenMiau 17]

Find ich eine interessante Frage: Soll man sich immer melden wenn man Lust hat bzw. an ein Treffen gehen, weil man Lust hat, ohne viel darüber nachzudenken?

Ich hatte es eigentlich immer so gemacht. Ich finde so ein Verhalten spricht auf für ein bestimmtes Selbstbewusstsein. Hatte ich Lust, bin ich einfach an ein vorgeschlagenes Treffen gegangen. Ich hab das gemacht, weil ICH Lust dazu hatte, also hats auch nie needy gewirkt, denk ich mal.

ABER. Meiner (mittlerweile gemachten) Erfahrung nach kann es durchaus sein, dass die Person merkt, dass du von ihr abhängig bist und dies ausnutzt. Abhängig insofern, als dass du halt sofort angesprungen kommst, wenn sie dich sehen möchte.

Man kann jetzt hier einwerfen, dass man sein Leben spannend gestalten soll, so dass man auch andere Prioritäten hat.

Meiner Meinung ist es aber so, dass es gerade in der Anfangszeit ziemlich normal ist, wenn man gerne alles stehen und liegen lassen möchte, um das Gegenüber zu treffen. Egal wieviele interessante Hobbys und Freunde man sonst noch hat..

Deswegen tendiere ich dazu dir zu empfehlen, doch ab und zu ein Treffen abzusagen (nicht übertreiben!). Ja, es tönt künstlich. Aber vor allem zu Beginn kanns deine Anziehung verstärken. Zudem weisst du zu diesem Zeitpunkt nicht, wie ernst es ihr mit dir ist.

My 2 cents,

Miau

[LegallyHot 5566]

Meiner (mittlerweile gemachten) Erfahrung nach kann es durchaus sein, dass die Person merkt, dass du von ihr abhängig bist und dies ausnutzt. Abhängig insofern, als dass du halt sofort angesprungen kommst, wenn sie dich sehen möchte.

Sowas kann in meinen Augen gar nicht ohne Weiteres passieren, wenn man nicht schon halb oneitisch ist.

Sicher, es gibt diese Phasen.. mal will man keine Minute ohne einander, mal geht man sich einfach nur auf den Keks. Die müssen nicht bei allen Beteiligten identisch sein, da will dann der eine unbedingt Kontakt, der andre unbedingt seine Ruhe - das gilt es dann eben auszugleichen, so dass jeder die Nähe haben kann, die er will und braucht aber auch den Raum, den er will und braucht.

Da muss man sich halt einerseits selbst hinterfragen und andrerseits ein Stück weit das Gesamte im Auge behalten. Aber am Handeln rummanipulieren löst nur das Symptom, nicht das Problem.

[LegallyHot 5566]

Wenn du daran denkst WIE du einen Frame setzt, kommst du sehr schnell in Richtung dessen, was ich beschrieben habe.

Was ein Frame letztlich ist, ist klar. Woher er kommt, das ist doch der Knackpunkt und wie man ihn aufbaut und setzt, hält und evtl. auch wieder herstellt.

Die einen machen das, indem sie hilflos herumschauspielern, weil sie denken, sie müssten X wenn Y.

Alle anderen greifen dazu auf ihre Persönlichkeit zurück und nutzen einen Teil deren um eine gewisse Stimmung zu erzeugen.

Genau dasselbe machst du NLP-seitig, nur sehr viel fokussierter über die verbale Schiene.

Auch da gilt - entweder zu zimmerst dir ein künstliches Ding zusammen, oder aber du greifst auf deine eigene Persönlichkeit zurück und setzt Teile davon in einen Frame um.

Setzen ist nämlich nur die eine Sache, den Frame auch fahren eine andere.

[Nivel 180]

hard 2 get ist keine Handlung, oder Nichthandlung.

Es ist ein Zustand.

Spielt viel mit rein. Mögliche Konkurrenz(die muss Mann nicht ausspielen, erwähnen, oder zeigen). Feste eigene (Verhaltens)Grenzen außerhalb derer man nicht (emotional) erreichbar ist. Sprich nicht manipulierbar, nicht auf Zuruf zur Stelle, obwohl man keinen Bock hat o.ä. Immun gegen Drama, Eifersuchtsspielchen usw.

Das hat genau null mit gemeinsam verbrachter Zeit zu tun. Vorsätzlich nicht gemeinsam verbrachte Zeit wird nur (zugegeben teilweise erfolgreich) dazu benutzt, um diesen Zustand vorzuspielen.

Januar 21, 2011 bearbeitet von Nivel

[Gast]

Nein :) Der Weg ist das Ziel. Es wäre sonst zu langweilig.

Da hast du wohl recht. Man muss dann bloß sein Ziel im Auge behalten und vermeiden, dass man vom Weg abkommt, was wiederum voraussetzt, dass man genau weiß, was man will.

Find ich eine interessante Frage: Soll man sich immer melden wenn man Lust hat bzw. an ein Treffen gehen, weil man Lust hat, ohne viel darüber nachzudenken?

Wem helf ich denn damit, wenn ich zwar Lust auf etwas habe, es dann aber trotzdem nicht tue? Das ist als ob ich zum Bäcker gehe und drüber nachdenke, wieso ich mir heute lieber kein Brot kaufen sollte... Soll ich mir Sorgen drüber machen, was die Backwarenverkäuferin wohl über mich denken könnte, wenn ich ihr sage, dass ich gern ein Brot hätte?

Meiner (mittlerweile gemachten) Erfahrung nach kann es durchaus sein, dass die Person merkt, dass du von ihr abhängig bist und dies ausnutzt. Abhängig insofern, als dass du halt sofort angesprungen kommst, wenn sie dich sehen möchte.

Wenn ich wirklich jedesmal Lust drauf hätte, dann würd ich auch jedesmal angesprungen kommen. Klar könnte das ein "Test" sein, aber der funktioniert eben in beide Richtungen. Wenn ich Lust drauf habe, angesprungen zu kommen, es aber nicht tue, dann bin ich genauso durchgefallen, als wenns umgekehrt wäre.

Dieses Problem ist glücklicherweise sehr einfach zu lösen: Du musst aufhören drüber nachzudenken, was andere Leute über dich denken könnten. Wenn sie nicht damit zurecht kommt, dass du jedesmal angesprungen kommst, wenn du Lust drauf hast, dann ist das ihr Problem und nicht deins.

[VanDenMiau 17]

@pirate09

Es hat nichts mit der Angst zu tun, was andere über mich denken könnten.

Es ist eine Frage der Taktik. Wir Menschen begehren seltenes Gut - diesen Mechanismus kann man in der Verführung ausnutzen.

Und deshalb folgt man eben nicht immer seiner Lust.

Um bei der Metapher zu bleiben: Wenn du deine Lieblings-Brotsorte uneingeschränkt zur Verfügung hättest, würde es dir auch mal verleiden. :)