Haben Gene Einfluß auf Treue?

28 Beiträge in diesem Thema

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Gestern Abend gab es einen interessanten Themenabend bei Arte zum Thema:

"Angeboren oder anerzogen?"

In einem der Beiträge wurde u. a. der Frage nachgegangen, ob es eine genetische Veranlagung für Treue gibt. Der Forscher Larry Young hat dabei die DNA bei einer bestimmten Mäuseart, die ihr ganzes Leben lang treu sind, untersucht. Demnach scheint es tatsächlich Gene zu geben, die einen Einfluß auf Treue oder Promiskuität haben. Zwar kann aufgrund des Vorhandensein dieses Gens kein klarer Rückschluss darauf gezogen werden, dass jemand auch tatsächlich treu ist, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher.

Ich habe daraufhin ein wenig im Internet recherchiet und bin auf folgenden Artikel gestoßen:

http://www.wissenschaft-online.de/artikel/780924

Bei diesem Themenabend wurde auch auf verschiedene andere Gesichtspunkte eingegangen, so stellten Wissenschaftler bei Zwillingen fest, die nach der Geburt voneinander getrennt wurden und an unterschiedlichen Orten und unter verschiedenen Bedingungen groß geworden sind, dass diese die gleiche Körpersprache aufwiesen oder zeitgleich dieselben Gedanken hatten.

Dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Krankheiten wie z. B. Depressionen oder Krebs und der genetischen Veranlagung gibt, ist schon längere Zeit bekannt.

In dem Beitrag wurde auch von einer Samenbank berichtet, die ausschließlich Sperma von Nobelpreisträgern anbietet. Die untersuchten Kinder, die aus diesem Samenmaterial gezeugt wurden, wiesen in der Gesamtheit einen höheren Intelligenzquotienten auf, als vergleichbare Kinder.

Die Gene scheinen insgesamt einen größeren Einfluß auf uns zu haben, als dieses zuvor angenommen wurde.

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Gestern Abend gab es einen interessanten Themenabend bei Arte zum Thema:

"Angeboren oder anerzogen?"

In einem der Beiträge wurde u. a. der Frage nachgegangen, ob es eine genetische Veranlagung für Treue gibt. Der Forscher Larry Young hat dabei die DNA bei einer bestimmten Mäuseart, die ihr ganzes Leben lang treu sind, untersucht. Demnach scheint es tatsächlich Gene zu geben, die einen Einfluß auf Treue oder Promiskuität haben. Zwar kann aufgrund des Vorhandensein dieses Gens kein klarer Rückschluss darauf gezogen werden, dass jemand auch tatsächlich treu ist, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher.

Ich habe daraufhin ein wenig im Internet recherchiet und bin auf folgenden Artikel gestoßen:

http://www.wissenschaft-online.de/artikel/780924

Bei diesem Themenabend wurde auch auf verschiedene andere Gesichtspunkte eingegangen, so stellten Wissenschaftler bei Zwillingen fest, die nach der Geburt voneinander getrennt wurden und an unterschiedlichen Orten und unter verschiedenen Bedingungen groß geworden sind, dass diese die gleiche Körpersprache aufwiesen oder zeitgleich dieselben Gedanken hatten.

Dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Krankheiten wie z. B. Depressionen oder Krebs und der genetischen Veranlagung gibt, ist schon längere Zeit bekannt.

In dem Beitrag wurde auch von einer Samenbank berichtet, die ausschließlich Sperma von Nobelpreisträgern anbietet. Die untersuchten Kinder, die aus diesem Samenmaterial gezeugt wurden, wiesen in der Gesamtheit einen höheren Intelligenzquotienten auf, als vergleichbare Kinder.

Die Gene scheinen insgesamt einen größeren Einfluß auf uns zu haben, als dieses zuvor angenommen wurde.

Hm... ehrlich diese Frage habe ich mir schon immer gestellt.

Kam gleich nach der Frage: Gibt es Alzheimer bei Filzläusen? ^_^

Weißt du das vielleicht?

Gruß

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Gast Ms.X

Ich halte dieses "Das liegt an den Genen" einfach nur für ne faule Ausreden von Leuten die ihre Charakterschwächen rechtfertigen wollen ^_^

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Ich halte dieses "Das liegt an den Genen" einfach nur für ne faule Ausreden von Leuten die ihre Charakterschwächen rechtfertigen wollen ^_^

Sicherlich ist es eine Möglichkeit, die Lust an anderen Partnern neben der LTR, als Charakterschwäche zu betrachten.

Interessant finde ich dabei, zu hinterfragen, welche Glaubenssätze sich hinter einer solchen Sichtweise verbergen.

Viele Glaubenssätze, die wir in uns tragen, sind lust- und lebensfeindlich, weil sie gegen unsere Natur sind und uns letztlich an unserem eigenen Glück hindern.

Was bei dem Themenabend bei arte klar zum Ausdruck kam, dass Gene sehr wohl einen Einfluss auf unsere Charaktereigenschaften haben, diese aber nicht zwangsläufig zum Tragen kommen.

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Sicherlich ist es eine Möglichkeit, die Lust an anderen Partnern neben der LTR, als Charakterschwäche zu betrachten.

Ich glaub eher, dass sie es andersrum gemeint hat. ^_^

Für "Untreue" ist jeder fähig, "Treue" wird uns über die Erziehung und das soziale Umfeld eingehämmert...nich wahr!?

Im Buch "Krieg der Spermien", irgendwo am Anfang schreibt der Autor von einer typischen Routine-Sex-Szene. Dabei erregt sich die Frau erst am Spiel als sie an einen hübschen Mann im Café dachte.

Also unser Hirn, vorallem das ganz kleine in der Mitte, kennt doch gar keine "Treue".

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Gast Ms.X

Ich meine damit: Untreue = Böse (Jedenfalls in einer festen Beziehung, eine Beziehung definiert sich für mich über Treue, alles andere ist halt ne unverbindliche Affäre)

--> Böse = Charakterfehler --> Jemand der sagt "Ich kann nichts dafür, das sind die Gene!" sucht einfach nur ne faule Ausrede weil er es nicht schafft "richtig" zu handeln.

Also quasi so als würd ein Raucher sagen "Ich kann nicht aufhören zu rauchen, weil ich hab ein Suchtgen vererbt gekriegt"

Der EInfluss von Genen ist sicherlich vorhanden und nicht zu leugnen, aber die Menschheit hat den Verstand genau deswegen mitgekriegt, um über ihre bloße tierische Natur die Kontrolle zu haben. Damit meine ich jetzt nicht sich lustfeindlich oder was auch immer zu verhalten und sich den Spass zu verbieten. Man/frau kann wegen mir mit 20 Menschen am Tag Sex haben ohne sich schlecht fühlen zu müssen, allerdings sollte er/sie dann auch so konsequent sein und keiner/keinem eine feste Beziehung zu versprechen.

Sobald er/sie das tut muss er dann wiederum so konsequent sein und sich zur Treue zwingen. Gene dürfen halt nicht zu so einer völligen Beliebigkeit führen. Gewissen gesellschaftliche Regeln müssen einfach sein. ISt wie beim Computerspielen, wenn man cheatet ists erst mal leichter, wird dann aber verdammt schnell langweilig.

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Ich meine damit: Untreue = Böse (Jedenfalls in einer festen Beziehung, eine Beziehung definiert sich für mich über Treue, alles andere ist halt ne unverbindliche Affäre)

--> Böse = Charakterfehler --> Jemand der sagt "Ich kann nichts dafür, das sind die Gene!" sucht einfach nur ne faule Ausrede weil er es nicht schafft "richtig" zu handeln.

Also quasi so als würd ein Raucher sagen "Ich kann nicht aufhören zu rauchen, weil ich hab ein Suchtgen vererbt gekriegt"

Der EInfluss von Genen ist sicherlich vorhanden und nicht zu leugnen, aber die Menschheit hat den Verstand genau deswegen mitgekriegt, um über ihre bloße tierische Natur die Kontrolle zu haben. Damit meine ich jetzt nicht sich lustfeindlich oder was auch immer zu verhalten und sich den Spass zu verbieten. Man/frau kann wegen mir mit 20 Menschen am Tag Sex haben ohne sich schlecht fühlen zu müssen, allerdings sollte er/sie dann auch so konsequent sein und keiner/keinem eine feste Beziehung zu versprechen.

Sobald er/sie das tut muss er dann wiederum so konsequent sein und sich zur Treue zwingen. Gene dürfen halt nicht zu so einer völligen Beliebigkeit führen. Gewissen gesellschaftliche Regeln müssen einfach sein. ISt wie beim Computerspielen, wenn man cheatet ists erst mal leichter, wird dann aber verdammt schnell langweilig.

Es gibt auch Gesellschaftsformen, in denen Polygamie ganz normal ist. Das gilt nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. So gibt es z. B. Kulturkreise in denen eine Frau immer zwei Männer hatte, mit dem Hintergrund, dass für die Kinder immer gesorgt ist. Auch in vielen afrikanischen Völkern ist Polygamie ganz normal.

Das was du als Treue bezeichnest, ist ein christliches Dogma, welches seit zwei Jahrtausenden den Menschen in unseren Breitengraden regelrecht eingetrichtert wurde. Menschen, die sich diesem Dogma widersetzt haben, wurden über Jahrhunderte oftmals geächtet oder hingerichtet.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass monotheistische Religionen sehr aggressive Religionsformen sind. Im Namen Gottes wurden unzählige Kriege geführt und die Menschen gewaltsam missioniert.

Der Buddhismus hingegen zählt zu den Religionen, von denen noch nie ein Krieg ausgegangen ist.

Ich selber stehe der tantrischen Philosophie nahe, welche es ausdrücklich zulässt, mehr als einen Partner haben zu können.

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[...]

Ich selber stehe der tantrischen Philosophie nahe, welche es ausdrücklich zulässt, mehr als einen Partner haben zu können.

So sehe ich das durchaus auch; der grösste PR-Feldzug aller Zeiten (=das Christentum) in all seinen Facetten hat die betroffenen Menschen über Jahrtausende konditioniert; mann muss sich ernsthaft überlegen, welch üble Machenschaften im Namen des Christentums bereits gelaufen sind, angefangen von Religionskrioegen "im Namen des Friedens (!!!!) " über die Hexenverbrennung (die letzte war meines Wissens nach ca. 1870 in Ulm, also noch gar nicht so lange her), über die Ächtung missliebiger Volksgruppen und die Knechtung der Frauen bis zur Landname durch Regionale Herrscher.

Da fällt mir nur mein Argument ein, das ich dem Pfarrer gegenüber gebracht hatte, als der mich im Zussammenhang mit der Taufe meiner Tochter fragte, warum ich nicht (mehr) in der Kirche bin:1.) Könnte ich glauben, ohne Mitglied zu sein, wenn ich denn wollte, und 2.) bin ich ungern Mitglied einer so strukturierten Gruppierung (um das mal vorsichtig und nicht im Rahmen des StGB auszudrücken)....

Ich bin zufrieden als Buddist, es gibt mir auf jeden Fall (auch inhaltlich) mehr,als jede andere Religion....

Und: nicht alle Dinge, die Gesellschaftlich "akzeptiert" oder gewünscht oder gewollt sind, sind deshalb gleichzeitg richtig....

Grüssle aus Schwaben

Thomas

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Gast Ms.X

Ihr könnt Sex haben mit so viele Leuten wie ihr wollt, das ist mir und wohl auch der Gesellschaft völlig wurscht, aber wie gesagt, dann behauptet nicht feste Beziehungen zu haben.

Das ist der springende Punkt.

Wenn Kultur und gewisse Umgangsformen sich nicht bewährt hätten, dann hätten sie sich nicht entwickelt. Christentum hat auch nicht zwangsläufig was mit Monogamie zu tun. Schaut euch mal die Mormonen an. Auch andere monotheistische Religionen kennen Polygamie, der Islam zum Beispiel.

Ist es nicht so, dass man laut den Buddhisten selber nur durch Geburt Buddhist werden kann? Naja, ist halt ne Modereligion im Moment *g*

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Wenn Kultur und gewisse Umgangsformen sich nicht bewährt hätten, dann hätten sie sich nicht entwickelt.

Nur weil sich etwas bewährt hat, heißt das nicht, dass es gut ist unterstützt werden sollte. (wurde schon oben gesagt)

Ist es nicht so, dass man laut den Buddhisten selber nur durch Geburt Buddhist werden kann? Naja, ist halt ne Modereligion im Moment *g*

Ne, man kann einfach so Buddhist werden. Man muss nicht mal ein Kirchenzehnt abgeben. Naja, halte Zen aber für sinnvoller als den klassischen Buddhismus mit den arg ausgeschmückten Tempeln, Statuen, Ritualen, das erinnert mich schon zu arg an Religionen wie Christentum, hat IMHO nicht mehr viel zu tun mit dem Kerngedanken des Buddhismus. So landet man wieder bei Zen. Aber man kann ja auch Buddhismus einfach so leben, ohne Tempel und Schnickschnack, das ist ja das tolle, dass es nicht so eine strukturierte Gemeinschaft sein muss, sondern wer will kann auch ins Kloster gehen oder eben nicht. Wird deshalb ja auch gerne "nicht-Religion" genannt. Ebenso ist der (erste) Buddha keine Gottheit, aber ich schweife ab.

@ Thema: Ich finde diese Untersuchungen zwar auch sehr interessant, aber wie schon gesagt wurde, halte ich das für gefährlich, außer es geht wirklich um neurotische und psychotische Erkrankungen. Sicherlich gibt es Tendenzen, aber viele Menschen nehmen diese Ergebnisse gerne als Freikarte zur Faulheit.

Ich denke gerade hier im PU-Forum sollten die Leute wissen, dass wir selbst ebenfalls einen größeren Einfluss haben, als man zuerst annimmt. Und weil nur wir selbst Einfluss nehmen können, die Gene aber statisch sind, sollten wir uns IMHO auf unsere Entwicklung und unseren Willen konzentrieren und nicht darauf, was alles dagegen spricht, dass wir so sein können, wie wir sein wollen.

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Gast Ms.X

Also für mich heißt "Es hat sich bewährt" definitiv "Es ist gut". Ist wie mit der Stvo. Die hat sich auch bewährt. Ohne die würde alles im Chaos versinken.

Klar kann man sich selber als Buddhist bezeichnen und wie einer leben, aber damit ist man für "richtige" Buddhisten noch lange keiner. Jedenfalls soweit ich weiß. Zu allen anderen Religionen kann man konvertieren, aber zum Buddhismus offiziell nicht.

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Gast naropa
Ich halte dieses "Das liegt an den Genen" einfach nur für ne faule Ausreden von Leuten die ihre Charakterschwächen rechtfertigen wollen :wub:

Ich sags mal so: die größte faule Ausrede, die ich immer höre ist die, dass die Leute monogam leben, weil "das gehört halt dazu... das ist halt so... das machen doch alles so... etc etc"...

Es einfach der Masse nachzumachen ist wohl sicherlich die ultimativste Charakterschwäche überhaupt. Wobei ich nicht behaupten will, dass es nicht auch charakterstarke monogame Menschen gibt... Aber die Leute die sich offen zur Polygamie bekennen haben in jedem Fall einen starken Charakter, sonst würden sie die leidigen Diskussionen mit ihrer Umwelt gar nicht durchstehen... ;)

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Gast naropa
Klar kann man sich selber als Buddhist bezeichnen und wie einer leben, aber damit ist man für "richtige" Buddhisten noch lange keiner. Jedenfalls soweit ich weiß. Zu allen anderen Religionen kann man konvertieren, aber zum Buddhismus offiziell nicht.

Wer hat dir denn sowas erzählt? Natürlich kannst du Buddhist werden. Jeder Mensch kann das...

Die meisten buddhistischen Richtungen missionieren nur nicht sonderlich stark, weil das für die nicht so wichtig ist. Aber Buddhist werden kann selbstverständlich jeder...

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Also für mich heißt "Es hat sich bewährt" definitiv "Es ist gut". Ist wie mit der Stvo. Die hat sich auch bewährt. Ohne die würde alles im Chaos versinken.

Also hat sich zur Nazizeit Hitler bewährt und also war Hitler gut? Und wenn man stirbt, ist man schlecht, weil man sich nicht bewährt hat?

http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz :P

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Ich halte dieses "Das liegt an den Genen" einfach nur für ne faule Ausreden von Leuten die ihre Charakterschwächen rechtfertigen wollen :wub:

Komisch, ich halte mich nicht für charakterschwach und stehe zu meinem Verhalten :lol:

Ob es nun an den Genen liegt oder nicht ist doch völlig egal :wub:

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Gast Ms.X

Hitler hat halb Europa ausgerottet, ich würde das nicht als "Er hat sich bewährt" einstufen.

Auf das mit dem STerben geh ich jetzt mal nicht ein.

@naropa: Klar kannst du für dich selber Buddhist werden, aber ich habe irgendwann mal gelesen, dass du dann für "richtige" Buddhisten ein Typ bist der nach ihren Regeln lebt, aber kein "richtiger" Buddhist. Drum missionieren die eben auch nicht, weil man meines Wissens nach für die Buddhist eh nur durch Geburt werden kann.

Die Leute die polygam leben machen sich meiner Meinung nach halt einfach was vor, wenn sie behaupten sie hätten Beziehungen. Sie haben mehrere parallele Geschichten laufen, ok, aber das sind dann keine Beziehungen. Weil die definieren sich für mich über absolute Treue.

@legola: Wenn du nicht behauptest dass du wegen deiner Gene nicht anders kannst, dann musst du dich von meiner Kritik ja auch garnicht angesprochen fühlen.

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@naropa: Klar kannst du für dich selber Buddhist werden, aber ich habe irgendwann mal gelesen, dass du dann für "richtige" Buddhisten ein Typ bist der nach ihren Regeln lebt, aber kein "richtiger" Buddhist. Drum missionieren die eben auch nicht, weil man meines Wissens nach für die Buddhist eh nur durch Geburt werden kann.

Versuche es mal hiermit, damit du nicht weiter mit Halbwissen durch die Weltgeschichte laufen musst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus

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Gast naropa
@naropa: Klar kannst du für dich selber Buddhist werden, aber ich habe irgendwann mal gelesen, dass du dann für "richtige" Buddhisten ein Typ bist der nach ihren Regeln lebt, aber kein "richtiger" Buddhist. Drum missionieren die eben auch nicht, weil man meines Wissens nach für die Buddhist eh nur durch Geburt werden kann.

Wer auch immer das dann geschrieben hat, hat Unsinn geschrieben. Viele Buddhisten, besonders auch der Dalai Lama, sagen zwar, dass ein offizieller Übertritt nicht notwendig ist und dass du auch ohne offiziellen "Buddhisten-Status" deren Meditationen und Rituale nutzen kannst und dass dich ein Übertritt auch nicht zu einem anderen Menschen macht (wie bei den Christen das zum teil gesehen wird), aber dass sie dich nicht übertreten lassen oder dich als Buddhist nicht anerkennen stimmt einfach nicht. Ich war selbst sehr lange in der buddhistischen "Szene" (besonders beim Zen) und ich kenne einige Leute die nicht nur für sich selbst, sondern auch ganz offiziell zum Buddhismus übergetreten sind. Und da gibt es dann, genauso wie im Christentum auch, besondere Rituale, die dies initiieren und bekräftigen.

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Gast naropa
Die Leute die polygam leben machen sich meiner Meinung nach halt einfach was vor, wenn sie behaupten sie hätten Beziehungen. Sie haben mehrere parallele Geschichten laufen, ok, aber das sind dann keine Beziehungen. Weil die definieren sich für mich über absolute Treue.

Für dich definiert sich eine "echte" Beziehung also vor allem und besonders über die oberflächliche mechanisch-sexuelle Ebene? Wenn die nicht so ist, wie du es deiner Werte-Vorstellung entspricht, dann ist es halt keine Beziehung... Also für mich beruht das Fundament einer tiefen Beziehung, egal ob mit gleichgeschlechtlichen Freunden oder mit Frauen, auf der geistig-seelischen und emotionalen Verbindung. Wenn das wesentliche Element einer Beziehung die Sexualität wäre, dann hätte ich ja auch bei irgendeinem unpersönlichen Erlebnis mit einer Prostituierten schon eine Verbindung - das ist aber wohl kaum automatisch der Fall... Authentische Beziehung findet nämlich auf einer ganz anderen Ebene statt...

Mir konnte diese Monogamie-Konzept wirklich noch keiner überzeugend erklären. Auf der einen Seite sagen die Befürworter von Monogamie, dass Sexualität natürlich nicht das wichtigste sei, sondern dass das wesentliche die seelische Verbindung ist blablabla, auf der anderen Seite verlangen sie dann aber genau auf dieseer oberflächlichen Ebene absolute Treue und auf der seelischen-emotionalen Ebene erlauben sie (hoffentlich wenigstens) Verbindungen... Ich kenne z. B. kaum jemanden der seinem Partner tiefe Freundschaften (ohne Körperlichkeit) zu jemand vom anderen Geschlecht verbietet, dabei ist die seelisch-emotionale Verbindung doch viel wichtiger. Warum also eigentlich dann nicht wenigstens konsequent sein und es umgekehrt halten: körperliche Verbindungen sind erlaubt, aber alle Freundschaften und emotional-seelische Verbindungen sind verboten...? Das wäre doch mal wirklich logisch und konsequent zu Ende gedacht... ;)

Da sind die konservativen Flügel der Moslems mit ihren Kopftüchern und totalem Kontaktverbot zum andern Geschlecht (wenn auch einseitig angewandt) wenigstens konsequent mit dem Treue-Begriff und nicht so doppelbödig und inkonsequent wie unserem Kulturkreis.... ;)

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Gast Ms.X

Dann brauchen wir eigentlich nicht weiterzudiskutieren, weil wir halt verschiedene Definitionen für Beziehungen. Ich finde halt dass die tiefste emotionale Bindung nichts wert ist, wenn sie nicht einen Sonderstatus hat.

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Ich finde halt dass die tiefste emotionale Bindung nichts wert ist, wenn sie nicht einen Sonderstatus hat.

Dann fehlen dir einfach die anderweitigen Erfahrungen.

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Gast Ms.X

Nein, tun sie nicht. Wenn einem beim treusein was fehlt, dann hat man nicht den richtigen Menschen für eine Beziehung gefunden. Und dann kann man sich die Beziehung gleich sparen und so ehrlich sein zu sagen dass man nur eine Affäre hat.

So einfach ist das für mich.

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Gast Stormnight

Seh das ähnlich, hatte auch ne Phase wo ich sprichwörtlich alles gefickt habe was nicht bei 3 auf den Bäumen war, aber mittlerweile bin ich mit meiner LTR 5 Monate zusammen, haben super geilen sex, mehrmals täglich, lieben uns ernsthaft und ergänzen uns wirklich super, nicht nur in der sexuellen hinsicht.

Sex ist wichtig, unbestritten, zu einer gesunden Beziehung gehört guter Sex, aber genauso gute Gespräche, Vertrauen, Zusammenhalt und natürlich auch mal ein Streit, denn daraus lernt man und die Beziehung wird stärker!

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Gast naropa
Dann brauchen wir eigentlich nicht weiterzudiskutieren, weil wir halt verschiedene Definitionen für Beziehungen. Ich finde halt dass die tiefste emotionale Bindung nichts wert ist, wenn sie nicht einen Sonderstatus hat.

Den Sonderstatus hat sie ja eben dadurch gerade.

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Gast naropa
Nein, tun sie nicht. Wenn einem beim treusein was fehlt, dann hat man nicht den richtigen Menschen für eine Beziehung gefunden. Und dann kann man sich die Beziehung gleich sparen und so ehrlich sein zu sagen dass man nur eine Affäre hat.

So einfach ist das für mich.

Die Diskussion wäre sofort zu Ende für mich, wenn du das Wort "man" durch "für mich / ich" ersetzt. Durch die Benutzung von "man" erhebst du nämlich den Anspruch, dass allein deine Definition die richtige sei.

Ich würde das von meiner Beziehungswunschform nie behaupten, weil ich weiss, dass jeder Mensch diese Frage für sich selbst klären muss. Allergisch amüsiert reagiere ich allerdings auf Aussagen von Leuten, die ihre Definitionen als absolut setzen. Oder gestehst du zu, dass andere Vorstellungen und Meinungen genauso viel wert sind?

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