Total Unentschlossener, der schon viel studiert hat

37 Beiträge in diesem Thema

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Ich grübele und komme nicht weiter.

Hier sind viele Leute mit Lebenserfahrung, bitte helft mir. Aus mir spricht die pure Verzweiflung.

Zu mir: Ich bin 22 Jahre alt, studiere Jura im 2.Semester. Davor habe ich Lehramt Geschichte und Ethik 3 Semester studiert, es abgebrochen weil ich Jura irgendwie cooler fand.

Doch nun im 2.Semester habe ich noch keinen Schein, ich hätte meine Vorgabe erfüllt wenn ich morgen die Klausur bestehe, aber die Chancen stehen bei Null. Es gibt 2 Termine für die Klausur, den 1.versäume ich aus Faulheit, weil ich dachte für den 2.lerne ich mehr wird schon. Nun erfahre ich, dass nicht nur BGB AT drankommt, sondern die Profs da auch fast immer Schuldrecht dranbringen. Habe mir mal paar Fälle dazu angeschaut, NULL Peilung.

Soviel zu meiner Situation.

Ich überlege mir nun wieder zu Lehramt zurückzuwechseln.

Meine Frage:

Wie stark sollte man etwas gewichten, wofür man eine Begabung und auch Neigung hat? Kinder unterrichten, naja ist nicht zu 100% mein Ding. Aber Geschichte als Studienfach liegt mir total. Ich habe da zeitweise 2 Stunden vor den Prüfungen gelernt und mit Top Noten bestanden. Geisteswissenschaften wie Geschichte oder Ethik liegen mir einfach.

Jura zugegeben muss ich extrem viel lernen und den Erfolg sehe ich morgen.

Wenn ich durchfalle, habe ich nur noch ein Semester Zeit ALLE Leistungen zu erfüllen, falle ich nur ein mal durch bin ich weg. Soll ich das Risiko eingehen oder doch lieber wieder etwas machen, was mir WIRKLICH liegt?

Wenn ich jetzt wechsle, gäbe es weniger Stress mit Bafög, bzw gar keinen.

Ich bin verzweifelt, was tun?

Momentan fühle ich mich so, als ob ich für fast alles zu dumm wäre, und mir garantiert niemand einen Job geben würde.

Mit meinem Abischnitt von 3,6 rechne ich mir auch null Chancen auf gute Ausbildungsstellen zu, da ich schon auf das Geld schaue was ich später verdienen werde. Stellt mir gerne Gegenfragen, ich bin gerade geistig verwirrt.

Achja FÄcher wie Biologie, Chemie, Physik liegen mir Null Komma Null. Für SPrachen habe ich auch kein Gespühr.

Mathe war ich in der Schule schlecht, aber mit viel lernen würde ich es hinkriegen. Für ein Mathestudium würde es auf keinen Fall reichen.

Was würdet ihr mir auf mein "Profil" empfehlen?

PS: Keine Sorge, ich entscheide schon selbst und lasse mir nichts einreden. Aber für wertvolle Tipps bin ich SEHR DANKBAR! Ich möchte schließlich später nicht auf der Straße landen.... In einem Wort könnte man den Thread mit "Zukunftsangst" beschreiben.

bearbeitet von Wahrsager

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Selbstorganisation ist nicht deine Stärke, du hast keine Ahnung was du willst, außer ein paar Fächern wo du gute Noten schreibst. Vielleicht wär auch was Handwerkliches was für dich, weil an der Uni hast du (noch) keine Zukunft, das heist du gehst entweder jetzt ab, oder verhaust noch ein paar Sachen und dann erst.

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Selbstorganisation ist nicht deine Stärke, du hast keine Ahnung was du willst, außer ein paar Fächern wo du gute Noten schreibst. Vielleicht wär auch was Handwerkliches was für dich, weil an der Uni hast du (noch) keine Zukunft, das heist du gehst entweder jetzt ab, oder verhaust noch ein paar Sachen und dann erst.

Wenn ich bei Lehramt Geschichte+Ethik machen würde, wären das nicht "nur" 2 Fächer, sondern ein ganzes Studium.

Bin stark am überlegen wieder zu gutem alt bewährtem zu wechseln.

Die Vorteile:

Es liegt mir sehr.

Interessiert mich stark.

Habe viel Freizeit nebenher.

Dann fragt man sich natürlich, wieso ich überhaupt abgebrochen habe. Weil ich nicht so der Freund von Kindern, oder eher Jugendlichen bin. Aber eher ausschlaggebend war wohl das Prestige und die Suche nach einer "echten" Herausforderung, und nicht wenn einem alles in den Schoß gefallen kommt wie beim Lehramt.

Die Nachteile:

Wenns scheiße läuft, kein Bafög mehr. Vom arbeiten habe ich noch keine Ahnung, wie man einen interessanteren Nebenjob abgreift, und nicht nur stupides herumrennen im Kaufland oder McD. Von meinen Eltern ist da keinerlei Unterstützung bis auf das gesetzliche Kindergeld zu erwarten... oO

Später nicht so viel Kohle wie bei einem Jurastudium oder ähnlichem.

Im Endeffekt spricht alles für einen Wechsel außer mein Ego.

Morgen die Klausur erstmals abwarten. Da ich schon 3 Semester studiert habe, könnte ich denke ich auch locker wieder im 3.Semester zum SS 2011 einsteigen, hätte also quasi nur 1 Jährchen verloren. Dafür bin ich reicher an Erfahrungen geworden.

bearbeitet von Wahrsager

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also gehts dir ums Geld oder so? Wieso schreibst du das nicht gleich...

Wem gehts schon nicht ums Geld?

Ich will etwas, womit ich möglichst schnell fertig bin, möglichst viel verdiene und vor allem: Was ich auch packe!

Wobei der Aspekt möglichst schnell fertig sein der unwichtigste ist. Ob ich 1-2 Jahre früher oder später fertig bin, ist mir egal.

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Werd Handwerker und mach dich Selbstständig.

Jura musst du was bringen, sonst darfst du Autounfälle betreuen. Lehrer ist was für Leute die viel Wert auf Familie legen.

bearbeitet von Solutas

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Werd Handwerker und mach dich Selbstständig.

Bitte ernstgemeinte Tipps ab jetzt, danke. Ich weiß, die eben genannte Formel klang etwas stupide.

Das mehr verdienen ist in Relation zu betrachten.

Mir macht es nichts aus, im Büro länger zu sitzen und alleine Arbeiten zu verrichten, oder auch etwas mit Menschen zu machen wie Lehrer. Ich möchte nur auf keinen Fall etwas handwerkliches machen, wo ich mit den Händen "richtig" arbeiten muss. ;)

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Hallo,

du bist zu Jura gewechselt,weil dir beim Lehramtstudium die Herausforderung fehlt und im späteren Beruf dir die Prestige wichtig ist?

Und jetzt willst du zum Lehramtstudium wechseln,weil die Herausforderung zu groß ist und dir das Interesse am Fach wichtiger ist?

Dir liegen einfach beide Fächer nicht.

Lehramt wirst du bereuen,wenn es dir nur um das Interesse am Fach geht.Irgendwann wirst du alles kennen und du wirst wieder nach einer neuen Herausforderung suchen.Es sei denn dir ist das Unterrichten von Jugendlichen wichtig, was bei dir nicht der Fall ist.

Deine Einstellung in der Prüfungsphase ist vielleicht im 10 Semester normal,aber nicht im ersten Semster.Dich interessiert das Fach einfach nicht,das einzige was dich vielleicht daran festhalten lässt ist die Prestige,Geld,Herausforderung.Nichts was einem die Ausdauer für ein so aufwändiges Studium gibt.

Für dich wäre eine FH das Beste, der Gehaltsunterschied zum Uniabschluss ist fast nicht vorhanden.Dafür ist dein Ablauf an der FH sehr strukturiert.

Versuchs doch mal mit Wirtschaftsingenieurwesen.Ich glaube dieses Fach wäre ein guter Kompromiss zum Lehrerberuf und Jura.

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Kinder unterrichten, naja ist nicht zu 100% mein Ding.

(...)

Dann fragt man sich natürlich, wieso ich überhaupt abgebrochen habe. Weil ich nicht so der Freund von Kindern, oder eher Jugendlichen bin.

Bitte bitte kehr auf keinen Fall zum Lehramt zurück.

Kollegen wie Dich können wir an den Schulen wirklich nicht gebrauchen und leider werden im Referendariat nicht alle Deines Kalibers aussortiert!

Der Job ist ne Berufung und wenn Du mit Jugendlichen nicht kannst, bist Du fehl am Platz. Basta.

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Kinder unterrichten, naja ist nicht zu 100% mein Ding.

(...)

Dann fragt man sich natürlich, wieso ich überhaupt abgebrochen habe. Weil ich nicht so der Freund von Kindern, oder eher Jugendlichen bin.

Bitte bitte kehr auf keinen Fall zum Lehramt zurück.

Kollegen wie Dich können wir an den Schulen wirklich nicht gebrauchen und leider werden im Referendariat nicht alle Deines Kalibers aussortiert!

Der Job ist ne Berufung und wenn Du mit Jugendlichen nicht kannst, bist Du fehl am Platz. Basta.

So ein Gelaber,

so im Nachhinein und mit viel nachdenken und 2 Stunden Gespräch mit dem Studienberater (der Diplompsychologe ist) lag es nicht an den Jugendlichen. Es war eine eigene Ausrede an mich selbst. habe ich selbst rausgefunden, bzw wusste ich vorher. Es war wohl bei mir normal, dass ich jedem das erzähle, weil jeder fragt wieso ich gewechselt bin und ich kann den Leuten schlecht sagen "Ich will besser als du sein".

Aber ich kehre zu Lehramt zurück, voller Freuden und Euphorie. ;-)

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Gast 11223344

Warum gehst du nicht zur Studienberatung oder investierst mal in eine richtige private Beratung. Die drehen dich mal richtig durch die Mangel mit Tests etc. Wir stochern da doch nur im Nebel rum.

weil ich Jura irgendwie cooler fand.

lol

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Warum gehst du nicht zur Studienberatung oder investierst mal in eine richtige private Beratung. Die drehen dich mal richtig durch die Mangel mit Tests etc. Wir stochern da doch nur im Nebel rum.

weil ich Jura irgendwie cooler fand.

lol

Ja das war ich heute 2 Stunden lang.

Die allerwichtigste Aussage, die ich dort erhalten hatte:

Ich bin jung, jeder macht Erfahrungen und ich hatte für jedes Studienfach ein Motiv. Jeder hat seine eigenen Motive und kein Fremder darf diese verurteilen. Es ist nicht schlimmes dabei, sogar im Gegenteil: Gerade durch meinen Kurzausflug zu Jura habe ich Geschichte jetzt richtig schätzen gelernt und kann mich da voll reinknien.

Er kann den Wahn nicht verstehen, wieso jeder möglichst viel fertig werden will, ob man 1 Jahr früher oder später fertig wird interessiert keinen die Bohne.

PS: Aufmunterung brauche ich keine, er hat mich stark gepusht. Ich fühle mich wie ein frischer Ersti. Nur meine Kumpels gehen mir total auf die Nerven, wollen mir irgendwas einreden, ich würde sowieso nichts machen und graben alte Stories aus. Naja... dann muss ich ihnen wohl das Gegenteil beweisen.

bearbeitet von Wahrsager

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hier ein paar Vorschläge:

-Buchhalter

relativ kompliziert, und eintönig, wird aber immer benötigt und wenn du dich ersteinmal in einer Firma eingearbeitet hast, gehörst du zu den letzten die entlassen werden

ausserdem kann man hier sehr viel nebenbei abgreifen, wenn man es schlau anstellt und nicht zu gierig wird

-Poitikwissenschaftler

Laber und Lernfach, die Leute kriegen aus irgendwelchen Gründen trotzdem Jobs

-Geschichte

hier ist nicht das Lernen an sich wichtig, sondern das Begreifen der Methodik, Quellenanalyse etc, wenig Lernen dafür viel Arbeit(Hausarbeiten schreiben)

und falls alle Stränge reißen:

Stabsunteroffizier bei der Bundeswehr

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Gast 11223344
PS: Aufmunterung brauche ich keine, er hat mich stark gepusht. Ich fühle mich wie ein frischer Ersti. Nur meine Kumpels gehen mir total auf die Nerven, wollen mir irgendwas einreden, ich würde sowieso nichts machen und graben alte Stories aus. Naja... dann muss ich ihnen wohl das Gegenteil beweisen.

Du hörst dich auch temporär gepusht an. Änderungen kommen mit kontinuierlicher Routine. Motivation ist da nur ein winziger Teil.

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so im Nachhinein und mit viel nachdenken und 2 Stunden Gespräch mit dem Studienberater (der Diplompsychologe ist) lag es nicht an den Jugendlichen. Es war eine eigene Ausrede an mich selbst. habe ich selbst rausgefunden, bzw wusste ich vorher. Es war wohl bei mir normal, dass ich jedem das erzähle, weil jeder fragt wieso ich gewechselt bin und ich kann den Leuten schlecht sagen "Ich will besser als du sein".

Allein schon, dass Du eine vermeintliche Autorität ("Diplompsychologe") brauchst, um Deine eigenen Motive zu erforschen, lässt tief blicken.

Entschuldige die Offenheit, aber Du kommst mir vor wie ein notorischer Faulpelz (mieses Abi, nur in Laberfächern stark, keinen einzigen Schein in Jura gemacht, erste Klausur verpennt, auch bei zweiter keine Aussicht auf Bestehen...), der außerdem planlos ist ("sagt mir bitte, was ich tun soll!") und beim geringsten Widerstand aufgibt... und gerade solche Leute haben meiner Ansicht nach im Lehramt nix verloren. Das ist kein Gelaber, sondern naheliegend.

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Ouh, ganz harter Fall. Scheint wirklich notorische Leistungsverweigerung zu sein, und

damit kommt man in der Gesellschaft nunmal nicht weit.

Um es vorweg zu nehmen: Mach auf keinen Fall weiter Lehramt, dass ist weder gut für dich, noch für die Kinder.

Ich hätte da mal 2 Szenarien für dich:

1. Du fliegst bei Jura raus. Dann machst du das nächste was die Leute machen die einfach irgendwas machen wollen. BWL.

Das schaffst du dann so mit Mühe und Not und kriegst ne Stelle als Sachbearbeiter wo dir einfach egal ist was du arbeitest

und womit du auch klarkommst insofern du die Arbeitszeiten einhalten kannst. Alternativ vtl. ne Ausbildung in dem Bereich.

Wenn du selbst hier versagst bleibt dir außer Hartz4 nichtmehr viel.

Mit dem Weg können viele Leute auch gut Leben. Ist auf jeden Fall eine Option.

2. Du erkundest wirklich mit enormer Motivation welche Berufe der liegen könnten und gehst diese Ausbildung/Studium

dann mit entsprechendem Zeitaufwand an. D.h. mehr als 30h/Woche. Bei Geschichte wäre das z.B.spontan Museums(-Historiker),

wissenschaftl. Mitarbeiter. . Da muss man aber gut sein. D.h. Note 2 oder besser.

Das wäre meiner Meinung nach die bessere Option aber das Problem wird deine Persönlichkeit und damit die Motivation sein.

Menschen können sich ändern, aber nur langsam und nur mit hohem Leidensdruck. Kann sein dass du die Kurve nicht kriegst

weswegen Option 1 vlt. besser wäre

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Gast ISUS
Ouh, ganz harter Fall. Scheint wirklich notorische Leistungsverweigerung zu sein, und

damit kommt man in der Gesellschaft nunmal nicht weit.

...

Ich hätte da mal 2 Szenarien für dich:

.....

;-)

@ TE

ich sehe es wie Solutas, die FH ist für Dich besser geeignet.

Grüße

ISUS

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Bullshit.

Wer sowas behauptet hat keine Ahnung von Uni oder FH.

Ohne Leistung kommt man an der Uni genauso wenig weiter wie an der FH.

Der minimale Unterschied der besteht ist dass man sich an der Uni seine Stundenpläne

selber zusammenstellen muss. Eine arbeit von 1h im Semester die einem oft von der

Fachschaft noch abgenommen wird.

Wer das nicht schafft kommt auch nicht zur Uni weil er nicht weiß welchen Bus er nehmen muss :D

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Das hat nichts mit Leistungbringen udn "keine LEistung" bringen zu tun. Sondern die FH ist viel verschulter, mit straffen Stundenplänen, als ein Jurastudium. Viele kleine PRüfungen, als eine große entscheidende (!) PRüfung am Ende wie Jura, wo man ein Jahr selbst lernen muß. Bei der FH kannst du nicht derart aufschieben, da kann er nicht einfach zwei Semester ohne Schein verbringen.

Andere Leute fühlen sich mit dem schulischen System der FH nicht wohl. Alles wirklich eine Typfrage. Deswegen findeich Solutas Einwurf wirklich hilfreich

Auch ein Bacchelor Studium ist besser für dich als Jura. Ein Glück fpür dich, daß der Magister für die Geisteswissenschaften abgeschafft wurde, denn mit dem alten System wärst du untergegangen. Ebenso ist dein Studium in drei Jahren durch und du kannst noch eine weitere praxisnäheren Master draufsetzen.

Zur beruflichen Qualifikation durch ein geisteswissenschaftliches Fach: Klar, diue Unternehmen liegen dir nicht zu Füßen, wie bei einem Ingenieur und die Einstiegsgehälter sind auch niedriger. Aber: Ich habe selbst so etwas studiert, und kann sagen, daß die meisten einen ganz guten Job gefunden haben. Du mußt dich aber selbst um deinen Praxisbezug kümmern. Sprich Praktika, Werkstudententätigkeit, Auslandsaufenthalt, Fremdsprachen lernen usw. ist noch wichtiger!

Wie kommst du in die Pötte:

Du brauchst Struktur und ein Coaching. Es ist wie beim Sport, die meisten wissen, daß sie nur einfach drei Mal pro Woche Sport treiben müssten. Abert sie tun es nicht. Viele schaffen es aber mit einem Personal Trainer.

Ich denke, ein Coach, der dich ein bischen an der Hand nimmt, mit dir einen durchorganiserten Stundenplan (insbesondere mit Lernzeiten und Zielfestlegung für das Semester)erstellt und dem du wöchentlich Bericht erstatten mußt. Ich weiß nicht, wieviel Kohle du hast, aber so eine Investition zahlt sich für dich mehr als gut aus. Ebenso bieten auch Psychologen Coachings (Auch in Verbindung mit Verhaltenstherapie) an, das kann über die Krankenkasse abgerechnet werden. Es ist keine Schande, daß du das bis jetzt nicht gelernt hast, aber du bist jung genug, um das noch zu lernen.

Ebenso könntest du Familienangehörige oder enge Freunde auch bitten, daß sie dich - zumindest bis es dir in Fleisch und Blut eingegangen ist, - wöchentlich nachfragen, ob du dein Arbeitspensum auch wirklich abgeleistet hast. Am Anfang vl alle drei Tage. Das hilft.

Klar, du bist zu undiszipliniert. Aber Disziplin ist auch eine Eigenschaft, die man trainieren kann. Wie ein fetter Sportsverweigerer mit ein bischen Anschub auch zum Sportfreak werden kann...

Trotzdem:

FH mit ihrer systematischen Struktur wäre für dich geeigneter. Dort kannst du nichts aufschieben, Prüfungen kommemn schneller, du hast ein schnelles Feedback, und hast gar nicht den Freiraum, um zu "bummeln"., Denn in Geschichte sind die Prüfuingen evtl nicht so taff, aber du mußt Hausarbeiten schreiben und am Ende deine längere Bacchelorarbeit. Das ist arbeitsaufwendig und verlangt Disziplin und selbstsändiges freies Arbeiten.

Lehramt läßt du aber in jedem Fall lieber bleiben, und machst besser den Bacchelor in Geschichte! Denn beim Lehramt, hast du am Ende "Juraexamen Light" mit zwei Staatsexamen und zwei Staatsexamensarbeiten am Ende. Ich kenne so einige befreundete Lehrer, die in dieser Zeit ziemlich ins straucheln kamen, aber vorher - im Gegensatz zu dir - eigentlich ziemlich disziplinierte Studenten waren... Gerade beim Lehramt mußt du vfiel Eigendisziplin beweisen.

EDIT:

Vom arbeiten habe ich noch keine Ahnung, wie man einen interessanteren Nebenjob abgreift, und nicht nur stupides herumrennen im Kaufland oder McD. Von meinen Eltern ist da keinerlei Unterstützung bis auf das gesetzliche Kindergeld zu erwarten... oO

Undiszipliniert sein ist das eine, aber erstmal mußt du dein Mindset ändern: Ich meine, überall gibt es Haufen Infos zum arbeiten als Werkstudent/PRaktika und andere Studentenjobs. Ob es an der UNi ist oder im Netz. Wenn du dich für so ein freies.

FAZIT:

Noch wichtiger als deine Studienwahl ist das trainieren deiner Disziplin.

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Hallo jon,

ich danke dir für deine Tipps!

Das lustige an allem:

Meinen Sinneswandel, genau das was du beschreibst vollziehe ich seit circa einem Jahr. Seit ich mein Jurastudium begonnen habe. Ich habe mir selbst Lernpläne erstellt und habe ein Lerntagebuch geführt, das erst seit 2 Monaten, da ich erst da auf die Idee gekommen bin.

Aber ich habe mich strikt daran gehalten, war auch alle 2 Tage trainieren (sofern ich nicht bei meiner Mom war, die wohnt 100 km weiter und die besuche ich 1 mal im Monat für ca. 4 Tage) und 2 mal pro Woche joggen. Habe die Disziplin also auch in mein normales Leben gebracht. Sie quasi alltäglich machen.

Das war der wichtigste Teil meiner Diziplin. Ich habe teilweise bis 5 Uhr nachts gearbeitet die letzte Wochen, um mein Lernpensum für die Klausur zu erhalten, das wirklich PEINLICHE: Ich habe den falschen Stoff, nämlich den für die erste Klausur gelernt. Würde ich im nächsten Semester die Klausur nochmal schreiben, würde ich die problem bestehen. Aber es handelt sich hier auch um eine Interessenfrage und vor allem die Diziplin noch zu erweitern.

Langsam aber sicher mache ich auch immer was, ohne durch Pläne und Lerntagebücher dazu "gezwungen" zu werden.

Anbei: Die erste Hausarbeit in Jura habe ich ohne Probleme nach dem ersten Semester, also vor einem halbem Jahr bestanden!!! Und die hatte 25 Seiten, im Vergleich: Eine Hausarbeit in Geschichte ist circa 10-15 Seiten lang.

Hausarbeiten machen mir SPAß und wenn es ein Studium nur mit Hausarbeiten gäbe, ich würde es lieben. Bei Klausuren habe ich eher das Problem, dass ich rechtzeitig anfangen muss zu lernen. Und zwar so richtig. Also nicht 2-3 Wochen vorher, sondern lieber 1-1,5 Monate vorher den Stoff in kleinen Schritten und Häppchen durchgehen, als das ganze in 2 Wochen durchzupressen.

Aber ich denke diese Lektion habe ich jetzt gelernt und bei allen späteren Klausuren werde ich RICHTIG lernen.

Solche Sachen wie Diziplintraining oder alles was in die Richtung geht wird kostenlos in der Studienberatung vom Psychologen angeboten, als bei dem wo ich war. Anbei ist das eine allgemeine Studienberatung - ursprünglich bin ich nicht mit dem Ziel hingegangen, mich psychologisch beraten zu lassen. Denn meine Motive kannte ich auch ohne ihn, jedoch wurde es mir da von sagen wir 90% zu 100% deutlich, dass ich Jura nicht studieren soll, da ich damit später wenig Freude haben werde.

Familienangehörige habe ich leider keine außer meine Mutter, die 100 km weiter weg wohnt. Meine Freunde nerven mich in dieser Hinsicht total, was kann ich da tun? Sie ziehen mich eher runter und verstehen meine Motivation und Optimismus nicht, wenn ich sage: "Das mit Jura war eine wichtige Erfahrung, ivh habe endlich Disziplin und Motivation gelernt, und weiß endlich Geschichte zu schätzen." Dann kommt immer sowas von wegen: "Jaja, machst doch eh nix, blabla". Mir ist es eigentlich egal, was andere Leute zu mir sagen, aber das nervt mich doch irgendwie. Ich werde ihnen wohl sagen, dass sie mich lieber motivieren sollen, anstatt dummzulabern.

Zwischen Lehramt und Bachelor gibt es kaum Unterschiede, denn wenn ich jetzt alles gut lerne, mir Mühe gebe bei den Hausarbeiten und in den Vorlesungen immer da bin, sehe ich da keine Probleme. Vor allem interessiert mich in Lehramt der pädagogische Aspekt.

Ah und das mit dem Nebenjob: Das habe ich auch vor 2 Wochen in die Hand genommen, mich im Internet erkundigt. Habe sogar eine freie Stelle in einem Modeladen gefunden, die mich total interessiert. Gestern Bewerbungsgespräch, leider hat er schon 2 Leute probearbeiten nächste Woche. Er wollte aber trotzdem auf jeden Fall meine Handynummer, und wenn die nix sind kann ich es auch probieren. Hört sich doch gut an für mein erstes Bewerbungsgespräch. Bin aber auf der Suche, werde demnächste wohl mal nochmal durch die City laufen und einen genaueren Blick auf Jobs werfen, die angeboten werden. Kp irgendwo Aushilfe in einem Kleiderladen oder sowas. Ich schaue weiter.

PS: Ja jon, denn mit Disziplin könnte ich alles erreichen was ich will. Deshalb trainiere ich sie schon seit 1 Jahr und langsam aber jetzt sicher erhalte ich die Früchte der Arbeit.

PPS: Blade, ja die Disziplin dürfte in inwzischen doch langsam aber sicher sehr gut gemeistert haben, und den Leistungsdruck habe ich jetzt sowieso zu bestehen: Nach dem Studium kriege ich kein Bafög und keine Kohle mehr. Meine Eltern haben kein Geld, ich erhalte sogar mehr als meine Mom pro Monat. oO

PPPS: Largos, was hat der Widerstand mit Lehramt zu tun? Da sehe ich eher Probleme beim Bachelor, weil man da später deutlich schlechtere Chancen auf einen Job hat, und mit Lehramt kann man auch etwas anderes machen als Lehrer. Man muss im Endeffekt nicht zwingend Lehrer werden, auch wenn es mein Plan ist. Mit Widerstand von Menschen habe ich kein Problem, eher im Gegenteil: Ich lasse mich von nichts abbringen und habe keinerlei Respekt vor beispielsweise (in Pu-SPrache) nervigen Alphas, denen andere nur hinterherrennen weil sie Kohle oder Ansehen haben. Und sobald ich im Lehramt richtig Kohle kriege, habe ich auch kein Problem damit, Klassenstunden zu planen, oder EVents und ähnliches für die Jugendlichen zu organisieren. Organisation macht mir richtig viel Spaß, und etwas eigenes aufzubauen

Zuletzt: Ich danke herzlich für alle Tipps, sie haben mir total den Weg bestätigt, den ich jetzt gehen MUSS!

OHNE WENN UND ABER!

Dizipliniert arbeiten, dazu das Lerntagebuch führen. Werde an meinem ersten Tag im neuen Studium ein neues kaufen und so sofort diszipliniert arbeiten und mir sofort immer einteilen wann/wie ich den Stoff von den Vorlesungen wiederhole.

Anbei plane ich als Nebenfach Russisch zu wählen, spreche da aber noch mit den Studienberatern von Russisch wie das so abläuft, was genau verlangt wird. Werde die Ferien jetzt dann auch nutzen, um mir die Basics der Schrift zu erarbeiten. Wieso russisch? Ich komme aus Osteuropa und verstehe es nahezu perfekt, nur sprechen kann ich vielleicht 10-20% und lesen Null. Das ist mein Plan für die Ferien bis 31.März. Denn die Zeiten wo ich in den Ferien nichts getan habe, sind für mich und mein Ego vorbei.

bearbeitet von Wahrsager

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